Bastion

Bastion- Center- Luciens Geheimquartier – mit Padme und Lucien

Anfangs saß Alisah ungerührt und mit immer noch zur Schnute verzogenem Mund da und blickte Padme trotzig an.
Klar doch, sie konnte ihr viel erzählen, das sie ihr für das Kompliment dankte und das sie Alisah‘s Idee einfach gut fand und deswegen gelobt hatte. Einschleimen hatte nun wirklich keinen Sinn! Alisah hatte sie durchschaut! Eine fiese, gemeine Jedi eben und nur eine Bestätigung der Schlechten Meinung die sie von Jedi hatte!
Allerdings, je länger Padme redete, mehr bröckelte die versteinerte Miene Alisah’s.
Freiheit spüren! War das nicht auch ihr Beweggrund für diesen Ausflug? Der Grund dafür, sich einfach einer Fremden an zu schließen und vielleicht das letzte Mal einfach nur Alisah zu sein, bevor sie „erwachsen“ wurde, so wie es ihr Meister verlangte!
Wahrscheinlich sah Padme Alisah an, das ihre Mauer bröckelte, denn Alisahs Augen waren bereits nicht mehr im Stande den Hass zu spiegeln, den sie gerade eben noch geglaubt hatte zu fühlen!
Padme hatte wirklich geglaubt Elaine zu sein. Konnte man denn einfach vergessen, wer und was man gewesen war?
Alisah hatte schon davon gehört, das man in der Macht geblendet werden konnte und den Kontakt verlor! Aber das jemand gänzlich die Erinnerung verlor und auch noch den Kontakt zur Macht. Konnte das überhaupt passieren? Erst recht bei einem so mächtigen Wesen wie einer Jedirätin?
Es war unwahrscheinlich aber nicht unmöglich! Nichts war unmöglich!
Leise atmete Alisah tief durch! Sie war im Zwiespalt! Etwas in ihr schien sie geradezu an, das alle Jedi logen! Das man ihnen nicht mal die Uhrzeit glauben durfte. Ein Anderer, nicht weniger laute Teil ihrer Selbst allerdings wollte Padme glauben! Hin und her gerissen war Alisah und hörte Padme weiter zu.
Ja, sie hätte sie zurück gebracht, wenn Padme ihr nicht die Lüge von Elaine aufgetischt hätte. Und wenn sie ehrlich war musste Alisah zugeben, dass es schade gewesen wäre. Bis auf die Sache mit Lucien war es ein schöner Abend gewesen. Sie hatte mehr gelacht als in den letzten Jahren zusammen! Vielleicht war sie auch deswegen so sehr getroffen gewesen von der Lüge!


Ich…

Begann Alisah in wesentlich weicherem Tonfall als noch vor wenigen Minuten.

Ähm, …bin gar nicht so sauer das du den Sims benutzt hast!

Gab sie ehrlich zu und verzog ein bisschen den Mund! Bevor Padme von ihren Eltern sprach, von Adrian und der Intrige die Alisah vermutete.

Du hast Mom gekannt und Dad?
Und… und du warst auch ein schwieriger Padawan?...


Einen kurzen Moment blieb Alisah‘s Mund offen stehn! Eine Rätin war ein schwieriger Padawan? Nicht so ein Vorzeigeschüler wie Adrian! Sondern jemand der Tempelarrest bekommen hat? War das möglich?
Sie entschuldigte sich! Verdammt noch mal, wie sollte Alisah sie hassen wenn sie sich entschuldigte und solche Sachen sagte! Mist! Nicht mal ein richtiges Feindbild konnte man aufbauen! Und sie meinte sie wüsste nicht was Alisah mit der Intrige mit Chesara und Adrian meinte.


Adrian! Er… Chesara

Begann Alisah zu stottern als Padme nachfragte, was die Vorwürfe bedeuteten.

Adrian und Chesara! Die Rätin hat ihn angenommen, als Padawan und dann, … wir waren vorher nie getrennt. Und dann, dann wollte er mich irgendwann nicht mehr sehn! Sie muss schuld dran sein!
Wir sind Zwillinge! Und dann wollte er mich nicht mehr sehn! Sie hat ihn mir weg genommen! Nicht mal an unseren Geburtstag hat er mehr gedacht! Er war ja ihr Musterschüler! Der Begabte und mit jedikonformen Gaben versehene! Ich hab widersprochen und Räte angeschrien weil sie nen Sith einsperren wollten nur weil der mich besuchen und mir ne Nachricht von meinem Dad bringen wollte.
Ich war die doofe, ungehorsame kleine Alisah, die sie Anschreien und raus schicken konnten wie sie wollten und als du dann jetzt…
Na ja, es hat sich fast wie damals angefühlt!
Adrian is doch in zwischen mindestens schon Meister! Stimmts?
Na ja, du weist das wahrscheinlich nicht, wenn du wirklich nicht wusstest, das du Padme bist!
Ähm, …du hast Menari echt ausgelacht?


Alisahs Mundwinkel zuckten und sie blickte Padme von unten heraus an während die im Schreibtisch ein Geheimfach gefunden hatten und nun den Inhalt durchwühlte.
Und dann zog Alisah ihre Stirn kraus.
Hier sterben? Padme war sich da sehr sicher und obwohl es Alisah auf der Zunge lag, verkniff sie sich Padme zu raten, doch einfach über zu treten. Irgendwie wusste sie, das Padme DAS niemals tun würde. Aber irgendwie wollte sie auch nicht, das Padme sterben sollte! Doch selbst wenn sie wollte, helfen würde sie Padme nicht können. Menari war mächtig. Nach dem Imperator so ziemlich der mächtigste Sith. Dem stellte man sich nich in den Weg, oder verhalf einem seiner Gäste zum Abgang.


Ich kann dir hier nich weg helfen! Und also, so richtig verziehn hab ich dir auch noch nicht ganz. … Aber…

Alisah kaute gut eine halbe Minute auf ihrer Unterlippe bevor sie dann weiter sprach.

Na ja, bin ja nicht die erste Sith die kurzzeitig gemeinsame Sache mit ner Jedi macht.
…Ich, ähm, also, für heut Nacht bist du nur Padme und ich nur Alisah! Nichts Anderes! Okay?


Oh man, wenn ihr Meister das mitbekam, das gab dann nicht nur Ärger, das gab Megaärger! Aber sie konnte sich ja immer noch dumm stellen. Wie es schien hatte Padme ja sogar Menari überzeugt, dass sie selbst glaubte Elaine zu sein! Na ja, wer konnte da behaupten, das eine kleine Apprentice mehr Durchblick hatte als ein mächtiger Executor! Ja, das war das beste Verteidigungsargument.
Allerdings war ihr Meister im Moment nicht das dringenste Problem!
Hier weg kommen! Ja, das war das Wichtigste! Da hatte Padme recht.
Alisah erhob sich und ging zu Padme an den Schreibtisch hinüber!


Hm, du hast recht! Sieht wie ein Geheimgang aus und wahrscheinlich bekommen wir hier bald Besuch!
Anscheinend ist er auch deswegen so ruhig in letzter Zeit!


Meinte Alisah noch mit einem Nicken zu Lucien hinüber!

Wir müssen hier irgendwie raus. Wer weiß wie lange die Luschen vom Sicherheitsdienst noch brauchen um her zu kommen und hier sitzen wir wie die Ratten in der Falle!
Hm, ne Illusion bekomm ich jedenfalls so schnell nicht noch mal hin! Das geht ganz schön an die Kondition . Aber sag mal, hast du nicht noch irgend einen lustig, listigen Jeditrick auf Lager!
Ansonsten seh ich nicht wie wir…


In dem Moment fiel Alisahs Blick auf etwas auf dem Lageplan, das sie anfangs gar nicht beachtet hatte!

…was ist das denn? Sieht aus wie ne Lüftung! Die geht nicht raus aber hier rüber in den Lagerraum. Wir müssten hier durch...

Alisah lies ihren Blick durch den Raum schweifen und suchte das Gitter der Lüftung, im nächsten Moment warf sie eine kleine Kommode um, kletterte darauf und schnitt, mit ihrem Lichtschwert, die Abdeckung entzwei!

Das könnte gehen! Wir Zwei passen da durch! Nur der da, ich weiß nich, den bekommen wir nich mit!

Ungern würde Alisah den hier lassen aber welche andere Option hatten sie? Mit Sicherheit würden Luciens Leute bald hier auftauen und dann würde es nicht leichter!

Bastion- Center- Luciens Geheimquartier – mit Padme und Lucien
 
Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Dex Appartemen // Esszimmer // Lexa & Dex

Dieser verliebte Narr würde noch vor dem nächsten Morgengrauen sein Leben aushauchen und sich im Reich der Toten mit der Frage beschäftigen können worin er versagt hatte. Man sollte niemals einer Frau vertrauen und schon gar nicht einer Frau wie Lexa! Die Blondine ließ sich von dem Geschäftsmann an die Hand nehmen und zur Tür führen, er hatte tatsächlich vor ihr alle Geheimnisse zu verraten. Liebe musst blind machen, dies hieß, wenn es überhaupt Liebe war ! Wobei Lexa sich fragte was sich hinter jenem Wort überhaupt verbarg, was Liebe wirklich bedeutete. War jenes Gefühl nur eine bloße Emotion, ein Gefühl, Bestandteil des Wesens oder war es etwas gänzlich anderes!? Es gab verschiedene Facetten der Liebe und dennoch kannte Lexa nur eine, wenn überhaupt, nämlich die Liebe zu ihrem Vater. Doch spielte Liebe wirkliche eine Rolle!? Eine Frage die sie nicht würde beantworten können, da ihr so etwas nie zu Teil geworden war. Liebe war für sie nur ein Begriff, ein Wort wie viele andere auch. Es besaß keine Wirkliche Bedeutung und würde es höchst wahrscheinlich auch nie. Warum lieben, wenn hassen so weit aus praktischer war? Weshalb lieben, eine Emotion, ein Gefühl fördern, wenn es keine wirkliche Befriedigung darin gab? Sie sah keine Nutzen darin, keinen wirklichen. Zumindest hatte sie bisher keinen gefunden und da sich dies wohl nicht ändern würde, braucht sie auch nicht zu wissen, was Liebe bedeutete, denn so wichtig konnte es nicht sein, andernfalls hätte sie dieses Mysterium Liebe schon kennen gelernt.

Die Killerin ließ sich von ihrem ahnungslosen Opfer durch das Appartement führen, wobei sie jedes Detail in sich aufsog, um im Nachhinein nichts zu übersehen. Saubere Arbeit war nun mal ihr Leitwort. Gegen pfusch hatte sie etwas und dies war auch ein Grund warum sie bisher noch mit niemandem zusammengearbeitet hatte und dies auch niemals tun würde. Wenn man sich auf eine Person verlassen musste, war man verlassen also nahm man am besten selbst alles in die Hand, anstatt es zu teilen. Lexa besaß genug Ehrgeiz um sich von allein nach ganz oben zu arbeiten und dies hatte sie mittlerweile schon sehr gut geschafft. Warum irgendwem vertrauen, wenn die einzige Person, der man vertrauen, uneingeschränkt vertrauen konnte, stets man selbst war!? Die Kunst der Philosophie war es, stets einen Weg zu finden, alles zu Begründen ohne auch nur sich davon abbringen zu lassen oder eine Gegenmeinung zu akzeptieren. Dies war ihre Auffassung und davon würde sie sich nicht abbringen lassen. So wie sie sich von nichts abbringen ließ!

Dex führte sie durch die Räumlichkeiten, erzählte einige Dinge über Antiquitäten, Gemälde und anderes, was Lexa durchaus interessierte hätte, wenn sie es nicht schon gewusst hätte, aber er sollte reden, sich von ihr aus das Maul fusselig reden, sie beäugte die Räume, prägte sich alles wichtige ein und ging ihren Gedanken nach, die wahrlich interessanter waren als seinem Gerede zuzuhören. Nicht nur dass es ermüdend war, Dex begann sie zu langweilen und genau dies war gefährlich. Unter normalen Umständen hätte sie eine solche Person bereits eliminiert, nur dass sie dies in seinem Fall noch nicht konnte. Lexa hoffte wahrlich, dass er alsbald zu den interessanten und wichtigen Dingen kommen würde, ehe sie in Versuchung kommen würde ihn schon zuvor ins Jenseits zu befördern. Nicht dass sie keine Geduld hätte, aber man konnte es durchaus übertreiben und Dex gehörte wahrlich zu den Personen, die nicht nur gern redete, sondern auch protzte und dies nicht zu knapp. Eine Widerliche Eigenschaft von so vielen humanoiden Subjekten. Lexa lebte für klare Gedanken, nicht für Emotionen, die einen nur schwächten. Gefühle waren nichts weiter als Hindernisse, die überwunden werden mussten, wenn man frei sein wollte, wenn auch nur zum Teil. Als Killerin konnte sie sich keine Gefühle leisten, denn dies hätte bedeutet einen schlechten Job zu machen und dies konnte sich kein Killer leisten, nicht wenn er bis an die Spitze der Spitze schaffen wollte. Konkurrenz belebte überall das Geschäft so auch in ihrer Branche.

Innerlich seufzend folgte sie Dex weiter, der einen Raum nach dem anderen Ablief und ihr alles zeigen und erklären musste. Entweder merkte er nicht dass sie sich langweilte oder aber er sah es wirklich nicht und Lex tippte auf ihre letzte Annahme. Wie ein Mann wie er Erfolg haben konnte war für sie nicht ganz verständlich, aber es gab so vieles in diesem Universum, dieser Galaxis was sie nicht verstehen würde, was ihr zuwider war und dennoch sah und erlebte man stets aufs Neue, dass es möglich war. Vielleicht sollte sie mehr Zeit in das Studium der Persönlichkeit investieren um heraus zu finden, was Subjekte wie Dex so erfolgreich machte. Nur ob sie es dann verstand war die andere Frage und wenn sie ehrlich war, wollte sie es nicht einmal wissen. Denn mit ihrer Zeit hatte sie wahrlich besseres anzufangen. Dieses verdammte Appartement war riesig und Lex fluchte innerlich, dass sie überhaupt zugestimmt hatte sich herumführen zu lassen, wenn sie nicht genau wüsste, dass die wirklich interessanten Dinge erst noch kommen würden. Also tat sie hin und wieder doch sehr interessiert und stellte die in oder andere Frage, damit er nicht das Gefühl bekam bloßer Unterhalter spielen zu müssen. Natürlich war Dex sehr erfreut darüber gefragt zu werden, was er auch deutlich zeigte. Dieser Mann langweilte sie mittlerweile nicht nur, seine Einfältigkeit sowie seine Naivität beleidigten und erschreckten sie. Wie nur konnten sich so viele negative Eigenschafften in einer einzigen Person befinden!? Es waren schlicht weg zu viele für Lexas Geschmack und so schrumpfte Dex von einem unbedeutenden Mann zu einem gänzlich unbedeuteten Subjekt. Welch eine Verwandlung und dies innerhalb von wenigen Minuten. Grandios!

Sie befürchtete schon, dass Dex vorhaben würde seine Führung auf zwei Mal aufzuteilen, aber dann kam endlich Bewegung in die Sache und er geleitete sie in eine kleines Hinterzimmer, welches ein verborgenes Büro enthielt. Hier blieb er stehen und lächelte.

„Meine liebe, dies ist der Ort all meiner Tätigkeiten. Ein Ort an dem ich alles plane und aufbewahre, der von absoluter Bedeutung ist, wenn es um die Interessen meines Geschäftes geht und um meine. Vieles muss bedacht werden dies weißt du selbst. Nichts funktioniert wenn man es nicht selbst leitet, gleich wie gut die eigenen Mitarbeiter und engsten Vertrauten sein mögen, es gibt Dinge, die man ihnen trotz allem niemals anvertrauen würde.“

Er lächelte erneut, drückte einen Knopf an seinem Schreibtisch, wodurch sich die Platte verschob und zum Vorschein ein verborgenes Geheimfach kam. Darin befand sich ein Tresor. Dex gab seinen Code ein, öffnete den Tresor und entnahm jenem einige Akten.

„Diese Akten ist überaus Bedeutungsvoll. Sie enthalten Dinge, die niemals an die Öffentlichkeit kommen dürfen. Andere enthalten wiederum Belege und Beweise dafür, was in der Welt der Geschäfte vor sich geht. Wenn ich könnte, könnte ich einige meiner Mitstreiter bloßstellen. Sie verraten, denn dies würde ihnen das Genick brechen und das Imperium würde sich darüber sehr freuen. Doch solange es keinen Grund gibt dies zu tun, behalte ich diese Dinge vorerst für mich. Das Geschäftsleben hat seine Lichten und seine Schattenseiten, so wie alles im Universum.“ Er grinste breit.

„Wenn du meine Frau bist Alegra, wirst du mit mir das Geschäft leiten, ich werde dir einige Aufgaben übertragen, denn bei dir bin ich mir sicher jemanden an meiner Seite zu wissen, der weiß worum es geht und der durchgreifen wird, sollte es von Nöten sein.“

Erneut huschte ein Lächeln über sein Gesicht, dann reichte er ihr die Akten. Ehe sie allerdings danach greifen konnte hielt er inne.

„Ich vertraue sie dir schon jetzt an meine teure.“

Lexa griff nach den Akten in seiner Hand und als ihre Hände die Papiere berührten zog er sie an sich. Seine linke Hand legte sich um ihre Taille und seine Lippen bedeckten die ihren. Der Kuss war leidenschaftlich und fordernd zugleich. Sie ging auf diesen Kuss ein, ließ daraus ein Spiel werden, zog die Akten an sich und löste ihren Lippen erst von ihm, als das hin und her, des Aktenziehens ein Ende fand.

„Du wirst einen Mann erhalten, der reicher ist als viele hier auf Bastion, als die meisten sogar. Ich besitze ein kleines Imperium und der Vorteil ist, dass ich es mit niemandem zu teilen brauch noch dass es mir irgendjemand strittig macht.“

Lex lächelte, denn genau dabei erlag er einem Irrglauben. Es wurde ihm bereits schon strittig gemacht, nur wusste er dies nicht und sie würde es ihm sicherlich nicht verraten.


„Die Politik eines Geschäftes mein Liebling sind es, dir reizvoller sein können als einen ganzen Planeten zu regieren.“

Sie lächelte bei diesen Worten noch immer, strich über seine Wange und setzte sich dann auf seinen Schreibtisch. Dann blätterte sie die Akten durch, tat dies aber recht schnell um sich einen Überblick zu verschaffen, nur zum fest zu stellen ob es jene Papiere waren, nach denen sie Ausschau halten sollte. In der Tat sie waren es, was Lexa genügte. Dann reichte sie Dex die Papiere wieder, welcher sie in den Tresor zurücklegte und sich dann ihr wieder zuwandte. Lex schlang ihre Arme um seinen Hals, legte ihre Lippen auf die seinen, schlang ihre langen Beine um seine Taille und küsste ihn. Dex, welcher schon die ganze Zeit über erregt von ihr war, legte seinerseits eine Arme ums sie und erwiderte ihren Kuss.

Wie einfach es doch war jene zu täuschen, die getäuscht werden wollten und selbst jene, die es nicht wollten waren einfach zu täuschen. Ein Vögelchen musste singen, eine liebliche Melodie, und der Zauber, welcher von ausging vernebelte das Hirn. Sein Hirn war vernebelt und dies schon länger.

Bastion // Hauptstadt // Zentrum // Dex Appartemen // verborgener Arbeitsraum // Lexa & Dex
 
Bastion- Center- Luciens Geheimquartier – Lucien, Alisah und Padme


Padme lächelte warm, als Alisah sagte, daß sie gar nicht sauer darüber war, daß sie den Sims nicht umgegangen hatte.


“Und ich habe es nicht eine Minute bereut, Alisah, diesen Sims nicht umgangen zu haben.“


sagte Padme mit schelmisch funkelnden Augen. Und so beantwortete sie auch gerne die Fragen, die ihr Alisah stellte.


“Natürlich kannte ich deine Eltern. Deine Mutter ist damals mit uns von dem „VSD Fierce Victim“ geflohen und kam mit in den Jeditempel auf Coruscant, wo sie dann deinen Vater kennengelernt hat. Sie ist eine begnadete Heilerin.“


erwiderte Padme auf die Frage nach Yuna.


