Bastion

[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | Schaltzentrale der zugewiesenen Simulatoren :||: Captain Aiden Thiuro, ein Sergeant und zwei Spacemen :]

Das Ende der Simulation ließ nach Samins unerwarteten Ausscheiden wegen Ohnmacht nicht mehr lange auf sich warten. Zu dritt stürzten sich die verbliebenen Kandidaten schlussendlich gemeinsam auf Pilot Officer Mitsumo, die sich ihnen demzufolge ganz allein stellen musste. Für den letzten Akt mobilisierten die drei noch einmal all ihre übrig gebliebenen Kräfte, beharkten den feindlichen TIE noch einmal geschickt mit ihrem Können und für einen flüchtigen Moment schien ihr koordiniertes Bestreben sogar aufzugehen. Jedoch hatte sich die virtuelle Situation zu diesem Zeitpunkt schon zu sehr zu ihren Ungunsten entwickelt gehabt. Zum einen brach ihnen mehr und mehr der Rückhalt der verbündeten KI-Maschinen weg. Zum anderen fehlte ihnen irgendwie die Konsequenz das Gelernte anzuwenden, anstatt sich bloß auf altmodische Automatismen zu verlassen. So verspielten sie wohl oder übel ihren taktischen Vorteil, was die „Wolve“-Pilotin schlussendlich erbarmungslos ausnutzte.

In Gedanken zog Captain Thiuro augenblicklich eine vorläufige Bilanz. Alle Simulationen, denen er an diesem Tag beigewohnt hatte, hatten eine Gemeinsamkeit: Die Bewerber konnten sie unmöglich schaffen. Absichtlich hatte man diese Übungen so konzipiert, dass die Seite, welche die Kandidaten automatisch einnahmen, von vornherein zum Scheitern verurteilt war. So früh im Auswahlverfahren sollte keiner von ihnen – trotz womöglich hervorragender Leistungen – gewinnen. Die Führung des „Wolve Squad“ wollte den Interessierten auf diese Weise begreiflich machen, dass selbst die Spitze des Imperialen Sternjägerkorps nicht vollkommen unschlagbar war. Niederlagen konnten selbst die Besten der Besten erleben. Zu komplex war das Geflecht aus Interaktionen in einer Schlacht, um als Elitepilot stets einen Sieg garantieren zu können.
'Lieber sie lernen es jetzt als mitten in irgendeiner Schlacht', dachte der Bastioner und erinnerte sich dabei unwillkürlich an Osarian und Corellia.

Doch obwohl sich die Kandidaten an diesem Tag recht gut geschlagen hatten, war Aiden nicht ganz mit dem Gesehenen zufrieden. Seine Liste an Beanstandungen war lang: Schludrige Manöver, kaum Kommunikation, beharrliches Agieren wie in schildlosen TIE-Maschinen und – quasi als Krönung – Mengsk virtueller Freitod. Hier hatten die Lehrkräfte und die Staffelführung noch ordentlich Arbeit vor sich. Ein Wermutstropfen für die Kandidaten konnte höchstens der Umstand sein, dass in allen Simulationen auch ihre lebendigen Gegenspieler nicht immer eine gute Figur gemacht hatten. Deren Zusammenarbeit war manchmal ebenso kommunikationslos – und somit automatisch fehlerbehaftet – gewesen. Jedoch hatte der Captain nicht vor, diesen Umstand den Bewerbern mitzuteilen.
'Sollen sie ruhig Ehrfurcht vor den momentanen Staffelmitgliedern haben.' Schnell schrieb der Staffelführer die letzten Gedanken zu der Simulation nieder. Danach erhob er sich von seinem Stuhl.

„Spaceman, teilen Sie den Bewerbern mit, dass sie eine dreißigminütige Pause haben“, befahl Aiden im nächsten Augenblick. „Sie sollen duschen, sich umziehen und, sollten sie noch Zeit haben, etwas essen, bevor die Nachbesprechung beginnt.“ Seelenruhig wartete er ab wie der Mannschaftler kurz salutierte und anschließend im Handumdrehen die Schaltzentrale verließ. „Sergeant, starten Sie das Analyseprogramm.“

Bloß mit seinen eigenen Notizen bewaffnet wollte der Bastioner nicht in das anstehende Debriefing gehen. Viel zu schnell konnte ein Einzelner, egal wie erfahren er sein mochte, irgendwelche Details bei all der natürlichen Hektik übersehen. Des Weiteren rechnete Aiden schon seit einer Weile damit, dass seine Vorgesetzten – vor allem die zuständige Ressortleitung im Flottenoberkommando – erste Berichte vom Fortschritt seines Auswahlverfahrens sehen wollten. Fakten konnten ihm da ziemlich hilfreich sein, sollte irgendein hochrangiger, flattriger Offizier seine „Wolves“ am Ende doch lieber wieder an der schweigsamen Front sehen wollen. Schließlich schienen Militärs, die fern vom Krieg waren, seiner bescheidenen Meinung nach zum blinden Aktionismus zu neigen. Langsam kümmerte sich der Imperiale darum seine restlichen Habseligkeiten zu packen. Das „Wolve Squad“ genoss auf dem Mond zwar etliche Privilegien, aber die spärlichen Simulatorräume konnten sie trotzdem nicht für immer belegen. Zudem wollte es sich der Captain nicht auf Anhieb mit den zahlreichen anderen Staffelführern verscherzen. Noch mussten sie sich den begrenzten Platz in der Sternjägerbasis „Last Defense“ mit all den normalen Piloten teilen.

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[ Bastions Mond - Jägerbasis "Last Defense" - Ebene Fünf - bei den Simulatoren - Samin & Sakura ]

Sakura war nicht ganz sich ob sie den Worten von Samin glauben sollte, die meinte, dass alles klar bei ihr sei. Irgendwie wurde sie das dumpfe Gefühl nicht los, dass es der Chiss nicht zu hundert Prozent gut ging, auch wenn jene das Gegenteil behauptete. Beweisen konnte sie es nicht, einzig allein was sie tun könnte wäre noch einmal nachzufragen und die Exotin entschied sich dazu dies vorläufig nicht zu tun. Sie kannte Samin nicht und wusste daher nicht ob diese nicht vielleicht – auf die ein oder andere Weise jedenfalls – es als unfreundlich erachten würde, wenn man sie erneut auf ihr Wohlbefinden ansprach. Sakura würde es also vorläufig glauben und die junge Chiss im Auge behalten. Samin’s Finger beschrieben einen Kreis um ihre Worte zu verdeutlichen, nämlich das sie glaubte, dass einer ihrer Trägheitskompensatoren getroffen worden war. Natürlich konnte dadurch der Kreislauf im Mitleidenschaft gezogen worden sein. Sakura ließ ein kurzes nicken sehen.

„Dann bin ich ein wenig beruhigter.“

Die Sorge aus ihrer Stimme war trotz allem noch zu hören. Sie war nun mal ein Mensch, der in diesen Bereichen nachhakte, dem es wichtig war und der im Ernstfall eine Arztbesuch verordnete. Samin sprach ein Lob aus und gleichzeitig erklärte sie, dass sie nicht gerne ihr Feind wäre. Sakura lächelte leicht.

„Vielen Dank. Sie sind aber auch nicht schlecht geflogen und so gesehen würde ich sie auch nicht gerne als Feind haben wollen.“

Die Exotin grinste kurz und blickte dann zu dem Arzt, der von Samin wissen wollte ob sie auch genug Sport betreibe. Diese bejahte, wobei es ein wenig übereilt klang. Machte sie wirklich genug Sport oder hatte sie dies nur gesagt um den Mann los zu werden? Auch hier war sich Sakura nicht ganz sicher. Der Arzt schien jedenfalls zufrieden zu sein, erinnerte sie dennoch daran in den nächsten 24 Stunden auf Alkohol und fettiges Essen zu verzichten. Dann verschwand er. Zurück bleiben die beiden Frauen, welche sich in den Vorraum bewegten.

„Kommt drauf an denke ich. Vielleicht bekommen wir ja die Chance vorher noch zu duschen ehe er uns sehen will.“

Beide Damen trafen im Vorraum auf den Rest der Gruppe, welcher sich angeregt unterhielt. Sakura bekam noch ein paar Fetzen mit, die Chett sagte. Leicht zog sie eine ihrer brauen in die Höhe.

„Ich denke ihr solltet abwarten was Captain Thiuro zu sagen hat anstatt gleich schwarz zu sehen.“

Sie grinste kurz, wobei ihr Grinsen vorranging an Chett ging, welcher sich in seinem letzten Satz recht negativ geäußert hatte. Besonders, da sein Tonfall ätzend klang.

„Keiner von uns war super gut und die Simulation so ausgelegt, dass keiner von euch hätte gewinnen können und ich denke auch nicht das es darum ging. Ich persönlich würde in einer solchen Übung darauf achten wie gut sich ein Pilot macht, welche Taktiken er vielleicht anwendet und wie gut seine Zusammenarbeit ist.“

Ja die Zusammenarbeit…, sie und Samin hätten auch besser zusammenarbeiten können. Sie beide waren eher für sich allein vorgegangen anstatt sich mehr zusammen zu schließen. Dieser Punkt konnte durchaus als negativ gesehen werden und Sakura selbst war mit sich in diesem Punkt nicht zufrieden. Fehler machte man um daraus zu lernen und besser war es diese in einer Übung zu machen wir draußen im All wo die Feinde lauerten.

„Was mich aber wirklich interessieren würde, wer von den Herren war eigentlich der Kamikazeflieger?“

Ein wenig neugierig blickte sie in die Runde der männlichen Piloten. Diese Frage ließ ihr nicht wirklich die Ruhe. Ehe sie allerdings darauf eine Antwort bekommen konnte trat ein Spacemann zu ihnen und erklärte kurz, dass sie eine halbe Stunde Pause hätten, bis das Briefing beginnen würde. Wunderbar, da konnte wohl jemand Gedanken lesen.

„Ich glaube Samin, da konnte jemand unsere Gedanken lesen. Eine halbe Stunde Pause ist perfekt. Wollen sie gleich mitkommen duschen und dann vielleicht noch etwas essen?“

Sakura lächelte ihre Kollegin kurz an und blickte erneut in die Runde, da ja noch immer ihre Frage offen war und sie diese gerne beantwortet hätte.

[ Bastions Mond - Jägerbasis "Last Defense" - Ebene Fünf - Simulatorraum II - Samin, Sakura, Chett, Moam und Jeremy]
 
[Bastions Mond-Sternjägerbasis "Last Defense"-Ebene 5-Simulatoren] mit Shazz, Samin, Sakura, Chett

Nach einer kurzen Verschnaufpause stieg Jeremy aus dem Simulator und wartete mit leicht verschwitztem Kopf im Simulatorraum darauf das auch die anderen Piloten auch fertig wurden. Da es hier (leider) keinerlei Bildschirme gab konnte Jeremy nicht den weiteren Verlauf des Schlachtgeschehens verfolgen, erst als am Ende zeigte sich das beide ebenfalls einen Besuch in der Hölle gehabt hatten, denn Shazz hatte Selbstvorwürfe weil er ein schlechter Rottenführer war und Chett war so wunderbar ehrlich das man seinem Schwarzen Hals einfach nur Pest und Cholera an den Hals wünschen konnte, dabei schien es ihm auch vollkommen egal zu sein. Hatte der Kerl die Weisheit mit Löffeln gefressen oder war er nur ein wirkliches Arsc.hloch?

