Alaine Aren
loyaler Abgesandter
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Der Blick ihres Gegenübers und dessen Musterung war eindeutig. Erstaunen lag auf dem Gesicht des Halbmenschen und die Warrior beobachtete ihn weiterhin. Er war ebenso ein Mann wie andere auch. Einer von jenen, die beim Anblick einer schönen Frau ihre Gedanken kreisen ließen. Sie brauchte nicht seine Gedanken zu lesen um sich dessen bewusst zu sein welche Wirkung sie auf ihn hatte. Männer waren alle gleich, wenn es um Erregung ging. So durchschaubar. Doch sie war mit Sicherheit nicht irgendein Sexkätzchen, welches man vernaschen konnte, sollte man Gelegenheit dazu bekommen. Im Gegenteil, sie würde nach ihren eigenen Regeln spielen, wenn sie dies überhaupt wollte. Ob Fremder oder nicht, sein Körper reagierte, ließ sie aber gänzlich unbeeindruckt. Ihre Kleidung zeigte zwar viel von ihrer Schlanken Figur, die durchtrainiert war, aber ebenso regte es auch die Fantasie eines jeden an, da die Kleidung trotz allem alles verdeckte.
Ein wenig amüsierte Alaine sich schon über diesen Jünger, der ihr gefolgt war und sie trotz allem weiterhin musterte. Fragen lagen auf seiner Zunge. Fragen, die nur sie würde beantworten können, sollte sie sich dazu herablassen. Es schien für ihn nicht ganz klar zu sein wer oder was sie war. Zwar trug sie an einem Gürtel jeweils zwei Lichtschwerter, aber diese waren durch ihren Umhang bisher verdeckt gewesen, also nicht sichtbar. Einen weiteren langen Moment sah sie ihn an und ließ ihre Blicke nicht von ihm. Die Musterung, die sie ihm angedeihen ließ, war durchdringend und nicht jeder hielt dieser stand. Doch jener hier schien weder Angst zu haben noch sich vor eventueller Autorität zu fürchten. Man konnte es mutig nennen zum anderen aber auch für Dumm. Der Halbmensch hielt ihrem Blick stand. Gleichzeitig schien er dennoch ein Stück weit Manieren zu haben, denn ansonsten hätte er mit Sicherheit eine Spruch losgelassen, sie vielleicht sogar auf die Eine oder andere Weise angemacht. Doch hielt er sich hierbei zurück. Vielleicht aus Instinkt. Ihm musste durchaus bewusst sein, dass sie kein einfaches Mädchen war. Nicht da sie hier im Orden verweilte. Zum anderen allerdings schien er auch nicht zu denken, dass sie eine Sith mit Rang sein könnte. Die Anschauung dieser Dinge war eigenartig, da so viele glaubten dass es unter den Sith keine weiblichen gab. Sie mochten nicht viele sein, aber dennoch existierten sie. Seine Vernunft jedenfalls riet ihm vorsichtig zu sein, was nur gut für ihn war.
Sein zuvor recht loses Mundwerk, welches er gegenüber den anderen hatte an den Tag gelegt war hier verschwunden. Dass er wissen wollte wer sie war und was, war eine Frage, die sie ihm leicht beantworten konnte. Ein leichtes amüsiertes Lächeln glitt über ihre vollen Lippen als sie die Fragen in seinem Geist vernahm. Neugier war ein Anfang, doch mit dem ein oder anderen irrte er sich. Doch wie sollte er es anders wissen, wo er scheinbar zum aller ersten Mal im Orden war und damit keinerlei Regeln kannte. Selbst wenn er sie gekannt hätte, glaubte Alaine nicht völlig, dass er sie auch beachten würde. Nicht bei jemandem, der von der Straße kam und der glaubte eine Person mit Autorität und extremem Selbstvertrauen zu sein. Letzteres mochte er vielleicht besitzen. Sein Selbstvertrauen war groß aber dieses konnte man brechen, etwas worüber er sich wohl scheinbar nicht im Klaren war. Selbstsicherheit war so verbreitet. Unter jenen, die in der Gosse lebten, wie auch unter den Sith. Diese Schwäche war zum anderen auch ein Vorteil für jene, die dieses ausnutzen wollten. Fast jeder, der in den Orden kam glaubte er bräuchte hier nur lernen und zu studieren. Es mangelte stets an Respekt. Aber nicht nur daran sondern auch an Anstand. Neulinge nahmen sich viel heraus und wurden bestraft. Einige überlebten nicht, andere bekamen die Chance sich zu beweisen. Was mit diesem hier war würde sich zeigen.