“Deinen Vater kenne ich auch. Ich erinnere mich noch an ein Training, was ich damals in den Gärten von Coruscant gegeben habe. Ich hatte doch die wahnwitzige Idee, die Jedi über Wasser gehen zu lassen. Dein Vater hat es ganz gut hinbekommen, aber ist am Ende auch baden gegangen.“


Padme lachte, als sie sich wieder an die Szene zurückerinnerte.


“Janem, der gerade in den Tempel konnte es nicht lassen, seinerseits etwas zum Training beizusteuern. Ein Dutzend Padawane, paar Ritter, paar Meister, ein Sith und ich. Das Chaos war vorprogrammiert, weil ich Schlaukopf nicht bedacht hatte, daß manche nicht schwimmen konnten.“


Padme schüttelte immer noch lachend den Kopf.


“Am Ende erteilten Laubi, dein Vater, Janem und ich Schwimmunterricht. Wobei ich mir nicht nehmen ließ, Phollow, der in voller Montur ins Schwimmbad kam, ins Wasser zu schubsen. Man gönnt sich schließlich sonst nichts.“


berichtete Padme breitwillig. Sie hatte das Gefühl, daß Alisah nicht viel über ihre Eltern wußte. Zumindest nicht viel aus den unbeschwerten Tagen. Bevor Krieg und Dunkelheit ihren Schatten warfen und die Galaxis einhüllten.


“Aber wenn du das weitererzählst, werde ich Eide drauf schwören, daß ich keinen Ton habe verlauten lassen.“


drohte Padme in scherzhaften Ton. Als Alisah sie fragte, ob sie auch eine schwierige Padawan gewesen sei, lachte Padme frei heraus.


“Schwierige Padawan?“


Padme hob die Augenbraun.


“Ist dir jemals der Ausdruck „Problempadawan“ zu Ohren gekommen? Der Begriff ist damals für Callista und mich erfunden worden.“


gab Padme mit der ihr eignen Ehrlichkeit zu.


“Wir haben damals nicht viel Unsinn im Tempel angestellt. Wie auch, denn wir waren die meiste Zeit gar nicht dort. Bei unseren Streifzügen auf Coruscant sind wir auf ein Seuchenviertel gestoßen. Callista gelang es damals, ein Heilmittel zu finden. Das einzige Manko war, daß die dafür benötigte Pflanze nur auf Ithor wuchs. Und das Betreten von Ithor ist streng untersagt. Jeder andere hätte sich an den Rat gewandt und um Hilfe gebeten. Aber nicht wir. Nein, wir flogen nach Ithor, nahmen die Pflanzen, verletzten mehrere Dutzend Abkommen, brüskierten die Ithorianer und wurden prompt erwischt. Ein guter Freund von mir hat damals jenen ISD, in dessen Traktorstrahl wir beim Abflug von Ithor gerieten, kommandiert. Er brachte zwei kleinlaute Padawan zurück in dem Tempel und überließ die Strafe dem Rat.“


Padme schüttelte amüsiert den Kopf.


“Wir haben eine Ermahnung vom Rat bekommen. Das Leben aber hat uns schlimmer gestraft, als es der Rat tun hätte können, denn viele waren durch die Verzögerung, die wir durch unseren Aufenthalt auf dem ISD hatten, gestorben. Aber ansonsten waren wir nach wie vor unverbesserlich. Wir wußten nur, daß wir mit nicht einmal einem hellblauen Auge davongekommen waren und planten schon die Reise. Erst danach durften wir den Tempel nur nach Abmeldung verlassen und Coruscant gar nicht.“


Padme hatte kein Problem damit von ihren Schandtaten als Padawan zu erzählen.


“Aber das war ein Grund, aber kein Hindernis. Wir überredeten einen Rat uns einfach zu begleiten und gerieten in die Schlacht von Naboo. Es ging soweit, daß ich in die Gefangenschaft der Sith geriet und mich Led befreien mußte. Danach muß es dem Rat wohl gereicht haben. Callista und ich wurden festen Meistern zugeteilt und damit hatte die ganze Sache vorerst ein Ende. Du siehst, wir waren nicht schwierig, wir haben uns unmöglich und vor allem verantwortungslos aufgeführt.“


beendete Padme ihre Erzählung.


“Wir waren ein ständiger Unruheherd. Die anderen dagegen waren vorbildlich.“


Aber dann hörte sie wie Alisah über Adrian erzählte und was in der Padawanzeit geschehen war. Padme wurde ernst. Nun mußte sie behutsam vorgehen.


“Schau, Alisah, ich kenne deinen Bruder kaum. Aber ich kenne Chesara. Ich habe noch nie gehört, daß sie einem Padawan den Kontakt zu anderen Padawan verboten hat. Sie hätte niemals den Kontakt zwischen euch verboten. Da bin ich mir ziemlich sicher.“


meinte Padme nachdenklich.


“Also müssen wir nach der Ursache forschen. Ab wann wollte dich Adrian denn nicht mehr sehen? Vor oder nach der Geschichte mit den Sith? Ich kann mir denken, daß es für euch beide nicht sehr leicht war, Exodus als Vater zu haben, denn er war damals schon bei den Sith. Und ob jemand Musterschüler war oder nicht, spielte keine Rolle. Ich glaube, du hast das Paradebeispiel dafür gerade vor dir stehen.“


Padme dachte kurz nach.


“Und die Jedi waren nach der Eroberung von Coruscant vorsichtiger. Ein Sith in der Basis war sicherlich schon eine komplizierte Sache. Selbst wenn er nur die besten Absichten gehegt hat, wenn du verstehst, was ich meine. Schließlich trugen wir Sorge für Padawane, die noch zu klein waren, sich selbst zu verteidigen.“


Padme runzelte nachdenklich die Stirn.


“Ehrliche Antwort, hat sich dieser Sith irgendwie gefährlich gebärdet? Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, dann hätte ich ihn seine Botschaft überbringen lassen und ihn dann von Corellia wegeskortieren lassen. Das wäre in meinen Augen klüger gewesen, als einen Sith auf der Basis einzusperren.“


Wie schwer es manchmal war, die richtige Wahl zu treffen. Und manchmal konnte man nicht einmal mehr das tun. Es gab nur eine Wahl zwischen Falsch und Falsch.


“Nun, Alisah, ich weiß, daß es hart ist, aber hast du dir einmal überlegt, daß Adrian von sich aus den Kontakt abgebrochen haben könnte? Und einfach sich nicht getraut hat, es dir offen und ehrlich zu sagen? Männer sind in solchen Dingen etwas merkwürdig.“


Padme hatte es bewußt vorsichtig formuliert.


“Ich will keinen Zwist zwischen dir und deinem Bruder hervorrufen. Ich will auch niemanden in Schutz nehmen. Aber ich muß gestehen, daß ich an deiner Stelle längst versucht hätte, ihn zur Rede zu stellen. Einfach um Klarheit zu gewinnen“


meinte sie nachdenklich.


“Und natürlich habe ich Janem ausgelacht. Stell dir mal vor, du lebst mehr schlecht als recht in der Gosse, wie er so schön sagte, und dann kommt jemand und erzählt dir, daß du in Wirklichkeit eine Jedi, nein, sogar ein Mitglied des Jedirates bist. Ich habe mir nur gedacht, was für ein kometenhafter Aufstieg und mich gefragt, wann der Nächste um die Ecke kommt, um mir zu offenbaren, daß ich eigentlich Königin von Naboo sei. Aber Janem hat es nicht sehr beeindruckt.“


Padme seufzte drollig, aber wurde ernst, als Alisah sagte, daß sie ihr nicht helfen könnte.


“Alisah, das weiß ich und das erwarte ich gar nicht von dir. Das wäre verdammt dumm, gefährlich und nutzlos. Wage es dich also nicht.“


erwiderte sie ernsthaft. Nein, das würde nur in einer Katastrophe enden. Und davon hatte Padme die Nase gestrichen voll. Aber sie nickte verständnisvoll, als Alisah sagte, daß sie ihr noch nicht verziehen hätte.


“Du wärst in der Tat nicht die erste Sith, die gemeinsame Sache mit einer Jedi macht. Und deswegen werden wir heute nur Alisah und Padme sein und sonst nichts. Und dann behalten wir diese Erinnerung für uns. Diese Erinnerung gehört uns und keinem anderen. Wir müssen uns nur eine plausible Geschichte einfallen lassen, falls jemand wegen der Sicherheitskräfte nachfragt. Aber erst nachdem wir hier raus sind.“

Padme sah, wie Alisah auf den Plan deutete. Der Lagerraum war eine gute Idee. Aber Lucien würden sie nicht mitnehmen können. Und zu ihrem Bedauern hatte er zuviel mitbekommen, um ihn offen herumliegen zu lassen.
Suchend schaute sie sich um. Und da war es. Die Einbauten waren geschickt integriert, so daß sie kaum auffielen.
Rasch trat Padme drauf zu und öffnete die Türen. Ein prüfender Blick bestätigte ihr, daß die Fläche groß genug war.
Mit wenigen Schritten war sie wieder bei Alisah und Lucien.



“Ich hasse es wirklich, Kratzer in Waffen zu machen. Aber du bist ein Risiko für uns. Außerdem wollen wir uns nicht mit unnötigen Ballast abmühen“


Mit diesen Worten schlug Lucien den Blaster gegen den Kopf und schickte ihn ins Land der Träume. Danach zog sie ihn zu dem Schrank und brachte ihn dort unter und schloß den Schrank wieder.


“Tut mir wirklich leid, aber ich glaube an höhere Gerechtigkeit. Und ihn zu töten, wäre für mich nicht hoch genug.“


seufzte sie leise und trat an die Tür und lauschte leise. Sie hörte nichts. Auch wenn sie die Macht zur Hilfe nahm, konnte sie dort nichts spüren.


“Los, Alisah, klettere hoch.“


sagte Padme leise, bevor sie die Tür öffnete und sie offenstehen ließ. Danach kletterte sie ebenfalls in den Lüftungsschacht, nachdem sie die Abdeckung hochgereicht hatte.


“Hier hat man schon lange nicht mehr geputzt.“


meinte sie sarkastisch und nieste von dem Staub, der ihr in die Nase geraten war. Ein Machtstoß beförderte die Kommode in eine andere Ecke. Dann befestigte sie notdürftig die Abdeckung wieder vor dem Schacht und kroch Alisah hinterher. Beide waren nun sehr leise und vorsichtig, denn Lüftungsschächte konnten Geräusche weiter tragen und das hätte sie wohlmöglich verraten.
Und so verwunderte es nicht, daß die beiden tief Luft holten, nachdem sie im Lagerraum angekommen waren. Aufgrund des Staubes hatten sie nur flach atmen können.



“So, wie kommen wir hier am besten weiter? Und auf welcher Ebene sind wir überhaupt? Vielleicht sollten wir einfach weiter auf den Weg nach oben beschreiten.“


Padme fixierte mit dem Lichtschwert in der Hand die Decke. Aber da Alisah den Plan in den Händen hielt, wollte sie abwarten, welche Informationen sie hatte. Oder vielleicht eine noch bessere Idee.



Bastion- Center- Luciens Hauptquartier- Lagerraum- Alisah und Padme
 
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Bastion- Center- Luciens Geheimquartier – mit Padme und Lucien

Eigentlich hatte sie ihre Eltern noch nie zusammen gesehen! Das wurde Alisah überdeutlich als Padme von Yuna und Exodus erzählte. Es war sogar ziemlich merkwürdig beide Namen in diesem Zusammenhang zu hören. Ihre Mutter und gleichzeitig ihr Vater, beide als Jedi . Was wäre geschehen, wenn sich das nie geändert hätte. Wenn Yuna und Exodus ihre Zwillinge von klein an bei den Jedi aufgezogen hätten, wenn sie jene perfekte Familie gewesen wären, die Alisah eben niemals kennen gelernt hatte.
Leise seufzte Alisah bei dem Gedanken, war sich aber gleich im Klaren, dass solche Gedanken nur sentimentales Getue waren. Sie änderten nichts an der Realität und die sah völlig anders aus!
Eben nicht perfekt!
Eine Kleinigkeit in Padmes Erzählungen lenkte Alisah nun auch erst einmal von den Gedanken über ihre Familie ab! Menari, und Phollow! Beide waren bei den Jedi gewesen? Nun ja, das der ehemalige Imperator eine Jedivergangenheit hatte, wusste Alisah und es hatte ihr auch immer wieder Mut gemacht, das eben jemand mit so einer Vergangenheit zum mächtigsten aller Sith aufgestiegen war. Das strafte alle Behauptungen von Jedimakeln, zu mindest in gewisser Weise, Lügen.
Andererseits, es musste schon eine merkwürdig, zusammengewürfelter Haufen gewesen sein! Damals!
Leise musste Alisah kichern während sie sich vorstellte wie es damals wohl zugegangen sein musste.


Weitererzählen? Das würde mir doch ohnehin keiner glauben wenn ich das machen würde. Die würden mich rundweg für durch geknallt erklären!
Problempadawan?


Alisah blickte Padme mit skeptischem Blick an! Die Bezeichnung wurde für sie eingeführt? Wow!
Na und als sie erzählte was sie damals so angestellt hatte, musste Alisah neidlos anerkennen.


Man ey, du warst echt schlimmer als ich! Das einzige Mal wo wir außerhalb mal richtig ungehorsam waren, das war auf dem Todesstern! Aber für Andere is das damals nicht schlimm ausgegangen. Nur für mich!
Meanri hat mich gefangen und Marrac ist auf mich aufmerksam geworden! Hat mich immer „kleine Exodus“ genannt und ich hab ihn dafür gehasst, weil ich damals meinen Dad noch gehasst hab!
Ich war damals ne ganze Weile bei den Sith bis Tear dann dafür gesorgt hat, das ich wieder heim kam! Im Austausch gegen seine Adeptin. Tear war nett zu mir! Das erste Mal, das ich nen netten Sith kennen gelernt hab. Deswegen war ich auch so sauer als der Rat ihn dann später einsperren wollte obwohl er echt nichts gemacht hatte.
Wollt halt nur mit mir reden!
Ganz ehrlich! Er war gar nicht gefährlich! Hat sich offen erklärt! Und wollte nur zu mir! Er hat keinem was getan und er hat‘s auch nich vor gehabt!
Er wollt einfach nur, das Adrian und ich,… also, das wir unsere miese Meinung über unseren Vater überdenken!
Sie ham ihn gleich eingesperrt! Nich mal nur wieder raus geschmissen, nein eingesperrt
Aber egal, das is alles vorbei!


Alisah kniff ihre Lippen zusammen und antwortete auch erst mal nicht darauf, was Padme sie zu Adrian fragte. Statt dessen beobachtete sie dann was Sie mit Lucien tat.

Ich hätt ihn umbringen können wenn du nicht magst!

Erklärte Alisah ernsthaft während Padme Lucien in den Schrank buggsierte!

So ein Schlammschlicker findet immer irgendeinen Weg sich raus zu winden! In zu erledigen würde das Problem endgültig erledigen!
Aber ich weiß ja, Jedi sind da im Allgemeinen etwas pingelig was das einfach jemanden abmurksen angeht! Na ja, wenn wir hier halbwegs gut raus kommen oder endlich diese Trottel von der Sicherheitswache auftauchen, sorg ich dafür, dass mein Versprechen an ihn wahr wird!
Wäre ja keine wirkliche Sith wenn ich nich mal ein paar Beweise so manipulieren kann, das der ne kuschelige Zelle bekommt, die er nicht wieder lebend verlassen wird!
Ich bin nämlich echt rachsüchtig wenn mir jemand nen Abend versaut!


Schief grinste Alisah als sie dies sagte und sie dann, von Padme gefolgt in den Luftschacht stieg!
Ein paar Mal musste Alisah sich das niesen verkneifen, so staubig war es da drin, aber nach einigen Windungen des Schachtes kamen sie wirklich in dem Lagerraum an, der in der Karte eingezeichnet war! Na wenigstens war, fand Alisah und zuckte kurz zusammen als ein poltern und ferne Schüsse aus dem Luftschacht zu hören waren. Da hatten sie wohl gerade noch so eben die Kurve gekriegt!
Allerdings, spätestens wenn Lucien gefunden wurde und wach würde, wären die ihnen wieder dicht auf den Fersen!
Nach oben?
Alisah folgte Padme’s Blick an die Decke, als diese das sagte. Aber gleich darauf richtete sie ihren Blick wieder auf die Karte.


Ebene? Ähm, weiß ich auch nicht so genau! Aber nach dem Plan hier sind wir gerade direkt unter der Küche des „Empire“

Alisah zeigte auf dem Plan genau auf die Stelle wo sie sich gerade befanden, verzog nachdenklich ihr Gesicht, blickte zu dem Schacht aus dem sie gerade geklettert waren und beschoss, das der Weg nach oben wohl wirklich der Beste war.

Nach oben ist wohl wirklich die beste Idee! Da kommen wir vielleicht hier raus!

Das „Empire“ war, nach den Feuerallarm von vorhin , Bestenfalls noch immer geräumt und sie konnten sich von da nach draußen schleichen. Mit dem Gedanken im Hinterkopf begann Alisah einige etwas kleinere Kisten an eine große, fast bis zur Decke reichende heran zu schieben.

Adrian hat übrigens schon vor „der Sache“ nicht mehr mit mir geredet!
Und klar hat ihm Chesara den Kontakt zu mir nicht direkt verboten! Sie hat ihn irgendwie sonst Manipuliert!
Tja, und natürlich hat er sich nicht getraut mir irgendwas offen und ehrlich zu sagen! Er hat einfach nicht mehr reagiert! Nich auf meine Nachrichten und nicht mal zu unserem Geburtstag! Ich hatte ne Gartenparty geplant und ein Geschenk für ihn! Aber er war einfach weg und hat nich auf meine Nachrichten reagiert!
Ha! Und nen Zwist zwischen mir und Adrian hervorrufen?
Das is nich dein Ernst?
Den Zwist gibt es doch schon längst! Wenn ich die Nase noch mal zu Gesicht bekomm dann kriegt er eine drauf, das ihm die Ohren scheppern!
Und ihn zur Rede stellen?
Ja wie denn! Ich hab immer versucht Kontakt zu halten. Auch als ich hier war. Hab Adrian geschrieben! Aber er hat nie geantwortet!
Genau so wie Mom, Opa Alad und auch Dad seit er nicht mehr bei den Sith ist! Sie ham mich hier abgeschoben und vergessen.
Sie ham mich alle abgeschrieben! Ich bin glaub ich nur noch ihre Versicherung, das der Imperator sich der Loyalität meiner Familie sicher ist! Vielleicht bin ich ja auch der Preis dafür, das Dad sich zurück gezogen hat!


Fest presste Alisah ihren Mund zusammen, so das ihre Lippen nur noch schmale Striche in ihrem Gesicht waren.

Is mir auch alles total egal! Soll‘n sie doch! Ich hab jetzt meine eigene Familie!

Behände kletternten Padme und sie nun auf den Kistenstapel bis zur Decke hinauf und ohne viele weitere Worte über das was sie vor hatten zündeten sie Beide ihre Lichtschwerter um einen runden Ausschnitt in die Decke, respektive den Boden der „Empireküche“ zu schneiden.
Nach kurzer Zeit war der Steinboden zerteilt und hätte Padme ihn nicht mit der Macht gebremst und etwas sachter herunter kommen lassen, das Krachen hätte bestimmt Luciens Männer sofort auf ihre Spur gebracht.


Danke!

Meinte Alisah leise bevor sie sich Beide durch die Öffnung nach oben katapultierten

Bastion- Center- Luciens Hauptquartier- Lagerraum- mit Padme
 
Bastion- Center- Luciens Hauptquartier- Lagerraum- Alisah und Padme



Padme freute sich, daß Alisah sich über ihre Erzählung aus dem Jeditempel amüsieren konnte. Was waren das damals für Zeiten gewesen. Sicherlich waren sie auch mit Ernst bei der Sache gewesen, aber damals wohnte allem noch eine Unbeschwertheit inne, die mit der Zerstörung der Basis auf Corellia für immer verloren gegangen war.
Aber als Alisah den Todesstern erwähnte, hob Padme die Augen.



“Nun, du scheinst einen weitaus höheren Preis bezahlt zu haben als ich jemals für meinen Ungehorsam zahlen mußte, Alisah.“


meinte sie nachdenklich.


