Bastion

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Der Blick ihres Gegenübers und dessen Musterung war eindeutig. Erstaunen lag auf dem Gesicht des Halbmenschen und die Warrior beobachtete ihn weiterhin. Er war ebenso ein Mann wie andere auch. Einer von jenen, die beim Anblick einer schönen Frau ihre Gedanken kreisen ließen. Sie brauchte nicht seine Gedanken zu lesen um sich dessen bewusst zu sein welche Wirkung sie auf ihn hatte. Männer waren alle gleich, wenn es um Erregung ging. So durchschaubar. Doch sie war mit Sicherheit nicht irgendein Sexkätzchen, welches man vernaschen konnte, sollte man Gelegenheit dazu bekommen. Im Gegenteil, sie würde nach ihren eigenen Regeln spielen, wenn sie dies überhaupt wollte. Ob Fremder oder nicht, sein Körper reagierte, ließ sie aber gänzlich unbeeindruckt. Ihre Kleidung zeigte zwar viel von ihrer Schlanken Figur, die durchtrainiert war, aber ebenso regte es auch die Fantasie eines jeden an, da die Kleidung trotz allem alles verdeckte.

Ein wenig amüsierte Alaine sich schon über diesen Jünger, der ihr gefolgt war und sie trotz allem weiterhin musterte. Fragen lagen auf seiner Zunge. Fragen, die nur sie würde beantworten können, sollte sie sich dazu herablassen. Es schien für ihn nicht ganz klar zu sein wer oder was sie war. Zwar trug sie an einem Gürtel jeweils zwei Lichtschwerter, aber diese waren durch ihren Umhang bisher verdeckt gewesen, also nicht sichtbar. Einen weiteren langen Moment sah sie ihn an und ließ ihre Blicke nicht von ihm. Die Musterung, die sie ihm angedeihen ließ, war durchdringend und nicht jeder hielt dieser stand. Doch jener hier schien weder Angst zu haben noch sich vor eventueller Autorität zu fürchten. Man konnte es mutig nennen zum anderen aber auch für Dumm. Der Halbmensch hielt ihrem Blick stand. Gleichzeitig schien er dennoch ein Stück weit Manieren zu haben, denn ansonsten hätte er mit Sicherheit eine Spruch losgelassen, sie vielleicht sogar auf die Eine oder andere Weise angemacht. Doch hielt er sich hierbei zurück. Vielleicht aus Instinkt. Ihm musste durchaus bewusst sein, dass sie kein einfaches Mädchen war. Nicht da sie hier im Orden verweilte. Zum anderen allerdings schien er auch nicht zu denken, dass sie eine Sith mit Rang sein könnte. Die Anschauung dieser Dinge war eigenartig, da so viele glaubten dass es unter den Sith keine weiblichen gab. Sie mochten nicht viele sein, aber dennoch existierten sie. Seine Vernunft jedenfalls riet ihm vorsichtig zu sein, was nur gut für ihn war.

Sein zuvor recht loses Mundwerk, welches er gegenüber den anderen hatte an den Tag gelegt war hier verschwunden. Dass er wissen wollte wer sie war und was, war eine Frage, die sie ihm leicht beantworten konnte. Ein leichtes amüsiertes Lächeln glitt über ihre vollen Lippen als sie die Fragen in seinem Geist vernahm. Neugier war ein Anfang, doch mit dem ein oder anderen irrte er sich. Doch wie sollte er es anders wissen, wo er scheinbar zum aller ersten Mal im Orden war und damit keinerlei Regeln kannte. Selbst wenn er sie gekannt hätte, glaubte Alaine nicht völlig, dass er sie auch beachten würde. Nicht bei jemandem, der von der Straße kam und der glaubte eine Person mit Autorität und extremem Selbstvertrauen zu sein. Letzteres mochte er vielleicht besitzen. Sein Selbstvertrauen war groß aber dieses konnte man brechen, etwas worüber er sich wohl scheinbar nicht im Klaren war. Selbstsicherheit war so verbreitet. Unter jenen, die in der Gosse lebten, wie auch unter den Sith. Diese Schwäche war zum anderen auch ein Vorteil für jene, die dieses ausnutzen wollten. Fast jeder, der in den Orden kam glaubte er bräuchte hier nur lernen und zu studieren. Es mangelte stets an Respekt. Aber nicht nur daran sondern auch an Anstand. Neulinge nahmen sich viel heraus und wurden bestraft. Einige überlebten nicht, andere bekamen die Chance sich zu beweisen. Was mit diesem hier war würde sich zeigen.

Der Halbmensch stellte sich als Alec vor. Erklärte, dass er so genannt wurde, was bedeutete, dass dies nicht gänzlich sein Name war. Seine Stimme war weder besonders freundlich noch abweisend, dafür aber skeptisch. Aus seiner Sicht mochte er ein Recht dazu haben, aus der Sicht der Warrior, war es nichts weiter als Unsicherheit. Alec war der Ansicht kein Jünger zu sein. In diesem Punkt allerdings irrte er sich. Er mochte vielleicht nichts von jenen halten, die lernten, studierten und ihre Zeit Aufzeichnungen widmeten, doch wenn er ein Sith werden wollte, war es genau dies, war er in nächster Zeit tun würde. Dann wollte er wissen wer sie war, wobei einen Fehler beging, nämlich sie zu duzen. Leicht wölbte sich eine der wohlgeformten Brauen der Warrior. Es mangelte ihm doch an Respekt.


Alec und wie weiter? So du bist also kein Jünger. Dessen scheinst du dir sehr sicher zu sein. Allerdings irrst du dich, denn du bist sehr wohl ein Jünger. Wie es scheint, ein Neuling, der gerade erst zu uns gestoßen ist. Überdenke deine Worte noch einmal. Da du im Orden bist, ist es dein Ersinnen ein Sith zu werden und um ein solcher zu werden musst du ebenso lernen wie jene Jünger dort hinter diesen Türen. Das Studium gehörte ebenso dazu wie das Training mit einem Meister. Dein loses Mundwerk wird in diesen Mauern nicht weiterhelfen. Im Gegenteil, du wirst dadurch nur Schwierigkeiten bekommen. Du magst ein Neuling sein, aber so etwas wie Respekt scheint es bei dir nicht zu geben.“

Einen kurzen Moment schwieg sie und ihre Augen wurden kühl, während sie ihn weiterhin musterte.

„Ich mag eine Frau sein aber ich bin hier weder das Hausmädchen noch irgendetwas dergleichen. Im Gegenteil, ich bin eine Sith und es steht dir keinesfalls zu, mich auf die gleiche Ebene zu setzten auf der du stehst. Mein Name ist Alaine Aren um deinen Neugier zu befriedigen und du stehst einer der Sith gegenüber, die sich Meister nennen darf.“

Mochte er zuvor noch entspannt gewesen sein, so wich nun ein Stück weit die Farbe aus seinem Gesicht. Alaine hatte schon so viel erlebt und mitbekommen. Dieser konnte sich für den ersten Moment darüber freuen, dass er keine Körperliche Strafe erhalten hatte. Ihre Worte waren Streng gewesen, eisig und unmissverständlich. Alec würde klar sein, dass sie sich von ihm nichts würde bieten lassen.

„Da du hier bist, wird es wohl dein Ansinnen sein selbst ein Sith zu werden. Ich frage mich, ob du diesen Anforderungen wirklich gewachsen bist. Dein Selbstvertrauen und deine große klappe werden dir hier nicht helfen. Ich mache mir nichts aus Gewürm, welches versucht den Orden zu verunreinigen. Du solltest also gute Gründe vorbringen, warum du ein Sith werden willst, denn wenn nicht, werde ich dich nicht überleben lassen.“

Dies war einen Tatsache, Fakt und gleichzeitig eine Drohung. Wie er darauf reagieren würde, würde der Warrior beweisen inwieweit er geeignet war oder nicht. Mit Absicht waren ihre Worte eisig kalt gewesen. Weder Freundlichkeit noch Respekt waren darin mitgeschwungen. In gewisser Weise testete sie ihn schon jetzt. Es war der Anfang um heraus zu finden welcher Charakter in ihm steckte und inwieweit er sich reizen ließ. Ein stück weit erinnerte Alec sie an ihren ersten Schüler. Knell hatte durchaus Ähnlichkeiten von seinen Wesenszügen her. Ebenso auch Lüsoka. Die Warrior wollte heraus kristallisieren welche Eigenschaften er besaß und wie schnell er sich dazu verleiten ließ die Kontrolle zu verlieren. Über sich selbst und über seine Emotionen.

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Verflucht! Hatte sie gerade in seinen Gedanken gelesen? Nachdem Alaine ihn lange mehr als gründlich betrachtet hatte, sprach sie gleich eine ganze Kaskade an Worten, angefangen mit der Frage, wie sein vollständiger Name sei. Abschließend hatte sie festgestellt, dass er wohl soetwas wie Respekt nicht in seinem Leib habe. Was war da passiert. Abgesehen von den Formalitäten schien es Alex, als hätte diese Frau irgendwie aus seinen Verstand lesen können. Dann war sie also doch eine Sith! Als sich Alec der Tatsache bewusst wurde, dass sie womöglich wild seine unkontrollierten Gedanken lesen konnte, fuhr er seinen Denkapparat sofort auf ein Minimum herunter. Er versuchte keine ausformulierten Gedanken mehr zu hegen, einfach glaubend und hoffend, dass es ihr so weniger möglich sein sollte, seine Gedanken zu lesen. Angesichts dieser Ansprache und dem jähen Gefühl der direkten Bedrohung, spürte er, wie ihm der letzte Rest Farbe aus dem ohnehin beinahe weissen Gesicht wich. Als er sprach, neigte er seinen Kopf leicht nach vorn, als gestisches Zeichen, dass er sich mittlerweile durchaus des nötigen Respekts gegenüber Alaine bewusst geworden war.

"Ich bitte um Entschuldigung."

sagte er, wobei seine Stimme noch immer fest klang. Sicher, es war sich der Autorität der dunklen Kriegerin durchaus bewusst, dafür hatte er einfach zuviele unglaubliche Geschichten von den Sith gehört. Doch war es keine Angst, die er da spürte, denn Angst hatte er eigentlich nie gehabt. Aber er zollte Respekt, wer Respekt verdiente. In dieser Hinsicht irrte die Sith und es war einfach nicht seine Art, sich etwas unkommentiert unterstellen zu lassen, was nicht der Wahrheit entsprach, solange er auf die Meinung der entsprechenden Person irgendetwas gab.

"Mir war nicht klar, wer ihr seid. Man nennt mich zwar Alec, doch ist mein echter vollständiger Name "Xander Alexis". Die Art und Weise, wie ich gerade mit diesen Jüngern sprach, rührte einfach daher, dass diese einfach keinen Respekt oder Ähnliches verdienten, da hinter den Phrasen die sie dreschen, offensichtlich nichts dahinter steckt. Euch kann ich aber durchaus mit Respekt begegnen."

sagte er mit überzeugend und stumm hoffend, dass dies auch ungefähr dem entsprechen würde, womit sie sich zufrieden geben würde. Noch immer versuchte er keine klaren Gedanken, sondern nur Gedankenfragmente zu verschießen und sich so nicht erneut in die Karten sehen zu lassen. Es war schon seltsam, so wie er keine Angst verspürte, bereitete es ihm irgendwie Vergnügen, ein Vergnügen das der Erregung sehr nahe war. Der Nervenkitzel, der sich stetig in ihm ausbreitete, war vielleicht gleichen Ursprungs wie Angst, doch kam es wohl darauf an, wie man ihn interpretierte.

"Wenn ihr meint, dass ich ein Jünger sei, so bin ich ein Jünger. Denn ich war auf der Suche nach den Sith."

sagte er, auch wenn ihm eigentlich klar war, dass ihr das längst bewusst war. Noch immer sprach er mit dem nach vorne geneigten Kopf, der eine Verbeugung anzudeuten schien, jedoch hielt er stets Blickkontakt.

Dann schien sie ihn mit ihren kalten, bohrenden Worten provozieren, oder zumindest aus der Reserve locken zu wollen. Das Selbstvertrauen immer wichtig war, stellte ja wohl nahezu ein Naturgesetz dar. Natürlich brachte diese effektiv nur etwas, wenn man etwas damit anzufangen wusste. Die große Klappe allerdings war vielleicht wirklich hier drinnen weniger vom Vorteil, wie es noch da draußen der Fall gewesen war. Doch hatte er dieses Werkzeug sehr gut im Griff, weshalb es ihm nicht schwer fiel, auf die Spitze aus diesem sinnlichen Mund recht gelassen reagieren zu können. Sie machte sich nichts aus Gewürm das hierher kam? Er sollte lieber einen anständigen Grund nennen, weshalb er ein Sith werden wollte, meinte Alaine.
Für die Antwort ließ es sich ein paar Sekunden Zeit. Würde sie irgendetwas von Wegen Treue zum Imperium, Aufopferung für die Dunkle Seite oder Tod der Republik hören wollen, hatte sie wohl schlechte Karten ... oder er. Aus Alec Mund käme soetwas nicht, da müsste man ihn schon foltern oder eine Waffe unter die Nase halten, um dergleichen von ihm artikuliert zu sehen. Doch instinktiv glaubte er, sich nicht erst über eine Antwort Gedanken machen zu müssen. Wenn sie die Natur eines Sith kannte und sie dem entsprach, was sich Alec intuitiv darunter vorstellte, wäre seine Antwort richtig.


"Ich möchte mir die Dunkle Seite der Macht zu eigen machen. Ich möchte sie mir zu Nutze machen. Ich habe ein Talent in mir, was ich bis ins letzte ausreizen möchte. Wenn ich dies hier Lernen kann, werde ich alles dafür tun, dazu zu gehören und treu zu handeln."

sagte Alec sehr sicher, noch immer faziniert vom Grün ihrer Augen, doch er verdrängte jeden vielleicht aufkommenden Gedanken, sie durch die Federn zu jagen. Sie war ein Meister, hatte sie gesagt. Sie könnte ihn unterrichten und diese Gelegenheit würde er wahrnehmen. Dafür war er hergekommen.

"Darf ich fragen, wie ich euch nennen soll?"

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Die Erkenntnis dessen, dass sie seine Gedanken lesen konnte überkam ihn schnell, sehr schnell sogar. Ein wenig bewunderte sie dies, denn ihre vorigen Schüler hatten um einiges länger gebraucht um genau dies zu erkennen. Gleichzeitig jedoch amüsierte sie es sehr, dass es ihm einen Schrecken eingejagt hatte. Aus seinem Verstand zu lesen war nicht schwer, so wie es bei keinem der Neuen schwer war, doch nicht nur die Fähigkeiten der Macht allein gestatteten es der Warrior zu wissen was er dachte. Seine Körpersprache verriet auch so genug. Die Mimik und die Blicke, waren ebenso ein Indiz. Es war erbärmlich zu sehen wie wenig sich die meisten darüber bewusst waren, was ihr Körper sagte. Das Einfache verschränken der Arme konnte schon einen Bedeutung haben. Auch hier zeigte es, dass jene Art und Weise sich zu verhalten ganz einfach ausgestrahlt wurde ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Für Alaine, die auf jedes Detail achtete und für die die Sprache des Körpers ebenso viel sagte wie ihre Fähigkeiten die Gedanken dieses jungen Mannes zu lesen, war es nur all zu einfach ihn auf gewisse weise zu lenken. Alec versuchte dennoch seine Gedanken so gut es ging abzuschotten. Sie herunter zu kurbeln, bis zu einem bestimmten Maß um nicht weiterhin von ihr durchschaut zu werden. Doch dazu war er nicht wirklich fähig. Wäre er ein ausgebildeter Sith, so wäre er dazu in der Lage gewesen, doch als einfacher Jünger, der aus der Gosse kam, würde es ihm trotz jeglicher Bemühung Schwierigkeiten machen sich hinter einer Barriere zu verstecken.

Glaubte er tatsächlich, dass nur vollends endgültige Gedankengänge ihr aufweisen würden was er dachte? Wenn dem so war, und dies schien er sich zu erhoffen, war er ein Narr. Ihr genügten durchaus kurze Ansätze um mehr zu erfahren als er sich wünschen würde. Alec neigte leicht den Kopf nach vorn, um ein Zeichen von Respekt zu erweisen, welches er sehr wohl im Leib hatte. Er bat um Entschuldigung, wobei seine Stimme noch immer fest klang. Der Halbmensch war sich durchaus dessen bewusst, dass sie weit mehr Autorität besaß als er selbst. Er meinte keine Angst zu empfinden, doch würde es einen Zeitpunkt geben bei dem er sie empfinden würde und sei es nur die Vorstufe dazu.

Durchaus, ihm mochte nicht klar gewesen sein, wer sie war, doch war dies noch keine Entschuldigung dessen, wie er sich gerade verhalten hatte. Sein vollständiger Name war als Xander Alexis. Alaine dachte einen Moment über diesen Namen nach. Das X in seinem vornahmen erinnerte sie an Xixor, ihren ersten Schüler. Xander ging erneut auf die Jünger ein und erklärte, dass er diese nur auf solche Weise angesprochen hatte, weil diese einfach keinen Respekt oder etwas ähnliches verdienten, da hinter ihren Phrasen, nichts steckte. Leicht wölbte die Rothaarige eine Braue. Er schien sich dessen sehr sicher zu sein. Seine Überzeugung würde ihm in nächster Zeit etwas anders sagen. Xander milderte das ganz ab, oder versuchte es zumindest, indem er sagte, dass er ihr gegenüber aber durchaus Respekt an den Tag legen könne.
Seine stumme Hoffnung, dass diese Worte Alaine zufrieden stimmen würden, würde sie ihm vorerst nicht nehmen. Er sollte sich in Sicherheit wiegen.


„Dir sei deine Entschuldigung gewährt Xander. Was die Jünger von vorhin angeht, es steht dir nicht zu, zu behaupten, dass sie keinerlei Respekt verdient haben, du im Gegensatz dazu schon. Dein Urteil über sie, könnte ebenso dich treffen. Respekt musst du dir verdienen, es wird dir nicht einfach gegeben. So, mir kannst du also durchaus Respekt entgegen bringen. Dies aber wohl nur, weil du nun weißt wer ich bin. Wäre dem nicht so, würdest du anders denken.“

Ihre Worte verhalten an den Mauern des Ordens. Er gab sich wahrlich Mühe damit, sich nicht in die Karten sehen zu lassen. Bei einem Sabacc spiel wäre dies durchaus von nutzen gewesen und auch nur gut so, doch dies bei ihr zu versuchen würde zu einer kläglichen Scheiterung führen. Doch vorerst würde sie ihn dies nicht wissen lassen. Xander spürte Vergnügen bei dieser Sache, die ihn ebenso in Erregung versetzte, wie zuvor ihr Anblick. Es bereitete ihm also Nervenkitzel. Wenn er solcherlei Erregung so sehr liebte, dann sollte sie ihn wohl noch ein Stück weiter treiben. Ein Gedenke, der ihr durchaus spaß machen würde, besonders wenn es damit enden würde, seine Arroganz ein ganzes Stück zu knicken. Er äußerte, dass er ein Jünger war, sollte sie ihn so nennen. Dass er auf der Suche nach den Sith war, war überflüssig zu erwähnen, denn dies wusste sie bereits. Da er glaubte Spiele spielen zu können um sich zu befriedigen würde sie dieses Spiel in eines der ihre verwandeln. Alaine hätte nicht gedacht, dass sie auf ein solches Subjekt stoßen würde.

Zum einen mochte er hier den Respektvollen spielen, zum anderen hielt er ihrem Blick stets stand. Xander ließ sich einige Minuten Zeit damit, ihre eine Antwort zu geben, die entweder über Tod oder Leben für ihn entscheiden würde. Dieser Narr wollte also tatsächlich spielen. Entweder war ihm sein Leben nicht sonderlich viel wert oder aber, er fand darin ungeahnte Freuden, sich auf Messers Schneide zu begeben. Was ach letztlich dahinter stecken mochte, es interessierte Alaine in diesem Moment reichlich wenig. Seine Gedankengänge, die nun wieder ein wenig mehr zu bieten hatten, machten jedenfalls klar, dass er nichts von sich geben würde, was er nicht auch meinte. Er wollte sich also die Dunkle Seite zu eigen machen, sie sich zu nutzen machen. Er glaubte ein Talent dafür zu haben und wollte jenes letztlich ausreizen. Wenigstens waren seine Worte nicht so widerlich anzuhören, wie jene der anderen Jünger. Bisher war die Warrior zufrieden mit ihm. Er ließ sich von ihr nicht wirklich reizen, zumindest noch nicht und seine Faszination ihr gegenüber riss noch immer nicht ab. Ihre Augen mussten es ihm wohl angetan haben, auch wenn er versuchte jegliche Gedanken, die in eine solche Richtung strömen könnten, erst gar nicht aufkommen zu lassen. Etwas, was ihm trotz seiner Bemühungen nicht wirklich gelang.



„Du möchtest also erhalten und auskosten was dir angeboren ist oder zu sein scheint. Wenigstens hast du mit Bedacht gesprochen und Worte gewählt, die mich milde stimmen.“


Wieder glitt ein Lächeln über die Lippen der Warrior, als sie ihn mit einem kurzen Blick bedachte und dann näher an ihn heran trat. Diesmal war die Entfernung zwischen ihnen um einiges geringer. Wenn er gewollt hätte, hätte er sie völlig an sich ziehen können. Ihr Gesicht, dem seinen nun ein ganzes Stück näher, blickte erneut in seine Augen. Doch diesmal glitt ihre Hand nach vorn und griff nach dessen Sonnenbrille. Ehe er wirklich reagieren konnte hatte sie diese an sich gebracht. Seine Frage stand noch immer im Raum und wenn zugehört hätte, hätte er dies nicht noch einmal stellen müssen.

