Bastion

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Sie ließ ihn hinter sich, folgte den anderen. Die Sith hatte den abschäulichen Mottensack von einem Adepten nicht getötet. Nicht dass es wirklich unter ihrer Würde gewesen wäre ihn zu töten, denn es gab keinen Grund, irgendetwas nicht zu töten wenn einem danach war. Jedoch wollte sie ihn dort lieber liegen lassen, in seiner nagenden Demut und Scham, bis ihn die Verletzung oder irgendetwas anderes auf diesem Planeten töten würde. Sollte er es doch nochmal in den Orden schaffen, tötete sie ihn eben dann.

Strammen Schrittes steckte sie ihre gewonnene Waffe weg. Noch immer etwas angewidert strich sie sich über die Brust. Sie zögerte einen Moment und blieb stehen. Die anderen Sith vor ihr bemerkten dies und stoppten ebenso. Einer drehte sich fragend zu ihr um.


"Was ist denn nun ... ?"

Die Adeptin Espoir warf dem Kerl einen vernichtenden Blick zu. Sie spürte überdeutlich, wie viel Furcht er und die anderen vor ihr hatten. Nicht nur dass sie sich rumgesprochen haben musste, ihre kleine Lichtschwertdemonstration musste das übrige getan haben. Obwohl sie von allen hier am schlimmsten aussah, glaubte doch keiner von ihnen eine Chance gegen sie haben zu können.

"Halt das Maul. Ich denke nach."

Der andere Typ traute sich weder zu widersprechen, noch einfach weiterzugehen. Einen Moment lang wollte sie umdrehen und der Made doch noch den Rest geben.

Nein. So wie sie ihn zurückgelassen hatte, war es das beste. Selbst wenn er es überleben sollte, würde er als Krüppel von dannen ziehen müssen, in Schmach und Schande. Vielleicht sogar noch besser als der Tod. Vielleicht.


"Gehen wir."

sagte sie trocken und die Gruppe setzte sich erleichtert wieder in Bewegung.

Der Chiss war also gefallen. Endlich. Jetzt war es soweit. Zeit für eine neue Ära. Die Zeit ihres Meisters. Nein ... ihre Zeit.


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Nur noch verschwommen nahm er alles war. Halb blind vor Schmerz krümmte er sich auf dem Boden, verlor das Gefühl für Zeit, für Raum, vergass einen Moment wer und was er war, bis die Sinne Stück für Stück wiederkehrten. Er konnte förmlich spüren, wie ihm ein etwas fehlte, wie ihm ein Loch mitten in der Schulter klaffte. Doch war nichts der gleichen zu fühlen. Er fühlte nichts. Nicht die den geprellten Unterleib, nicht den Speichel in seinem Gesicht. Da war nur blendender Schmerz, der von der Lichtschwertwunde in seiner linken Schulter ausging und seinen ganzen Oberkörper erfasst hatte.

Alec drehte sich auf die Seite und übergab sich. Er blieb ungezählte Minuten so liegen, halb in seinem eigenen Auswurf.

Dann hörte er wieder etwas - bewusst: Wieder Schritte. Mit dem rechten Arm, welchen er einzig noch bewegen konnte, und den Fußspitzen drückte er sich vom Boden ab und versuchte weg zu roben, versuchte dann aufzustehen und kam geradeso auf die Beine. Hin und her schwankend stolperte er einfach drauf los, nur weg, kaum bei Verstand.

Jemand kam an ihm vorbei, hielt an, drehte sich zu ihm um. Sagte "ach du Kacke", lief weiter. Wenn ich hier lebend rauskomme, dachte er, dann werde ich ein guter Mensch sein. Ein ganz ganz guter Mensch. Wenn ich das überlebe ... wenn ich dass ... dann werde ich gut sein ... gut, ein guter Kerl ... ein richtig guter Kerl ... ein guter ...

Alec knickte ein, sackte in die Knie, fühlte seinen ganzen Körper nicht mehr, nur noch das Loch. Ihm schwandte das Bewusstsein. Ein lautes Krachen ganz dicht, eine Explosion. Er drehte sich um. Dann wurde es dunkel.


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[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

Die Bodenschlacht um das Zentrum des Imperiums war bereits so gut wie beendet, es gab keinen weiteren nennenswerten Widerstand, nun da die Droideneinheiten allesamt deaktiviert waren. Raumjägerbasen, als auch Turbolaserstellungen wurden von loyalen Verbänden eingenommen und oder befreit – je nach Sichtweise, jeder dieser kleinen Triumphe beinhaltete das Niriz niemals das Imperium an sich und seinen Verbündeten reißen konnte.
Auch wenn dies in der Gesamtheit der Lage, für Elysa nicht bedeutete, dass die Gefahr bereits zu Ende war und jeder diese Entscheidung bereits nachvollziehen konnte. Daran wurde sie nur allzu deutlich durch das Grollen der schweren Turbolaser, als auch dem Erzittern des Sternenzerstörers erinnert. Noch war es nicht vorbei, noch musste man standhaft bleiben, um den Chiss jeglichen Zugriff auf Bastion zu verweigern, ganz gleich wie hoch der Blutzoll auf beiden Seiten sein würde.

Noch hatten die Chiss einen Zahlenvorteil an kapitalen Schiffen zu verbuchen, aber sobald die Verstärkung von Bastion eingetroffen war, würde diese schnell kippen. Den Raumjägervorteil konnte man bereits auf der Habenseite verbuchen, alles in allem deutete es nur auf den Moment betrachtet auf ein großes Unentschieden hin. Zwei angeschlagene Kreuzer der Strike Klasse würden in wenigen Moment aus der Gleichung ausscheiden, dem Taktikhologramm konnte die Vice Admiral entnehmen, wie einige Marschflugkörper die mittleren Kreuzer ihrer wichtigen Systeme beraubte und sie, bis auf vereinzelte Geschütze, zur Handlungsunfähigkeit verdammte. Die Scimitarbomber mussten sorgfältig mit ihrer Munition umgehen, daher war ein spektakulärer Overkill wie mit den Droidenkontrollschiffen nicht möglich, auch wenn dies sicherlich einen weiteren moralischen Tiefschlag für die Chiss bedeutet hätte. Dass die Bomber mit einer ausreichend großen Eskorte versehen waren, deutete auch auf die immense Bedeutung hin, welche Elysa ihnen für den Moment andachte. Sie musste einen Durchbruch verhindern und auf Zeit spielen, denn zum ersten Mal, seit Beginn der Schlacht, war diese auf ihrer Seite.

Vielleicht war es sogar möglich, die linke Flanke des Feindes schon so weit zu schwächen, dass ihre Verstärkungen diese Lücke nutzen konnte, um den dem Feindverband in den Rücken zu fallen. Und während die schlanke Corellianerin erste Anweisungen gab, den Angriff dort zu forcieren, nahm sie eine subtile Veränderung in der Macht wahr, das unmittelbare Gefühl von Gefahr und Tod, klang allmählich ab und auch das Taktikhologramm, dass sie verwendete, spiegelte wider, dass die Raumjäger der Chiss sich aus den Gefechten lösten und die kapitalen Schiffe den Beschuss einstellten. Begleitet war diese Wahrnehmung von Lieutenant Slaykes Worten:
„Admiral, die Nir'taj kontaktiert uns, soll ich ihnen die Verbindung herstellen?“

„Nur zu Lieutenant, und übermitteln sie allen unseren Einheiten, ein vorübergehendes Einstellen der Feindhandlungen.“ Wenn der Feindkommandant verhandeln wollte, war ihr dies nur Recht, denn jede Sekunde würde dazu beitragen, dass die eigene Verstärkung näher rückte und sich der Vorteil somit mehr und mehr zu ihrem Gunsten verlagerte. Als sich das bläulich flimmernde Abbild Lord Nergal’s schließlich präsentierte und ihr von der Kapitulation der Chiss-Streitkräfte berichtete, kam sie nicht umher, ob der obskuren Lage zu schmunzeln. Sie konnte nicht bestimmen, ob der Sith Lord bei Carida nur eine große Verschleierungsaktion inszeniert hatte, um dennoch für Menari in den Krieg zu ziehen, oder ob er jenen täuschte, um nun an Bord der Nir'taj sein zu können. Für die momentante Situation, war das wie und warum jedoch egal, auch wenn seine Worte implizierten, dass er es war, der die Kapitulation "vorgeschlagen" hatte. Ob mit oder ohne Waffengewalt... vermutlich eher mit, wenn man sich so sein Abbild betrachtete.

„Vice Admiral Nerethin, vom Geschwaderflaggschiff Accuser of Light.”, bedeutete sie schließlich mit einem leichten Nicken. „Ich gebe zu: Ich bin ob ihres Angebots überrascht, bin aber gerne bereit es anzunehmen, um weiteres Blutvergießen auf beiden Seiten zu vermeiden. Wir werden ihnen eine Position zuweisen, die sie nicht verlassen werden, bis ein Unterhändler entsandt und eine Vereinbarung getroffen wurde, da ich mich bedauerlicherweise nicht in der Position befinde ihnen Zugeständnisse machen zu können. Dies ist eine Entscheidung, die von höherer Stelle getroffen werden muss, da wir uns sicherlich alle der mehr als prekären Situation bewusst sind.“

Elysa sprach es nicht aus, aber dieser Putschversuch, war eindeutig Hochverrat, als Strafe konnte es nur eine geben, doch sollte sich diese eigentlich auf die Führungsriege der Chiss-Streitkräfte beschränken ein Gutteil der Besatzungen, gerade einfache Besatzungsmitglieder dürften wohl weitestgehend unangetastet bleiben. Was auch immer sein würde, es lag nicht an ihr dies zu entscheiden. In jedem Falle würde sie es begrüßen, wenn die Chiss als Volk entwaffnet, dem Sonderstatus im Imperium enthoben und als weiteres Protektorat integriert und unter den Schutz der imperialen Streitkräfte gestellt werden sollte. Die ein oder andere leichte Milizeinheit, um dem Volk ihre Kriegertradition nicht vollkommen zu nehmen, aber in ihren Augen, hatten die Chiss einmal zu oft gegen das Imperium aufbegehrt.

„Ich bin durchaus zuversichtlich, dass sich durch einen Unterhändler eine bessere Alternative finden lässt, als eine vollkommene Aufreibung der Chissflotte.“

[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew, Nergal (Hologramm) und Elysa
 
[Weltraum vor Bastion, SSD Leviathan]

Brocken um Brocken verflüssigten Durastahls wurde mit roher Gewalt aus dem Rumpf des Supersternzerstörers Intimidator geschlagen und mit jeder Wunde, schien das alte Imperium ein kleines bisschen mehr zu sterben. Im Vakuum lautlose Explosionen tauchten die mit Narben übersäte Oberfläche in gleißendes Licht, giftige Flammen zehrten am letzten Rest des Sauerstoffs an Bord und schienen eine flackernde Krone zu bilden, dort, wo die Reste des Kommandoturms in sich zusammengebrochen waren. Keine Kanone des ehemaligen Flaggschiffes des Galaktischen Imperiums erwiderte jetzt noch das Feuer.
Kratas war tot. Sein Imperium war tot – es spielte keine Rolle, dass die beiden Begleitschiffe der Leviathan längst als tote Wracks im All trieben, dass der eigene Supersternzerstörer aus zahllosen Wunden seine Energie aushauchte, dass die Truppen auf Bastions Oberfläche nahezu besiegt worden waren. Es war nie Delak Niriz’ Ziel gewesen, einen Herrn gegen den anderen auszutauschen, zum Anhängsel am Rockzipfel eines weiteren Sith zu werden… sein Ziel war die Rache. Die Rache, die er nun vollendet hatte. Kratas war tot.


„Unsere Truppen werden aus dem Regierungsviertel verdrängt, Admiral.“

Tavira. Ja, ihre Stimme – die eisige Enttäuschung, der mühsam unterdrückte Hass darin – verriet ihm, dass ihre Vision der Zukunft gänzlich anders ausgesehen hatte als seine eigene. Niriz musste trotz des nahenden Todes schmunzeln. Sie hatte alles auf eine Karte gesetzt, so wie er. Doch er hatte gewonnen. Sie nicht. Und nun würde er dafür bezahlen.

„Es gehen die Gerüchte, dass Lord Menari besiegt wurde.“

Das verwüstete Gesicht des Hochadmirals wanderte über die Brücke. Auch hier hatte die Schlacht der Giganten gewüstet – viele Stationen waren unbesetzt, da viele Offiziere den Tod oder schwere Verwundungen erlitten hatten. Der Rest war auf seinen Befehl hin auf die Hilfsbrücke geflohen, als sich abzuzeichnen begann, dass der Kommandoturm seines Schiffes an Hüllenintegrität zu verlieren drohte. Nur Tavira war geblieben.

„Unsere Schiffe sind verstreut. Die Schlacht ist verloren.“

“Ja…“

Niriz drehte sich leicht in Taviras Richtung, um das Antlitz seiner Adjutantin mit seinem menschlichen Auge sehen zu können.

“Ja, das ist sie.“

Das Stilett bohrte sich mit dankbarer Schnelligkeit in die Kehle des Schlächters von Bothawui. Wo Tavira es versteckt hatte und wie sie in der Lage gewesen war, es so schnell zu zücken und damit zu zu stechen, konnte Niriz nur erahnen. Es war ohnehin bedeutungslos. In seinen letzten bewussten Sekunden studierte er das erbarmungslose, von Hass zerfressene Gesicht dieser Frau. Nur durch einen Schleier drang der schrille Alarm zu seinem Bewusstsein vor – Torpedozielerfassung auf der Brücke.
Für einen hauchdünnen Moment wandelte der Hass sich in Panik.

Dann versank die Wahrnehmung in Flammen.


[Weltraum vor Bastion, SSD Leviathan]
 
Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Alaine, Alec, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem

Kurz zuckten Aricas Mundwinkel als Alaine erwähnte, das der Sieger genug von seinen Untergebenen verlangen würde. Und beinahe hätte sie jetzt ausgesprochen was ihr nu all zu sehr auf der Zunge lag. Beinahe hätte sie erwidert „nur gut das zu mindest ich niemandes Untergebene bin“. Aber einerseits wäre es unpassend gewesen. Andererseits wusste sie tief in ihrem Herzen, da es nicht ganz so einfach war. Sie hatte ihr Knie bereits gebeugt und der Gedanke daran stieß ihr immer wieder sauer auf. Vor allem weil sie wusste es würde nicht das letzte Mal sein.
Korriban! Die Erwähnung dieses Planeten lenkte Arica von der wieder aufsteigenden Wut ab und lies sie kurz Alaine ansehen, bevor sie sich mit demonstrativ hinter ihrem Rücken verschränkten Armen der Energiebariere zuwandte, hinter der der Kampf der Titanen seinen Urgewaltigen Fortgang nahm.


Korriban! Ich würde lügen wenn ich sagen würde dein Angebot trifft bei mir nicht auf offene Ohren. Nur zu gern würde ich den Geheimnissen dieses hehren Ortes ergründen. Allein, ich glaube in nächster Zeit wird er…

Sie nickte andeutungsweise in Allegious Richtung während ihr Blick allerdings beide Kämpfenden fixierte.

Genau im Auge behalten wollen was ich tun. Das wiederum heißt für mich, das ich in absehbarer Zeit nihts tun kann, das Rückschlüsse erlaubt.