"Mir ist es eigentlich vollkommen egal ob ich bei den Paradewolves drauf gehe oder bei einer neuen Staffel. Wenn die hier mich nehmen werde ich bei ihnen kämpfen wenn nicht dann eben Pech gehabt."

entgegnete er äußerst trocken dem Schwarzen Mann, bevor eine Bekannte Menschenfrau in den Raum kam und gleich sie etwas aufmuntern wollte mit gut gemeinten Worten. Sakura war wirklich jemand der immer lächeln konnte (oder jemandem das lächeln vermiesen) egal wo sie sich auch befand. Am interessantesten war aber das sie einen "Kamikazejäger" ansprach, soso wer war da wohl die ach so intelligente Person gewesen die Jeremy das Leben schwer gemacht hatte. Grinsend wie ein Schuljunge hob der Pilot die Hand.

"Hier Frau Lehrerin hier. Ich habe mein Leben heldenhaft geopfert als ich keine Möglichkeit zur Flucht vor solch gefährlichen und raffinierten Feinden mehr sah. Das Angebot mit den Duschen würde ich gerne Annehmen Sakura, jedoch denke ich das der werte Staffelführer es ungern sehen würde wenn Wolves und Rekruten mehr als notwendig miteinander zu tun haben. Deswegen: Bis später."

Sprach er mit einem Neckendem Tonfall und klopfte der Exotin auf die Schulter, bevor er pfeifend den Simulatorraum verließ in Richtung der Duschräume, dort würde er etwas Ruhe finden und sich vorbereiten können vom Kühlschrank-Chef höchstselbst angebellt zu werden.

[Bastions Mond-Sternjägerbasis "Last Defense"-Ebene 5-Gang in Richtung Duschen] mit BAsispersonal
 
[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulationsraum II | Sakura & Samin ]

Es war nicht schwer zu erkennen, dass Sakura den Worten Samins wenig Glauben schenkte. Ihre Sorge hörte sich immer noch aufrichtig an, sicherlich eine nette Geste. Die Chiss wusste noch sehr wenig über ihre Kameradin, war sich jedoch sehr sicher, dass sie eine nette Person war. Und wer konnte schon in die Zukunft schauen? Vielleicht konnten die beiden Frauen ja zu Freundinnen werden. Sie grinste, als die Menschen-Frau ihr bescheinigte, auch nicht gerne gegen sie fliegen zu wollen. Zwar hatte Samin in dieser Simulation nicht ihre beste Leistung abrufen können, doch auch sie war sich sicher, zu jeder anderen Zeit immer noch einen überaus tödlichen Gegner abzugeben.

„Eine Dusche könnte ich sehr gut vertragen“, kommentierte sie schmunzelnd.

In der Tat wäre es ein willkommener Schachzug des Staffelführers ihnen eine kleine Pause zu gönnen.

Die beiden Frauen folgten dem Arzt aus dem Simulatorraum und trafen sogleich auf eine Gruppe Anwärter, die ähnlich abgekämpft wie sie selbst aussahen, was sie darauf schließen ließ, vor ihnen ihre Kontrahenten der zuvor simulierten Schlacht zu sehen. Unter ihnen war Shazz, den Samin nach der Einführungsbesprechung kennengelernt, und die beiden Männer (Jeremy und Chett), die sie zusammen mit Sakura im Trainingsraum angetroffen hatte. Zu ihrem eigenen Ärgernis musste sie eingestehen, sich an ihre Namen nicht mehr erinnern zu können. Sie unterhielten sich angeregt miteinander, die Stimmung war offenbar in Mitleidenschaft gezogen worden. Der unrühmliche Ton von Vorwurf war ihren Kehlen zu entnehmen. Nun kam es auf ihren Charakter an, ob dieser Vorwurf sich selbst, oder den Kameraden galt. Die menschliche Frau an ihrer Seite schien die Anwärter aufmuntern zu wollen und bedachte sie mit beruhigenden Worten. Samin hingegen ging das Ganze etwas defensiver an und hielt sich mit Kommentaren zurück. Für die Gruppendynamik war eine harte, aber reinigende Aussprache nie verkehrt, warum sollte sie sich also in die Kritik einmischen? Thiuro würde in der Nachbesprechung schon die richtigen Worte finden, zumal auch nur er wusste, welcher der Piloten eigentlich gegen wen geflogen war. Es hatte sich um eine unmögliche Aufgabe gehandelt, nun musste jeder zusehen, was er daraus für sich mitnahm. Auch Sakura und Samin würden sich ihre Gedanken machen müssen, immerhin waren sie für die Tod einiger ihrer KI’s mitverantwortlich und hätten besser miteinander arbeiten können. Wobei das Gefecht zum Ende hin naturgemäß hitziger und unübersichtlicher wurde, und Samin, gerade als sie mit ihrer Kameradin zusammenstoßen wollte, einem regelrechten Glückstreffer zum Opfer fiel. Und ja – der Kamikazepilot. Wer sein Leben gerne opfern wollte – nur zu. Einen TIE-Defender allerdings, der, wenn man ehrlich war, den ein oder anderen Imperialen Credit mehr wert war als ein Pilotenleben, zu opfern – das würde einigen Personen so ganz und gar nicht gefallen. Nachdem Sakura also verständlicherweise der Frage erlag, um wen es sich dabei gehandelt hatte, schritt zunächst ein Spaceman in den Raum und ließ sie wissen, dass sie alle eine halbe Stunde Pause hatten, bevor die Nachbesprechung begann. Perfekt. Er hielt sich nicht lange auf und schritt, nachdem er die Anwesenden überblickte, in einen der Simulatorräume. Jetzt fiel der Chiss auch auf, dass immer noch drei der Anwärter fehlten. Offenbar hatten sie ihre ganz eigene kleine Besprechung und waren noch nicht so weit in den Vorraum zu treten und sich den anderen zu stellen.

Der Kamikaze-Held meldete sich unterdessen, und teilte seine fragwürdigen Gedanken zu dieser Aktion mit den anderen. Auch dieses Mal hielt Samin sich mit Kommentaren zurück, sie hatte keine Einsicht in die Daten und wusste nicht, was ihn zu dieser Tat bewegte. Vielleicht hatte er aus irgendeinem Grund wirklich keine andere Wahl gehabt. Sicher würde der Captain sie auch hierzu später aufklären. Fragen tat sie sich jedoch darüber, woher Sakura so genau vermutete, dass es ausgerechnet einer dieser drei Anwärter war, doch vielleicht hatte sie aufgrund ihrer Vorkenntnisse ja schon so eine Vorahnung.

Die Chiss sah ihm mit verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen nach, als dieser namenslose Anwärter seinen ganz eigenen Abgang vollstreckte. Na gut – jedem das seine.


„Sicher“, erwiderte sie daraufhin auf Sakuras Frage.

Die beiden Frauen verließen die Szenerie, Samin nickte den anderen beiden Anwärtern vorher noch verabschiedend zu, und bahnten sich ihren Kurs zu den Unterkünften und Duschen. Da die Quartiere der beiden glücklicherweise in derselben Richtung lagen, klaubten sie sich frische Uniformen auf dem Weg zusammen, legten ihre Helme ab und fanden sich wenig später in einem Umkleideraum mit angrenzender Gruppendusche wieder. Zwar war Samin noch nie in der Dusche der Männer, sie war sich jedoch sicher, dass die der Frauen um einiges kleiner war. Vielleicht lag dies ganz einfach an dem immer noch vorherrschenden Frauenmangel im Imperialen Militär.

Völlig ungeniert legte Samin ihren schweren Pilotenanzug und die Unterkleidung ab, verstaute sie in einen für die Wäscherei vorgesehenen Behälter und trat in den Raum mit den Duschen. Das Wasser, das ihre Haut benetzte war zunächst etwas kalt, wurde jedoch nach wenigen Sekunden wärmer und fühlte sich zunehmend angenehm an. Sakura trat unterdessen hinzu und stellte sich unter ihre eigene Dusche. Zum ersten Mal hatte die Chiss nun einen guten Blick auf den nackten, wohl geformten Körper ihrer Kameradin. Es war vermutlich kein großes Geheimnis, dass die Nuruodo sehr freizügig mit ihrer Sexualität umging und sowohl von Männern, als auch Frauen angezogen wurde. Ihre Gedanken kamen an diesem Punkt nach langer Zeit mal wieder zu ihrer Zwillingsschwester Irolia, und sie fragte sich, wo in den Weiten der Galaxis sie sich wohl gerade herumtrieb. Völlig in ihrem eigenen Kopf versunken, merkte sie erst recht spät, dass sie Sakura nun mittlerweile schon sekundenlang beobachtete. Etwas peinlich berührt, drehte sie sich um und hob ihren Blick auf den Duschkopf vor ihr.


[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Gruppendusche/Frauen | Sakura & Samin ]
 
[OP]Ich weiß nicht ob Interesse besteht die Reise selbst größer auszuspielen oder ob wir sie lieber überspringen sollten. Bitte um Meinungen :)[OP]

Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zu einem Ordensspeeder und dann zum Raumhafen - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar

Das trifft sich gut,

rief der Twi’lek über seine Schulter, als sich David sich zu Wort meldete.

An Worten habe ich auch kein Interesse. Taten dagegen sind immer gern gesehen..

Der Sith gab sich auf dem Weg zu den Speedergaragen Mühe nicht zu sehr über die Nachricht nachzudenken die seinen oder vielmehr ihren Aufbruch ausgelöst hatte. Was genau mochte diese seltene Ware sein? Ein Gegenstand oder eine Sammlung? Wertvoll oder interessant, wichtig oder selten, echt oder gefälscht, welcher Fraktion zugehörig und für welche Fraktion das meiste wert…
Es machte keinen Sinn sich den Kopf zu zerbrechen, zumal es durchaus sein konnte, dass sich die betreffenden Informationen im Verlauf der Auktion noch mehrmals änderten.
Sollte er jemanden über seine Pläne informieren, oder zumindest über seinen Abflug? Wahrscheinlich nicht, denn einerseits hatte er es nicht nötig sich abzumelden oder gar um Erlaubnis zu bitten - das wäre ein gefundenes Fressen, spätestens für einen bissigen Kommentar von Arica - und andererseits gab es mit Sicherheit irgend einen Mechanismus der seinen Abflug einem der Lords zutragen würde. Wahrscheinlich war jeder zweite auf Bastion ein Spion für den ein oder anderen hochrangigen Sith, und der Rest wäre sicher bereit für wenig Credits der anderen Hälfte beizutreten.


Ich weiß nicht was uns erwartet,

sagte er schließlich als ein Jünger ihnen einen geräumigen Speederbus hin stellte der mit einem Droidenfahrer ausgestattet war - ein anschein von Privatsphäre, der von den sicherlich vorhandenen Gehörverbesserungen des Droiden garantiert ad absurdum geführt wurde.
Dennoch vermied er aus reiner Gewohnheit Dinge zu sagen die zu genaue Rückschlüsse zuließen.


Dort wo wir hin fliegen ist ohnehin alles möglich. Wenn ihr Kämpfe oder Romantik sucht werdet ihr sie finden, und beides kostet - Credits oder das Leben. So weit die Motivationsansprache, aber ich gehe davon aus ihr macht euch keine Illusionen über unser Ziel. Für euch ist es die Gelegenheit euch zu beweisen - und das gilt für meine Schüler genauso wie für euch Neuzugänge. Habt ihr irgendwelche Fragen?

Er erwartete Fragen bezüglich Ziel oder Waffen oder Regeln, aber wahrscheinlich würden nicht viele kommen. Wenn doch, dann wäre er wahrscheinlich angenehm überrascht.


Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zum Raumhafen - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar
 


[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum A28] Kossekos, Koora, Shim'rar und Merkuzio, David.

Shim'rar blickte kurz auf sein Komlink und erklärte dass sie wohl bald "intensiver üben würden als erwartet", eine Aussage die die Aufmerksamkeit und das Interesse des Trandoshaners weckte. Der Twi'lek erklärte nach Nar Shaddaa reisen zu wollen, dem berühmten Schmugglermond im Herzen des Hutt-Raumes. Kossekos war schon oft dort gewesen in seiner Zeit als Mitglied der Kriminellen Unterwelt und hatte dort noch einige Bekannte...und auch Feinde. Wenn sein Meister dort hin wollte war es naheliegend ihm zu folgen, aus dem einfachen Grund weil er eben dort hin ging und Kossekos sich dort etwas auskannte und somit eine Hilfe war und kein Klotz am Bein. Mit festen Schritten machte Kossekos in seiner Panzerung Anstalten seinem Meister zu folgen, aus dem Augenwinkel sah er Merkuzio sich verbeugen und einen Monolog anstimmen wie sehr er ja Nar Shaddaa vermisst hätte....diesen Planeten zu vermissen war ein Paradoxum in sich selbst. Während sein Twi'lek Meister weiter ging bog Kossekos in einen Seitengang ein und eilte zu seinem Quartier. Dort holte er sich das erstbeste was er in die Klauen bekommen konnte, ein ACP-Repetiergewehr und die Doppelklinge. Seine Panzerung trug er bereits und das Amulett der Sith ebenfalls um seinen Hals. Etwas Ersatzmunition steckte er in seinen Gürtel bevor er das Quartier versiegelte und sich wieder auf den Weg machte um auf seinen Meister zu treffen. Dieser wartete zusammen mit Merkuzio, Koora und einem Jünger der sich als David vorgestellt hatte vor einem Speederbus den sie bestiegen als der bullige Trandoshaner zu ihnen stieß. Im Bus angekommen fuhr dieser bald schon los so das Shim'rar zu sprechen begann. Es war eine Chance sich zu beweisen, sprach er. Eine Chance und eine Reise ins Unbekannte. Letzteres behagte Kossekos weniger.

"Keine wichtige von meiner Seite. Ich bin bewaffnet, weis mich zu verteidigen und habe noch alte Kontakte auf Nar Shaddaa die ich auf Wunsch aufsuchen könnte wenn dies unserer Aufgabe hilft. Nur das ist die Frage die mir noch schleierhaft ist, was suchen oder wollen wir auf Nar Shaddaa? Die Anzahl an Möglichkeiten ist zu groß als das ich raten würde und Sith sind dort keine Regel, Abschaum eher."

sprach er mit grummelnder Stimme und hob kurz sein ACP Gewehr an, welches locker in seiner Armbeuge lag. Die Doppelklinge hatte er auf seinem Rücken festgezurrt so das die Spitze etwas gegen das Dach des Busses kratzte. Er war für den Nahkampf ausgerüstet mit seiner Doppelklinge und seinen Körperlichen Attributen, im Fernkampf konnte er sich mit seinem ACP behaupten....nur die Macht war keine verlässliche Waffe in seinem Arsenal. Doch einen Machtnutzer als Gegner zu haben, vielleicht sogar einen Jedi, das war kaum möglich.

[Bastion-Center-Auf dem Weg zum Raumhafen] Kossekos, Koora, Shim'rar und Merkuzio, David.
 


[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum A28] Kossekos ,Merkuzio ,Shim`rar ,Koora und David

Der Neuzugang hatte nun endlich den Mut gefasst , etwas zu sagen und stellte sich auch gleich mit Namen vor. David gab zu verstehen, dass auch er nicht vor hatte viel zu reden, sondern es vorzog Taten folgen zu lassen. Merkuzio nickte ihm zwar zu, war aber im Moment nur auf sich selbst konzentriert. Dies würde nun seine erste Mission als Schüler der Sith werden. Er hatte vor seine Fähigkeiten zu zeigen , um das Ziel dieser Mission nicht zu gefährden. Dies würde eine sehr interessante Reise werden. Jede Person unterschied sich von der Anderen. Jeder hatte so seine Stärken und Schwächen. Nun war es an der Zeit herauszufinden ob dieses Team auch zusammenarbeiten konnte. Ein bestimmtes Ziel hatte er bereits jetzt schon im Visier. Seine Kameraden zu schützen , um alle wieder sicher nach Hause zu bringen. Dies war in seiner Vergangenheit nicht oft der Fall gewesen. Vielen konnte er nicht einmal trauen. Er bemühte sich damals auch nicht einzuschlafen, da er schon einmal im Schlaf ausgeraubt wurde. Das Leben als Kopfgeldjäger war immer mit Gefahren verbunden. Man konnte nicht mal seinen Kollegen trauen. Eine Sekunde ohne Wachsamkeit, konnte einen bereits das Leben kosten. Kossekos trennte sich kurz von der Gruppe und kehrte bewaffnet zurück. Sie befanden sich vor einem Gefährt, dass sie ihrem weiteren Ziel näher bringen sollte. Er mussterte die Ausrüstung , die sein Mitschüler nun bei sich trug und fühlte sich irgendwie nackt.

Er überlegte kurz wie er sich am besten ausdrücken sollte. Seine Waffen wurden ihm ja abgenommen. Seine Rüstung , so wie auch alle anderen Gegenstände. Kossekos teilte mit, dass er noch so einige Kontakte auf Nar Shaddaa hatte. Wie auch er selbst. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass er seinem Mitschüler bereits über den Weg gelaufen war. Doch darüber wollte er sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Er hatte keine Ausrüstung. Er war unbewaffnet.

Als sich dieses Gefährt in Bewegung setzte, hatte er den Mut sich seine Schwäche einzugestehen.

"Meister. Bitte verzeiht , wenn ich eure Unterhaltung störe. Aber mir wurden durch mein handeln alle Waffen abgenommen. Ich bräuchte etwas mehr als meine Hände , um mich verteidigen zu können. Sicherlich könnte ich mir auf Nar Shaddaa etwas organisieren. Aber da ich keine Credits mehr besitze, könnte dies zu einem Problem werden. Da müsste ich wohl wieder stehlen gehen. "

Von seinen eigenen Worten angewidert , setzte er sich auf eine Sitzbank. Noch nie hatte er sich so sinnlos gefühlt , wie in diesem Augenblick.

[Bastion-Center- Auf dem Weg zum Raumhafen] Kossekos ,Merkuzio ,Shim`rar ,Koora und David
 
[Sartinaynian-System | Bastions Mond | Last Defense | Ebene 5 | Simulatorraum II] Chett Nectu, Shazz Moam, Sakura Mitsumo, Jeremy Mengsk, Hess'amin'nuruodo, Aiden Thiuro, NPCs

Sakura hatte vermutlich recht mit ihrer Einschätzung: Es war in der Simulation nicht darum gegangen, den Feind zu besiegen und als Held nach hause zurück zu fliegen. Man hatte sie absichtlich mit einer unübersichtlichen, schier unlösbaren Situation konfrontiert, um zu sehen, wie sie damit umgingen und ob sie ihre wenigen Möglichkeiten bestmöglich nutzten. Doch das war kein wirklicher Trost:

»Mag sein«, sagte er. »Aber wenn man's auf die fliegerischen Fähigkeiten, das taktische Geschick und das Teamwork eindampft, bleibt auch nur wenig Gutes übrig. An meiner Aussage ändert das nichts.«

Dabei frage er sich insgeheim, wie wohl die Bewertung ihrer realen Gegenspieler ausfallen könnte, aber das würde er natürlich niemals erfahren - es sei denn, sie nahmen an der gleichen Abschlussbesprechung teil wie die Neulinge und wurden dort ebenfalls über ihre Vorzüge und Nachteile belehrt. Dass es tatsächlich Piloten auf der Gegenseite gegeben hatte, die keine KIs gewesen waren (wie Jeremy und Shazz ohnehin schon vermutet hatten), stand nun ja ohne Zweifel fest. Und auch ihre Identität war weitgehend geklärt. Dass Mitsumo und die Chiss mit dem unaussprechlichen Namen in Fliegeranzügen steckten und offensichtliche Anstrengungen hinter sich hatten, gab einigen Aufschluss. Von ihnen hatten sie sich also abschießen lassen.

Sakura fragte nach, wer der Selbstmörder gewesen war, und Jeremy Mengsks Reaktion passte hervorragend in das Bild, das Chett schon von ihm hatte. Der Mitbewerber wirkte auch jetzt unangemessen hochmütig und eingebildet. Keine Spur von Selbstreflexion in Anbetracht der wirklich nicht berauschenden Leistung der Rotte, an der auch er seinen Anteil gehabt hatte. Die unverhohlene sexuelle Anspielung an ein Staffelmitglied der Wolves setzte dem Fass die Krone auf. Der Kerl schien sich wirklich für den Größten zu halten. Aber was ging es Nectu an. Er hatte sich vorgenommen, sich aus den persönlichen Angelegenheiten der anderen Lebewesen auf der Basis herauszuhalten.

Dementsprechend versuchte er auch nicht, Mengsk in ein weiteres Gespräch zu verwickeln, als sie sich kurz darauf bei den Duschen wiedertrafen. Er war nur hier, um sich zu reinigen und etwas zu entspannen, nicht um jemanden besser kennenzulernen (natürlich war es in einer Gemeinschaftsdusche fast unmöglich, das nicht zu tun). Und auch nicht um Streit anzufangen, was bei der offensichtlich gegenseitigen Asympathie zwischen Jeremy und ihm wohl ein wahrscheinliches Ergebnis wäre. Er hatte schon eine Menge Angeber gekannt. Nun waren sie alle tot.

Ein hässlicher Gedanke, der Erinnerungen weckte.


[Sartinaynian-System | Bastions Mond | Last Defense | Ebene 5 | Duschraum] Chett Nectu, Shazz Moam, Jeremy Mengsk
 
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[Bastion- Sithtempel- nahe des Portals]Lyn, in der Nähe „der Doktor“ und Private Jackso

Sie betrachtete gerade die Statue eines Sith der über einen rodianischen Jedi „triumphierte“, als sie ein sehr spezifisches Rascheln hörte. Sie wandte sich abrupt und leicht in Panik um. Der Doktor, jener Faust der die Zellen in den unteren Ebenen bewachte näherte sich, in seinem Windschatten folgte ein genervt aussehender junger blonder Mann.

Als der Faust sie erreichte, zog er ein Datapad von seinem Gürtel. Er hatte wieder dieses abartige Lächeln im Gesicht das sie ihm, am liebsten rausgewischt hätte wäre sie Physisch und Psychisch dazu in der Lage.
„Ich habe einen Sith gefunden, der Unterstüzung benötigen wird und dir vielleicht ein paar Grundlagen beibringen wird.“ Er lachte. „Gib ihm das. Jackso wird dich begleiten.“
Der Soldat wirkte gleoch noch um einiges genervter. Dann nahm er von dem Sith die Steuerung für ihr Halsband entgegen und stieß sie in Richtung Tür.
Eine heftige Attacke der Angst durchfuhr sie. Sie schienen nichts umgestellt zu haben. Sie wusste was passieren würde. Kurz darauf durchschritt sie das Portal, ihr Herz schien stillzustehen. Nichts passierte, kein Schock kein garnichts. Der Soldat drückte sie in einen Gleiter und fuhr los.

