- Coruscant - City - Turbolift zwischen den Ebenen -
April hatte Chesara zu verstehen gegeben, dass sie verstand, worauf die Jedi-Rätin hinaus wollte. Danach hatte sich Chesara zurück gezogen, um die beiden Zabraks unter sich zu lassen. Sie war sicher, dass es April alleine besser gelingen würde das Vertrauen des Fremden für sich zu gewinnen. Auf einer imperialen Welt war es unklug jemandem ohne Vorbehalte zu trauen, vor allem wenn man ein Nichtmensch war. Das Imperium hasste Nichtmenschen, eine Abneigung, die Chesara auch nach vielen Jahren als Jedi noch immer nicht verstehen konnte und wohl nie verstehen würde. Sie hoffte, dass April in der Lage sein würde sich mit dem anderen Machtsensitiven anzufreunden. Es konnte gut sein, dass er Angst hatte sich mit Jedi - die mittlerweile als Gejagte der Galaxis galten - einzulassen. Genau diese Angst musste man ihm nehmen. Wenn ihnen das gelang konnten sie ihn unter ihre Fittiche nehmen und ihm eine Ausbildung bei den Jedi ermöglichen... sofern er sich dazu bereit erklärte. Chesara stand in einem der Turbolifte, die zwischen den verschiedenen Ebenen Coruscants wechselten, während ihr all diese Gedanken durch den Kopf gingen. In diesen Zeiten war es wichtiger als je zuvor, dass der Jedi-Orden stabil blieb und - besser noch - wuchs. Sie konnten dankbar für jeden Machtbegabten sein, der ihnen vor die Füße lief. Als der Turbolift wieder einmal an einer der Ebenen hielt, ließ sich Chesara mit einigen anderen Passanten treiben und stieg ebenfalls aus. Erst als sie ein paar Meter gegangen war, sah sie sich stirnrunzelnd um. Hatte sie die Orientierung verloren? Die Gegend kam ihr in keinster Weise bekannt vor. Da sie von einer der untersten Ebene gekommen war hatte der Lift mehrmals angehalten. Leute waren ein- und ausgestiegen, aber Chesara hatte das gar nicht wirklich registriert. Zu sehr war sie in ihre Überlegungen vertieft gewesen. Jetzt befand sie sich auf einer Ebene, die sie gar nicht hatte erreichen wollen. Seufzend wandte sie sich herum, doch der Turbolift war bereits wieder abgefahren. Vor zwei anderen Liften waren Warnschilder aufgestellt worden. "Defekt" stand darauf. Mehrere Techniker waren in Reparaturarbeiten vertieft und wurden dabei von imperialen Sturmtruppen überwacht. Unwohl wandte Chesara sich ab und beschloss einfach ein Stück weiter zu gehen. Man gelangte von überall auf Coruscant zum Raumhafen. Sie musste den Weg nur finden - und das würde nicht all zu schwierig sein, da er vermutlich ausgeschildert war. Ihr Plan war, erst zum Hotel zurück zu kehren und ihren Einkauf auf ihr Zimmer zu bringen, um dann Lebensmittel und Arznei für die Hilfbedürftigen in den Slums zu organisieren. Vielleicht traf sie im Hotel sogar schon wieder auf April und den Fremden... wobei sie den beiden noch etwas mehr Zeit unter vier Augen einräumen sollte. Sofort verlangsamte Chesara ihre Schritte und setzte ihren Weg etwas gemächlicher fort. Ihr Blick flog über die Menge und an den Geschäften vorbei, als sie mit einem Mal das seltsame an dieser Umgebung registrierte. Die Ebene, auf der sie sich befand, stand unter einem gehobenen Standard. Alles hier wirkte teuer und luxuriös. Und, das erkannte Chesara nun auch, es befanden sich nur Menschen unter den Passanten. Wohin sie blickte, es gab keinen einzigen Nichtmenschen. Ohne Frage, dies war eine der exklusiven Ebenen des Imperiums, die für die Reichen und Schönen Coruscants angelegt worden war. Die Lippen schürzend blieb Chesara stehen. Wie war das nochmal gewesen? Sie wollte nicht auffallen? So unauffällig wie möglich sah sie sich nach einer Fluchtmöglichkeit um und fand diese auch sogleich in Form einer öffentlichen Toilette. Hastig betrat sie diese und verschloss die Kabine von innen. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf einen großen vergoldeten Spiegel. Oje, April hatte Recht gehabt. Im Vergleich zu den Menschen dort draußen sah sie wirklich aus wie aus dem letzten Jahrhundert entsprungen. Aber glücklicherweise konnte sie das nun ändern. Chesara packte das neue Kleid aus der Einkaufstüte und stopfte stattdessen ihr altes hinein, dessen sie sich geschwind entledigte. Dann zog sie das neue, auberginfarbene Kleid an und fuhr sich durch die Haare. So sah sie schon etwas besser aus. Ihr Ziel war ja bloß, nicht aus der Menge heraus zu stechen, damit sie am Ende nicht doch noch jemand erkannte.