Kurz war sie Alaine bei diesen Worten einen alles sagenden Blick zu. Sie würde ie brave kleine Marionette sein, die er ob seines Sieges erwartete. Und das es sein Sieg war der bevor stand war mittlerweile unbestreitbar.
Der Kampf steigerte sich nun zu einem Crescendo der Macht das Jenen die sehen konnten schier den Atem zu rauben im Stande war. Arica war sich aber sicher das kaum einer der schweigenden Lemminge hier wirklich würdigen konnte was dort drinnen vor ging. Sie sahen mit Sicherheit nur das Äußerliche. Doch die wahre Schlacht tobte in der Macht. Nur Alaine traute sie zu ansatzweise zu verstehen, was auch für Arica noch Überraschungen beriet hielt! So mächtig hatte selbst sie Allegious nicht eingeschätzt. Wann hatte sie nur begonnen blind für dessen Veränderungen zu sein. Eine kleine Stimme in ihr fragte, just im Moment der Niederlage des Overlord’s, ob sie nicht falsch lag, ob es nicht wirklich richtiger wäre sich bedingungslos und ohne Einschränkungen Allegious zu unterwerfen. Aber laut konnte diese Stimme in Arica sicher nicht werden. Im nächsten Moment wischte Aricas Stolz und Wut den Anflug von wirklicher Unterwerfung unwiderruflich davon. Sie würde nie…
Die Energiebarriere brach mit einem mal in sich zusammen, Janem war endgültig unterlegen und Allegious, angeschlagen aber mehr denn je absolute Macht ausstrahlend, war nun unwiderruflich der Imperator!
Einen kurzen Blick warf Arica Nexx zu und erklärte mit fast unbeteiligt klingender Stimme.


Du bleibst an meiner Seite.

Und machte Nexx damit klar, das sein Platz an ihrer Seite war. Dann traten sie endgültig ein.
Eine Inszenierung! Das kam Arica unvermeidlich in den Sinn während Allegious seine Getreuen aufmarschieren ließ. Gemessenen Schrittes ging sie weiter in den Raum, der eher einem Trümmerfeld als dem größten Machtzentrum der Galaxie glich. Bald würde sie nach Allegious das mächtigste Wesen der Galaxie sein. Janem würde tot sein. Wenigstens etwas das dieser Konflikt ihr bringen würde.
Sie waren soeben in den kaum mehr wirklich vorhandenen Thronsaal getreten und Allegious stand über Janem. Unzweifelhaft schien es Arica das der Chiss gerade seine letzten Atemzüge tat.
Aber was war das?


Nein!

Fauchte Arica leise, als ihr klar wurde das Allegious Janem gerade sein Leben anbot. Verdammt Chiss. Lehn es ab! Stirb sie es dir zukommt! Dachte sie und fühlte gleichzeitig das es kaum so geschehen würde.
Ein kluger Schachzug Allegious! Janem und sie würden nie wirklich Freunde werden und so lange sie einander auf die Finger sahen musste Allegious sich weniger um die beiden Executoren kümmern.
Kurz entgleiste Aricas Gesicht, nur um sich Millisekunden danach wieder in die wenig sagende, eiskalte Maske verwandelte, die sie sich schon lange zugelegt hatte. Leider konnte selbst Arica nicht mitbekommen was Allegious Janem sagte aber im Grunde war es auch egal! Sie würde ihre Ziele auf jeden Fall abändern müssen.
Nahe genug waren sie nun dem Thron, der seit Sekunden wieder an seinem angestammten Platz stand. Einen kurzen Moment gönnte Arica Janem einen eiskalten Seitenblick bevor sie dann fast trotzig und mit erhobenem Haupt, unmittelbar vor den Stufen zum Thron stehen blieb und dort kurz reglos verweilte. Noch einmal ein kurzer Moment des Aufbegehrens. Dann jedoch fügte sie sich in das momentan unvermeidliche Schicksal, beugte ihr Knie und senkte ihr Haupt.


Mein Imperator!

Die Worte fühlten sich in Aricas Mund wie Galle an. Aber sie musste sie aussprechen, als führte sie die Unterwerfung aus tiefstem Herzen aus. Allegious wusste natürlich um die Schlangengrube, die Aricas Herz war. Doch er würde kaum dulden, das sie dieses Gefühl ausgerechnet jetzt deutlich machte. Und so gab Arica der Notwendigkeit nach und spielte die brave, kleine Sithmarionette.
Sie wusste schließlich, nur wer überlebte konnte erneut eigene Ziele verfolgen.
Langsam hob Arica ihren Kopf und blickte stolz zu dem, im wahrsten Sinne des Wortes, über ihnen thronenden Allegious empor. Wenn er dachte sie würde ständig, mit gesenktem Kopf, vor ihm knien, dann hatte er sich aber getäuscht. Und genau das sagte ihr Blick in diesem Moment, während sie wartete, welche Demütigungen er sich für sie noch ausgedacht hatte. Oder war er im Moment mit Janem noch genug beschäftigt?
Bald würde sie es wohl erfahren Doch im Moment hielt Allegious eine Rede an sie alle gerichtet. … keine Gnade!… aus den Augenwinkeln schielte Arica zu Janem hinüber… Wirklich?


Sith-Orden – Trümmerfeld das einst ein Thronsaal war ;) – mit Allegious, Janem, Alaine, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx, Nyantho und all die anderen Statisten!
 
Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Arica, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx & Nyantho - im Thronsaal Allegious und Janem

Aricas Mundwinkel zuckten leicht. Es war eine von Alaines Äußerungen auf welche dies zurückzuführen war. Welche dies war, war nicht schwierig zu erraten. Es gab Dinge, die alles andere als von Vorteil waren und Alaine kannte Arica gut genug um zu wissen welche Ansichten diese besaß. Dennoch war es nur gut, dass die Exekutorin sich zurückhielt gewisse Dinge nun offen zu legen, besonders da jene, die um sie herumstanden daraus etwas machen konnten, wenn sie den wollten. Arica lenkte ihre Aufmerksamkeit nun auf Korriban. Sie hätte dieses Angebot gerne angenommen wenn bestimmte Umstände sie nicht dazu zwingen würden darauf zu achten was sie tat. Alaine konnte dies sehr gut nachvollziehen allerdings erlegte sich Arica damit etwas auf, was sie man auch als Überwachbar auffassen konnte. Dass Allegious sie im Auge behalten würde, dies war selbstverständlich, mehr noch da er genau wusste, dass die Exekutorin ihn ein Stück weit hasste. Der Noghri wäre dumm wenn er es nicht täte. Doch steckte hinter seiner Fassade en gerissener Schakal, der es sehr gut verstand die Fäden zu halten und jene auch zu ziehen. Er war ein Meister seines Faches und würde einer bleiben.

Das Arica sich somit allerdings zu einer Art von Zielscheibe machte missbilligte Alaine. Es wäre weit aus besser für sie so zu handeln wie sie es bisher auch getan hatte. Übervorsicht konnte Aufsehen erregen und dies brauchte sie noch weniger. Zum anderen allerdings war es Aricas Sache wie sie vorging oder nicht, Alaine würde sich nicht einmischen. Was Korriban anging so würde sie wohl allein diesen Planet besuchen müssen, denn wenn ihr Instinkt sie nicht verließ würde ihr Schüler ihr nicht folgen können.


„Mach dich nicht zum Sklaven andere. Er würde dich so oder so im Auge behalten gleich was du tun oder nicht tun würdest. Er ist kein Narr. Vorsicht mag gut sein, doch Übervorsicht bezweckt das Gegenteil denn sie fällt umso mehr auf.“

Arica würde die Marionette spielen so wie auch Alaine es tun würde. So wie jeder dazu ein Stück weit verdammt war zumindest insoweit wie er oder sie es geschehen ließ. Mit manchem würde man sich abfinden müssen mit anderen allerdings nicht und mit jenen Dingen, mit denen man sich nicht abfand, mit diesen würde man gesondert umgehen. Alaines Blick wandte sich ebenso wie der der Exekutorin erneut der Barriere zu. Der Kampf der beiden würde schon bald Enden. Langsam erreichten sie den Höhepunkt. Unbestreitbar war klar, dass der Noghri gewinnen würde. Seine Macht war gigantisch. Damit hatte wohl niemand wirklich gerechnet. Vielleicht aber auch schon. Trotz allem hatte man es nicht in diesem Maße vermutet. Er überstieg selbst dass was Alaine geglaubt hatte. Trotz allem war sie keinesfalls überrascht darüber. Die anderen umstehenden allerdings schon mit Ausnahme von Arica, wobei deren Verhalten, welches man so nicht groß sah auf etwas anderes deuten ließ. Auch sie schien ihren Gegner bei weitem unterschätzt zu haben. Ihre Blindheit hatte sie um einiges gebracht, nein um vieles und genau dies war ein Punkt bei dem man zweifeln konnte. Zweifeln darüber ob sie wirklich fähig war. Doch die Hoffnung sollte man nicht aufgeben.

Dieses Schauspiel allerdings langweilte Alaine zutiefst. Es war ja nicht so, dass man nicht wusste wer hier Siegen würde und wer nicht. Dafür zu sorgen, dass man sich, ob man nun wollte oder nicht, alles mit ansehen musste war eine Frechheit. Einem die Chance zu nehmen selbst etwas tun zu können und mit Stagnation gestraft zu werden war noch um einiges schlimmer, denn sie hasste Stagnation. Sie verabscheute es von ganzem Herzen. Auch wenn man lernen musste damit umzugehen, so gab es doch durchaus Situationen bei denen man aus brach. Hier war dies nicht möglich, den es gab nichts was man sonst tun konnte, außer man wollte am Ende bestraft werden. Genau dies zeigte ihnen allen wie sehr sie in diesem Moment an etwas gebunden waren und dies wiederum machte deutlich wie frei sie wirklich waren. Dies alles war nichts weiter als eine Farce, welche gespielt wurde. Ein Spiel dessen wer das Sagen und die Macht hatte. Wer unterdrücken konnte und wer nicht. Ein Spiel der Spiele, welches schon seit Jahrtausenden gespielt wurde.

Die Energiebarriere brach zusammen. Der Chiss war endgültig unterlegen und der Noghri der Imperator. Unwiederbringlich, Unwiderruflich. Niemand würde daran nun noch etwas ändern können. Die Macht welche er ausstrahlte war gigantisch und was als nächstes folgen würde ließ sich im Schlaf vorhersagen. Die Untergebenen würden Knien, sich ihm unterwerfen auf gedeih und Verderb. Wie blinde Lemminge würden sie sich in ihren Tod stürzen zu dumm oder zu unwissend die Wahrheit zu sehen. Sie lebte in einem Volk, welches von Blindheit geschlagen war. Aricas Blick glitt zu deren Schüler, worauf ein Befehl erfolgte, der unmissverständlich war. Da Alaines Schüler nicht mehr unter ihnen war mit Ausnahme von Dennkin, der für den Moment als ihr Schüler zählte würde sie diese Worte trotz allem an ihn richten aber auch an Nyantho. Ihr Blick glitt zu jenen beiden.


„Das gleiche gilt für euch. Wagt es nicht das Gegenteil zu tun.

Der Auflauf der Anwesenden betrat nun den Thronsaal oder das was davon übrig geblieben war. Schritt für Schritt traten sie ein und näherten sich Allegious, der nun als Herrscher über sie alle walten würde. Aufmerksam betrachtete Alaine, wie der Noghri mit dem Chiss umging. Es wäre einfach ihn zu töten, ihn endlich in das Jenseits befördern um einen weniger zu haben um den man sich Sorgen machen musste. Aber dies war bestimmt nicht im Sinne des Imperators. Viel einfacher würde es für ihn sein, seinen Feind am Leben zu lassen um dafür zu sorgen dass jener und Arica sich miteinander beschäftigten. Mit diesem Verhalten würde er die Illusion der Schwarzhaarigen nehmen, die darauf hoffte, dass der Chiss sein Leben verlor. Der Imperator stand über seinen Widersacher gebeugt und es sah so aus als ob er seinen letzten Atemzug tat, doch dem war nicht so. Aricas Auffauchen war für Alaine zu hören. Ihre Hoffnung war dahin, eine Hoffnung die niemals von Bestand gewesen war. War sie auch in dieser Hinsicht blind gewesen!? Möglich!

Das Spiel würde nun zum Teil ein Ende finden als die gesamte Reihe von Anwesenden Sith auf die Knie ging um Allegious als ihren alleinigen Imperator anzuerkennen. So wie Arica die Worte mein Imperator in den Mund nahm so taten es auch Alaine und der Rest der umstehenden von ihnen. Damit war eine Ära zu Ende gegangen während eine neue begann. Ein weiteres Mal versklavte man. Wie die Versklavung diesmal aussah, war fürs Erste nicht zu ersehen.

Die Worte des neuen Imperators ließen alle Aufmerksam zuhören. Er sprach zu ihnen allen. Sprach davon keine Gnade zu kennen. Doch war dem wirklich so!? Warum verschonte er den Chiss dann noch immer, wenn er behauptete keine Gnade zu kennen. Sollte er sein Spiel spielen wenn er glaubte dies zu müssen. Sollte er einschüchtern und sonst tun was er meinte tun zu müssen. Eindruck würde es schinden mit Sicherheit. Wenn auch nicht auf jeden. Doch war er nun Imperator und damit frei zu tun und zu lassen was er wollte. Es waren nicht die einzigen Worte die er aussprach bei denen Alaine sich im inneren sich fragte ob er da glaubte was er sagte. Durch seine Hand geeint… Frieden…, alles Worte die glauben konnte wer wollte, doch die Wahrheit sah anders aus. Als ob er verzeihen würde. Als ob er dazu fähig war. Ja sie hatten ihm die Treue geschworen doch dies bedeutete noch lange nicht dass sie vor seinem Zorn sicher waren. Dies konnten diese minderbemittelten Idioten glauben solange sie wollten, Alaine tat es nicht. In seinen Augen waren sie alle nichts weiter als Marionetten, welche man zu lenken hatte und jene die sich widersetzten oder die in seinen Augen funktionsunfähig waren würde man aussortieren. Dies war ein leichtes.

Doch sie alle waren Sith oder behaupteten es jedenfalls und genau dies würde dazu führen dass neuer Verrat gesät wurde.


Sith-Orden – Trümmerfeld das einst ein Thronsaal war – mit Allegious, Janem, Arica, Dennkin, Jolina, Tyranis, Nexx, Nyantho und all die anderen Statisten!
 
[Bastion- Center – Sithorden – Dunkelheit in der Halle vor dem Thronsaal - Jolina in der Nähe Arica, Alaine, Vincent, Dennkin, Alec & Nexx]




Woge um Woge brandeten die Strudel des titanischen Kampfes jenseits der Vorhalle des Thronsaals gegen Jolinas Verstand. Völlig gefesselt und fasziniert verfolgte die Apprentice das atemberaubende Schauspiel zwischen Janem und Allegious. Sie beachtete hingegen kaum die stetig wachsende Zahl an Sith vor der Energiebarriere. Keiner würde den Ausgang des Krieges mehr beeinflussen können. Das Schicksal der Galaxis lag nun in den Händen des Siegers.

Schwere Einschläge, die die Struktur des gesamten Komplexes auf eine harte Probe stellten, erzitterten die Halle und ließen hier und da Bruchstücken von der Decke stürzen. Anscheinend waren entweder nicht alle Offiziere der Flotte der Ansicht, dass der Orden vom Feuer verschont bleiben sollte, oder aber die Treffer waren ein zufälliges Produkt der Hitze des Gefechtes. Vielleicht ließ Janem es ja auch absichtlich darauf ankommen. Wie bizarr würde ein jähes Ende allen Lebens im Orden anmuten. Ein gigantisches Vakuum der Macht würde ob der vernichteten Sith zurückbleiben. Es wäre gar die Chance der Imperialen Offiziere sich aus dem Griff der Sith zu lösen.
Unvermögen und Furcht ließen einen solchen Verlauf der Dinge jedoch als äußerst unwahrscheinlich erscheinen. Wie dem auch sei… wenn Janem versagen sollte, würde sich offenbaren, wer die wirklich längeren Fäden zu spinnen vermochte.