“Ich war froh, als es uns damals gelang diese Mordmaschine zu zerstören. Ich war damals dort. Ich habe die Gruppe von Jedi angeführt, die ausgewählt worden war, alles nur Erdenklich zur Zerstörung des Todesstern zu unternehmen. Zum Glück ist es uns gelungen, bevor der Todesstern sein tödliches Feuer auf Corellia abgeben konnte.“


Die Erinnerung stand lebhaft vor ihren Augen.


“Die Sith haben in dem maßlosen Ehrgeiz, die absolute Kontrolle über die Galaxis zu erringen, versucht nicht nur das Feuer auszulöschen, sondern auch die Fackel, die die Jedi hochhielten, zu zertreten und die Asche in alle Winde zu verstreuen, auf daß nie wieder ein Jedi wiederkehren sollte. Ich weiß, daß es das Ziel der Sith ist, die Jedi zu vernichten. Aber dafür so viele andere Opfer billigend in Kauf zu nehmen, ist eine Lebensversachtung, die Ihresgleichen sucht.“


Padme schüttelte den Kopf.


“Entschuldige bitte, meine Erinnerung an diese Zeit ist nicht gleichzusetzen mit den bitteren Erfahrungen, die du machen mußtest.“


Mit diesen Worten machte Padme ihren Erinnerungen ein Ende. Aber bei dem Namen Tear zog sie die Augenbraun hoch.


“Ah, du liebe Güte, wie klein die Welt doch ist. Tear war einer der Sith, von denen Lucien vorhin sprach. Er war damals mit seiner Meisterin Mizuno auf Nal Hutta. Aber es gut zu wissen, daß er freundlich zu dir war.“


Es war eine ungewöhnliche Bitte, die Tear an die beiden Kinder von Exodus überbracht hatte. Sie sollten ihre Meinung über ihren Vater überdenken. Einerseits eine verständliche Bitte. Aber irgendwo auch wieder maßvoll überzogen. Wie sollten Heranwachsende ihre Meinung über einen Mann überdenken, der Teil von jenem Schatten geworden war, der sich immer und immer wieder über das Leben seiner Kinder legte. Und dessen Entscheidung zu den Sith zu gehen, ihnen in einem gewissen Sinn erst den Vater und dann die Mutter genommen hatte.
Padme erinnerte sich nun daran, daß Yuna Exodus zu den Sith gefolgt war. War die Liebe der Eltern zueinander wichtiger als die zu ihren Kindern? Denn Padme war schon im „Empire“ aufgefallen, daß die Personen, die Alisah erwähnte, ihr Bruder Adrian und ihr Großvater waren. Von ihren Eltern sprach sie so gut wie gar nicht.



“Nun, es ist alles nicht so einfach. Die Fronten waren verhärtet. Besonders nach dem Angriff auf Corellia mit dem Todesstern. Tear war damals einer der Sith, die ganz offen gemeinsame Sache machten mit dem pro-imperialen Senator Witanis, dem es gelang, sich zum Kanzler aufzuschwingen. Wir haben sie damals im Senat auf Coruscant getroffen und Witanis stellte die Jedi unter Arrest. Wir saßen in der Falle, dargeboten wie auf dem Präsentierteller. Verraten und verkauft von denen, die zu schützen und unterstützen wir geschworen hatten. Der Rat konnte für sich hinnehmen, sich selbst zu opfern. Aber mit uns saßen zahlreiche andere Jedi in der Falle. Kinder und Jugendliche, die von den Konflikten in der Galaxis nichts wußten und nun Teil davon wurden, weil sie Teil der Jedi geworden waren.“


Padme sprach mit fester Stimme. Sie hatte diesen Teil der Vergangenheit hinter sich gelassen. Aber die Erinnerung war geblieben.


“Die Evakuierung gelang uns. Und viele Jedi konnten sich retten und die Jedi fanden auf Corellia eine neue Heimat, die alsbald wieder von den Sith bedroht wurde. Und die Jedi wußten, daß die Sith nicht ruhen würden, bis sie Corellia in ihrer Hand halten würden. Und nach zwei Angriffen waren selbst die sonst so ausgeglichen Jedi ziemlich angespannt. Man war sich wohl nicht sicher, ob ein Sith nicht das Wissen, was er bei seinem Besuch auf Corellia erlangte, nicht gegen die die Jedi nutzen würde. Ich könnte dir nicht einmal sagen, was die Jedi tun würden, wenn sich einige Sith, die früher den Jedi angehörten, sich wieder zu den Jedi bekennen würden. Viele von ihnen werden von der Justiz gesucht im Zusammenhang mit den Kriegen, mit denen sie die Republik überzogen haben.“


Die Vergangenheit war nicht einfach gewesen. Aber die Gegenwart und die Zukunft würden sich als noch schwerer erweisen. Die Wunden, die dieser Krieg, die versuchte Vernichtung der Republik, gerissen hatten, waren tief. Und einige von ihnen heilten nur schwer. Andere würden gar nicht heilen.


“Aber du hast Recht. Es ist müßig in der Vergangenheit zu verweilen. Ändern können wir sie nicht mehr. Wir können nur daraus lernen.“


Als Alisah jedoch meinte, daß sie Lucien umbringen könne, wenn Padme sich außerstande dazu sah, lachte sie schallend.


“Es ist keine Frage der Nichtmögens, Alisah. Ich habe auch kein Problem damit zu töten, wenn es erforderlich ist.“


meinte Padme trocken.


“Aber ich meinte ernst, was ich davor gesagt habe. Es gibt schlimmere Strafen als den Tod. Und für Lucien ist mir der Tod nicht genug. Jeder hat nur ein Leben, was man ihn nehmen kann. Aber Lucien hat so viele Leben genommen, daß es mir wie ein Akt der Gnade vorkäme, wenn ich ihm sein Leben nehmen würde. Nein, und dazu kann ich mich wirklich nicht durchringen.“


Padme seufzte.


“Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht zu rachsüchtig. Denn der Tod wird harmlos zu dem Schicksal sein, was ihm drohen wird, wenn du dein Versprechen an ihm wahrmachen wirst. Der Tod ist nicht das schlimmste Schicksal, was uns droht. Bedenke das immer. Jemanden zu töten ist leicht. Jemanden wirklich für etwas büßen zu lassen, erfordert dagegen äußersten Willen, größte Beherrschung, eine große Portion an Klugheit und Einfallsreichtum.“


gab Padme zu bedenken.


“Arthious wußte es das. Und er hat diesen Grundsatz bis ins Maximalste zur Anwendung gebracht. Er lenkte die Sith und brachte das Imperium zu seiner größten Blüte. Er war ein kluger Herrscher und genoß die Achtung seiner Feinde und seiner Vertrauten. Es gibt sonst nur wenige, die das von sich behaupten können.“


Padme hatte keine Schwierigkeiten, ihrem vielleicht größten Widersacher den Respekt zu zollen, den er in ihren Augen verdiente.


“Was aber Chesara und Adrian anbetrifft, da bin ich mir sicher, daß Chesara Adrian nicht beeinflußt hat. Denn sie hätte ihn damit in einen Konflikt gestürzt. Und die Jedi sind nicht so dumm, den Kamin anzuzünden, wenn ihr Haus schon brennt. Aber hast du schon einmal daran gedacht, daß deine Familie schweigt, um dich nicht in Gefahr zu bringen? Du mußt bedenken, daß die Leute nicht viel Gutes über die Sith denken. Janem machte mich bei meiner Ankunft darauf aufmerksam, daß sich die Sith keiner Loyalität verpflichtet sehen. Sie unterwerfen sich nur dem Recht des Stärkeren. Und das auch nur für die Zeit, in welcher der andere auch der Stärke ist. Und wenn es ihren Zielen dienlich ist, dann opfern sie diese Person ihrer Machtgier und ihren Wünschen. Nun stell dir also vor, jemand möchte dich gefügig machen. Wie ließe sich das leichter bewerkstelligen als deine Familie in seine Gewalt zu bringen? Und wie würdest du dann entscheiden? Es wäre ein immenser Konflikt, der dich am Ende das Leben oder deine Familie kosten könnte.“


gab Padme ruhig zu bedenken.


“Das ist auch der Grund, weswegen viele Machtsensitive bedeckt halten, was ihre Familien anbetrifft. Denn wenn man keine Aufmerksamkeit auf die Familie lenkt, kann es gelingen, die Familie aus den Konflikten, von denen es schon genug gibt, herauszuhalten.“


Aber dann hörte Padme, was Alisah zum Thema Familie gesagt hatte.


“Du hast eine eigne Familie gegründet? Dann halte das Wissen darüber vor allen geheim. Schütze deine Familie vor dem, was ihr ansonsten drohen könnte. Schon allein um deinetwillen, Alisah. Das tue ich bei meiner Familie auch. Denn sie ist das Kostbarste, was wir besitzen und der Schmerz, sie zu verlieren, ist mit Nichts gleichzusetzen.“


gab sie ernst der Apprentice als Rat mit auf dem Weg.
Aber die Schüsse, deren Hall durch den Lüftungsschacht, ließ sie nach oben sehen. Die Küche des „Empire“. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Gebäude nach dem Feuer, leerstand, war ziemlich groß.
Und so machten sich Alisah und Padme daran, ein Loch in die Decke zu schneiden. Die Lichtschwerter durchdrangen den Beton wie ein heißes Messer die Butter. Padme ließ den ausgeschnitten Brocken sanft auf die Erde gleiten.



“Kein Ursache. Ich habe eher dir zu danken. Du bist klug und geschickt und gehst mit Umsicht ans Werk. Deswegen habe ich wenig Arbeit.“


gab sie den Dank zurück, bevor sich beide nach oben katapultierten und direkt in Deckung gingen. Sie lauschten und überprüften das „Empire“ nach möglichen Präsenzen. Als sie sich sicher waren, daß niemand da war, verschloß Padme das Loch mit dem ausgeschnittenen Steinboden.
Dann liefen die beiden Frauen aus der Küche und kamen wieder in den Raum, in dem sie vor noch nicht langer Zeit gemütlich gesäßen, getrunken und gelacht hatten.
Nun aber zeugte nichts mehr von diesen unbeschwerten Stunden. Im Gegenteil. Das „Empire“ glich einem Schlachtfeld. Padme hatte mit ihrem Feuer ganze Arbeit geleistet. Die Brandspuren waren unverkennbar und sie war aufrichtig dankbar dafür, daß niemand zu Schaden gekommen war. Außer Luciens Geldbörse.
Das Löschwasser hatte die Zerstörung, die das Feuer begonnen hatte, vollendet. Das „Empire“ sah aus wie eine Bruchbude, die einer mehr als gründlichen Renovierung bedurfte.
Der Qualm lag immer noch in der Luft und der Boden war mit dem dreckigen Löschwasser bedeckt.



“Das sollte ich wohl nochmal üben.“


meinte Padme ironisch lächelnd und begann sich auf den Eingang zu bewegen. Sie bereute es, daß sie keine Stiefel angezogen hatte, sondern nur Ballerinas trug. Sie war aufrichtig dankbar, als sie den Haupteingang erreicht hatten und holte tief Luft. Vor dem Eingang standen so viele Leute, daß sie nicht ausmachen konnte, wer Freund und wer Feind war.



Bastion- Center- Club „Empire“- Vor dem Haupteingang- Alisah und Padme
 
[Bastion – Sith Orden – Trainigsraum – Tyranis und Irraréf Naf]


Irraréf bewunderte, fürchtete, aber auch die ungezügelte Gewalt seiner Meisterin. Sie hatte machte vor Leben, selbst dem eines Jünglings keine Rücksicht.

Was dies normal für einen Sith? So respektlos mit dem Leben eines anderen umzugehen?

Schnell beendete der junge Sith, aber diese Gedanken. Er wusste das Tyranis, dies alles, wenn sie wollte lesen konnte.
Schnell merkte Irraréf, dass die Levitaiton, die Tyranis ihm gezeigt hatte nicht allzu schwer zu erlernen war. Es war eine Grundfertigkeit, bei den Sith, sowohl aber auch bei den Jedi.
Mit ihr konnte man alles nur Erdenkbare heben, steuern und werfen.
Aber mit größeren Objekten schien es etwas schwerer zu sein. Irraréf versuchte sich, dennoch nicht an diesen größeren Objekten. Für den Anfang war er stolz darauf, dass er diese Fähigkeit, eine der wichtigsten beherrschte.
Und dann, der junge Sith konnte es nicht glauben. Er durfte sein eigenes Lichtschwert bauen.
DIE Waffe der Sith!
Irraréf war seiner Meisterin sehr dankbar, zeigte dies aber nicht allzu stark. Er wollte immerhin nicht wie ein Jedi wirken.
So verneigte Irraréf sich lediglich vor seiner Meisterin und verließ den grauen Trainingsraum und den Orden der Sith.

Von außen wirkte das Gebäude immer noch so bedrohlich, es war zwar genauso grau und schwarz wie alles andere hier in Imerial City, aber es stach aus der Menge heraus.
Seine Architektur, geprägt von Ecken und Kanten, aber auch den Windungen und Bögen der alten Zeiten. Es war einfach etwas Besonderes.
Und noch etwas schien dieses Objekt, bedrohlich zu machen. Die dunkle Aura der Sith strömte durch alle Gänge und alle Fenster des Gebäudes.
Selbst „Normalsterbliche“ konnten diese Aura, diese Kälte der Dunkelheit spüren.
Es war für einen Sith fantastisch, dieses Gefühl, von der Dunkelheit nur so umströmt zu werden. Das diese Dunkelheit die Adern durchläuft und einem Kraft gibt.
Für einen Jedi aber, wäre es wohl eine Folter gewesen neben diesem Gebäude zu stehen.

Irraréf starrte einen Moment auf dieses fantastische Gebilde und starrte dann auf die düsteren Wolken die sich über der Stadt breitmachten.
Sie untermalten noch einmal diese Kälte, diese Dunkelheit die von den Sith ausging.
So sollte das Wetter nach Irraréfs Meinung immer sein. Kühl und Dunkel!

Schnell konnte er sich aber von dem Wetter lösen und ging die Überfüllte Einkaufsstraße entlang. Überall große Einkaufgeschäfte und Center. Überfüllt von allerlei Außerirdischen und Menschen.
Dennoch kam der Sith gut durch die Mengen. Zum einen Fiel er durch seine Größe und die Cyborg-Beine auf und zum anderen erkannten die Passanten an der Kutte, die Autorität Irraréfs und wollten ihm bloß nicht in die Quere kommen.

Dies mochte Irraréf, nur durch seinen Anblick Angst und Furcht zu verbreiten ohne auch irgendetwas gemacht zu haben.

Irraréf kam zwar an vielen Schrott- und Technikläden vorbei. Aber dies war ihm alles zu gewöhnlich, er wusste wie ein Lichtschwert gebaut werde.
Das Kapitel hatte er in der Bibliothek genau „studiert“, so wusste er auch das er einen 2. Kristall und besondere Teile brauchte.
Dies würde er nicht in diesen gewöhnlichen Läden für die „normalen“ Konsumenten finden.
Er bräuchte etwas Besonderes.
So machte sich Irraréf in die unteren Etagen auf. In die mit Neonlicht, Kasinos und Schurken geprägten Viertel.
Und genauso sah es auch aus. Überall standen kleine Gruppen die sich unterhielten und dealten. Da und da waren Gassen aus denen rotes Licht schimmerte und in den breiten Straßen klebten große Leuchtreklamen über Kasinos und Bars.
Irraréf war sich nicht mehr sicher. Würde er hier das Richtige finden?
Er suchte und ging eine Straße nach der anderen ab, aber das wirklich richtige fand er nicht. Bis ihm plötzlich ein kleiner heruntergekommener Laden in die Augen fiel.
Der Laden war kaum beleuchtet und der Schriftzug an der Eingangstür nur schwer zu Lesen.

BARROUS Waffenparadies

Der Sith Adept war sich zwar nicht sicher, hatte aber das Gefühl das er in diesem Schurkengeschäft, das Richtige finden würde.
Er näherte sich dem Geschäft. Im dunklen Schaufenster standen allerlei Waffen. Große-, kleine-, breite- und kurze- Blaster.
Viele teilweise schon geprägt mit Gebrauchsspuren.

Irraréf wollte gerade den Laden betreten, da öffnete sich auch die Tür. Ein Mann in einem schwarzen Ledergewand gekleidet, verließ den Laden.
Der Mann hatte mehrere Blaster und Granaten an seinem Gürtel hängen und an einem Gürtel, gehängt über seinen Körper hingen kleine Raketen.


Ein Kopfgeldjäger? Ja, vielleicht ist das ein Laden für Kopfgeldjäger. Wenn ich nur genug bezahle bekomme ich sicherlich alles was ich nur möchte!

So betrat der Zabrak auch den Laden, überall hingen Waffen aller Art. Raketen, Vibro-Schwerter und Blaster.
Am Tresen stand ein dicker Besalisk mit einer schwarzen Augenklappe und einem grimmigen Blick.



Jaaah? Was wünschen sie?

Ich bin an einem Lichtschwert interessiert und brauche dafür folgende Teile.

Irraréf dachte kurz nach. Die Macht half ihm ein wenig und er schaffte es sich zu erinnern.

Ich brauche:
- Magnetischen Stabilisierungsring
- Klingenlängen Kompensator
- Energiemodulationsschaltkreise
- Feldernergiekreislauf
- roten Primärkristall
- Diatium-Energiezelle
- Energiefeldkondukator
- Energieiesolierung
- Energievortexxring
- Kristallenergiekammer
- Fokussierender Kristallaktivator
- Klingen Energieleitung
- Klingenstärken Kompensator
- Klingenbogenspitze
- Klingenemitterschutz
- Klingenemitter



Mmmh, ich müsste alles bis auf den Kristall hier haben. Es wird bei den teueren Materialen, aber keinesfalls billig!

Irraréf nickte, der Preis war ihm eigentlich egal. Noch war seine Bankkarte ja noch voll. Und soviel wie darauf war, konnte er eigentlich in seinem ganzen Leben nicht ausgeben.

Der Besalisk verschwand in einem Raum und kam mit einer Tüte wieder.

Hier ist alles drin, das wären dann 4.500 Credits!

Soviel? Dies schien Irraréf schon etwas teuer. Aber da der Preis ihm eigentlich ziemlich egal war legte er seine Karte auf den Tisch.

Machen sie 5000 draus, wenn sie mir sagen können wo ich den Kristall bekomme.

Der Besalisk nahm die Karte und steckte sie in einen Schlitz neben einem Hologrammgerät.

Gehen sie in die Colm-City-Street 85, dort werde sie jemanden finden, der ihren Wunsch nach einem Kristall erfüllen wird.

Irraréf tippte seine Geheimzahl in ein Eingabgerät ein, nickte dann und verließ mit der Tüte den Laden.

[Bastion – Imperial City – untere Ebenen – Irraréf Naf ]
 
[Orbit über Bastion - INT Vigilia - Brücke] Mile Toral, Besatzung

Die heutige Schicht war noch lange nicht zu Ende - Leider. Es war zwar etwas spannender als sonst - die Besatzung absolvierte eine Gefechtsübung - aber selbst das konnte nicht wirklich über die Eintönigkeit hinweg helfen. Immerhin war dies nicht die erste Übung während dem Garnisionsdienst. Die Besatzung war mehr oder weniger gut in Form, die Disziplin war nur leicht gesunken, während die Moral schon etwas durch die Eintönigkeit gelitten hatte.

Die Übung nahm ihren gewohnten Lauf. Offiziere gaben Statusberichte ab. Schiffsinterne Meldungen wurde bearbeitet und weiter gegeben und bestätigt. Mile begann sich schon zu langweilen und musste ein Gähnen unterdrücken, während er von Station zu Station ging und die Arbeit der Offiziere überprüfte. Doch heute war etwas anders - was vor allem daran lag, dass die Vigilia eine Nachricht bekam:

,,Herr Kapitän! Es kommt eine Nachricht für Sie, von Konteradmiral Lambrask herein. Sicherheitsstufe Beta." benachrichtigte der KomOff seinen Vorgesetzten.

,,Leiten Sie die Nachricht auf mein Datapad weiter." Entgegnete Mile und ging zu seinem Kommandosessel, setzte sich und stöpselte sein Datapad in einen Adapter des Sessels ein. Dann gab Mile den Tagescode, sowie seinen persönlichen Code ein.

