Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

-Nar Shaddaa, im Nirgendwo mit Allen-


Zu sehr in Gedanken versunken wirkte die junge Sith Warrior, dachte sie immer wieder an die Gefühle derer beiden Menschen aber doch schienen sie nicht das zu sein, was sie sich vorstellte. Immer mehr schwindete ihre Konzentration, die sie wieder in die Defensive brachte. Irgendwie wandte sie ihren Blick zu einer ganz bestimmten Person, blieb an ihr haften, fast könnte man meinen, sie lächelte. Erst als sie einen Tritt verspürte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Ihre Gegnerin wollte sie gerade zu Boden bringen, da konnte sie gerade noch ihre rechte Hand auf den Boden abstützen, um den Fall zu verhindern. Alleine schon, weil sie in Gedanken versank und das man es ausgenutzt hatte, verfluchte sie. Nun hatte sie endgültig genug, abgesehen davon, das Ganze lief sowieso nicht so, wie geplant, dank den Jedi, die überall ihre Nase reinstecken mussten. Wütend griff sie nach etwas, daß sie eigentlich nicht nutzen wollte, da es sich um eine Trophäe handelte. Sie zog das DoppelLS jender Jedi aus Coruscant hervor, ihr Eigenes, steckte sie weg. Das DoppelLS, fühlte sich leicht an, eine sehr gute Arbeit, das musste man lassen. Aus den beiden Enden, schossen dunkelblaue Energieflammen heraus, beeindruckend. Wie Phelia fand, viel effektiver und eleganter. Mit dem DoppelLS, griff sie ihre Gegnerin wieder an, diesmal zeigte sie keine Gnade, mit einer Parade an Kombos, versuchte sie ihre Gegnerin wieder an die Kante des Daches zu drängen.


-Nar Shaddaa, im Nirgendwo mit Allen-
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya, Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo

Eine der großen Fragen über die sich die Gemüter immer wieder stritten war es; diktierte das Schicksal die Menschen, oder diktierten die Menschen ihr Schicksal. Vorin hätte diese Frage in diesem Moment immer noch nicht beantworten können, lediglich der Moment zählte, als die Klinge durch den Leib Dressilya's stieß und ein ekelhaftes und unheimliches Geräusch erzeugte.

Nein! Was war geschehen? Obwohl er vorschoss wie ein Blitz, schien es ihm, als würde er sich durch zähen Sirup bewegen. Dann war er bei seiner Schwester die auf dem Boden lag und mit leerem Blick um sich schaute.


Driss! Ich bin hier , er nahm sie in die Arme und schaute ihr direkt ins Gesicht. Er glaubte zu erkennen dass sich ihr Blick nun auf ihn fokussierte.

Halte durch! , flehte er. Das Mordinstrument war durch ihre Lunge gefahren, sie würde bald ersticken. Nein das durfte nicht passieren!

Wir werden einen Arzt holen, Du schaffst es. Ihre Lippen bewegten sich aber er hörte keine Töne aus ihrem Mund kommen. "Vorin" , hatte sie wohl sagen wollen. Ihr Körper war auf einmal so leicht und zerbrechlich, gerade so als würde nur das Äußere etwas wiegen und der Rest leer sein. Dieser war es nun der erbebte als sie krampfhaft nach Luft schnappte.

Ihr Lebenslicht erlosch. Wie eine abgebrannte Kerze, flackerte sie nun noch für einige Momente bevor sie endgültig erlöschen würde.
Geh nicht! , schrie er sie an doch es war zu spät. Der Tod war so unspektakulär und nichts aussagend das es ihn bis ins Tiefste erschütterte. Ihr Körper wurde lediglich still und ihr Kopf sackte nach hinten als hätte jemand einen Droiden abgeschaltet. Die Zeit schien überhaupt nicht zu vergehen. Kein Himmel der plötzlich über im zusammenstürzte, kein Raunen das durch die Menge ging.

Ihr Körper hatte einfach nur aufgehört zu funktionieren. Vorin?s Blick ging zu der alles besiegelnden Wunde, über ihren Hals hinauf zu ihrem Gesicht, die fassungslos blickenden Augen immer noch geöffnet. Wie ein Magnet haftete sein Blick auf ihrem Gesicht. Es folgte ein immer stärker werdender Druck, als würde sein Oberkörper von einer Presse zusammengepresst werden bekam er keine Luft mehr und sein Magen zog sich zusammen. Ein an ein Jaulen erinnerndes Geräusch bahnte sich den Weg aus seinem Rachen, als der sich nun in die Leere brechende Schmerz einen Weg ins Freie suchte.

Er hob die Leiche näher zu sich und klammerte sich an sie.


Nein, nein, nein , flehte er in ihr Ohr. Nein, nein ?. NEIN! , brach es nun aus ihm hervor, als die Verzweiflung eine Schwelle überschritt die ihm wieder genügend Luft bescherte.

Wie hatte das nur geschehen können? Warum hatte er nicht reagiert, warum war er zu langsam gewesen? Er hätte zuschlagen sollen, genau so wie es ihm seine Intuition gesagt hatte. Rat oder nicht, er hätte diesen Sith zerstückeln sollen, doch er war der feigen, abwartenden Direktive der Jedi wieder verfallen. Erneut! Er konnte irgendetwas hören, irgendetwas dessen Ursprung in Nekki fand. Sie war inzwischen bei ihm und ihrer beider Schwester. Nein, nicht sie auch noch!