Das Feuer auf den Orden jedenfalls schien zu verebben. Und da sie noch immer atmeten, galt es sich erneut dem Kampf im Thronsaal zu widmen. Jolina sank tiefer in die wogenden Fluten dunkler Energie und gab sich dem nahen Geschehen hin. Die Entscheidung lag nicht mehr weit entfernt, denn der Strudel der Macht verdichtete sich zu einem Finalen Strom.
Welcher sich urplötzlich schock artig ausdehnte und gar die in die Macht versunkene Apprentice in der Vorhalle erfasste und aus ihrer Trance riss.
Wie von einem Schlag getroffen sank Jolina zu Boden und schlug benommen die Augen auf. Blut lief ihr aus der Nase und tropfte auf den spiegelglatten Boden der Halle. Der Kampf war vorüber, denn dieses gewaltige Infernal hatte die Macht eines der Kontrahenten aufgezehrt. Mit leicht prickelnder Haut schob sich Jolina in den Sichtbereich des Tores und wischte sich das dünne Rinnsal aus ihrem weißen Gesicht. Die Energiebarriere erlosch und gab den Weg in den Thronsaal frei.

Langsam kehrten ihre Machtsinne zurück und Jolina erkannte, dass ihr Meister den Sieg errungen hatte. Noch einmal hielt sie inne und lauschte stumm ob sich die Vergeltung des Chiss einstellen mochte. Doch nur die Schritte der in den Saal strömenden Sith waren zu vernehmen. Selbst das dumpfe Schlachtengetümmel schien zu verebben. Ein zufriedenes Grinsen malt sich ins Gesicht der Apprentice, ehe sie sich der Prozession anschloss. Der Thronsaal war kaum wiederzuerkennen. Trümmer über Trümmer waren die Überbleibsel des epischen Kampfes. Erstaunlicherweise lebten beide Sith noch immer. Entweder wollte sich Allegious mit der endgültigen Beseitigung des Chiss noch Zeit lassen, oder aber dessen Leben passte besser in seine zukünftigen Pläne.

Ein wenig neidisch sah die junge Sith der Executorin Kolar hinterher, die sich an Allegious Seite stellte. Dieser Platz sollte eigentlich Jolina allein gehören. Doch Geduld… es war nicht der Zeitpunkt um in Eile zu verfallen oder bessere Spieler zu beneiden. Arica hatte ihre Chance vertan und so offen eine Schwäche gezeigt. Vielleicht wäre es klug sich jetzt nicht in den Blickwinkel der Aufmerksamkeit zu begeben.

Jolina tat es den anderen Sith gleich und verbeugte sich vor dem nun offiziellen neuen Herrscher des Imperiums. Die Worte von Allegious stachen in Jolinas Herz. Eine Generalamnestie bedeutete auch die Begnadigung ihrer alten Freundin Kira. Nun würde die junge Sith wohl dafür sorgen müssen, das ihre ehemalige Mitadeptin dem Imperator ihre Treue verweigert. Wieder grinste Jolina zufrieden. Keine Gnade… so wie der Imperator es befohlen hatte. Ihr Blick wanderte zu Janem. Noch immer war von seiner Vergeltung nichts in Sicht. Allerdings lebte der Chiss ja auch noch.





[Bastion- Center – Sithorden – Thronsaal - Allegious, Janem, Arica, Alaine, Jolina, Tyranis, Vincent, Dennkin,Nyantoh, Nexx & wer sonst noch]
 
Bastion - Sith Orden - Thronsaal


Zum ersten Mal seid langer Zeit war Janem Menari wirklich hilflos. Er konnte sich weder aufrichten geschwige denn sich gegen irgendetwas zur Wher setzen was nun folgen würde. Als er die knirschenden Schritte von Darth Allegious auf dem von Schutt übersäten, einst makellosen Boden des Thronsaals langsam auf sich zukommen hört wusste er das sen Leben hier nun enden würde. Keines seines Zile war erreicht worden. Er hatte die Galaxis nicht wie er es wollte seinem Willen unterwerfen können um eine Neue Ordnung zu etablieren. Eien Ära in der die alten Gesetze der Sith wieder galten und die Jahrtausende des Friedesn eingeletiet hätten unter der Herrschaft und Ordnung der dunklen Seite.

Doch sein Verbündeter war derzeit nicht bei ihm. Seine gesamte Energie war verbraucht und er fand keinen Weg sich mit der Macht in Verbindung zu setzen. Seine Muskeln versagten ihm den Dienst angesichts der Ansternungen der letzten Stunden und aus der Macht strömte keine Energie durch den Executer.

Dann fühlte er es. Eine Hand berührte seine erst Stirn und zog dann sein Kinn nach oben, zwang ihn so den Blick auf seinen Gegner zu richten, der triumphierend über ihm stand. Aber der tödliche Stoss den Janem erwartet hatte kam niemals. Darth Allegious liess ihn am Leben. Er beraubte ihn aller seiner Priviligien ausserhalb des Ordens. Drohte ihm mit der Vernichtung seines Volkes und Reduzierte ihn auf ein Dasein als Sklave der dunklen Macht. Jener Macht der er im Moment so fern war wie zuletzt als Adept.

Dann schritt der Halb-Cyborg zu dem Thron der einst Phollow gehört hatte ridhtete ihn aus und setzte sich. Der Neue Imperator. Unangefochten und mächtig. Janem hatte versagt. Sein Griff nach dem Thron war ins Leere gegangen und alles was er noch hatte retten kann war sein nacktes Leben gewesen. Allegious wusste genau, dass er um herrschen zu können den Executer nicht töten musste. Er hatte allen Anwesenden gezeigt, dass er stärker und gemäß dem Kodex unterward sich im Orden alles Schwache dem Stärkeren nach einer festen Hierarchie. Janem würde alle Mühe haben gegen die Sith die unter ihm waren zu bestehen während Allegious seine Herrschaft ausbauen konnte ohne von solchen Problemen berührt zu werden.

Von hinten näherten sich jetzt die anderen Mitglieder des Ordens um dem Neuen Imperator die Treue zu beweisen. So wie es Sitte war seid den Zeiten von Ferit. Und auch für Janem war es jetzt an der Zeit dies zu tun. Seine Stimem klang erst brüchtig bevor sie zu alter Kraft fand:


Darth Allegious unser Kampf hat den stärkeren von uns beiden als Sieger hervorgehen lassen. Ihr seid der legitime Führer unseres Ordens und der Herrscher des Galaktischen Imperiums. Ich werde euch die Treue schwören. Ich werde eurem Willen gehorchen der uns zum großen Ziel führen soll, mein Imperator

Janem sank hinunter auf ihn Knie und liess das Kinn auf die Brust sinken. Dann erhob er sich wieder und verliess den Thronssal um die ersten Befehle seines neuen Herren auszuführen. Aber es war auch eigennutz dabei. Im Moment war Janem wie ein mandalorianischer Skorpion nach der Häutung. Ohne seinen schützenden Panzer konnten jeden Moment dessen Argenoosen über ihn herfallen. Deshalb wollte Janem möglichst viel Abstand zwischen sich und die anderen Sith bringen.


Bastion - Sith Orden - Gänge vor dem Thronsaal
 
[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

Was sich ihr durch das Taktikhologramm offenbarte, war in höchstem Maße verstörend und doch musste es stimmen, denn die Sensorik ihres Flaggschiffs hatte keinen Rumpftreffer erhalten und doch, erschien es so unwirklich. Die Intimidator, das Flaggschiff der imperialen Flotte, brach auseinander, erst lösten sich nur kleine Aufbauten von der waidwund geschossenen Oberfläche, aber es dauerte nur wenige Momente, bevor sich ganze Sektionen auflösten und auseinander drifteten. War sie sich vor einigen Minuten noch sicher in dem Glauben, das Großadmiral Kratas noch lebte, so spürte Elysa nun doch einen Hauch von Zweifel, aber auch tiefsten Respekt vor der Besatzung des Supersternenzerstörers. Sie gingen mit feuernden Geschützen in die Nachwelt, ein letztes, heroisches Aufbegehren gegen die Feinde des Imperiums, an dass sie glaubten.

Für den Moment konnte sie nur hoffen, dass der Oberkommandierende, als auch Hochadmiral Jeratai und de Vries am Leben waren. Wenn nicht… wollte sie sich die Folgen nicht vor Augen führen, alles konnte nunmehr auseinander fallen. Etwas, dass sie nicht zulassen konnte, denn auch wenn Menari keine Truppen mehr am Boden hatte, so konnte die Leviathan den Sieg auf Bastion immer noch in eine Niederlage verwandeln, indem sie den Planeten mit einem alles verzehrenden Feuersturm belegte. Niriz war die Art von Person, die damit keine Probleme hätte, das hatte er bereits gegen de Bothaner bewiesen, also konnte man von ihm durchaus erwarten, dass er hier einen Base Delta Zero anordnete.
Noch vor wenigen Tagen war der Traum von einem besseren Imperium zum Greifen nahe gewesen und nun, schien es, als würde die Realität mit all ihrer Grausamkeit einen einholen.

Und doch durfte man sich nicht von seinen Idealen abwenden, ihr Ziel war es nicht Menari oder Allegious in den Staub zu zwingen, sondern Leben zu bewahren, dafür musste die Leviathan aufgehalten werden. Eine Verantwortung, die nun ihr zuviel – von der Intimidator konnte man keine neuen Befehle erwarten, von Bastion und Admiral Banjeer hatte man seit Beginn der Schlacht nichts gehört, also musste sie davon ausgehen, dass auch von dort keine neue Order eintraf. Die nächste Person in der Kommandokette, war sie selbst. Vizeadmiral. In diesem Moment spürte sie einen Bruchteil der Last, welche auf Nereus Kratas Schultern ruhte, als er die Großadmiralsuniform angelegt hatte. Von ihrer Entscheidung hingen Millionen von Leben ab und ihr Entschluss stand fest, die Leviathan musste niedergerungen werden und die Intimidator hatte ihnen allen dazu die Gelegenheit gegeben. Die Schilde des Kommandoschiffs waren ausgefallen und es war somit verwundbar.

Das Erste was sie veranlasste, war dass die Verstärkung von Bastion, welche eigentlich ihren Verband unterstutzen sollte, zum Kern der Schlacht entstand wurde, die Warden und die Coat of Arms erhielten die Order den Antrieb des Supersternenzerstörers auszuschalten, was den beiden Sieges Klasse Sternenzerstörern auch einen Großteil des Beschusses ersparen wurde. Auch wenn dieser sich noch immer auf den Rumpf der Intimidator richtete, so würde dies dennoch nicht lange so bleiben und der Koloss würde anfangen die Kreuzer und Sternenzerstörer, welche sich ihm widmeten zu zerfetzen. Der Retribution-Verband musste den anderen verbündeten Einheiten zu Hilfe eilen, das konnte sie aber nicht, solange die Chiss weiterhin eine Bedrohung darstellten, die sie trotz Kapitulation nicht unbeobachtet lassen konnte. Genau so wenig konnte sie nun auf die Loyalität der Chissflotte hoffen, da diese Anfangs gemeinsam mit Niriz Verband gekämpft hatte. Elysa sah nur eine Möglichkeit, um wirklich sicher zu gehen, und die verbliebene Kampfkraft ihres Verbands, nicht in einem unnötigen Gefecht aufzureiben. Sie ließ den Kanal zur Nir’Taj erneut öffnen.


„Lord Nergal, aufgrund aktueller Geschehnisse sehe ich mich in der Lage Kapitulationsbedingungen auszuhandeln. Ich verlange den sofortigen Abzug aller Streitkräfte der Chissflotte aus dem Bastionsystem, sie sollen nach Hause gehen und nie wieder die Hand gegen die imperiale Flotte erheben oder sie werden sich wünschen heute hier den Tod gefunden zu haben. Sie sollen sofort und ohne Umschweife aufbrechen oder ich sehe mich gezwungen die Kampfhandlungen erneut aufzunehmen, sie haben fünf Minuten um in den Hyperraum zu verschwinden, die Bloodlust wird ihnen einen Austrittsvektor freigeben.“

Die Chiss brauchten nicht einmal die gesamten fünf Minuten, um in den Hyperraum zu verschwinden - Gefangene konnte man später immer noch austauschen - und sie selbst wusste, dass ihr Angebot zu gut war für das, was dieses Volk eigentlich für den Verrat verdiente, aber sie musste sich dieses Problems entledigen. Vermutlich daher auch die Drohung… ‚ Nein, keine Drohung, einVersprechen.’, korrigierte sich die schlanke Corellianerin gedanklich selbst.


„Kurs zur Leviathan setzen, alle Jagdmaschinen und Bomber mit Marschflugkörperbestückung zurückrufen und mit Raumbomben oder schweren Torpedos aufmunitionieren. Nova und Fury sollen zur Majestic zurückkehren und haben höchste Priorität.“

Man warf sich erneut in die Schlacht und während Elysa der kratastreuen Flotte ihre Befehle übermittelte wurde sie ruhiger und die Schlacht entwickelte sich nach klaren Strukturen, Manövern, Finten und brachialen Angriffen, welche sich für sie deutlich abzeichneten. Ganz so, als würde sie dem Ende eines großen Puzzels entgegenstreben und mit jedem Befehl, gab es ein Puzzelstück weniger, was einzusetzen war und die Auswahl wurde noch einfacher. Der Brückentrum der Leviathan ging in einem Feuersturm unter, nachdem sie manövrierunfähig geschossen wurde. Der Abfangkreuzer Bloodlust blieb mit einer Raumjägereskorte etwas aus dem Gefecht zurück und verhinderte einen Großteil der Fluchtwege, während die feindliche Flotte auseinander trieb. Noch konnten Schiffe fliehen und über Jahre hinaus einen Guerillakrieg oder einen Weg als Piraten und ähnliches Einschlagen.

Neue Schiffe tauchten an dem Rande des Systems auf, das weiterhin einen Fluchtvektor darstellte. Auch ohne die Identifikation durch das Taktikhologramm, wusste Elysa, wer dort zur rechten Zeit eintraf. Die Vengeance und ihre Begleitschiffe, welche zuvor nach Delastine aufgebrochen waren, komplettierten nun wieder den einst bei Carida versammelten Verband. Zwei Sternenzerstörer und vier Kreuzer, davon zwei Abfangkreuzer (Ich hoffe ich habe niemanden übersehen, als ich nachgezählt habe [ISD Vengeance, VSD Basileia, VIN Umbra, STRIKE Starcraft, INT Musashi und INT Vigilia]) - , deren Loyalität feststand. Sie ließ den Einheiten signalisieren, dass sie mit Hilfe der Abfangfelder jegliche Rückzugsoption verhindern sollten, während man sich langsam löste, um eventuellen Ausbrechern mit gezielten Salven vor oder in den Bug zur Besinnung brachte. Somit konnte sie die feindlichen Schiffe mit überlegener Feuerkraft umzingeln, ohne einen Ausweg auf Flucht, so dass sie nur zwei Möglichkeiten hatten, Tod oder Kapitulation. Das die Leviathan vor Kurzem mit einem gewaltigen Trümmerschiff der Intimidator schwer havariert und aus dem Kampf ausgestiegen war, sollte die Dringlichkeit eigentlich für jeden Kommandanten, der einst unter Niriz diente verdeutlichen. Und so wurde ein offener Kanal des imperialen Militärs, zum Sprachrohr für ihren Aufruf.


„Vice Admiral Nerethin, an alle imperialen Einheiten. Diese Schlacht ist geschlagen, Bastion wurde gesichert, die Leviathan niedergezwungen, alles was dieser Tag noch bereithält, wenn wir mit unseren momentanen Handlungen fortfahren, ist ein Blutbad das niemand will. Daher fordere ich sie alle auf, Vernunft walten zu lassen und dieses Morden zu beenden, wir müssen davon ausgehen, dass sowohl Großadmiral Kratas, als auch Hochadmiral Niriz im Gefecht starben. Diese Schlacht ist bereits ein großer Verlust für die Flotte und es darf nicht noch schlimmer werden, denn von unseren Differenzen unabhängig, haben wir alle geschworen, das Imperium und seine Bürger zu schützen, dies können wir aber nur geeint bewerkstelligen. Verschwenden sie daher keine weiteren Leben. Als ranghöchste verbliebene Offizierin, werde ich den Anfang machen.“

Die folgenden Worte, übertrug sie ebenfalls auf dem offenen Kanal der Streitkräfte, jeder Betroffene sollte es hören. Denn auch wenn sie keine weiteren Leben mehr verlieren wollte, könnten Niriz verbliebene Schiffe einen kurzweiligen Vorteil erlangen, wenn sie die Situation ausnutzen wollten, doch dann waren die Leben der Schiffsbesatzungen unwiederbringlich verwirkt, etwas das jedem Klar sein musste.