„Eines solltest du dir schon jetzt merken, ich habe es nicht gern, wenn man versucht seine Augen hinter Gläsern zu verstecken, deren Farbe versucht zu verschleiern. Es geziemt sich nicht. Das Zuhören mag dir wohl in mancherlei Punkten schwer fallen, denn hättest du darauf geachtete, wüsstest du, wie du mich nennen solltest. Ein Lady Aren genügt und Xander Alexis,nun möchte ich ein wenig mehr von dir erfahren als nur deinen Namen, der für mich nur eine Geringfügige Rolle spielt. Sollte mir gefallen was du zu berichten hast, werde ich mich vielleicht deiner annehmen.“


Wieder glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. Nun würde es zu ihrem Spiel werden. Ihre Rechte Hand, die noch immer seine Sonnenbrille hielt glitt zu seinem Gesicht und ihre Finger berührten seine Wange, zogen sein Gesicht, damit noch ein Stück weiter dem ihren entgegen.

„Noch etwas, versuche erst gar nicht deine Gedanken vor mir verschließen zu wollen. Dies würde dir nicht gelingen. Selbst dann nicht, wenn du sie herunterregulierst. Ich weiß auch so was du denkst. Deine Körpersprache verrät noch um einiges mehr.“

Alaine ließ ihre Hand nach unten gleiten zu seinem Hals und dann zu dem Rand seines Oberteils. Sie ließ ihn nicht aus den Augen als sie ihm seine Brille dort feststeckte und dann ihre Hand fallen ließ.

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Wenngleich er ihre Schlussfolgerungen bezüglich des mangelnden Repekts zu den Jüngern nicht teilen konnte, blieben Alaines dispektierlichen Worte ihm gegenüber doch nicht ohne Wirkung. Es ärgerte ihn zugegebenermaßen, dass sie nun anscheinend doch kaum einen Unterschied zwischen ihm und den selbstverliebten Jüngern dort drüber machen wollte, obwohl ihre Worte in der Halle noch anders geklungen hatten. Dass man sich Respekt erst verdienen musste, gehörte, wie Alec fand, nur zu den gebräuchlichen Floskeln. Entweder wurde einem aus irgendeinem Grund Respekt entgegen gebracht oder nicht. Man konnta auf Respekt verzichten, ihn einfordern oder ihn einfach nur bekommen oder nicht, ganz sicher aber musste er nicht verdient werden. Er selbst erwartete eigentlich kaum, das jemand ihm entgegen brachte. Er erwartete auch nicht mehr Respekt als die Jünger da drüben, nur hatte er es ihnen versagt, eben mehr als den diesen Respekt zu erhalten. Sie wollten mehr haben, sie wollten Respekt für etwas, was in Alecs Augen nur Darstellerei war, mehr nicht. Und Alaine genoß natürlich nur deshalb mehr als ein natürliches Maß an Respekt, weil sie gefürchtete wurde und weil sie Macht bot, und das wusste sie ganz genau. Doch konnte er ihr das sagen? War es überhaupt nötig das zu sagen? Hatte sie das nicht längst schon in seinem Kopf gelesen? Alec fragte sich, ob sein Versuch, weniger klare Gedankengänge, könnten vielleicht etwas verhindern, dass die Sith in seinem Geist las, überhaupt Wirkung zeigte. Vielleicht konnte sie ja wirklich in ihm lesen, wie in einem offenen Buch.

Wie dem auch sei, sie las anscheinend genug in ihm. Möglicherweise sah sie dort auch, dass ihm diese Begegnung mit Nervenkitzel erfüllte, und er war sich nicht sicher, ob sie dies richtig deuten würde. Ob es sie gut oder schlecht stimmen würde, wenn sie sah, dass er eigentlich keine Angst hatte? Sicher, in gewisser Weise fürchtete er das Bild von ihr, das Bild einer todbringenden Sith, denn sterben wollte er nicht, doch hatte er nunmal keine Angst. Jah, es bestand kein Zweifel darin, dass sie in ihm wild lesen konnte, denn ihre Mimik und Gestik, ihre Bewegung auf ihn zu verriet, dass sie auf weit mehr reagierte, als er mit dem Mund gesagt haben konnte.


„Du möchtest also erhalten und auskosten was dir angeboren ist oder zu sein scheint. Wenigstens hast du mit Bedacht gesprochen und Worte gewählt, die mich milde stimmen.“

sagte Alaine und ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie nun ganz nah bei ihm stand. Er sah ihre Hand auf sich zukommen, spürte wie sie seine Sonnebrille abnahm und er dachte nichtmal daran, zu versuchen sie daran zu hindern. Nun blickten ihre smaragdgrünen in seine stahlgrauen Augen, die wirkten, als steckten kein Leben in ihnen. Er schwieg weiter, denn sie hatte noch nicht alles gesagt. Alaine eröffnete ihm, dass sie es nicht mochte wenn man seine Augen vor ihr zu verbergen suchte, denn offenbar stand sie auf Kontrolle. Außerdem bemerkte sie, dass er wohl besser zuhören sollte, denn sie habe ihren Namen schon genannt. Das hatte er wohl nicht richtig mitbekommen, da er am Anfang ja noch etwas zu faziniert von ihr gewesen war. Und sie wollte noch ein bisschen mehr von ihm erfahren, als nur seinen Namen. Was? Sein Leben? Seine Geschichte? War das wichtig?

Dann, Alec kam es vor als käme sie ihm immer näher, berphrte ihre Hand seine Wange und zog so, da er keinen Widerstand dagegen leistete, sein Gesicht dem ihren weiter entgegen, während sich ihre Augen immernoch kreuzten. Welches Spielchen wollte sie hier mit ihm Treiben, denn sicher war diese offensichtliche Annäherung nur ein Manöver, ein Test, ein Versuch ihn aus der Reserve zu locken, zu verunsichern und ihn, letzten Endes gefügig zu machen. Nun, immerhin hatte er durchaus vor, sich ihrer Meisterschaft zu fügen, aber auch ihren Spielchen? Hatte sie vielleicht seine anscheinend offensichtliche Erregung im Angesicht der Frau und Sith missverstanden, glaubte sie, dass er vielleicht auch nur spielte, es nicht ernst meinte? Und wusste sie dies vielleicht alles schon, alles was er dachte? Stellte sich überhaupt die Frage, ob er mitspielen konnte, oder nicht?


„Noch etwas, versuche erst gar nicht deine Gedanken vor mir verschließen zu wollen. Dies würde dir nicht gelingen. Selbst dann nicht, wenn du sie herunterregulierst. Ich weiß auch so was du denkst. Deine Körpersprache verrät noch um einiges mehr.“

Sein Blick war dem ihren nicht gewichen und ihre Gesichter waren sich auch in der Tat sehr nah. Jeder hätte den anderen Paken und nach allen Regeln der Kunst mit heißen Küssen überheufen können, oder gar mehr. Doch war das ihre Absicht? Eher nicht. Also spielte er mit, soweit es ging, soweit er es zuließ ...

"Lady Aren, ich spiele für gewöhnlich keine Spielchen. Eigentlich bin ich ein sehr direkter Typ. Das wäre eines der Dinge, die ich über mich erzählen könnte. Interessant wäre vielleicht, dass ich keine Erinnerungen an die Zeit habe, bevor ich 16 Jahre alt war. Oder ich könnte davon erzählen, wie ich die letzten Jahre unter Kriminellen verschiedenster Art gelebt habe. Ich könnte davon erzählen, wie ich zur kommunalen Politik stehe, was mich anmacht, was mich abtörnt, doch das wollt ihr doch sicher alles gar nicht wissen. Ist es denn überhaupt relevant? Und wenn es das ist, könnt ihr die Wahrheit dann nicht auch direkt aus meinen Gedanken lesen? Abgesehen davon, dass ich im gewissen Maße kämpfen kann, zu unbedingtem Gehorsam und Lehrsamkeit fähig bin, dass mich die Macht vielleicht direkt zu euch geführt hat, ist meines erachtens nach, nicht viel mehr erwähnenswert. Falls doch, dann sagt mir bitte genau was und ich werde es euch auch wahrheitsgemäß sagen."

fragte er. Da sie sich so nahe waren, musste sein Blick immer von einem ihrer Augen zum anderen wandern. Die Situation war wirklich intensiv.

"Ich nehme an ihr wollt mich testen. Nun, ich will euch nichts vorenthalten, wenn ihr meine Gedanken lesen könnt, kann ich sie ja genauso gut auch aussprechen. Ja, natürlich finde ich euch sehr anziehend, ihr seid eine Frau, die ich für gewöhnlich gern vernaschen würde. Aber das ist nicht wichtig. Da ihr eine Sith-Meisterin seid und ich von einer Sith lernen will, werde ich das nicht gefährden, indem ich eure Attraktivität meinen Willen beeinflussen lasse. So werde ich von nun an in eurer Gegenwart keine Sonnenbrille mehr tragen. Denn mein Wille ist stark, und das ist wahrscheinlich der größte Unterschied zwischen mir und jenen Jüngern, der vielleicht Respekt verdiente. Mein Wille wird mich weder die Beherrschung verlieren, noch mich einfach der Lust hingeben und euch an mich reißen lassen. Wenn es also einen Kuss zwischen uns hier und jetzt geben sollte, dann müsstet ihr dies tun. Ich werde aber nichts tun, was ihr mir nicht auftragt, denn ich bin euer Jünger."

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°°Bastion - Sith Orden – Trainingssaal°° [Ario, Nergal, Arica, Alaine, Darth Draconis, Lok Za, Lüsoka, Dennkin Plague, Darth Tyranis ]

Aufmerksam nahm Ario die Worte seines Meisters in sich auf. Es handelte sich ebenfalls, ein weiteres Mal, um eine passive und defensive Fähigkeit. Ario begrüßte es, dass sein Meister vorerst auf seine Verteidigung aus war, denn gegen einen Sith der einen höheren Rang genießen konnte als er selbst, hatte er keine Chance. Zu kämpfen wusste er, gut genug um jemanden mit seinem Können, zu besiegen. So fehlten ihm letztendlich für die nun bevorstehende Situation eindeutig ein paar defensive Fähigkeiten um sein Überleben zu sichern. Denn auch wenn sein Schicksal, wenn man es so nennen wollte, klar war und er sich sicher wahr, das Größeres für ihn vorbestimmt sei, konnte ein stärkerer Sith dies alles zunichte machen und dem wollte er so gut wie möglich vorbeugen.

Vorfreude machte sich in Ario breit. Er sollte gegen seinen Meister kämpfen. Zum ersten Mal würde er Nergal im Kampf in Aktion sehen und dies am eigenen Leib zu spüren bekommen. Manche hätten sich wahrscheinlich in Furcht geübt, aber Ario sah es ganz klar als eine Möglichkeit um sich neues Wissen an zueignen. Noch bevor er sich seinen Gedanke widmete, zog Nergal schon seit Lichtschwert von seinem Gürtel, ließ es jedoch deaktiviert in seiner Hand ruhen. Nun war es an Ario seinen Teil zu erfüllen.

Die Kapuze seiner Robe hing ihm tief ins Gesicht und den Schatten den sie warf, reichte bis hin zu Arios Mund. Er schloss seine Augen und versank in die Macht. Sie durchströmte ihn und langsam kehrte seine wohl bekannte Stärke zurück, während die Erschöpfung sachte aus seinen Knochen glitt. Bis auf ein leichtes Anheben des rechten Mundwinkels, ein kleines Grinsen, war von seinem Antlitz nichts zu sehen.
Als Grundlage für die von seinem Meister verlangte Barriere nutze er die Technik für den Schutz vor psychischen Angriffen, den er bei der letzten Übung erlernt hatte, nur dass sich eben jene schützende Hülle nicht um seinen Geist sondern um seinen gesamten Körper legen sollte. Schnell hatte sich die dafür benötigte Menge an Energie um ihn gesammelt. Seine Fühler streckten sich in konstanten Abständen von ihm und prompt war der geistige Schild, in etwas größerer Form erschaffen, stark und stabil. Er musste einen Weg finden, wie er nun diese Barriere in eine höhere Stufe erweitern konnte, damit sie ihn von Machtangriffen der physischen Art abschirmen würde. Er hielt es für das sinnvollste sie einfach auf eine gewisse Art und Weise zu verstärken. Er vertiefte seine Konzentration und genoss das Gefühl von der Macht umgeben zu sein. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die anderen Adepten in diesem Raum schon auf seinem Stand waren, aber sollte dies so sein, hatte er nun die Möglichkeit sie zu übertreffen, wenn nicht sogar einzuschüchtern.

Dieser Gedanke verschaffte seiner Willensstärke einen starken Schub und gleichzeitig vergrößerte er die Angst zu versagen und als schwach abgestempelt zu werden. Bisher hatte er sich nicht viel daraus gemacht, was andere von ihm hielten, jedoch baute genau darauf bei den Sith der Respekt auf und den galt es sich in nächster Zeit zu beschaffen. Die Angst machte ihn wütend und er hatte so die Möglichkeit ein wenig mehr Macht unter seine geistige Kontrolle zu bringen. Vorsichtig sammelte er vibrierende Energie in seinen Händen. Das Schauspiel, welches sich vor seinen Augen abspielte, auch wenn sie geschlossen waren, beeindruckte Ario und stellte ihn zufrieden. Ein goldener Wirbel reiner Energie umgab seine Hände und hüllte alles vor seinem geistigen Auge in einen hellen, gelblichen Schimmer. Der Wirbel begann sich unter Arios Willen aufzulösen und sich in ein Geflecht zu wandeln, was an einen Elektrischen Sicherheitszaun erinnerte. So müsste es funktionieren, bestätigte er sich selbst innerlich. Den Großteil der von ihm kanalisierten Macht sog er durch seine Hände ein und durchflutete damit seinen Körper. Er fühlte sich unglaublich stark und wollte dieses Gefühl noch länger auskosten. Doch er musste die Energie auf die Barriere überführen und nicht in sich behalten um die gestellte Aufgabe zu bestehen. Ario streckte seine Hände seitlich von seinem Körper und entließ die Macht wieder an ihrem Ursprung. Von jeder Hand schlängelte sich ein Fühler der Macht hin zu der bereits erschaffenen geistigen Barriere. Dort angekommen formte sich kurzzeitig das netzartige Muster in dem durchsichtigen Schild und wanderte in alle Richtungen bis es schließlich in der kreisrunden Energie versank und unsichtbar wurde.

Für jedes geübte Auge eines Machtsensitiven, mochte dies vielleicht eher wie ein stümperhafter Versuch aussehen, doch Ario war sich sicher das es funktionieren würde und das er diese Barriere nur einmal auf diese Weise aufbauen müsste.
Weiter ließ er das Netz in der Barriere flechten, kreuz und quer sodass möglichst viele Querverstrebungen vorhanden waren, bis sich die gesamte kanalisierte Energie in dem Schild befand. Zu guter Letzt zog er eben jene Barriere an sich heran, formte sie etwas um und glich sie den Konturen seines Körpers an, bis sie, wie eine zweite Haut, dessen ganzen Körper umgab.
Es war vollbracht.


„Na dann wollen wir mal...“
sagte er mehr zu sich selbst.

Zufrieden streifte der Adept sich die Kapuze ab. Nun war sein markantes, junges Gesicht, geschmückt durch seinen Bart für Jedermann sichtbar. Ario öffnete seine Augen und blickte auf das Lichtschwert an seinem Gürtel. Gefühlvoll nahm er es in seine Rechte und für mit dem Daumen über den Griff. Voller Entschlossenheit kräftigte sich der Griff und Ario machte einen Schritt vorwärts. Der zweite Schritt glich schon eher eines Sprungs und bald darauf befand er sich im Ansturm gegen seinen Meister, während er das Lichtschwert aktivierte und das ihm bekannte Summen den Raum um ihn erfüllte und die Klinge tanzend hinter seinem Rücken auf ihren Einsatz wartete. Seine Gedanken galten dem Schild und der stämmigen Gestalt seines Meisters vor ihm der soeben auch seine scharlachrote Klinge aktiviert hatte. In dem ersten Schlag vereinte Ario seine ganze Kraft und den Schwung den er selbst mit sich brachte. Doch Nergal lenkte den geführten Hieb von rechts mit Leichtigkeit ab und drehte sich zur Seite weg. Ohne zögern fuhr er ein weiteres Mal den selben Schlag aus, doch sein Meister machte wenige Schritte zurück und wich den Angriffen aus. Ario musste schneller und stärker sein, denn obwohl er keine markanten Anzeichen der Macht bei seinem Meister ausmachen konnte, war ihm dieser haushoch überlegen. Ario war kein geübter Kämpfer was diese Waffe anbelangte, aber für seine Verhältnisse führte er sie relativ genau, schnell und kräftig. Ario drosch mit mehreren Schlägen aus mehreren Richtungen auf seinen Mentor ein. Nach einem Schlag von rechts drehte er sich um seine eigene Achse und stach mit dem Handrücken und dem Lichtschwert nach Nergal. Er war sich bewusst, dass er nicht in der Lage war seinen Meister zu verletzten, dieser würde es einfach nicht zulassen, davon war Ario einfach noch meilenweit entfernt. Nergal lenkte den Stoß wieder zur Seite und wich weiter aus. Doch obwohl der Warrior die Macht nicht für den Kampf nutzte konnte Ario ihn in keinster Weise auch nur im Ansatz in Bedrängnis bringen. Ario sah wie die Macht ihn selbst umgab und begann ihn zu durchströmen,
er würde nun schneller sein. Doch beachtete er nicht woher die Energie stammte, zu sehr versteifte er sich auf das wohltuende Gefühl. Seine Gedanken waren ganz auf seinen Lichtschwertkampf und Nergal gerichtet. Mit aller Kraft zog er einen Schlag direkt von seiner Hüfte aus nach oben, doch sein Meister wich gekonnt aus. Zu spät realisierte Ario die darauf folgende Handlung seines Meisters, denn gerade als er sich besann, dass er seit dem Kampf mehr und mehr die Barriere außer Acht gelassen hatte spürte er einen Zug an seinem rechten Arm und wie ihm der Lichtschwertgriff entglitt.

Er hatte versagt, er hatte es nicht geschafft die Kampfbarriere aufrecht zu erhalten. Zu sehr war er der Dunklen Seite, hatte seine Gedanken von der Barriere abgewendet und die Energie nutzlos für sich selbst beansprucht. Dies waren seine ersten Gedanken und sein Hass, den er für sich selbst verspürte erreichte neue Dimensionen.
Nergal warf ihm den Lichtschwertgriff entgegen, welchen er gekonnt mit seiner rechten Hand auffing und die Worte seines Lehrmeisters beachtete. Dieser hatte anscheinend den Fehler von Ario während des Kampfes bemerkt. Die letzten Worte Nergals waren die entscheidenden gewesen. Ario hatte sich der Dunklen Seite der Macht bedient, wahrscheinlich sogar in einem völlig neuen Ausmaß wie bisher, doch hatte er sie falsch eingesetzt. Er hatte sie zur Stärkung seiner eigenen Kräfte benutzt, dabei die Barriere nicht beachtet und ihr ebenso unbewusst Energie entzogen, bis sie nur noch auf dem Stand der psychischen Barriere war und dies hatte Ario nicht bemerkt.

Wieder entzündete Nergal sein Lichtschwert und hielt sich für einen neuen Angriff bereit. Sein ganzes Erscheinungsbild war furchteinflößend. Dieser Riese von einem Mann, die breiten Schultern, dazu die dunkle Kleidung sowie sein bösartig wirkendes Gesicht und dies alles umspielt von dem roten Schimmer des Lichtschwertes. Auch auf Ario wirkte es dementsprechend und er verspürte eine gewisse Demut. Seinen ganzen Zorn und seine Angst fokussierte er auf das Kanalisieren der Macht. Wieder hatte er mehr Energie unter seine Kontrolle gebracht. „Denke nicht, wisse und tue es....“ Der vergangenen Lektion seines Meisters folgeleistend erstellte er direkt die verlangte Barriere und stärkte sich erneut mit der Macht, denn auch der Kampf von eben hatte seine Spuren hinterlassen. Die Ungewissheit ob er es dieses Mal schaffen würde machte ihn rasend. Mit einem Kampfschrei vor ran stürmte er erneut auf Nergal zu.

Die rote Klinge flog wie zuvor von rechts auf Nergal zu, welcher sie nach links ablenkte. Ario hatte etwas an Geschwindigkeit und Kraft dazu gewonnen und so nutze er die Parade um den Lichtschwertgriff kurzzeitig in seiner Handfläche zu drehen, um so einen horizontalen Hieb von links ausführen zu können. Nergal drehte sich in entgegen gesetzter Richtung einfach um die Klinge herum und gab zum ersten Mal einen Angriff zu seinem besten. Die Wucht traf Ario hart, obwohl er seine Klinge rechtzeitig zum Blocken erhoben hatte, wurde er alleine durch die Kraft seines Meisters mehrere Schritte zurück getrieben. Der Angriff hatte ihn allerdings ermutigt, es war eine komplett neue Ausgangssituation. Weiter griff Ario an, immer einen Teil seines Geistes der Barriere zugewandt. Doch die notwendige Aufmerksamkeit forderte ihren Tribut. Arios Schläge wurden weniger präzise und sie verloren an Schnelligkeit und an Kraft. Mit wenigen Schritten konnte Nergal ihnen Ausweichen. Nur gelegentlich trafen die Klingen aus purer Energie auf einander und erzeugten kleine Blitze die sich schnell im Raum verloren. Arios Kraft schwand mit jeder Sekunde, doch die Barriere war immer noch aktiv und stabil. Dessen wurde sich auch sein Meister bewusst, der mit der Macht nach dem Lichtschwert des Adepten griff und diese Attacke, sichtbar an der Barriere abprallte.

