Saphenus
Härtester Hund
[Bastion |Sith-Orden | Vor dem Tempel] - mit Saphenus, Aljiek, Sliff Quori
Seine Augen schienen Saphenus noch nicht so ganz folgen zu wollen. Als er seinen Kopf gedreht hatte um einen Blick auf den Rodianer werfen zu können, schien er für einen Moment immer noch in den Himmel zu schauen. Schatten tänzelten durch sein Blickfeld und er musste einige male zwinkern bevor er wieder scharf sehen konnte. Er wünschte sich, er hätte es nicht getan. Der Rodianer war schwer verletzt. Sein Gesicht war von der Explosion verunstaltet, Teile seines Rüssels fehlten schlichtweg. Er war blutverschmiert, noch schlimmer als Saphenus selbst. Am schlimmsten war, dass er trotzdem noch am Leben zu sein schien. Ein furchtbares Röcheln und Gurgeln entwich seiner Kehle, weit davon entfernt verstehbare Laute zu bilden.
Die Kreatur in Saphenus sprang vor Freude auf und ab. Saphenus konnte sie im Moment zurückhalten, doch er spürte wie sie sich gegen sein Bewusstsein drückte um so viel wie möglich von dem Leid um ihn herum einzusaugen. Sie wollte sich jede Einzelheit genau einprägen, jede Verletzung des Rodianers bis ins Detail genießen. Das Monster zog seine Kraft daraus, es nährte sich daran. Obwohl es beteuert hatte, dass der Junkie wertlos war, Abfall, sogar noch unfähiger als Saphenus selbst, wurde es durch den Anblick der sterbenden Gestalt erregt. Dabei hatte es nichtmal selbst den tödlichen Akt vollführt, der Blaster war von sich aus explodiert. Saphenus wollte gar nicht darüber nachdenken was das Monster empfunden haben musste als es seine Frau und ihren Liebhaber getötet hatte.
Im Moment gingen dem Zabrak sowieso andere Gedanken durch den Kopf. Er spürte sein eigenes Blut nur dumpf, das ihm über das Gesicht lief und auf dem Boden kleine Pfützen bildete. Er fragte sich was den Rodianer so tief hatte sinken lassen. War er vielleicht auch betrogen worden, hatte er das gleiche durchgemacht wie Saphenus? Er fragte sich ob sein Schicksal auch so aussehen könnte, als Süchtiger in einer Gasse zu hocken, darauf zu warten, dass er jemand anderen bestehlen und damit noch mehr Drogen kaufen konnte. Ob seine Gedanken auch einmal nur von dem Gedanken an Stim bestimmt werden konnten. Er hatte am eigenen Leib erfahren wie schnell man sein Leben beenden konnte. Ein Ausrutscher, ein Moment unkontrollierter Wut und schon war alles vorbei. Er spürte, dass dieser Tempel, dieses dunkle Monument, seine einzige Chance war wenn er nicht den Verstand verlieren wollte. Die Schuld drückte auf seine Eingeweide, schien ihm die Lufft zu rauben. Merkwürdigerweise war es vor allem das Mitleid für den Rodianer, das ihn belastete. Dabei war er für sein Schicksal nicht verantwortlich gewesen. "Bist du sicher, dass du das nicht warst?", züngelte das Monster. "Du wolltest ihn töten, für einen Moment wolltest du seinem Leben ein Ende setzen. Das habe ich gespürt. Du denkst ich würde dich beeinflussen und dich dazu zwingen diese Gedanken zu haben. Nein. Ich sage dir nur, was tief in dir versteckt ist, was du versuchst zu verleugnen. Ich bin der Teil von dir, den du begraben hattest, weil du dich vor ihm fürchtest!" Saphenus versuchte diese Worte zu ignorieren. Er konnte nicht akzeptieren, dass er so Taten vollbringen wollte, dass er böse sein wollte. Wieder erschienen seine Eltern vor seinem geistigen Auge.