Lieber würde er sich von dem Noghri töten lassen als ihm noch eine Schwester zu lassen. Das Ventil der gerade bezwungenen Wut brach nun auf, heißer verschlingender Zorn fraß sich durch seine Eingeweide, durchspülte ihn mit Energien die schier unglaublich waren. Sie würden ihm zumindest seine Rache ermöglichen, es gab keinen anderen Gedanken im Moment in seinem Herzen und in seinem Geist.


Begleitet von einem Schrei stand er wieder auf, mit der dunklen Seite als seinem Verbündeten, seinem einzigen im Moment. Zeit eine Maschine zu zerstören! Ein Arm hob sich und wirbelte den Noghri zwei bis drei Meter zurück. Er stand wieder auf, ein zweiter Stoß und ein dritter folgten, und noch einer und noch eine weiterer. Einige wirkten, andere verpufften, der Noghri war wohl doch etwas überrumpelt. Aber er wehrte sich natürlich auch, eisige Griffe legten sich um ihn, stießen ihn zurück, griffen nach Körperteilen, doch Vorin war inzwischen blind gegenüber eigenen Schäden, er unterbrach die Angriffe des Sith mit weiteren Machtstößen.

Letztendlich hatte er ihn sehr Nahe an das Ende des Daches gebracht und gab ihm einen letzten Stoß um sein Schicksal zu besiegeln. Ohne auf das Ergebnis zu warten drehte er sich um und marschierte auf Phelia zu, um seiner Meisterin zu helfen dieses < Ungeziemendes Schimpfwort beliebiger Wahl einfügen > ( :D ) abzuschlachten. Doch soweit kam er nicht, Nekki stand plötzlich vor ihm und sagte ( oder schrie? ) ihm irgendetwas ins Gesicht.


Geh mir aus dem Weg! , kommandierte er und versuchte sie aus dem Weg zu schieben, aber sie ließ es nicht zu.

Er holte aus und wollte sie schlagen, als ihn ihre sich vor Schreck weitenden Augen innehalten ließen. Seine Hand sank langsam wieder nach unten und er wandte sich von ihr ab um zum Rand des Daches zu schlurfen. Er bewegte sich so schwerfällig, als würde er unerträgliche Lasten auf den Schultern tragen. An der Dachkante angelangt, fiel er auf die Knie und seine Tränen brachen sich ihren Weg hinaus. Sein verschleierter Blick wanderte die Gassen und Strassen entlang, glitt an jeder Häuserwand entlang um sich dem Gesamtbild anzuschließen.

Jenem Bild welches sich schon vor einiger Zeit in seinem Geiste befunden hatte. Jetzt wusste er endlich warum jene Bilder so unklar gewesen waren. Das Gesicht in den Händen verborgen wartete er auf das Ende, auf die Bestrafung für sein Versagen, für das Unheil das er gebracht hatte.


[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya ( tot ), Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo
 
Nar Shaddaa - irgendein Dach - Sith + Jedi + lebende Schwester + tote Schwester

Die Worte und die drohenden Schritte auf Nekki zu hatten wohl Wirkung gezeigt, denn der Jedi zog Orakel mit der Macht wieder zurück und stellte seinen Fuß auf dessen Brust.
Ranik, der immernoch sein Lichtschwert aktiviert hatte, war schon im Begriff den Wookie anzugreifen als er plötzlich aus den Augenwinkeln bemerkte wie Marrac jemanden Aufspießte. Der Adept drehte seinen Kopf dem Geschehen zu und erkannte nun das Opfer: Dressylia.
Dieses Mädchen hatte sich wohl zu viel erlaubt und nun hang sie Luftringend an der Klinge des Noghri.

Ein böses grinsen bildete sich auf Raniks Lippen. Vorin dieser Narr war gekommen um seine Schwestern zu retten, doch nun war eine von ihnen nur seinetwegen gestorben. Plötzlich raste der Padawan auf Marrac zu und drängte ihn bis an das Ende des Daches. Doch bevor er den Apprentice in den Abgrund stoßen konnte wurde er von Nekki aufgehalten und brach in Tränen aus.


Siehst du was du angerichtet hast du Narr. Hättest du nicht den Helden gespielt, wäre deine Schwester noch am Leben.


Rief Ranik spöttisch zu Vorin, bevor er sich wieder zu dem Wookie drehte.


Und du solltest dich jetzt lieber deinem Freund annehmen, sonst wird es für dich sehr ungemütlich.

Nar Shaddaa - irgendein Dach - Sith + Jedi + lebende Schwester + tote Schwester
 
Zuletzt bearbeitet:
- Nar Shaddaa - Sektor G - Dach - Jedi, Sith & Schwestern -

Geschickt hatte ihre Gegnerin ihren Fall abgefangen und zog nun eine Waffe, mit der sie bisher äußerst selten zu tun gehabt hatte. Die beiden tiefblauen Klingen des doppelseitigen Lichtschwertes waren eine beeindruckende Erscheinung. Und sie waren noch viel beeindruckender, musste man dagegen kämpfen. Mit sichtlich größerer Mühe wehrte sie nun die Angriffe der Sith ab. Wieder näherte sich die Dachkante. Dieses Mal aber würde sie die Situation besser zu nutzen wissen.