Voll Eifer über seinen Triumph schoss Ario vorwärts. Er wollte ein letztes Mal alles geben. Der von oben geführte Schlag kam mit einer solchen Wucht, das es selbst Ario erstaunte. Seine Emotionen hatten ihm für kurze Zeit ermöglicht sich noch einmal der Macht zu bedienen. Nergal streckte dem Hieb einfach seine Klinge entgegen. Wieder schoss für einen klitzekleinen Moment ein Blitz von den zwei sich treffenden Klingen hervor. Doch Ario hatte sich nicht völlig unter Kontrolle. Sein Lichtschwert schwang durch die abprallende Wucht nach hinten und sein Übermut wurde mit Schmerzen bestraft. Die Klinge hatte seine linke Schulter gestreift und Ario entglitt der Griff der Waffe aus seiner Hand, welcher deaktiviert mit einem dumpfen klirren zu Boden viel. Seine rechte Hand fuhr instinktiv zu seiner Schulter und umklammerte verkrampft die kautarisierte Wunde. Der Schmerz kroch in ihn hinein, fraß ihn von innen auf. Es war mehr sein Geist der aufschrie, wütend über seinen eigenen Übermut. Die Kraft entzog sich seinem Körper und er sackte langsam zusammen und musste sich auf einem Knie abstützen um noch einigermaßen eine aufrechte Haltung annehmen zu können. Dabei entfuhr ihm ein schwerer Seufzer, leise, jedoch voller Schmerz. Er wollte aufschreien, doch sein Verstand gebot ihm Einhalt. Langsam wurde der Schmerz schwächer und in Arios Gliedmaßen kehrte ihre ursprüngliche Kraft zurück. Direkt vor ihm lag der Griff des Lichtschwertes, das sein Meister ihm gegeben hatte. Bevor er sich wieder erhob, packte er es und steckte es zurück an seinen Gürtel. Als er wieder aufrecht stand blickte er direkt in die Augen seines Meisters. Ob er ihn für seine Überheblichkeit bestrafen würde? Oder war die Verletzung die er sich zugezogen hatte Bestrafung genug? Er wusste es nicht, aber er wusste das eine Schlacht bevorstand und eine Verletzung seiner Seits unter keinen Umständen vorteilhaft war. Sicher war jedoch, dass er nun zwei Lektionen auf einmal gelernt hatte. Diese Gedanken vertrieben den Schmerz fast komplett aus seinem Körper, jedoch war der verbrannte Stoff seine Robe, sowie sein verbranntes Fleisch eindeutig Zeuge seines Fehlverhaltens. Aus Fehlern lernte man und Ario war sich sicher, dass er diesen Fehler nicht ein zweites mal begehen würde.


„Habt Dank für diese Lektion, Meister.“
waren die Worte, die seinen Lippen entflogen, während er gemächlich die Kapuze über seinen Kopf zog und sein Gesicht im Schatten verschwand.

°°Bastion - Sith Orden – Trainingssaal°° [Ario, Nergal, Arica, Darth Draconis, Lok Za, Lüsoka, Dennkin Plague, Darth Tyranis ]
 
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Sicher war, dass er ihre Worte nicht teilte, wenn es um die Jünger ging. Nun gut, er hatte seine eigenen Meinung, die ihm das Leben hier im Orden noch erschweren würde, sollte er nicht acht geben. Gleichzeitig ärgerte es ihn aber auch, dass Alaine zwischen ihm und den anderen Jüngern keinen Unterschied machte und sie würde es auch in naher Zukunft nicht tun. Nicht solange, wie er endlich seine bisher Arroganz verlor. Er würde schon noch merken, dass Respekt sich hier im Orden erst verdient werden musste. Sicherlich, durch sein Leben in der Gosse hatte er andere Ansichten bezügliche des Respekts, doch diese galten hier nicht. Er war ein Niemand und würde es auch bleiben. Zumindest vorerst. Der Orden Sith war nichts, was man sich so einfach ansehen konnte ohne nicht zu leiden. Dieser Ort, diese Mauern hier, beherbergten Dinge, die er über sich ergehen lassen musste und dies würde ebenso bedeuten auf dem Boden zu kriechen wie ein Tier. Er würde erkennen müssen, dass alles, was er sich in den Straßen hatte leisten können, hier nicht mehr leisten konnte. Die Hyrachie der Sith war streng, sehr streng, weder Versager noch Schwächlinge würden ihren Weg zur Ausbildung überleben. Noch die Vorstufen. All dies und noch einiges mehr würde er lernen müssen sollte Alaine es in Erwägung ziehen ihn auszubilden und zu ihrem Schüler zu machen.

Seine Ansichten musste er früher oder später verändern, so wie es viele hatten tun müssen, nachdem sie erkannt hatten, dass ihr Weg sie nicht weiter bringen würde. Der Aufstieg eines Sith war nicht einfach und die Warrior machte es ihren Schülern nie einfach. Weder hatte sie dies in ihrer Vergangenheit getan noch würde sie dies in der Zukunft. Die Wege der Sith waren gespickt mit Hindernissen und Alaine würde diese noch beschwerlicher machen als sie es ohne hin schon waren. Besonders für jenen hier. Dass man ihr selbst mittlerweile Respekt entgegenbrachte hatte sie sich ebenfalls verdienen müssen. Es sich hart erarbeiten müssen, aber es hatte sie gelohnt. Die Jünger und Adepten hatten stets Respekt vor ihr, weil ihr Rang dem ihren weit über war. Dies wusste sie und er wusste es ebenso, dennoch hatte er keine Ahnung und würde es auch vorläufig nicht verstehen. Nicht solange er nicht die Wahrheit kannte und das Ausmaß dessen, was es bedeuten konnte. Die Rothaarige Raubkatze blickte ihn noch immer an. Verfolgte seine Gedankengänge, die sich zu fragen gebildet hatten. Fragen die er nicht offen stellte.

Ihrem aufmerksamen Gesicht entginge ebenso wenig der erneute Nervenkitzel, der sich in ihm breit machte. Er hatte keine Angst und dies gefiel ihr. Sein Geist war noch ein Stück weit rein. Bisher hatte noch niemand ihn gebrochen, aber auch dies würde noch kommen. Das Grau seiner Augen schien fast leblos zu sein und dennoch faszinierte es Alaine. Die Augen eines Menschen konnten der Spiegel zu seiner Seele sein. Darin zu lesen war nur für geübte machbar. Innerlich den Kopf schüttelnd stellte sie fest, dass ihre Fragen bezügliche seines Lebens, neuerliche Fragen in ihm aufriefen. Warum sollte sie es nicht interessieren, woher er kam und wer er wirklich war. Die Lebensgeschichte hatte Alaine immer interessiert und bisher hatte sie von jedem ihrer Schüler einen Bericht erhalten. Vielleicht dachte er, dass dies nicht wichtig war, doch für die Warrior, war es dies doch. Sie wusste gern mehr über ihre Zöglinge.

Xander, der die Annäherung der Warrior geschehen ließ ohne etwas zu sagen, war sich nicht sicher gänzlich sicher, warum sie sich so verhielt. Allerdings hatte er Vermutungen. Vermutungen, die nicht ganz falsch waren. Ja sie wollte ihn testen und es war ebenso ein neuerlicher Versuch in aus der Reserve zu locken. Ihr Spiel war eines mit dem Feuer, dies wusste sie durchaus und andere wären darauf eingegangen ohne nachzudenken. Mit Freuden hätten sie nach dieser Frau gegriffen und ihre Lippen auf die ihren gedrückt. Doch hätten sie es getan, wären sie im nächsten Moment gestorben. Xander hielt sich zurück. Er dachte zuvor nach ehe er etwas tat und dies gefiel Alaine sehr. Er war keiner dieser Idioten, der einfach nur handelte ohne zuvor seinen Kopf zu gebrauchen und für ihn war eine Frau nicht nur ein Objekt der Begierde, welches man gebrauchen konnte. Alaine wollte einen würdigen Schüler, einen auf den sie Stolz sein konnte und der ihr treu ergeben war. Einen, der nicht von ihrer Seite weichen würde und der sein Leben für sie geben würde sollte sie es fordern. Vielleicht war Xander dieser Schüler. Der Halbmensch war klug und er spielte ihr Spiel mit. Eine durchaus kluge Vorgehensweise.

Er spielte also für gewöhnliche keine Spielchen, sondern war eher ein direkter Typ. Dies war Alaine auch schon aufgefallen. Noch ein ganzes Stück interessanter als dies war, das er sich an nichts erinnern konnte was vor seinem 16 Lebensjahr geschehen war. Etwas, was Alaine einen Moment nachdenklich machte. Was auch immer in seiner Kindheit geschehen war ob Positiv oder Negativ, sein Gehirn musste einen Prozess vollzogen haben um an jene Informationen nicht mehr heran zu kommen. Warum dies so war, darüber konnte man spekulieren. Die letzten Jahre jedenfalls war er unter Kriminellen der verschiedensten Art aufgewachsen. Es enttäuschte die Warrior, dass ihr Gegenüber scheinbar nicht wirklich viel erzählen wollte. Denn er machte bloß Andeutungen dessen, dass er erzählen könnte, wie er zur Politik stand, was ihn anmachte und was ihn abtörnte. Aber er war der Ansicht, dass sie dies sowieso nicht interessieren würde. Irrtum! Es interessierte sie wirklich. Seine Frage ob es Relevant war ließ die Warrior leicht die Lippen verziehen. In der Tat, es war Relevant. Relevant für sie. Ob sie die Wahrheit nicht aus seinen Gedanken lesen konnte!? Sie mochte zwar die Fähigkeit besitzen in ihm wie in einem offenen Buch zu lesen, aber dies bedeutete noch lange nicht, dass sie alles sehen konnte. Dies schien er wohl nicht zu wissen.


„Es interessiert mich durchaus. Die Lebensgeschichte eines Individuums kann sehr aufschlussreich sein. Ob es für mich Relevant ist!? Durchaus Xander, durchaus. Ich will stets erfahren wer meine Schüler sind und gebe mich mit Oberflächlichkeiten nicht zufrieden. Dies habe ich noch nie. Wenn ich alles in deinen Gedanken lesen könnte würde ich wohl kaum fragen. Zwar kann ich in dir lesen wie in einem offenen Buch, dennoch gibt es bereiche die ich nicht ohne weiters erforschen kann. Außerdem spreche ich lieber anstatt es mir mit Gewalt zu holen. Dies erleichtert vieles.“

Wieder schlich ein kurzes Grinsen über ihre Lippen als er nun aussprach, dass er annahm, dass sie ihn testen wollte. Xander erklärte, dass er ihr nichts vorenthalten wollte, wenn sie seine Gedanken lesen konnte. Ebenso gut konnte er sie auch aussprechen. Wie wahr! Er fand sie also anziehend und sie gehörte zu der Sorte von Frau, die er gern vernaschen würde. Sollte dies ein Kompliment sein!? Gut möglich. Seine Ehrlichkeit jedenfalls war erfrischend. So er wollte also von einer Sith lernen, allerdings wollte er sich nicht beeinflussen lassen indem er ihrer Attraktivität zum Opfer viel. Lobenswert. Aber glaubte er was er da sagte? Er tat es! Xander machte klar, dass er in ihrer Gegenwart keine Sonnenbrille mehr tragen würde. Sein Wille war also stark und diese war, wie er sagte wohl der größte Unterschied zwischen ihm und den Jüngern aus der Bibliothek. Beeindruckende Wort, die er aber nicht lange würde halten können. Soso, sein Wille würde ihm also Beherrschung zu Teil werden lassen. Ob sie dies testen sollte! Um ihm dann klar zu machen, dass er nicht standhalten würde. Vielleicht. Oh, hier war sich jemand seiner gänzlich sicher. Ein wenig zu sicher wie Alaine fand.

„Es ist ein Test, dies hast du gut erkannt. Wenigstens gehörst du nicht zu den Feiglingen, die ihre Gedanken verstecken anstatt sie offen auszusprechen. Ich könnte dazu neigen deine Worte als Kompliment zu sehen. Glaubst du wirklich, dass du nicht beeinflussbar bist!? Sei dir dessen nicht all zu sicher, denn du könntest schon bald erkennen, welchem Irrtum du unterliegst. Ein starker Wille also. Auch dieser kann gebrochen werden und wir werden sehen wie stark dein Wille tatsächlich ist. Große Worte machen einen Mann noch lange nicht groß. Tief ist meist der Fall, wenn man erkennt wie groß der Irrtum war. Beherrschung, du sprichst von Beherrschung. Vordergründig magst du welche besitzen, aber wie stählern diese Tatsächlich ist werden wir ebenso feststellig machen. Vielleicht sollte ich dir Raten, dir deiner nicht zu sicher zu sein, ehe ich dir etwas anderes aufzeige.“

Alaine verharrte noch immer in ihrer Position und blieb ihm somit nahe.

„Glaubst du allen ernstes, dass du so stark bist, wie du dich gerade gibst! Mir scheint es fast so. Du bist dir deiner Sache sehr sehr sicher. Ein wenig zu sicher für meinen Geschmack. Ich werde dich eines besseren belehren und solltest du bestehen, werde ich dich zu meinem Schüler machen und vielleicht bekommst du dann Gelegenheit deinem Begehren ein Stück weit nach zu kommen.“

Ihr Blick streifte noch ein Mal sein Gesicht, dann schritt sie einen Schritt zurück.

„Also, wie wirst du dich entschieden. Erzählst du mehr oder muss ich es mir holen!?“

Ihre Worte waren kühl, aber nicht mehr ganz so hart wie noch zu Anfang. Die Schärfe war ein Stück weit gewichen. Er würde klug genug sein um von sich aus zu erzählen.

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}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< vor der großen Bibliothek >< mit Alaine]<<{

Der taxierende Blick Alaines ließ in keinem Augenblick nahe und Xander war sich bewusst, dass sie noch immer stets und ständig in seinen Kopf eindrang. Ein wenig absurd unter der Perspektive, dass sie meinte, eine gewaltfrei Aneignung seiner Gedanken wäre einfacher. Es war also quasi ein wirklich unfaires Spiel das sie da spielten, doch damit hatte Alec sich eigentlich in dem Moment abgefunden, als sie sich ihm als Sith offenbart hatte. Natürlich würde er in seiner Ausbildung immer in einer unterlegeneren Position sein, das lag in der Natur der Sache und nicht einmal sein Stolz war groß genug, ihn darüber zu täuschen. Nun gut, wenn sie also ohnehin alles von ihm würde erfahren können und wenn er keine Gedanken für sich behalten könnte, war es auch ziemlich sinnlos, überhaupt noch etwas nicht zu sagen, was er dachte. Schließlich hatte der Halb-Nagai wirklich nichts zu verbergen. Und eigentlich wusste sie sowieso schon die Entscheidensten Dinge: Das Grundwesen seines Charakters, seine Herkunft und seine Profession. Wenn sie daran nichts hindern würde ihn zu nehmen, dann täte dies sicherlich auch nichts von den Dingen, die man als seinen Alltag und seine kriminelle Geschichte bezeichnen konnte. Er lehnte sich also, nachdem sie sich doch noch etwas von ihm zurückgezogen hatte, wieder nach hinten in eine aufrechte Haltung und steckte seine Daumen in die Hosentaschen, denn irgendwo mussten seine Hände ja hin, schließlich wollte er jetzt eine für ihn relativ langweilige Geschichtszusammenfassung geben.

"Wie ihr wünscht! Wie ich schon sagte, kann ich mich an nichts erinnern, was vor meinem vermutlich 16 Lebensjahr geschehen ist. Ich sage vermutlich, da natürlich auch nur mein Alter damals nur geschätzt werden konnte. Als ich mir eines Tages meiner Welt um mich herum bewusst wurde, fand ich mich in einer Art sozialem Auffanglager wieder. Ich hatte eine recht große Narbe auf dem Kopf, die wahrscheinlich von dem Umfall stammte, der mein Gedächtnis gelöscht haben musste. Jedenfalls erzählte man mir das ich seit ein paar Monaten dort lebte, vorher aber eher ein Gemüse war als ein Mensch. Ich merkte, dass abgesehen von meinem Gedächtnis sonst alles in Ordnung schien und so verduftete ich recht schnell aus diesem "Lager." Ich bemerkte, als ich mich mit einem ****** um eine kostenlose Essensration stritt, dass es mir überhaupt nichts ausmachte, ihm seinen Arm zu brechen. Es ging einfach so. Wahrscheinlich war ich also schon vor diesem Unfall auf den "kriminellen Pfaden" geschritten, oder was weiß ich. Ich machte mich also etwas mobil und flüssiger, als ich mich einer Gang anschloss. Die Gang war nichts besonderes, so unwichtig, die hatten sich noch nichtmal nen gefährlichen Namen gegeben.

Ich blieb nicht lange bei der Gang, doch hatte ich ein Bein in der Szene bekommen und Coruscant - achja, das war alles auf Coruscant passiert - Coruscant bot jedenfalls eine Menge Möglichkeiten für Kerle wie mich. Und seit dem ... naja ich klaue, raube oder mach sonst was, wofür ich vielleicht Geld bekomme aber nicht anständig arbeiten muss. Drogen habe ich auch seit einiger Zeit vertickt, es läuft aber nicht mehr so gut. Achso, und für die richtige Menge Credits hab ich auch schonmal einen erledigt. Mit dem hier."


sagte er und griff sich in seinen Sweater. Er war sich recht sicher, dass sie diese Bewegung nicht als Bedrohung ansehen würde. Vermutlich konnte sie ihn gegebenenfalls töten, noch bevor er seinen Arm nach ihr ausgestreckt hätte. So holte er also ein geschwungenes, sich in zwei Klingen aufspaltendes Messer hervor.

"Dieses Messer ist mein Hauptwerkzeug bei der Arbeit. Naja wie gesagt, ansonsten gibt es über meine Vita nicht mehr viel zu erzählen. Ich stehe auf Frauen - wie ihr gemerkt habt - hab auch ab und zu mal eine, aber nichts Festes, es wartet also nirgewo Eine auf mich oder so, ich schlafe gerne aus, is aber kein muss, aus den Gefühlen oder dem Leid Anderer mache ich mir für gewöhnlich nichts, ist ja nicht mein Problem, meine Position zur Politik ist, dass sie mir völlig einerlei ist, ich kann - wie ihr ja gesehen habt - schon ein wenig die Macht beeinflussen und ich bin erklärter Fleischesser. Achso, und dass ich ein Halb-Nagai bin, habt ihr sicher schon bemerkt. Deshalb kann ich einem erwachsenen Mann auch ohne Probleme mit einer Hand den Arm brechen, selbst wenn ich er dürr aussehe. Denn unter den schlanken Gliedern befinden sich fast nur tolle Nagai-Muskeln. Tja mehr gibts über mich wirklich nicht zu erzählen. Auf die Sith wurde ich übrigens aufmerksam - falls ihr das noch wissen wollt - durch so einen Typen mit dem ich vor einer Woche noch an einem Raub gearbeitet habe. Er lag mir den ganzen Tag mit dem tollen Orden der Sith in den Ohren. Da wurde ich neugierig."

fügte er hinzu und blickte Alaine immernoch in die Augen. Es war nicht so, als ob es ihm Mühe gekostet hätte, ihrem Blick stand zu halten. Im Gegenteil, ihre smaragdfarbene Iris zog ihn förmlich magisch an. Diese ungewöhnlichen Augen mochten unter Umständen ungewöhnliche Gefühle, eine ungewöhnliche Seele beherbergen, doch war das nichts, woran Alec Gedanken verschwendete. Wie er schon gesagt hatte, Gefühle und Mitgefühl waren nicht seine Welt.

Er schien aber mit seinen Ausführungen noch nicht ganz fertig zu sein, und vielleicht spürte Alaine das auch, da sie ihn noch nicht unterbrach. Alec verspürte das bedürfniss, sich noch zu den Urteilen zu äußern, die sie bislang über ihn gehegt hatte.


"Ich habe euch das alles nicht erzählt, weil ich glaube, dass es gesagt werden musste ... außer vielleicht das mit dem Messer und mein Nagaiblut. Ich habe es euch erzählt, weil ihr es hören wolltet. Genauso werde ich mich auch den anderen Aufgaben fügen, die ihr mir auftragt, wie ich schon gesagt hatte. Ich glaube keineswegs, dass ich nicht beeinflussbar wäre, und ich weiss auch nicht, was in meinen Gedanken euch das glauben lässt. Wenn ich auch nicht weiss, wer ich früher einmal war, weiss ich doch zumindest recht gut wer ich bin, und so werden zumindest alle Einflüsse, die auf mich einwirken werden, nicht unreflektiert übernommen werden, das ist alles. Noch eine Sache, die mich vielleicht von so manchem Jünger da drinnen unterscheiden wird."

meinte er und wies mit der Hand auf die geschlossene Tür der Bibliothek. Ob sie ihn denn vielleicht missverstand? Wenn sie glaubte, dass er sich ihr kategorisch zu widersetzen versuchte, dann irrte sie.

"Und wie könnte ich euch nicht glauben, dass auch der stärkste Wille gebrochen werden könnte - egal wie stark nun auch meiner sein sollte. Alles kann gebrochen werden. Bitte missversteht mich nicht: Ich denke, dass ich weder naiv bin, noch zu Selbstüberschätzung neige. Ich habe nur meinen Stolz und auch diesen versuche ich nicht zwischen mich und die Sith, oder zwischen und euch kommen zu lassen. Genauso wenig halte ich mich für sonderlich stark, ich kann nur was ich kann und bei dem Rest bin ich vorsichtig. Ich weiss das ich zwar mit dem fetten Jünger da drinnen fertig wurde, aber gegen euch nicht die geringste Chance hätte. Ich will keine großen Reden schwingen, mit größeren Worten als nötig sind. Ich glaube ich weiss gut, wie oft der Hochmut vor dem Fall kommt, aber nicht umsonst war es jener Jünger dort drinnen, der mich zuerst belaberte attackiertem, und umgekehrt. Ich will einfach nur euer Schüler werden, mit allem was dazu gehört. Und wenn es außer meinen Worten noch dazu einer Tat bedarf ..."

sagte er, machte eine tiefe Verbeugung, bei der er sogar in die Hocke ging, und kam wieder hoch, um ihr erneut in die grünen Augen zu schauen.