„Order an alle von Carida aufgebrochenen Streitkräfte und deren Verstärkungen: Gefecht einstellen und aus den Kamphandlungen lösen, vermeiden sie unbedingt harten Kontakt für 30 Sekunden. Sollten sie in dieser Zeit jedoch weiterhin unter Beschuss liegen, werden die entsprechenden Schiffe als feindlich markiert und müssen mit der Zerstörung rechnen.“

Nun konnte sie nur hoffen, dass alle Schiffskommandanten, und Piloten verstanden worum es ging, dies war im besten Interesse aller Beteiligten. Auf dem Papier, war diese Schlacht bereits „gewonnen“, wenn man es denn so bezeichnen wollte… konnte… durfte. An die weiteren Auswirkungen wollte Elysa gar nicht denken, es waren unzählige erfahrene Schiffsbesatzungen verendet, ebenso Kommandanten. Sie konnte nur hoffen, dass die Bergungstrupps Überlebende finden konnte, die Zerstörung der Intimidator könnte den Verlust des halben Oberkommandos bedeuten… und dies alles war nur die Spitze des Eisbergs, erschwert durch der Verlust an Material, Kriegsschiffen und Leben. Keine angenehme Sicht auf die Zukunft.

Qäulend langsam verstrichen die Sekunden, während mehr und mehr Schiffe ihre feindliche Markierung verloren und ihre Kapitulation verkündeten, nach Ablauf der halben Minute, gab es kein offiziell feindliches Schiff mehr im Bastion-System. Aber es war noch nicht vollends zu Ende, es würden Entertrupps ausgesendet werden, um die Führungsoffiziere in Gewahrsam zu nehmen und für den Moment durch loyale Offiziere zu ersetzt.

[Bastion – Orbit – im Gefecht – Retribution-Geschwader – ISD II Accuser of Light - Brücke] Brückencrew und Elysa

[OP: So, damit wäre die Schlacht an der Stelle erst einmal offiziell beendet - damit kann es auch ohne weitere Probleme am Boden weitergehen. Pilotencharaktere dürfen zu ihren Trägerschiffen zurückkehren und wer von den Flottenoffizieren mag, kann gerne das ein oder andere in Gewahrsam nehmen von verräterischen Offizieren spielen. Eigenverantwortliche Exekutionen möglichst vermeiden. :) (ich sage nicht, dass es unmögich ist :braue)]
 
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[Sith-Orden – vor der Energiebarriere des Thronsaal’s – mit Alec, Dennkin, Jolina, Tyranis, im Thronsaal Allegious und Janem]

Tyranis schaute dem Kampf skeptisch zu. Egal was die beiden machten, es hatte keinen sinn. Sie waren gut, sehr gut um genauer zu werden. Sie spürte, wie die Macht der Dunklen Seite um diesen Kampf und den zuschauern schlang. Die Macht dieser beiden war schon so groß, dass man schon fast wieder Angst bekommen könnte, doch sie waren Executoren, wenn sie die Macht nicht besaßen, dann keiner. Der Kampf dauerte lange. Der Thronsaal wurde zerstört und schließlich hielten auch die Bomben inne. Es wurde ruhiger und ruhiger um den Sith Orden. Alle blickten auf die beiden. Einer von ihnen würde als Sieger herauskommen und den Orden zu neuer Stärke verleiten, oder auch nicht. Tyranis wollte sich noch nicht auf einen einigen, dafür waren sie einfach zu gut. Doch Tyranis merkte sich jeden einzelnen Schritt der beiden. Es war spannend die besten der besten gegeneinander kämpfen zu sehen und ihre Kampfstile zu sehen. Man kann nur durchs zuschauen einiges lernen, doch Tyranis wollte auch, dass es schnell vorbei geht, damit sie endlich den rufen der Echos folgen konnte. Vielleicht würde diese Rufe sie ja zu ihrem Schüler führen, auf dem sie schon so lange wartete. Tyranis würde ihr wissen dann weiter geben. Erbarmungslos würde sie sein, genauso wie Exilis und Sha es ihr beibrachten. Ihr Schüler würde eine Kampfmaschine werden und der neuen Generation der Sith dazu tragen.

Doch dann wurde Tyranis aus ihren Träumen gerissen. Die beiden standen weit voneinander entfernt. Es tat sich nichts. Doch beim genaueren hinschauen, bemerkte Tyranis, dass Janem sich konzentrierte. Beide schnauften und waren erschöpft, doch es war auch kein wunder bei den Kräften die sie entwickelten. Doch dann gab Janem einen Schrei von sich. Der ganze Thronsaal wurde in eine Staubwolke verwandelt. Es dauerte, bis man wieder etwas sehen konnte. Der Thronsaal war komplett zerstört und Janem lag gekniet auf dem Boden und als man Allegious sah, traute sie ihren Augen nicht. Er stand da, die Trümmer hatten ihn etwas mitgenommen, doch anscheint war er nun der Sieger. Mit Janem konnte man nicht mehr viel anfangen. Selbst die junge Sith Apprentice spürte, dass er am ende war. Der Krieg war nun also endlich vorbei. Das Sinnlose Machtgehabe endlich geklärt. Allegious war es, der sich ab heute, Imperator nennen durfte. Tief im inneren, hatte sie allerdings gehofft, dass Janem als Sieger hervortrat und die Sith leiten würde. Doch dies war nichts. Anstatt Respekt entgegen zu bringen wurde er nun fertig gemacht und als Sklave der Dunklen Seite verurteilt. Die Wahrheit? Oder war es doch einfach nur Glück, dass Allegious gewonnen hatte. Hatte Janem sich einfach verschätzt mit seiner Macht? Doch das war alles nun nebensächlich. Allegious hatte gewonnen und das war das einzigste was zählte. Die Barriere riss ab und die Zuschauer des Kampfes traten hervor.

Als alle drin waren, schwor erst Janem die Treue und dann kamen die Rang unteren. Auch Tyranis schwor ihm die Treue. Hatte sie überhaupt eine andere Wahl? Hatte überhaupt irgendjemand eine Wahl. Jeder hat die Macht von Allegious nun gesehen und wie es Tyranis sah, war es eher nur eine Angsttreue was die meisten hier schworen. Das hatte nichts mit Treue zu tun, vor allem nicht von den Sith, die auf der Seite der Verräter waren. Als alles vorbei war, ging Tyranis fort. Hauptsache sie war nicht mehr in der nähe von Allegious, deren Draht noch immer sehr heiß war und sie sich fragte, wann er nur den Befehl gab, sie zu töten. Jetzt wo Allegious keinem mehr Vertrauen konnte oder nur wenigen. Ein neues Imperium muss gegründet werden und da ist Verrat ganz oben. Wie viele Hinrichtungen es wohl geben müsse, nur um Allegious willen gerecht zu werden. Ob sie auch solch ein Befehl von ihm bekommen würde? Ihr war es persönlich egal. Befehle wahren für sie da um befolgt zu werden und sie hatte sowieso niemanden in der Galaxis der ihr etwas bedeuten würde, also hätte sie damit auch kein Problem. Eine Eiskalte und teils leere Hülle die nur auf Aufgaben wartete und Erweiterungen ihres Wissens.

Die junge Sith Apprentice schlenderte durch die zerstörten Gänge des Ordens. Überall lagen blutüberströmte Leichen herum. Manche mit Platzwunden von Gesteinsbrocken am Kopf, andere von Lichtschwertern getötet und wieder andere von Blasterschüssen oder Granaten. Wie viele Tote der Krieg insgesamt gekostet hatte, dass würde Tyranis mal interessieren und die wiederaufbau kosten und alles drum und dran. Kann ja nicht einfach so spurlos an allem vorbei gegangen sein. Wenigstens stand der Orden noch und es würde auch bald mit den Wiederaufbau des Ordens beginnen. Als sie gerade in Richtung ihr Quartier ging, um noch ein paar Sachen zu holen, stürze Plötzlich ein Gesteinsbrocken von der Decke. Es war kein Großer doch schickte dieser Brocken sie gerade Wegs ins reich der Träume.

Tyranis wachte auf. Sie hatte lange geschlafen, doch wusste noch nicht wie lang. Sie versuchte auf zu stehen, doch kaum stand sie kamen die Schmerzen wieder und Tyranis legte sich erneut auf den Tisch. Keiner war da, nur sie und ihre Gedanken. Sie wollte fort von Bastion. Einfach nur weg endlich wieder was anderes sehen. Auf einen Planeten gehen, wo sie vielleicht sogar ihre Lust frei dem lauf lassen konnte. Auf dem Weg erneut wieder zu ihrem Quartier, hingen an den Wänden Zetteln aus. Der Orbit über Bastion war nun wieder teils frei, so wie es Tyranis verstand. Hier und da noch ein paar fragen warum man Bastion verlassen wollte. Jetzt von dem Planeten herunter zu kommen, konnte nicht mehr so schwer sein. Also ging sie los. An ihrem ziel angekommen packte sie das nötigste zusammen und steckte ihre Schätzte ganz tief unten in die Tasche. Das Material das sie irgendwann noch mal gebrauchen könnte um ein Lichtschwert zu bauen, nahm sie auch mit. Sie brauchte nun kein Quartier mehr. Jedenfalls nicht mehr richtig wie früher. Ihr Schiff war nun dafür da. Sie öffnete noch einmal die Schatulle, in dem ihre Schätze drin waren. Sofort strahlten sie ihre Schönheit aus und hüllten den Raum in die zwei Farben ein. Die letzten Steine, die sie nun noch hatte. Ein violetten und einen Roten. Das erste was sie tat, wenn sie einen Schüler hätte, wäre, mit ihm neue Steine zu suchen. Dann schloss sie die Schatulle wieder und steckte diese auch in ihre Tasche. Dann machte sie sich noch schnell unter die dusche. Wer weiß wie lange sie bewusstlos war. Sie zog frische Sachen an und ging los in Richtung des Hangars. Sie erwartet, einen völlig zerstörten Hangar vor zu finden, doch wenn sie ehrlich sein sollte, der Hangar war noch gut im Schuss. Sie blickte in die runde. Viele Schiffe waren da und da stand auch ihres. Sie ging zu einem Werter.

Hallo. Ich habe auf einem Zettel gelesen, dass man nun von Bastion wieder fliegen darf? Stimmt dies auch, oder wird man sofort als Verräter abgestempelt und abgeschossen?

Ein leichtes lächeln versteckte sich auf Tyranis Gesicht. Der Wärter schaute nur misstrauisch und sprach.

Los mit den Händen an die Wand. Ich muss sie erst einmal durchsuchen und welches Schiff haben sie denn.

Bevor sich Tyranis an die Wand stellte, zeigte sie auf ihr Schiff.

Aber lassen sie ihre Hände von den Verbotenen stellen weg.

Der Wärter schaute sie grimich an und Tyranis lächelte nur. Doch er ließ seine Hände weg. Sein glück dachte sich die junge Sith nur. Nach einer halben stunde verhör und Durchsuchungen, hatte sie endlich die Genehmigung von Bastion fort zu fliegen. Tyranis ging zu ihrem Schiff und ließ die Motoren Starten. Im Orbit angekommen, schwebten noch immer ein paar Zerstörer und Arten der Größeren Schiffe herum, doch Ärger bekam sie nicht mehr. Sie ließ schnell den Bordcomputer die Koordinaten nach Tatooine suchen und schon ging es los.

[Sith-Orden – Orbit – Auf dem Weg nach Tatooine - Tyranis]
 
[Orbit über Bastion – An Bord der Nir'taj – Brücke] – Nergal & Ario & Ik'hril & Jano

Hatte Nerethin zuerst noch mitgeteilt, das sie in diesen Verhandlungen – welche der Kommandant der Chiss wünschte – nicht als das Wort führend betrachtet werden konnte, meldete sie sich schnell wieder. Allerdings sah es jetzt gänzlich anders aus. Zwar warf man die Chiss jetzt ohne weiteres aus dem System, ihm aber war das herzlich egal. Die Gefahr das der Chiss Exekutor seine Streitkräfte benutzen würde um Bastion selbst anzugreifen war damit gebannt. Und zudem die Weisung von Allegious erfüllt. Alle Ash'rak die jetzt noch existierten weilten mit Nichten unter den Lebenden, geschweige denn das sie am Stück existierten. Er erlaubte sich einen kurzen Seitenblick zu dem Kommandeur der blauhäutigen Streitkräfte. Seine Reaktion wartete er nicht ab, wozu? Würde er sich weigern, oder das hier in die Länge ziehen, hätte er alles verspielt. Zwar war ihm die taktische Gesamtlage nicht geläufig, Nergal machte sich derenthalben aber keine Gedanken. Besagte Situation schien viel eher die Vice Admiral zu beschäftigen. Vice Admiral? War sie während seines Besuchs auf Carida nicht in einen anderen Rang gekleidet gewesen?

„Der Kommandant der Chiss Streitkräfte nimmt an und beginnt mit dem Rückzug seiner Truppen.“

Der massige Sith Krieger trat vom Holoprojektor und befand sich nur einen halben schritt später direkt vor dem kleineren Chiss wieder. Einen Moment überlegte er irgendetwas zu sagen, aber was es auch sein würde – er würde es nicht ehrlich meinen, wieso also die Worte verschwenden? Ohne einen weiteren Ton befahl er Ario und dem Anzat ihm zu folgen. Es gab hier nichts mehr zu tun. Weder gab es hier Offiziere die sie hätten hinrichten sollen, oder müssen – wenn all, noch irgendeine Aufgabe die sie dazu nötigte an Bord zu bleiben, ganz gleich wohin die Sith gingen. Mit einem geschickten Griff hatte er sein Komlink in der künstlichen rechten, rief all die Sith die noch am Leben und an Bord der Nir'taj waren. Zeit zu gehen, die Nachricht hielt er beinahe genauso kurz als er sie aufforderte ins Hangar zu ihrem gekaperten Transporter zurück zu kehren.Ein kurzer letzter Blick zurück. An den Chiss, an deren Kommandant, den Transparistahlscheiben und den imperialen Einheiten vorbei. Bastion. Jetzt müsste es vorbei sein... das Ende des Bruderkriegs war zum greifen nah! Zu gern würde er die Speichellecker und Kriecher, die Unwürdigen und Schwachen, die Versager und Feiglinge, die Verdammten und Verratenen sehen wie sie sich die Wunden leckten, oder die Finger und spekulierten, welches Stück der großen Torte sie abbekommen würden. Die Gedanken was er mit wem anstellen würde der sich in seinem Bekanntenkreis aufhielt ließen Nergal nicht los, so lange bis er endlich das Schiff in einem der mitgenommenen Hangars des Ordens gelandet hatte. Die Twi'lek hatte ihm im Cockpit Gesellschaft geleistet, wenn beide auch stumm gewesen waren. Zwar hatte sie sein Vertrauen noch lange nicht erworben, aber eine Unze seines Respekts hatte sie sich erkämpft. Sie lebte noch und schien ebenso... 'guter Dinge' wie er. Das projizierte sie nach außen, im Innern war allerdings nicht viel mehr, oder sie hatte sich tatsächlich unter Kontrolle und er schnappte nur das auf was dort war, oder was sie bewusst spüren ließ.

Wie auch immer diese Gedanken weiter gehen konnten, sie gingen es nicht, denn Tal'shia selbst unterbrach ihr Schweigen als Nergal sich als letzter erhob und mit den verbliebenen in den Hangar trat. Es war nur noch eine Hand voll übrig. Tal'shia, der ehemalige Schüler von Ysim und sein Schüler und der... Sklave. Einen Moment lang hielten sie – auf sein Zeichen – inne. Er wand sich an den ihm bisher Unbekannten(Draconis)...