Sie musste wahrlich kein Empath sein, um die Emotionen zu spüren, welche von Vorin und der Gruppe um ihn herum zu ihr gespült wurden. Dazu musste sie sich nicht einmal sonderlich tief in die Macht fallen lassen. Ein Blick zu der Gruppe ließ sie mit einem Schlag so machtlos werden wie selten zuvor. Ihr Padawan kniete am Boden mit einer seiner Schwestern im Arm. Sie lag im sterben und ihre Präsenz verlosch langsam flackernd. Ihr war fast so, als konnte sie zusehen, wie das Leben aus der jungen Frau entwich. Fassungslos hätte sie fast vergessen die Angriffe der Sith abzuwehren, welche sie immernoch in Richtung Dachkante trieben.

Wenige Meter trennten sie noch von dem Abgrund. Und hätte sie keinen Plan, wäre sie sicherlich wieder abgestürzt. Doch nun war sie vorbereitet. Sie hatte genug von dem Kampf, viel zu lange zog er sich schon hin. Wenige Centimeter vor dem Ende des Daches, machte sie einen Salto über ihre Gegnerin, was deren Attacke ins Leere laufen ließ.


Schluss jetzt! Dieser Kampf wird sonst nie mehr enden. Abgesehen davon, dass Jedi und Sith sich immer sinnlos gekriegen werden.

Mit diesen Worten deaktivierte sie ihr Lichtschwert. Es war nur ein kleiner Stoß, der sie trennte vom Ende des Kampfes. Sie wollte nur zu Vorin, auch wenn sie wusste, dass sie ihm nicht großartig helfen konnte. Über seinen Schmerz würde er alleine hinwegkommen müssen. Aber manchmal half es Freunde an seiner Seite zu haben.

Da war es wieder, dieses dunkle Pochen in ihr, was wie ein zweites Herz begann zu schlagen. Auf halbem Weg zurück zur Gruppe blieb sie stehen, drehte sich langsam um. Es war nur ein kleiner Stoß, aber er war stark genug, um die Sith aus dem Gleichgewicht zu bringen. Langsam verging die Sekunde in der die Frau vornüber hinab fiel. Das war wohl das Einzige, was sie für Vorin hatte tun können, Vergeltung üben.


- Nar Shaddaa - Sektor G - Dach - Jedi, Sith & Schwestern -
 
Zuletzt bearbeitet:
Ulic stand ruhig vor seiner Gegnerin. Ein höhnisches Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus als die Sith ihr Schwert zurück an den Gürtel steckte. Wieder einmal hatte er gewonnen. Wieder einmal hatte Azgeth der Mut verlassen. "Du hast gut gekämpft!" Sagte er. "Nun geh und hilf deinem Meister..." Doch gerade als die Worte seinen Mund verlassen hatten musste er mit ansehen wie der Noghri ( Marrac'Khar ) seine Klinge durch den Körper von Vorins Schwester trieb.

'Nein...' Dachte er sich und sah fassungslos mit an wie Sie zu Boden sackte und ihrer klaffenden Wunde erlag. Wie vom Donner gerührt hockte Vorin neben seiner toten Schwester, stand auf und blickte Zornentbrannt in die Runde. Ulic fuhr seine immernoch aktivierte Klinge ein und steckte seinen Griff zurück an den schwarzen Gürtel. Schnellen Schrittes eilte er zu seinen Freunden die Fassungslos um die tote Dressylla herumstanden und sich mit den Sith ein Wortgefecht lieferten. Azgeth ignorierte er und als er nahe genug bei der Gruppe stand fing er nur Raniks Worte auf. Ulic stieg vor Wut das blut in den Kopf. Er wusste dass es nicht richtig war aber er wurde richtig sauer. Wie aus dem Nichts streckte er seine Hand aus und stiess den Adepten fünf Meter weit nach hinten sodass dieser unsanft auf dem Boden landete. "Merk dir eines. Halte dein Mundwerk wenn die Erwachsenen reden sonst kann hier einiges recht ungemütlich werden, Made."

Nun hatte er alles gesagt, stellte sich leise neben Tomm und wartete ab was passieren würde. Seine Trauer konnte er nicht ausdrücken. Dies war wohl das erste Mal dass er sich ganz an den Kodex hielt und keine Träne verschüttete...
 
[op: Öhm, Marrac... Bist du dir sicher, dass du neben meinem Char stehst?]

Nar Shaddaa - Sektor G - Dach

Sieh an, sieh an. Scheinbar hatte dieser Wookiee doch keine so dicke Haut, wie er sein Umfeld glauben machen wollte. Jedenfalls zeigte das Gemaule aus dem blechernen Sprachschip genug in dem Bereich, um zu zeigen, dass er in diesem Bereich einen schwachen Punkt erwischt hatte. Aber auch ohne, dass der junge Chiss sich jetzt weiter rührte ging sein Blick für einen Augenblick zu dem Pulk um die Schwestern herum rüber und Orakel sah fürs erste, dass dort scheinbar die letzten Worte gesprochen waren. Marracs Schwert durchlöcherte just in diesem Moment die jüngere der Beiden und man spürte den Schockmoment der dadurch bei den Jedi ausgelöst wurde.