**
Nach wenigen Minuten erreichten sie den Raumhafen. Ein Getränge von Menschen herschte vor. Jeder kümmerte sich um seine eigenen Dinge, niemand beachtete das Paar, das nun neben der Tür wartete. Jackso schien nervös, weil er eher da war als die erwartete Sith.
[Bastion- Raumhafen-Abflughalle]Lyn und Private Jackso, Koora, Shim'rar und Kosskesoss unterwegs
 


Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zum Raumhafen - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar

Stumm folgte Koora Shim'rar ohne zu wissen wo es genau hinging. Eigentlich interessierte es sie nicht, da ihr keiner dieser Orte bekannt sein mochten durch ihre geringe Erfahrung. Von ihrer Seite konnte sie erkennen, wie Kossekos sich kurz von der Gruppe löste, während wir unseren Weg fortsetzten, um einen Bus zu erreichen. Es war wie ein Pfad in das Ungewisse, den sie nun meistern musste, ohne sich doch für den Rückweg entscheiden zu wollen. Einen Rückweg gab es auch durch ihre Zustimmung des Sith Meisters gegenüber nicht, sonst würde sie sich selbst verraten und dies sich selbst wieder zu verzeihen wäre mit ihren Stolz die schwierigste Aufgabe.
Den Kopf gesenkt betrat die Frau das Gefährt, in welchemmShim'rar zu sprechen begann. Die Tatsache, dass selbst der Twi’lek selbst nicht wusste was uns dort erwarten würde, sorgte für ihre leichte innere Unruhe.
Während Kossekos, welcher die Gruppe bereits wieder eingeholt hatte, das Wort ergriff, versuchte Koora sich zu fassen und ihre Unruhe fort zujagen. Die anderen dürften nicht den falschen Eindruck von ihr bekommen, war ihre einzige Sorge. Wie es schien wusste diese Echse fiel über das Ziel Nar Shaddaa, da er anmerkte es wären auf diesem Planeten kaum Sith anzutreffen, sondern mehr Abschaum. Unter "Abschaum", so war es der Frau sofort bewusst, verstand er wohl Schwarzmarkthändler, Kopfgeldjäger und Wesen die keinerlei Gesetze anerkannten. Eine andere Definition kam ihr nicht in den Kopf.
Jedoch stellte sie sich genau die gleiche Frage wie das Echsenwesen, sodass sie aufmerksam auf Shim'rars Antwort wartete.
Als Merkuzio jedoch das Wort ergriff, da er keinerlei Waffen für den Kampf besäße, stutzte Koora. Ihr erging es genauso, nur dass sie seit langer Zeit keine Credits mehr besaß. Die einzige Möglichkeit welche zu verdienen wäre das Schiff ihres Vaters zu verkaufen, welches sich jedoch weit außerhalb ihrer Reichweite befand.


"Verzeiht, dass ich mich ebenso zu Wort melden muss. Mein Problem ist jedoch, dass ich keinerlei Waffen besitze, außer den Dolch und bei diesem bin ich mir nicht sicher in wie fern er mich dort verteidigen könnte, da mir nicht bekannt ist was uns erwartet. Credits besitze ich ebenso wenig."

Ihr Blick schwang von Merkuzio zu Shim'rar, während sie genau auf ihren Gesichtsausdruck achtete, um weiterhin ernst zu bleiben.

Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zum Raumhafen - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar
 


[Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zum Raumhafen – David mit Koora, Kossekos, Merkuzio und Shim'rar]

Es freute den 18-Jährigen, dass ihm der Vollstrecker zustimmte, was allerdings die Informationen der Reise anging, musste er zugeben, dass der Sith anscheinend selber nichts allzu genaues wusste. Oder vielleicht wollte er seinen Mitstreitern einfach nicht allzu viel verraten. Wie dem auch sei, ändern konnte er daran sowieso nichts.
Er folgte dem Twi’lek in die Speedergarage und musterte mit Bedacht den auftauchenden Speederbus. Nun, er schien ganz passabel zu sein, jedenfalls wurde er schlicht gehalten. Er sollte sich nicht immer mit allen Dingen so genau zu befassen. Immerhin nützte ihm es wahrscheinlich momentan nichts. Viel wichtiger war die Mission. Zum einen war er gespannt darauf was in auf Nar Shadda erwartete, zum anderen würde es bestimmt lehrreich werden, falls er überlebte.
Als Shim’rar sich wieder zu Wort meldete und seine sogenannte Motivationsspräche hielt, fing der Jüngling an zu überlegen. Eine seltsame Situation war das. Sonst stürzte er sich nie in solch ungeplante Aufträge. Nun, es gab anscheinend immer ein erstes Mal. Trotzdem, sollte sich David einen gewissen Plan überlegen, jedenfalls sollte er fähig sein die Situation wenigstens ein bisschen einzugrenzen. Es wäre dumm in ein solches Gebiet einfach so einzudringen, dessen war sich der Vollstrecker sicher bewusst. Doch das half ihm persönlich nichts.
Seine Mitstreiter fragten entweder nach dem Ziel oder Waffen. Auch das war essentiell und nicht überschaubar. Allerdings für die richtigen Waffen, sollte man wenigstens seine möglichen Feinde kennen. Ehrlich gesagt, waren Ziel, Feinde, Waffen und Strategie aber auch schon alle wichtigen Punkte, die man ansprechen sollte, oder sich zumindest untereinander ausmachen sollte.


„Was mich betrifft, bin ich persönlich am meisten an dem Ziel und der möglichen Feinde interessiert. Sinnvolle Waffen habe ich keine, momentan besitze ich nur ein Taschenmesser. Falls es nicht möglich ist irgendwelche Waffen zu bekommen, wäre vielleicht eine Strategie angemessen. Das wäre zumindest mein Vorschlag.“

Nach diesen Vorschlägen, verfiel David wieder ins Schweigen und dachte weiterhin über die Mission nach. Hoffentlich konnte der Sith ein paar Anhaltspunkte liefern.

[Bastion - Sith-Orden - auf dem Weg zum Raumhafen – David mit Koora, Kossekos, Merkuzio und Shim'rar]
 
[Bastion – Orbit – Landeanflug beim Sithorden – Tyranis]

Drei Jahre Exil war nun vergangen, doch sie war wieder hier. Drei lange harte Jahre voller Einsamkeit prägten nun ihren Sinn. Doch als sie aus dem Hyperraum sprang und den Planeten sah, waren diese Gedanken wieder Nebensache. Sie wusste wenn sie landen würde, wäre sie nicht mehr alleine. Wieder würden sie viele Fratzen anschauen und teilweiße auch starren. Wie sie es hasste angestarrt zu werden. Tyranis strich sich über ihr Gesicht. Mehrere Narben am Mund waren zu spüren. Ja die drei Jahre hatten sie geprägt. Doch es war vorbei. Die bürde die sich Tyranis auf erlegt hatte waren nun vorbei. Gestärkt, durch neue kraft war sie bereit wieder einen Schüler auf zu nehmen. Bis jetzt hatte sie zwar nie Glück mit Schülern gehabt, doch immer noch war der Ergeiz da aus einem Rohmaterial etwas formen zu können, wie es einst Exilis bei ihr tat.

Sie blickte zurück, an ihre Anfangszeiten, ihr eintreffen auf Bastion und das erste Gespräch mit ihrem alten Meister. Tot war er aber nun und so schweiften auch schnell ihre Gedanken ab, als sich der Bordcomputer meldete und ihr die Information gab, dass sie nun im Landeanflug wären. Tyranis ging nach hinten und lies dem Computer die restliche arbeit machen und zog ihre lange schwarze Robe an und schnallte sich ihre zwei todbringende, gekrümmten Lichtschwerter um ihre Hüfte.

Was wohl aus den anderen so geworden ist?

Sie dachte nach, doch durch ein starken ruck verging auch der Gedanke schnell. Sie hatte es geschafft. Sie war wieder im Sith-Orden. Die Luke klappte runter und sie stieg aus. Tyranis nahm einen kräftigen Lungenzug von der Luft.

Ja! Es richt noch immer so.

Die Augen öffneten sich wieder und schon zog sie ihre Kapuze tief ins Gesicht und lief los. Es hatte sich seit ihrem letzten Aufenthalt hier kaum etwas verändert und somit viel es ihr auch nicht schwer den weg zur Cantina zu finden. Umgestellt hatten sie in diesem Laden auch nichts, den Tyranis ja ach so liebte. Sie setzte sich auf den Platz, wo sie schon immer saß. Schnell bemerkte sie schon die Gesichter die auf sie gerichtet wurde. Kaum war sie schon wieder unter Wesen, wünschte sie sich auch schon wieder nie aus dem Exil wieder zurückgekommen zu sein. Doch nun saß sie hier. Auf dem Planeten wo alles begann. Der Barkeeper kam auch schon und fragte sie nach ihren Wünschen.

Ich möchte ein stark Alkoholisches Getränk und etwas zu essen. Aber sofort.

Der Barkeeper nickte und schon war er auch wieder weg. Ihr blick wanderte durch den Raum. Es hatte sich wirklich kaum was verändert. Die gleichen Leute saßen herum und genehmigten sich ein Drink nach dem anderen. Der Alkoholpegel sprang immer höher, bei den einen schneller und bei den anderen langsamer. Manche blamierten sich bis auf die Knochen und andere waren so entspannt. Das essen kam und der Drink von ihr war auch dabei. Innerliche Freude kam in ihr hoch. Endlich konnte sie wieder etwas Vernünftiges essen und somit haute sie auch gleich rein. Der Drink war in einem rutsch unten und spülte das essen auch gleich noch nach. Sie bezahlte noch und ging dann aus der Cantina.

Auf dem Weg zu ihrem Quartier, verspürte sie eine Präsens, die sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Potenzial für eine Sith, dachte Sie ging der Präsens durch die dunklen Gänge des Ordens nach, bis sie die Ablughalle erreichte. Weiterhin suchte sie nach der Person (Lyn), die sie gespürt hatte, bis sie sie auch entdeckte. Sie blieb etwas weiter entfernt und beobachtete das gesehen.

[Bastion - Raumhafen - Abflughalle – Lyn, Private Jackso, Tyranis]
 
[ Bastions Mond - Jägerbasis "Last Defense" - Ebene Fünf - Simulatorraum II - Samin, Sakura, Chett, Moam und Jeremy]

Sakura verzog leicht die Lippen als Jeremy auf nicht unbedingt schickliche Weiße sie zur Oberlehrerin degradierte. Sie wollte hier nicht die Lehrerin sein und außerdem hatte sie diese Frage wirklich interessiert und dies nicht aus dem Grund die Lehrerin spielen zu können. Doch da sie Jeremy bereits kannte war ihr klar, dass er sie damit nur aufziehen und zugleich ärgern wollte. Dumm nur, dass sie sich nicht aufziehen ließ. Seine nächsten Worte allerdings trieben ihr ein wenig die Röte ins Gesicht. Bitte was? Hatte sie da gerade richtig gehört? Mehr noch, hatte er dies gerade vor allen anderen gesagt? Ein wenig geschockt war sie schon obwohl sie damit hätte rechnen können – was sie allerdings nicht getan hatte – und so war sie für einen Moment sprachlos. Jeremy hatte gerade ein sehr unmoralische Angebot gemacht und was Sakura dabei nicht gefiel war, dass er dies vor den anderen tat. Hätte er ihr dies unter vier Augen anvertraut Ok aber so? Nicht nur das es peinlich war, jedenfalls für sie, was mochte der Rest nur von ihm denken. Natürlich war ihr bewusst, dass er sich darüber keine Gedanken machte und es ihm auch ziemlich am Po vorbeiging. Nichts desto trotz hätte er wenigstens auf sie Rücksicht nehmen können. Jetzt stand sie da wie ein Dummkopf da oder kam sich jedenfalls so vor. Sein neckender Tonfall machte das Ganze nicht besser. Gleichzeitig fragte sich die junge Frau ob Jeremy möglicherweise ein Auge auf sie geworfen hatte. Sagte man sonst jemandem einfach so, dass man gerne mit ihm duschen würde? Sakura konnte sich nicht daran erinnern, dass dies jemals jemand zu ihr gesagt hätte. Nicht einmal ihr damaliger verlobter hatte dies getan und wenn, dann hatte er ihr dies privat zugeraunt.