Saphenus zwang sich, sich wieder auf den Rodianer zu konzentrieren. Vielleicht konnte er noch etwas für ihn tun. Da wurde ihm erst bewusst, dass sie nicht alleine waren. Schaulustige standen in sicherer Entfernung zu ihnen, Wesen, die ebenfalls darauf gierten zu den Sith zu gehen. Saphenus spürte plötzlich ihre Blicke auf ihm, wie sie sich in sein Fleisch brannten. Dann näherten sich noch andere, sie waren bewaffnet. Es waren Wächter des Tempels, dachte sich Saphenus. Sie mussten von dem Kampf erfahren haben. Einer von ihnen war ein Insektoid (Sliff). Nicht sehr groß, nicht übermäßig kräftig. Es wischte sich Staub von seinem Gesicht, dabei hielt es einen Schockstab und einen Blaster in der Hand. Ein Kobok, dachte sich Saphenus. Einmal hatte er über sie gelesen. Er wusste noch, dass sie giftig waren. Eine andere Wache lief Blut über die Wange, sie schien ein Schrapnell abbekommen zu haben.
Die Wachen kamen näher, der Insektoide schaute auf den Rodianer herab. Er zischte etwas, richtete den Lauf des Blasters auf den Todgeweihten und drückte ab. Es schien ihm keine Probleme zu bereiten jemanden so kaltblütig zu erschießen. Saphenus wusste, dass er dem Rodianer damit vielleicht einen Gefallen tat, aber trotzdem war er entsetzt. Es war als ob sein Leben gar nichts bedeutet hatte.
Dann waren sie bei ihm. Die Wachen schauten grimmig auf ihn herab, er konnte ihre Blicke nicht deuten. Saphenus' Augen wanderten von einer Waffe zur anderen, er sah wie fest ihre Hände die Blaster umklammerten. Ein Finger war jeweils auf den Abzug gelegt, bereit auch ihm ein Ende zu bereiten. "Vielleicht erfüllen sie dir doch noch deinen Todeswunsch.", murmelte das Monster und es schien nicht besonders froh über diese Feststellung zu sein. Gleichwohl war der Zorn verflogen, den Saphenus eben noch empfunden hatte und damit verflog auch die Kraft des Monsters. Es gab nichts an dem es sich nähren konnte.
Mühsam drehte sich Saphenus auf den Bauch und stützte vom Boden ab. Kurz wurde ihm wieder schwindelig und fast wäre er wieder auf den Boden gestürzt. Sein Kiefer schmerzte von dem Schlag mit dem Blaster, in seiner Seite pochte es ab von dem Aufprall. Mit der Hand fuhr er über seine Wange, Blut blieb an ihr kleben. Ungläubig starrte Saphenus sie für ein paar Sekunden an. Er hatte noch nie so viel von seinem eigenen Blut gesehen. Dann erst wurden ihm wieder die Wachen bewusst, die immer noch um ihn herumstanden. Er schaute von seiner Hand auf, das insektenähnliche Geschöpf war ihm an nächsten. Saphenus legte den Kopf in den Nacken. Obwohl das Insekt nicht groß war, musste Saphenus hochschauen. Er wagte es nicht sich aufzurichten, er wusste nicht ob seine Beine ihn tragen würden. So kniete er.
Waren diese Wachen Sith? Er konnte kein Lichtschwert an ihren Gürteln erkennen, aber das musste nichts heißen. Waren sie in der Lage ihn auszubilden? Würden sie das überhaupt wollen, jetzt wo sie gesehen hatten wie schwach er war? Fast wäre er einem schmächtigen Junkie zum Opfer gefallen, seine Verletzungen zeugten davon, dass Saphenus nichts davon verstand sich zu verteidigen. Für jeden musste es offensichtlich sein, dass Saphenus kein Kämpfer war.
Der Zabrak spukte das Blut aus, das sich in seinem Mund angesammelt hatte. Er öffnete den Mund und verzog direkt ob der Schmerzen in seiner Wange das Gesicht.
Er überlegte sich zu rechtfertigen, zu sagen, dass er angegriffen wurde und nichts für die Explosion konnte. Er wollte deutlich machen, dass er friedlich hier war, dass man ihn versucht hatte zu bestehlen. Aber irgendwoher wusste er wie sinnlos das war.
"Ihr habt den Rodianer getötet.", stellte Saphenus daher an den Insektoiden gewandt schlicht fest.
"Ihr habt ihn getötet. Werdet Ihr auch mich erschießen?"