- Sicherheitsstufe Beta -

Leite dechiffrierung ein

Anfang der Nachricht

An: Captain Mile Toral – INT „Vigila“
Von: Rear Admiral Lambrask, „Core World“-Streitkräfte seiner Majestät „Imperator Allegious“

Betreff: Neue Befehle

Mit sofortiger Wirkung werden Sie, Captain Toral, von Bastion abgezogen und nach Kuat verlegt. Der Marschbefehl ist unverzüglich. Ich erwarte die „Vigilia“ innerhalb der nächsten fünf Tage im Kuat-System. Sie sind nun ein Teil der „Core World“-Streitkräfte.

Lang lebe der Imperator,

Hariddim Labrask
- Rear Admiral -

- Ende der Nachricht -


Neue Befehle. Mile freute sich, verbarg es aber. Seine Mimik zeigte nur ein Zucken der Augenbrauen.

,,Übung abbrechen." Befahl Mile barsch. ,,Sofort!"

,,Navigation: Berechnen sie sofort den schnellsten Sprung nach Kuat.
Kommunikation: Geben sie Konteradmiral Lambrask Bescheid, dass wir unterwegs sind und sagen sie dem Befehlshaber der Bastionflotte, dass wir sofort springen werden. Danach öffnen sie bitte einen Kanal zur Besatzung."


Die Befehle wurden bestätigt und ausgeführt. Der Sprung nach Kuat war schon berechnet bevor der Kanal zur Besatzung geöffnet wurde, d.h. das Schiff beschleunigte schon aus den Masseschatten von Bastion heraus und nahm die verbliebenden Sternjäger und andere Schiffe die zur Vigilia gehörten auf, als Mile zur Besatzung sprach:

,,Besatzungsmitglieder der Viglia: Wir haben neue Befehle erhalten. Wir sollen unverzüglich nach Kuat springen. Wir werden dort den ,,Core-World"-Streitkräften angegliedert. Dies bedeutet der Garnisionsdienst über Bastion ist vorerst Geschichte."

Mile konnte den Jubel der Besatzung hören, zumindest konnte er es sich denken, dass sie jubelten - auch er war froh diesem langweiligen Dienst zu entkommen - und blieb deshalb kurze Zeit still, ehe er fortfuhr.

,,Der Sprung nach Bastion wird gute vier Tage brauchen. Für diese Zeit habt ihr den Befehl, dass Schiff auf Fordermann zu bringen. Es noch gründlicher zu putzen und zu warten, als ihr es jetzt schon tut. Ich will, dass jeder von uns vom Boden essen kann ohne krank zu werden. Ich will, dass die Gänge blinken und blitzen. Und dass, das Schiff aussieht, als wäre es gerade erst vom Stapel gelaufen. Der Befehlt gilt ab sofort.

Toral Ende."


Mile nickte dem KomOff zu und die Verbindung wurde beendet. Mile rückte sich im Sessel zurecht und sah, wie die Vigilia in den Hyperraum sprang.

[Hyperraum nach Kuat - INT Vigilia - Brücke] Mile Toral, Besatzung
 
Center- Luciens Hauptquartier- Club „Empire“- ,mit Padme

Ein bisschen fühlte Alisah sich wie im Unterricht! Als wollte Padme ihr Dinge nahe bringen, die damals geschehen waren. Ob dies nun aus dem Wunsch heraus geschah, Alisah zu erklären warum Jedi bestimmte Dinge gemacht hatten bzw. sich, auch im Bezug auf sie, in gewisser Weise verhalten hatten oder ob sie Alisah nun bekehren wollte, war ihr nicht wirklich klar. Wobei Alisah Letzteres eigentlich nicht wirklich glaubte. Es musste Padme klar sein, das Alisah sich nicht bekehren lassen würde nicht einmal wenn die Jedi sie mit offenen Armen empfangen würden, was ja, nach Padmes eigenen Worten, kaum der Fall war, würde sie nicht zurück gehen! Der weg war verstellt und niemals! … Nein! Mann stelle sich mal vor das dann vielleicht die Dumpfnase Adrian auch noch ihr Meister würde oder so! Das wäre schlimmer als Allegious als Meister! 1000 Mal schlimmer!
Der Gedanke lies Alisah sich schütteln und kurz drauf verdrehte sie etwas die Augen, als Padme beinahe zu dozieren schien!
„Wir können die Vergangenheit nicht ändern, nur daraus lernen…“
Beinahe wäre Alisah jetzt „Ich bin nich dein Padawan!“ raus gerutscht! Denn nur all zu sehr erinnerten sie solche Worte an die Vorträge die sowohl Chesara als auch Dhemya gehalten hatten. Allein ihre aufkeimende Freundschaft zu Padme hinderte Alisah daran der Rätin solcherlei zu entgegnen. Nur ein bisschen verzog Alisah noch ihren Mund bevor sie sich von diesem Thema abwandte und Lucien zu, von dem Padme nun wieder anfing!
Irgendwie klang das wirklich überhaupt gar nicht Jedilike was Padme da wünschte! Vergaben Jedi nicht ihren Feinden und hofften, sie auf den rechten Weg führen zu können. Sollte sich Padme nicht eher eine Umerziehung Lucien’s wünschen. Rache war eher eine Eigenschaft der Sith! Na ja, Alisah konnte es ja egal sein! Sie war ja eine Sith und Lucien leiden zu lassen, das würde sie locker hin bekommen.


Ich hab vorhin nich geprahlt als ich ihm versprochen hab, dass ich ihm eine nette Zelle im Verlies besorgen kann und werde!
Und da wo ich ihn unterbring, kommt er ohne Zustimmung eines Sith nie wieder raus!


Das Padme jetzt Arthious erwähnte, jenen noch immer hochverehrten einstigen Imperator, wunderte Alisah doch. Allem Anschein nach kannte Padme ihn wohl sehr gut! Und es schien Alisah auch so, als bewunderte Padme ihn, trotzdem er ein Gegner gewesen war. War es Damals anders? Waren Sith und Jedi damals näher aneinander. Oder war es einfach nur die Zeit die den Blick der Jedi verklärte! Einschätzen konnte Alisah es nicht und näher ansprechen, dazu kam sie auch nicht.
Die Erwähnung ihres Bruders und die Erklärung, Chesara würde ihn nicht beeinflusst haben, lies Alisah nur leise Schnaufen!
Ihr Familie schwieg um sie zu schützen? Alisah schüttelte ihren Kopf!


Sicher nicht! Jeder hier weis wer ich bin! Woher ich komme und wer, sowie wo meine Eltern sind! Wahrscheinlich wissen alle Anderen sogar viel mehr Aktuelles über sie als ich!.
Wenn die Schweigen um wen zu schützen, dann nur sich selber!
Aber wahrscheinlicher ist es, das sie mich eben einfach aus ihrer Erinnerung gestrichen haben! Is ja auch gemütlich! Die spielen jetzt heile Familie auf Coruscant. Mom, Dad und Opa! Tja, und an und an kommt der strahlende Heldenjedi Adrian vorbei auf den alle stolz sein können! Die brauchen mich nicht mehr! Da mach ich mir gar keine Illusionen!
Na und was das gefügig machen angeht! NIEMAND! Wagt es zu versuchen sich die Schülerin des Imperators gefügig zu machen! Niemand außer der Imperator selbst. Und der darf das, weil er mein Meister is!


Genau so war es. Es gefiel Alisah nicht und wenn sie könnte würde sie alles dagegen machen, aber so war es und das musste sie akzeptieren!
Im Nächsten Moment verzog sie wieder ihr Gesicht! Mist! Padme hatte das mit der eigenen Familie nicht überhört und allem Anschein nach sogar richtig verstanden! Was sollte Alisah jetzt nur dazu sagen? Zum Glück waren sie Beide jetzt erst mal damit beschäftigt in der Küche in Deckung zu gehen und erst mal das Terrain zu sondieren! Nichts! Es war still und während sie sich weiter umsahen konnten Beide sehn was die kleine Feueraktion von Vorhin für verheerende Auswirkungen gehabt hatte.
Anerkennend pfiff Alisah durch die Zähne und grinste schief zu Padme hinüber während die einräumte so was noch üben zu müssen.


Wieso, is doch ne 1A Verwüstung! Meinst du nich, wir sollten ein paar Holobilder machen!
Lord Menari würde so eine Zerstörung sicher als Schritt in die richtige Richtung ansehen!


Eine Sekunde schien Alisah bei den Worten ganz ernst, dann jedoch war da wieder ihr schiefes Grinsen und ein Zwinkern, das unterstrich, dass sie ihre Worte nicht ganz so ernst meinte.
Außerdem waren die zwei Frauen mittlerweile durch das verwüstete „Empire“ geschlichen und nun an der Eingangstüre angelangt! Zum glück war diese noch ofen und so fanden sie beide sich gleich darauf draußen in mitten der noch immer aufgebrachten Menschenmenge, die zuvor im „Empire“ gefeiert hatte. Vorsichtig und so unauffällig wie möglich schlängelten sie beide sich durch die Massen und gleich würden sie es geschafft haben hier weg zu kommen, nur noch um die Ecke da und dann auf die große Hauptstraße …


Halt! Stehenbleiben! Hände gut sichtbar und langsam heben.

sachnarrte eine Befehlsgewohnte Stimme als sie sich gerade aus dem Groh der aufgeregt Wartenden lösen wollten.

Banthamist!
Bei den schwarzen Knochen des Imperators! Wir hatten sie doch abgehängt!


Fluchte Alisah während sie der Ansage nach kam und sich danach langsam zu der starken Lichtquelle um drehte, die vor einer Sekunde aufgeflammt war. Direkt vor ihnen schwebte ein Gleiter. Im nächsten Augenblick nahm Alisah allerdings ihre Arme wieder runter und begann gleich zu meckern!

Verdammt wieso hat das eigentlich so lange gedauert! Glauben sie ich hab vorhin gescherzt als ich die Sicherheit über dieses Verbrechernest hier informiert hab!

Lamentierte sie und lies sich von den Sergeanten, der sie aufforderte ihre Arme wieder zu heben nicht beeindrucken!

Mein Name ist Alisah Reven! Apprentice des Sithordens und Schülerin von Imperator Allegious höchst selbst.…
Verdammt noch mal schalten sie ihre bescheuerten Scheinwerfer aus!
Ich war es, die vorhin die Information los geschickt hat wegen der sie hoffentlich hier sind! Oder soll ich meinem Meister, dem Imperator, etwa berichten wie unfähig sie sind?


Gut, das war jetzt wirklich ein wenig sehr hoch gepokert! Sith waren nicht einfach so generell über die Jurisdiktion des Imperiums gestellt und eigentlich würde sie sich, auch wenn es ihr nicht passte, an Anweisungen von Sicherheitskräften halten müssen. Aber schon mehr als einmal hatte es geklappt, die SIthkarte, Vorteilbringend aus zu spielen. Abgesehen davon wollte sich sicher Keiner mit dem Imperator anlegen! Nur nachfragen durfte eben Keiner! Aber das würden die schon nicht , wenn einmal geklärt war, das sie hier eine Verbrecherbande Dingfest machen konnten.
Wie erwartet war der Sergeant zwar nicht begeistert auf eine Sith-Apprentice zu treffen aber er lies den Scheinwerfer verlöschen und kam jetzt zu ihnen herunter! Kurz fragte er nach Alisahs Begleitung aber Alisah machte nur klar, das dies Elaine wäre und sie ein Gast eines sehr hochgestellten Sithlords wäre, der sicher nicht schätzen würde, wenn sein Gast unnötig behelligt würde.
Im Grunde war dies alles sogar absolut die Wahrheit und Alisah hätte beinahe Schmunzeln müssen, ähnelte es doch sehr der Maxime, die Padme vor nicht all zu langer Zeit als die Ihre ausgegeben hatte. Aber anstatt zu schmunzeln klärte Alisah die Lage jetzt mit dem Sergeanten! Zuerst berichtete sie von dem Versteck der Bande, davon, das sie durch die Küche des „Empire“ in den Lagerraum mit aller Wahrscheinlichkeit Schmuggelwahre gefülltem Lager und zu der Verbrecherbande vordringen könnten.
Und als er bereits seine Leute los geschickt hatte, gab Alisah dann ihre Aussage zu Protokoll! Sie beschrieb den Vergiftungsversuch, äußerte die Vermutung, das attraktive Frauen hier wohl öfter betäubt und danach anscheinend in Sklaverei verkauft wurden. Erklärte dann, das der Verbrecher, anscheinend in Panik als er bemerkte wen er da betäuben wollte, ausgerastet war. Ein wenig verdrehte sie die Fakten als sie erklärte Lucien habe das Feuer verursacht, dann kam sie aber bald wieder zur Wahrheit und beschrieb, natürlich mit einigen Auslassungen, ihre Flucht innerhalb des Verbrecherversteckes.
Am Ende ihrer Aussage schien der Sergeant zufrieden und nach deutlichen Kampfgeräuschen aus dem Gebäude kamen dann doch seine Leute bald wieder heraus. Einige halbtote Leute Luciens schleiften sie mit sich, der Großteil hatte sich aber anscheinend ergeben. Und dann, mit Blutüberströmten Kopf, schleiften sie Lucien heraus. Der Verbrecher wehrte sich trotz allem noch, war aber auch immer noch gut verschnürt mit dem Tape.


Verdammte Je…

Wollte er gerade anfangen zu fluchen, als Alisah mit zwei Schritten bei ihm war und ihm den Griff ihres Lichtschwert unter die Nase hielt!

Halt die Schnauze!

Fauchte sie ihn gefährlich an und grinste danach furchteinflößend

Ich habe dir was versprochen. Für das was du getan hast wartet ein kuschliges Verlies auf dich!
Und für jedes weitere Wort aus deinem Mund denke ich mir kleine Nettigkeiten für dich aus! Das ist ebenso ein Versprechen.


Lucien schnappte nach Luft verkniff sich nun aber weitere Worte und Alisah grinste zufrieden bevor sie aus holte und ihn erst einmal ins Land der, hoffentlich nicht all zu guten, Träume schickte.

Die ganze Bande gehört euch! Wenn ihr sie ein bisschen kitzelt werden sie sicher einige interessante Dinge zu erzählen haben!
Er da!...


Alisah nickte in Luciens Richtung

…Er gehört mir! Er hat meinen Meister verhöhnt und er wird dafür im Verlies des Ordens zur Rechenschaft gezogen! Bringt ihn dorthin! Er ist mein persönlicher Gefangener!
Und sorgt dafür, dass er sein dreckiges Maul nicht noch einmal aufreißen kann!


Mit den Worten wandte sich Alisah bereits ab, drehte sich dann aber noch einmal um und lächelte nun den Sergeanten an.

Danke für eure Hilfe Sergeant und entschuldigt meine rauen Worte von vorhin! Ich war noch etwas gereizt durch diese Begebenheit! Ihr habt ausgezeichnete Arbeit geleistet und bei gegebenem Anlass werde ich euch lobend erwähnen!

Nun schien auch der Beamte zufrieden, nickte Alisah zu und zog dann mit einen Leuten und den Gefangenen ab.
Erst als der letzte der Gleiter hinter der nächsten Ecke verschwanden lies Alisah geräuschvoll Luft aus ihren Lungen und schielte zu Padme. Die sich gekonnt im Hintergrund gehalten und anscheinend die verängstigte gemimt hatte um nicht auf zu fallen oder näher befragt zu werden.


Phu! Nich zu fassen, dass das noch gut ausgegangen is!
Und was jetzt?


Center- Club „Empire“- Vor dem Haupteingang- mit Padme
 
Bastion- Center- Club „Empire“- Vor dem Haupteingang - Alisah und Padme



Padme lächelte, als Alisah meinte, daß sie es mit dem Versprechen an Lucien ernst gemeint hatte.


“Daran hatte ich keinen Zweifel, Alisah. Und ich bin der Meinung, daß damit der Gerechtigkeit Genüge getan sein wird. Nach seiner Flucht von Kessel hätte er das Ruder herumreißen können, aber da er die Chance nicht genutzt hat, wird die Galaxis auch sehr gut ohne ihn auskommen.“


erwiderte Padme pragmatisch. Daß sie nun Lucien den Sith preisgab, war vielleicht nicht der Sinn nach Strafe, den die Jedi sonst anstrebten, aber Padme war sich im Klaren, daß sie keine andere Gerechtigkeit bekommen würde. Zudem handelte es sich bei Lucien um ein unschuldiges Wickelkind, sondern um einen regulär verurteilten Verbrecher, der sich seiner Strafe durch Flucht entzogen hatte. Und obwohl sie durchwegs wußte, was Lucien bevorstand, regte sich nicht einmal der Hauch von Mitleid in ihr.
Aber er hatte sie wieder einmal unter Zugzwang setzen müssen und nun mußte er eben mit den Konsequenzen leben.

Als Alisah meinte, daß sie ein paar Holobilder machen sollten, um Janem die Zerstörung als Fortschritt in seine Richtung zu präsentieren, mußte Padme lachen.



“Pah, das konnte ich vorher auch schon. Ich meinte mit Üben auch nicht die Zerstörung, die das Feuer angerichtet hat, sondern daß durch das Löschwasser kaum eine trockene Stelle übrig geblieben ist. Für sowas habe ich heute nicht das richtige Schuhwerk an.“


erwiderte Padme lachend. Aber beide Frauen waren aufrichtig froh, als sie den das „Empire“ ohne große Probleme verlassen konnten. Sie waren nicht weit von der Hauptstraße entfernt, als plötzlich grelles Scheinwerferlicht aufblitze und eine befehlsgewohnte Stimme, sie zum Stehenbleiben und Armehochheben aufforderte.
Padme kam dieser Aufforderung nach, obwohl sie dasselbe dachte, wie Alisah.
Sie hatten diese verdammte Bande doch hinter sich gelassen, wie hatte das Pack sie nur so schnell finden können?



“Warum hat der Imperator denn schwarze Knochen?“


fragte Padme mit einem Anflug von Galgenhumor scherzhaft und drehte sich dann zu der Stimme um, um einen schwebenden Gleiter zu erblicken. Die von Alisah herbeigerufenen Sicherheitskräfte waren endlich eingetroffen.
Padme ließ ihre Arme erstmal oben und überließ es Alisah die Situation zu klären. Allerdings konnte der Sergeant nicht im Ansatz ahnen, daß sich eine Jedi darüber freute, imperiale Sicherheitskräfte zu sehen.
Die heutige Nacht stellte wohl alles auf den Kopf.
Als Alisah sie dem Sergeant als Elaine und als Gast eines hochrangigen Sithlords vorstellte, täuschte Padme einen Hustenanfall vor, um ihr Lachen zu verbergen.
Soviel Wahrheit wie möglich. So wenig Lüge wie möglich.
Alisah schien sich diesen Grundsatz zu eigen gemacht zu haben.
Und so war die Geschichte, die sie dem Sergeant nicht allzu wild und ziemlich glaubhaft.
Der einzige, der sie ins Wanken zu drohen bringen schien, war Lucien, der unsanft von den Sicherheitskräften nach draußen geschleift wurde. Noch immer hatte er die schicke Mumienkleidung, die Alisah ihm verpaßt hatte, nicht abgelegt.
Aber die Sicherheitskräfte hatten keinen Grund zur Beschwerde, denn schließlich war ihnen ohne ihr Zutun ein guter Fang geglückt.
Und nachdem Alisah klargestellt hatte, daß Lucien in den Orden überstellt werden sollte, lobte sie die Sicherheitskräfte, so daß diese mitsamt den Gefangenen abzogen und die beiden Frauen sich selbst überließen.



“Ja, da haben wir Glück gehabt.“


erwiderte Padme auf Alisah Feststellung, daß es kaum faßbar sei, daß die Sache noch gut für sie ausgegangen sei.


“Na, vom Nachtleben habe ich für heute die Nase voll. Wer weiß, wer sich sonst hier herumtreibt.“


meinte Padme schon wieder grinsend, während sie sich von dem Strom der Nachtschwärmer entfernten.


“Ich wäre für einen ruhigen und einsamen Platz, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.“



Padme blickte sich im Gehen nach einem Ort um, der für dieses Anliegen passend wäre.


“Wir brauchen nur eine passende Chillout- Lounge.“


Und da erblickte Padme auch etwas „Passendes“.


“Warst du schon mal auf so etwas drauf? Es ist einsam und ruhig. Vielleicht nicht so ganz gemütlich und sicherlich nicht ganz legal.“


Padmes Augen blitzen wieder vor Übermut, als sie mit dem Finger auf einen Baudroiden deutete, der in nicht allzu weiter Entfernung vor ihnen in den Nachthimmel aufragte. Es war abermals genau jener Übermut, der schon die Padawan immer in ziemliche Schwierigkeiten gebracht hatte.