Und erneut begann der junge Chiss in seiner hysterischen Art zu lachen: "Freier Wille? Ein grausamer Herr, dem ich nicht diehnen würde? Sieh dir ganz genau an, was da drüben passiert. Und dann behaupte noch mal, dass die Macht nicht der grausamste Machtblock ist, der in dieser Galaxis existiert."
Die Rotglühenden Augen des jungen Chiss begannen noch intensiver in ihrem glanz zu werden, als er den Blick wieder in Richtung des Wookiees richtete. "Siehe dies als deine erste Lektion an. Auch wenn du sie nicht sofort verstehen wirst."

Das, was darauf folgte war ein von einem weiteren hysterischen Lachanfall untermalter Machtstoß, der den Wookiee aus der Nähe des Chiss fliegen ließ. Ganz langsam, wie ein bedrohliches Raubtier erhob sich Orakel wieder, biß er wieder auf den Beinen Stand. "Ich denke mal, dass gehöhrt mir.", weiterhin wirr kichernd streckte er eben kurz die Hand aus und das Lichtschwert, welches Shortakawoo in diesem Augenblick aus der Pranke gefallen war erhob sich und steuerte erneut zurück in den Besitz seines eigendlichen Führers. Die Klinge erwachte mit einem bedrohlichem Zischen zum Leben, aber der Chiss machte ersteinmal noch keine Anstallten, einen weiteren Schritt zu gehen. Zumindest nicht in den Angriff. Stattdessen ging er ganz langsam auf den Wookiee zu. Ein Raubtier, welches die Sonne verdunkelte um die Welt in Dunkelheit zu tauchen.

Das hieß, biß ihm in den Augenwinkeln etwas auffiel, mit dem er nicht unbedingt gerechnet hatte. Phelia begann leicht zu wanken. Mit einem Mal blieb der junge Chiss einfach nur abruppt stehen. Konnte das wirklich sein? Beunruhigt warf er jetzt einen direkten Blick in die Richtung.

Nar Shaddaa - Sektor G - Dach
 
Zuletzt bearbeitet:
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya ( tot ), Nekki, Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo

Der nervige Ulic konnte sich seine arroganten Sprüche sparen, Azgeth ignorierte ihn ganz einfach. Sie konnte ungläubig mit ansehen wie der junge Padawan seinen Meister Stoß um Stoß wegschleuderte, war ihr Meister ausgebrannt? War er schwer verletzt? Die Antwort konnte nur "ja" lauten. Sie sah ihn an der Dachkante und machte den Jedi doch einen Strich durch ihre Rechnung. Sie schloss die Augen und griff mit der Macht hinaus zu ihrem Meister.

Seine Präsenz blieb an fester Position, dann erhob er sich leicht, Stück um Stück. Nach wenigen Sekunden öffnete sie ihre Augen und setzte ihn sachte wieder ab. Sie wusste nicht ob er ihre Hilfe gebraucht hätte oder nicht, sie hatte gerade nichts zu tun gehabt. Das gleiche Spielchen machte sie nun noch mal. Phelia schien in Gefahr zu wanken oder zu stürzen. Azgeth hielt auch ihren Fall auf, bevor sie abwartete ob sie selbst etwas machte. Sollten sich beide später beschweren kommen. Soviel also dazu.

Mit einem hämischen Grinsen ging sie ein paar Schritte auf den Padawan zu. Er war gerade so wunderbar angreifbar. Dennoch vorsichtig aufgrund des eben gesehenen Machtausbruchs durch die dunkle Seite, bzw. des Zorns, hockte sie sich ein paar Meter von ihm entfernt. Für zwei Sekunden war da so etwas wie Mitgefühl, denn ebenso hatte sie ein Familienmitglied auf dieser Kugel verloren. Doch das war Geschichte und sollte ihr Verhalten nicht weiter beeinflussen. Leise, dennoch eindringlich sprach sie den weinenden Padawan, oder besser gesagt potentiellen Jünger an:


Der Schmerz ist grausam nicht wahr? Ich weiß genau was Du durchmachst, denn ich habe meinen Bruder ebenso auf diesem Planeten verloren, er war in etwa so alt wie deine Schwester. Du solltest den Pfad den Du gerade beschreiten wolltest lieber weitergehen. Weißt Du auch warum? Der Schmerz wird niemals verblassen. Er beißt, er frisst sich in dich hinein, bis Du das Gefühl hast nur noch aus riesigen, klaffenden Wunden im Inneren zu bestehen.

Versuche diese Gefühle nicht zu verdrängen, das wird dir niemals gelingen. Lebe sie, akzeptiere deinen Schmerz, deine Wut. Lass dich davon stärker machen, lass Dir zeigen wie man daraus eine Waffe macht, die so mächtig ist, das man die Leute die einem wichtig sind beschützen kann. Ich habe niemanden mehr den ich beschützen kann, doch Du schon.

So willkürlich und mörderisch wir auch scheinen mögen, es wird dich überraschen dass wir füreinander einstehen und den anderen mit Respekt behandeln, anders als deine werte Begleitung.
Sie wusste dass dies alles nicht stimmen musste, aber das war im Moment nicht wichtig. Sie fuhr schnell fort. Es wird dich überraschen, ohne meine Bemühungen würden wohl jetzt beide Schwestern tot sein.