„Ihr habt können bewiesen, junger Krieger. Falls wir uns nach den öffentlichen und anderen anstehenden Notwendigkeiten wiedersehen: Ich bin Lord Nergal.“ Dann richtete er das Wort an alle. „Und jetzt sollten wir uns zum Thronsaal begeben, lange wird das Ende nicht mehr auf sich warten lassen.“

Tal'shia nickte als erstes und ging mit Nergal auch ziemlich flott voran. Es war nicht so das er den dringenden Wunsch hegte dort zu sein wenn dieser Krieg endete, viel mehr wollte er einfach sehen wie sie alle auf die Knie fielen, wie sie sich alle beugten und doch nichts tun konnten. Vielleicht sogar die Hoffnung im Herzen es nur vorzutäuschen, nur so zu tun als ob. 'Es war ja nicht echt.' würde mit Sicherheit so Mancher denken... wie irr- und fehlgeleitet sie waren. Der einfache Wunsch, das einfache Bestreben es nicht hinzunehmen und den Herrscher zu entthronen war lachhaft. Nergal sah so viel mehr in diesem kommenden Zeitalter, so viel Potenzial, so viele Möglichkeiten, als das man sie einfach so zerschmettern sollte. Und er beugte schließlich nicht das Knie um später aufbegehren zu können. Er beugte sein Knie um zu lernen, um zu wachsen und zu siegen. Die Macht kam nicht zu denen die am lautesten plärrten und ihre Missmut verkündeten. Oh nein. Die Macht war bei jenen die sie sich nahmen... Das Allegious nicht versagen würde, das wusste er. Das konnte gar nicht anders sein. Es durfte nicht einmal anders sein. All sein tun, all die platzierten Nadelstich in den Bemühungen des Chiss, der Verrat den er hatte in sein Bestreben tropfen lassen, der war nicht einfach so dort hinein geführt worden. Und schlussendlich vereinte der Noghri einen wichtigen Fakt auf seine Person: Er war Sith. Wie Nergal auch – ob früher oder nicht war unwichtig – hatte er verstanden worauf es ankam, was es bedeutete Sith zu sein. Die Macht war bei jenen die sie sich nahmen und Allegious würde sie sich nehmen. Und die Macht kündete noch von keinem Sieger. Er konnte auch nicht allzu genau ausmachen was vor sich ging. Aber er spürte sowohl den Noghri als auch den Chiss. Wenn es sein musste würde er den eben auch noch erschlagen... ob seine Hilfe gewollt war oder nicht.

Doch alles kam anders... Der Gang der zum Thronsaal hinführte wurde betreten – während sich das Bild von zerschlagenen, zerquetschten und wirr verzerrten Leichen fortsetzte, die Rinnsale aus Blut, Exkrementen und was nicht allem noch die in den Wirren und bestialischen Phasen der Schlacht ausgeschüttet worden waren schwammen vereinzelt in den ab und an auftauchenden Rinnen entlang, machten die düstere Atmosphäre in dem unheimlichen von Fackeln gesäumten Gang nur noch erdrückender. Für ein schwaches Gemüt, Nergal hatte mehr Interesse an der Gruppe die sich vor dem Thronsal aufhielt. Und erst als die Energiebarriere fiel erkannte er wieso sie sich in Scharen davor getummelt hatten. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Er selbst hatte in früheren Jahren viel Zeit darauf verwendet – eine sehr lange Zeit hatte er immerhin keinen Meister gehabt – neben seinem Selbststudium den Orden zu erkunden. Und er war sich sicher mindestens einen geheimen Weg in den Thronsaal zu kennen. Dieses Gebäude wirkte nur von außen wir ein stumpfer, dunkler Klotz. Im Inneren gab es unzählige Gänge, Kammern und andere Räume die vollkommen verborgen lagen für jene, die keine Ahnung davon hatten das sich hinter den ihnen bekannten Wänden aus diesem dunklen Stein eine zweite Welt verstecken könnte... könnte, wenn es genug Wesen geben würde die diese Wege kannten. Und offenbar waren dort vorn einige die es nicht taten. Das närrische Volk aus Gaffern, wie lange es wohl dort gestanden hatte? Er selbst hätte sich doch nicht so vorführen lassen und wäre stehen geblieben wo ein ganzer Krieg hier draußen getobt hatte. Aber... was wollte er auch von ihnen erwarten...

Mit Ario, den Anzat hatte er für ein erstes auf das Quartier geschickt das seinem Adepten gehörte – Nergal würde diesem Tier gewiss nicht seine Gemächer überlassen die er mit seinem Aufstieg zum Warrior erhalten hatte – betrat der Warrior dann ebenfalls den Thronsaal. Wobei Schlachtfeld es deutlich besser traf. Und als wäre das hier eine seltsame Farce des Auftakts klaffte wie in der ersten Konfrontation des Bruderkrieges ein Loch in der Decke. Selbst in ihren kleinsten Nuancen wiederholte sich die Geschichte fortlaufend... amüsant. Nergal musste sich nicht anstrengen um an all den Sith vorbei zu kommen. Weit mehr als zwei Meter groß schob er sich einfach durch und hielt dann irgendwo in der zweiten oder dritten Reihe an. Zusammen mit den restlichen Sith ging auch er nieder auf ein Knie und senkte sein Haupt. Der Bruderkrieg war vorbei. Vorbei. Das zehrende Jahr des Kriegs war vorbei und die Sith wieder geeint. Zumindest wenn man vom öffentlichen Bild sprach. Im Inneren würde die Trennung wohl noch einige Zeit klaffen...

Auch Nergal stimmte nach den Worten des Noghris mit ein und pries den neuen Herrscher des Imperiums. Diejenigen die seinen Thron säumten waren ihm aber nicht entgangen und wenn er die Worte richtig deutete, dann hatte der Sith eine leise Ahnung dessen was kommen würde. Und genau genommen brauchte er dafür auch nicht wirklich diesen Wortlaut des Imperators. Es war ja nicht so, das er keine Ahnung davon hatte wie ungefähr Allegious tickte. Das Janem allerdings noch lebte war ihm ein Dorn im Auge. Nergal hatte gehofft der Chiss würde sterben, denn so hätte er nur noch Arica zu überwinden gehabt. Und nicht doch zwei mehr zur Zierde, denn das sie wirklich Nutzen erkannte er nicht, ernannte Exekutoren die wohl oder übel weit länger dabei waren als er und sich daher glücklich schätzen konnten ihm derzeit noch überlegen zu sein. Möglicherweise war aber noch eine sehr spezielle Bestrafung angesetzt, ganz gleich ob der blauhäutige Exekutor die Treue geschworen hatte und die Generalamnestie erteilt worden war. Aber letzten Endes... auch damit würde er zurecht kommen. Sofern sich Allegious die Hinrichtung des Chiss doch nicht für später aufgehoben haben...


[Center – Orden der Sith – Thronsaal] – Imperator Allegious, Arica, Nergal & Ario, Alaine, Jolina, Nyantho, Dennkin & Rest
 
Weltraum bei Bastion – SSD “Intimidator”, Krankenstation – Mikal Dorden, Janson Sez, Duncan

“Verdammt noch mal, ich sagte es Ihnen bereits. Hier wird keiner nach seinen Überlebenschancen beurteilt. Sie werden gefälligst alle hier rausholen – haben Sie mich verstanden? ALLE!”

Mikals Gesicht war krebsrot angelaufen und seine Stimme bereits heiser, so wütend war er. Der Evakuierungsalarm schrillte schon ein paar Minuten, bis sich jemand für seinen Bereich der Krankenstation als zuständig empfand und sich für seine Belange interessierte. Da er erst von Carida auf die “Intimidator” versetzt worden war und der Sternenzerstörer direkt nach Bastion und in die Schlacht aufgebrochen war, fehlten ihm die notwendigen Kenntnisse, um tatsächlich alle seine Patienten von dem nun sterbenden Schiff zu retten.
Doch statt der erwarteten Hilfe hatte man ihm jemanden geschickt, der nur diejenigen wirklich retten wollte, bei denen “es sich auch lohnte”. Mikal schnaubte vor Wut. Möglicherweise gab es den ein oder anderen, der die nächsten Stunden nicht überleben würde. Aber die meisten waren sehr wohl bei Bewusstsein und es wäre grausam gewesen, sie wissentlich ihrem Schicksal an Bord eines zerstörten Schiffes zu lassen und so dem sicheren Tod auszuliefern. Nein, dazu war er kein Arzt geworden! Sein Auftrag lautete, jedes, wirklich JEDES Leben zu retten und jedem zu helfen – unabhängig von den jeweiligen Überlebenschancen oder gar dem Rang. Er fühlte sich ganz und gar nicht dazu berufen, Schicksal zu spielen und zu entscheiden, wer nun überleben durfte und wer nicht. Wenn er so denken würde …...sein Blick glitt zu dem Patienten, den er von Carida mitgebracht hatte. Janson Sez zum Beispiel war so jemand, dessen Chancen, je wieder ins Leben zurück kehren zu können, denkbar schlecht standen.

Dann dachte er urplötzlich an diKastro. Sie war plötzlich aufgesprungen und in Richtung Brücke verschwunden, wie er gehört hatte. Da sie dem AFC angehörte, der persönlichen Einheit des Großadmirals, war dies nicht wirklich verwunderlich gewesen. Aber das sie so gar nichts mehr von sich hören ließ, nicht einmal durchgab, das sie länger ausbliebe …....Mikal mochte sich gar nicht weiter ausmalen, was das bedeuten könnte.


“In Ordnung, es wurde ein Sanitätsshuttle für sie reserviert. Beeilen Sie sich!”

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen.
Warum nicht gleich so? Wohlwissend, dass der ihnen zugeordnete Offizier auch nur seinen Job erledigte und seine Vorschriften hatte, schluckte er diese Worte hinunter und behielt sie in seinen Gedanken.
Stattdessen bedeutete er Duncan, seinem Sanitätsassistenten, der Sez erst vor wenigen Stunden vor dem Schlimmsten bewahrt hatte, die Patienten, die bereits auf den Transport vorbereitet waren und sich selbst fortbewegen konnte, zu dem Shuttle zu geleiten. Mit den anderen – was nicht viele waren, nur vier insgesamt – würde er mit Hilfe von Soldaten nachkommen....


Insgesamt waren es nun vierzehn Personen, die in das Shuttle gepfercht worden waren. Der Pilot, Duncan, Mikal selbst und elf Patienten – von denen vier auf Liegen untergebracht waren. Drei von diesen waren wiederum schwerverletzt, einer davon in komatösen Zustand. Wenigstens musste keiner von ihnen künstlich beatmet werden. Lediglich die Infusionen waren transportbedingt unterbrochen worden und die Verletzten von der teilweise lebensnotwendigen Medikamentenzufuhr abgeschnitten worden. Glücklicherweise jedoch nur für eine kurze Zeit, die aber ausreichte, um Soldaten und Piloten mit zerfetzten, verbrannten oder erst gar nicht mehr vorhandenen Gliedmaßen vor Schmerzen laut aufstöhnen zu lassen. Sie liefen erneut in Gefahr, in einen lebensbedrohlichen Schockzustand zu verfallen.
Mikal und Duncan hatten so zunächst einmal alle Hände voll zu tun, um sämtliche Patienten wieder zu stabilisieren, wobei sie Hilfe erhielten von denjenigen, die mit einer Grundbildung in Erster Hilfe gerüstet, neben ihren eigenen Verletzungen noch in der Lage waren, auch anderen zu helfen.

Erst dann, als alle versorgt worden waren und Mikal sich wieder seinen eigenen Gedanken bewusst werden konnte, wurde er des Schlachtfelds um sich herum gewahr.
Auf der Intimidator, tief im Inneren des riesigen Sternenzerstörers hatte er nich allzu viel mitbekommen von der Schlacht, die um sie herum tobte. Ihre Ausmaße hatte er lediglich anhand der hereinkommenden Verletzungen ausmachen können – jetzt aber, durfte er unmittelbar daran teilhaben.
Grelle Blitze, die die Schwärze des Weltraums kaum mehr erahnen ließen, kündeten von heftigem Beschuss, der vor allem dem Flaggschiff des Imperiums galt. Es war dem jungen Arzt schließlich schleierhaft, ob und wie sie überhaupt mit dem Leben davon kommen würden, doch ihr Pilot flog sie zielsicher unter den Laserstrahlen hindurch, auch wenn sie dabei ordentlich durchgeschüttelt wurden.

Es gelang Mikal nur einmal einen Blick auf den großen Sternenzerstörer zu werfen, von dem sie gerade geflohen waren und der ihm nur kurz Heimat gewesen war.
Der Anblick war traurig: von dem einstmals so stolzen Schiff existierte nur noch ein Wrack, welches kaum mehr als Schiff auszumachen war. Und während sich ihr Shuttle immer weiter entfernte, brach die Initimidator immer weiter auseinander – es starb. Und mit ihm alle, die sich noch darinnen befanden.
Mikal wandte den Blick angewidert und traurig zugleich ab.......

….und widmete sich wieder seinen Patienten. Mittlweile wieder alle stabil, gab es im Augenblick nicht besonders viel zu tun und es herrschte eine beängstigende Stille in ihrem kleinen Schiff, welches vor dem Hintergrund der großen Schlacht und angesichts der großen Schiffe um sie herum, geradezu winzig wirkte – fast wie eine Nussschale, die heimatlos auf einem großen Ozean trieb.
So kam es, dass er undeutlich eine Frauenstimme aus dem Lautsprecher vorne im Cockpit des Piloten wahrnahm. Was sie sprach, war kaum zu verstehen, aber nachdem sie verstummt war, schien der Beschuss plötzlich weniger zu werden und dann fast ganz aufzuhören. Die Schlacht – so schien es dem jungen Arzt – war nach dem Tod der Initimidator vermutlich zu Ende. Und ihm ging auf, dass jetzt nichts mehr so sein würde, wie es Stunden zuvor noch gewesen war.


“Doktor Dorden.”

Es war ihr Pilot, dessen Stimme sich jetzt an Mikal richtete.

“Da vorne befindet sich die Accuser of Light. Sie wird uns aufnehmen.”

“Danke.”

Das war alles, was Mikal herausbrachte, als er den Sternenzerstörer sah. Dann wurde es plötzlich ein wenig dunkler in dem Sanitätsshuttle, als es in den Schatten der Accuser eintrat und sich anschickte, in einem der Hangare zu landen …...

Weltraum bei Bastion – Anflug auf die Accuser of Light, Sanitätsshuttle – Mikal Dorden, Janson Sez, Duncan, Pilot, andere Verletzte
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Vor dem Thronsaal] - Vincent

In der archaischen Epoche der Menschheitsgeschichte glaubte ein Volk an die Existenz von Titanen, übersinnliche Wesen, mächtiger noch als die Götter selbst. Denn sie waren es die jene erschufen. Doch die beiden Kontrahenten, die hier ihren Kampf austrugen waren keine Götter, sie waren Titanen. Ihre Schnelligkeit und Kraft glich Nichts was er je zuvor erblickte. Sie waren wie die Urgewalten selbst, unaufhaltbar und zerstörerisch, aber auf eine faszinierende Weise.

Sie agierten so stürmisch und unvorhersehbar, dass ihre Bewegungen vor dem Auge verschwommen und teilweise nicht einmal nachvollziehbar waren. Ebenso verhielt es sich mit den Mächten die die beiden heraufbeschworen. Er konnte die knisternde Energie sogar noch durch die Laserbarriere hindurch spüren und seine Nackenhärchen stellten sich auf, als würde die Macht durch ihn hindurchfliesen und bis in seine Haarspitzen dringen.