Bastion- Center- Straße – Alisah und Padme
 
Bastion - Sith-Orden - Besenkammer neben den Meditationsräumen - Ixlibixli

Die Antwort musste hier zu finden sein, versteckt unter dem Staub der Äonen. In den tiefsten Tiefen der Archive des Ordens, zwischen den verbotenen Holocrons alter Meister, deren Präsenz den Geist verbrennen konnten wenn ein unwürdiger Schüler wagte sie aus dem Schlummer der Jahrtausende zu wecken, suchte Ixlibixli auf halb zerfallenen Blättern aus den Vorläufern des heutigen Flimsiplast fieberhaft nach einem Fetzen Weisheit, einem Fingerzeig auf sein großes Schicksal.
Seine Brutmutter hatte es ihm immer gesagt, die Lehrer der Niederschule seines Stockes hatten es erkannt, und selbst die einfältige alte Drohne von der er gelernt hatte die Doremian Beshniquel zu spielen hatte gemerkt was für eine Rolle das junge Insekt eines Tages spielen würde.
Als Mitglied der hohen Kaste der Verpinnen was er ohnehin für alles unterhalb gehobener Verwaltung oder Herrschaft über einen eigenen Substock zu schade, doch nicht erst als ihn eine vermummte Gestalt auf einer dekadenten Party angesprochen und sich als ranghohes Mitglied des Ordens der Sith vorgestellt und ihm seine besondere Begabung enthüllt hatte war Ixlibixli bewusst gewesen, dass er für höheres geschlüpft war.
Uralte Rituale, Fragmente der Vorzeit und längst vergessene Geheimnisse verschwammen vor seinen Facettenaugen zu einem Wust aus Halbwissen und Gerüchten. Er hatte mit Gewissenhaftigkeit gesucht, und das seit mehr als zwei Monaten. Er hatte jede freie Stunde seit seiner Ernennung zum Apprentice damit verbracht die Archive zu durchforsten, seit jenem Tag als der verblendete Nikto ihm eröffnet hatte das er von ihm nichts mehr lernen konnte.
Natürlich hatte er damit Recht gehabt, aber die Art, wie er sich einem anderen Schüler zugewandt hatte, so als ob Ixlibixli nicht das Maß aller Dinge gewesen wäre...
Der Verpinne blätterte energisch um, und eine Seite die eine Hälfte einer alten Technik, die binnen Sekunden zum Wahnsinn führte, zerfiel in mehrere Teile die er achtlos zu Boden fallen ließ. Sie würden binnen kürzester Zeit zu Staub zerfallen, zu dem selben Staub der sich wie ein Leichentuch über all seine Ambitionen gelegt hatte, den Schlüssel zu seinem Schicksal zu finden.
Alles hier unten war wertlos, selbst die zahlreichen Prophezeiungen, die von Vergenzen und Auserwählten handelten.
Jene, die widerlegt worden waren konnten für ihn ohnehin nicht von Interesse sein, und kaum eine der anderen war spezifisch genug um auch nur am Rande zu erwähnen das der Retter der dunklen Seite ein Verpinne sein musste.
Er hatte schon zu lange in staubigen Kellern verbracht und der Welt seine Präsenz vorenthalten. Er würde sein Schicksal hier unten nicht finden. Aber er war auf dem richtigen Weg, das wusste er genau.

Die Antwort konnte nur hier liegen, versteckt in den staubigen Seitengassen im Schatten des majestätischen Sith-Ordens. Hier, wo der Abschaum des Ordens, all jene, die bei ihrer Ausbildung versagt hatten und dafür mit dem Leben in Schande bestraft worden waren, darauf hoffte das etwas von dem Glanz der wahren dunklen Seite auf sie abfiel. Hier, wo man für jede Aufgabe jemanden finden konnte, der sie für einen guten Preis ausführen würde, wo man Attentäter genauso leicht fand wie amüsante Gesellschaft, wo es keine Grenzen gab wenn man mit der Gunst des Ordens locken konnte...
Natürlich waren diese niederen Wesen dumm zu glauben das sie einen Nutzen für die Sith haben könnten außer vielleicht indem sie für ihre Meister ihr Leben ließen. Niemand kümmerte es wenn jemand als Lohn das heiße Ende eines Lichtschwertes empfing, und jeder schien zu wissen was ihn erwartete wenn er sich mit einem echten Sith einließ.
Ixlibixli ging durch die Seitengassen und genoss es wie die Lackeien des Ordens über ihre eigenen Füße fielen um ihm Platz zu machen. Hin und wieder half er mit einem sanften Machtstoß nach - schließlich brauchte er keine Konsequenzen von solch niederem Gewürm zu befürchten. Geschichten über dumme Sith die in diesen Gassen durch Überheblichkeit ihr Leben hatten lassen müssen konnten auf ihn schließlich nicht zutreffen.
In den ehemaligen Höfen von Gebäuden die im Schatten des erstarkenden Ordens verlassen wurden waren drängten sich die improvisierten Zelte von Dienstleistern aller Art, und der Verpinne sah sich in einem davon um. Viele der Zelte machten durch freizügige Illustrationen am Eingang auf die eindeutigen Angebote darin aufmerksam, doch danach stand ihm im Moment nicht der Sinn.
Er suchte nach etwas das ihm den richtigen Weg zeigen konnte, und nachdem er in den heiligsten hallenden Hallen des Sith-Ordens nach seinem Schicksal gesucht hatte konnte er genauso gut am anderen Ende des Spektrums danach suchen.


Heda, Meister! Üch weiß was du suchst.

Dath betweifele ith, alte Thettel,

antwortete der Sith höhnisch, doch sein Interesse war von dem beeindruckenden Auftreten der alten Frau geweckt. Die stabil gebaute Rodianerin schien gebeugt durch die Vielzahl an Talismanen und Anhängern die ihr auf den ersten Blick das Aussehen eines Schrotthändlers verliehen, doch es war der zweite Blick der Ixlibixli davon überzeugte ihr forsches Vorgehen zu ignorieren und ihr eine Chance zu geben.
Neben dem okkulten Geschmeide trug sie allerhand rituelle Bommeln wie er sie nicht nur aus der eigenen Kultur kannte, und ihre Kopfbedeckung zierten unter anderem auch drei nebeneinander aufgereihte Facettenbommeln nach der Art, wie seine Brutmutter sie getragen hatte. Wenn das kein Zeichen war dann wusste er nicht was sonst.


Aber thileicht kann mith dein Gewäth amüthieren,

fügte der langgliedrige Sith hinzu. Die Rodianerin bat ihn in ihr Zelt, und Ixlibixli folgte ihr, natürlich nicht ohne seinen Widerwillen deutlich zur Schau zu stellen, schließlich war das hier eigentlich unter der Würde eines Meisters der dunklen Seite. Sollte sie sich als Betrügerin erweisen oder auf eine andere Art seine Zeit stehlen würde er nicht umhin kommen an ihr ein lehrreiches Exempel zu statuieren, allein schon um seines eigenen Rufes willen.
Als er an ihr vorbei durch den Eingang trat - ein fleckiges Laken, das irgendwie an einem Balken befestigt worden war - warf er einen genaueren Blick auf ihre Talismane. Einige davon sagen auch aus nächster Nähe recht aus, während andere für seine Augen überdeutlich Anzeichen von moderner Bearbeitung und preiswerten Materialien aufwiesen. Dennoch, er wollte der Kreatur eine Chance zu geben, selbst wenn das Ende unausweichlich war.
Die Rodianerin setzte sich umständlich an einen kleinen Tisch, auf dem ein großer Stein lag aus dem eine Vielzahl bunter Kristalle ragte. Ixlibixli erkannte sie als industriell gefertigt - er konnte die Seriennummer auf den Kondensationskeimen sehen - aber das tat der Atmosphäre keinen Abbruch. Er selbst blieb stehen.


Du bist für großes bestümmt, Meister Süth, ich sehe es so klar wüe ich düch rüechen kann.

Der Verpinne entschied sich das Weib keiner Antwort zu würdigen bis sie ihm nicht gesagt hatte was er hören wollte. Im Zweifel wäre seine Antwort tödlich, aber so weit war er noch nicht.

Du hast Schücksal in deinem Panzer, üch spüre sowas ümmer. Und es üst etwas großes, denn deine Präsenz hat müch ün düe Knüe gezwungen als du an meinem Zelt vorbei gegangen büst. Du musst es sein, der, von dem düe Prophezeiung sprücht.

Auch wenn sein Interesse nicht nur geweckt sondern mittlerweile hell wach war konnte er nicht umhin ihre Aussage in Frage zu stellen. Immerhin kannte er alle Prophezeiungen die über die Jahrhunderte in den Archiven des Ordens niedergelegt worden waren, und keine davon schien sich eindeutig auf ihn zu beziehen.

Ith kenne alle Profetheiungen, thie thind alle humbug!

antwortete er etwas energischer als es wahrscheinlich sinnvoll gewesen wäre, schließlich zeigte er damit das sie seine Aufmerksamkeit vollends auf sich gezogen hatte. Aber das war dauerhaft nicht wichtig, er musste nur hören was die grünhäutige Wahrsagerin wusste.

Ich meine eine neue Prophezeiung, eine über einen grißen Krüger, ein “Wesen anmutiger Gestalt, reich an Weisheit und Erfahrung, voller Potenz und Grausamkeit.”

Sie sah ihm einen Moment lang mit ihren Facettenaugen in die seinen, und schließlich ertappte sich der Sith dabei wie er nickte.

Fahr fort, Alte.

Wenn du es büst, Meister Süth, dann ruht auf deinen Schultern das Schücksal des Ordens, wenn nücht gard as der Galaxüs. Du kannst alles beherrschen, wenn...

Dieses Mal ließ Ixlibixli jeden Anschein von Zurückhaltung fahren, stieß den Stuhl zur Seite der der Frau gegenüber stand und stützte sich beinahe aufdringlich auf dem wackeligen Tisch auf, der bedenklich schwankte.

Thag es mir, alte Thettel, oder ith reithe dith in Thtücke!

Die Rodianerin schien kurz zu lächeln bevor ihr Gesicht zu einer überzeugenden Maske aus Angst und Unterwürfigkeit wurde.

Sehr wohl, Meister Süth. Es ist hier die Rede von einem... Wesen, das “vüele Farben” hat und dem düe Macht gewogen üst, jedoch üst er... oder vüelleicht süe? Ich sehe eine süe, düe auf der falschen Seite gefangen ist. Süe braucht jemanden der süe rettet und dort hün führt, wo süe ühr Schücksal fünden kann.

Ith tholl eine Jedi bekehren?

Während sich der Verpinne fragte warum er versuchen sollte einen er Erzfeinde des Ordens auf den rechten Weg zu bringen, was er sicherlich konnte aber bisher nie in Betracht gezogen hatte, nickte die Rodianerin heftig.

Ja, üch sehe ein junged Düng, kaum fähig zu entscheiden wohün süe gehört, verloren ün den Ebenen der Welt, getrüeben von der Suche nach einem wahren Meister, der ühr ühre wahre Bestümmung zeigt. Du musst süe fünden und ihr den wahren Weg zeigen, denn mit ühr an deiner Seite kannst du das Universum regüeren, wenn sie...

Das gleißend rote Lichtschwert des einzig wahren Siths im Zelt erfüllte den Raum und streckte die überraschte Wahrsagerin mit einem glatten Durchschnitt nieder. Und es war ihre Schuld, immerhin wusste sie zu viel und er konnte nicht annehmen das sie nicht auch zu den Jedi oder weniger reinen Sith gehen würde, um ihnen von ihrer Vision zu erzählen.
Und dann würden die versuchen dieses junge Ding zu finden und zu benutzen um ihm die verdiente Herrschaft über alles streitig zu machen. Wahrscheinlich würden die Jedi sie sogar gleich töten, so selbstgerecht und übereifrig wie sie immer waren wenn es darum ging den Sith eins auszuwischen.
Nein, die Rodianerin hatte sterben müssen, und nicht einmal umsonst, denn sie war im Dienst an der Dunklen Seite in Gestalt des neuen zukünftigen Imperators Ixlibixli, nein, Darth Ixibixli gestorben, eine Ehre um die das Insekt sie fast beneidete.
Welt der Ebenen, oder Ebenen der Welt, wie auch immer, das musste Coruscant sein, Juwel der Galaxis wie man so sagte, wenn man von den vielen Unreinheiten absah. Dort würde er sie finden, das Schicksal würde ihn zu ihr führen.
Zumindest würde das Schicksal die Lücken in der Prophezeiung füllen, so etwa die Rasse seiner Gehilfin bei der Machtergreifung, aber darüber machte sich Ixlibixli keine Gedanken. Immerhin hielt er die Kontrolle über die Macht in seinen Händen, zumindest beinahe, und was konnte schon hoffen ihn zu stoppen...
Mit dem nächsten standesgemäßen Flug nach Coruscant kam er seiner Bestimmung immer näher, davon war der Sith überzeugt.


Hyperraum - auf dem Weg nach Coruscant - standesgemäßes Schiff - Ixlibixli
 
Center- Club „Empire“ - Straße - mit Padme

Da standen sie nun. Mitten auf einer Straße in Center und beinahe konnte man gar nicht glauben was sie gerade erlebt hatten. Am Anfang dieses Tages hätte Alisah sich nichts von dem träumen lassen was geschehen war. Weder, das die Apprentice werden würde noch das sie am Abend eben diese Beförderung mit einer Reise ins Nachtleben von Center krönen würde. Aber die absolut unglaublichste Wendung war, das sie eben diese Tour gemeinsam mit einer Jedirätin machen würde und mit der dann sogar noch einen Verbrecher dingfest machte. Sicher konnte sich kein durchgeknallter Holosoapschreiber eine verrücktere Geschichte ausdenken!
Als Padme dann erklärte, das sie vom Nachtleben genug habe, grinste Alisah nur breit. Dieser Aussage war im Moment wirklich nichts hinzu zu fügen! Allerdings hatte sie auch noch keine Lust in den Orden zurück zu kehren. So kam Padmes Vorschlag mit der Chillout- Lounge sehr gelegen!
Allerdings was Padme dann als solche vor schlug lies Alisah mit offenem Mund nach oben starren!


Ähm!... Is das dein Ernst?

Das es das war, hielt Alisah für überaus wahrscheinlich und so war dieser Einwurf auch eher rhetorischer Natur, während sie das riesige Stahlgestell anstarrte, das da unweit von ihnen, im gerade im wiederaufbau begriffene Teil der Stadt stand und wohl wartete bis die nächtliche Ruhezeit vorbei war.
Ein Baudroide!
Nein, auf so was war sie wirklich noch nie herum geklettert! Aber es machte sicher Spaß!
Der letzte Schups dazu dieser Kletterpartie zu zustimmen war dann wohl die Erwähnung das es illegal war.


Ich war noch nicht auf so was, aber es klingt spaßig!
Warum also nich! Vor allem werden wir da Oben wahrscheinlich nich auf irgendwen aus deiner Vergangenheit stoßen!


Mit den Worten folgte Alisah Padme, die bereits einen kurzen Spurt eingelegt hatte um zu der Baustelle zu gelangen, auf dem das Eisenmonster stand und dann auch gleich über einen Bauzaun geklettert war um nun mit einem gekonnten Satz auf eine untere Strebe zu springen.

Das mit den schwarzen Knochen is übrigens nur so ein Spruch!
Ich weis nich echt ob er schwarze Knochen hat! Aber zutraun würd ich‘s ihm!


Erklärte Alisah, etwas grinsend, während sie weiter kletterte. Dank der Macht, die beiden ein recht behändes erklimmen des Stahlgiganten erlaubte, war bald eine kleine obere Plattform erreicht, auf der sie beide Platz hatten und von der aus man beinahe eine solch gute Aussicht wie aus dem Zimmer hatte, das Exodus früher im Orden bewohnt hatte und in dem auch Alisah eine kurze Zeit hatte wohnen dürfen.

Wow! Echt ne klasse Aussicht!

Meinte alisah während sie sich aud die Plattform setzte, die Beine Baumeln lies und sich mit ihren Armen über die Zwischenstrebe des Geländer lehnte. Hier konnte man es aushalten und beinahe sogar vergessen wo man sich befand und das nur wenige Straßenzüge entfernt der Orden stand.

Solche Ausflüge hab ich als Kind mit Adrian gemacht! Mom hat immer gemeckert wenn sie uns erwischt hat!

Alisah schmunzelte beinahe bei dem Gedanken daran, dann wurde aus dem Schmunzeln ein breites Grinsen!

Aber oft hat sie uns nich erwischt.

Kurz schwieg Alisah, dann schielte sie vorsichtig zu Padme hinüber.

So was wie das hier hast du früher oft gemacht?
Hm, und wie hast du reagiert als deine Pa… ähm, deine Schüler auch solche Ausflüge gemacht ham?


Center- Club „Empire“ – auf dem Baudroiden - mit Padme
 
[Bastion-System ~ Bastion ~ Center ~ Flottenhauptquartier ~ Eingangshalle ~ Master Sergeant Maltim Braask (NPC) mit Radan Tulon]

Radan wartete eine ganze weile auf seinen Termin. Er sollte der Macht mehr vertrauen schenken, doch das konnte er nicht. Die Macht schickte ihn seltsame Vision wie auch jetzt wo er wartete. Sie waren undeutlich doch sie zeigten wie er sich mit Alisah bekämpfte und grade als er glaubte das dieses Unheil abgewendet war, das seine Frau und er den Verrat hinter sich gelassen hatten rammte sie ihr Lichtschwert in seine Schulter. Sofort öffnete Radan die Augen. Diese Visionen hatte sie seid ihren Abtransport. Er schüttelte den Kopf. Das seltsame am Sithorden war das er niemanden davon erzählen konnte. Wenn er mit irgendjemand darüber sprach löste er diese Zukunft vielleicht aus. Alisah aus dem weg gehen konnte er ebenso nicht. Er liebte sie und ein teil von ihm wollte nicht glauben das er durch ihre Hand starb. Ein weitaus kleinerer Teil wusste das sie ebenso eine Sith war und die verrieten sich immer gegenseitig. Der Mann seufzte und legte seine Stirn in falten. Er musste ihr einfach vertrauen. Die Zukunft war nun mal in Bewegung und es war nur eine Möglichkeit dessen was passieren konnte. Radan warf einen Blick auf seine Eridorianische Komm. Alisah hatte sich offenkundig immer noch nicht gemeldet. Warum nicht? Ging es ihr gut? Eigentlich wollte er vermeiden sich jetzt in der Macht zu zeigen. Die meiste Zeit verbarg er seine Präsent. Wenn er sich nicht zeigte wie sollte Alisah sich dann melden? Er musste das Risiko einfach eingehen.

Radan ließ seinen Schutz sichtlich fallen und ließ sich in der Macht sehen. Er hatte nicht vor Alisah in der Macht zu berühren. Er wusste immerhin nicht ob sie immer noch in Gewahrsam des Imperators war. Er hielt inne als ein Mann auf ihn zutrat.


"Wie kann man bei dem freundlichen Empfang nein sagen"

Erklärte Radan ruhig und nickte. Er ließ dem Soldaten den Vortritt. Er war sich sicher das man über seine bitte heute entscheiden würde. Er wusste nicht ob Positiv oder negativ. Er würde jedoch nicht sein Wesen verbergen. Nicht seinen Humor oder das er waghalsig war. Er warf den griesgrämigen Master Sergant ruhig an. Geduld war eine Tugend die vor allem im Krieg seinen nutzen hatte. Vor allem half sie aber auch in Gesprächen und somit auch in der Diplomatie. Beides schien nach dem ersten Eindruck nicht zu den Stärken des Master Sergant zu gehören. Radan passte seine Geschwindigkeit den anderen an und hielt sich neben den anderen und nicht hinter ihm. Es war ein Unterschied ob man hinter jemand oder neben jemand ging. Es konnte anders gewertetwerden wenn man Abstand zu jemanden hielt. Radan wusste das zu gut. Er durfte heute keine Schwäche zeigen.