Mit leicht ironischem und amüsierten Ton erwiderte sie:

Eigentlich müsstest Du mir danken. Ich weiß das meine Worte vermutlich ins eine Ohr reingehen und zum anderen wieder heraus, doch falls nicht bedenke meine Worte. Sie sind lediglich das was ich selbst erfahren habe. Schmerz wird dich ewig verfolgen, bis er dich zerreißt!

Nun hatte sie das Leid des Jungen genug vergrößert, sie stand wieder auf, schüttelte belustigt den Kopf in Richtung der restlichen Versammelten Jedi und ging hinüber zu Marrac?khar.

Sind wir hier fertig, oder passiert noch was? Sie suchte auch Phelia mit den Blicken, über die Frage zu befinden.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya ( tot ), Nekki, Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo
 
-Nar Shaddaa, Dach eines Gebäudes mit Orakel, Ranik, Marrac, Tomm, Shia, Wookiee, Ulic, Schwestern, Azgeth-


Doch diesmal, hatte ihre Gegnerin alles im Griff, denn sie konnte sich von der Bedrängnis befreien, mit einem Salto über die junge Sith Warrior, die nicht wirklich damit gerechnet hatte. Ihre nächste Attacke, ging ins Leere. Fluchend, stoppte sie ihre Schrittfolge, gerade noch rechtzeitig, denn ein Fuss ging schon ins Leere. Phelia wollte sich umdrehen, um ihr nach zu eilen, denn für sie, war der Kampf noch nicht vorbei aber weit kam sie nicht, denn die Jedi wirkte für einen kurzen Moment verändert, kam es ihr sogar vor, als spürte sie für einen kleinen Augenblick die dunkle Seite aber richtig damit befassen, konnte sie sich nicht, denn ihre Gegnerin, schleuderte einen Machtstoss auf sie zu, nicht gerade mächtig aber es reichte, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, da sie noch immer an der Kante des Daches stand. Die junge Sith Warrior, konnte nicht mehr reagieren, da sie verwirrt durch das kurze auftauchen der dunklen Seite der Jedi schien. Mit dem Rücken zum Abgrund, fiel sie hinab. Nicht mal ein schreien, geschweige denn überhaupt ein Wort, kam über ihre Lippen, es ging alles so schnell, so schnell, daß nicht mal die Macht helfen konnte. Mehr als ein Augen schließen und vom Leben verabschieden, konnte sie nicht, doch als sie die Augen schloss, sah sie ein Bild von einer bestimmten Person, daß sie zum Lächeln brachte.


-Nar Shaddaa, Dach eines Gebäudes mit Orakel, Ranik, Marrac, Tomm, Shia, Wookiee, Ulic, Schwestern, Azgeth-
 

[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious


Ja Kontrolle ist das Schlüsselwort.

Noctious wusste genau was sie meinte. Schließlich hatte er es ebenso empfunden, bei seiner Weiterentwicklung.

Und einen Namen... Ich gehe davon aus, dass du schon eine Intuition hattest, oder sie bald haben wirst.
Teile ihn dem Universum am besten lauthals mit, sobald du weißt wer du bist.

Immerhin, Noctious wusste dass Sharra jetzt fast nur noch Übung, Erfahrung und eine Spur Wissen brauchte, um zur vollwertigen Sith zu werden, aber in ihrer Essenz war sie schon weit entwickelt.

Aber falls das nicht sofort ist, kehren wir zum Lehrplan zurück. Denn die Geschichte der Sith wird nur immer länger, wenn man wartet.

Im Geiste ging er schon durch, was er ihr alles erzählen konnte, und in den Büchern steckte ja schon einiges drinnen.


[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious
 
Nar Shaddaa - Sektor G - Dach

Grüne Felder standen blühend vor einem kleinen Häuschen. Aus Holz war es gebaut und im Laufe der vielen Jahre bereits in ein dunkles braun verfärbt worden. Ein kleines Fenster stand offen und ließ die kühle frische Luft hinein. In der Ferne war das Geschrei spielender Kinder zu hören. Sehr belebt und doch für die Ewigkeit errichtet war dieser Anblick. Ein lebensfroher Mann, etwa Anfang 30, hackte Holz und spaltete es um den Kamin damit später zum lodernden Brennen zu bringen. Aus dem Fenster waren die Trainingsversuche eines kleinen Jungen, im Umgang mit einem Holzstock, zu hören. Der Mann musste schmunzeln als er den kleinen so engagiert und stolz beobachtete. Sein Sohnemann würde sicher ein Prachtkerl werden. Ich kann mich noch genau erinnern wie ich an diesem Tag die Pforte betrat und von Vater in den Arm genommen und hochgehoben wurde. Wir feierten irgendein Fest und das leckerste Mahl, das ich jemals geschmeckt hatte war zubereitet worden. Den ganzen Tag hatten wir zusammen in den Feldern gehockt und gespielt, waren auf Bäume geklettert und Nekki hatte versucht den kleinen Spieldroiden des Nachbarjungen zu stehlen. Es war der schönste Tag, den ich jemals erlebt hatte. Man sagt so oft, das Leben fließt noch einmal an einem vorbei wenn man stirbt. Es ist viel mehr. Zeit hat keine Bedeutung mehr. Du kannst jeden Moment in deinem Leben noch einmal miterleben und die glücklichsten einfangen und festhalten, für immer und ewig. Ich möchte diesen hier einfangen, wie ich nun auf Vater zu laufe und bei Vorins Anblick kichernd zusammenbreche. Dieser kam dann heraus und nach ein paar Sticheleien verlieren wir alle uns in schallendes Gelächter. Ich weiß, dass die kommende Zeit sowohl für Vorin, als auch für meine geliebte Schwester große Dunkelheit bereit hält, ich wünschte ich könnte sie auf ihrem Weg begleiten. Aber ich kann nicht mehr, ich werde gerufen. Laut und deutlich schließen mich wärmende Sonnenstrahlen ein. Doch ich verspüre keine Angst mehr, denn ich weiß das Ende ist erst der Anfang...