Dumme Sprüche gab es immer. Hässlich war sie ja nun nicht und dennoch… Sakura fühlte sich nicht ganz wohl und ein Blick auf Shazz und Chett machte ihr auch deutlich warum. Auch diese beiden waren Männern und obwohl keiner sich dazu äußerte oder etwas zu Jeremy’s Worten beitrug, hatte sie trotz allem das Gefühl, dass jene beiden Herren ihren Teil darüber dachten.

Sie war also froh, dass Samin auf ihren Vorschlag einging und sie sich so vom Rest distanzieren konnte. Schweigend verließ sie mit der Chiss das Szenario. Als erstes machten sie an ihrem Quartier halt, welche sie sich beide teilten, um dort ihre Sachen zu holen. Den Helm abzulegen und dann die Duschen aufzusuchen. Kurz darauf fanden sich die beiden Frauen in der Umkleidekabine der Damendusche wieder. Da die Gedanken der jungen Pilotin noch immer um Jeremy und seine peinlichen Worte kreisten bekam sie nicht viel mit von dem was Samin tat, die ihre Kleidung einfach ablegte und unter die Dusche trat. Sakura selbst brauchte einige Minuten ehe sie sich ausgezogen hatte, die Kleidung im Wäschebeutel landete und im entsprechenden Behälter. Dann griff sie nach dem Band in ihrem Haar und löste dieses, wodurch ihr langes schwarzes Haar herabfiel und bis zu ihrem Gesäß reichte. Noch immer ein wenig „benommen“ trat sie in die Dusche, stellte ihre Pflegeartikel ab und öffnete den Hahn. Leise seufzend hob sie den Kopf damit das warme Wasser ihr Gesicht benetzte. Es fühlte sich einfach gut an und lenkte sich gleichzeitig von Jeremy ab.

Einige Sekunden floss das Wasser über sie hinweg und Sakura lief ein Lächeln über die Lippen, als sie irgendwann das Gefühl beschlich beobachtet zu werden. Beobachtet? Bildete sie es sich ein oder fühlte sie da tatsächlich ein Augenpaar in ihrem Rücken? Leicht wandte sie ihren Blick und traf den von Samin, die peinlich berührt ihren Kopf wegdrehte, dem Duschkopf entgegen. Nun ja, was sollte sie dazu sagen? Immerhin war es nicht unbedingt unüblich, dass man die Figur des anderen betrachtete und dabei feststellte, dass die eigenen nicht so schlecht war und man sich gar nicht so verrückt machen musste. Vielleicht sah Sakura dies auch nur ein wenig zu naive, da sie persönlich jedenfalls nicht auf die Idee kam, dass dahinter mehr stecken könnte. Die Exotin drehte ihren Kopf, blickte erneut zum Duschkopf und schob einige Strähnen ihres langen Haares hinter das Ohr. Dann griff sie nach ihrem Duschgel, öffnet die Flasche und ließ einige Tropfen auf ihre Hand fallen. Dieses vermischte sie mit ein wenig Wasser und begann dann ihren Körper einzuschäumen, wobei sie bei ihren Schultern und Armen begann und ihren Weg über ihren Oberkörper suchte.

Ihre Gedanken verließen endlich Jeremy und dessen unmögliche Worte. Allerdings würde sie ihn bei passender Gelegenheit darauf ansprechen. In den Vordergrund ihrer Gedanken rückte das Briefing welches ihnen noch bevorstand und irgendwie beschlich sie ein ungutes Gefühl dabei. Sie hotte, dass die Anwärter bleiben konnten und das Aiden’s Worte niemanden zu sehr treffen würden. Selbstverständlich würden sie alle etwas zu hören bekommen und dies nicht zu unrecht. Sie selbst konnte mit Gewissheit sagen, dass sie jedenfalls was die Teamarbeit anging ein ganzes Stück versagt hatte. Jedenfalls was ihre Zusammenarbeit mit Samin anging. Mit ihren KI’s hatte sie nicht schlecht verfahren und wie dies bei Samin aussah wusste sie nicht. Dennoch musste sie zugeben, dass es vielleicht geschickter gewesen wäre von Anfang an mit der Chiss einen Plan zu entwickeln als alles auf eigene Faust zu machen. Vielleicht wäre Samin dann länger in der Sim geblieben. Hätte sie ihre Partnerin unterstützt hätte es auch anders aussehen können. Wie sie es auch drehte oder wendete, sie ärgerte sich über sich selbst.

Die Exotin bemerkte, dass sie während ihres Gedankengangs mit dem einseifen ins Stocken geraten war, schüttelte den Kopf und fuhr in der Prozedur fort, ehe sie die zweite Flasche hob, öffnete und dann begann ihr sehr langes Haar zu bearbeiten.


[ Bastions Mond - Jägerbasis "Last Defense" - Ebene Fünf - Dusche/Frauen - Samin & Sakura ]
 
[Bastion- Raumhafen-Abflughalle]Lyn und Private Jackso, Darth Tyranus in der Nähe

Der Raumhafen von Bastion war wie alle Raumhäfen, die Lyn bisher kennengelernt hatte. Mit seiner Mischung von Gerüchen und den vielen Spezies in der Abflughalle vermittelte er ein Gefühl der Freiheit das sie irgendwie liebte.
Aber diesmal war es anders. Jacksos Nervosität und das Halsband das man ihr umgelegt hatte, verhinderte das sich dieses Gefühl wirklich einstellte.
Menschen kamen, Menschen gingen. Niemand interessierte sich für die anderen. Kein Mensch stach aus der Menge. Nur Wesen die komplett anders waren störten das Bild.
Eine Gruppe Duros, die auf der Bank Karten spielten. Ein einzelner Ithorianer, der an einem Schalter stand, ein Defel in seinem Schatten, von dem sich alle fernhielten und eine... Frau (Tyranus)?

Sie fiel nicht wirklich durch ihre Kleidung auf. Man sah manchmal Leute in Raumhäfen die ähnliche Sachen trugen. Doch ähnlich wie bei dem Geist hielten sich viele der Passanten von ihr fern, sodass sie in einem leichten Freiraum stand. So vielem fast jedem die beiden Lichtschwerter an ihrem Gürtel auf. Lyn fluchte zwischen den Zähnen. Schon wieder ein Sith. Vom Aussehen her könnte sie eine Rattataki sein. Blass, kahlköpfig mit Tattoos. Der Fluch der ehemaligen Technikerin richtete Jacksos Aufmerksamkeit auf die Person. Der Soldat zuckte zusammen und verzog das Gesicht. Dann griff er Lyn fest an der Schulter und zog sie in Richtung der Person. Sie wehrte sich nicht. Gewalt nutzen nur jene die schwach genug sind.
Kurz darauf standen sie vor der Person. Der Private salutierte.
„Mein Lord? Ich habe hier etwas für euch...“
Er wartete kurz, dann reicht er der Sith das Pad. Lyn konnte dabei einen Blick auf die Nachricht erhaschen.

Executor Shim'rar
Es freut mich ihnen mitteilen zu dürfen, das wir dieses äußerst interessante Exemplar auf Bastion gefunden haben. Sie weißt starke Machtsensibilität auf. Leider weiß sie noch nicht um die Schönheit und Stärke, der dunklen Seite. Wie wir leider feststellen konnten gehört sie dem fehlgeleiteten Kult der Fallanassi an. Dementsprechend hat sie noch keinen Meister, ich weiß das sie ausgelastet sind, aber vielleicht haben sie ja etwas Zeit.
Ich hoffe sie können etwas für die tun und ihr die dunkle Seite der Macht nahe bringen.
Ko-Tjun „der Doktor“ Devares, Sith Warrior


Wut stieg in Lyn auf, so sehr sie sie auch unterdrücken wollte. Nicht nur das sie hier bevormundet wurde, als Exemplar bezeichnet. Der verfluchte Faust stufte der Fallanassi auch noch als „fehlgeleiteter Kult ein“. Wenn sie nur...
Eine kleine Stimme meldete sich in ihrem Kopf, die sich bald mehr Gehör verschuf. Sie durfte die Wut nicht über sie siegen lassen, dann war sie wie die Sith. Sie konzentrierte sich auf ihren Atem und bald fühlte sie wieder die Gelassenheit, obwohl sie ihre Wut nicht komplett unterdrücken konnte.
Jackso salutierte noch einmal nervös, übergab der Sith dann die Steuerung für das Halsband und suchte dann das Weite. Sein Auftrag war erfüllt.
Lyn hingegen blieb stehen, zum großne Teil auch weil sie musste, und starrte den Sith herausfordernd an.
[Bastion - Raumhafen - Abflughalle] Lyn, Tyranis
OP: ursprünglich sollte Lyn, Shim'rar begleiten deshalb ist die Nachricht noch an ihn adressiert ;) um die Verwechslung zu zeigen
 
[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Gruppendusche/Frauen | Sakura & Samin ]

Das Wasser fühlte sich gut an. Nicht nur, dass es den Schweiß vom Körper spülte, unter der Dusche zu stehen war einer der wenigen Momente im Leben einer elitären Kriegsmaschine, in dem man sich einbilden konnte zuhause zu sein. Samin war seit Jahren nicht mehr in ihrer Heimat. Sie schloss die Augen und erinnerte sich an die schnee- und eisbedeckten Flächen des kalten Planeten, die durch den blau-leuchtenden Stern immer in ein den selben dunklen Ton getaucht waren. Chiss’Aria’Prime besaß seine ganz eigene Schönheit, so weit abgeschieden vom jeglichen Rest bewohnter Welten. Die Chiss stellte das Wasser etwas kühler ein, um sich an die fröstlichen Nächte zu erinnern, in denen sie mit ihrer Zwillingsschwester die Sterne am Firmament beobachtete und die Ideen spinnte, eines Tages das Chiss-Imperium zu verlassen und stattdessen ihre Zukunft in dem großen Bruder, dem galaktischen Imperium, zu suchen. Eine Frage keimte auf, die sie schon seit Monaten beschäftigte. Bisher war sie davon ausgegangen, einer gewissen Loyalität zu unterliegen und hatte ihr Volk dafür verachtet, das Imperium veraten und High Admiral Niriz, sowie den Overlord Menari unterstützt zu haben. Sie hatte damals mit ehrgefühl reihenweise Klauenjäger vom Himmel geschossen und jeden einzelnen ihrer Piloten für den Verrat verflucht. Doch lag sie damit richtig? Natürlich, sie hatte sich dem Imperium und damit dem Imperator verpflichtet. Die Ursurpatoren durften einfach nicht gewinnen. Aber… hatte sie nicht ihre Blutslinie, ja sogar ihr ganzes Volk verraten als sie sich gegen sie stellte? Samin hatte bisher noch mit niemanden über dieses Thema gesprochen. Wirkliche Freunde hatte sie ja keine, und die einzige Person, der sie vertraute, war unzählige Lichtjahre entfernt. Irolia konnte ihr nicht helfen. Wem also sollte sie sich anvertrauen?