[Bastion-System ~ Bastion ~ Center ~ Flottenhauptquartier ~ Eingangshalle ~ Master Sergeant Maltim Braask (NPC) mit Radan Tulon]
 
Bastion- Center- Straße – Alisah und Padme



Padme war durchwegs begeistert. Alisah war eine großartige Begleiterin. Vor allem in Begeisterungsfähigkeit stand sie Padmes bester Freundin und Genossin sämtlicher Streiche der Padawanzeit, Callista, in nichts nach.
Als Alisah meinte, daß sie dort oben vor ungeplanten Zusammentreffen mit Leuten aus Padmes Vergangenheit sicher seien, lachte Padme.



“Das will ich doch sehr stark hoffen. Mein Bedarf, wenn ich diesen wirklich gehabt haben sollte, ist mehr als gedeckt.“


antworte sie lachend und lief dann zum Bauzaun voraus, kletterte darüber und sprang zu ersten Strebe. Alisah folgte ihr direkt nach. Und so kletterten sie gemeinsam und gelangten Stück für Stück immer weiter nach oben, bis sie eine kleine Plattform erreichten, die ihnen sowohl Sitzgelegenheit bot, aber auch Windschutz.


“Die Aussicht ist wunderbar. Bastion zu Füßen einer Jedi.“


schmunzelte Padme und lehnte sich an die Stahlwand. Ihrer Kleidung würde der Dreck keinen Abbruch mehr tun. Überhaupt sahen sowohl Alisah als auch Padme sehr lustig aus. Ihre „Schminke“ bestand aus Ruß vom Feuer, welcher durch den Nebel noch schmieriger geworden war. Darauf verteilte sich eine Schicht Staub aus der Lüftung und darüber hatte sich der Betonstaub gelegt, der entstanden war, als sie sich den Weg in die Freiheit geschnitten hatten. Beim Klettern war noch der Dreck der Baudroiden hinzugekommen, so daß Alisahs und Padmes Aussehen charmant mit katastrophal zu beschreiben war.


“Nun, Alisah. Als Mutter macht man sich eben Sorgen. Und solche Ausflüge sind nicht gerade dazu angetan, die Sorgen zu zerstreuen. Aber mir sind solche Ausflüge und die danach folgenden Strafpredigten auch vertraut. Daraus gelernt habe ich nur, daß ich meine Spuren besser verwischen muß.“


meinte Padme lächelnd. Als Alisah sie dann fragte, ob sie was in der Richtung öfter gemacht hatte, nickte Padme grinsend.


“Sicher. Sie haben nicht umsonst für uns einen eignen Begriff geprägt. Soviel Ehre muß man sich erst einmal verdienen. Das war harte Arbeit.“


scherzte Padme lachend.


“Alisah, du wirst dir schon nicht die Zunge verätzen, wenn du das Wort Padawan ausspricht.“


meinte Padme neckend, als Alisah das Wort begann und sich dann doch für Schüler entschied.
Aber die Frage ließ Padme seufzen.



“Eigentlich waren alle Padawane nach uns ernst bei der Sache. Für meinen Geschmack viel zu ernst. Sie brauchten oft schon Probleme mit, die sie einholten und denen sie sich im Laufe der Zeit stellen mußten. Aber mir fällt auf Anhieb niemand ein, der einfach aus Lust und Laune heraus, soviel Verantwortungslosigkeit an den Tag gelegt hat. Natürlich hatten wir irgendwo einen guten Gedanken bei den Sachen, die wir anstellten im Hinterkopf. Aber der Spaß stand bei uns erst einmal weit vorne.“


gestand Padme mit der ihr eignen offenen Ehrlichkeit.


“Keldor ist damals nach Nal Hutta gereist, um seiner Freundin, ebenfalls eine Padawan zu helfen. Aber er hat einen anderen Ritter um Hilfe und Begleitung gebeten und mich benachrichtigt, weil ich zu dem Zeitpunkt bei Byss weilte, um Verhandlungen über die Freilassung einer Jedi zu führen. Wenn wir uns zu einer Reise entschlossen hatten, fragten wir weder um Erlaubnis noch um Hilfe, geschweige ließen wir eine Nachricht da. Das wären mehr Beweise als nötig gewesen.“


Padmes Blick lag auf dem nächtlichen Center, das stellenweise beleuchtet war.


“Vielleicht hatte ich deswegen auch soviel Verständnis für Streiche und Neckereien. Ich erinnere mich nur an eine Strafe, wenn man das so nennen kann, die ich für einen Streich verhängt habe. Der Betreffende mußte sich bei der anderen Person entschuldigen, weil der Streich mit den Ängsten der anderen Person spielte. Danach hat der Betreffende der Betroffenen freiwillig schwimmen beigebracht, also wird die Strafe nicht so hart gewesen sein. Oder was denkst du?“


Das klang harmlos, aber für Janem, dem Dark Jedi, war es damals hart gewesen, sich bei Soraya zu entschuldigen, nachdem er ihre Angst vor dem Wasser ausgenutzt und geschürt hatte. Aber die Zeit darauf waren Janem und Soraya sehr vertraut miteinander gewesen. Bis Janem den Jedi den Rücken gewandt hatte.


“Der einzige, der vielleicht etwas Grund zur Klage hätte, ist mein Sohn. Die Jedi haben ihn ziemlich verwöhnt, indem sie jedem Wunsch von ihm nachkamen, und er wußte es schon sehr früh zu nutzen und ließ alle nach seiner Pfeife tanzen, diese kleine Range. Und weil er meine blühende Phantasie geerbt hat, kommt ihm natürlich viel Unsinn in den Sinn. Seine Patentante meinte prophetisch, daß mit ihm die neue Generation der Problempadawane heranwüchse. Und ich gestehe, daß mir das als Mutter mehr den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Als Jedi kann ich mit sowas gut umgehen. “


Padme erinnerte sich an den letzten Streich Cerians vor ihrer Abreise von Hapan.


“Meine Mutter hat einen wunderschönen Garten angelegt, der ihr ein und alles ist. Und Cerian hat diese Leidenschaft versucht zu teilen. Sehr zum Leidwesen meiner Mutter und ihrer Blumen. Sie stand eines Tages entgeistert vor ihrem Beet, weil Cerian alle Setzlinge ausgegraben hat. Sie hat ihm darauf erklärt, daß die Blumen nicht ausgegraben werden dürfen und ihm ein eignes Beet eingerichtet.“


erklärte Padme erheitert.


“Aber mein Sohn ist der gleichen Meinung wie ich früher, daß alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, erlaubt sei. Und so fand er, daß das Veilchenbeet einer dringenden Verschönerung bedurfte, weil soviel aus der Erde herausschaute. Also begrub er sie unter einer gefühlten Tonne Sand und wässerte noch nach. Das Veilchenbeet sah danach aus, wie Klein- Tatooine nach einem Regenfall. Und wo ein Veilchen noch überlebt hatte hat er es eben platt geklopft. Meiner Mutter war außer sich, während mein Sohn sich in Bewunderung über sein Werk erging. Und ich stand mit ernstem Gesicht daneben, obwohl ich beinahe Tränen lachen mußte.“


Padme mußte nach wie vor bei der Erinnerung an diese Szene lachen.


“Du sprachst davon, daß du deine eigne Familie gegründet hättest. Das bedeutet, du hast geheiratet?“


erinnerte sich Padme an die Bemerkung von vorhin.


“Wenn du nicht aufpaßt, dann stehst du wie ich einer kleinen Range gegenüber. Und das ist manchmal nicht sehr spaßig auf der anderen Seite zu stehen.“


meinte Padme grinsend.


“Wünschst ihr euch denn Kinder, Alisah?“


fragte sie Alisah. Für sie war es schwer gewesen, Jedi und Cerian unter einen Hut zu bekommen. Sie hatte ihn mit wenigen Wochen in die sichere Obhut Leds bringen lassen müssen, als Coruscant fiel. Und gab es oft Verpflichtungen, denen sie nachkommen mußte. Und da Phil tot war, war sie alleine für Cerian verantwortlich.
Aber wie sollte man im Sithorden ein Kind großziehen. Das konnte sich Padme nicht vorstellen. Das Kind war laufend in Gefahr. Und zwar nicht in Gefahr, verwöhnt zu werden wie Cerian, sondern in Lebensgefahr.




Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme
 
[Bastion – Imperial City – untere Ebenen – Irraréf Naf ]

Irraréf ging mit der Tüte in der Hand die Straße weiter entlang, jetzt musste er in die
Colm-Street 85.
Irraréf hatte nur keine Ahnung wo sich diese befand, er war noch nie auf Bastion gewesen und konnte sich somit nicht wirklich orientieren. So entschloss er sich einen Passanten zu fragen.
Der junge Sith sah sich um und bemerkte drei zwielichtige Menschen die am Eingang einer hell beleuchteten Disko standen, Irraréf kam auf die drei Menschen zu. Sie schienen ihn nicht zu bemerken und dann stand er vor den dreien, die drei Menschen zuckten zusammen.
Sie hatten wohl etwas angestellt und dachten, der Sith würde sie jetzt für ihre Taten zur Rechenschaft ziehen. Aber das tat Irraréf nicht, dennoch war er über das Verhalten der Drei empört. Wenn sie schon dachten er sei ein Sith könnten sie sich immerhin verbeugen, doch nicht einmal das taten sie. So versuchte es Irraréf mit einem kleinen Stoß der Macht und einer der Drei schien aus dem Gleichgewicht zu kommen und viel zu Boden. Zwar kein wirklich starker Angriff, aber für Irraréf immerhin ein Erfolg.

Könnt ihr mir sagen, wie ich zur Colm-Street komme?

Die Drei Menschen verneigten sich schnell und einer ergriff das Wort.

Meister Sith. Sie befinden sich in der Colm-Street, Sir!

Irraréf nickte kurz und ließ dann von den Personen ab. Er sah sich die Gebäude an und bemerkte bei manchen holografische Zahlen. Die Zahl 77 strahlte in hellen Neonfarben an der Wand der Disko.
Irraréf musste zum Haus mit der Nummer 85, so ging er die Straße entlang und dann stand er vor einem Schild, dieses Schild hatte die Aufschrift.

Joe Johnsten, 85

Dieses Schild zeigte in eine enge Gasse die aus dem hell beleuchteten Disko- und Kasinoviertel herausführte. Irraréf ging die Gasse entlang, sie war nicht beleuchtet.
Es war dunkel, die Gasse war eine Ablagestelle für viele Mülltonnen.
Mülltonnen sammelten sich über einander und versperrten teilweise den Weg.
Der Adept schaffte es mit Hilfe der Levitation langsam Mülltonnen zur Seite zu räumen.
Er ging den Weg weiter, die Gasse und der Müll schienen kein Ende zu nehmen, teilweise befanden sich sogar Beschädigungen und Risse in der Straße.

Dann endlich nach ca. 500 Metern hatte die Gasse ein Ende und Irraréf stand vor einer grauen Tür in der ein kleines Fenster hinein gesetzt war.
Auf dieser Tür war in schwarzer kaum lesbarer Schrift geschrieben.

Joe Johnston, 85

Hier schien Irraréf richtig zu sein, er suchte nach einer Klingel, fand aber keine.
So klopfte er. Wieder, wieder, wieder und wieder. Aber niemand öffnete. Das Glas war so verdreckt, das man kaum noch durchsehen konnte.
Doch Irraréf spürte das etwas hinter dieser Tür war, etwas Lebendiges.
Er war sich zwar nicht sicher ob er seiner Intuition schon vertrauen konnte, aber was blieb ihm anderes übrig?
So klopfte er ein weiteres mal und plötzlich öffnete sich blitzschnell die Tür.

Ein alter bärtiger Mann stand vor ihm. Der Mann trug gehobene schwarze Kleider und eine schlecht geschnürte Krawatte. Die Augen des alten Mannes waren tief in ihren Augenhöhlen verkrochen.

Der Mann sah Irraréf kurz an und sagte dann schnell etwas
Ich verkaufe Lichtschwerter schon seit Jahren nicht mehr!

Dann schlug er die Tür zu, doch Irraréf konnte mit seinem Fuß die Tür aufhalten.

Ich will auch kein Lichtschwert kaufen, ich suche nur einen roten Primärkristall.

Dann verzieh dich auf Illum oder auf sonst einen Planeten und such nach einem Kristall! Ich habe mich schon vor Jahren aus dem Geschäft zurückgezogen!

Mir wurde aber von einem gewissen Besalisken, der sie zu kennen scheint, versichert, dass ich hier einen Kristall bekomme.

Ach, war das der gute alte Barrou? Und der hat ihnen versichert, dass sie hier einen Kristall bekommen?

Ja, das hat er und die Information hat mich auch einiges gekostet. Der Kristall kann mich, natürlich auch einiges Kosten lassen!

Dann kommen sie doch erst einmal herein, in meinem bescheidenen Haus können wir weiterreden.

Irraréf erstarrte fast vor Schreck, ein solches Haus hatte er noch nie gesehen. Der Boden und die Wände waren mit Holzplatten bedeckt und überall hingen Köpfe, Knochen, Pfoten und Felle von Tieren.
Es gab auch kein elektronisches Licht, dafür stand an jeder Ecke eine Kerze und inmitten des Raumes brannte es in einem großen Kamin.


[Bastion – Imperial City – untere Ebenen – Colm-Street 85 – alter Mann, Irraréf Naf ]
 
Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme

“Bastion zu Füßen einer Jedi.“
Alisah sah schräg zu Padme hinüber als die das sagte und merkwürdiger weise fand sie die Aussage eher witzig! Dabei sollte sie aber doch wütend sein bei solchen Worten!
Aber sie war es nicht, nicht ein bisschen! Stattdessen grinste sie Padme nur breit an und lauscht darauf was sie erzählte. Bis zu dem Moment, als Padme meinte Alisah könne ruhig Padawan aussprechen.


Hier ist Padawan und Jedi ein Schimpfwort! Das sind alles nur Kieselmaden!
Es is nich so das ich‘s nich aussprechen kann. Ich will‘s nur nicht benutzen weil du keine Kieselmade bist!


Was Padme dann aber von nachfolgenden Padawanen erzählte gab Alisah doch recht bei ihrer Grundmeinung vom Durchschnitspada.

Sag ich doch! Alles Streber!

Nuschelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart und hörte dann weiter zu nur um verständnislos den Kopf zu schütteln als Padme von der angeblichen strafe erzählte, die sie mal für ein Vergehen verhängt hatte.

Das war doch keine Strafe!
Das hier…


Alisah schon ihr Oberteil am Rücken so hoch, das Padme die Narben von Allegious Peitsche dort sehen konnte.

… war nur ne Lektion! Strafen sind noch schlimmer!

Ja, genau! Strafen waren noch viel schlimmer! Es gab abgetrennte Gliedmaßen, oder andere Entstellungen. Es war schon ein Himmelweiter Unterschied zwischen Jedi und Sith Strafen in der Ausbildung! Das wurde Alisah in diesem Moment absolut klar. Gleichzeitig musste sie aber auch zugeben, dass Allegious ihr gegenüber zwar oft gemein, demütigend und brutal war, aber im Vergleich zu dem was anderen Adepten zugefügt worden war, hatte er schon beinahe Milde bei ihr walten lassen!
Als ihr das aber klar wurde, sprach Padme bereits von ihrem Sohn! Ihrem Sohn?
Padme hatte einen Sohn? Und wie es schien sogar einen der Machtbegabt war.
Das war.. man, das war… Cerian war wie Adrian und sie . Schon lag Alisah die Frage auf den Lippen ob Cerians Vater auch ein Jedi war aber dazu kam sie nicht, denn was Padme jetzt über ihren Sohn erzählte brachte Alisah dazu laut zu kichern. Beinahe bildlich konnte sie sich vorstellen wie der Garten nach seinen „Umgestaltungsmaßnahmen ausgesehen haben mag!


Na ja, er is halt konsequent! Entweder raus oder rein! Entweder ganz in der Erde oder ganz raus!
Im Grunde is ja so ne eingepflanzte Pflanze auch ne halbe Sache! Als ob die Blume sich ncih entscheiden kann wo sie sein mag!


Philosophierte Alisah noch immer kichernd, hörte dann aber abrupt auf damit, als Padme nach ihrer Familie fragte.
Oh mist! Padme hatte es mitbekommen und richtig interpretiert was Alisah vorhin gesagt hatte. Verdammt und was war wenn sie es weiter erzählte? Eigentlich wollte Alisah sich jetzt verschließen und Padme’s Frage abwimmeln! Aber als Padme ihr von Cerian erzählt hatte, war sie ja auch ein enormes Risiko eingegangen. Alisah brauchte nur weiter zu geben, das Padme einen Sohn hatte und das er wahrscheinlich bei Padme’s Mutter war und schon würde irgendein Sith sich sicher auf die Suche nach dem Kind machen um es dem Orden zu zuführen! Also entschloss sie sich ein Geheimnis für ein Anderes zu geben und nickte ganz langsam bevor sie zu sprechen anfing.


Ja! Hab ich!

Entschieden wandte sie sich jetzt direkt Padme zu erklärte mit Entschlossenheit.

Du darfst es Keinem erzählen!
Niemandem!
Keiner darf das wissen!
Radan …Wir haben auf Eriador geheiratet! Heimlich!
Ich lieb ihn so! Ich würde für ihn sterben!
Ja, ich weiß , das klingt komisch bei ner Sith und die Anderen sehen da sicher was Schlimmes bei! Erst recht weil. Na ja Radan war früher auch ein Jedi!
Du kannst dir denken wie begeistert Allegious über meine Beziehung war und was er sagen würde wenn er wüsste, das Radan und ich… na ja, das wir geheiratet haben!


Einen Augenblick schwieg Alisah und genau in diesem Moment war ihr als würde sie Radan’s Nähe spüren. So als wäre seine Präsenz plötzlich aufgeflammt, ganz in ihrer Nähe! Hier auf Bastion! Aber das durfte nicht sein! Er konnte doch nicht so dumm sein und in den Orden zurückkehren! Tief atmete Alisah durch, aber das Gefühl seiner Näher verging nicht. Einerseits ein sehr schönes Gefühl. Andererseits machte sie sich Sorgen! Nachher würde sie eine Nachricht schreiben. Mit ihren eriadorianischen Com. Und dann würde sie ja erfahren wo er war. Jetzt erst einmal riss sie ihren Blick von der Aussicht über Center los und sah Padme wieder mit großen Augen an.
Ein Kind? Sie?


Ähm….

Versuchte sie Zeit zu gewinnen und fragte sich selbst nicht zum ersten Mal ob sie ein Kind haben wollte.

Radan schon! So schnell wie möglich! Und seine Leute auf Eriador noch viel viel mehr. Die wollen ihren Thronfolger!
Aber ich? Hm. Irgendwie schon! Ich glaub ich wäre gerne Mama! Wenn ich mir vorstell …


Tief seufzte Alisah und schüttelte dann ihren Kopf!

Aber ich bin noch viel zu jung dafür! Bin ja kaum selber erwachsen!
Na und dann im Orden? Nein hier würd ich kein Kind groß ziehn wollen! Außerdem wenn Allegious das mit bekäme -und das würde er- dann würde er mir das Kind weg nehmen!
Ich bin noch nicht stark genug um ein Kind zu beschützen. Ja, und auf Eriador würde ich es auch nicht aufwachsen lassen wollen!


Alisahs Blick wanderte wieder hinaus über die Weiten von Center und es fiel ihr gar nicht auf, das sie erneut seufzte während sie ihren Kopf schüttelte.

Nein, ich will kein Kind!

Und dann presste sie ihre Lippen ganz fest auf einander, schluckte den Klos im Hals herunter und versuchte krampfhaft zu grinsen

Außerdem wäre ich ne grottenschlechte Mom! Das kann ich keinem Kind antun! Erst recht nicht Meinem!

Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme
 
Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme


Padme mußte beinahe loslachen, als Alisah die Jedi als Kieselmaden bezeichnete, aber Padme im nächsten Satz davon ausschloss. Padme wertete das als Kompliment.
Aber als Alisah die ernsthaften Padawane als Streber bezeichnete, ging es nicht länger. Padme mußte einfach lachen.
Padme hätte es nicht so formuliert. Im Gegenteil sie hatte damals die Padawane bewundert, die sich so einfach eingliedern und der im Tempel herrschenden Disziplin unterordnen konnten, während sie zu der Minderheit gehörte, denen es nicht nur unglaublich schwer fiel, sich einzuordnen, sondern mit Callista zusammen die unrühmliche Ausnahme darstellte, für Spaß und Vergnügen die Regeln nach eignen Willen passend zu machen.

Aber als ihr Alisah die Narben auf Rücken präsentierte, verging Padme schlagartig das Lachen.



"Was zur Hölle..."