Wie betäubt betrachtete Nekki die rote Klinge, wie sie den weiblichen Körper durchbohrte und am anderen Ende wieder herausbrach. Sie hörte das unnatürliche Geräusch, das Dressilyas Lungen entfleuchte und sich als ewiges Symbol ihres Ablebens tief in ihr einprägen sollte. Es war so surreal. Sie konnte nichts empfinden, auch nicht als ihre kleine Schwester vor ihren Augen zusammenbrach, selbst als die glänzenden Augen plötzlich trüb und glasig wurden. Sie konnte doch nicht einfach so tot sein! Sie fühlte sich wie in einem Traum, alles war so unglaubwürdig. Wie sollte sie plötzlich nicht mehr leben? Man täuschte sie, eine Illusion. Nekki stand plötzlich direkt vor Dressilya. Mit großen Augen sondierte sie den Leichnahm. Sie schaute so friedilich aus. Sie schlief! Man hatte sie schon wieder betäubt. Diese verdammten Sith, ihnen fiel auch nichts neues mehr ein, oder war das nicht der Kopfgeldjäger gewesen!? Aus der Ferne konnte Nekki einen lauten Schrei hören. Das Schreien war so grell und störte sie. Wer schrie denn hier so laut? Konnte der denn nicht aufhören! Die Stimme kam ihr irgendwie bekannt vor. War das nicht ihre Stimme? Sie fand sich knieend über ihrer Schwester wieder, sie im Arm haltend und schüttelnd. Und sie schrie, aus vollem Herz, als wöllte sie damit die Tode wiedererwecken. Vorin schlug so eben auf den Noghri ein und siegte sogar. Auch zu ihm gesellte sie sich später irgendwie und auch ihm warf sie irgendetwas an den Kopf. Sie konnte sich nicht mehr erinnern was. Es war auch unwichtig. Alles war unwichtig. Dressilya war tatsächlich tot! Ihr ein und alles, ihr Sinn zum Leben. Ohne auf das Geschehen um sie herum zu achten schritt sie so schnell sie konnte fort, durch das Treppenhaus aus dem Gebäude hinaus. Am Liebsten wäre sie jetzt einfach nur gerannt, gerannt bis ans Ende der Welt und ans Ende aller Tage. Statt dessen setzte sie sich auf eine Kiste, Tränen flossen in einem plätschernden Schwall aus ihren Augen. Sie begann bitterlich zu weinen.

Nar Shaddaa - Sektor G - unten
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya ( tot ), Nekki, Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo

Wo war das Licht? Wo war das Licht, das einen aufatmen ließ, das Licht welches einem stets mit neuer Hoffung erfüllte? Es war für immer verglüht, in einem Moment der Grausamkeit. Worte schallten in seine Ohren, Worte die dazu bestimmt waren in noch mehr zu verletzen. Vorin drehte sein Gesicht zu der Sith, die seine Schwester vorhin hatte erschlagen wollen.

Er sollte sich bedanken?? Dafür hätte er diesem Sith ? Weib ( Azgeth ) am liebsten den Kopf abgerissen, aber er hatte keine Kraft mehr aufzustehen und einen erneuten Kampf zu beginnen. Er versuchte ihre Worte zu ignorieren, sie wollte nur in der Wunde bohren, den Schmerz verstärken. Und obwohl ihm das klar war, tat es trotzdem höllisch weh. Was wenn er wirklich nicht darüber hinweg kam?

Nein! Sie log das sich die Plaststahlbalken bogen. Nachdem diese ? endlich weg war wurde ihm schlecht, so schlecht das er sich über den Rand kniete und die letzten Reste die sich noch in seinem Magen befanden hinauswürgte.

Nach für ihn nicht bestimmbarer Zeit, hievte er sich auf seine zwei Beine und taumelte zu seiner toten Schwester hinüber. Ihre Augen waren nun geschlossen, wie friedlich sie plötzlich aussah, genauso wie es damals war wenn sie im Garten gelegen hatten um die Sonne zu genießen. Doch heute würde sie nicht wieder aufwachen um ihn zu necken oder ihn zu kitzeln.

Sie würde nie wieder etwas tun. Er hätte wieder angefangen zu heulen, wenn er noch Tränen hätte vergießen können. Er schaute zu den Jedi und er wusste nicht was er fühlen sollte. In ihm war einfach nur alles leer. Wortlos nahm er seine Schwester hoch und trug sie in Richtung Treppenhaus. Sollte ihn jetzt jemand angreifen, dann bitte. Er würde sich nicht verteidigen, es war nun sowieso alles egal. Nekki war weg, aber er spürte dass sie irgendwo in der Nähe war.