Eines war eindeutig, Macht besaßen sie beide, doch siegen konnte nur einer und obwohl er Menari für manche Dinge verachtete, so hoffte er doch dass er den Sieg erringen würde, allein schon um seiner selbst willen. Als Feinde schienen sich die beiden ebenbürtig. Menari nutzte seine Geschwindigkeit und Gewandheit um Allegious übermächtige Körperkraft auszugleichen und mehrmals schien es, als würde einer der beiden die Überhand gewinnen, doch keiner konnte den anderen wirklich zu Fall bringen.

Dann brach der Kampf aprubt ab. Die beiden Krieger hatten schon zuvor immer wieder kleine Pausen eingelegt, meist um sich gegenseitig zu verspotten oder den anderen zu reizen und ihn eventuell in eine Falle zu locken, aber auch weil der Beschuss durch die Laserkanonen auf den Orden weiter anhielt. Diesmal war es jedoch anders. Man konnte spüren wie sich etwas in de Thronsaal zusammenbraute, so wie man einen herannahenden Sturm spürte ohne wirklich dessen Wind über die Haut streichen zu fühlen. All diese Macht bündelte sich an einem Ort in diesem Universum und zwar in dem Körper seines Meisters.

Es folgte ein Moment der Stille, dann bebte die Erde und die Hölle schien aufzubrechen, um alles zu verschlingen was sich dem Willen von Menari zu wiedersetzen wagte. Diese unglaublich Kraft lies die Wände bröckeln und den Boden des Thronsaals zerbersten. Metallsplitter zerschnitten die Luft, vor denen er hinter der Barriere jedoch nichts zu befürchten hatte. Der ganze Raum wurde für kurze Zeit in eine Staubwolke gehüllt und verdeckte die Sicht auf Menari und seinen Wiedersacher. Als sich der Sturm legte und die Sicht klärte, sah er wie Janem kraftlos und auf die Knie gesunken inmitten des Thronsaals kniete. Er schien unfähig einen Finger zu rühren. Dann sah er Allegious, den den Sturm wie ein Fels in der Brandung zwar mitgenommen hatte, aber nicht zu verzehren vermochte. Sein Meister blickte seinen Nemesis mit seinen rot glühenden Augen, die in seinem nun aschfahlen Gesicht völlig deplaziert wirkten, unverwand an, sich seiner Niederlage bewusst.

Der Noghri schritt auf Menari zu und beugte sich tief zu ihm herab, flüsterte ihm etwas ins Ohr und grinste ihn hämisch an. Als er von ihm ablies wusste er was jetzt folgen würde oder zumindestens dachte er es, denn die erwarte Exekution seines Meisters trat nicht ein. Allegious schenkte ihm das Leben und entfernte sich von ihm, setzte sich auf den Thron und erhob sich damit selbst zum höchsten Führer des ganzen Imperiums. Schockiert, zugleich jedoch auch erleichtert seinen Meister nicht genommen zu bekommen, kam er aus seinem Versteck hinter einer der Säulen vor dem Thronsaal, doch niemand schenkte ihm auch nur die geringste Beachtung, worüber er im Moment mehr als froh war.

Durch die Urgwalt, die Menari entfesselt hatte, waren die Schilde um den Schauplatz des Kampfes abgeschalten worden und so strömten jetzt von überall her Sith, die sich in der Nähe des Thronsaal befunden hatten, um der neuen Macht des Imperiums, in der Verkörperung des Noghri, zu huldigen. Er schloss sich dem Strom an und lies sich in den rießigen Saal treiben. Er blieb in der Nähe seines geschlagenen Meisters stehen und blickte ihn stumm an, als er hörte wie Menari dem neuen Imperator seine Treue schwor und sich ihm damit vollständig unterwarf. Die Rebellion war vorbei, die Abtrünnigen, die geglaubt hatten eine Machtübernahme gewaltsam erzwingen zu können, waren gescheitert. Dies war das Ende einer Epoche, aber auch ein Neubeginn. Er würde es schwerer haben, nun da sein Meister und damit auch er selbst von allen anderen Sith verspottet werden würden, doch etwas sagte ihm, dass die Zukunft noch einiges für ihn bereit hielt.


[Bastion - Center - Sith Orden - Thronsaal] - Allegious, Menari, unzählige andere Sith, Vincent
 
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[ Hyperraum | nach Bastion | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]

Ihre Äußerungen kamen alles andere als gut bei ihm an. Sein zischen bestand darin, ob er sie in dieser Situation nach ihren Fähigkeiten als Counselor gefragt hatte. Dies mochte er nicht getan haben und trotz allem hatte sie es als nötig empfunden. Nun gut, damit war endgültig eines klar, sie würde ihn mit solcherlei Dingen nicht mehr behelligen, mehr noch, sie würde dieses Kapitel was ihn betraf streichen. In Zukunft konnte er zusehen wie er selbst damit klar kam und vor allem mit sich selbst. Wenn Serenety nach weiteren Worten für seine Charakterliche Beschreibung suchen müsste würde diese wohl wie folgt lauten: Arrogantes, selbstgerechtes und undankbares Subjekt. Wobei undankbar es hierbei wohl sehr extrem traf. Wieder einmal bewies dies nur eines. Mit Kritik konnte nicht jeder umgehen und er war am wenigsten dazu in Lage. Somit stand es ihm allerdings auch nicht zu Kritik zu üben. Sie hatte sich unter Kontrolle, besonders was ihre Mimik anging, denn ansonsten hätte ihr Blick ihm sehr deutlich gemacht was sie in diesem Moment von seiner Reaktion hielt. Sollte Mister Undankbar doch im Erdboden versinken.

Seine weiteren Worte allerdings brachten Seren dazu die Zähne zusammen zu beißen. Wenn auch nicht sonderlich fest, um nicht aufzufallen. Sie sollte ihre Prioritäten anders setzten!? Gerade er musste dies äußern. Er, der seine Prioritäten recht häufig an die falsche Stelle setzte. Als ob ihr nicht klar wäre, dass die Mannschaft hier unter Rekordzeit mobil gemacht werden musste. Selbstverständlich hatten sie gerade eine Kräftezehrende Auseinandersetzung hinter sich. Was glaubte er eigentlich worauf sie ihn damit hatte noch aufmerksam machen wollen. Zuhören war nicht gerade seine Stärke. Man konnte fast meinen dass sich hier jemand angegriffen fühlte. Wie hieß es doch gleich so schön, da passte einem die Jacke doch sehr gut. Als ob sie ihn hatte kritisieren wollen. Im Gegenteil, sie hatten ihn bloß auf etwas hinweisen wollen. Seinen letzten Satz hätte er sich an dieser stelle sparen können. Was glaubte er eigentlich wer er war und besser noch was er war. Der Bonus ihres Vaters, pha! Als ob dies irgendeinen Bonus bedeutete. Nur weil ihr Vater Commodore war und angesehen hieß dies noch gar nichts. Nur weil er seinen Tochter unterstütz hatte, bedeutete dies noch lange nicht, dass sie es leicht gehabt hatte. Er konnte sich seine selbstgefällig Art sonst wohin stecken, wenn ermeinte jetzt beleidigen zu müssen. Diesmal fühlte Serenety sich ein Stück weit angegriffen. Er hatte keine Ahnung, weder von ihr noch von ihrem Leben noch von sonst etwas. Aber er maßte es sich an zu urteilen. Die Weisheit hatte er nicht mit löffeln gefressen.

Auf die Worte wegtreten machte sie kehrt und ließ ihn allein zurück. Weder hatte sie die Lust darauf etwas zu erwidern noch wollte sie weiterhin in seiner Nähe sein. Wenn Serenety bedachte was in letzter Zeit geschehen war, was vorgefallen war wurde ihr eines klar. Sie passte nicht auf dieses Schiff, wobei dies nicht ganz stimme. Sie passte nicht zu diesem Commander und genau das war das Problem. Sie waren zu unterschiedlich, viel zu unterschiedlich. Ihre Ansichten gingen sehr weit auseinander und für Serenety stand der Entschluss fest dieses Schiff zu verlassen. Sie würde sich versetzten lassen. Mit Toji konnte sie nicht arbeiten und er schien es nicht einmal zu wollen. Sie wusste wahrlich nicht mehr was sie tun sollte, wie sie noch mit ihm umgehen sollte. Sie konnte sich nicht so extrem verändern, damit sie hier herpasste nur um sich selbst zu verleugnen. Ihre Ansichten waren gefestigt und sie würde sich nicht um einhundertachtzig Grad drehen nur damit Mister Selbstgefällig es leichter hatte. Es gab einen Zeitpunkt an dem es vorbei war und dieser war so langsam gekommen.

Einer von ihnen musste nachgeben und in diesem Fall würde sie es sein. Sobald diese Mission vorüber war würde sie ihren Antrag einreichen. Vielleicht wäre dass sogar die bessere Lösung als weiterhin zu bleiben und damit noch immer ein Dorn im Fleisch zu sein. Gleichzeitig allerdings machte sie etwas anderes wütend. Was hatte er noch glatt behauptet!? Irgendwas davon dass sie an sich arbeiten mussten um miteinander auszukommen. Dass sie es gemeinsam schaffen würden und dann natürlich noch seine Lüge bezüglich seiner Gefühle. Bei diesem Gedanken wurde ihr schlecht. Sehr schlecht sogar. Wie schon so oft in letzter Zeit schaffte er es sie wütend zu machen. Sein Erfolg damit war gigantisch. Darauf würde er sich wahrlich etwas einbilden können. Serenety schob diese Gedanken beiseite, als sie durch die Reihen der Stationen wanderte. Ebenso wie ihr Vorgesetzter wollte auch sie Informationen über den neusten stand, nur dass sie sich diese lieber persönlich geben ließ. Jeder von ihnen hatte seine Aufgaben. Serenety kam denn ihren nach, während Mister ich weiß alles besser, für seinen Ehrgeiz kämpfte, der ziemlich überstachelt war.

Der Bericht beinhaltete unter anderem die Schäden, die an der Musashi behoben werden mussten und dass ein Mechanikerteam sich aufgemacht hatte um diese zu lösen. Zu ihrem Glück wurde Toji wenige Minuten später darum gebeten in den Maschinenraum zu gehen. Ehe er allerdings ging übertrug er ihr das Kommando bis zu seiner Rückkehr. Seren nickte nur und bezeugt dies mit einem Salut. Mehr bedurfte es dabei nicht. Kaum war er fort wurde es ruhiger auf der Brücke. Der größte Störfaktor in diesem Moment war seine Unruhe gewesen und sie war mit ihm gewichen. Es war zwar kein Aufatmen oder sonstiges zu hören so konnte sie allerdings doch spüren wie ein Stück weit zusätzlicher Ballast von der Crew abfiel. Die Stille auf der Brücke war beruhigend, wobei diese zumindest in ihrem Geiste nicht vorhanden war. Trotz allem fühlte man sich ein wenig befreiter. Seren widmete sich unter anderem einzelnen Mitgliedern der Crew, die entweder Führsprache brauchten oder aber auch Aufmunterung. Gleichzeitig errechnete sie die Dauer bis sie aus dem Hyperraum fallen würden. Wenn ihre Vermutungen richtig waren würden sie nicht pünktlich eintreffen dennoch aber für mehr Präsenz sorgen und auch die letzten kleinen Unruhestifter vernichten oder zur Aufgabe zwingen. Ein Stück weit machte sie sich Sorgen darüber, wie es auf dem Planeten aussah. Tote hatte es mit Sicherheit massenhaft gegeben und weitere würden folgen. Alle Verräter wurden ihr Urteil erhalten und dann sterben. Sie lebten in einem Universum welches sprich weg aus Krieg und Tod bestand. Die Normalität war verloren gegangen, scheinbar abhanden gekommen. Welches Universum war ihnen geblieben, würde ihnen bleiben, wenn ihre Kinder und Kindeskinder einmal leben würden!? Die Zukunft war etwas, was man nicht hervorsagen konnte. Doch wenn es so weitergehen würde, würde Zukunft einmal irgendwann in naher Zukunft nur noch aus einem Trümmerfeld bestehen. Ein trauriges und gleichzeitig beängstigendes Bild. Dennoch eines, was haften blieb, tief im inneren.

***​

Abgearbeitet kehrte Toji auf die Brücke zurück, diesmal wenigstens ruhiger, bevor sie aus dem Hyperraum in den Realraum fallen würden. Zuvor allerdings nutzte er noch die verblieben Zeit um zu ihnen allen zu sprechen. Jeder von ihnen wusste nun was geschehen und was sie vorhatten. Seine Rede war wie stets gut und er brachte seine Leute dazu den Mut nicht zu verlieren sondern sich nun auch der letzten Herausforderung zu stellen. Er hatte sein Vorzüge, aber auch seine Nachteile und diese überwogen. Man hatte die Worte aufgenommen, woraufhin die Bereitschaft der Stationen angekündigt wurden. Als sie aus dem Hyperraum fielen bekamen sie alle zu Gesicht wie das Schlachtfeld aussah. Es war erschrecken und ließ Seren für einen Moment die Luft anhalten. Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass sie so etwas zu Gesicht bekam und es auch nicht das letzte mal sein würde, so stimmte es einen dennoch traurig. Doch noch waren sie im Krieg, noch was es nicht vorüber.

Roter Alarm heulte über die Brücke nachdem der Commander die Anweisung dazu gegeben hatte. Das Dröhnen halte in ihren Ohren wieder, dennoch war die Arbeitsamkeit sehr rege. Serenety betrachtete den Taktischen Schirm auf der Such nach Schiffen, die Verrat geübt hatten. Dies würde ihr Untergang sein.


„Lt. richten sie ihre Schwerkraftgeneratoren auf Niriz Schiff.“

Der Befehl war klar. Diesmal würde er seine Abrechnung erhalten. Diesmal würde er nicht flüchten können. Dies würde sein Untergang bedeuten. Dafür würde man sorgen.

[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]
 
Sith-Orden – Trümmerfeld das einst ein Thronsaal war ;) – mit Allegious, Janem, Nergal, Alaine, Ario, Jolina, Nyantho, Dennkin, Nexx, Tyranis, Vincent

Es war also geschehen! ER war Imperator! Herrscher über alles was lebte im Imperium. Das Alpha und das Omega! Unantastbar und über jeden Zweifel erhaben…
Zu mindest so lange bis sich jemand fand der dies offen zu negieren wagte und sich ihm entgegen stellte.
Der Gedanke war verführerisch, vor allem wenn Arica so weit gehen würde sich selbst als diesen Jemand zu sehen. Jedoch war sie klug genug zu wissen das dieser Wunschtraum noch lange Zeit ein solcher bleiben würde.
ER hatte gesiegt! Dies war nun Allegious Epoche.
Seine Sieg! Seine Zeit! Seine Regeln!
Dies musste Arica nicht ohne Neid anerkennen während sie vor ihm im Staube kniete und sich noch einmal seiner soeben gesprochenen Worte erinnerte.
Zurück ziehen? Wunden pflegen? Meditieren?
Was hatte er nun wieder vor? So milde, so rücksichtsvoll war er nicht! Niemals!
Er wies sie alle an sich zurück zu ziehen? Nicht das Arica nicht gerne diese erniedrigende Situation beendete. Aber sie vermutete um so größere Unbill wenn Allegious in einigen Tagen seine neue Art der Kriegsführung einläuten wollte.
Kurz zuckte es um ihre Mundwinkel bei dem Gedanken, doch dann erhob Menari sich um als Erster den Raum zu verlassen. Arica’s Kopf folgte mit einer ruckartigen Bewegung seinem Abgang und gleichzeitig erhob sie sich nun auch.
Noch einmal neigte sie ihren Kopf zu einem Gruß in Allegious Richtung.


Ruft mich, wenn ihr meiner bedürft.

Erklärte sie knapp obwohl ihr durchaus klar war das er sie nicht rufen würde. Zu mindest nicht aus einem Grund der sie nicht vor Wut kochen ließ.
Dann wandte sie sich zum gehen.
Sie musste unbedingt in ihr Quartier! Sie musste unbedingt duschen.
So dreckig wie jetzt hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt und dies lag ganz sicher nicht an dem Staub, der wie ein feiner grauer Schleier ihren ganzen Körper bedeckte.