Fassungslos blickte Padme auf die Narben.


"Das war eine Lektion?"


fragte sie schockiert nach. Niemals wäre es ihr in den Sinn gekommen, irgendjemanden eine solche Lektion zu erteilen. Es erinnerte sie an die Geschichte mit Elysa und Dhemya durch zur Hilfenahme der Dunklen Seite gefoltert wurde. Und so wie Padme damals nicht einmal den Hauch von Verständnis für Dhemya aufbringen konnte, so wenig konnte sie für diese Lektion in irgendeiner Form Verständnis aufbringen.
Im Gegenteil, sie hatte nicht wenig Lust, jemanden an die Stirn zu klopfen und zu fragen, ob der Verstand noch anwesend sei.



"Es wird mir ein Rätsel bleiben, warum man anderen mutwillig Schaden zufügen muß."


meinte sie verständnislos.


"Sicherlich ist das Bestandteil von diesem schwachsinnigen, evolutionären Gehabe, für das mir irgendwie der Sinn zu fehlen scheint."


Padme schüttelte den Kopf und seufzte leise. Fern und fremd war ihr die Dunkle Seite wirklich. Sicherlich hatte sie als Padawan einmal einen Fuß auf diesen Weg gesetzt, um sich danach um so nachdrücklicher und konsequenter davon abzuwenden.
Alisah dagegen bestätigte Padmes Vermutung, daß Alisah geheiratet habe.



"Selbstverständlich werde ich nichts verraten. Ich hüte viele Geheimnisse, also ist deines bei mir ebenfalls sicher.


kam sie lächelnd Alisahs Wunsch nach.


"Liebe und Sith klingt in der Tat etwas merkwürdig."


bestätigte Padme lächelnd. Aber der Name "Radan" sagte ihr nur entfernt etwas. Sie war ihm begegnet. Auf Corellia.


"Aber eigentlich zeigt es nur, daß die Liebe vor nichts und niemanden Halt macht. Es wird für euch weitaus schwieriger werden als für meinen Mann und mich damals. Mein Meister damals erfuhr, daß ich mit einem imperalen Captain verheiratet bin, hat er das unkommentiert zur Kenntnis genommen. Dafür hat er umso herausragender reagiert, als Phil mitsamt seiner Mannschaft und dem "SSD Revolution" vom Imperium abfiel. Mit Hilfe meines Meisters handelte mein Mann mit dem Verteidigungsminister einen Vertrag aus, so daß Phil sich der Republik nicht direkt anschloß, aber sich ihr unterstellte."


Padme war damals schier sprachlos gewesen, als Phil ihr mitgeteilt hatte, was er getan hatte. Sel hatte Padme auf Byss gefragt, wie es sich für sie anfühlte, den Namen eines Verräters zu tragen. Sie hatte die Frage damals mit einem Achselzucken abgetan. Aber in reinen Tatsachen gesehen, was Phil genau der Verräter, als den ihr Sel betitelt hatte. Aber Padme, bei ihrer Heirat noch Padawan, hatte nicht die Reife der späteren Jedi besäßen. Reife, die Fähigkeit über sich selbst hinaus zu denken, war für sie mühseliger zu erlangen gewesen.


"Aber dein Meister wird das sicherlich nicht einfach zur Kenntnis nehmen, sondern es wahrscheinlich zu beenden versuchen. Bindungen familärer Art sehen die Sith beileibe nicht gerne und versuchen sie zu unterbinden oder besser noch zu zertrennen."


meinte Padme nachdenklich.


"Was wollen die Leute? Einen Thornfolger?"


Padme zog belustigt die Augenbraun in die Höhe.


"Du liebe Güte, Alisah, ich hoffe, ich habe keinen Fauxpas begangen, als ich dich nicht mit "Eure Majestät" angesprochen habe?"


Padme war immer dankbar auf Hapan mit solchen Klimbim verschont worden zu sein.
Sicherlich war die Familie ihrer Eltern alteingesessen und mit dem Königshaus verwandt, aber gerade Marana hatte für die Schlangenbrut im Königspalast wenig übrig. Das hatte sie der Königin, einer entfernten Cousine auch mehrfach gesagt, als diese inkognito auf Quirinal zu Besuch weilte.
Und Padme als Kind hapanischer Eltern auf Nal Hutta geboren und von einem Nichthapaner erzogen und später auch durch die Jedi stand diesem Standesdünkel mehr als kritisch gegenüber.
Im Gegenteil für sie waren die Umstände der Geburt und der Herkunft absolut nebensächlich und sagten nichts über die Befähigung einer Person aus.



"Ja, dein Kind wäre hier niemals nicht Sicherheit. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich würde hier kein Kind aufziehen wollen. Und das sage ich als Mutter, nicht als Jedi. Kinder sollten frei sein in ihrer Entwickung und ohne Zwang leben. Und wenn ich mir ansehe, was für Lektionen hier verabreicht werden, dann bezweifele ich, daß hier der geeignete Ort für sowas wäre. Aber warum kommt Eriador nicht in Frage?"


meinte Padme nachdenklich.


"Laß dir nur Zeit mit deinem Kinderwunsch. Wenn du selbst über deine fehlenden Kenntnisse in diesem Bereich im Bilde bist, dann ist es besser damit zu warten. Vor allem wenn du nicht weißt, wo du dein Kind in Sicherheit aufwachsen lassen kannst. Ich kann dir sagen, daß diese Frage nicht zu unterschätzen ist. Laß dich von niemanden drängen."


versuchte Padme Alisah Mut zu machen. Sie hätte ihr gerne gesagt, daß sie ihre Familie um Hilfe bitten solle, aber nachdem, was ihr Alisah erzählt hatte, war diese Tür wohl verschlossen. Obwohl Padme sich sehr sicher war, daß der Kontakt nicht durch die Jedi unterbunden worden war, was Adrian anbetraf. Aber wenn man sich vor Augen führte, welche Mittel und Möglichkeiten den Winston Corp. und damit der Familie zur Verfügung standen, war es doch erbärmlich, wie wenig sie davon genutzt hatten, um sich bei Alisah zu melden.


"Ob du wirklich eine grottenschlechte Mutter wärst, wirst du wissen, wann es soweit sein wird. Und ich denke nicht, daß das Fall sein wird. Im Gegenteil. Du wirst eine gute Mutter sein. Das zeigt sich darin, daß du dir schon im Vorfeld so weitreichende Gedanken gemacht hast."


Padme blickte Alisah lächelnd an.


Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme
 
Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme

Hm, ja, eine Lektion!

Nickte Alisah während Padme wohl noch immer entsetzt darüber schien! Ja, klar, die Jedi hielten ja nichts von so was! Okay, Alisah war auch nicht sooo begeistert davon! Zumindest wenn sie die Leidtragende dabei war. Andererseits brauchte sie nur ein bisschen daran zu denken und sie hasste ihren Meister wieder heiß und innig! So gesehen hatte er ihr damals nicht nur die Lektion der Brutalität erteilt gehabt, sondern ebenso die des nie versiegenden Hasses!

Ich hab durchaus einiges gelernt an dem Tag! Und das Allegious mir verboten hat die Narben entfernen zu lassen, find ich heute richtig! So weiß ich immer was er gemacht hat.
Irgendwann bereut er das und dann bring ich ihm bei was Brutalität ist.


Nachdem Alisah das gesagt hatte presste sie ihre Lippen ganz fest aufeinander! Sie ahnte… nein, sie wusste, das Padme das nicht verstehen würde. Aber das änderte nichts an ihrem eigenen Empfinden!
Alisahs Blick schweifte eine ganze Weile über die Skyline von Center und war dann aber auch froh, das Padme ihr versicherte, ihr Geheimnis zu hüten und dann auch mehr über ihre Geheimnisse erzählte.
Ein imperialer Captain?


Na, das war aber auch die naheliegende Wahl für ne Jedi? Ein imperialer Captain!
Phu! Das gab doch sicher Schlagzeilen in der republikanischen Presse!


Alisah grinste breit bei dem letzten Satz wurde dann aber doch wieder ernster! Sie wollte sich keines Falls lustig machen über Padme! Es war nur eben seltsam. Wahrscheinlich genauso seltsam wie eine bis über beide Ohren verliebte Sith!
Leise seufzte Alisah während Padme darüber sprach, das es für Radan und Alisah nicht leicht war.


Ja, Allegious hat so seine Möglichkeiten es zu beenden! Ich… Radan ist nicht der erste Mann in den ich verliebt bin! Ian! Ich hab ihn so geliebt. Er war der erste Mann überhaupt in meinem Leben und er war was ganz Besonderes!
Allegious hatte davon Wind bekommen und ihn auf eine unmögliche Mission geschickt! Ian starb, so wie Allegious es geplant hatte . Und ich bin bei seinem Tod fast selbst gestorben vor Kummer!
Auch deswegen habe ich solche Angst, das Allegious auch Radan


Alisah schieg und ihr Blick wanderte wieder in die ferne und dann hinunter zum Fuß des Baudroiden! Der Bauzaun war ganz dicht am Droiden und davor liefen jetzt einige Nachtschwärmer entlang. Sie sahen da unten beinahe wie kleine Ameisen aus und Alisah fragte sich ob es nicht irgendetwas Witziges gab, das man mit ihnen anstellen konnte. Suchend wanderte ihr Blick herum aber im Moment fiel ihr nichts weiter ein als hinunter zu spucken. Das allerdings verwarf sie, weil sie es ekelig fand. Statt dessen hob sie ihren Blick wieder zu Padme und kicherte gleich los als Padme auf die Information mit dem Thronfolger ein ging.

Ach, euer aller durchlauchtigste Herrscherin reicht als Ansprache völlig aus. Aber natürlich nur wenn du dich mir dabei mir zu Füßen wirfst und den Boden küsst auf dem ich wandle!

Manieriert hob Alisah ihre linke Hand, spreizte ihren kleinen Finger dabei gekonnt ab und hob ihre Nase recht eingebildet in die Nachtluft von Center. Im nächsten Moment platzte Alisah bald vor Lachen und die ganze schöne, vornehme Fassade stürzte in sich zusammen.

Ich glaub du hast ne falsche Vorstellung von ner eriadorianischen Königin!
Eriador ist ein kleiner, abgelegener Hinterweltlerplanet, dessen Einwohner so selbstverlieb sind, das sie Fremde so gut wie nicht tolerieren. Sie würden normaler Weise sehr lange Leben, wenn sie nicht ständig gegen einander kämpfen würden.
JA, ich bin da Königin, weil ich mit Radan verheiratet bin! Aber so sehr glücklich sind die Eriadorianer nicht drüber, das ne Außereriadorianerin den Platz an seiner Seite eingenommen hat und nun, da seine Söhne aus seiner früheren Verbindung mit ner Eriadorianerin, alle in dem doofen Bürgerkrieg da umgekommen sind, finden die es echt unlustig, dass womöglich ein Mischling mal König werden könnte.
Na und warum Eriador nicht als Platz für ein Kind geeignet wäre?
Bei nem Mädchen ging es ja noch. Die würde verhältnismäßig behütet aufwachen. Wenn man mal davon absieht, das sie dort nichts von der Galaxis um sie herum erfahren würde, geschweige denn von Technik oder Fortschritt und das machthungrige Verwandte ihr nach dem Leben trachten würden!
Na und wenn es der gewünschte Thronfolger wäre. Weißt du, Jungs müssen dort, sobald sie 7 ihr Zuhause verlasen, sie werden so zu sagen Straßenkinder, müssen sich selber durchschlagen, werden geprügelt, kämpfen gegen einander und nur der Stärkste überlebt und wird zum Krieger!
So was will ich nicht für mein Kind und Radan will das auch nicht!
Eriador kommt gar nicht in Frage! Wenn ich `n Kind haben sollte. Irgendwann. Dann wird das Eriador erst zu sehen bekommen, wenn es erwachsen ist und sich gegen die da wehren kann! Oder wenn ich dabei bin und jedem auf die Nase hauen kann der es auch nur schief an guckt.


Genau so war das und zur bekräftigung noickte Alisah sehr häftig als sie das sagte.
Sie sollte sich von niemandem Drängen lassen meinte Padme und Alisah konnte auch dazu nur nicken.


Las ich mich auch nicht! Nur Radan will so unbedingt einen Sohn! Irgendwann geb ich ihm bestimmt nach! Nur jetzt noch nicht!

Etwas verzog Alisah ihr Gesicht dann trat ein Schmunzeln darauf.

Aber was meinst du, wie die gucken würden wenn ich Adrian und Dad und Mom und Opa mitteilen würde, das ich ein Kind hab! Die würden platzen!

Ein bisschen fies glitzerten Alisahs Augen als sie sich vor stellte, das Adrian sicher nen Herzkasper bekommen würde wenn sie ein Kind hätte. Der würde glatt platzen.
Aber nur deshalb würde sie sicher kein Kind bekommen.


Hm, was meinst du, ob ich denen einfach mal so ne Nachricht schicken soll! Einfach nur um sie zu ärgern oder aus zu testen ob sie wenigsten dann irgendwie reagieren?
Ach was, die würden auch die Nachricht einfach ignorieren!


Leise schnaufte Alisah, dann blickte sie Padme direkt in die Augen!

Das is lieb, das du denkst ich konnte ne guter Mutter sein!

Ja, irgendwie fühlte es sich ziemlich gut an, das ihr jemand das zu traute. Irgendwie warm und … ach einfach irgendwie schön!
Ein kurzes Lächeln legte sich auf Alisah‘s Gesicht, dann wurde sie wieder ernst!


Wie alt is dein Sohn eigentlich?

Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme
 
Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme


Padme konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. Die Art der Sith ihren Schülern Lektionen zu erteilen gefiel ihr gar nicht. Padme mochte sich gar nicht vorstellen, welche Lektionen und Strafen ihr selbst geblüht hätten. Oder vielleicht blühen würden.
Ob Janem Vincent in dieser Form Lektionen erteilt hatte oder erteilen würde? Ehrlich gesagt, konnte sie es sich nicht wirklich vorstellen, denn Janem war alles andere als ein Dummkopf und Lektionen dieser Art würden nur dafür sorgen, daß Vincent sich noch mehr verschloß.

Als Alisah dann meinte, daß ihr Meister eines Tages diese Lektion bereuen würde, nickte Padme bedächtig.



"Ein ewiger Kreislauf bei den Sith. Das schwächere Glied wird einfach ausgemerzt. Entweder ist es der Schüler oder der Meister. Mir ist diese Philosophie bekannt. Und wenn ich sehe, wie Lektionen im Orden verabreicht werden, so verwundert mich das kaum."


Padme blickte ernst drein. Aber tief in ihrem Inneren war sie der Meinung, daß die Sith sich damit das Wasser selbst abgruben, weil sie den einzelnen Befindlichkeiten wenig Achtung schenkten und damit viele im Vorfeld ihr Leben ließen, bevor sie zur vollen Blüte gelangen konnten.


"Die Jedi ziehen es allerdings vor, ihre Meister nicht eleminieren, wenn sie stark genug geworden sind. Led war mein Meister, aber später gewann er in meinem Leben noch mehr Wichtigkeit, denn er war für mich Mentor, Freund und eine Art Vater. Es war sehr schwer für mich, seinen Tod zu verkraften."


erzählte Padme Alisah nachdenklich. Allerdings wußte sie nicht, ob die Apprentice mit dem Namen Led auch etwas anfangen konnte. Dabei hatten die Manice für eine Weile die Galaxis in gewisser Weise gestaltet. Led Manice auf Seiten der Jedi, sein Bruder Ferit, der Imperator, auf Seiten der Sith.
Als Alisah meinte, daß Phil als imperialer Captain wohl kaum die nachliegende Wahl für eine Jedi gewesen sei, lächelte Padme.



"Nein, das war wirklich keine naheliegende Wahl für eine Jedi. Aber durch die Presse ist es damals nicht gegangen. Das Imperium hätte sich gehütet, sowas an die große Glocke zu hängen, besonders nach Phils Weggang vom Imperium und die Jedi sind sehr strikt, was das Thema Presse und Privatleben ihrer Mitglieder anbetrifft. Da mußten sich die republikanischen Klatsch- und Tratschreporter ihr Brot woanders verdienen."


antwortete Padme belustigt.
Die Jedi gaben Presseinformationen über Missionen und gewisse Interna wie Beförderungen heraus, aber sie hielten im Gegenzug das Privatleben ihrer Mitglieder strikt aus der Presse heraus. Und selbst diese Meldungen waren rar geworden, nachdem die Jedi gezwungen waren, sich in den Untergrund zurückzuziehen.
Aber fassungslos hörte sie zu, wie ihr Alisah über ihre erste große Liebe und deren bitteres Ende berichtete.
Wiederum war sie fassungslos und schüttelte den Kopf.



"Der Imperator muß sich noch deiner Loyalität sehr sicher sein. Aber sicherlich ist er sich auch über deinen Haß im Klaren. Wahrscheinlich freut er sich noch diebisch, daß sein Plan so großartig aufgegangen ist."


Padme schnaubte verächtlich.


"Zu einem hat er der Liebe zwischen dir und Ian ein für ihn mehr als erfreuliches Ende bereitet und dich mit dem Haß auf ihn der Dunklen Seite noch näher gebracht."


Padmes blickte ziemlich finster drein.


"Wahrscheinlich klopft er sich noch jetzt über seinen gelungenen Coup auf die Schulter und lacht sich ins Fäustchens. Das Leid und Leben anderer bedeutet den Sith gar nichts."


Verachtung sprach aus Padmes Worten.


"Nun, Alisah, wenn es etwas einen Nutzen hätte, würde ich dir und Radan raten, zu fliehen, solange bis es nicht mehr geht. Aber selbst dann wärt ihr nicht in Sicherheit. Deswegen bleibt euch nur eure Liebe im Geheimen zu erleben. Solange bis ihr stark genug seid, euch dieser Gefahr zu entledigen."


Der übliche Weg der Sith. Oder einen neuen Weg zu beschreiten. Sich dorthin zurückzuziehen, wo ihre Liebe nicht Gefahr lief, mutwillig zertreten zu werden. Aber sie konnte schlecht sagen, daß die beiden zu den Jedi fliehen und dort Sicherheit suchen sollten. Erstens wäre Alisah von diesem Vorschlag alles andere als begeistert und zweitens wußte Padme, daß nur der innere Wille, sich den Jedi anzuschließen, der Grund für einen Wechsel sein konnte. Die Lieben der beiden zueinander konnte den Weg erschließen, aber nicht begründen.


"Ihr solltet nur aufpaßen, daß ihr bei dem Streben danach, mächtiger und stärker zu werden, nicht euch und eure Liebe zueinander verliert. Liebe ist stark, aber auch sehr zerbrechlich und man muß gut auf sie aufpaßen."


Diesen Rat gab Padme Alisah mit auf ihrem weiteren Weg. Ob Alisah ihn annahm würde sich noch zeigen.


"Ich habe gar keine Vorstellung von einer eriadorianischen Königin. Der Planet sagt mir auf Anhieb nämlich gar nichts."


wandte Padme ein.


"Aber es klingt wirklich nicht nach einem schönen Zuhause, was für eine glückliche Kindheit sicherlich wichtig ist. Und fortlaufend in Kämpfe verwickelt zu sein, ist mehr als anstregend und ermüdend. Alles wird diesem Ziel untergeordnet und für viele andere Dinge bleibt kaum mehr Platz."


Padme wußte, wovon sie sprach. Die Jedi waren nach dem Fall Coruscant mehr und mehr als Kämpfer gesehen worden und nicht als Hüter der Gerechtigkeit und des Friedens. Viele Jedi waren bereits damals traumatisiert gewesen von den sich immer rascher anbahnenden Schlachten und hatten immer weniger Zeit, die auf dem Schlachtfeld erlebten Gräuel zu verarbeiten. Und gleich auf welche Art sich die Jedi versuchten, den Ereignissen entgegenzustemmen, waren sie doch in den Strudel gerissen worden.


"Aber du hast Recht damit, dich nicht zu einer solchen Entscheidung drängen lassen zu wollen. Denn das Kind, das zur Welt kommen soll, ist nicht mehr als ein unschuldiges Wesen und sollte nicht zum Träger der Wünsche seiner Eltern gemacht werden."


Sie hatte Cerian nicht unter dieser Prämise auch niemals auf die Welt gebracht und bringen wollen. Nur eines hoffte Padme vom ganzen Herzen. Daß sich ihr Sohn niemals für die Dunkle Seite entscheiden würde.
Als Alisah fragte, ob sie ihrer Familie eine solche Nachricht schicken sollte, nur um sie zu ärgern, schüttelte Padme den Kopf.