Die Pilotin warf einen Blick über die Schulter. Sakura, die Menschenfrau, war sehr freundlich und teilte das Quartier mit ihr. Es konnte nicht schaden die Kameradin ein wenig besser kennen zu lernen, vielleicht würden sie sich ja verstehen. Zunächst wandte Samin ihren Blick jedoch wieder nach vorne. Ihr fiel ein Schwamm zu ihrer linken ins Auge, den sie mit ausgestrecktem Arm erreichte. Dieses gelbe Objekt erinnerte sie irgendwie an jemanden. Doch ihr fiel nicht ein… Jake! Dieser verrückte Kerl, der mit ihr zusammen in die Staffel eingetreten war und im Büro des Kommandanten seine berühmt-berüchtigte Schwamm-Rede hielt. Er war am ehesten jemand, den sie als Freund bezeichnet hätte. Was wohl aus ihm geworden war? Wenn die Möglichkeit bestand, würde sie sich mal nach ihm erkundigen. Den Schwamm legte sie jedoch lieber wieder beiseite, er sah schon ziemlich benutzt aus und war eh nicht von der Machart der Intimidator-Schwämme. Mit soetwas wollte sie sich mitlerweile nicht mehr abgeben.

Nachdem Samin sich genug eingeseift und abgduscht hatte, drehte sie den Duschhahn ab und schritt zurück in den Umkleideraum. Eine kleine Wasserpfütze bildete sich unter ihr, während sie sich und ihre Haare trocknete. Es dauerte nicht lange bis Sakura auch aus dem Duschraum zurückkam. Gemeinsam legten sie schlussendlich ihre Uniformen an, kontrollierten ihren Anblick im Spiegel und verließen den Ort in Richtung Besprechungsraum, in dem in Kürze das Briefing stattfinden würde. Die Tür stand offen, die einzigen Anwesenden waren die Anwärter Varless, Versio und Welsh. Sie waren also die drei bisher unbekannten Gegner in der Simulation. Die Stimmung zwischen ihnen schien eisig zu sein, sie wechselten kein Wort, saßen so weit auseinander wie es nur ging und blickten zudem noch alle in verschiedene Richtungen. Sie beachteten die beiden Frauen im Türrahmen gar nicht. Samin warf ihrer Kameradin ein vielsagendes Stirnrunzeln, gepaart mit einem Achselzucken zu, ehe sie sich setzte.


„Wenn es Ihnen recht ist, würde ich gerne das Du anbieten.“, wandte sie sich anschließend an Sakura. Zwar wusste sie nicht, wie der Mensch zu diesem Thema stand, doch sie hatte sich schließlich vorgenommen ihre Kollegin ein wenig besser kennenzulernen. Dieses förmliche Gehabe stand einem da irgendwie nur im Weg.


[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Besprechungsraum | Versio, Welsh, Varless (NPC-Piloten), Sakura & Samin ]
 
[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | Büro des Staffelführers :||: Captain Aiden Thiuro und Flight Lieutenant Drask :]

Zum dritten Mal an diesem Tag traf sich Captain Thiuro mit seinem Stellvertreter, Flight Lieutenant Drask, um die beiden Simulationen, die jeweils parallel liefen, gemeinsam zu analysieren. Natürlich handelte es sich dabei bloß um einen ersten Eindruck. Schließlich hatten die Computer, die während der virtuellen Szenarien mitgelaufen waren, noch nicht alle Daten ausgewertet und öfters konnte ein zweiter Blick – nach etwas Abstand – ebenso hilfreich sein. Folglich konnten sie in diesem Moment den Teilnehmern nicht mehr als eine subjektive Resonanz auf deren erbrachte Leistung geben. Aber der neue Staffelführer der „Wolves“ war sich sicher, dass die Bewerber quasi nach einem Feedback lechzten. Immerhin konnte so eine erste Einschätzung bestätigend wirken und Ängste nehmen, aber auch diverse Verfehlungen aufzeigen. Letztendlich also eine solide Basis für die Selbstreflexion der Kandidaten, die sich verbessern wollten.

Beide Piloten, die zum Teil schon seit der Gründung der Elitestaffel in dieser Einheit dienten, waren keine Anfänger mehr im Umgang mit dem TIE/D Defender. Demzufolge waren ihnen vor allem die Fehler aufgefallen, welche die Kandidaten (meistens unbewusst) bei der Handhabung dieser äußerst modernen Sternjäger gemacht hatten. Irgendwie war keinem von ihnen der Wechsel vom einfachen, schildlosen TIE-Modell zur raren „Königsklasse“ so richtig gelungen. Offensichtlich hatte ein jeder von ihnen irgendwelche Probleme damit gehabt. Jedoch hatten sich die Bewerber auch individuelle Fauxpas geleistet. Fehlende Kommunikation, fehlender Überblick, Befehlsverweigerung, Gerangel um das temporäre Kommando – relativ breitgefächert war die Palette der Verfehlungen und für den Geschmack des Captain teilweise auch etwas unschön.

Hier, im Büro des Bastioner Staffelführers, landete deshalb so mancher Kandidat umgehend auf der Abschussliste. Selbstverständlich hatte bei allen Simulationen das „Gewinnen“ – aus rein objektiver Sicht – niemals zur Debatte gestanden. Das Agieren in stressigen, zum Teil sogar unübersichtlichen Situationen hatte einzig und allein im Mittelpunkt gestanden. Beim „Wolve Squad“ brauchte Aiden keine Rowdies, Einzelgänger und Befehlsverweigerer. Fehlerfrei musste die Einheit funktionieren, um auch in Zukunft im harten Konkurrenzkampf der unzähligen Staffeln bestehen zu können. Nicht nur gute, sondern sehr gute Piloten brauchten sie. Vorbehaltlos stimmte der Chiss in diesen Punkten mit seinem menschlichen Vorgesetzten überein. Schließlich wollte die derzeitige Führung der „Wolves“ mit diesem Auswahlverfahren nicht nur die leeren Plätze besetzten, sondern im besten Fall auch die bisherige Leistung durch neue Talente maximieren.


„Und wie haben sich Tanaka und Shaw in der Simulation angestellt?“, fragte Aiden als man von den Bewerbern zu den momentanen Staffelmitgliedern wechselte. Immerhin fehlten den „Wolves“ noch zwei Rottenführer.

Mit seinen rubinroten Augen fixierte Drask den Captain.
„Beide zeigten meistens solide Leistungen, aber Tanaka erscheint mir zu nervös und Shaw ist ziemlich introvertiert. Meiner Meinung nach fehlt es sowohl an kommunikativen Fähigkeiten als auch am taktischen Gespür eine Rotte zu leiten.“

Mitsumo und Samin schätze ich ähnlich ein“, gestand der Captain seinem Stellvertreter. Mitsumo neigt zu Einzelkampfmanövern und sieht ihre Flügelleute offenbar bloß als Erfüllungsgehilfen. Bei Samin sieht etwas besser aus. Dennoch fehlt es beiden noch an Kommunikation – insbesondere auf Staffelebene. Kaum gesprochene Abstimmungen zwischen den beiden Teileinheiten.“

Drask schüttelte den Kopf. Insgeheim hatte die Staffelführung nämlich darauf gehofft, dass sich die momentanen „Wolves“ – aufgrund ihrer Qualifikationen und Leistungen – diese vakanten Posten in kürzester Zeit greifen würden. Doch anscheinend hatte man sich geirrt. Genau wie die Anwärter auf einen allgemeinen Platz in der Elitestaffel mussten auch sie noch einiges lernen und sich erst in ihre mögliche künftige Position einfinden. Nachteilig an dieser Tatsache war für sie bloß, dass sie damit mit einigen Kandidaten auf einer Stufe standen. Somit war ihre Konkurrenz größer als sie eventuell zu diesem Zeitpunkt annahmen. Denn Aiden hatte in dieser Sache noch keine genaue Entscheidung getroffen, sondern behielt stattdessen eine Handvoll Piloten im Auge. Ein paar Minuten diskutierten der Staffelführer und sein Stellvertreter über die vier Untergebenen, wogen sorgfältig Für und Wider ab, aber am Ende war man mit keiner Lösung wirklich zufrieden. Deshalb beließ man es dabei, dass man sie – genau wie einige Kandidaten – weiterhin genaustens im Auge behielt.

Nachdem sie alle Themen kurz mal angerissen und ihre ersten Eindrücke kurz ausgetauscht hatten, piepste auch schon das Chrono. Der Zeitpunkt für das Debriefing war angebrochen. Beide tauschten schnell noch ein paar letzte Worte aus, dann machten sie sich – jeder für sich – auf den Weg. Aiden, der seine modifizierten Notizen via Datapad mit sich trug, ging in die eine Richtung des Gangs, sein blauhäutiger Flight Lieutenant in die andere. Beim Gehen legte sich der Bastioner schon einmal die ersten Worte zurecht, die er den sechs Bewerbern (sowie den beiden „Wolve“-Pilotinnen) zu Beginn sagen wollte. Gemäß den Prinzipien, die er für sich als ordentlicher Anführer gesetzt hat, musste er diese Besprechung wohl überlegt meistern. Denn auf der einen Seite durfte er nicht zu ernst mit den Kandidaten ins Gericht gehen. Immerhin hatte der Großteil eine Simulation mit solch einem hohen Schwierigkeitsgrad bisher noch nicht erlebt. Zum anderen durfte er aber auch nicht zu freundlich zu ihnen sein, sollte er auch künftig Wert auf Respekt legen. Gar nicht so einfach für den Bastioner. Er hatte sich schließlich noch nicht ganz in seine Rolle als Staffelführer eingefunden.

Dreißig Minuten hatte Aiden den sechs Kandidaten der letzten Simulation gegeben, um sich schnell zu duschen, die Kleidung zu wechseln und vielleicht einen kleinen Happen zu essen. Und zu seiner Überraschung hatten sie das ziemlich knappe Zeitfenster eingehalten. Als der imperiale Captain das Zimmer betrat, das hauptsächlich zum Unterrichten diente, kam ihm keine gute Laune entgegen. Es schien so, dass die Bewerber mit ihren Leistungen – oder dem Schwierigkeitsgrad – nicht zufrieden waren. Kühl musterte der Bastioner die Anwesenden mit seinen eisblauen Augen. Nein, hier musste sich keiner rühmen. Keiner war fehlerfrei gewesen. Doch hatten sie die Lektion verstanden? Hatten sie erkannt, dass selbst einem Elitepiloten Grenzen gesetzt waren? Bei dieser Frage war sich Aiden nicht wirklich sicher. Gerade Mengsk „Suizid“ war ihm noch ein Rätsel. Er wartete noch kurz einen Moment, bevor er das Debriefing eröffnete.