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[Capital City: Center – Im Herz des Dunklen Ordens – Trainingssaal] – Nergal, Ario, Arica, Alaine, Darth Draconis, Lok Za, Lüsoka, Dennkin Plague, Darth Tyranis

Nachdem er seinen Schüler aufgefordert hatte, sich erneut gegen ihn zu wenden, lief die Sache schon etwas runder. Er konnte spüren wie die Macht in ihm pulsierte, wie er sie gezielt lenkte und das so, als würde er das schon seit langem tun. Vermutlich aber hatte sein Adept noch die ein oder andere Schwierigkeit damit. Denn im Moment war die gewünschte Barriere nicht nur eine passive Ausprägung der Macht der er kaum Aufmerksamkeit bemessen musste. Noch mussten seine Gedanken sich leicht teilen, auf das er diesen Schutz genießen konnte. Aber schon sehr bald würden sie das nicht mehr tun müssen. Er würde es nicht einmal bemerken, eines Tages, wenn er nichts davon wusste, es einfach nicht mehr bedachte. Nergal war bereits an einem solchen Punkt angelangt. Wenn er es nicht spüren würde, würde er es vermutlich nicht einmal mehr wissen. Doch für sein Vermögen – gesprochen von Ario – führte er einen recht guten Kampf. Verstand was sein Meister ihm aufgetragen hatte und setzte es schnell um. Bislang war Ario ein wahrhaft fähiger Adept. Noch wollte sich der Sith Meister nicht zu einem Vergleich mit seinen bisherigen Schülern bewege, konnte aber schon deutliche Tendenzen in deren 'Rangfolge' ausmachen. Doch hatte Ario noch einen langen, langen Weg vor sich. Speziell dann, wenn Nergal ihn tatsächlich für würdig befand, die Wahrheit über die Sith zu erfahren. Wenn er ihn für würdig befand, in die Einsicht ein zu weihen, die er selbst erlangt hatte. Aber auch das lag noch in der Zukunft, einer Zukunft die allerdings weniger weit entfernt war, als jene, die sich um die die Endschlacht von Bastion drehte. Zumindest kam es Nergal so vor, all die Stubenhockerei und das Warten brachten gewisse Spitzen in das, was seine Geduld und Ausdauer darin darstellte. Die Lektionen die er seinem Schüler zuteil werden ließ, brachten seine Gedanken aber immer wieder zur Ruhe.

Nergal, der für ein paar Aktionen selbst auch aktiv wurde, brachte seine Gedanken zurück auf die Seite und stellte die Ausbildung seines Adepten wieder in den Vordergrund. Es würde eben noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, aber das der Chiss nun nach Bastion kommen würde, stand definitiv fest. Der Tag allerdings noch jung und die verbliebenen Stunden noch zahlreich, konnte sich das möglicherweise noch hinziehen. Die herannahende Klinge seines Schülers unterbrach den Gedankengang des Warrior, nicht das er sich irgendwie in Bedrängnis gebracht fühlte. Er könnte jederzeit einen Schlag mit der Macht gegen den jungen Mann führen, der dessen Knochen zu nichts weiter als Staub zermalmte und das Fleisch vorher von selbigen schälen würde. Gefahr für ihn bestand in keinem Falle. Viel eher war es das, was auf den Block dieser Attacke folgte, was Nergal an seine anfängliche Zeit i m Orden der Sith erinnerte. Nachdem die Übung beendet war, hingen ihm diese Bilder noch immer hinterher. Die Zeit die er mit seinem nun getöteten Waffengefährten und all den anderen verlebt hatte. Seine erste Mentorin, die verschwunden war und wie sich der Chiss Overlord seiner angenommen hatte. Es kam ihm manchmal so vor, als hätte er bereits ein Leben gelebt und hängte jetzt sein Sith Dasein hinten dran. Bestritt ein weiteres, komplett neues, nachdem das vorherige Leben verbraucht und veraltet war...

Ausgehend von den Bildern die sich um die Ernennung zu Darth Veyd'r und der Aufnahme in die Ash'rak rankten, sprangen die rasant wechselnden Abdrücke in seinem Geist zu dem Punkt, an dem Nergal geboren ward, was ihn amüsiert schmunzeln ließ. Er könnte vier oder fünf – und noch mehr – Leben gelebt haben, allerdings war erst dies – das hier und jetzt – das einzig Wahre für ihn. Und die Überzeugung das betreffend, wirkte sich auch auf seinen Schüler aus. Ein Meister der unsicher und wenig erfahren war, war nichts wert. War im Grunde nur eine Verschlechterung der Situation, hatte der Lehrmeister aber schon vieles erlebt, konnte seine Eindrücke vermitteln und war von dem was er weitergab entweder überzeugt oder so bewandert darin, das es für den Mentor beinahe an Langeweile grenzte, es erneut wieder zu geben, dann hatten beide Beteiligten etwas davon. Und das war hier der Fall. Nergals empathische Begabung ließ ihn Bruchstücke dessen auffangen, was sein Schüler an Gefühlen hegte, just nachdem sein eigenes Lichtschwert die Übung beendet hatte. Nergal sagte nichts, wartete, bis Ario sich wieder erhoben hatte...


„Schmerz ist ebenso ein Lehrer, wie ich. Allerdings zeigt er dir nur etwas, wenn du achtlos warst. Allerdings... stärkt er dich, aber gib dich nicht dem Trugschluss hin, das du dadurch immun gegen Schmerzen werden könntest. Dieses Resultat wäre niemals ein dauerhaftes... “

Nergal trat – die Kapuze seines schwarzen über die Schulter drapierten Umhangs war mittlerweile wieder über seinen Kopf gezogen – an seinen Schüler heran und besah sich die Wunde. Sie war nicht tief und hatte vermutlich keine wichtigen Nervenstränge und Sehnen erwischt, ein einfaches Bactapflaster mitsamt Verband würde ausreichen. Es war ihm sogar recht egal was andere nun von ihm und seinem Adepten denken mochten. Außerdem waren sie ihm alle sowieso vollkommen gleichgültig. Daher blickte er sich nicht einmal mehr in diesem Trainignssaal um, weswegen ihm auch die Aufmerksamkeit die Arica und Alaine ihm zeitweilig schenkten vollkommen entging. Für deren Unterhaltung nur ein Gewinn, für ihn möglicherweise ein Verlust, aber im Moment hatte er sowieso andere Sorgen als sich dem schmieden von Ränken und Zweckbündnissen zu widmen. Bezogen auf den derzeitigen Moment...

„Das muss behandelt werden.“

War die knappe Anweisung an Ario und gleichzeitig – zwar nicht lauter ausgesprochen als das mehr Personen als sein Schüler ihn verstanden – die Bekundung das er den Trainingssaal verlassen würde. Die Krankenstationen hatte man in weiser Voraussicht nicht unweit dieses Bereichs angelegt. Unfälle waren durchaus möglich, gerade dann, wenn Übungskämpfe mit Lichtschwertern durchgeführt wurden. Ironischerweise hatten er und Exilis sie nur so geführt. Trainingslichtschwerter gaben zudem nicht das entsprechende Gefühl, schmerzhaft waren sie, aber das konnte man leicht abschütteln, oder umwandeln – gerade als Sith. Und so machte Nergal keine weiteren Umwege und ging wieder. Ehrlich gesagt hatte er auch weitaus besseres zu tun, als sich in einem Trainingssaal aufzuhalten und den kommenden Kampf untätig, oder zumindest wenig entsprechend vorbereitet, näher kommen zu lassen. Sein Schüler folgte ihm auf Schritt und Tritt, was den Warrior wenig überraschte. Die Krankenstation war vermutlich der einzige Bereich im Sith Orden, in dem es so etwas wie weiße Einrichtungsgegenstände gab. Irgendwo dort draußen musste es eine Firma geben die das Monopol auf medizinische Geräte hatte. Und die produzierte nur weiße... Der Medi-Droide wurde von ihm mit einer einzigen Geste direkt wieder in die Ecke geschickt aus der er kam. Der humanoide Arzt kam aus dem hinteren Bereich, der separiert war, auf sie zugeschritten. Nergal hatte schnell erklärt was der Fall war und welche Wundbehandlung der Arzt seinem Schüler angedeihen lassen sollte. Gesagt getan. Wenig später machte sich der Med-Tech wieder aus dem Staub, ließ Meister und Schüler allein. Nergals, durch die Kapuze verborgenes Gesicht hatte seinen Blick schon unlängst auf den Adept gelegt, bevor er zu sprechen begann.

„Deine nächste Aufgabe, wirst du vollkommen allein bestreiten müssen. Du hast sechs Stunden zur Regeneration deiner Kräfte. Dann beginnst du mit deiner Übung, für die du allerdings nicht mehr als zwei Stunden Zeit von mir bekommst.“

Nergal hatte seine Präsenz noch immer nicht verschleiert, immerhin würde die von essentieller Wichtigkeit sein, wenn Ario diese Aufgabe bewältigen wollte. Zumal darauf aufbauend er noch gänzlich andere Dinge weitergeben konnte, als einfach nur das erkennen von Auren.

„Sind die sechs Stunden um, dann wirst du damit beginnen mich zu suchen. Meine Aura in der Macht. Aber versuch erst gar nicht, vorher mit deiner Suche zu beginnen, bis dahin werde ich für dich nicht auffindbar sein. Und... dafür das du erst am Anfang deiner Ausbildung stehst werde ich es dir leichter machen und nur zu Fuß unterwegs sein. Präge dir meine Präsenz jetzt gut ein.“

Bis der junge Adept nickte, wartete Nergal, dann war es, als würde mit einem mal die Festung, die sein Geist war, unsichtbar werden. Nichts war mehr wahrzunehmen. Absolut nichts. Man hätte nicht einmal, wäre man blind, sagen können ob er nicht einfach vollkommen verschwunden war. Nergal nickte seinem Schüler ebenfalls noch einmal zu, dann machte er sich auch den Weg. Als er den Orden verließ, kündeten dunkle Wolken am Himmel jedoch von kommendem Unheil. Welcher Art, das blieb abzuwarten für die Bevölkerung, er konnte es sich nur allzu gut vorstellen... Es war noch früh am Morgen, sehr früh, daher machte er sich gar nicht erst den Umstand und begab sich nicht in Richtung der Bereiche, die von Passanten, Touristen und sonstigen Gestalten überlaufen wurden. Er schritt mit einem nicht allzu zügigen Tempo in andere Bereiche der Stadt vor. Allerdings musste er feststellen das es sich hier stark gewandelt hatte. Hotel grenzte beinahe an Hotel und die Promenaden waren auch in diesen Sektor der Stadt vorgedrungen. Es war nur knapp eine Stunde vergangen, aber die Straßen waren gefüllt, als hätte die Sonne schon ihren Zenit erreicht. Hier und da konnte er Gefühlsfetzen heraus stechen sehen, die sich noch immer mit Angst zeichneten. Aber die meisten Bewohner und Besucher Bastions würden dem Militär vermutlich genügend trauen. Abgesehen davon handelte es sich hier um die Imperiale Hauptwelt. Das Herz. Hier lief alles zusammen. Nicht nur das ständig ein gewisser Satz an Kriegsschiffen im System verweilte, es wimmelte nur so vor Garnisonsbasen, Boden-Raum Geschützen und etlichen Jägerstaffeln zur Verteidigung...

Der dunkle Himmel hatte sich auch nach der vergangenen Stunde noch gehalten und entlud sich dann, in einem langsam beginnenden, doch immer heftiger werdenden Regenschauer. Nergal hielt es durch die dicke seiner Kleidung noch einige Zeit in dem Regenguss aus, aber die Natur zwang ihn letztlich doch dazu, sich eine Unterkunft zu suchen. Der Sith war aber in keinem Fall gewillt, erneut in einer solchen Absteige zu enden, wie es mit Exilis immer der Fall gewesen war. Er konnte etwas zu trinken auch in anderen Bars, Kneipen oder Restaurants genießen. Für den toten Sith hatte es offenbar aber dieses ungeschriebene Gesetzt gegeben das Sith sich nur in finsteren Ecken herum zu trieben hatten. Nach einigen Minuten begegnete man kaum noch jemandem auf der Straße. Der Regen nahm einem beinahe die Sicht und verwandelte Rinnen in Sturmfluten. Nergals verhüllte Gestalt zog beinahe vollkommen allein über die gegenwärtige Straße. Die großen Fenster eines Hotels zu seiner rechten machten als erstes auf sich aufmerksam. Er hatte keinen speziellen Grund dorthin zu gehen, es war die erste Möglichkeit seit einigen Minuten und er sollte so langsam auch aus dem Regen raus. Ein paar Minuten noch und er würde durch den Stoff seines Umhangs dringen.

Und die Credits, die er noch zur Verfügung hatte, sollten ausreichen um sich zumindest ein Getränk zu gönnen, möglicherweise zwei. So befand sich der Warrior alsbald an der Tür des 'Corellian Comfort' – hier bereits schon aus dem Regen – und betrat selbiges. Schon Sekunden nachdem er eingetreten war, wirkte er wie ein Eindringling. Eine vollkommene Unregelmäßigkeit in einer sonst gemäßigt verlaufenden Welt. Möglicherweise hatte aber auch nur er diesen Eindruck, weil er bis gerade eben mit seinen Gedanken in völlig lebensfremden Sphären geweilt hatte. Er betrat die Bar mit sicheren Schritten, es war niemand sonst zugegen. Kein Gast zumindest. Aber es war auch noch recht früh... Hinter dem Tresen, an der eigentlichen Bar, konnte er allerdings eine Person ausmachen. Die blonde, dort zutage gehende Frau(Lilly) vermittelte jedoch nicht den Eindruck, diese Bar habe geschlossen. Der Sith, nun endlich im trockenen, steuerte die Frau hinter dem Tresen an, innerlich schon das ein oder andere Getränk abhakend...


„Einen Tee, von Ansion. Falls sie den nicht haben, überraschen sie mich.“

Meinte der Sith Lord und legte die Kapuze seines Umhangs zurück den Umhang für ein erstes noch an lassend, schlenderte er zu den an einer nahen Wand angebrachten Kleiderhaken, löste seinen Umhang von seinen Schultern und parkte ihn für ein erstes dort. Das sein Anzug, der nicht ohne Grund an eine Rüstung erinnerte und die Lichtschwerter, derer er drei noch am Gürtel trug, zum Vorschein kamen, kümmerte den Sith Lord wenig. Er kehrte zurück an die Bar, strich sich kurz durch seine Haare und ließ sich dann nieder. Wartete auf seinen Tee...

[Capital City: Center – Hotel: Corellian Comfort – Bar] – Nergal, Lilly

OP: Sollten eigentlich zwei werden... :P
 
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Bastion - Orbit - Mandalorianisches Flaggschiff - Brücke - Hentz, Adjutant

Ihre Untergebenen stellten Verbindung mit dm Flottenkommando her. Es war nicht sicher wie sie reagieren würden. Das Militär hatte sich in diesem gesamten Konflikt neutral verhalten- zu neutral für ihren Geschmack. Es war Trug, wenn sie glaubten dadurch bessere Chancen im Kampf gegen die Rebellen zu haben. Ein kurzer, gewaltsamer Blick nach innen hätte die Wogen viel besser glätten können um sich danach geeint gegen die Rebellion zur Wehr zu setzen. Ein Adjutant riss sie aus ihren Gedanken...

Madame, Antwort vom Flottenkommando, sie glauben uns nicht. Sie sagen, wenn wir unsere Schilde hochfahren betrachten sie uns als Feind des Imperiums, ob mit oder ohne Legitimation von Allegious!


Diese Narren...

Sie rieb sich die Stirn. Es wurde brenzlig. Wenn sie sich jetzt gegenseitig bekämpften, würde Janem ein äußerst leichtes spiel haben. Ein viel zu leichtes. Und wenn er gewann- würde Allegious nicht mehr die Gelegenheit haben ihnen etwas von ihrem Geld zu geben. Dann hatten sie in einem Konflikt mitgefochten, ohne irgendeinen Nutzen daraus ziehen zu können. Schlimmer noch- wahrscheinlich wurde Janem erbarmunglos Jagd auf sie machen...

Madame, ich empfange Signal von der Oberfläche. Es wurde Alarm ausgelöst- das Schild Bastions... ist kollabiert! Es ist weg!

Vielleicht werden sie jetzt...

Madame, sie glauben wir stecken dahinter! Sie fordern uns auf, uns zu ergeben.

Das Militär war unfähig! Wahnsinnig und sich selbst zerfleischend. Die Beweise lagen hier zugrunde!Der Hinweis auf den Verrat führte dazu dass das Imperium den Bewahrer als Verrät er bezichtigte. Sie hoffte inständig- um den Sold Willen und um den des Imperiums, dass Allegious das Imperium mit Klarheit ausfüllen würde, sonst würde es bald kein Imperium mehr geben.

Inakzeptabel. Verzögern sie die Kommunikation. Wir müssen Zeit gewinnen bis der Overlord eintrifft, dann werden sie verstehen...


Bastion - Orbit - Mandalorianisches Flaggschiff - Brücke - Hentz, Adjutant




Bastion - Regierungsdistrikt - Brigadier Fenrir, Major Albin, Regimenter

Brigardier Fenrier sah zu wie zwei seiner Regimenter mit Hilfe der Mandalorianer das Regierungsviertel sicherten. Von hier oben hatte er einen guten Ausblick. Das Regierungsviertel war von nun an niemandem mehr zugänglich. Schwere Repertierblaster wurden an strategisch-sinnvollen Stellen aufgebaut, Kontrollzonen wurden erreichtet und der Luftraum wurde durch mobile Flak unzugänglich gemacht.

Das verbliebene Regiment hatte in Windeseile mittels spezieller Commandoeinheiten die Kommunikationssysteme Bastions lahmgelegt. Es gab keine Kommunikation mehr. Überall heulten die Sirenen. Ganz Bastion war in Aufruhr. Menschen eilten in aufkommender Panik umher und die Soldaten hatten alle Mühe, sie vom hiesigen Distrikt zu entfernen. Niemand wollte die Wahrheit hören, auch wenn alle fragten, was los sei. Sie begnügten sich damit dass die Offiziere ihnen etwas von ungeklärten Schwierigkeiten erzählten, aber in Wahrheit wußten sie was kommen würde. Ein Bothaner hatte es im Vorbeieilen gesagt, als er sich mit einem älteren Mann, offensichtlich einem Beamten unterhielt. "Er kommt. Menari kommt hierher oder? Wir sind verloren... wir sind alle verloren."

Fenrir rang dem Kommentar ein beiläufiges Lächeln ab ohne dieses genauer seiner rechten Hand, Major Albin zu erläutern. Albin war ohnehin nie derjenige gewesen, der auf Erklärungen pochte. Aber er hinterfragte un bedachte Schritte Fenrirs, wenn sie ihm nicht behagt, das war bis zu einem gewißen Maße eine Qualität Albins. Er würde sich nicht ohne weiteres in einen sinnlosen Tod schicken lassen, ohne sicher zu gehen, dass ein solcher Befehl zumindest irgendeinen Zweck erfüllte.

Ein Soldat mit Funkgerät auf dem Rücken lief auf ihn zu und salutierte. Die Brigade von ihm nutzte auch die Gerätschaften älteren Jahrganges, aber die Funkgeräte hatten sich auf eine besondere Art bewährt, dadurch dass sie kaum mehr jemand innerhalb der Armee nutzte, wußten die wenigsten wie man ihren Dechiffrier-Code knacken konnte. Sie waren für die meisten Soldaten damit quasi nicht hörbar.

Sir, Leutnanoberst Oktan vom 12. Reserveregiment will wissen was hier los sei.


Oktan... Ein altgedienter Offizier, der mit vielen anderen Kommandanten befreundet war. Fenrir kam gut mit ihm aus, aber seine Position während des Bürgerkrieges war ihm nie zu entlocken. Niemand wußte wo der Mann mit den vielen Verbindungen stand. Wenn Fenrir jetzt zuviel auf den Tisch legte, und Oktan ein Gegner des Lords war, würde er gleich versuchen können von Bastion zu fliehen. Fenrir griff nach dem Sprechgerät. Albin's Miene sprach Bände. Er wußte dass nun alles auf dem Spiel stand.

Oktan, hier Fenrir.

Fenrir! Verdammt noch mal, was geht hier vor? Warum ist der Kontakt zur Flotte da oben abgebrochen? Und was machen Sie mit ihren Männern im Regierungsdistrikt? Ich hoffe es handelt sich nicht um Revolution oder Putsch...

Oktan, Overlord Menari wird bald auf Bastion sein. Die Etnscheidung findet hier statt und nicht im Outer Rim.

Woher wollen Sie wissen dass Menari kommt? Haben Sie das eingefädelt? Verdammt Fenrir!

Nein Oktan. Dann hätten wir den Distrikt nicht abgeriegelt. Wir verhindern, dass Schlimmeres passiert.

Nein Fenrir, Ihr tut das für... ihn...


Eine lange Pause folgte, nur vom statischen Rauschen des Sprechgerätes untermalt. Fenrir hielt den Atem an. Albin schien fast ohnmächtig zu werden, während Schweißtropfen unter seiner Mütze von der Stirn perlten.

Ich rede mit den anderen. Bastion wird nicht in die Hände Menari's fallen!


Nein!

Entgegnete Fenrir geistesgegenwärtig. Das stellte nicht sicher, dass Menari sterben würde. Er mußte hier vor Allegious stehen.

Haltet eure Truppen zurück, aber bereitet sie vor zuzuschlagen wenn wir sie brauchen. Er hat andere Pläne.

Sie meinen Allegious?

Ja, ich meine den Imperator...

Bastion - Regierungsdistrikt - Brigadier Fenrir, Major Albin, Regimenter




Bastion - irgendwo in der Nähe des Treffpunktes - Sheen, Tyrone

Sheen und Tyrone hatten alle Namen abgearbeitet. Alle vier waren tot, aber zwei Komplizen von ihnen hatten ihr Leben lassen müssen. Sie waren nur Laufburschen, aber Sheen hasste es wenn Menschen starben, mit denen er arbeitete. Er hatte zuviele Menschen aus seinem Umfeld sterben sehen. Vielleicht seine größte Schwäche. Aber niemand wußte darum. Sie waren nun um etliche Credits reicher. Sie könnten gehen. Aber ihr Auftraggeber hatte erbeten, dass sie sich noch einmal trafen.

Vielleicht ist es eine Falle.


Gut möglich. Es gibt nur diese Möglichkeit, das herrauszufinden.

