[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | Schaltzentrale der zugewiesenen Simulatoren :||: Captain Aiden Thiuro, ein Sergeant und zwei Spacemen :]
Das Ende der Simulation ließ nach Samins unerwarteten Ausscheiden wegen Ohnmacht nicht mehr lange auf sich warten. Zu dritt stürzten sich die verbliebenen Kandidaten schlussendlich gemeinsam auf Pilot Officer Mitsumo, die sich ihnen demzufolge ganz allein stellen musste. Für den letzten Akt mobilisierten die drei noch einmal all ihre übrig gebliebenen Kräfte, beharkten den feindlichen TIE noch einmal geschickt mit ihrem Können und für einen flüchtigen Moment schien ihr koordiniertes Bestreben sogar aufzugehen. Jedoch hatte sich die virtuelle Situation zu diesem Zeitpunkt schon zu sehr zu ihren Ungunsten entwickelt gehabt. Zum einen brach ihnen mehr und mehr der Rückhalt der verbündeten KI-Maschinen weg. Zum anderen fehlte ihnen irgendwie die Konsequenz das Gelernte anzuwenden, anstatt sich bloß auf altmodische Automatismen zu verlassen. So verspielten sie wohl oder übel ihren taktischen Vorteil, was die „Wolve“-Pilotin schlussendlich erbarmungslos ausnutzte.
In Gedanken zog Captain Thiuro augenblicklich eine vorläufige Bilanz. Alle Simulationen, denen er an diesem Tag beigewohnt hatte, hatten eine Gemeinsamkeit: Die Bewerber konnten sie unmöglich schaffen. Absichtlich hatte man diese Übungen so konzipiert, dass die Seite, welche die Kandidaten automatisch einnahmen, von vornherein zum Scheitern verurteilt war. So früh im Auswahlverfahren sollte keiner von ihnen – trotz womöglich hervorragender Leistungen – gewinnen. Die Führung des „Wolve Squad“ wollte den Interessierten auf diese Weise begreiflich machen, dass selbst die Spitze des Imperialen Sternjägerkorps nicht vollkommen unschlagbar war. Niederlagen konnten selbst die Besten der Besten erleben. Zu komplex war das Geflecht aus Interaktionen in einer Schlacht, um als Elitepilot stets einen Sieg garantieren zu können. 'Lieber sie lernen es jetzt als mitten in irgendeiner Schlacht', dachte der Bastioner und erinnerte sich dabei unwillkürlich an Osarian und Corellia.
Doch obwohl sich die Kandidaten an diesem Tag recht gut geschlagen hatten, war Aiden nicht ganz mit dem Gesehenen zufrieden. Seine Liste an Beanstandungen war lang: Schludrige Manöver, kaum Kommunikation, beharrliches Agieren wie in schildlosen TIE-Maschinen und – quasi als Krönung – Mengsk virtueller Freitod. Hier hatten die Lehrkräfte und die Staffelführung noch ordentlich Arbeit vor sich. Ein Wermutstropfen für die Kandidaten konnte höchstens der Umstand sein, dass in allen Simulationen auch ihre lebendigen Gegenspieler nicht immer eine gute Figur gemacht hatten. Deren Zusammenarbeit war manchmal ebenso kommunikationslos – und somit automatisch fehlerbehaftet – gewesen. Jedoch hatte der Captain nicht vor, diesen Umstand den Bewerbern mitzuteilen. 'Sollen sie ruhig Ehrfurcht vor den momentanen Staffelmitgliedern haben.' Schnell schrieb der Staffelführer die letzten Gedanken zu der Simulation nieder. Danach erhob er sich von seinem Stuhl.
„Spaceman, teilen Sie den Bewerbern mit, dass sie eine dreißigminütige Pause haben“, befahl Aiden im nächsten Augenblick. „Sie sollen duschen, sich umziehen und, sollten sie noch Zeit haben, etwas essen, bevor die Nachbesprechung beginnt.“ Seelenruhig wartete er ab wie der Mannschaftler kurz salutierte und anschließend im Handumdrehen die Schaltzentrale verließ. „Sergeant, starten Sie das Analyseprogramm.“
Bloß mit seinen eigenen Notizen bewaffnet wollte der Bastioner nicht in das anstehende Debriefing gehen. Viel zu schnell konnte ein Einzelner, egal wie erfahren er sein mochte, irgendwelche Details bei all der natürlichen Hektik übersehen. Des Weiteren rechnete Aiden schon seit einer Weile damit, dass seine Vorgesetzten – vor allem die zuständige Ressortleitung im Flottenoberkommando – erste Berichte vom Fortschritt seines Auswahlverfahrens sehen wollten. Fakten konnten ihm da ziemlich hilfreich sein, sollte irgendein hochrangiger, flattriger Offizier seine „Wolves“ am Ende doch lieber wieder an der schweigsamen Front sehen wollen. Schließlich schienen Militärs, die fern vom Krieg waren, seiner bescheidenen Meinung nach zum blinden Aktionismus zu neigen. Langsam kümmerte sich der Imperiale darum seine restlichen Habseligkeiten zu packen. Das „Wolve Squad“ genoss auf dem Mond zwar etliche Privilegien, aber die spärlichen Simulatorräume konnten sie trotzdem nicht für immer belegen. Zudem wollte es sich der Captain nicht auf Anhieb mit den zahlreichen anderen Staffelführern verscherzen. Noch mussten sie sich den begrenzten Platz in der Sternjägerbasis „Last Defense“ mit all den normalen Piloten teilen.