Sith-Orden – Gänge vor dem Thronsaal
 
[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]
Schrecklich – dieses einzelne Wort schoss jedem Offizier der imperialen Flotte durch den Kopf als er den Anblick sah, welcher sich ihm im Bastion-System bot. Scheinbar hatte das pure Chaos die Kontrolle in dieser Schlacht – wahrlich ein historischer Wendepunkt für das galaktische Imperium – übernommen, denn überall kämpften die imperiale Streitkräfte gegen ihre eigenen Verwandten, ihre eigenen Bekannten, ihre langjährigen Kameraden und Gleichgesinnten. Die dicke Fassade, welche die imperiale Propaganda über viele Jahrzehnte mühevoll aufgebaut hatte, bröckelte nun – und keiner vermochte diesen Prozess zu stoppen. Unterstützung fand diese frevelhafte Erkenntnis durch eine flüchtige Betrachtung des Zentrums. Dort bekämpften sich zwei mächtige Supersternzerstörer, die „Intimidator“ von Kratas und die „Leviathan“ von Niriz.

Am Schlachtfeldrand war plötzlich die Flottille aufgetaucht, die man zur militärischen Aufklärung nach Delastine geschickt hatte. Man hatte den imperialen Aufklärungsverband durch eine wichtige Prioritätsmeldung, in der keine genaue Angaben standen, in das System der Thronwelt beordert. Es war Grandadm. Kratas höchst persönlich gewesen, der diese kurze Nachricht verfasst und damit den „Marschbefehl“ für die Schiffe der Flottille gegeben hatte. Nun tasten sie sich ganz langsam auf die beiden Fronten zu, die unablässig grüne Turbolasersalven austauschten. Natürlich hatten sie keinen Überblick. Aus diesem Grund benötigte der Verband auch Hilfe durch einen anderen Kreuzer, um die Lage besser einschätzen zu können. Die „Accuser of Light“ – ein weißer Sternzerstörer, der sich im Orbit von Bastion befand – übermittelte einige Anweisungen an die Schiffe des Aufklärungsverbandes. Sogar die „Musashi“, zusammen mit der „Vigilia“, erhielt einen Befehl. Sie sollten ihre Abfangfelder auf Niriz Flotte ausrichten.

„Lt. Cmdr. richten Sie Ihre Schwerkraftgeneratoren auf Niriz Schiff“, befahl Serenety mit kühler Stimme.

„Steuermann, entfernen Sie sich von der „Vigilia“ mit mäßigen Tempo“, warf Toji ein, während er sich ein taktisches Hologramm erstellen ließ. „Minimale Geschwindigkeit, da die Energie nun eher für die Generatoren eingesetzt werden soll. Feuerschutz erhalten wir sicherlich durch die anderen Schiffe des Verbandes. Unsere Piloten sollen sich bereit machen...“

Durch die „Accuser of Light“ hatte der imperiale Aufklärungsverband, welcher unter dem strengen Kommando von Com. Kratas stand, zahlreiche Informationen zur Verarbeitung erhalten. Besonders die Positionen über Verbündete und Feinde interessierte den jungen Kommandanten der „Musashi“, denn nur darauf konnte er seine improvisierte Taktik in dieser Schlacht begründen. In einem hellen Blauton färbte sich das Abfangfeld ein, welches die beiden Abfangkreuzer mit ihren sehr schweren Schwerkraftgeneratoren projizierten. Man konnte erkennen, dass dieser Krieg seinen wahren Zenit schon längst überschritten hatte. Hier konnte man nur noch die letzten, schwächelnden Atemzüge erkennen. Alles lag in der Schwebe. Wer würde den Krieg gewinnen? Kratas oder Niriz? Allegious oder Menari? Toji war sich da nicht sicher. 'Wir sind nur Figuren in einem Spiel, das wir nicht verstehen...', sinnierte der Offizier, während er seine Aufmerksamkeit auf das Panoramafenster richtete. Auf einmal machte sich der Kommunikationsoffizier bemerkbar, womit dieser Toji aus den Gedanken riss.

„Eine Nachricht von der „Accuser of Light, Commander“, meldete Lt. Biggs.

„Stellen Sie durch!“, befahl Toji, wandte den Blick aber nicht ab.

„Vice Admiral Nerethin, an alle imperialen Einheiten. Diese Schlacht ist geschlagen, Bastion wurde gesichert...“, erklang die leicht verzerrte Stimme einer Frau, wobei der Ton dennoch kalt klang. „... die „Leviathan“ nieder gezwungen, alles was dieser Tag noch bereithält, wenn wir mit unseren momentanen Handlungen fortfahren, ist ein Blutbad das niemand will. Daher fordere ich Sie alle auf, Vernunft walten zu lassen und dieses Morden zu beenden, wir müssen davon ausgehen, dass sowohl Grandadm. Kratas, als auch Highadm. Niriz im Gefecht starben. Diese Schlacht ist bereits ein großer Verlust für die Flotte und es darf nicht noch schlimmer werden, denn von unseren Differenzen unabhängig, haben wir alle geschworen, das Imperium und seine Bürger zu schützen, dies können wir aber nur geeint bewerkstelligen. Verschwenden Sie daher keine weiteren Leben. Als ranghöchste verbliebene Offizierin, werde ich den Anfang machen.“

Nun war das Angebot zur Kapitulation ausgesprochen. Für alle imperialen Streitkräfte im System war dieses Angebot die letzte Sicherheit vor der totalen Vernichtung, denn beide Fronten waren im Begriff sich gegenseitig auf zu reiben. Trotzdem musste der junge Kommandant der „Musashi“ bei einigen Worten schlucken. Nereus Kratas tot? Die Galionsfigur der Flotte und wahrer Liebling der schlichten Bevölkerung sollte nicht mehr unter den Lebenden weilen? Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille auf der Brücke des grauen Abfangkreuzers. Niemand hatte mit so einem tragischen Verlust – neben den vielen Toten, die ein Krieg immer fordert – gerechnet. Dennoch raffte sich Toji schnell auf. Selbst in dieser traurigen Situation mussten sie ihren Dienst tun. Ihr Pflichtbewusstsein konnte keine andere Entscheidung zulassen. Er straffte augenblicklich seine Haltung und ließ den Blick über die anwesenden Personen gleiten.

„Wir haben die Order erhalten, dass wir alle Kampfhandlungen für dreißig Sekunden unterbrechen sollen, Sir“, meldete sich Lt. Biggs zu Wort. „Außerdem sollen jegliche harten Kontakte vermieden werden. Schiffe, die sich nicht an den Waffenstillstand halten, werden als feindliche Ziele markiert.“

„Danke für die Informationen, Lt. Biggs, sagte Toji und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. „Abfangfeld soll weiterhin auf die Verräterflotte gerichtet bleiben.“

„Aye, Sir“, erklangen mehrere Stimmen im Chor.

Die Zeit verging nur sehr langsam. Gespannt wanderte Tojis Aufmerksamkeit immer wieder zu dem taktischen Hologramm. Nach und nach wechselte ein feindliches Schiff nach dem anderen den roten Farbton in ein schlichtes grün. Damit entschieden sich diese Kommandanten für die angebotene Kapitulation gegenüber dem siegreichen Teil der imperialen Flotte. Bei diesem Anblick wurde die Ruhelosigkeit, welche im Inneren von Toji ihr Unwesen trieb, gänzlich getilgt. Trotzdem stellte sich für ihn die Frage, wer für diesen Krieg vor einem Kriegsgericht stehen wird. Doch lange konnte er sich mit diesen Gedanken nicht auseinander setzen. Andere Aufgaben warteten auf ihn und seine eifrige Crew.


[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]
 
- Bastion - Orbit - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias und Lloyd Mace -

Seifo war, nachdem die Besprechung, wegen dem Notruf von Bastion, abgebrochen worden war, sofort zur Basileia zurückgekehrt. Er hatte Crool beauftragt, mit der Dark Deeds nach Kuat zu fliegen, um sie dort der imperialen Flotte zu übergeben. Zudem war sein Colonel auf das Schiff gebracht worden. Halbtot hatte wurde er in die Krankenstation auf der Vengeance einliefert und nun auf sein Heimatschiff zurückverlegt. Es hatte bei dem kleinen Gefecht gegen Krennel bereits zu viele Tote gegeben, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was auf Bastion geschehen war.
Umso schwerer traf es den Captain, was die Vice Admiral gesagt hatte: Kratas und Niriz waren tot. Wie konnte das sein? Hatten es die Sith nun tatsächlich geschafft? Hatte es die Dummheit weniger tatsächlich geschafft, die Leben und Bemühungen vieler zu zerstören und in einem finalen Ausbruch ihres Wahns die imperiale Flotte vernichtet?
Sowohl den Captain, als auch den Rest der Brücke ergriff eine gewisse Beklommenheit. Schnell sammelte sich der Neimodianer wieder, wobei die innere Aufgewühltheit weiterhin blieb. Das war ein Schlag, der das Imperium regelrecht einen Arm abgeschlagen hatte. Und er war weder von den Piraten, noch von den Rebellen geführt worden.


“Zielerfassung abbrechen!”, befahl Seifo.

Auf der ganzen Brücke war eine beinahe unheimliche Ruhe eingekehrt. Er fragte sich, wie es wohl weitergehen würde.


“Alle Kanäle offen halten”, befahl er, trat näher an die Panorama-Scheibe und betrachtete die beschädigte Intimidator.

Der Supersternzerstörter war von den Wrackteilen der vernichteten Leviathan praktisch umgeben. Ein Kampf von Titanen, aus dem nur einer siegreich hervorgehen konnte. Seifo atmete laut aus, als er sich einen Überblick über das Ausmaß des Schadens zu verschaffen versuchte.


- Bastion - Orbit - VSD I Basileia - Brücke- Seifo Dias und Lloyd Mace -
 
- nahe Bastion - Im Gefecht - Tie Defender - Cassie allein -​

Zerknirscht wittmete sich Cassandra Kyras fast unmöglicher Aufgabenstellung, die überaus harsche Antwort Aidens hatte sie aus ihrem gewaltigen Adrenalin Kick wieder in die Realität zurück geholt. Recht hatte er, dieses Erlebnis und die verdammt hohen Ansprüche ihrer Rottenführerin, die sie so gerade akzeptabel erfüllen konnte machten ihr eines bewusst. Die Schonzeit – die Zeit in der sie stets das Optimum dargestellt hatte war so was von vorbei. Auf Carida hatte sie die Elite dargestellt, die einzige die ihr stets hatte das Wasser reichen konnte was Ash Johnson, aber sonnst hatte sie jeden aufs Kreuz legen können. Und hier? In den Reihen der Wolves? Da war sie ein Küken das umgeben war von ausgewachsenen Raubvögeln.

Ja Ma ´am.

Antwortete sie leise und kurz angebunden auf die komplette Comübertragung Kyras. Während sie nach wenigen Herzschlägen ihr erstes Ziel erfasste. 120 Sekunden, das erste mal fragte sich Cassie ob Kyras Anforderungen einfach nur hoch waren oder das hier in reine Schikane umschlug. Ein „Scherz“ der mit jedem Rookie gemacht wurde. Konzentrier dich auf deine Arbeit, wies sie sich selbst an. Okay sie war um Lichtjahre hinter einem Foster, einer Kyra und einem Aiden hinterher aber man hatte sie immerhin direkt von der Akademie für die Elite empfohlen. „Sie“ hies genaugenommen niemand geringeres als Nereus Kratas, Cassie sah sich allein wegen seiner Förderung schon in der Pflicht mit halten zu wollen, nein zu müssen. „Tricky“ ihr alter Spitzname von der Akademie viel ihr wieder ein, man hatte sie unter den Studenten rasch so genannt . Immer einen Trick auf Lager immer alles unter Kontrolle.....

Ein heftiger Schuss prallte gegen ihre rechte Seite, ein weiterer Schuss direkt vor das Heck.... Das Leben machte ihr in Form von gefährlichen grünen Strahlen bewusst das dies nicht nur ein Test war, sondern auch eine gute Möglichkeit rasch das Zeitliche zu segnen. Zwei TIE´s verfolgten sie, beschossen sie, trieben sie dazu sich wie ein Fluchttier davon zu machen, durch harte Tritte in die Pedale wilde Haken zu schlagen bis sie es schließlich schaffte zumindest einen der Verfolger los zu werden. Jener unglückliche Pilot war im Jagdeifer mit einem Trümmerteil zusammengeprallt. Mittlerweile hatte sich ein ordentlicher Abstand zwischen sich und Kyra bebildet. Keine Hilfe, keine Rookie Mama die ihr aus der Patsche helfen konnte. Dies musste sie allein erledigen. Unter ihrer verschwitzten Stirn ratterte es gewaltig, einige mögliche Ausgänge ihrer verzwickten Situation zeichneten sich in ihrem überlasteteten Gehirn bis ihr die Idee einfiel die sie schon erfolgreich in der ganzheitlich gesehen absolut unerfolgreichen Sim benutzt hatte – Aidens Idee. Ihre kleinen Hände schlossen sich fest um ihr Ruder, weitere Tritte mit vor anspannung schmerzenden Beinen in die Pedale folgten und schon frontierte sie den feindlichen „Bruder“. Sie aktivierte die Ionen Kanone während er weitere saftige Treffer landete, ihre Schilde schluckten diese nur weil sie in windeseile die vorderen Schilde mit Energie aus den anderen Partien hatte versorgen können. Im Endefekt lag ihr „Arsch“ nun fast ungeschützt frei..........


„Order an alle von Carida aufgebrochenen Streitkräfte und deren Verstärkungen: Gefecht einstellen und aus den Kamphandlungen lösen, vermeiden sie unbedingt harten Kontakt für 30 Sekunden. Sollten sie in dieser Zeit jedoch weiterhin unter Beschuss liegen, werden die entsprechenden Schiffe als feindlich markiert und müssen mit der Zerstörung rechnen.“

Gerade nachdem sie ihren Gegner nach dem geschickten Ausschalten seiner Systeme in einen Feuerball verwandelt hatte kam jene Nachricht. Ganz tolle Leistung, schnautzte sie sich mental an als sie den Rückflug zu den anderen Wolves antrat. Sie hatte gar nichts geschafft, Kyras anforderungen nicht erfüllt und auch noch Aiden ihre unreife Seite präsentiert....ganz klasse.


Rookie Mama hier ist Wolve 6. Wie es scheint gibt es heute Abend eine Menge Drinks für Sie Ma´am .