„Grundsätzlich habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie, meine Herren“, begann der schwarzhaarige Imperiale und ließ seinen Blick noch einmal über die Gesichter der sechs Bewerber gleiten. „Die gute Nachricht ist: Sie haben sich besser geschlagen als Ihre unzähligen Kameraden in all den alten, schildlosen TIE-Modellen. Jedoch haben Sie zur selben Zeit die geforderten Standards nicht erfüllt. Sie liegen eindeutig hinter meinen Erwartungen...“ Unmerklich war er genau in diesem Moment auf die Reaktion der Kandidaten gespannt. „Ich kann Sie zwar beruhigen, dass das gesamte Szenario nicht zu gewinnen war. Dafür waren Ihre Startbedingungen einfach zu miserabel und der Feind zu übermächtig. Aber ungeachtet dessen haben Sie schlechte Werte erzielt.“ Lässig lehnte der Captain gegen den Tisch als er auf einmal fragte: „Können Sie sich das erklären?“

[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Fünf | Unterrichtsraum :||: Captain Aiden Thiuro mit den sechs Bewerber (darunter Jeremy Mengsk, Chett Nectu und Shazz Moam) sowie zwei „Wolve“-Piloten (Samin und Sakura Mitsumo) :]​
 
[Sartinaynian-System | Bastions Mond | Last Defense | Ebene 5 | Duschraum] Chett Nectu, Shazz Moam, Jeremy Mengsk

Das heiße Wasser spülte den Schweiß von Chett Nectus schlankem, drahtigem Körper. Zugleich bewirkte es, dass es ihm gelang, sich ein Stück weit vom Hier und Jetzt zu lösen. Wie auch schon nach dem verlustreichen Gefecht im Rehemsa-System. Es hatte ihm geholfen, mit den Ängsten, den Selbstvorwürfen und dem Verlust seiner Staffelkameraden klarzukommen - indem es ihn in einen Zustand der körperlichen und seelischen Entspannung versetzte, der die Verdrängungsprozesse förderte. Auch jetzt schaffte er es, seinen Frust über die Niederlage und seine Sorge, dass er vorzeitig ausscheiden und sich demnächst erneut an der Front wiederfinden könnte, von sich zu schieben und beinahe zu vergessen. Sie wurden, wie tausende andere Erinnerungen und negative Emotionen, zu kleinen, unscharfen Schatten auf seiner Seele. Indem sie in den anderen Schatten aufgingen, verloren sie für sich genommen an Bedeutung und Aktualität; dennoch trugen sie ihren Teil zum allgemeinen Dunkel dort bei. Auf diese Weise wurde man natürlich keine Probleme los. Aber Chett genügte es schon, die Stimmen zum Schweigen zu bringen. Ob sie ihn stattdessen lautlos von innen heraus zermürbten, war ihm egal. Er war längst zu abgestumpft, um das überhaupt zu bemerken. Und so bewirkte die Verdrängung tatsächlich, dass er sich wohler fühlte, zumindest vorübergehend. Erleichtert atmete er auf und genoss die Hitze und das Prasseln auf seiner Haut. Das Wasser lief länger, als es nur für die Reinigung an sich notwendig gewesen wäre.

Doch irgendwann musste auch dieses Wohlgefühl ein Ende finden. Der Pilot drehte das Wasser ab und rieb sich die Tropfen vom Körper und aus dem kurzgeschorenen krausen Haar. Mit einem Handtuch um die Hüften ging er zur Umkleide, um sich zunächst in einen bequemen Trainingsanzug zu kleiden. So konnte er selbstverständlich nicht zur Nachbesprechung gehen, also musste er sich demnächst noch ein zweites Mal umziehen. Aber für den Weg zum Quartier war es jedenfalls ausreichend.

Während er durch die Korridore der Last Defense ging, verlor sich das Wohlgefühl der heißen Dusche langsam wieder und er begann sich wieder Gedanken zu machen. Über die Gefechtssimulation und sein Abschneiden darin. Zwar wurmte es ihn nun nicht mehr so wie vor der entspannenden Dusche, aber an den Fakten änderte sich daran nichts. Er hatte soweit er wusste keinen Abschuss erzielt, sondern war selbst abgeschossen worden, nach einer ganzen Reihe von Fehlern. Er war mit der Maschine nicht warm geworden und hatte das Szenario nicht überblickt, hatte sich weder auf seine Gegner noch auf die Staffelkameraden richtig eingestellt. Alles in allem kein glorreicher Tag. Einer, der bei einem echten Kampf der letzte seines Lebens gewesen wäre. Natürlich wollte er dem Captain nicht vorgreifen, aber er stellte sich nicht auf eine gute Bewertung ein.

In dem Fünf-Bett-Quartier angekommen ignorierte er seine Mitbewohner und zog seine Uniform an. Sie saß nicht so gut, wie es der Fall gewesen war, als man sie ihm gegeben hatte: Offenbar hatte er wieder abgenommen. Aber er beachtete das genauso wenig wie das hagere, müde, ziemlich fremde Gesicht, das ihn aus dem Spiegel anstarrte.


»Post für Sie, Nectu

Er drehte sich um und blickte zuerst in das Gesicht eines blonden Mitbewerbers und -bewohners namens Roy Dennis oder so ähnlich. Dann bemerkte er, dass dieser ihm etwas entgegenstreckte. In seiner linken Hand hielt er eine Datenkarte.

»Danke«, murmelte er gedankenverloren und nahm den Datenträger entgegen. Wer konnte ihm wohl schreiben? Er steckte sie in das passende Laufwerk am Wandcomputer und spielte sie nicht sofort ab, sondern ließ sich zuerst die Dateiinformationen anzeigen. Sofort zeigte sich, dass es sich nicht um eine offizielle Nachricht - wie beispielsweise neue Befehle oder einen Vermerk zu seiner Personalakte - handelte. Die Botschaft war über einen zivilen Kanal gekommen und stammte von Yaga Minor. Damit war die Sache klar: Jemand aus Chetts früherem Leben versuchte Kontakt zu ihm aufzunehmen. Vielleicht jemand, der einmal sein Freund (oder seine Freundin) gewesen war, wahrscheinlich aber seine Familie. Er hatte eigentlich geglaubt, sie hätten es mittlerweile aufgegeben, den Kontakt mit ihm zu halten und ihn zu ›retten‹, aber sie waren offenbar doch hartnäckiger, als er gedacht hatte. Er hatte gehofft, sie hielten ihn nach der Sache bei Rehemsa für tot; das hätte die Dinge für alle Beteiligten einfacher gemacht. Doch sie hatten ihn auf Bastions Mond aufgespürt.

Er löschte die Datei ungelesen.

Kurz darauf trat er in den Unterrichtsraum ein. Er sah wieder halbwegs ordentlich aus und roch auch so. Gegessen hatte er nichts, aber immerhin einen Liter einer widerlichen synthetischen ›Fruchtsaftschorle‹ getrunken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Die Zeitvorgabe hatte er eingehalten - nun war er bereit für die Nachbesprechung. Sakura und die Chiss mit dem unaussprechlichen Namen sowie die Mitbewerber Welsh, Versio und Varless waren bereits eingetroffen, Jeremy Mengsk und Shazz Moam stießen kurz danach zu ihnen. Captain Thiuro eröffnete die Besprechung mit der Behauptung, dass sie sich besser geschlagen hatten als die (sicherlich vollständig simulierten) Piloten älterer TIE-Modelle, von denen es in der Simulation keinen Mangel gehabt hatte. Aber besser abzuschneiden als eine KI war keine Kunst, sonst würden Droiden Sternenjäger fliegen und keine lebenden Menschen, und dass zwischen der Leistungsfähigkeit des Ln und des D Welten lagen, machte den Rest dieses Schein-Kompliments zunichte. Dass sie hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren, überraschte Chett nicht im Geringsten. Er fragte sich aber, ob die anderen Bewerber sich genauso schlecht geschlagen hatten wie sie.

Thiuros strenger Blick glitt über ihre Gesichter, als er fragte, ob sie eine Erklärung für ihr schlechtes Abschneiden hätten. Das war offenbar keine rhetorische Frage, der Captain wollte eine Antwort darauf. Da er das Gefühl hatte, dass sein Blick kurz auf ihm verharrte, fühlte Nectu sich zu einer Antwort berufen.


»Weil eine Staffel, die erst fünf Minuten vor einem Kampf zusammengestellt wurde, kein Team ist, Sir. Wenn man sich nicht kennt, kann man sich nicht aufeinander einstellen. Schon gar nicht, wenn die Staffelmitglieder im Konkurrenzkampf zueinander stehen.«

Er sagte das nicht, um sich herauszureden oder ihre schlechte Leistung zu rechtfertigen. Er sah hier wirklich eines der Hauptprobleme. Eines, das er auch im ›wirklichen Leben‹ schon erlebt hatte. Die Staffel, die über Rehemsa vernichtet worden war, war offiziell die gewesen, in der er seit zwei Jahren Dienst getan hatte, aber dabei übersah man, dass sie in dieser Zeit mehr als einmal fast komplett ausgetauscht worden war. Ein paar der Piloten, die dort den Tod gefunden hatten, waren nur Fremde für Chett gewesen. Das war womöglich einer der Gründe, warum sie auf dem Corellian Run ebenso vernichtende Ergebnisse erzielt hatten wie hier in der Simulation.

»Allerdings werden auch im Kriegseinsatz Staffeln oft zwischen zwei Gefechten reorganisiert, so dass die Simulation in dieser Hinsicht keinesfalls unrealistisch war. Unsere Fähigkeit, uns den chaotischen Gegebenheiten anzupassen, war unzureichend.«

[Sartinaynian-System | Bastions Mond | Last Defense | Ebene 5 | Unterrichtsraum] Chett Nectu, Aiden Thiuro, Shazz Moam, Jeremy Mengsk, Sakura Mitsumo, Hess'amin'noruodo; Welsh, Versio, Varless (NPCs)
 
[Bastion - Raumhafen - Abflughalle – Lyn, Private Jackso, Tyranis]​

Die Halle war voller verschiedener Wesen. Doch ihr Augenmerk blieb weiterhin bei dem Kerl und der Frau (Lyn). Das Halsband das sie um hatte amüsierte sie etwas. Sofort dachte sie nach was gesehen würde, wenn sie versuchen würde weg zu laufen. Ob sie betäubt werden würde oder doch eher einen Elektrischen Schlag ab bekommen würde, der selbst die Nerven tief in inneren ihres Körpers zum zucken bringen würden. Es dauerte nicht lange und Tyranis bemerkte, dass man ihre Lichtschwerter sehen konnte. Was ein Anfängerfehler und schon merkte sie wieder, wie sehr sie sich an das Leben im Exil gewöhnt hatte. Da war es egal ob jemand ihre beiden Lieblinge sehen würden oder nicht. Es war ja sowieso keiner da. Mit einem mirischen Gesichtsausdruck, verdeckte sie ihre Lichtschwerter wieder und hielt den Blick wieder auf die Frau (Lyn). Diese schaute auch immer wieder zu ihr rüber. Was sie wohl denken mag. Doch Tyranis war interessiert was mit dieser speziellen Frau (Lyn) passieren würde. Die Macht die sie umgab war stark. So etwas hatte sie schon lange nicht mehr gespürt.

Es dauerte nicht mehr lange und Plötzlich kamen die beiden Personen auf sie zu. Der Mann salutierte vor ihr. Wut koch in ihr hoch. Hat dieser jämmerliche Wicht den kein Respekt vor Sith. Doch so schnell er redete zog er auch schon eine Com - Nachricht heraus. Sie lies sich die Nachricht durch, war aber verwirrt, was sie damit zu tun hatte. Hier ging wohl ein gewaltiger Irrtum vor, doch Tyranis passte dies gerade Recht. Sie würde die Frau (Lyn) annehmen und somit auch gleich ihre stärke in der Macht zeigen. Sie hatte zwar keinen Blassen schlimmer wer Shim'rar war, doch konnte es für sie ja sowieso nicht so viel ärger geben. Schmerzen und Leid war sie gewohnt und mehr konnte man ihr hier auch nicht mehr antun. Kurzerhand salutierte der Mann erneut gab ihr die Steuerung für das Halsband und ging fort. Tyranis sah dem Mann noch hintergehr und riss mit der Macht sein Bein nach hinten, sodass er das Gleichgewicht verlor und auf den Boden knallte. Tyranis fing an zu lachen und schaute zu der Frau (Lyn), die sie mit einem herausfordernden Blick ansah.