Der Halbmensch stellte sich als Alec vor. Erklärte, dass er so genannt wurde, was bedeutete, dass dies nicht gänzlich sein Name war. Seine Stimme war weder besonders freundlich noch abweisend, dafür aber skeptisch. Aus seiner Sicht mochte er ein Recht dazu haben, aus der Sicht der Warrior, war es nichts weiter als Unsicherheit. Alec war der Ansicht kein Jünger zu sein. In diesem Punkt allerdings irrte er sich. Er mochte vielleicht nichts von jenen halten, die lernten, studierten und ihre Zeit Aufzeichnungen widmeten, doch wenn er ein Sith werden wollte, war es genau dies, war er in nächster Zeit tun würde. Dann wollte er wissen wer sie war, wobei einen Fehler beging, nämlich sie zu duzen. Leicht wölbte sich eine der wohlgeformten Brauen der Warrior. Es mangelte ihm doch an Respekt.
„Alec und wie weiter? So du bist also kein Jünger. Dessen scheinst du dir sehr sicher zu sein. Allerdings irrst du dich, denn du bist sehr wohl ein Jünger. Wie es scheint, ein Neuling, der gerade erst zu uns gestoßen ist. Überdenke deine Worte noch einmal. Da du im Orden bist, ist es dein Ersinnen ein Sith zu werden und um ein solcher zu werden musst du ebenso lernen wie jene Jünger dort hinter diesen Türen. Das Studium gehörte ebenso dazu wie das Training mit einem Meister. Dein loses Mundwerk wird in diesen Mauern nicht weiterhelfen. Im Gegenteil, du wirst dadurch nur Schwierigkeiten bekommen. Du magst ein Neuling sein, aber so etwas wie Respekt scheint es bei dir nicht zu geben.“
Einen kurzen Moment schwieg sie und ihre Augen wurden kühl, während sie ihn weiterhin musterte.
„Ich mag eine Frau sein aber ich bin hier weder das Hausmädchen noch irgendetwas dergleichen. Im Gegenteil, ich bin eine Sith und es steht dir keinesfalls zu, mich auf die gleiche Ebene zu setzten auf der du stehst. Mein Name ist Alaine Aren um deinen Neugier zu befriedigen und du stehst einer der Sith gegenüber, die sich Meister nennen darf.“
Mochte er zuvor noch entspannt gewesen sein, so wich nun ein Stück weit die Farbe aus seinem Gesicht. Alaine hatte schon so viel erlebt und mitbekommen. Dieser konnte sich für den ersten Moment darüber freuen, dass er keine Körperliche Strafe erhalten hatte. Ihre Worte waren Streng gewesen, eisig und unmissverständlich. Alec würde klar sein, dass sie sich von ihm nichts würde bieten lassen.
„Da du hier bist, wird es wohl dein Ansinnen sein selbst ein Sith zu werden. Ich frage mich, ob du diesen Anforderungen wirklich gewachsen bist. Dein Selbstvertrauen und deine große klappe werden dir hier nicht helfen. Ich mache mir nichts aus Gewürm, welches versucht den Orden zu verunreinigen. Du solltest also gute Gründe vorbringen, warum du ein Sith werden willst, denn wenn nicht, werde ich dich nicht überleben lassen.“
Dies war einen Tatsache, Fakt und gleichzeitig eine Drohung. Wie er darauf reagieren würde, würde der Warrior beweisen inwieweit er geeignet war oder nicht. Mit Absicht waren ihre Worte eisig kalt gewesen. Weder Freundlichkeit noch Respekt waren darin mitgeschwungen. In gewisser Weise testete sie ihn schon jetzt. Es war der Anfang um heraus zu finden welcher Charakter in ihm steckte und inwieweit er sich reizen ließ. Ein stück weit erinnerte Alec sie an ihren ersten Schüler. Knell hatte durchaus Ähnlichkeiten von seinen Wesenszügen her. Ebenso auch Lüsoka. Die Warrior wollte heraus kristallisieren welche Eigenschaften er besaß und wie schnell er sich dazu verleiten ließ die Kontrolle zu verlieren. Über sich selbst und über seine Emotionen.
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