Tyrone nickte. Um die nächste Ecke, und dann waren sie da. Hier waren sie damals schon auf den hochgewachsenen Mann getroffen, der es vorgezogen hatte, ihnen nicht sein Gesicht zu zeigen. Stattdessen hatte er sich in eine weite Kapuze zurückgezogen gehabt. Sheen war das gleich gewesen. Sie hatten die Hälfte der Summe zu Beginn erhalten, die zweite Häfte würde nun folgen.

Als sie um die Ecke bogen, bot sich ihnen nicht der Anblick den sie erwartet hatten. Ca. zwei Dutzend Menschen und Außerirdische trieben sich um den Kontaktmann. Und alle drehten sich erwartungsvol um,er und Tyrone um die Ecke spazierten. Sheen gefiel das garnicht. Der Blick Tyrone's verriet ähnliches.

Da sind ja die letzten. Nun sollt ihr erfahren warum ich euch alle hierher gebeten habe. Ihr habt alle eure, euch aufgetragenen Aufgaben zu unserer zufriedenheit erfüllt. Ihr sollt euer Geld bekommen, doch zuvor... gibt es noch eine Aufgabe. Solltet ihr zusagen gibt es das Doppelte des euch jetzt versprochenen Lohnes. Allerdings erfahrt ihr nur dann die Aufgabe, wenn ihr euch vorher verpflichtet, sie durchzuführen.

Gemurmal entstand. Sheen glaubte so etwas wie ein Grinsten im Schatten der Kapuze ausmachen zu können. Sein Blick ging auf Tyrone über. Dieser zuckte die Schultern. Sheen verfluchte sich innerlich, er war einfach nicht der Typ, der sich seiner Neugier entgegen stellte. Er nickte dem Mann zu, und nacheinander taten es alle gleich. Sheen war geradeaus veranlagt, also stellte er die wichtigste Frage.

Was ist unser Ziel?

Admiral Banjeer.


Bastion - Treffpunkt - Sheen, Tyrone
 
}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< vor der großen Bibliothek >< mit Alaine ]<<{

Ihr Gegenüber besaß ein gewisses Maß an Stolz. So wie fast jedes Geschöpf des Universums es in seinem Leib trug. Dennoch war es bei Xander ein wenig anders. Er war sich vielem bewusst und er war kein dümmlicher Idiot. Im Gegenteil, er war sogar recht klug. Für einen Jünger eine Seltenheit, wobei auch dies nicht unbedingt zutreffen musste. Allerdings stand für Alaine fest, dass sie in diesem hier jemanden gefunden hatte, der ihr sehr gut gefiel. Einer, der ihren Ansprüchen vielleicht zum ersten Mal genügen konnte, nach einer ganzen Zeit. Der Halbmensch hatte Courage und er verstand es, sich trotz seines Lebens in der Gosse, sehr wohl gut zu artikulieren. Nicht unbedingt üblich bei solchen Subjekten, die nichts weiter kennen gelernt hatten als die Qualen der Straßen. Aber er musste sich wacker geschlagen haben, denn ansonsten stünde er nun nicht vor ihr. Zu viel allerdings wollte die Warrior nicht hineininterpretieren sondern eher darauf warten, was er zu erzählen hatte, denn dies musste durchaus einiges sein. Zwar mochte er sich an nichts vor seinem 16 Lebensjahr erinnern, doch was ab dann gekommen war, haftete mit Sicherheit in seinem Gedächtnis. Xander lehnte sich wieder ein Stück weit zurück, bis er aufrecht vor ihr stand. Steckte seine Daumen lässig in die Hosentaschen. Dann erst begann er endlich zu reden.

Kurz wiederholte er, was sie eh schon wusste, da er es zuvor erwähnt hatte. Was sein Alter anging, so erklärte er, dass dies eine Schätzung war, da man ihn damals auf jenes Alter geschätzt hatte, es aber nicht wirklich wusste. Wie auch immer, dieser Punkt war nicht gänzlich ausschlaggebend und so ging Xander dazu über zu berichten, dass er, sobald er sich der Welt um sich herum bewusst geworden war, in einem Lager wieder fand. Einer Art sozialem Auffanglager also. Dies war in der Tat nicht uninteressant. Der Jünger sprach von einer recht großen Narbe, die er auf dem Kopf gehabt hatte und die wahrscheinlich von einem Unfall stammte, der dazu geführt hatte, dass sein Gedächtnis gelöscht worden war. Gelöscht vielleicht nicht wirklich. Gut möglich, dass seine Erinnerungen nur tief in seinem inneren verschwunden waren und dass sein Körper sie verkaribadiert hatte. Erinnerungen konnte man zurückholen wenn man wollte. Auf jener Auffangstation hatte man ihm erzählt, dass er schon einige Monate dort zugebracht hätte, zuvor allerdings eher ein Gemüse war als ein Mensch. Alaine verzog leicht missbilligend die Lippen. Der Ausdruck Gemüse passte so gar nicht zu ihm. Xander erzählte weiter, dass er recht schnell aus diesem Lager verschwand nachdem er die Feststellung gemacht hatte, dass es ich Körperlich sowie Geistig sonst soweit gut ging. Seine nächsten Ausführungen ließen Alaine hellhörig werden. Er hatte also keinerlei Probleme damit andern Schmerzen beizubringen. Der erste Schritt in die Kriminalität wie er meinte. Allerdings sah Alaine dies ein wenig anders. Wenn er zu diesem Zeitpunkt schon nicht viel Gefühl für seine Opfer hatte, konnte dies durchaus bedeuten, dass er nicht dazu in der Lage war Dinge wie Mitgefühl zu hegen.

Später war er also zu einen Gang gekommen, mit der er das ein oder andere auf die Beine stellte. Coruscant also. Ein Stück weit von hier entfernt und ein Ort der nicht gerade unbedeutend war. Dass jener Planet einen menge Möglichkeiten bot, konnte Alaine durchaus verstehen. Seit diesem Tag also war seine Karriere als Dieb also gestartet. Dass er sich ebenso als Drogendealer versucht hatte bewies Alaine, dass sein Leben im Großen und Ganzen keines gewesen war, auf das man wirklich Stolz sein konnte. Dennoch hatte er überlebt und somit dem Universum gestrotzt. Der Halbnagai griff in sein Shirt um ihr etwas zu zeigen. Alaine rührte sich nicht von der Stelle. Von diesem ging keine Gefahr aus und wenn es dies doch hätte, wäre er in den nächsten Sekunden tot zu Boden gegangen. Als die Hand wieder zum Vorschein kam hielt er in seinen Händen ein zwei klingen Messer.

Jene Waffe, die er als Hauptwerkzeug betrachtete und ihm bisher gute Arbeit geleistet hatte. Die Grünen Augen der Warrior glitten zu der Waffe, die für einen Ungeübten den Tod bringen würde. Er hatte also Erfahrung mit solcherlei. Sein ohnehin drahtiger Körper, der durchtrainiert war und mit Muskeln durchzogen, auch wenn er ansonsten recht schlank wirkte und von daher ungefährlich, täuschte sehr. Auch hier gab es Ähnlichkeiten mit dem Nagai des Ordens. Xander sprach weiter und machte nun auch deutlich, dass er auf Frauen stand. Dies hatte sie sehr wohl bemerkt. Dass er die ein oder andere schon für sich gehabt hatte glaubte sie ihm. Hässlich konnte er sich nicht nennen und sein Charakter war durchaus interessant genug Frauen dazu zu bewegen eine Affäre mit ihm einzugehen. Etwas Festes hingegen hatte er noch nicht gehabt. Desweiteren schlief er gerne aus, was aber nicht zwingend von Nöten war. Dann kam er wieder auf etwas zu sprechen was Alaine schon zuvor hellhörig hatte werden lassen. Er machte sich weder aus den Gefühlen noch aus dem Leid anderer etwas. Für Alaine wäre es durchaus interessant zu sehen in wie weit dies ging und ob ihre Vermutung richtig war, nämlich, dass er nicht fähig dazu war solche Dinge zu erspüren. Wenn dem so war, konnte man aus ihm eine gute Waffe machen. Dann kam er darauf zu sprechen, dass er ein Halb-Nagai war. Sicherlich, dies hatte sie schon bemerkt. Schon bei ihrer ersten Begegnung. Xander wurde also auf die Sith aufmerksam, weil man ihm von ihnen erzählt hatte. Etwas Ähnliches hatte Alaine damals auch erlebt, wenn auch ein Stück weit anders.

Noch immer sah der Nagai sie an. So als ob seine Augen nicht von den ihren loslassen wollten. Gefesselt und in einen Bann gezogen, der nicht gebrochen werden konnte. Zumindest scheinbar von ihm nicht. Wie ein Tier saß er in gewisser Weise in der Falle, in ihrer Falle. Ein Umstand, der durchaus Amüsant war. Bei all den Schülern, die Alaine bisher ausgebildet hatte, oder die zuvor gestorben waren, hatte es keinen gegeben, der so derart ihr Interesse geweckt hatte, wie jener, fast unverschämte Kerl hier vor ihr. Da der Nagai noch nicht fertig mit seiner Unterredung war, schwieg Alaine noch immer.

Xander meinte, dass er dies alles nicht erzählt habe, weil er glaubte, dass es gesagt werden musste, mit Ausnahme vielleicht von dem Messer und seinem Nagaiblut, welches durch seine Adern schoss. Viel mehr hatte er es erzählt, weil sie es hatte hören wollen. Er beteuerte, dass er sich ebenso bei anderen Dingen fügen wollte. Seine Feststellung, dass er keinesfalls der Ansicht war, dass er nicht beeinflussbar war und er nicht wusste was in seinen Gedanken sie dies glauben ließ, brachte Alaine dazu leicht die Mundwinkel zucken zu lassen. Er mochte zwar, wie er sagte nicht wissen wer er früher einmal gewesen war, so wusste er aber durchaus, wer er nun war und würde sich zumindest allein Einflüssen, die noch auf ihn einwirken würden, nicht unreflektiert übernehmen. Worte, die Alaine diesmal gern hörte. Wobei sie die Warrior nicht gänzlich zufrieden stellten. Durchaus möglich, dass dies etwas war, wodurch er sich von der Menge der anderen abhob. Doch Worte allein reichten durchaus nicht. Sagen konnte man viel, doch ob man letztlich auch in der Lage war, ihnen gerecht zu werden, erkannte man erst, wenn es soweit war.

Zwar mochte er ihr glauben, dass selbst der stärkste Wille gebrochen werden konnte, gleich wie stark er auch sein mochte, aber er führte ebenso an, dass er keinesfalls naive war noch zu Selbstüberschätzung neigte. Er besaß seinen Stolz und er war der Ansicht, dass er diesen nicht zwischen sich und die Sith stellen würde. Sicher!? Vielleicht hatte er Recht und wäre gegen den Jünger in der Bibliothek angekommen, gegen sie jedenfalls und dies schätze er richtig ein hätte er keinerlei Chancen. Xander erklärte keine großen Reden schwingen zu wollen und ebenso wusste er, dass Hochmut oft vor dem Fall kam, aber es dennoch der Jünger gewesen war, der mit allem angefangen hatte. In diesem Punkt würde Alaine ihm Recht geben. Ihre Augen leuchteten leicht, das er sich dazu entschloss sich u beweisen. Im nächsten Moment verbeugte er sich, wobei er dafür sogar in die Hocke ging. Die Warrior wartete ehe er wieder vor ihr stand, dann erst war sie gewillt zu sprechen.


„Eine Lebensgeschichte, die durchaus nicht gänzlich uninteressant ist. Du hast viel erlebt und durchgemacht und trotz allem hast du es geschafft zu überleben. Durchaus beeindruckend für einen damals erst 16 Jährigen. Nicht jeder überlebt die Strassen Coruscants oder jene hier auf Bastion. Dass du dich an deine Vergangenheit nicht erinnern kannst kann mehrere Gründe haben. Allerdings glaube ich keinesfalls, dass sie gelöscht worden sind. Ausgenommen ein Sith hätte sie gelöscht, aber dies ist zweifelhaft. Ich gehe eher davon aus, dass es eine Art Schutzmechanismus deines Körpers war. Der Verlust des Gedächtnisses ist nicht weiter tragisch. Ich kann dir helfen es zurück zu erlangen sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Du bist einigen Tätigkeiten nachgegangen und hast ebenso wenig vor Mord zurückgeschreckt. Dass du mir sagst dass du weder Gefühle noch Leid anderen entgegenbringen kannst hat mich hellhörig gemacht. Gut möglich, dass du, sollte ich mich nicht irren für jene Gefühle nicht empfänglich bist. Nun was Frauen angeht, dies hast du mir bewissen und dass du welche hattest wundert mich nicht wirklich. Es gibt genügend Frauen, die dir mit Sicherheit nicht widerstehen können.

Politik mag dir einerlei sein, hier im Orden allerdings wirst du ein wenig deiner Aufmerksamkeit auf sie lenken müssen. Dass du ein Halb-Nagai ist, habe ich bereits erkannt, als ich dich das erste Mal in der Bibliothek sah. Du hast von den Sith gehört und bist nun hier um dich selbst zu überzeugen ob sie deinen Erwartungen entsprechen.“


Alaine nickte, strich sich dann eine lange Haarsträhne hinter das Ohr und lächelte erneut.

„Dass du mir all dies erzählt hast lässt mir einen Einblick auf dass, wer du bist. Du scheinst dir sehr sicher zu sein, dass ich dich zu meinem Schüler mache. Nun vielleicht hast du Recht mit der Annahme. Vor dir hatte ich schon andere Schüler, aber keiner von ihnen war bisher so interessant wie du. Es könnte ein Wink der Macht sein, dass gerade du hier und zu diesem Zeitpunkt erschienen bist. Wer weiß, aber ich werde die Gelegenheit beim Schopf packen Xander und wirst die Möglichkeit erhalten dich zu beweisen. Ich bin sehr erpicht darauf zu erfahren inwieweit deine, nun Gefühlsunfähigkeit geht. Solltest du überleben, wirst du mein neuer Schüler. Solltest du allerdings scheitern, wird dein Tod keiner sein, der angenehm ist."

Die Warrior schritt noch einige Schritt zurück, bis zwischen ihr und dem Jünger ein Abstand von einem halben Meter entstanden war. Dann schloss sie die Augen und griff in die Macht hinaus. Bündelte sie und ließ sie fliesen. Als die Wogen der Macht den Jünger durchströmten und ihn einschlossen veränderte sich alles um ihn herum. Die Wände des Ordens waren verschwunden und an ihrer Stelle war eine Landschaft entstanden, die nichts mehr mit Bastion zu tun hatte. Eine Welt der Asche und Dunkelheit. Ein Ort der Finsternis und des Leidens war entstanden. Säulen von Feuer umringten ihn. Der Boden war ebenso schwarz wie die Landschaft. Zerklüftet waren die Felsen und der Boden aufgerissen. Tiefe spalten taten sich auf. Das Geräusch züngelnden Feuers lag in der Luft, welche fast dickflüssig und zäh erschien, da sie nicht rein war sondern angereichert mit Ammoniak, Schwefel und Rauch. Es war schwierig etwas zu sehen und überall stieg der Gestank auf. Der Geruch nach verbranntem Fleisch lag in der Luft und Tod. Das Atmen würde schwer fallen. Doch dies alles war nicht genug, als aus den Fluten des Feuers und der Lava eine Gestallt entstieg, die eingehüllt in tiefes Schwarz auf Xander zukam. Das Gesicht war nicht zu sehen. Jene Gestalt kam näher, blieb einige Schritt vor Xander stehen und streckte dann die Hände zu ihm aus. Die Finger waren Schmal, feingliedrig, aber wohl geformt. Als die Gestallt die Kapuze der schwarzen Robe zurück strick kam das Gesicht einer Frau zum Vorschein. Ein Gesicht aus Elfenbein. Die Augen der Frau besaßen ein tiefes unergründliches Blau. Die Farbe eines Saphirs. Langes wollendes schwarzes Haar glitt über ihre Schultern und rahmte ihr Gesicht ein. Eine blendende Schönheit und sie kam auf Xander zu.

Erst als sie nur noch zwei Schritt von ihm entfernt war blieb sie erneut stehen. Ein merkwürdiges Lächeln lag auf ihrem Gesicht, dann glitten ihren Hände zu ihrem Umhang, welcher kurz darauf zu Boden glitt. Was darunter zum Vorschein kam stellte alles andere in den Schatten. Die Figur dieser Frau würde jeden Mann in Verzückung bringen. Der schlanke Hals, gleich dem eines Schwans war ebenso hell wie ihr Gesicht. Lange Beine waren sichtbar, die wohlgeformt in stiefeln steckten, die bis zum Knie reichten. Die Fremde trug einen aus schwarzem Leder bestehender Korsage, die ihren Busen noch oben drückte und somit einen gewagten Blick auf deren Fülle hinterließen. Unterhalb trug sie, ebenfalls aus Leder eine kurze Hose, die sehr knapp war. Der Rest ihrer Haut war unbedeckt. Nur ihre Arme zierte ein Lederband, welches auf der Hälft endete. Sie sah aus wie die Göttin der Verführung und ihr Blick zeugte von einem starken Willen, der durchaus wusste was sie wollte. An ihrem Rücken und bisher noch nicht sichtbar steckte verborgen ein Schwert.

Mit dem Blick einer Verführerin kam sie dem Jünger noch näher. Blieb dann direkt vor ihm stehen und ließ die Finger ihrer Rechten Hand zu seinem Gesicht gleiten. Bisher hatte sie kein einziges Wort gesprochen und vielleicht brauchte sie dies auch nicht, denn ihre Augen sagten genug um verstehen zu lassen. Ihre Haut war warm, schien fast zu brennen, als ihre Finger über die Wange Xanders strichen. Sich dann einen Weg in seinen Nacken bahnten, während ihr Gesicht dem seinen noch näher kam. Volle tiefrote Lippen legten sich auf die seinen. Ein Kuss der so intensiv wie nichts in diesem Universum zu sein schien. Die Hitze die von ihrem Körper ausging passte perfekt in diese Welt des Feuers. Aber nicht nur dies. Sie schien ein Geschöpf dieser Welt zu sein.

Ihre Augen bohrten sich in die seinen. Was darin geschrieben stand war Leidenschaft. Vordergründige Leidenschaft. Dahinter verborgen und noch nicht erkennbar die Pure Lust des Tötens. Doch vorerst würde nichts in jene Richtung geschen außer dem Versuch der Verführung, dem er nicht standhalten würde. Im Bann dieser Frau, dieser Fremden, deren einziges Ziel es war ihr Opfer nie wieder los zu lassen würde er sich verlieren, bis es zu spät war und selbst dann würde er die Wahrheit wohl nicht erkennen. Würde nicht sehen wer sie wirklich war noch was ihre Beweggründe waren.


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Offenbar ließ sich Alaine Alecs Worte gut durch den Kopf gehen, sie nickte sogar zwischendurch, als würde sie das Gesagte noch nachträglich bestätigen. Und auch als sie Sprach griff sie nahezu jeden Punkt, von dem Xander zuvor gesprochen hatte, auf und kommentierte ihn ihrerseits. Alec war sich zwar nicht sicher, inwieweit das meiste überhaupt Beachtung, ganz zu Schweigen die Kommentierung verdient gehabt hätte, doch er war ja auch schon im Vorfeld von der Zweckmässigkeit des Erzählens seiner banalen Lebensgeschichte nicht überzeugt gewesen. Manche Bemerkungen zu seiner Vita kamen ihm darüber hinaus mehr als überflüssig vor, aber wer weiss schon was für einen nutzen eine Sith daraus ziehen mochte.

Als Alaine zu dem Punkt kam, dass es ihm nichts ausmachte, andere ohne Skrupel zu verletzen oder sonstwelchen Schaden anzurichten, schien die Sith eine Erkenntnis zu machen. Sie hatte schnell geschlussfolgert.


"Jah, diese Feststellung hatte ich schon vor geraumer Zeit gemacht. Ich bin zwar keinesfalls eine Gefühllose Person, aber für die Empfindungen anderer habe ich einfach keinen Draht, so wie es diese gemeinnützigen Helfer oder Krankenschwester oder so haben. Zwar verstehe ich Gefühle, auch die Gefühle anderer, aber ich kann sie nicht wirklich nachvollziehen. Ich betrachtete das aber als keinen sonderlichen Verlust. Es macht das Leben bei weitem einfacher, meine ich."

sagte Alec und zuckte mit den Achseln.

Alaine hatte auch von seinem Gedächtnisverlust gesprochen. Sie hatte sogar gesagt, dass es in der Zukunft möglich wäre, diesen Beheben zu können. Daran hatte Alec zwar eigentlich nicht das geringste Interesse, ließ dies aber unkommentiert. Er konnte während sie redete an ihrer Körpersprache, aber auch an ihren Augen, ausmachen, dass sie sich ihm zunehmend zugewandt fühlen musste und ihr Interesse proportional zu steigen schien. Sie zeigte sogar einmal ein echtes Lächeln. Dies begleiteten ihre Worte nur, denn sie sagte, dass ihr ein derart interessanter möglicher Zögling bislang noch nicht begegnet war. Sie sagte auch, dass sie die Macht wirklich zusammengebracht haben mochte und dass sie ihm nun noch einer Prüfung unterziehen wollte, damit er ihr Schüler werden konnte.


"Solltest du allerdings scheitern, wird dein Tod keiner sein, der angenehm ist."

sagte Alaine noch, bevor sie einen weiteren Schritt zurück machte und die Augen schloss. Innerlich machte sich Alec auf das bereit, was kommen mochte. Ein Angriff? Eine Demonstration der Macht? Er hatte keine Ahnung was ihn erwarten mochte, doch seine Muskeln spannten sich an und seine Beine schoben sich in eine aktionsbereite Stellung. Dann geschah etwas. Die Welt um ihn herum veränderte sich und er wusste, dass Alaine diese Veränderung bewirkte. Ja er glaubte sogar zu spüren, wie etwas von der Sith vor ihm ausging. Diese jedoch - war verschwunden.