Das Ende der Simulation ließ nach Samins unerwarteten Ausscheiden wegen Ohnmacht nicht mehr lange auf sich warten. Zu dritt stürzten sich die verbliebenen Kandidaten schlussendlich gemeinsam auf Pilot Officer Mitsumo, die sich ihnen demzufolge ganz allein stellen musste. Für den letzten Akt mobilisierten die drei noch einmal all ihre übrig gebliebenen Kräfte, beharkten den feindlichen TIE noch einmal geschickt mit ihrem Können und für einen flüchtigen Moment schien ihr koordiniertes Bestreben sogar aufzugehen. Jedoch hatte sich die virtuelle Situation zu diesem Zeitpunkt schon zu sehr zu ihren Ungunsten entwickelt gehabt. Zum einen brach ihnen mehr und mehr der Rückhalt der verbündeten KI-Maschinen weg. Zum anderen fehlte ihnen irgendwie die Konsequenz das Gelernte anzuwenden, anstatt sich bloß auf altmodische Automatismen zu verlassen. So verspielten sie wohl oder übel ihren taktischen Vorteil, was die „Wolve“-Pilotin schlussendlich erbarmungslos ausnutzte.
In Gedanken zog Captain Thiuro augenblicklich eine vorläufige Bilanz. Alle Simulationen, denen er an diesem Tag beigewohnt hatte, hatten eine Gemeinsamkeit: Die Bewerber konnten sie unmöglich schaffen. Absichtlich hatte man diese Übungen so konzipiert, dass die Seite, welche die Kandidaten automatisch einnahmen, von vornherein zum Scheitern verurteilt war. So früh im Auswahlverfahren sollte keiner von ihnen – trotz womöglich hervorragender Leistungen – gewinnen. Die Führung des „Wolve Squad“ wollte den Interessierten auf diese Weise begreiflich machen, dass selbst die Spitze des Imperialen Sternjägerkorps nicht vollkommen unschlagbar war. Niederlagen konnten selbst die Besten der Besten erleben. Zu komplex war das Geflecht aus Interaktionen in einer Schlacht, um als Elitepilot stets einen Sieg garantieren zu können. 'Lieber sie lernen es jetzt als mitten in irgendeiner Schlacht', dachte der Bastioner und erinnerte sich dabei unwillkürlich an Osarian und Corellia.
Doch obwohl sich die Kandidaten an diesem Tag recht gut geschlagen hatten, war Aiden nicht ganz mit dem Gesehenen zufrieden. Seine Liste an Beanstandungen war lang: Schludrige Manöver, kaum Kommunikation, beharrliches Agieren wie in schildlosen TIE-Maschinen und – quasi als Krönung – Mengsk virtueller Freitod. Hier hatten die Lehrkräfte und die Staffelführung noch ordentlich Arbeit vor sich. Ein Wermutstropfen für die Kandidaten konnte höchstens der Umstand sein, dass in allen Simulationen auch ihre lebendigen Gegenspieler nicht immer eine gute Figur gemacht hatten. Deren Zusammenarbeit war manchmal ebenso kommunikationslos – und somit automatisch fehlerbehaftet – gewesen. Jedoch hatte der Captain nicht vor, diesen Umstand den Bewerbern mitzuteilen. 'Sollen sie ruhig Ehrfurcht vor den momentanen Staffelmitgliedern haben.' Schnell schrieb der Staffelführer die letzten Gedanken zu der Simulation nieder. Danach erhob er sich von seinem Stuhl.
„Spaceman, teilen Sie den Bewerbern mit, dass sie eine dreißigminütige Pause haben“, befahl Aiden im nächsten Augenblick. „Sie sollen duschen, sich umziehen und, sollten sie noch Zeit haben, etwas essen, bevor die Nachbesprechung beginnt.“ Seelenruhig wartete er ab wie der Mannschaftler kurz salutierte und anschließend im Handumdrehen die Schaltzentrale verließ. „Sergeant, starten Sie das Analyseprogramm.“
Bloß mit seinen eigenen Notizen bewaffnet wollte der Bastioner nicht in das anstehende Debriefing gehen. Viel zu schnell konnte ein Einzelner, egal wie erfahren er sein mochte, irgendwelche Details bei all der natürlichen Hektik übersehen. Des Weiteren rechnete Aiden schon seit einer Weile damit, dass seine Vorgesetzten – vor allem die zuständige Ressortleitung im Flottenoberkommando – erste Berichte vom Fortschritt seines Auswahlverfahrens sehen wollten. Fakten konnten ihm da ziemlich hilfreich sein, sollte irgendein hochrangiger, flattriger Offizier seine „Wolves“ am Ende doch lieber wieder an der schweigsamen Front sehen wollen. Schließlich schienen Militärs, die fern vom Krieg waren, seiner bescheidenen Meinung nach zum blinden Aktionismus zu neigen. Langsam kümmerte sich der Imperiale darum seine restlichen Habseligkeiten zu packen. Das „Wolve Squad“ genoss auf dem Mond zwar etliche Privilegien, aber die spärlichen Simulatorräume konnten sie trotzdem nicht für immer belegen. Zudem wollte es sich der Captain nicht auf Anhieb mit den zahlreichen anderen Staffelführern verscherzen. Noch mussten sie sich den begrenzten Platz in der Sternjägerbasis „Last Defense“ mit all den normalen Piloten teilen.
[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | Schaltzentrale der zugewiesenen Simulatoren :||: Captain Aiden Thiuro, ein Sergeant und zwei Spacemen :]