[Bastion |Sith-Orden | Vor dem Tempel] - mit Saphenus, Sliff Quori und Wachen
Seine Augen schienen Saphenus noch nicht so ganz folgen zu wollen. Als er seinen Kopf gedreht hatte um einen Blick auf den Rodianer werfen zu können, schien er für einen Moment immer noch in den Himmel zu schauen. Schatten tänzelten durch sein Blickfeld und er musste einige male zwinkern bevor er wieder scharf sehen konnte. Er wünschte sich, er hätte es nicht getan. Der Rodianer war schwer verletzt. Sein Gesicht war von der Explosion verunstaltet, Teile seines Rüssels fehlten schlichtweg. Er war blutverschmiert, noch schlimmer als Saphenus selbst. Am schlimmsten war, dass er trotzdem noch am Leben zu sein schien. Ein furchtbares Röcheln und Gurgeln entwich seiner Kehle, weit davon entfernt verstehbare Laute zu bilden.
Die Kreatur in Saphenus sprang vor Freude auf und ab. Saphenus konnte sie im Moment zurückhalten, doch er spürte wie sie sich gegen sein Bewusstsein drückte um so viel wie möglich von dem Leid um ihn herum einzusaugen. Sie wollte sich jede Einzelheit genau einprägen, jede Verletzung des Rodianers bis ins Detail genießen. Das Monster zog seine Kraft daraus, es nährte sich daran. Obwohl es beteuert hatte, dass der Junkie wertlos war, Abfall, sogar noch unfähiger als Saphenus selbst, wurde es durch den Anblick der sterbenden Gestalt erregt. Dabei hatte es nichtmal selbst den tödlichen Akt vollführt, der Blaster war von sich aus explodiert. Saphenus wollte gar nicht darüber nachdenken was das Monster empfunden haben musste als es seine Frau und ihren Liebhaber getötet hatte.
Im Moment gingen dem Zabrak sowieso andere Gedanken durch den Kopf. Er spürte sein eigenes Blut nur dumpf, das ihm über das Gesicht lief und auf dem Boden kleine Pfützen bildete. Er fragte sich was den Rodianer so tief hatte sinken lassen. War er vielleicht auch betrogen worden, hatte er das gleiche durchgemacht wie Saphenus? Er fragte sich ob sein Schicksal auch so aussehen könnte, als Süchtiger in einer Gasse zu hocken, darauf zu warten, dass er jemand anderen bestehlen und damit noch mehr Drogen kaufen konnte. Ob seine Gedanken auch einmal nur von dem Gedanken an Stim bestimmt werden konnten. Er hatte am eigenen Leib erfahren wie schnell man sein Leben beenden konnte. Ein Ausrutscher, ein Moment unkontrollierter Wut und schon war alles vorbei. Er spürte, dass dieser Tempel, dieses dunkle Monument, seine einzige Chance war wenn er nicht den Verstand verlieren wollte. Die Schuld drückte auf seine Eingeweide, schien ihm die Lufft zu rauben. Merkwürdigerweise war es vor allem das Mitleid für den Rodianer, das ihn belastete. Dabei war er für sein Schicksal nicht verantwortlich gewesen. "Bist du sicher, dass du das nicht warst?", züngelte das Monster. "Du wolltest ihn töten, für einen Moment wolltest du seinem Leben ein Ende setzen. Das habe ich gespürt. Du denkst ich würde dich beeinflussen und dich dazu zwingen diese Gedanken zu haben. Nein. Ich sage dir nur, was tief in dir versteckt ist, was du versuchst zu verleugnen. Ich bin der Teil von dir, den du begraben hattest, weil du dich vor ihm fürchtest!" Saphenus versuchte diese Worte zu ignorieren. Er konnte nicht akzeptieren, dass er so Taten vollbringen wollte, dass er böse sein wollte. Wieder erschienen seine Eltern vor seinem geistigen Auge.