In ihrem neuen Kleid verließ sie wieder den Toilettenbereich, dem es an Exklusivität wirklich nicht gefehlt hatte. Sogar der Toilettensitz war goldverziert gewesen. Eine reine Verschwendung, wenn man gleichzeitig an die armseligen Lebensumstände der Menschen in den Slums dachte. Übelkeit stieg in Chesara auf, als ihr die Ungerechtigkeit zwischen diesen beiden Welten wieder einmal bewusst wurde. Gerade eben noch waren ihr der Gestank und die Unreinheit der unteren Ebenen entgegen geschlagen und nun befand sie sich in einer Umgebung, in der vermutlich nicht einmal Smaragde und Rubine gut genug waren um mit ihnen zu prahlen! Hier waren die Grenzen zum Größenwahnsinn verwischt worden!
Aufgebracht und von Wut gepackt eilte Chesara schnellen Schrittes durch die teure Einkaufszone. Nun wollte sie wieder so schnell wie möglich zum Raumhafen und damit in eine Gegend, in der sie sich wohler fühlte als hier. Sie schlängelte sich an anderen Passanten vorbei ohne weiter auf die Umgebung zu achten, als plötzlich ein Speeder vor ihr auftauchte und sie zum Ausweichen zwang. Chesara taumelte nach links und stieß gegen einen Passanten (Pierre).
Oh! Verzeih...
Sie kam nicht dazu ihre Worte auszusprechen, denn im nächsten Augenblick legten sich zwei kräftige Arme um sie und hielten sie in einem unangenehmen Griff. Der Protest blieb Chesara im Halse stecken, als sie gerade noch rechtzeitig begriff, dass sie sich nicht wehren durfte. Beinahe hätten ihre Instinkte sie dazu gebracht sich mit der Macht loszureißen. Sie trug ihr Lichtschwert versteckt bei sich, aber sie durfte es nicht benutzen... nicht hier, nicht in "Imperial City". Der Mann, der sie in seinem Griff hatte, war nicht der, den sie versehentlich angerempelt hatte. Dieser wandte sich nun zu ihr herum und Chesara begriff, dass sie sich in der Verwahrung eines Leibwächters befand. Am liebsten hätte sie die Augen verdreht. Was für eine Arroganz!
Würden Sie mich bitte los lassen?!
Presste sie möglichst freundlich hervor.
- Coruscant - City - Einkaufspassage - Mit Pierre und seinen Leibwächtern -
April hatte Chesara zu verstehen gegeben, dass sie verstand, worauf die Jedi-Rätin hinaus wollte. Danach hatte sich Chesara zurück gezogen, um die beiden Zabraks unter sich zu lassen. Sie war sicher, dass es April alleine besser gelingen würde das Vertrauen des Fremden für sich zu gewinnen. Auf einer imperialen Welt war es unklug jemandem ohne Vorbehalte zu trauen, vor allem wenn man ein Nichtmensch war. Das Imperium hasste Nichtmenschen, eine Abneigung, die Chesara auch nach vielen Jahren als Jedi noch immer nicht verstehen konnte und wohl nie verstehen würde. Sie hoffte, dass April in der Lage sein würde sich mit dem anderen Machtsensitiven anzufreunden. Es konnte gut sein, dass er Angst hatte sich mit Jedi - die mittlerweile als Gejagte der Galaxis galten - einzulassen. Genau diese Angst musste man ihm nehmen. Wenn ihnen das gelang konnten sie ihn unter ihre Fittiche nehmen und ihm eine Ausbildung bei den Jedi ermöglichen... sofern er sich dazu bereit erklärte. Chesara stand in einem der Turbolifte, die zwischen den verschiedenen Ebenen Coruscants wechselten, während ihr all diese Gedanken durch den Kopf gingen. In diesen Zeiten war es wichtiger als je zuvor, dass der Jedi-Orden stabil blieb und - besser noch - wuchs. Sie konnten dankbar für jeden Machtbegabten sein, der ihnen vor die Füße lief. Als der Turbolift wieder einmal an einer der Ebenen hielt, ließ sich Chesara mit einigen anderen Passanten treiben und stieg ebenfalls aus. Erst als sie ein paar Meter gegangen war, sah sie sich stirnrunzelnd um. Hatte sie die Orientierung verloren? Die Gegend kam ihr in keinster Weise bekannt vor. Da sie von einer der untersten Ebene gekommen war hatte der Lift mehrmals angehalten. Leute waren ein- und ausgestiegen, aber Chesara hatte das gar nicht wirklich registriert. Zu sehr war sie in ihre Überlegungen vertieft gewesen. Jetzt befand sie sich auf einer Ebene, die sie gar nicht hatte erreichen wollen. Seufzend wandte sie sich herum, doch der Turbolift war bereits wieder abgefahren. Vor zwei anderen Liften waren Warnschilder aufgestellt worden. "Defekt" stand darauf. Mehrere Techniker waren in Reparaturarbeiten vertieft und