Ein weiteres Familienmitglied war tot und er hatte es wieder nicht verhindert. Und das trotz all seiner Fähigkeiten, seiner Bemühungen, seiner Hoffnung. Hätte er den Sith doch nur angegriffen, hätte er doch bloß ? sein Herz wurde von einer eisigen Klammer umfasst. Niemals wieder würde er einem Sith Gnade gewähren oder ihm den Rücken zuwenden.

Diesmal wirkten die Treppen viel länger als beim letzten Mal sie schienen kein Ende zu nehmen. Dressilya's Gewicht zog immer mehr an seinen Armen, aber er ignorierte die Schmerzen, sollten die Arme doch abfallen, er hätte es verdient. Als während seine Sinne in Watte gepackt setzte er einen Fuß vor den anderen bis er vor Nekki stand. Weinend saß sie vor ihm und er spürte einen Kloß im Hals. Er war gekommen um sie zu retten, und nun hatte er nur den Tod gebracht. Alles war umsonst gewesen.


Nekki? , gab er zögerlich von sich, während er die Leiche seiner anderen Schwester ablegte.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin
 
[op: O.K., das wird jetzt eine stark cinematische Szenerie abgeben. Nicht unbedingt alzu realitstisch in physischen Gesetzmäßigkeiten. Aber wer glaubt schon an die?]

Nar Shaddaa - Sektor G - Dach - böse Jedi, gute Sith

"Nein!", mit einem mal begann die Welt um den jungen Chiss sich wie in Zeitlupe zu bewegen. Phelia wankte nicht nur, sie kippte sogar gänzlich um... in die falsche Richtung. Shortakawoo war in diesem Augenblick vergessen. Nein, alles war in diesem Augenblick vergessen, das komplette Blickfeld des jungen Chiss begann sich mit einem Mal einzuschränken auf eine ganz bestimmte Gestallt und wenige möglichkeiten, die für ihn übrig blieben. Wer in diesem Augenblick wohl in die Macht hinauswollte, würde wohl spürbare kälte von dem jungen Chiss ausgehend erfühlen können. Innerhalb von Sekundenbruchteilen kochte eine ungeheure wut in ihm auf, Wut auf sich selbst, dass er dieses Ereigniß nicht verhindert hatte. Wut auf die Jedi, welche ihre letzte Maske Selbstgerechtigkeit hatte fallen lassen und in diesem Augenblick das verdorbene wirkliche selbst dahinter in aller Verdorbenheit entblößt hatte. Und diese Wut ließ den jungen Chiss loßstürmen, alles andere außer acht lassen und tief in der Macht eintauchend. Ein Eintauchen, was seine vberzweifleung nur noch mehr verstärkte, sein leidern noch weiter vergrößerte und damit ein wirkliches Denken fast unmöglich machte. Und somit überließ der junge Chiss sich eher den Instinkten, als dass er großartig über sein Handeln nachdachte. Eine Person, die für ihn äußerst wichtig war, auch wenn er sich das noch nicht wirklich selber eingestehen wollte, war in unmittelbarer Lebensgefahr. Und da für eine Rettung zu sorgen war wichtiger, als über die eigene Sicherheit sich zu sorgen.

Ein Machtstoß ging nach forn um alles, was sich ihm in den Weg stellte zur Seite zu räumen. Sie fiel, sie fiel in den Abgrund und er konnte sie noch nicht erfassen, zumindest nicht direkt. Mit der Macht griff er hinaus, versuchte ihren Fall zu verlangsamen, aber das reichte nicht. Würde noch lange nicht reichen. Ein tropfen auf den heißen Stein so zu sagen. Das Schwert des jungen Chiss viel zu Boden, der Aufprall war nur ein weiteres, hohles und stumpfen klacken von einem Gegenstand, der in dieser verlangsamten Wahrnehmung einer Realität. Einer Realität in der er auf eine Klippe in Form des Äußersten Randes eines Daches zu lief und weder links noch Rechts kannte. Vor ihm die Klippe... und danach nur noch ein tödlicher Sturz.

Ein Sturz, oder ein Sprung. Ein Sprung in die Tiefe. Wie es nicht anders zu erwarten war hechtete der junge Chiss in dem Augenblick in die Tiefe und überließ sich dem freien Fall. Ein Freier Fall ohne Netz und doppeltem Boden. Nur eine Gestallt unter ihm, die er zu ereichen versuchte und ein paar Fensterforsprünge. Seinen eigenen Fall beschleunigend, den anderen immer noch versuchend abzubremsend schaffte der junge Chiss es urplötzlich, die Hand Phelias irgendwie zu ergreifen. Und auf der anderen Seite ereichte das entsprechendes Gegenstück eines der Löcher in dem Gebäude, welche Fensteröffnungen ausmachten.