Die Welt ward ein Inferno. Wo zuvor noch der Bibliothektsgang gewesen war, herrschten nun nur noch verbrannte Erde und Feuer. Ringsum flimmerte die Luft, züngelten Flammen und schwelten die Steine. Dies konnte nicht real sein. Endweder es war eine Illusion ... oder die Sith hatte ihn an einen anderen Ort gebracht, irgendwie, mithilfe der Macht, in eine schreckliche Hölle gebracht, vielleicht auf einem ganz anderen Planeten. Aber nein ... das konnte nicht war sein ... das musste eine Täuschung sein. Alec glaubte zu spüren, wie seine Lungen sich immer mühevoller füllten, und auch seine Glieder wogen schwerer, als ob die erdrückende Hitze von oben auf ihn herabdrückte. Xander zog instinktiv den Sweater aus - die glühende Luft dieses Ortes war schier unerträglich. Was sollte hier jetzt geschehen? Was sollte die Prüfung sein? Lebend hier wegzukommen? Doch wo lang gehen? Konnte er überhaupt irgendwo hintreten, ohne Lichterloh in Flammen aufzugehen?

Da tauchte unversehens eine Kapuzengestalt auf, direkt aus der Lava geboren. Sie kam auf Xander zu, der nicht wusste, ob er nun fliehen sollte oder nicht. Aber wohin auch? Es war wohl noch abzuwarten, wann der Moment des Prüfens kommen sollte.
Die Gestalt vor ihm enthüllte ihr Haupt, als sie vor ihm stehen blieb. Unter der Kapzue offenbarte sich Xander nun ein vollends unerwarteter Anblick. Dann ließ sie den Umhang schließlich ganz fallen und enblößte ihren aureizende, scheinbar elfenbeinernen Körper. Sie war eine Schönheit!

Diese weibliche Entität vor ihm hatte Augen wie reinster Lapislazuli. Das schwarze lange Haar schmiegte sich um sinnlichen Schultern. Die enge, pechschwarze Hose presste ihr Gesäß in die verzückenste Form. Eine nicht dunkler-denkbare Corsage umschmeichelten ihre Taille und brachte ihren Busen zur vervollkommensten Präsentation. Der Rest war blankes, verführerisches Fleisch. Sie war eine Vision!

Xander spürte wie sein Körper auf sie reagierte, spürte wie sich seine Glieder anspannte und sich das animalische Verlangen seiner selbst, wie ein Raubtier auf sie stürzen wollte um all dem Begehren Luft zu machen, dass jede Faser des Halb-Nagai zu erfüllen schien. Sie kam auf ihn zu, machte eine Bewegung, die nie angefangen zu haben oder je zu enden schien, und umfasste seine Wange, seinen Nacken, schmiegte sich mit ihrem Körper an ihn. Dann küsste sie ihn. Ein Kuss, der nicht von dieser Welt war. Alec schloss seine Hände um ihren Kopf und Schultern und nahm die Leidenschaft ihrer Lippen in sich auf. Sie war die fleischgewordene Lust ...

Alec hätte schmunzeln müssen, wenn seine Lippen nicht zusehr mit der elfenbeinernen Schönheit beschäftigt gewesen wären. Das sollte die Prüfung sein? Ein Test seiner Standhaftigkeit und seines Willens? Durch Verführung? Hatte er so auf sie gewirkt? Hatte er nicht gerade durch sein Verhalten gezeigt, dass er vielleicht total auf weibliche Reize fliegen, aber sich nicht von ihnen manipulieren lassen würde? Sicher, sein Körper verzehrte sich nach diesem künstlichen Leib, doch dies war nur ein Trick, eine Täuschung und ein Test. Er wusste und spürte das. Und er spürte auch ihr Schwert, dass sie auf dem Rücken trug, als seine Hand ihre Gestalt umfasst hatte, und das wahrscheinlich dafür gedacht war, ihn zu töten, wenn er sich hingegeben hätte. Der an geschmeidige und kraftvolle Bewegung nur allzu gut gewöhnte Körper vollführte eine ebensolche schwungvolle Bewegung. Alec griff sich mit der einen Hand das Schwert und drehte mit der andere Hand das Phantom einmal um die eigene Achse, um dann, noch ehe die Sirene mit ihrer Pirouette fertig war, schlug er dem Wesen den Kopf ab, was auch immer es gewesen war.


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[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina]



Seltsam… wie wenig Allegious Worte die junge Sith diesmal aus der Fassung bringen konnten. All die aufgestaute Bitterkeit lag noch frisch in ihren Gedanken und vermochte sich nicht zu steigern. Jolina erkannte die Wahrheit in den Worten ihres Mentors. Eine Wahrheit, die so alt war wie der Orden selbst. Auf alten Pergamenten und Tafeln, in der Sprache der Sith und zum Glück mit einer Übersetzung versehen, hatte sie bereits von dieser Wahrheit gelesen. Bisher hatte Jolina geglaubt, nicht in dieses Schema zu gehören. Welch blinder Glaube hatte sie hoffen lassen, dass der Noghri ihr wirklich vertrauen könnte?!
Ihre Aufrichtigkeit war keineswegs gespielt und ihre Treue überragte eindeutig die simple Beziehung zwischen Meister und Schüler. Und doch war es anscheinend eine recht einseitige Angelegenheit.
Verrat war ein Bestandteil der dunklen Seite, eine Note im Lied der unendlichen Macht. Vielleicht würde dereinst der Tag kommen, an dem Jolina die Gelegenheit bekommen würde, den Platz ihres Vaters einzunehmen. Ein irgendwie abwegiger Gedanke im Verstand der jungen Sith und doch die unvermeidliche Konsequenz des Weges, den alle Sith beschritten. Jolina war nicht zu dumm dies zu begreifen sondern hatte bisher lediglich gehofft diesen Pfad nicht beschreiten zu müssen. Sollte sie je eine Stufe erreichen, in der ihre Macht oder ihre Gerissenheit die des Noghri übertraf, würde sie ihre Chance dann nutzen!?

Jolina sah zu ihrem Vater auf und starrte in die leuchtenden Augen des Executors. Er liebte sie, so wie auch sie ihn liebte und nur das allein zählte im Augenblick. Wieder war sie da, diese aufsteigende Wärme in ihrem Bauch. Ein Gefühl, dem tiefen Hass in ihrer Seele ebenbürtig, nur sanft und seltsam frei von den wunderbaren Schmerzen, die ihr sonst ein Meer von Glücksgefühl bereiteten.

Jolina setzte sich und schloss die Augen, wie ihr Mentor ihr befahl und blendete ihre leidigen Gedanken aus. Wie lange schon hatten sie nicht mehr gemeinsam meditiert? Der stetige Strom der Macht war um so vieles klarer in der Nähe des Noghri. Tief tauchte die junge Sith hinab.

Ein kurzer Augenblick… ein Moment der Stille… ehe das Chaos über die Welt hereinbrach und Alarmsirenen auf dumpfen Explosionen folgten. Doch Jolina reagierte nicht sondern lauschte nur, lauschte dem einsetzenden Lachen ihres Mentors und spürte wie sich das Rad in Bewegung setzte. Das Wispern in der Macht erhellte nun den Verstand der jungen Apprentice mischte den Cocktail von Gefühlen der Angst und des Leids, wie sie nur auf Bastion geboren werden konnten. Der Krieg war zurückgekehrt und die Bevölkerung musste erahnen, was nun folgen würde.

Jolina lauschte der ruhigen Stimme ihres Vaters und fühlte, was seine Worte umschrieben. Fühlte wie das Chaos die Leute aus ihren Bahnen warf und die Angst zu einer beherrschenden Größe mutierte. Derweil erörterte Allegious mehr und mehr Details seiner Pläne, die bereits abliefen und ihre Wirkung nicht verfehlen würden. Vor ihrem geistigen Auge konnte sie die Geschehnisse sehen. Bruchstückhaft und verschwommen und nur durch die heftigen Gefühle interpretierbar, sah sie wovon der Cyborg sprach, sah die Brillanz und das ganze Ausmaß seiner langen Pläne, sah die Ketten sich entfesselten und sah doch nur einen kleinen Teil dessen, was gerade aufgrund der vielen Intrigen ihres Vaters wirklich geschah.

Die junge Apprentice stöhnte auf, ob der überwältigenden Eindrücke, die sie aufsog wie ein Schwamm. Überlegenheit, Macht und Einfluss kanalisierten sich in einem einzigen Punkt. Myriaden von unbedeutenden Taten erhoben sich, um einem einzigen Zweck zu dienen…


„Ich… spüre es Vater… euer Sturm zieht herauf!“

Mehr Worte bedurfte Jolina nicht, sondern tauchte tiefer in den Strom der dunklen Seite und lauschte dem wissenden Wispern der Macht. Die Figuren reihten sich auf, um den Krieg zu beenden, den Krieg, der nur einen einzigen wahren Zweck gehabt hatte. Heute… würde Allegious allein triumphieren!



[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina]
 
- Bastion – Center – Hotel „Corellian Compfort“ - Lilly allein -

Das beste was vielen gegen Kummer half war Alkohol oder gar so etwas utopisches wie Gespräche, das beste was ihr half war Arbeit. So ging Lilly erst gar nicht in ihr ganz oben im Hotel gelegenes Apartment, nein sie steuerte direkt und unsinnigerweise die Bar an in der noch nichteinmal das Frühstück aufgebaut war an. Arbeit fand man hier immer und wenn man sich nur des stupiden Vorgangs des Gläserpolierens hin gab.....

….Irgendwann waren alle Gläser (schon wie zuvor) auf Hochglanz poliert. Die Bar glänzte so wie der Rest des Hotels glänzte. Lilly gestatte es sich für einige Momente ihre Angespanntheit und die Erinnerung an den desaströsen Besuch bei Morgan ab zu legen und stolz zu sein. Das Compfort war im Gegensatz zu den meisten Hotels hier auf der Hauptwelt hier in der Hauptstadt winzig, trotzdem schaffte sie es mit zu halten. Eigentlich war dies schon ein Fakt über den manch einer ein Lebenlang glücklich werden konnte. Doch nicht sie,abgesehen von ihrem schon immer mehr oder weniger an der Grenze des desaströsen liegendem Privatleben (zu diesem Clan zu gehören verpflichtete einen in regelmäßigen Abständen Katastrophen zu erleben), hatte sie Beruflich stets den Anspruch an sich gehabt so nahe wie möglich zum Erfolg und zur Perfektion zu streben. Das Compfort lief exzellent doch mittlerweile reichte ihr dieses von anderen zu oft als beachtliches Lebenswerk beschriebenes Standbein nicht mehr. Längst waren Termine gemacht um sich einige exklusive Baugründe mitten im Herzen Centers an zu sehen. Es wurde Zeit zu expandieren.....

…ja manche Gäste waren doch extreme Frühaufsteher, nein doch nicht, die Person (Nergal) die da vor ihr am Tresen stand war sicher keiner ihrer Gäste. Die blonde Frau wusste gar für einen Moment nicht ob das auftreten der fremden Person in einem Überfall enden würde, das er einen tief ins Gesicht gezogenen Umhang an seinem wirklich gewaltig massigen Körper trug sprach dafür- das fürchterliche Wetter genau wie die doch überraschende Bestellung eines Tees sprachen dagegen. Lilly strich sich die Haare aus dem Gesicht und sah zu wie sich jener Fremde seines Umhanges entledigte. Ein überraschend attraktives Gesicht kam zum Vorschein, aber auch andere überaschende andere Dinge. Trug er da eine Rüstung? Diese drei....ein Sith. Lilly lächelte, sicher erwartete sie hier ein interesanntes Gespräch, zudem... seine Aussage forderte sie doch ein wenig heraus.


Natürlich können sie hier einen Tee von Ansion bekommen Sir und noch viel mehr.

Sie wand ihm den Rücken zu und begann auf der Anrichte hinter sich einen frischen Tee zu zu bereiten, ein kleiner Griff in die Schublade unter der Anrichte brachte das zum Vorschein das sie ihm als „noch viel mehr“ beschrieben hatte....

Die neueste Kreation die mir mein Händler empfohlen hat. Midnight... vermutlich weil er so wunderbar Kaff schwarz ist. Und gleich dazu....

Sie legte ihm das aus der Schublade hervor gezogene Handtuch auf den Tisch und deutete auf seine feuchten Hände.


..ein bischen Service von der Hausherrin persönlich.


Lilly lies dem Sith ein wenig Zeit seinen Tee zu genießen während sie erste Vorbereitungen an den Tischen für das Frühstück traf in dem sie eindeckte. Immer wieder blickte sie interessiert zu jenem Sith herüber der recht unspektakulär da saß und seine Tee trank. Sith, dieses Thema hatte sie immer Interessiert und irgendwie hatte sie sich die Vertreter jener Zunft anders vorgestellt. Der typische Sith war für sie eigentlich eine hässliche plumpe Gestalt die jede Minute damit verbrachte theatralisch diabolisch lachend Ränke zu schmieden oder Angst und Schrecken zu verteilen. Dieser saß trotz seiner beachtlichen Masse elegant da und trank einen Tee.

Das sie dem offizellen Dresscode ignorieren dachte ich mir schon. Es überrascht mich allerdings das Sith Tee trinken.

Durchbrach ihre Stimme die Stille als sie gleich nachlegte.

Sie fressen also Hauptberuflich keine Kinder.


Scherzte sie ohne größeres Unbehagen, wenn er ihr negativ gesinnt gewesen wäre hätte er wohl kaum von Anfang an so ruhig da gesessen. Der Spüllappen in ihrer Hand wurde wieder seiner Aufgabe zugeführt als sie damit begann den noch ungedeckten Tisch vor ihr ab zu wischen...

- Bastion – Center – Hotel „Corellian Compfort“ - Lilly, Nergal -​
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin und anderen]


Lüsoka schaute seinen Adepten an, der einen Wutausbruch hatte und zu ihm gerannt kam. Genau dies hatte Lüsoka beabsichtigt. Er würde nun sehen, was dieser Mensch konnte. Kurz bevor er vor ihm war, streckte sein Schüler die rechte Hand aus und das Holzschwert flog in seine Finger. Fest umschlungen, holte er zum ersten schlag aus. Lüsoka würde ihn angemessen bestrafen, denn gegen seinen Meister zu gehen wahr ein harter Regelverstoß, der nicht ungefährlich war. Lüsoka riss im letzten Moment das Holzschwert nach oben um es das andere, Haar dick vor seinem Gesicht zu Stoppen. Er spürte wie sein Adept druck ausübte um noch ein wenig näher zu kommen, doch war es eine Leichtigkeit diesem Druck standzuhalten. Lüsoka hob sein linkes Bein und trat seinem Adepten in die Brust, dieser strauchelt und flog ein paar Meter durch die Luft um danach hart zu landen. Lüsoka senkte wieder das Holzschwert und schaute den, auf dem Boden kauernden, Menschen interessiert an.

Du bist so schwach… Warum bist du überhaupt hier? Zerquetschen könnte ich dich, du bist es eh nicht Wert zu leben. Du bist ein Versager, Abschaum, Heuchler. So etwas wie dich brauchen wir nicht, zeig mir das du es willst… zeig mir das du es aufrichtig willst und nicht durch schwachsinnige Wutausbrüche.

Lüsoka war schon in die Macht abgetaucht und schaute auf die Gefühlswelt seines Schützlings und auf die Macht, die alles umgab und füllte. Es würde sich zeigen was Dennkin machte und wie er reagierte. Lüsoka stand neben seinem Adepten, der immer noch auf dem Boden kauerte und betrachtete ihn mit einem abschätzenden Blick.

Oh hat sich der Held wehgetan? Warte ich helfe dir auf.

Lüsoka griff in die Macht und nachdem er einen Teil in seine Arme laufen lies, schwebte sein Schüler in der Luft. Hatte er sich vorher gedacht, dass es genug gewesen wäre, wurde er sicherlich durch die Nächsten Aktionen enttäuscht. Ohne Vorwarnung ließ die unsichtbare Macht los und der Körper seines Schüler landete wieder hart auf den Boden auf. Lüsoka war sich sicher, das durch hartes Training und Schmerzen, sich jemand erziehen lies, es war nur die frage ob er es aushalten würde. Eines war klar, würde sein Adept aufgeben, würde er nicht einmal zwei schritte machen können, bevor er sterben würde. Untreue wurde bisher immer bestraft.
Mit einem Entschuldigenden Blick sagte Lüsoka schließlich.


Oh das tut mir aber leid, habe ich nicht aufgepasst? Ich werde es sogleich noch einmal versuchen.

Mit einem Feuer ließ Lüsoka wieder seinen Schüler in die Luft erheben und ließ ihn ein wenig auf der Stelle drehen. Als die Gesichter gegenüber waren, schauten seine kalten und wie tot wirkenden Augen Forschend in die seines Adepten. Er sah den Hass, der langsam gegen ihn aufkeimte, jedoch interessierte ihn das weniger. Sein Schützling würde sich später dafür bedanken, weil er dadurch abgehärtet wäre um Kämpfe zu bestehen. Lüsoka kochte langsam die Wut hoch, da sein Adept ihn versuchte anzugreifen. Mit einem Mal, weichte die Kälte und das tote in seinen Augen und Feuer keimte immer mehr in den Augen des Apprentice auf. Mit düsterer und Zorniger Stimme sagte er schließlich.

Du hast ja immer noch nichts gemacht! Du hast es gewagt mich anzugreifen, aber das ist im Moment egal. Ich will das du aus dir heraus gehst und mir endlich etwas zeigst.

Mit diesen Worten wurde der unbewegliche Körper von Lüsoka weggestoßen und schleuderte gegen eine Wand. Lüsoka holte wieder sein Holzschwert heraus, zerbrach es in der Mitte und lies beide Teile, die je in einer Hand warn, Richtung Boden zeigen und wartete was nun sein Schüler machen würde.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin und anderen]

[OP: Es tut mir nochmals leid, das ich später gepostet habe -.-* Tyranis, ich weiß nicht wie ich dich einsetzen sollte, ich finde das training im moment wichtig und will es nicht unterbrechen sorry]
 
[Capital City: Center – Hotel: Corellian Comfort – Bar] – Nergal, Lilly

Einen Tee und noch viel mehr. Nur für einen Moment hörte sich das dann doch ein wenig zweideutig für ihn an. Aber in Anbetracht dessen, was sich an Flaschen und sonstigen Dingen hier so tummelte, war es klar was die Blondine meinte. Was ihn so aufmerksam darauf erden ließ war nicht der Inhalt dessen was sie sagte, sondern viel mehr, das sie nicht nur Ja und Jawohl mein Lord herunter betete um Haar genau die Wünsche die er gestellt hatte, zu erfüllen, sondern tatsächlich so etwas wie... Coolness bewies, in dem sie in wie einen gänzlich normalen Gast behandelte. Es mochte seltsam klingen, aber für Nergal war es, nach den ganzen Ereignissen der letzten Tage, nichts was ihn sauer aufstoßen ließ. Im Gegenteil. Er konnte seine Ruhe genießen, ohne von einem neuerlichen Katzbuckler umgeben zu sein. Es zeichnete sich zwar kein Interesse auf seiner Miene ab, ob dieses von ihr und ihrem Händler angepriesenen Tees, doch Nergal verschloss sich nicht dem neuen, weswegen er den Tee letztendlich mit einem geistigen Schulterzucken annahm. Midnight also. Und schwarz, als handle es sich um reinen Kaf war er tatsächlich. Bevor Nergal allerdings etwas trinken konnte, reichte die Blondine ihm noch ein Handtuch, mit einer kurzen Geste in Richtung seiner Hände. Der Sith Lord nahm das Tuch an und trocknete sie ab, erwischte sich sogar dabei, wie er mit einem Mal den Tresen untersuchte, ob er bereits Spuren darauf hinterlassen hatte. Allerdings fand sich dort nichts und nachdem auch seine Hände trocken waren, widmete er sich nun dem Tee...

Doch während er den Tee trank, kehrten seine Gedanken zurück. Zurück zu all dem, was derzeit so brisant war. Zurück zu dem, was ihn eigentlich in dieser Pause nicht plagen sollte. Der Konflikt der Sith, die Schwäche der Sith im allgemeinen, die Ausbildung seines Schülers, die bevorstehende Schlacht. Er seufzte lautlos und trank einen weiteren Schluck. Vermutlich würden ihn diese Gedanken auch erst verlassen, wenn dieser Bruderkrieg beigelegt würde. Auf die eine oder andere Art und Weise würde das geschehen. Sollte es an diesem, dem heutigen Tag, ja auch endlich. Somit wäre das einzige was man tun müsste, abzuwarten. Aber wie in Ruhe warten, wenn... er begrüßte die Stimme der Hausherrin – weder hatte er gespürt das sie dabei gelogen hatte, noch würde es Sinn machen das sie das tat, sich als die Hausherrin auszugeben – welche die Stille unterbrach und sich erneut an ihn wandte. Wieder bewies sie mehr Mut, als viele andere Nichtsensitive, denen er schon begegnet war.

Aber auch in ihrem Kopf schien sich ein Bild abzuzeichnen – vom jeweiligen anderen, ganz so wie die Sith ihre Meinung von den nicht Machtbegabten hatten – wie die Sith wohl mehrheitlich gepolt waren und sich eigentlich verhielten. Angesichts der momentanen Lage war das jedoch mehr denn je kein Wunder, das sich die Gesellschaft, die zivile Bevölkerung des Imperiums, die Sith als gewissenlose Monster ausmalte.


„Nun... ich bin nicht im Dienst.“

Entgegnete er auf ihren Kommentar bezüglich der Kinder hin, blieb für einen Moment todernst, ehe er überraschenderweise grinste. Solange er sich mit ihr unterhielt, würde er die Gedanken in seinem Kopf zum Schweigen bringen können. Weswegen er sie jetzt auch genauer ins Auge fasste. Nicht nur ihre Stimme, auch ihr äußeres schienen sich im Einklang mit seinem Geschmack zu bewegen, was sich allerdings in ihrem Geist verbarg, das ließ er unangetastet, dann würde er sich wieder etwas suchen müssen, um sich für den Moment abzulenken...

„Aber wir verspeisen wirklich keine Kinder, oder andere Spezies die nicht ausdrücklich dafür gedacht sind...“ Sprach er dann weiter, nahm seinen Blick für einen Moment von ihr und sah seinen Tee an, trank und sah wieder auf. „Schauermärchen, vermutlich weil wir allgemein wenig zu uns nehmen.“ Folgte es mit einem Schulterzucken.