Saphenus zwang sich, sich wieder auf den Rodianer zu konzentrieren. Vielleicht konnte er noch etwas für ihn tun. Da wurde ihm erst bewusst, dass sie nicht alleine waren. Schaulustige standen in sicherer Entfernung zu ihnen, Wesen, die ebenfalls darauf gierten zu den Sith zu gehen. Saphenus spürte plötzlich ihre Blicke auf ihm, wie sie sich in sein Fleisch brannten. Dann näherten sich noch andere, sie waren bewaffnet. Es waren Wächter des Tempels, dachte sich Saphenus. Sie mussten von dem Kampf erfahren haben. Einer von ihnen war ein Insektoid (Sliff). Nicht sehr groß, nicht übermäßig kräftig. Es wischte sich Staub von seinem Gesicht, dabei hielt es einen Schockstab und einen Blaster in der Hand. Ein Kobok, dachte sich Saphenus. Einmal hatte er über sie gelesen. Er wusste noch, dass sie giftig waren. Eine andere Wache lief Blut über die Wange, sie schien ein Schrapnell abbekommen zu haben.
Die Wachen kamen näher, der Insektoide schaute auf den Rodianer herab. Er zischte etwas, richtete den Lauf des Blasters auf den Todgeweihten und drückte ab. Es schien ihm keine Probleme zu bereiten jemanden so kaltblütig zu erschießen. Saphenus wusste, dass er dem Rodianer damit vielleicht einen Gefallen tat, aber trotzdem war er entsetzt. Es war als ob sein Leben gar nichts bedeutet hatte.
Dann waren sie bei ihm. Die Wachen schauten grimmig auf ihn herab, er konnte ihre Blicke nicht deuten. Saphenus' Augen wanderten von einer Waffe zur anderen, er sah wie fest ihre Hände die Blaster umklammerten. Ein Finger war jeweils auf den Abzug gelegt, bereit auch ihm ein Ende zu bereiten. "Vielleicht erfüllen sie dir doch noch deinen Todeswunsch.", murmelte das Monster und es schien nicht besonders froh über diese Feststellung zu sein. Gleichwohl war der Zorn verflogen, den Saphenus eben noch empfunden hatte und damit verflog auch die Kraft des Monsters. Es gab nichts an dem es sich nähren konnte.
Mühsam drehte sich Saphenus auf den Bauch und stützte vom Boden ab. Kurz wurde ihm wieder schwindelig und fast wäre er wieder auf den Boden gestürzt. Sein Kiefer schmerzte von dem Schlag mit dem Blaster, in seiner Seite pochte es ab von dem Aufprall. Mit der Hand fuhr er über seine Wange, Blut blieb an ihr kleben. Ungläubig starrte Saphenus sie für ein paar Sekunden an. Er hatte noch nie so viel von seinem eigenen Blut gesehen. Dann erst wurden ihm wieder die Wachen bewusst, die immer noch um ihn herumstanden. Er schaute von seiner Hand auf, das insektenähnliche Geschöpf war ihm an nächsten. Saphenus legte den Kopf in den Nacken. Obwohl das Insekt nicht groß war, musste Saphenus hochschauen. Er wagte es nicht sich aufzurichten, er wusste nicht ob seine Beine ihn tragen würden. So kniete er.
Waren diese Wachen Sith? Er konnte kein Lichtschwert an ihren Gürteln erkennen, aber das musste nichts heißen. Waren sie in der Lage ihn auszubilden? Würden sie das überhaupt wollen, jetzt wo sie gesehen hatten wie schwach er war? Fast wäre er einem schmächtigen Junkie zum Opfer gefallen, seine Verletzungen zeugten davon, dass Saphenus nichts davon verstand sich zu verteidigen. Für jeden musste es offensichtlich sein, dass Saphenus kein Kämpfer war.
Der Zabrak spukte das Blut aus, das sich in seinem Mund angesammelt hatte. Er öffnete den Mund und verzog direkt ob der Schmerzen in seiner Wange das Gesicht.
Er überlegte sich zu rechtfertigen, zu sagen, dass er angegriffen wurde und nichts für die Explosion konnte. Er wollte deutlich machen, dass er friedlich hier war, dass man ihn versucht hatte zu bestehlen. Aber irgendwoher wusste er wie sinnlos das war.
"Ihr habt den Rodianer getötet.", stellte Saphenus daher an den Insektoiden gewandt schlicht fest.
"Ihr habt ihn getötet. Werdet Ihr auch mich erschießen?"
[Bastion |Sith-Orden | Vor dem Tempel] - mit Saphenus, Sliff Quori und Wachen