wurden dabei von imperialen Sturmtruppen überwacht. Unwohl wandte Chesara sich ab und beschloss einfach ein Stück weiter zu gehen. Man gelangte von überall auf Coruscant zum Raumhafen. Sie musste den Weg nur finden - und das würde nicht all zu schwierig sein, da er vermutlich ausgeschildert war. Ihr Plan war, erst zum Hotel zurück zu kehren und ihren Einkauf auf ihr Zimmer zu bringen, um dann Lebensmittel und Arznei für die Hilfbedürftigen in den Slums zu organisieren. Vielleicht traf sie im Hotel sogar schon wieder auf April und den Fremden... wobei sie den beiden noch etwas mehr Zeit unter vier Augen einräumen sollte. Sofort verlangsamte Chesara ihre Schritte und setzte ihren Weg etwas gemächlicher fort. Ihr Blick flog über die Menge und an den Geschäften vorbei, als sie mit einem Mal das seltsame an dieser Umgebung registrierte. Die Ebene, auf der sie sich befand, stand unter einem gehobenen Standard. Alles hier wirkte teuer und luxuriös. Und, das erkannte Chesara nun auch, es befanden sich nur Menschen unter den Passanten. Wohin sie blickte, es gab keinen einzigen Nichtmenschen. Ohne Frage, dies war eine der exklusiven Ebenen des Imperiums, die für die Reichen und Schönen Coruscants angelegt worden war. Die Lippen schürzend blieb Chesara stehen. Wie war das nochmal gewesen? Sie wollte nicht auffallen? So unauffällig wie möglich sah sie sich nach einer Fluchtmöglichkeit um und fand diese auch sogleich in Form einer öffentlichen Toilette. Hastig betrat sie diese und verschloss die Kabine von innen. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf einen großen vergoldeten Spiegel. Oje, April hatte Recht gehabt. Im Vergleich zu den Menschen dort draußen sah sie wirklich aus wie aus dem letzten Jahrhundert entsprungen. Aber glücklicherweise konnte sie das nun ändern. Chesara packte das neue Kleid aus der Einkaufstüte und stopfte stattdessen ihr altes hinein, dessen sie sich geschwind entledigte. Dann zog sie das neue, auberginfarbene Kleid an und fuhr sich durch die Haare. So sah sie schon etwas besser aus. Ihr Ziel war ja bloß, nicht aus der Menge heraus zu stechen, damit sie am Ende nicht doch noch jemand erkannte.
In ihrem neuen Kleid verließ sie wieder den Toilettenbereich, dem es an Exklusivität wirklich nicht gefehlt hatte. Sogar der Toilettensitz war goldverziert gewesen. Eine reine Verschwendung, wenn man gleichzeitig an die armseligen Lebensumstände der Menschen in den Slums dachte. Übelkeit stieg in Chesara auf, als ihr die Ungerechtigkeit zwischen diesen beiden Welten wieder einmal bewusst wurde. Gerade eben noch waren ihr der Gestank und die Unreinheit der unteren Ebenen entgegen geschlagen und nun befand sie sich in einer Umgebung, in der vermutlich nicht einmal Smaragde und Rubine gut genug waren um mit ihnen zu prahlen! Hier waren die Grenzen zum Größenwahnsinn verwischt worden!
Aufgebracht und von Wut gepackt eilte Chesara schnellen Schrittes durch die teure Einkaufszone. Nun wollte sie wieder so schnell wie möglich zum Raumhafen und damit in eine Gegend, in der sie sich wohler fühlte als hier. Sie schlängelte sich an anderen Passanten vorbei ohne weiter auf die Umgebung zu achten, als plötzlich ein Speeder vor ihr auftauchte und sie zum Ausweichen zwang. Chesara taumelte nach links und stieß gegen einen Passanten (Pierre).
Oh! Verzeih...
Sie kam nicht dazu ihre Worte auszusprechen, denn im nächsten Augenblick legten sich zwei kräftige Arme um sie und hielten sie in einem unangenehmen Griff. Der Protest blieb Chesara im Halse stecken, als sie gerade noch rechtzeitig begriff, dass sie sich nicht wehren durfte. Beinahe hätten ihre Instinkte sie dazu gebracht sich mit der Macht loszureißen. Sie trug ihr Lichtschwert versteckt bei sich, aber sie durfte es nicht benutzen... nicht hier, nicht in "Imperial City". Der Mann, der sie in seinem Griff hatte, war nicht der, den sie versehentlich angerempelt hatte. Dieser wandte sich nun zu ihr herum und Chesara begriff, dass sie sich in der Verwahrung eines Leibwächters befand. Am liebsten hätte sie die Augen verdreht. Was für eine Arroganz!
Würden Sie mich bitte los lassen?!
Presste sie möglichst freundlich hervor.
- Coruscant - City - Einkaufspassage - Mit Pierre und seinen Leibwächtern -