Nergal, dessen orange-rote Augen auf der Blondine(Lilly) lagen, ließ sie nicht einen Moment aus dem Blick. Sah ihr zu, während sie sich scheinbar darum kümmerte, das die Bar – in der vermutlich auch das Frühstück zu sich genommen werden konnte – auf Vordermann kam. Ehe er sich versah, hatte er schon wieder den Mund geöffnet...


„Sie scheinen nicht die typische Hausherrin zu sein, wenn sie sich persönlich um diese Dinge kümmern.“ Meinte Nergal mit einer Geste in Richtung der Tische. „Und... ich kann nur Vermutungen anstellen, aber ihr Dresscode hier, scheint recht leger zu sein.“

Die Kleidung die sie trug sah nicht danach aus, als wenn es sich um irgendeine spezielle Uniform handelte. Selbst wenn man es noch so lange versuchte. Das Outfit betonte die Figur der blonden Frau allerdings gut, ebenso eine nette Ablenkung, wie das Gespräch – gestand er sich schelmisch. Die Stille, die sich nach ihren Worten für einen Augenblick ausdehnte, wurde mit einem Mal von einem Alarm durchtrennt, der nicht aus unmittelbarer Nähe kam. Er kannte diese Sirenen. Sie waren ebenso erklungen, als Bastion das letzte Mal angegriffen worden war. Besser gesagt kurz davor. War es bereits so weit? In Windeseile hatte sich seine Wahrnehmung ausgedehnt und suchte nach Anzeichen, ob der bevorstehenden Invasion. Doch er fand nicht. Nicht das kleinste bisschen. Einen Moment suchte er noch weiter, dann zog er sich wieder zurück. Seufzte schwer und trank einen weiteren Schluck des, wahrhaftig gut schmeckenden und riechenden Tees. Er würde sich dieses Hotel definitiv merken müssen. Mit Glück würde er beim nächsten Mal wieder auf die Blondine treffen.

„Midnight. Ich muss ihnen wohl danken. Der Tee ist wahrlich schmackhaft.“

[Capital City: Center – Hotel: Corellian Comfort – Bar] – Nergal, Lilly
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Arica Kolar, Alaine Aren, Darth Draconis und Lok Za, Lüsoka und Dennkin Plague, Tasela Valar]




Es hatte den Anschein als wolle der Apprentice seinen Schüler nicht daran teilhaben lassen, warum er gerade den Loyalisten diente, doch eigentlich tat es auch nichts zur Sache. So oder so musste der junge Adept sich seine Fähigkeiten und Kentnisse in der Macht erkämpfen und er würde so oder so hart dafür arbeiten müssen. Es hieß jetzt aufmerksam sein und deshalb verschob der Zabrak diese Überlegungen nach hinten, denn er hatte eine Aufgabe zu meistern.
Zurück bei der Sache merkte der Gehörnte schnell wie unzulänglich seine schwache Barriere gewesen war, es war als ob Draconis sie mit seinem kleinen Finger anstoßen würde und sie zerbrach. Äußerst ärgerlich, da sie dem Schüler garnicht so schwach vorgekommen war. Er musste sich mehr anstrengen, mehr Präzision und weniger rohe Kraft walten lassen. Mit einem tiefen Atemzug schloss der Iridorianer mal wieder seine Augen und sensibilisierte seinen Geist. Er ließ sich mehr Zeit als beim letzten Mal um alles auf sich einwirken zu lassen, verinnerlichte sich ein weiteres Mal, wie sein Meister es getan hatte. Genau wie der sagte: Keine Zeit verschwenden, sondern konzentrieren und konsequent arbeiten.
Seine Machtfühler waren nicht im entferntesten so entwickelt wie die seines Lehrers, doch trotzdem würden sie das gleiche vollbringen müssen, was ihre großen Vorbilder soeben vollbracht hatten, zumindest verhältnismäßig. So versuchte der Adept jetzt sich in ein Netz aus Machtfäden einzuweben und es dicht zu halten. Es war ein genauso unsinniges Unterfangen, wie Wasser mit den Händen zu transportieren. Der Junge merkte es direkt und brach den sinnlosen Versuch ab. Hochkonzentriert versuchte er die Macht präzise und gebündelt zu kanalisieren, was ihm jedoch sehr schwer fiel. Es waren eher Kleckse als Fäden was er da produzierte. Hochgradig unzufrieden mit dem erreichten ließ er sich jedoch nicht entmutigen und versuchte es immer wieder, so wie jemand, der zum ersten Mal gegen den Sandsack tritt und merkt, dass der Tritt nicht effektiv ist und der immer wieder dagegen tritt, bis er merkt, dass er nun jemand damit erheblichen Schaden zufügen kann.
Es vergingen Minuten, ohne dass etwas Sichtbares geschah, die Beiden, Schüler und Meister, saßen sich im Meditationssitz gegenüber und rührten sich nicht. Nicht der Hauch einer Bewegung war zu verzeichnen, beide tief konzentriert in ihre jeweilige Meditation. Endlich, nach einem Zeitraum, wo es den meisten schon unangenehm geworden wäre so dazusitzen, öffnete der Zabrak seine Augen. Er hatte seine Aufgabe erfüllt. Zwar war die Barriere noch nicht erstklassig, aber doch schon besser als die, die er zuvor abgeliefert hatte. Eigentlich würde der Gehörnte sagen, dass dies eine Technik war, die ihm auf anhieb gefiel, doch trotzdem war er noch realistisch gesehen weit davon entfernt, das in ihr zu erreichen, was er tatsächlich konnte. Es war einfach eine Sache der Übung. Diese Technik konnte jeder mit der nötigen Zeit perfektionieren, doch hatte er dummerweise keine Zeit. Also musste er mehr schlecht als recht eine Barriere dahinzimmern, die Draconis wieder wegfegen würde.
Verdammt, er brauchte Konzentration, schon wieder war die Barriere minderwertig und wieder würde er versagen. Das Problem war, der junge Schüler konnte es tatsächlich besser. Schon während er darauf wartete, dass sein Meister ihn schelten würde, suchte der Iridorianer nach Fehlern in der Barriere und bereitete sich darauf vor, eine bessere aufzubauen, aus den alten Fehlern lernend, wo die Schwachstellen waren. Wenn man sich die Finger verbrennt, weiß man dass Feuer heiß ist, dachte der Junge. Und genauso würde er die Fehler der alten Barriere ausbessern.





[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Arica Kolar, Alaine Aren, Darth Draconis und Lok Za, Lüsoka und Dennkin Plague, Tasela Valar]
 
}>>[ Bastion >< Center >< Sith-Orden >< vor der großen Bibliothek >< Alaine >< Xander in der Welt der Illusionen]<<{

Dass Xander jene Feststellung auch schon gemacht hatte war ein Faktor der zeigte, dass er sich selbst sehr gut kannte. Vielleicht aber auch nicht gut genug. Dies würde die Prüfung zeigen. Die Warrior war gespannt darauf zu sehen ob er ihr in die Falle ging. Genau das tat, was sie wollte, was sie bezweckte. Illusion und Wirklichkeit standen des Öfteren sehr nah beieinander. Den richtigen Blick dafür zu entwickeln war für jemanden seines Ranges nicht wirklich möglich. Ausgenommen, er erkannte weit mehr, als es die meisten taten. Es wäre durchaus möglich, dass er in diesem Bereich sehr wohl viel entwickelter war. Xander selbst beschrieb diese Tatsache noch ein wenig genauer. Er mochte vielleicht keine Gefühllose Person sein, aber er war nahe zu unfähig Empfindungen anderer zu spüren. Zum einen mochte er Gefühle vielleicht verstehen auch die anderer, aber er konnte sie nicht nachvollziehen. Dass er dies als keinen sonderlichen Verlust ansah, machte nochmals deutlich, welchen Fang Alaine mit ihm gemacht hatte. Sie hatte auf einen wie ihn gewartete. Doch jetzt befand er sich in der Welt der Illusionen und würde sich dort behaupten müssen. Sein Weg zurück in die Realität würde kein leichter sein.

Anfangs gab er sich dem Kuss der Gestalt hin. Zog sie in seinen Arme und umfasste sie. Sein Körper reagierte sofort. Die Schönheit entsprach seinem Geschmack und mehr noch, ihre Kleidung brachte einen großen Reiz mit sich. Zum einen sollte diese Gestalt ihn dazu bewegen seinen Hemmungen zu verlieren zum anderen aber, war der Plan dieses Wesens ein völlig anderer als für Verführung zu sorgen. Dieser Mann mochte einfach zu verführen sein, wenn man wollte, doch jener Plan sollte nur Oberflächlich sein. Die Gestalt des Feuers, die in seinen Armen lag, entsprang etwas völlig anderem. Oberflächlich betrachtete vielleicht seiner Fantasie und seinen Wünschen, doch hinter der Fassade, steckte der Tot in ihr.

Xander, der sich dessen bewusst wurde, dass sie keine Wirklichkeit war, sondern einer Illusion entsprang löste seinen Geist ein Stück weit daraus. Er war nicht vollends mit der elfenbeinfarbenen Schönheit beschäftigt. Seine Gedanken gingen weiter. Das Schwert auf ihrem Rücken hatte er bereits bemerkt und so drehte er sie um ihre eigene Achse während er gleichzeitig nach der Waffe griff. Als sich seinen Finger um sie geschlossen und er sich völlig an sich gebracht hatte schlug er zu. Die Schönheit verlor ihren Kopf, der auf dem Boden aufschlug und ein Stück weit davon rollte. Der Körper viel ebenso zu Boden und zuckte, ehe er ruhig dalag. Es war geschehen was Alaine sich zuvor schon gedacht hatte. Kaum hatte er die Falle erkannt befreite er sich. Töten machte ihm nichts. Ohne mit der Wimper zu zucken hatte er sie erledigt. Oder doch nicht!? Während er noch immer auf das Geschöpf am Boden blickte erhob sich der Torsos, erwachte zu neuem Leben. Wenn auch erst einmal ohne Kopf. Da dieser ein Stück von dem Körper entfernt am Boden lag. Doch auch in ihn kehrte das Leben zurück, die Augen öffneten sich und diesmal stand darin nicht mehr die Verführung sondern der Tod.

Es dauerte einen weiteren Moment, dann befand sich der Kopf wieder auf seinem Körper und die Gestalt, welche er zuvor noch gefällt hatte blickte ihn nun an. Er hatte ihr Schwert, doch dies machte nichts. Wie von Geisterhand erschien in ihrer Hand ebenso ein Schwert. Feuer züngelte an ihren Beinen hoch und ein Lächeln überlief ihre Lippen. Sie war ein Wesen des Feuers und nicht mit solch einfachen Mitteln zu töten. Sie war die Unterwelt und ihr beugten sich die Macht des Feuers und der Erde. Es waren ihre Elemente. Ihre Seele war das Feuer, ihr Blut die Lava. Das Funkeln in ihren Saphirfarbenen Augen veränderte sich leicht. Flammen züngelten darin empor, dann schritt sie auf ihn zu und als sie ihm diesmal näher kam wurde die Hitze noch unerträglicher. Ihr langes Schwarzes Haar spielten um ihre Schultern wie lebendig gewordene Flammen.

„Narr, glaubst du wirklich ein Wesen des Feuers so einfach vernichten zu können!? Ich bin die Herrscherin dieser Welt. All dass was du hier siehst beugt sich meinem Willen und du, dir fällt nichts besseres ein als mir den Kopf abzuschlagen und dies obwohl ich dir ein Angebot machte.“

Ihr Gesicht verdunkelte sich. Ihre vollen roten Lippen verzogen sich zu einem dämonischen Grinsen. Er war wahrlich ein Narr. Unerfahren, Naive und von der Wahrheit so weit entfernt.

„Du hättest Herrscher eine Welt sein können. Stattdessen hast du dich dazu entschieden zu sterben. Doch dein Tod wir ein Qualvoller werden. Einer, den ich genießen werde mit jedem Anblick. Denn wisse Jünger, du bist nichts und wirst nie etwas sein. Nicht mehr!“

Ihr Lachen erfüllte die Landschaft, dann erstarb es. Sie hob eine ihrer Hände und das Feuer gehorchte ihrem Befehl. Es züngelte nach oben. Kam ihm näher und näher und schloss ihn schließlich ein. Umgeben von Flammen stand er da und sah ihr ins Gesicht. Das Feuer in ihren Augen kannte kein Mitleid mehr. Der Rauch wurde dichter, der Himmel verdunkelte sich und der Gestank nahm einem Fast den Atem. Die Macht des Feuers stand noch unter der Kontrolle der Herrscherin, doch würde sich dies bald ändern. Wenn sie es wüten und walten ließ, wäre nichts mehr vor den Todbringenden Flammen sicher. Weder er noch sonst wer. Unbarmherzig kreiste ihn das Feuer weiter an. Dann begann der Boden unter seinen Füßen zu beben. Risse bildeten sich und Lava trat aus ihnen heraus. Lief über seine Füße und hinterließ eine Qual von Schmerzen, die nicht unerträglicher hätten sein können. Die Lava stieg weiter, suchte sich ihren Weg seine Waden hinauf. Wanderte höher, bis es auch seine Oberschenkel erreichte.

Die Herrin der Feuers sah in an und ergötzte sich an seinen Qualen. Er hatte es nicht anders gewollt, hatte es soweit kommen lassen. Es war sein Schicksal, seine Verdammnis. Ein falscher Fehler, denn er begangen hatte und diese würde nun zu seinem Tod führen. Wieder bebte die Erde und wieder entstanden risse. Erneut stieg Lava empor, die sich nun zu Gestalten formten. Jede einzelne Gestalt war eine Frau. Alle von ihnen schön und doch reichten sie nicht an ihrer Herrscherin heran. Seine Haut verfärbte sich dunkle, dort wo sie ihn berührten und sie ihm versenkten. Sie hatten nicht vor, ihn auf einmal zu töten und vollends. Nein, dies war nicht ihr Plan. Die jetzigen Qualen würden gesteigert werden, soweit bis die Flammen letztlich seinen ganzen Körper verschlangen. Doch so weit war es noch nicht. Nein, bis dahin hatte es noch Zeit!

Alaine, für die die Welt der Illusionen sichtbar war, die von ihrer Position aus alles sehen konnte um zu verfolgen wie gut er sich schlug oder nicht, blickte gebannt auf das Szenario. Er litt, dies war unverkennbar. Seine Selbstsicherheit und seine Arroganz hatten ihn hier geführt. Der Glaube daran, dass er wusste was der Plan der Warrior war. Ein Irrtum, denn er nun ertragen musste. Sie würde ihm nicht helfen. Aus dieser Lage würde er sich selbst befreien müssen, denn er hatte sich auch hineingebracht. Sollte er überleben würde er Weitsicht lernen müssen. Nicht alles was einfach erschien war einfach und nicht alles was schwer erschien war auch schwer. Doch Xander war ein Jünger, der sich für etwas Besseres hielt und diese Lektion würde ihm aufweisen, dass er nicht Besseres war. Weder war er besser wie die andern Jünger noch war er besser als irgendjemand sonst.

Wie würde er sich schlagen! Würde er erkennen welchen Fehler er begangen hatte und würde er ihn revidieren können!? Dies würde sich in den nächsten Minuten zeigen. Ebenso wie es sich zeigen würde ob er es wirklich wert war, in den Orden aufgenommen zu werden und viel mehr noch, ob er es würdig war ihr Schüler zu werden. Alaine war keine der Sith, die man durchschauen konnte. Sie war ein einzig artiges Wesen, so wie die Herrscherin des Feuers. Ihre Pläne lagen im Dunkeln und sie würde sie offen nicht zeigen. Was sie war und viel mehr noch wer sie wirklich war wusste Xander nicht. Für ihn war sie einfach nur eine Sith. Eine unter vielen. Durchaus eine Meisterin aber dies war alles was er wusste. Was wirklich durch ihre Adern floss außer dem Blut war ihm nicht klar. Aber wie auch. Die Herrscherin des Feuers und Alaine unterschieden sich nicht einmal so viel voneinander. Auf den Zügen der Warrior lag Zufriedenheit. Sie hatte den Neuling durchschaut. Es war ihr schnell gelungen zu sehen wer er wirklich war und es auszukosten machte wahrlich Freude. Eine Diabolische Freude. Fast verzückt sah sie dem Szenario entgegen, darauf erpicht zu sehen was er tun würde um gegen das anzukommen, was sich gerade für ihn abspielte. Die Illusion in der er sich befand war für ihn die Wirklichkeit, auch wenn er versuchen würde etwas anders darin zu sehen. Die Warrior hatte lange Zeit damit zugebracht diese Techniken zu lernen und beherrschte sie mittlerweile. Es war nicht die erste, die sie hatte entstehen lassen. Schon ihre anderen Schüler hatten sie erleben müssen. Ebenso ein Gör namens Kira, der sie damit etwas ganz besonders bereitete hatte. Es freute Alaine diese in Bälde wieder zu sehen.

Es war stets ein Genuss das Leiden anderer zu sehen, die Unterschiede darin zu erkennen. Es war ein Spiel welches man spielen konnte. Die Macht dessen war ohne zweifeln nicht zu unterschätzen und Xander sollte dies auch nicht. Bisher hatte er dies. Er hatte es unterschätzt und sich damit in eine schwierige Lage gebracht. In eine nahezu ausweglose. Doch auch hierfür würde es einen Ausweg geben. Einer, der im Verborgenen lag und es würde auf ihn ankommen ob er diesen fand. Die Chance ergriff und sich befreite. Sollte er es nicht schaffen wäre er verloren. Verloren in eine Welt der ewigen Qualen, aus der es ein Entrinnen mehr geben würde. Denn diese Welt konnte zu seiner ganz persönlichen Wirklichkeit werden.

Die Flammen der Hitze nagten an seinem Körper, versenkten noch weitere Teile seiner Haut und bahnten sich ohne zu stoppen seine Beine weiter nach oben bis sie seine Taille erreichten. Seine Schreie halten in der Welt der Finsternis wieder und verklangen dort ungehört. Der Stachel des Zorns erwachte langsam und Alaine wollte mehr sehen als dies, was er ihr bisher gezeigt hatte. Langsam war es soweit. Lange würde er dem nicht mehr standhalten können. Er würde sich gehen lassen und seiner Natur freien Lauf lassen. Einer Natur, die sehr viel mehr zu Tage fördern würde. Weit aus mehr!

Die Herrscherin und Göttin der Welt des Feuers ließ ihre Augen auf ihrem Opfer. Ihre Blicke ließen ihn nicht los, während ihre Sklavinnen ihr Werk weiter trieben. Langsam kam auch sie ein Stück näher, blieb vor dem Kreis der sengenden Hitze stehen und leckte sich über die Lippen. „Leide mein Liebling, so wie du noch nie zuvor gelitten hast. Du kannst diesem Leiden ein Ende bereiten, wenn du gewillt bist, dich mir zu unterwerfen. Dich mir vollends zu unterwerfen! Entscheide dich und nimm mein Angebot an, ehe es zu spät ist. Aus dieser Welt gibt es kein Entrinnen für dich.“ Ihre Worte drangen zu ihm durch, da seine Augen ihr entgegen blickten. Die Sklavinnen des Feuers ließen ihre Flammen höher steigen. Das Schwert, welches er in Händen trug und damit um sich schlug hatte keinerlei Wirkung. Er war wie gefesselt, nicht dazu in der Lage aus dem Ring von Feuer zu treten und die Flammen der Vernichtung stiegen höher und höher. Erreichten nun den unteren Teil seiner Arme. Lecken daran wie hungrige Tiere. Er war verdammt. Verdammt auf ewig.


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[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Arica Kolar, Alaine Aren, Darth Draconis und Lok Za, Lüsoka und Dennkin Plague, Tasela Valar und andere]

Die Versuche seines Schülers waren effektiver als das was er zuvor zustande gebracht hatte, doch bewahrte es ihn nur vor weiteren Strafen. Besser war die Barriere dadurch noch lange nicht. Der Meister stand jedoch zu seinem Wort und gewährte seinem Schüler die versprochene Zeit um diese Technik zu erlernen, auch wenn die Zeit knapp war. Er hatte es ihm versprochen. Die Macht um den jungen Schüler vibrierte, die Macht war mit ihm, doch schaffte er es nicht wirklich das gesagte vollkommen umzusetzen. Er schaffte zwar das Minimum, doch im Kampf würde niemand mit ihm nachsichtig sein, dort herrschte das Diktat des Stärkeren und dieser kannte meist nie so etwas wie Gnade. Besonders nicht bei dem Gegner der bald kommen würde.
Weder Menari noch die Sith die er mitbringen würde, würden Gnade walten lassen, sie selber rechneten schließlich nicht damit dass die Gegenseite überhaupt so etwas bei ihnen zulassen würde. Somit lag es praktisch im Interesse des Schülers besser zu werden. Ob dieser den Ernst der Lage überhaupt verstand wusste er nicht, die Anstrengungen des Schülers ließen zumindest nicht darauf schließen. Er musste ihn wohl noch viel mehr belasten, musste ihn dazu bringen endlich aus seiner starren Haltung zu entfliehen und sich der Dunklen Seite hinzugeben. Die kommenden Ereignisse würden spätestens ein solchen Ausbruch erzeugen. Danach erst, so vermutete der Sith Apprentice, würde er wirklich erst mit der Ausbildung des Jungen beginnen können. Nur wer die wahre Macht der Dunklen Seite gespürt haben würde, war bereit für das was Kommen würde.
Nur wer Blut geleckt hat, will mehr. Draconis würde dafür sorgen, dass der Zabrak mehr bekommen würde. Viel mehr. Um ihn näher zur Dunklen Seite zu bringen, schleuderte er die Machtbarriere die sein Schüler aufgebaut hatte in ihre Einzelteile. Sie war schwach und brach schnell unter der Kraft des Sith Apprentice.