"Das wäre absolut dumm und unverantwortlich. Nicht, weil du deine Familie damit ärgern könntest, sondern weil solche Nachrichten abgefangen und von anderen gelesen werden könnten. Stell dir mal vor, was geschehen würde, wenn deine Nachricht abgefangen wird und dein Meister sie liest. Dann hättest du für einen Scherz eure Liebe in Gefahr gebracht, Alisah."


wandte Padme ein.


"Du mußt nun weitaus vorausschauender agieren als vorher. Du mußt jede Waffe, die dir zur Verfügung steht, nutzen, um dein Ziel zu erreichen. Und dein Ziel ist der Schutz euer Liebe. Du wirst gerade hier sehr schnell lernen müssen, daß Worte und Sprache, aber auch Schweigen eine mächtige Waffe darstellen können."


Padme blickte Alisah ernst an.


"Ich mag deine offene Art, aber sie ist hier eine Gefahr für dich, Alisah. Und sie kann für euch eine Gefahr werden, wenn du nicht aufpaßt. Du bist noch jung und eigentlich solltest du alle Zeit der Welt haben, dies zu genießen. Aber das Schicksal zwingt dich, auf gewissen Gebieten eine Reife zu erlangen, die viel Ältere noch nicht einmal haben. Du wirst, so leid es mir tut, berechender werden müssen, um für andere unberechenbarer zu werden. Einfach euch zuliebe. Trotz, vorlaute Reden, Burschikosität werden für dich ein Luxus sein, für den du unter Umständen einen hohen Preis bezahlen mußt. Du mußt bei jedem Wort daran denken, daß Wände Ohren haben können und viele Wege zum Imperator führen."


erklärte Padme Alisah so behutsam wie möglich. Alisah erinnerte Padme ein wenig an sie selbst. Aber Padme war in einem anderen Umfeld groß geworden als Alisah. Schon früh hatte sie gelernt, daß Informationen Leben kosten konnten. Und selbst eine Gesichtregung war unter Umständen eine Information. Und so hatte Padme oftmals nach außen hin ungerührt und ohne mit der Wimper zu zucken, Nachrichten von Todesfällen und anderen schlimmen Ereignissen entgegen genommen. Und auf der anderen Seite sich jegliche freudige Regung verkniffen.


"Außerdem fände ich den Scherz auch auf diese Art nicht sehr gelungen. Witzig wäre es, wenn du ihnen unter die Augen treten würdest, nachdem du dir ein Kissen unter die Kleidung gestopft hättest und ihnen dann sagen würdest, daß du ein Kind erwartest. Das wäre weitaus amüsanter."


Das war genau die Art von Scherz, die Padme sich erlauben würde. Eine Nachricht zu schicken wäre ihr viel zu blöd. Diese Ausführung traf dagegen weit mehr ihren Geschmack.


"Nun, ich denke, daß du eine gute Mutter sein wirst, weil du dir sehr viele Gedanken über dein Kind und sein Leben gemacht hast. Und das zeichnet eine gute Mutter aus. Es wäre doch einfacher, es einfach zu zulassen und das Kind, seinem Schicksal zu überlassen. Das willst du aber nicht und das spricht sehr für dich, Alisah."


bekräftigte Padme ihre Aussage von vorhin.


"Cerian ist vier Jahre alt."


gab sie das Alter ihrer Sohnes preis.



Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme
 
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Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme

Das Padme, das mit den Ausbildungsmittel oder der Philosophie dahinter, nicht wirklich akzeptieren konnte, war Alisah absolut klar. Sie war nun mal ne Jedi und sie hatte selber gesagt, dass sie ihre Einstellung nie ändern würde. Das beinhaltete dann wohl auch, dass sie das Ganze nicht wirklich verstand. Klar, auch Alisah gefiel hier vieles nicht! Aber sie hatte auch viel gelernt! Und das Leben war nun mal so, dass nur der Stärkste überlebte! Diesbezüglich würde Alisah ihre Meinung nicht ändern. Im Gegenteil! Jetzt wo sie die Argumente der „Gegenseite“ hörte wurde ihr vieles wesentlich klarer und verständlicher, was sie in ihrer Ausbildung nicht verstanden hatte oder verstehen wollen, da es ihr direkt Unbilden bereitet hatte.
Hm, das Jedi es vor zogen ihre Meister nicht zu töten, das wusste Alisah auch und es war ihr ja auch so gegangen! Dhemya war irgendwie eine große Schwester geworden, während sie Alisah‘s Meisterin gewesen war. Und auch heute würde es Alisah mit Sicherheit schwer fallen wenn sie Dhemya feindlich gegenüber stehen müsste.
Hm, und Charon? Er war ihr erster Meister im Orden der Sith gewesen. Als liebe väterliche Gestalt würde Alisah auch ihn nicht ansehen wollen. Aber auf eine gewisse Weise hat er ihr Halt gegeben und war doch eine Vaterfigur vor allem nachdem Exodus gegangen war. Zugegeben, ein strengen, harter und keinesfalls herzlicher Vater. Aber doch irgendwie ein Halt!
So wie bei Padme war es aber mit Sicherheit nicht! Ein Freund und eine Art Vater! Nein, sowas gabs es bei den Sith nicht! Das stand ganz im Gegenteil zu ihrer Philosophie.
Moment! Led?


Led? Du sachst echt, das Led Manice dein Meister war?
Den meinst du doch! Oder?
WOW!


Natürlich wusste Alisah wer Led Manice war! Nicht nur das Sie als Padawan damals natürlich auch Unterricht und dabei eben auch Geschichte des Jediordens hatte, auch vorher hatte sie schon gewusst wer das war und welche Bedeutung seine Familie in der Galaxis hatte.

Hm, bei ihm war’s fast wie in unsere Familie!

Sinnierte Alisah eigentlich nur für sich alleine, denn sie wusste natürlich das es bei den Manice, wenn auch auf einer wesentlich höheren Ebene, auch Familienmitglieder in beiden Lagern der Machtnutzer gegeben hatte.
Wahnsinn! Und ER war Padmes Meister! Das war schon beeindruckend! Aber Alisah wollte nicht zeigen, dass es doch starken Eindruck auf sie macht. Also kicherte sie leise in sich hinein und meinte dann mit einem schiefen Seitenblick zu Padme hinüber!


Na, wenn es Led Manice war und er für dich so was wie ein Vater war, dann war Imperator Ferit ja so zu sagen dein Onkel!

Nochmals kicherte Alisah jetzt beinahe diebisch, hob ein kleines Kieselchen von der Plattform auf und warf es weit hinaus in die Macht um kurz darauf ein leises „pling“ einer getroffenen Mülltonne zu hören.

Also, ich weis ja nicht. So wie ich die Presseleute kennen gelernt hab, lassen die sich von ner guten Geschichte aber nicht so leicht ablenken!

Wechselte Alisah dann aber ein wenig das Thema und griff Padme‘s weitere Worte auf.

Ich denk mal, ihr habt damals absolut Glück gehabt, das keiner von den Schnüfflern Wind von euch bekommen hat. Die Politik der Jedi zum Trotz hätten die euch trotzdem in die Schlagzeilen gezerrt! Ich kenn das von Opa Alad. Wenn man da nicht auch aufpasste, was man tat und sagte stand es dann am nächsten Tag auch sofort in den Klatschblättern von Coruscant!

Gerade eben hatte Alisah noch breit gegrinst, dann ging Padme aud die Sache mit Ian ein und aus Alisahs Gesicht schwand wieder sämtliches Grinsen.

Ich glaub nicht, dass er dem Ganzen so viel Bedeutung zumisst, das er sich darüber noch immer ins Fäustchen lacht!
Mein Meister hat erreicht was er wollte, Er hat die Verbindung unterbunden, die ihm nicht genehm war. Ich glaub, er denkt gar nicht mehr daran! Für ihn is das schon lange erledigt.
Es ist sicher zu bedeutungslos für ihn, als das er Zeit damit verschwendet sich ins Fäustchen zu lachen.


Alisahs Gesichtsausdruck verhärtete sich zusehens während sie sich fragte, ob Padme gerade versuchte sie um zu drehen! Ein bisschen schien es wie der Versuch Alisah zu bekehren und so meinte sie beinahe trotzig!

Ja, uns Sith bedeuteten Andere und deren Schicksal wenig! Das stimmt!

Aber irgendwie hatte Padme auch nicht gesagt, das sie mit Radan zu den Jedi gehen sollte oder was ähnliches und so verflog der aufkeimende Trotz auch ziemlich fix wieder und Alisah nickte knapp!

Radan ist schon nicht mit zum Orden zurück gekehrt! Er sucht jetzt nen eigenen Weg! Irgendwas fernab des Ordens!
Um ihn zu schützen bin ich aber nicht mit ihm mit! Wenn mein Meister glaubt ich leiste ihm unbedingt Folge, dann ist Radan wahrscheinlich recht uninteressant für ihn! Hofe ich!


Ganz hatte Alisah nun ihren Blick wieder Padme zugewandt und musterte sie eindringlich als diese von der Gefahr sprach und von der Zerbrechlichkeit der Liebe

Radan und ich, wir passen auf einander auf! Auf uns und auf unsere Leibe! Das weis ich! Er würde nie was tun, das mir schadet und ich würde für ihn sterben. Nur Allegious darf das nicht wissen! Niemals!

Alisahs Gesichtsausdruck und Körperhaltung würde in diesem Moment sogar einem Nichtmachtnutzer deutlich sagen wie ernst sie ihre Worte meinte. Und einen Moment blieb Alisah genau so, bevor sie wieder ein bisschen schief zu grinsen begann.

Is echt keine Wissenslücke, das dir Eriador nichts sagt! Die wollen im Übrigen auch gar nicht, das zu viel von ihnen bekannt wird! Die woll‘n ihre Ruhe.
Und, na ja, was den Scherz angeht!
Hast ja recht das es nich so dolle wär!


Gab Alisah dann auch noch leicht enttäuscht, das der erst mal ganz witzige Gedanke dann doch nicht sooo gut durchführbar war, zu.

Aber das mit dem Kissen würde bei meinen Leuten doch nich funktionieren! Nur Opa Alad würd ich da reinlegen können! Die Anderen würden doch spüren, dass da nur meine Präsenz wäre.
Das is das Doofe wenn so ziemlich alle Verwandten machtsensitive sind.
Außerdem müsst ich dazu zu denen hin und das will ich echt nich. Die Ignorieren mich. Da wird ich nen Teufel tun und zu denen gekrochen kommen um mit ihnen zu reden.


Das Thema versetzte Alisah noch immer nen ziemlichen Stich ins Herz! Gerade das Mama und Adrian sie ignorierten, tat noch immer sehr weh. Und so griff sie rasch auf, das Padme erzählte wie alt ihr Sohn ist.

Drei!?
Das is ja noch gar nich so alt! Oh, die sind ja soooo süß in dem Alter!


Jetzt strahlten Alisah‘s Augen wieder wie kleine Sonnen, als sie sich den kleinen Hosenmatz vorstellte.

Richtige kleine Knuddelmonster!
Fin is noch ein kleines bisschen jünger aber im Grunde könnte er ne Krabbelgruppe mit Cerian aufmachen!
Fin lernt jetzt grad laufen.
Oh, Finlow is mein Cousin! Also, Tante Camie is seine Mutter! Sie hat ihn auch von hier weg gebracht und sie is ne richtig mächtige Sith!
Die Zwei warn mit Radan und mir auf Eriador! Camie ist Radan‘s Meisterin! Kann also Keiner was gegen sagen! Aber wo sie jetz is weis ich nicht! Ich hoff nur, dass es den Beiden gut geht!


Wieder wanderte Alisah‘s Blick hinaus über die Häuserschluchten Centers. Ja, sie vermisste auch ihre Tante und Fin! Wo die Beiden jetzt wohl waren?

Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – mit Padme
 
Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme


Es herrschte Stille, während Alisah und Padme beide kurz in ihren Gedanken verweilten. Und so schreckte Padme aus ihren Gedanken hoch, als Alisah den Namen von Padmes Meisters laut aussprach.
Padme lächelte belustigt.



"Ja, ich meine Led Manice. Er war mein Meister und ich habe sicherlich das eine oder andere graue Haar auf seinem Kopf zu verantworten."


lachte Padme.


"Du hast Recht. Die Manice waren wirklich so ähnlich wie eure Familie. Led und Ferit, die beiden Brüder, die in gegensätzlichen Lagern an der Spitze standen. Ich habe beide einmal gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen sehen. Es war sehr beeindruckend. Auf Nal Hutta mußten damals Sith und Jedi ihre Kräfte vereinen, um einer Bedrohung für Imperium und Republik zu begegnen. Dort bin ich damals zu den Jedi gestoßen. Nachdem wir gemeinsam gesiegt hatten, gelang es Sith und Jedi ihre Differenzen darüber hinaus für eine kurze Zeit hintenan zu stellen, um gemeinsam den Sieg zu feiern."


Für einen kurzen Augenblick hatte es Frieden gegeben. Sie hatten den Frieden kurz in den Händen gehalten, wohlwissend, daß sie nicht in der Lage waren, diesen Frieden über jenen kurzen magischen Moment hinaus zu bewahren. Ein Augenblick, der schon vor seiner Geburt zum Sterben verurteilt gewesen war. Aber durch diese innere Tragik umso kostbarer wurde.


"Also ich würde nicht soweit gehen, Imperator Ferit als Onkel zu bezeichnen. Das letzte Mal habe ich ihn gesehen, als ich mit Sel und Arthious über die Freilassung einer Jedi verhandelte. Er riet mir damals, zu laufen und mich nicht umzudrehen und seinem Bruder eine Botschaft zu ünermitteln. Das sind nun wirklich keine Worte, die ich mit einem Onkel in Verbindung bringen würde. Bald darauf starb er in einem Duell mit Arthious, der damit neuer Imperator wurde."


erzählte Padme Alisah, was diese mehr aus Geschichtsbüchern herauskannte.


"Sel war auch mit Ynee verheiratet, der Tochter von Ferit und Leds Nichte. Er dachte zeitwillig, sie wäre tot, aber das war sie nicht. Es war ziemlich verwirrend."


Padme erinnerte sich noch an das verbale Gefecht zwischen Sel und ihr, dem Arthious den Garaus gemacht hatte.


"Led erschien mir, Alisah, in einer Zeit, als ich größte Zweifel an mir hatte und auch verzweifelt darüber war, daß er gestorben war. Aber er war da, ich hatte es nur nicht erkannt. Und er übergab mir sein Lichtschwert. Er versprach mir, daß er immer an meiner Seite sein wird. Und das ist er auch. Immer um mich."


Sie wußte nicht, ob Alisah diese Erfahrung nachvollziehen konnte, oder aber ob sie das für sinnfreies Geschwätz halten würde. Aber so war es geschehen. Und außer Casia und Nekki und Chesara wußte es niemand.


"Du bist nun eine von Vieren, die das wissen. Niemand sonst."


meinte Padme lächelnd. Das Lächeln wurde spitzbübischer, als Alisah auf die Pressemeute zu sprechen kam.


"Naja, wir hatten sicherlich auch Glück. Aber ich war damals noch eine Padawan. Und die Hochzeit wurde in einem kleinen Kreis an Bord eines ISD abgehalten. Und die Imperialen können ein Geheimnis für sich behalten."


Nun lachte Padme hell auf. Eine Jedi lobte das Stillschweigen der imperialen Flotte.


"Ich glaube, einem Journalisten wäre der Aufenthalt dort nicht gut bekommen. Und Needa hat unser Geheimnis ebenfalls gut behütet. Ich konnte ihn sehr gut leiden."


setzte Padme dem Bekenntnis noch eins drauf. Sie hoffte, daß Alisah ihr nicht vom Baudroiden kippte, denn das waren nicht gerade Dinge, die man aus dem Mund einer Jedi zu hören bekam. Aber das andere Geheimnis würde Padme für sich behalten. Wenn sie Alisah das gestehen würde, dann kippte sie am Ende wirklich noch vom Baudroiden. Nein, das war eine Sache zwischen Needa und ihr.
Doch ihre Miene wurde wieder ernster, als Alisah auf die Sache mit dem Imperator zu sprechen kam.



"Nein, Alisah, unterschätze niemals die Macht eines gelungen Coups. Man erinnert sich immer an sowas zurück. Die Zufriedenheit darüber, daß alles nach Wunsch und Plan gelaufen ist. Und diese Erinnerung taucht immer wieder im Gedächtnis auf. Die Zufriedenheit, wenn ein Plan so funktioniert hat, wie man es sich vorgestellt hat, ist immens. Bei allen Lebewesen. Ohne daß sie Sith oder Jedi sind. Warum sollte das bei uns anders sein?"


gab sie zu bedenken. In manchen Dingen waren Sith und Jedi eben so alltägliche Lebewesen wie der Rest.


"Von mir wird er es auch nicht erfahren. Ich hatte dir versprochen, daß ich dein Geheimnis hüten werde. Und ich stehe zu meinem Wort.Ich bin mir sicher, daß ihr euch liebt und für eure Liebe sterben würdet. Aber es gibt immer die Möglichkeit, daß ihr euch in einer Situation gegenübersteht könntet, in dem ihr in feindlichen Lagern seid. Diese Möglichkeit müßt ihr immer in Betracht ziehen."


riet Padme Alisah aus eigner Erfahrung vorsichtig. Sie wußte, wie es war, wenn eine Liebe nicht offen gezeigt werden konnte. Die Gedanken, die man sich machte, wenn man in zwei verschiedenen Lagern stand.
Als Alisah meinte, daß der Scherz mit dem Kissen wohl bei Machtbenutzern nicht funktionierte, lächelte Padme.



"Nun, ich bin da, aber du spürst mich in der Macht auch nicht. Dann wäre der Scherz sicherlich sehr glaubwürdig. Außerdem wer redet von Kriechen? Du bist aus eigner Kraft, was du bist. Du brauchst zu niemanden zu kriechen. Den Kopf immer schön oben halten."


meinte sie lächelnd. Aber als Alisah auf Cerian und sein Alter zu sprechen kam, schüttelte Padme vehement den Kopf.


"Süß? Eher dreckig."


lachte Padme.


"Aber sobald sie krabbeln oder laufen können, werden sie gemeingefährlich. Man fühlt sich wirklich alt, weil die Kleinen trotz ihrer kurzen Beine so geschwind ist, daß man kaum nachkommt. Und für Cerian war eine Minute immer mehr als ausreichend um genügend Blödsinn anzustellen."


Padme seufzte gequält. Aber ein Zwinkern verriet, daß sie es bei weitem nicht so ernst meinte, wie sie es sagte. Aber sie sah dem Stein, den Alisah auf ein paar Mülltonnen warf, nach.


"Steine sind bei weitem nicht so witzig wie Wasserbomben. Damit kann man die Leute da unten so richtig schön durch die Gegend scheuchen."


Padmes Augen hatten denselben begehrlichen Ausdruck, den ihrem Sohn ebenfalls eigen war, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Und aus ihrer Stimme klang leichte Sehnsucht mit. Das wäre doch wirklich ein Spaß.


"Aber deine Tante war klug, daß sie sich vom Orden gelöst hat. Ich habe mit mir gerungen, aber diesen Schritt niemals gemacht und Cerian im Jediorden aufgezogen. Aber man ist immer mit irgendetwas beschäftigt und verpaßt soviel von der Entwicklung. Cerian hat Laufen gelernt, als ich Casia in einer wichtigen Mission begleitet habe. Ich habe viele Dinge versäumt."


gab Padme mit der ihr eignen Ehrlichkeit zu. Und natürlich kannte sie auch Camie Reven. Wie auch nicht. Sie war damals ebenfalls an Bord der "Fierce Victim gewesen. Sie war die Schwester von Yuna, die damals darum gebeten hatte, mitkommen zu dürfen. Zusammen mit Kes, ihrer kleinen Schwester.
Aber als sie den Namen von Alisah Cousin hörte, zog sie die Augenbraun hoch.



"Finlow? Ist es das, was ich denke? Der Namenszusatz ist mehr auffällig. Ist dein Cousin der Sohn von Phollow?"


fragte sie erstaunt.



Bastion- Center- Baustelle- Baudroide (Philosophieturm)- Plattform – Alisah und Padme
 
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