- nahe Bastion - Im Gefechts "Rest" - Tie Defender - Cassie allein -​
 
[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]

Befehle über Befehle überflogen die Brücke und mitten unter ihnen stand Serenety die ein Bild betrachtete, welches ihre Eingeweiden dazu brachten sich zusammen zu ziehen. Dies alles war geschehen, war nicht zu verändern. Man konnte die Zeit nicht zurückdrehen, doch wenn dem so wäre, würde man anders handeln. Doch da dies nicht möglich war musste man lernen damit zu leben, gleich wie sehr es einem gefiel oder nicht. So viele unschuldige hatten den Tod gefunden, so viele die Treu ergeben gewesen war. Die ihr Leben für die richtige Sache eingesetzt, gekämpft hatten, daran geglaubt hatten und dennoch alles umsonst. Welche Ansichten sollte man vertreten, was noch glauben!? Was war Wahrheit und was Lüge? Wo bestand die Wirklichkeit und gab es jene noch!? Die Hoffnung, die bestanden hatte, an die sich alle klammerten wurde dünner und dünner, drohte zu zerbrechen und letztlich unter zu gehen. Es war ein Spiel der Zeit, welches irgendwann ein Ende finden würde. Das Imperium schien zu zerfallen. Die Fassade der Macht zu bröckeln. Verrat war alles worum es sich drehte, schien der einzige Zweck noch zu sein. Wo waren sie? Was war aus ihnen geworden. Die Worte die so hoch gehalten wurden, für die sie gestanden hatten, sie verschwanden. Sie waren das Imperium, welches Jahrelang durch Disziplin durchsetzt war. Loyalität hatte man stets an die erste Stelle gesetzt, doch wo war sie nun? Weshalb musste dies alles geschehen? Nur weil der Eifer nach Macht und Gier stärker und stärker wurde. Unaufhaltsam verschlang diese alles und es war ein Grauen zusehen zu müssen wie dies von statten ging. Sie sollten sich schämen, sie müssten im Boden versinken und dennoch taten sie es nicht. War ihnen nicht einmal klar welches Bild sie auf das Imperium warfen, wie sie jene Säulen erschütterten auf denen alles aufgebaut worden war? Es schien sie nicht einmal zu interessieren. Man trat mit Füßen dass, was man einst geschworen hatte zu heiligen. Es war verachtenswert diesen wandeln zu beobachten und dennoch war man machtlos. Korruption über Korruption herrschte. Die eigene Befriedigung galt es zu sättigen gleich welchen Preis sie fordern würde. Der Chiss war bereit dazu und ebenso dessen Anhänger, die alles verrieten wofür sie stehen sollten. Für sie war es nicht mehr als ein Spiel welches man spielte. Aus nur einem einzigen Beweggrund heraus. Egoismus und die Sucht danach alleiniger Herrscher zu sein. Doch genau dies würde sie zu fall bringen. Solange noch ein Teil lebte, der dafür sorgen würde, dass sie ihr Ziel nicht erreichten würde man Kämpfen. Serenetys Gedanken wurden unterbrochen als man eine Nachricht durchstellte welche von Elysa stammte.

Aufmerksam hörten sie sich jene Worte an. Die Schlacht war geschlagen und Bastion gesichert. Niriz Schiff war niedergezwungen worden. Ebenso sprach sie auch davon wie viel Blut vergossen worden war und dass dies ein Ende haben sollte. Doch eine Nachricht traf sie alle, erschütterte sie alle zutiefst. Kratas sollte tot sein? Der Mann an dem alles hing, an dem alle hingen? Jener Mann, der der Liebling des Volkes geworden war, der für das Einstand, was er sagte? Der Schock dieser Nachricht glitt durch das ganze Schiff und Seren hatte erneut das Gefühl die Luft abgedreht zu bekommen. Die Qual, die sich auf ihre Lunge setzte machte es ihr schwer zu atmen. Die Stille, welche unendlich bedrückend war und sich auf dem ganzen Schiff ausbreitete erschütterte sie zutiefst. Wo sollte nun noch der Sinn bestehen? Wie sollte es weiter gehen!? Für einen Moment schloss Seren die Augen, versuchte den Druck, der auf ihrer Seele lag zu verbannen. Versuchte klar zu denken. Doch für einen Bruchteil von Sekunden war es ihr nicht möglich. Alles um sie herum fing an sich zu drehen. Die Hoffnung schien dahin zu schmelzen wie gefrorenes Eis. Sie wusste dass dies nicht von ihr allein kam, sondern dass es mitunter dass war, was sie von den anderen Empfing.

Sie musste stark bleiben. Sie musste bestehen und versuchen dies beiseite zu schieben. Ihre Gedanken mussten sich klären, mussten frei werden um klar denken zu können. Doch war dieses Schiff überseht von Emotionen welches ihr dies nicht leicht machten. Sie brauchte die innere Ruhe, brauchte Frieden. Doch wie sollte man diesen finden, wenn man nicht gelernt hatte vollends alles auszublenden was man empfing!? Weshalb nur hatte sie Fähigkeiten, die sie nicht verstehen konnte? Welchen Sinn machte dies. Spielte es überhaupt eine Rolle! Es war gleich, denn sie musste kämpfen, musste sich dem stellen und sie würde es schaffen.

Die Sekunden vergingen. Sekunden in denen sie glaubte, dass es die Ewigkeit war, doch dann gewann sie zurück, was sie schon fast als verloren glaubte. Die Welle der Emotionen legte sich und wurde frei. Ihr Verstand arbeitet wieder und jener Verstand war es, der ihr sagte dass es nicht sein konnte. Das ihr Oberbefehlshaber nicht tot sein konnte. Dies konnte, dies durfte nicht wahr sein. Sie konnte es nicht glauben und sie würde es nicht in betracht ziehen. Nein, nicht solange wie man ihr verständlich klar machen würde, dass dem so war. Sie weigerte sich dies so an zu nehmen. Es war nicht klar! Ein Gefühl, tief in ihrem inneren ließ es nicht zu und würde es nicht zulassen. Was immer geschehen sein mochte es musste eine Lösung geben, eine Antwort.

Wieder erklangen Worte die diesmal verkündeten dass man jegliche Kampfhandlungen für dreißig Sekunden einstellen sollte. Zudem sollte jeglicher harter Kontakt vermieden werden. Jene Schiffe die sich nicht an den Waffenstillstand halten würden, würde man als feindliche Ziele markieren. Toji befahl dass man das Abfangfeld weiterhin auf die Verräterflotte gerichtet lassen sollte. Die Kapitulation war gefordert worden. Man hatte sie den restlichen Verrätern angeboten und wenn sie klug waren würden sie annehmen, denn sie hätten keine Chance auch nur etwas anderes zu bewerkstelligen. Es würde ihr Tod sein.

Die Zeit verging nur langsam. Fast qualvoll langsam. Man wartet auf eine Reaktion. Wartete darauf dass etwas geschehen würde, dass dies alles ein endtgütliges Ende finden würde. Serenetys Blick kreist über die Brücke, hielt letztlich am taktischen Hologramm inne. Nach und nach wechselte ein feindliches Schiff nach dem anderen seine Rote Markierung auf grün. Sie nahmen die Kapitulation an und dies war eine Weise Entscheidung. Der Kampf war geschlagen, er war vorbei zumindest in erster Hinsicht. Das Kriegsgericht würde für den Rest sorgen. Wer dort stehen und verurteilt werden würde, dies würde sich zeigen. Ebenso wie hart die Strafen waren, die sie erhielt. Trotz allem hoffte Serenety dass dies ihnen allen einen Lehre sein würde und doch glaubte sie nicht dass es viel verändern würde. So sehr sie sich dies wünschte so unrealistisch war es zu glauben, dass es wirklichen Frieden und dies auf Dauer geben würde. Dafür war die Grundlage nicht geschaffen. Dennoch sollte man nicht aufgeben, sollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Man durfte nicht zweifeln und daran würde sie festhalten.


[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]
 
[Orbit über Bastion – ISD II Nir'taj – Raum vor der Brücke - Darth Draconis, Givin Sith Apprentice, togorianischer Sith Apprentice]

Mit dem Mut der Verzweiflung gingen die Chiss zum Angriff über, versuchten ein letztes Aufbäumen ihrer Kräfte, einem dem Tod nahen Tier gleich welches einfach nicht aufgeben wollte. Sie wollten nicht aufgeben, konnten das Trauma der Niederlage nicht fassen, nicht verstehen. Ihre Kultur lies kein Versagen zu, so suchten sie den Tod in der Klinge eines Kriegers der sie bezwungen hatte, der das Blut dutzender Chiss an seinem Körper trug, der den letzten Atemzug unzähliger Soldaten lauschen und ihre zusammensackenden Leiber sehen musste. Weiße Panzerungen die von schwarzen Schmauchspuren geschwärzt und von kauterisiertem Fleisch besprenkelt und zerfetzt wurden. Eine Blutorgie die ihresgleichen sucht, die in den sonst so sterilen und grauen Gängen eines Sternzerstörers ein surreales Bild abgaben.
Draconis selbst wurde das Schlachten leid. Er hatte genug Blut vergossen, genug Kehlen zerquetscht und Stimmen zum ewigen Schweigen gebracht, sein Interesse loderte erkaltender Asche gleich vor sich hin, uninteressiert, und doch gewiss dass dies Taten waren die bis zur Kapitulation der Chissstreitkräfte erledigt werden mussten.
Der Sith Apprentice spürte eine innere Leere, wie er sie bisher nur selten gespürt hatte. Ein Gefühl völliger Sehnsucht nach der Stille, nach dem Zeitpunkt, an dem dieses ganze Morden enden würde. Weniger aus dem Wahnsinn der Grausamkeiten die er begangen hatte, es war einfach uninteressant. Er wollte sich anderen Dingen widmen, hatte genug Blut gesehen. Genug war genug, und doch wusste er dass der Tag an dem er erneut vor Geilheit strotzend nach dem Blut anderer gieren würde kommen musste. Es war eine Sache des Instinkts.
Während er nun also einem weiteren Chiss Sturmtruppler das Lebenslicht auslöschte, drehte er seine blutrote Klinge in kreisenden Bewegungen um die Blasterschüsse die auf ihn abgegeben wurden zu reflektieren. Dieser Kampf müsste bald ein Ende haben, er spürte wie seine Kräfte sich dem Ende neigten. Sie neigten sich sogar mit erschreckender Schnelligkeit dem Ende, doch nüchtern betrachtet war dies kein Wunder. Die Schlacht dauerte nun schon über mehrere Stunden hinweg an, allein der Kampf gegen den unbekannten Kaleesh Sith Lord hat ihm den Großteil seiner Kräfte gekostet.

Als schließlich der Befehl des Gen'Dan erteilt wurde, richtete sich Draconis zu seiner Größe auf und richtete die Lichtklinge mit der Spitze auf die Brust eines Chisssoldaten, hielt jedoch inne und sah diesen herausfordernd an. Der dumpfe Schmerz in seinem Kopf der durch die Reizüberflutung seinen Geist plagte, wollte er sich nicht anmerken lassen, das Zittern seiner linken Hand die immer wieder von Spasmen durchzogen wurde, verdeckte er mit krampfhaftem Zusammenballen der Faust.
Seine Kraft war beinahe aufgebraucht, sein Körper schrie geradezu nach Ruhe, und doch war es noch nicht vorbei. Noch nicht. Das letzte Puzzleteil dieser Farce fehlte noch, die Kapitulation der Chiss Streitkräfte konnte nur eins bedeuten. Lord Menari hatte verloren. Diese Erkenntnis traf nun auch die Sturmtruppen, die resignierend ihre Blaster zu Boden legten und die Hände hoben.
Der Sith Apprentice hatte noch nie Gefangene gemacht, er wusste nicht wie er nun damit verfahren sollte, er war kein Krieger der jemanden übrig lies, doch erkannte auch eine Bestie wie er, dass es Momente gab in denen solche Opfer an den eigenen Werten gebracht werden mussten.
Umso verblüffter waren die Chiss, als sie sahen dass der Sith Apprentice seine Klinge löschte und sie dort stehen lies. Es war nicht seine Aufgabe sie unter Arrest zu stellen, er schätzte die Chiss, er musste nicht weitere töten, musste jedoch auch nicht sich noch weiter darum kümmern. Jeder Sith oder Anwärter auf diesen Titel, wusste nun wo nach seiner Anwesenheit verlangt wurde. Jeder spürte den stummen Ruf der Dunklen Seite die an jedem nagte, die diesen lautlosen Schrei vernahmen. Er rief nach ihnen, und doch tat er es nicht. Der neue Imperator erwartete seine Sklaven in seinem Thronsaal, und Draconis wusste dass die Zeit gekommen war das Knie zu beugen und einen neuen Eid zu schwören. Diesen Ruf schienen auch der Sith Lord und die Twi’lek Sith Lady vernommen zu haben, sodass sich der Sith Apprentice ihnen stumm anschloss und darauf wartete bis man ihn ansprach. Lang war es her dass Draconis es mit Ranghöheren zu tun hatte, die Etikette war ihm zwar nicht entfallen und doch fühlte sie sich ... unbequem an. Er hatte seine Freiheiten genossen, er war meisterlos, denn sein Meister war tot... zumindest glaubte er das.
Der Weg zum Hangar verlief somit stillschweigend, doch Worte bedurfte es nicht, denn sie konnten die Zerstörung die sie sahen nicht in Worte fassen. Blind waren sie durch die Gänge gerast, hatten gemordet und vernichtet was ihnen im Weg stand. Erst jetzt sah er das was sie angerichtet hatten. Weiter führte sie ihr Weg in den Hangar, wo bereits das Schiff wartete, mit dem sie hierher gekommen waren.
Nachdem sie abgehoben waren, begann Draconis stillschweigend das Schiff nach Anziehsachen zu durchsuchen. Er konnte nicht beinahe nackt vor den neuen Imperator treten. Er wollte nichts besonderes, nur etwas was ihn bedeckte. So fand er ein Bündel mit Kleidung die einem imperialen Marine Soldaten gehört haben mussten. Sie waren wohl als Wechselkleidung gedacht, doch einen Besitzer hatten sie höchstwahrscheinlich nicht mehr. So nutzte Draconis den Flug zum Sith Orden um die Kleidung anzuziehen. Ihn jedoch mit einem gewöhnlichen Soldaten zu verwechseln, darauf wäre niemand gekommen, wenn er in das schwarzweiß tätowierte Gesicht mit den lodernden rotgoldenen Augen geblickt hätte, welche von den langen, glatten, schwarzen Haaren welche wirr herunterhingen verdeckt waren. Der Sith Apprentice bemühte sich sie zu bändigen und benutzte ein Verbandsgummi aus dem Reserveteillager als Zopfband. Nachdem er fand dass er dem mächtigsten Wesen der Galaxis nun gegenübertreten konnte, bemerkte er auch wie sie bereits in die Atmosphäre von Bastion eingedrungen waren und nun direkt auf das Ordensgebäude zuhielten. Die Zerstörung um sie herum war verheerend, selbst durch das kleine Transparifenster konnte er bereits sehen das weite Teile des Gebietes um den Orden herum zerstört waren oder gar noch brannten. In dieser Stunde der Trauer, an diesem Ort der Zerstörung, würde der neue Imperator Hof halten. Ob dies ein gutes Zeichen für die kommende Zeit sein sollte? Weiter reichte sein Gedankengang nicht, denn der Sith Lord, der ihn aufgenommen hatte, sprach ihn an und stellte sich als Lord Nergal vor.


“Mein Name ist Lord Draconis

Kurz und bündig, mehr Worte hatte seine rauhe Stimme nicht hervorgebracht. Begleitet von einer tiefen Verbeugung sollte es als Respektbekunden reichen. Die Zeit drängte, sodass sie sich nachdem sie das Schiff verlassen hatten direkt über die beschädigten und teilweise mit Leichen übersähten Treppen ihren Weg zum Thronsaal bahnten. Selbst im Schlachthaus ging es humaner zu, dachte sich der Sith Apprentice während er über einen toten Ishi Tib stieg und ihm dessen Umhang abnahm um ihn sich selbst umzuhängen. Er würde ihn sowieso nicht mehr brauchen, dachte sich Draconis und fand schnell wieder Anschluss an Lord Nergal. Die Zerstörung die hier angerichtet worden war, würde noch lange an die Schrecken des Bürgerkrieges erinnern, dessen war sich Draconis bewusst. Der Thronsaal war ebenso ein Bild der Zerstörung. Der Kampf Menaris gegen den Halbcyborg hatte die dunkelsten Kräfte der Macht erwachen lassen, doch hier, in diesem Bild der Zerstörung wurde vielleicht der Grundstein für etwas neues gelegt, etwas was das Galaktische Imperium womöglich für immer verändern konnte. Doch konnte dies vielleicht auch nur der Anfang vom Ende sein, er wusste es nicht. Die Zeit würde zeigen was der neue Imperator für ein Herrscher war, nun beugte Draconis jedoch wie die anderen auch das Knie vor ihrem neuen Herrscher. Einstimmig preisten sie ihn, wie lange würde es dauern bis die ersten ihn verfluchten?


[Bastion - Center – Orden der Sith – Thronsaal – Imperator Allegious, Arica, Nergal, Alaine, Draconis, Jolina, Ario, Nyantho & Sonstige]
 
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