“Streng dich an, die Schlacht kennt kein Erbarmen.“

“...und selbst wenn, würde ich kein Erbarmen zulassen.“ dachte der Sith Apprentice den Satz zuende und beobachtete den Schüler weiter wie er sich in der Macht vorantastete.
Einem Handwerker gleich, konnte man sehen wer sein Werk bereits länger verrichtete, und wer noch am Anfang stand. Draconis besah es sich mit mäßigem Interesse, denn auch wenn der Zabrak sein Schüler ist, hieße das nicht dass er auch diese Schlacht überlebte. Wenn dies der Fall sein sollte, würde es ihm nicht gefallen dass sich der Zabrak womöglich von seinem Stolz über die bestandene Schlacht blenden lassen würde. Es würde ihn unaufmerksam, langsam und schlecht werden lassen. Das wollte der Sith Apprentice verhindern. Er musste einen Weg finden wie er ihn auf Trab halten konnte. Der Druck musste steigen, er würde ihn an seine Grenzen bringen, doch durfte der Zabrak nie vergessen dass er Draconis sein Leben verdankte. Er würde ihn töten können, doch stattdessen unterrichtete er ihn.

Seinem Sinnen nach brauchte er eine Konkurrenz für den Zabrak. Jemand der ihm immer wieder vor Augen führte, dass er ersetzbar war. Draconis würde niemals sich die Chance entgehen lassen und einem besseren Schüler den Vorzug geben. Es war das Gesetz des Stärkeren, denn nur sie würden es wert sein ihr wissen an die Schwächeren abzugeben.
Er hatte es geschafft, Draconis wollte sichergehen dass auch der Gehörnte es schaffen und seinerseits eines Tages sein Wissen welches er von ihm erhalten hatte, weitergeben würde.
Das antike Diktat das jeder Meister nur einen Schüler zur selben Zeit unterrichten soll war kein Unsinn wie so mancher Sith es vielleicht sah, sondern essenziell für das Überleben des eigenen Gedankengut. Die Geschichte der Sith war voller Verrat, Verrat ist sogar der Weg der Sith, nur so konnte ein Meister sichergehen, dass er stets die Macht über seinen Schüler hatte.
Nur so, sicherte er seine eigene Macht und sein eigenes Überleben.
Doch was war wenn er dieses antike Diktat elegant umgehen würde? Er brauchte nicht zwei Schüler, doch einen Diener konnte jeder Sith gebrauchen. Sein Blick glitt kurz zu Apprentice Valar. Sie war zwar ein Apprentice, jedoch schwach und bereits zu festgefahren. Er brauchte ein brauchbaren, formbaren Geist.

Der Geist den er an seinen Willen gebunden hatte brachte in dem Moment seinen nächsten Versuch eine brauchbare Machtbarriere zu schaffen, doch war auch dies ein Fehlschlag. Er war auf dem richtigen Weg, doch drängte die Zeit. Er gab ihm zwar alle Zeit die er brauchte, doch würde etwas Druck nicht schaden. Mit einer geschwinden Bewegung befand sich Draconis wieder auf den Beinen und deutete dem Schüler, dass er sich ebenso erheben sollte. Er würde nun den Verlauf etwas beschleunigen, wenn auch unterbewusst.


“Jedes Mal, wenn du versagst, wird der Durchbruch der Barriere dich zu Boden schleudern. Vielleicht ist das Antrieb genug damit du besser wirst.“

Ein weiteres Mal arbeitete der Schüler daran seinen Meister zufrieden zu stellen, doch scheiterte er erneut. Dieses Mal landete er jedoch unsanft auf seinem Hintern, eine zuweilen sehr schmerzhafte Angelegenheit. Seiner Meinung nach jedoch ein brauchbares Mittel. Er wollte seinen Schüler nicht stark verletzen, es lag in seinem Ansinnen dass er die Schlacht überleben sollte, doch die Schmerzen würden ihn vielleicht zu besseren Leistungen anspornen. Draconis wartete bis sich der Zabrak wieder erhoben hatte, sodass es weitergehen konnte.

“Probier es weiter.“

So ging das Spiel mit geänderten Spielregeln weiter...


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Arica Kolar, Alaine Aren, Darth Draconis und Lok Za, Lüsoka und Dennkin Plague, Tasela Valar und andere]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin und anderen

Dennkin's Angriff zeigte keinerlei Wirkung.Mit einem einzigem Tritt schleuderte Lüsoka ihn wieder zurück.
Daraufhin hinterfragte Dennkin's Meister ihn,weshalb er überhaupt hier wäre da er so schwach ist.Tatsächlich,Dennkin wusste dass er schwach ist.Dennoch wusste er dass er es irgendwie seinem Meister beweisen musste dass er hierhin gehörte,doch wie Lüsoka schon gerade sagte,mit Wutausbrüchen kam er nicht weit.
Seine Brust schmerzte noch immer von dem Tritt seines Meisters.Dann hörte er den vor Sarkasmus triefenden Satz Lüsokas und er spürte wie er in die Luft gehoben wurde,um gleich darauf wieder auf den Boden zu klatschen.
Dennkin's Wut stieg weiter und weiter, sein Zorn gegen seinen Meister erreichte langsam seinen Höhepunkt.
Wieder wurde Dennkin hochgehoben und so bewegt das er Lüsoka direkt in die Augen sah.Er sah in eine scheinbar gähnende Leere.Diese Augen des Kaleesh sahen kalt und tod aus.Doch mit einem mal sahen diese Augen garnicht mehr so leer aus,sondern schienen zu glühen.

Erneut sprach Lüsoka zu Dennkin.Wie sollte Dennkin aus sich rauskommen?Tat er das nicht bereits?Wie sonst sollte Dennkin seine Gefühle nach aussen tragen ,denn durch Ausbrüche und Geschrei.Auf eine andere Art und Weise?

Erneut wurde Dennkin forgeschleudert und knallte gegen die Wand.

An der Wand gelehnt,dachte Dennkin nach.Sein Meister wollte das Dennkin aus sich heraus kam,aber nicht durch Wutausbrüche.Vielleicht konnte er seine Kraft auch anders aus sich heraus lassen?Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen.Er hielt sich dennoch vor Augen wie sein Meister ihn demütigte und mit ihm wie mit einem Spielzeug spielte.Die Wut kochte in ihm,doch er versuchte sie nun zu lenken.Auf einmal nahm er etwas vollkommen anderes wahr,als er es bisher tat.Es war,als spürte er einen Strom.Einen Strom von großer Energie.Fast sah er vor seinem geistigen Auge einen schwarz-roten rinnsal,der unaufhörlich anschwoll.Dieser kleine Rinnsal,vergrößerte sich zu einem Fluss.Dann öffnete er die Augen und sah seinen Meister,der sein Schwert nun zerbrochen hatte und es in Händen hielt.

Dennkin sah sein Schwert nocheinmal an,drehte es einige Male und hiefte es hin und her um zu erproben wie er es am besten anfassen sollte.Er wusste das er keine Kraft besaß,also wollte er auf Schnelligkeit aufbauen.Er baute auf seine Bewegung auf,also wollte er etwas anderes probieren.Er nahm das Schwert umgekehrt,und knickte seine Hand nach hinten sodass die Klinge an seinem Arm entlang zeigte.Immernoch spürte er ihn diese Energie durchfließen.Stetig fütterte er diesen Strom mit neuen Bildern seines Meisters,wie er ihn durch die Luft warf und mit neuem Zorn.Dann begann er erst langsam auf Lüsoka zu zugehen,mit zurückgelegter Entfernung gewann er an Geschwindigkeit bis er in vollkommenem Sprint war.
Als er nurnoch einen Meter von seinem Gegner entfernt war,streckte er den linken Arm,seine Schwertfreie Hand nach vorn aus und seine Rechte,die mit dem Schwert,nach hinten aus.Gleichzeitig stieß er einen Kampfschrei aus und versuchte all seine Wut auf einmal aus zu lassen und dann geschah etwas was er nicht erwartet hatte und Lüsoka offenbar auch nicht.Eine Druckwelle ging von seiner linken Hand aus.Dennkin hatte das nichtmals beabsichtigt,dennoch geschah es.Bei weitem nicht genug um Lüsoka fortzuschleudern oder ernsthaften Schaden zuzufügen,aber genug um Lüsoka einen Schritt zurück zu drängen und Dennkins Angriff zu decken.
Gleichzeitig zu alldem sprang Dennkin vom Boden ab und riss im Sprung seinen rechten Arm nach vorne um einen Hieb auszuführen.Seine Faus riss er an Lüsokas Kopf vorbei um ihn dort mit dem Schwert zu treffen.Dennkin sah nichtmehr womit,doch Lüsoka wehrte den Angriff so gerade eben noch ab.
Dennkins Schwung ließ ihn hinter Lüsoka landen und er drehte sich in einer linksbewegung herum um erneut mit dem Schwert zu zuschlagen.Abermals wurde sein Angriff gestoppt.Nun sah Dennkin das Lüsoka sich mit den Holzschwerthälften verteidigte.Dennkin sprang kurz zurück und versuchte erneut durch die Deckung zu gelangen immerwieder sprang er an Lüsoka vorbei um einen Hieb auszuführen.
Dennkin wusste nicht,wie lange sein Meister noch vorhatte ihn das hier machen zu lassen,denn er wusste das er für Lüsoka keinen Gegner darstellte,er konnte nur sein Bestes geben.Keuchend stand er nun vor Lüsoka und wartete ab ob dieser nun genug gesehen hatte oder erneut angreiffen würde,denn wenn dann wäre er bereit.

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[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Arica, Tyranis, Dennkin, Lüsoka, Draconis, Lok, Nergal, Ario, Alaine]

Tyranis starrte auf den Schüler des jungen Kaleesh und wartete immer noch auf eine Antwort. Als der Schüler wieder etwas falsch machte und wieder gegen die nächste Wand geschleudert wurde, sprach Tyranis.

Wir reden lieber später. Ich hab noch etwas vor. Wir sehen uns.

Mit diesen Worten kehrte die junge Sith Lüsoka den Rücken und ging hinfort. Sie schaute durch den Raum. Sie ging etwas abseits der anderen und erhoffte sich hier etwas besser konzentrieren zu können. Die Hoffnung bestätigte sich und Tyranis war zufrieden. Dennoch musste sie selbst auch dem Lärm in dem Raum beisteuern und holte sich zwei Drohnen, die sie auch gleich einschaltete. Sofort schwebten die Drohnen in der Luft und das Training, konnte beginnen. Tyranis wusste immerhin nicht, wann ihr ein Schüler über den Weg kommen würde und dann hatte sie gar keine Zeit mehr um sich auf ihr Training zu konzentrieren. Dennoch aktivierte sie ihre Lichtschwerter und die Drohnen schossen sofort auf die Sith. Ein Lichtspecktagel im Raum entfalte sich. Das Knallen der der Geschosse auf die Lichtklinge des Lichtschwerts wurde immer Lauter. Nun versuchte Tyranis ihre Lichtschwertkampfform zu perfektionieren. Makashi war eine eher defensive Technik des Lichtschwertkampfes, die dennoch den Kraftaufwand des Gegner vollkommen gegen ihn einsetzt. Als Tyranis loslegte, kamen die Bewegungen eines einstudierten Tanzes näher als ein Kampf gegen zwei Drohnen. Mit der Macht stellte sie die Schüsse schneller und präziser ein. Die Drohnen drängten die Sith immer weiter in die Defensive und Tyranis begann langsam ins Schwitzen zu kommen, doch der Tanz den sie begonnen hatte, wurde nicht unterbrochen. Es kamen ein Paar Schüsse durch und trafen Tyranis am Körper. Wenn dies geschah, zuckte die Sith kurz auf, doch dies hatte keine Auswirkung auf ihren Kampf. Mit voller Konzentration, versuchte sie die Schüsse, gegen die Drohne zu nutzen, doch die Schüsse Waren zu schnell und das noch von zwei Drohnen. Immer schneller ging Tyranis zurück. Als sie bemerkte, dass ein Jünger ihr im Weg stand, schubste sie ihn mit einem kleinen Machtstoß fort. Dabei musste sie ein paar Schüsse der Drohnen in kauf nehmen.

Dummer Jünger stell dich nie zwischen einem Sith der Trainiert.

Erschrocken blickte der Jünger zu Frau und es hatte den Anschein, als würde er gleich ausrasten, doch er verbeugte sich und ging weg. Tyranis verzog das Gesicht und konzentrierte sich auf die Drohnen weiter. Bis sie an einem Punkt kam, wo sie zum Stehen kamen. Kurze hiebe in Richtung der Drohnen machte sie und die schritte des Tanzen bildeten langsam immer mehr eine Form. Die Schritte, die sie dabei machte wurden immer fester und standhafter. Kein Falscher Fuß war mehr da und schon versuchte Tyranis etwas mehr in die Bewegungen des Tanzes zu führen. Sprünge. Kleine Sprünge baute sie mit ein. Sie sprang nach Links, doch die Drohnen drehten sich mit, als hätte Tyranis einen Magneten verschluckt, dann sprang sie nach Rechts, doch das hatte auch nichts gebracht. Dann nutzte sie die Chance und sprang nach links, dann über die Drohnen rutschte unter ihnen wieder hindurch und sprang nach rechts. Dies passierte so schnell, dass die Drohen nicht mehr mit kamen und Tyranis so die Drohnen mit den Schüssen drauf, die aus ihnen herauskamen. Ein Kurzschluss in den beiden machte sich und sie vielen zu Boden. Tyranis wischte sich den Schweiß von der Stirn und war zufrieden. Dann nahm sie wieder die Drohnen und schaute nach ob etwas Schwerwiegendes Kaputt gegangen war, doch sie konnte die beiden Drohen im Hand umdrehen wieder auf Vordermann bekommen und schon schwebten sie wieder in der Luft. Als sie nun wieder die Lichtschwert an Machte, versuchte sie eine neue Lichtschwertform an zu wenden, die sich aus ihrer und der dritten Lichtschwertform herkam. Man nannte sie Shien. Bei dieser war es wichtig in die Offensive zu gehen. Sie würde dadurch lernen mehrere Schüsse abwehren zu können. Deswegen machte Tyranis die Drohen noch etwas schwieriger und schon ging das Lichtspecktagel wieder los. Doch dieses Mal gab Tyranis den Ton an. Sie kombinierte die Schritte von Makashie mit den Stoßbewegungen von Shien und so kam eine grandiose Form des Lichtschwertkampfes hervor. Ein Außenstehender würde es aber dennoch als ein eher Eleganteren Tanz beschreiben, doch durch die größeren hiebe und den schnellen Bewegungen, waren die Drohnen schnell zerstört. Sie hatte es geschafft, eine neue Lichtschwert Technik zu erlernen. Nun hatte sie Defensiv und Offensive Formen mit denen sie kämpfen konnte. Wenn jetzt noch die Krafteinteilung stimmen würde, dann habe sie große Vorschritte gemacht.

Tyranis ging aus dem Raum um sich zu entspannen und zu versuchen neue Techniken in Erfahrung zu bekommen. Also trieb ihre sinne sie in Richtung der großen Bibliothek die im Orden war. Nach ein paar Minuten durch die Gänge Wandeln, war sie da und suchte Regal der Passiven Machtfähigkeiten. Schnell fand sie drei Techniken, die sie sehr ansprachen. Die Techniken Lähmung, Illusion erzeugen und die Technik Psychometrie. Sie schnappte sich gleich die Daten und setzte sich etwas abseits der Jünger nieder. Wissensdurstig schaute sie über die Informationen drüber. Sehr ansprechen waren sie für sie und würden ihre Macht noch viel mehr unter Bedeutung setzten. Tyranis freute sich schon diese Kräfte einsetzten zu können und Perfekt beherrschen zu können, doch anders als die Rage, würde sie sich die Techniken selbst beibringen müssen. Was ihr auch sehr passte. Sie saß noch eine halbe Standartstunde in der Bibliothek und schaute sich die Daten immer und immer wieder an. Als sie sich dann wieder ab in Richtung Trainingraums machte, hielt sie noch einmal kurz bei der Kantine an und schaute hinen. Anstatt zu ihrem Stammplatz sich zu setzten, der sowieso besetzt war und Tyranis zu faul war und sowieso nur auf einem Sprung was kaltes zu trinken hier war, ging sie an die Theke und bestellte sich etwas erfrischendes zu Trinken. Nach einer Minute war das Getränk auch schon da und Tyranis schlürfte es genüsslich hinunter. Doch dann bekam sie wieder so ein Stechen im Kopf. Sie fühlte sie so, als würde gleich die ganz Galaxie gegen sie kämpfen. Schnell schluckte sie das Getränk runter und Bezahlte. Sie vergaß das Gefühl, da sie es auf ihre innere Stimme schob, die noch immer am Leben war. Das war alles, was ihr Kopfschmerzen zu bereitete.

Als sie wieder im Trainingsraum angekommen war, dachte sie, sie wäre gar nicht erst fort gewesen. Doch dann schnappte sie sich gleich einen Jünger, der als Trainingsmaterial dienen sollte. Etwas gutes hatte es ja. Tyranis konnte Illusionen und Lähmungen an ihm ausprobieren, doch die Technik Psychometrie konnte sie so nicht erlernen. Dies vermag vielleicht doch einen Meister, doch darum kümmerte sich Tyranis später. Nun war es erst einmal an der Zeit die Lähmung zu erlernen und nebenbei sogar den Gedankentrick zu perfektionieren.

Bleib einfach ganz normal da stehen wo du jetzt bist und wenn du dich bewegst bist du Tod ok?

Mit diesem Worten schaute Tyranis tief in die Augen des Jüngers und sie konnte die Angst in ihm schon fast riechen, dass machte sie stolz. Sie wurde immer besser, den Leuten Angst ein zu jagen, obwohl sie ein frisches alter von sechzehn Jahren hat. Doch dann kam ein Gedankenblitz. Sie dachte nach welchen Tag sie hatten und es war wirklich so. Tyranis hatte ihren eigenen Geburtstag vergessen. Schon wieder ist ein Jahr ins Land gegangen und schon wieder ist sie um ein Jahr älter geworden. Sie war nur zu froh, dass es hier keiner wusste, doch dennoch fühlte sie sich alleine. Kurz kam ihr der Gedanke, wie ihre Eltern sie immer mit einem Geschenk überrascht hatten und danach zu ihre Oma gegangen sind um etwas zu essen. Doch diese Gedanken verflogen schnell wieder, als sie daran dachte, dass das Training sich nicht von alleine machte. Also schloss sie die Augen und ertastete sich mit ihren Machttentageln. Sie drangen in den Jünger ein und Tyranis holte alles aus dem Jünger heraus, was sie nur konnte, doch wie brachte sie nun ihn dazu sich nicht mehr zu bewegen. Sie setzte die Fühler an seine Beinen und Armen fest. Mit geschlossenen Augen sprach sie

Versuch dich zu Bewegen.

Doch der Jünger setzte ein Bein nach dem anderen immer und immer wieder.

Bleib stehen.

Sie versuchte es erneut und dieses Mal mit mehr kraft. Sie drückte die Tentakeln fest gegen den Jünger, doch das spiel wiederholte sich. Dann hatte sie die Idee, seinen Ganzen Körper mit Tentakeln einzudecken. Mehr kamen aus ihrer Aura heraus und ja es gelang ihr den Jünger fest zu halten ein schreien von Verzweiflung und Angst kam aus dem Jünger Tyranis genoss kurz den Augenblick, doch dann öffnete sie ihre Augen und der Jünger konnte sich wieder Bewegen. Tyranis sprach zu ihm.

Sei kein Feigling. Du bist hier bei den Sith ist das klar. Angst und schrecken gehört hier zum Alltag. Und jetzt bleib stehen sonst stirbst du wirklich noch.

Sofort blieb der Jünger stehen. Tyranis dachte nach, ob sie wirklich diese Technik noch versuchen sollte. Besser wäre es für sie, wenn sie nun Meditieren würde um wieder Kraft zu erlangen. Anderseits, als sie noch ein Adept war und noch einen Meister hatte, konnte sie auch nicht einfach eine Pause machen. Also machte sie weiter und Versuchte sich an die Illusion Erzeugung.

Aus dem Gedanklichen Eindringen in den Jünger hatte sie herausgefunden, das der Jünger vor einer Kröte am meisten Angst verspürte. Tyranis wunderte sich selbst, wie konnte dies nur möglich sein. Ein Jünger, der dem Orden der Sith angehört, hat Angst vor einer Kröte. Sie musste sich schon das Lachen verkneifen, doch dann konzentrierte sie sich. Als die Bilder ihrer Eltern wieder in den Kopf kamen, hatte sie beschlossen, dass sie Leiden werden und den Klauen von ihrer eigenen Tochter. Sie werden sich nicht bewegen können, da sie unter der Lähmung von ihr stehen werden und sie werden an ihren Ängsten verzweifeln, die Tyranis ihnen auftischen wird. Dann machte sie sich daran eine Kröte in Illusionsform zu erzeugen. Vie Macht war dafür nötig, deshalb versuchte sie durch die Macht eine Kröte zu formen. Es misslangt ihr ein paar mal und wieder ein paar mal hatte sie schon fast die Form einer Kröte bekommen, doch dann hatte sie es geschafft. Sie hatte eine Kröte geformt. Tyranis wusste, dass es nur in seinen Gedanken war und die anderen Sith dies nicht sehen konnten, doch alle machten Augen, als der Jünger schreiend aus dem Raum rannte und Tyranis sich des Lebens freute.

Sie hatte es geschafft ein paar neue Techniken zu erlernen jetzt konnte sie ihr nur wenig von nutzen sein, doch bald, wenn sie tiefer in diese Techniken eingehen würde und sie besser beherrschen würde, dann wäre es soweit. Sie konnte ihren Terror dann auf der ganzen Galaxie auslassen und die Jedi zu verzweifeln bringen. Dennoch musste sie noch viel üben und dies würde sie auch machen. Tyranis schaute noch ein paar Mal in den Raum und versicherte sich, dass alles in Ordnung war und ging dann in die Hinterste Ecke des gesamten Raumes. Sie setzte sich hin, um zu Meditieren.

[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Arica, Tyranis, Dennkin, Lüsoka, Draconis, Lok, Nergal, Ario, Alaine]​
 
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