Den richtigen Blick für ein Sith hast du ja schon mal. Mein „Exemplar“.

Sie lächelte und bemerkte, dass es der Frau (Lyn) so gar nicht gefällt, was sie da gerade gesagt hatte. Tyranis schaute das Gerät an, das ihr übergeben wurde. Ein kleiner Blick ging an die Frau und dann kam ein lächeln.

Nun jetzt kann ich es doch heraus finden was das Halsband macht.

Kaum ausgesprochen drückte Tyranis auf den Knopf und Die Frau fing sofort an zu schreien. Die Blitze, die in ihr Körper gejagt wurden waren wohl ziemlich stark. Es dauerte nicht lange und die Frau klappte zusammen und krümmte sich vor schmerzen auf den Boden. Tyranis beugte sie zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr.

Glaub mir das war noch nicht alles. Ich habe schon Schmerz und Leid angetan bekommen, da wäre so manch andere an dessen Wahnsinnig oder so gestorben. Und jetzt steh auf.

Es dauerte ein wenig, doch sie schaffte es auf zu stehen. Sichtlich geschwächt hielt sie sich auf den Beinen. Tyranis machte eine Kopfbewegung und signalisierte ihr somit, dass es Zeit war hier zu verschwinden, denn das kleine Schauspiel blieb bei den anderen Wesen nicht unbemerkt. Als es etwas ruhiger um sie herum wurde, sprach Tyranis ernut zu ihr.

Eins kann ich dir schon mal sagen. Ich bin nicht Shim'rar zu dem du eigentlich solltest. Sei froh das es einen Irrtum gab und du zu mir gebracht wurdest. Aber ich habe gelesen, dass du vom Kult der Fallanassi? Beeindruckend. Ich habe schon viel von ihnen gehört, aber auf eine gestoßen bin ich leider noch nie. Bei Zeiten musst du mir auf jedenfall davon erzählen. Mein Name ist Darth Tyranis Sith-Apprentice des Sith-Ordens. Wie lautet dein Name und vor allem wie bist du in diese Situation gekommen.

Die junge Dame wollte erst nicht reden, erst nachdem Tyranis das Gerät für das Halsband hoch hielt, fing sie an und erzählte ihre Geschichte. Es war interessant ihre Geschichte zu hören, wie sie in diese Missliche Lage gekommen war.

[Bastion – Auf dem Weg zu den Trainingsräumen – Lyn, Tyranis]
 
[Bastion - kleine Bar – an der Theke - Bero]


Es war nun über drei Wochen her, dass Bero mit seinem Raumschiff hier auf Bastion notlanden musste. Eigentlich war es doch zu erwarten, dass sein altes Raumschiff, welches er von seinem Großvater geschenkt bekommen hatte, irgendwann kaputt ging. Zum Glück hatte er es überhaupt geschafft zu landen. Aber warum sollte er sich auch beschweren? Er wollte durch die Galaxis reisen, Abenteuer erleben und stärker werde. Hier war die beste Chance es sich selbst zu beweisen.
Wieder nahm er einen großen Schluck seines Corellianischen Bieres und ließ seinen Blick durch die Bar schweifen. Er befand sich in irgendeiner Bar auf Bastion, wo er sich hin verirrt hatte. Er verdiente sich etwas Geld durch Sabacc, mit seinem Ersparten. Sein Blick blieb bei einer jungen Twi'lek Dame stehen, die alleine an einem Tisch saß. Sie war schlank, aber dennoch hatte sie Kurven, die wohl selbst einem Bantha den Atem rauben würde. Zusätzlich machte ihre dunkelrote Haut sie um einiges exotischer als manch eine andere Twi'lek. Mit seinem Bier in der Hand schlenderte Bero langsam rüber zu der Dame und setze sich neben sie, ohne zu fragen.


"Na? Was macht denn eine so junge Frau wie du hier ganz alleine?" Mit der einen Hand zeigte er durch die Bar die einen leicht lilanen Schein durch die Beleuchtung hatte. Man musste hier schon aufpassen, hier war manch zwielichtige Person unterwegs. Etwas perplex schaute die Dame zu Bero und musterte ihn in seinen schwarzen Klamotten. Sie waren recht schlicht, nicht besonders auffallend. .

"Nix, nur etwas die Atmosphäre genießen", sprach sie lächelnd. Dann kicherte sie ein wenig verlegen und rutsche näher zu Bero. Sofort nahm er das wahr und grinste leicht. Er legte seinen Arm um die Twi'lek.

"Na, sollen wir wo anders hin?" Bero grinste, als plötzlich ein zwei Meter großer Chiss auftauchte und mit wütender Miene die Twi'lek am Handgelenk zog.

"Was machst du mit dem da hier?! Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich von solchen Leuten fernhalten?", schrie der Chiss fast schon. Die Twi'lek riss die Augen auf und stotterte:

"Ich ... ich hab nichts getan, er ist einfach zu mir und hat den Arm um mich gelegt" Sie löste sich von der Hand, die ihr Handgelenk umgriff und trat ein paar Schritte weg.

Der Chiss stürzte sich ohne weiteres auf Bero, der die ganze Situation noch recht ruhig und kommentarlos betrachtet hatte, doch das ging zu weit. Bero schubste ihn von sich, um Abstand zu gewinnen, was ihm auch gelang, schließlich war dies nicht seine erste Prügelei. Der Chiss nahm eine herumstehende Bierflasche und zog sie Bero über den Kopf. Sie zersprang, Bero taumelte auf den Sitz zurück. Zum Glück verlor er nicht das Bewusstsein, aber etwas Blut tropfte über sein Gesicht. Beros Hass floss nun durch seinen ganzen Körper, er fixierte nur noch diesen Chiss und blendete alles aus. Bero wollte ihn einfach am liebsten Tod sehen. Instinktiv sprang er auf, streckte die Arme in Richtung des Chiss, als eine kleine Druckwelle Beros Kontrahenten gegen die Theke schleuderte, und ihn bewusstlos zu Boden sacken ließ. Adrenalin strömte durch die Adern von Bero. Immer noch nicht ganz wissend, wie er das getan hatte, schaute er zum Chiss und musste leicht grinsen. Dann ließ er sich auf den Sitz fallen, und blickte völlig erschöpft auf seine Hände. Was war gerade geschehen? Völlig erschöpft und verwundert stellte er sich innerlich tausende von Fragen.


[Bastion - kleine Bar – Tisch - Bero]
 
[Bastion - Sith-Orden – Thronsaal – das Imperiale Oberkommando (Fyrestone, Vasch, Krin) samt Begleitung, Darth Allegious, Jolina Norrs, Elysa Nerethin (als Hologramm), Taral und ein paar Gardisten]

Allegious wusste dass das was sie sagte nicht dem entsprach was sie wirklich fühlte, dazu musste er sich nicht die Mühe machen in ihre Gedanken einzudringen, was selbst für ihn als gottgleiches Individuum über diese Entfernung schier unmöglich anmuten mochte. Allegious entlarvte die Lügen derer die ihn umgeben wie er es schon immer getan hatte seitdem Moment an dem er auf übertragene Art und Weise durch seine Tochter erweckt worden war. Innerlich kicherte der Halb-Cyborg über die profane Naivität die alle um ihn herum an den Tag legten. Er ließ sie aber gerne in dem Glauben dass sie diejenigen waren die die Hebel in der Hand behielten- er wusste es schlicht besser. Und wenn sie wirklich glaubten dass er angreifbar sei und sie eine Chance für sich erblickten zuzuschlagen- dann würde er sie gewähren lassen um sie dann zu zermalmen. Das war der Weg des einen Sith. Allegious besaß die absolute Kontrolle- die absolute Macht. Und das Oberkommando und all seine dressierten Offiziere waren Spielzeug in seinen Händen.

Elysa kam endlich dazu über die Leute zu verlesen die mitkommen sollten. Fyrestone und Vash standen direkt vor ihm. Ein geschickter Schachzug- so machte sie sich nicht unnötig mehr Feinde als sie ohnehin schon über die Jahre gesammelt hatte. Allegious hatte die besondere Situation um das Oberkommando lange genug sondiert gehabt um zu verstehen dass sich das Oberkommando in den Gedanken eines Sith um Intrige, Verrat und Manipulation in nichts nachstand. Das machte die ganze Sache wesentlich durchschaubarer. Letzten Endes drehte sich alles Leben um den Kodex der Sith. Frieden ist eine Lüge. Es gibt nur die Macht. Genauso wurden Dinge auch im Oberkommando gehandhabt. Elysa verheilt sich diplomatisch-taktisch als sie darum bemüht war sich nicht noch mehr Zorn des Kommandos auf die Schultern zu laden als das ohnehin schon der Fall gewesen war.

Celda schien derzeit in unmittelbarer Nähe bei Elysa zu sein- zumindest sagten ihm dies die Geheimdienstdaten die er sich gerade zuspielen ließ. Und Fuller befand sich seines Wissens nach auf Yaga Minor. Allegious wies mittels weniger Knopfdrücke entsprechendes Personal an, sich um beide extern stationierten Männer zu kümmern, sie zu informieren und instruieren in der Erwartung sie baldigst auf Umbara zu treffen. Somit gab es nichts weiter zu besprechen. Allegious erhob sich. Ohne ein weiteres Kommentar schaltete er den Holosimulator aus. Er würde sich später ausgiebiger seiner Freundin widmen, wenn die Zeit dazu reif war. Jetzt jedoch würde er sich auf den Weg nach Umbara machen um dort die größte Lüge zum Abschluss zu bringen die er bis dato aufgestellt hatte.


Meine Herren, damit ist vorerst alles gesagt. Ich schlage vor dass wir uns unmittelbar auf den Weg zu einem Raumhafen begeben. Welches Schiff erachten sie als angemessen für die Reise nach Umbara? Ich gehe davon aus dass eure Bediensteten in der Lage sind Kleidung und ähnliches von euren Gemächern auf das Schiff bringen zu lassen. Je schneller wir nach Umbara gelangen desto besser. So werdet ihr Zeuge eines historischen Augenblickes.

So kam es das Allegious geschlossen mit seinen ihm Untergebenen sich unmittelbar in Richtung Raumhafen begaben. Der Frieden und die damit einhergehende vollständige Vernichtung der Republik kamen näher. Das schwarze und kalte Herz des Imperators frohlockte und jauchzte. Die Gier nach diesem Moment war schier überwältigend und auch wenn er sich nicht nach außen hin anmerken ließ musste er sich doch mehr darauf konzentrieren nicht brüllend loszulachen als es ihm bewusst war. Taral fragte ihn in flüsternd-knurriger Sith-Sprache ob er ihn begleiten dürfe. Allegious bejahte mahnte ihn aber den Jedi kein Haar zu krümmen. Taral protestierte. Dieses mal nur
knurrend- aber fügte sich schließlich. Er hatte ohnehin noch nie einen Jedi zu Gesicht zu bekommen. Jolina blieb zurück. Sie hatte anderweitige Verpflichtungen. Allegious würde davon erfahren. Er erfuhr immer von allem...


[Bastion - Sith-Orden – Thronsaal – auf dem Weg zu einem Raumhafen - Fyrestone, Vasch, Allegious, Taral]
 
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