Aber das was danach passierte hätte ihn eigendlich schreien lassen müssen... hätte er nicht zeitgleich den ganzen Willen aufbringen müssen, nicht loßzulassen. Ein gewaltiger Ruck durfuhr seinen Körper... Das Fenster... EIn weiterer... Phelias Fall wurde urplötzlich ganz abgebremst und kahm zum Stillstand. Das Gestein fraß sich in seine Handfläche, riß die Haut auf und verursachte eine tiefe, stark blutende Wunde, der Handschuh längst zerissen. Und beide baumelten sie in diesem Augenblick an der Hauswand. Orakel konnte keinen Blick nach unten riskieren. Er wußte nur, dass er für den Augenblick voll und ganz auf seine Hände sich konzentrieren mußte, die beide wirklich wichtige Dinge umklammert hatten. Wenn er das eine loßließ könnte er ebensogut das andere ebenfalls loßlassen, weil dann endgültig ein Ende ereicht worden währe, ohne das er nicht leben wollte. Beide Sith pendelten stumm an der Wand entlang. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie man das Fenster ereichen konnte.

Nar Shaddaa - Sektor G - Hauswand - Phelia, Orakel
 
-Nar Shaddaa, Gebäude, abstürzend mit Orakel-


Das Bild dieser Person, erleichterte ihr sogar den Abschied und genau in diesen Moment wusste sie erst, daß sie tatsächlich für ihn Gefühle hegte, doch es war zu spät. Sogar seine Frechheit, hatte sie in diesen Moment verziehen. Gerne hätte sie ihn diese Gefühle mitgeteilt aber es gab keine Gelegenheit mehr dafür, zumindest dachte sie das. Erst als sie Gefühle wahrnahm, die sie betrafen und einen Druck auf ihre Hand spürte, öffnete Phelia die Augen, dabei blickte sie verblüfft in die Augen genau dieser einer Person, an die sie gedacht hatte.

"Orakel..."

Zu mehr konnte sie sich nicht zwingen, da sie andere Probleme hatten. Beide bäumelten an der Mauer des Gebäudes, besser gesagt, der Chiss hielt sich am Gebäude fest und hielt sie mit der anderen Hand fest. Die junge Sith Warrior merkte, daß sich seine Hand nicht im besten Zustand befand. Erst jetzt wurde ihr auch bewusst, daß ihr Leben noch nicht vorbei schien, auch wenn die Lage nicht die Beste war. Nur bis sie reagieren konnte, hielt sie ihren Blick auf den von ihrem Schützling. Spürte sie, daß es ihn nicht anders ging, er brauchte sie und sie ihn, auch wenn sie es noch immer nicht wahrhaben wollte. Aber bevor sie sich mehr über das Thema Gefühle beschäftigen konnte, mussten sie zuerst Boden unter den Füssen haben. Unter ihnen, befand sich ein Fenster, genau das, was sie brauchten. Sie merkte, daß sie das DoppelLS immer noch in der Hand hatte, was für ein Zufall, denn genau mit das, schleuderte sie auf das Fenster zu, daß das Fenster zerstörte. Nun mussten sie noch irgendwie nach unten. Auch wenn die Situation nicht zu vollster Konzentration animierte, musste sie es versuchen. Mit Hilfe der Macht, begann sie zu levitieren, mit ihrem Schützling, um langsam nach unten zu gelangen, bis sie beim Fenster ankamen, zumindest am Sims, wo sie durch das zerbrochene Fenster kletterten. Erleichert sackte sie zusammen, ein wenig zitterte Phelia, mehr aus Erleichterung aber auch, weil sie sich verausgabte. Nachdem sie ein wenig tief durchgeatmet hatte, blickte sie zu Orakel.


-Nar Shaddaa, Gebäude, in einem Stockwerk mit Orakell-
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin

Die Sonne breitete langsam die ersten Fingerspitzen auf die Dächer Nar Shaddaas aus und ertastete auch den toten Körper Dressilyas in geheimer Wertschätzung. Ein Lichtspektakel aus Reflexionen der gläsernen Hauswände kreierten ein verwischtes Bild in strahlender Pracht. Versunken in ihren Tränen saß sie nun dort. Sie bemerkte gar nicht wie sich Vorin nun auch dem Schlachtfeld entzogen hatte und sich samt der ermordeten Schwester neben sie setzte. Sie konnte noch die Arme Dressilyas an sich selbst spüren. Sie wollte das wärmende Gefühl Dressilyas Körpers festhalten, aber auch es verschwamm langsam zu einer verblassenden Erinnerung und mit ihr all die anderen Bilder rund um Dressilya. Nein! Sie wollte sie festhalten, aber bereits bei dem Gesicht fiel es schwer sich an Details zu entsinnen. Nur ein Bild verharrte unbarmherzig vor ihr, ein roter Strahl aus dem Rücken brechend. Und neue Erinnerungen würden niemals hinzu kommen können. Sie würde sie niemals wieder einen Laut von sich geben hören, sie altern, heiraten oder lachen sehen. Sie erinnerte sich an Dressilyas prustendes, ansteckendes Lachen. Niemand, den sie kannte, war so fröhlich, lebenslustig und schön wie ihre Schwester. Niemals konnte sie Nekki wieder mit ihrer Hoffnung anstecken, ihr Mut geben und ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Sie war fort. Warum? Warum musste sie schon so früh gehen? Der Tod hatte keinen Sinn. Für Niemanden! Das Alien war besiegt und Vorin saß nun wieder neben ihr. Vorin saß neben ihr? Sie drehte sich mit verheultem Gesicht zu ihm hin. Er war so viel älter als in ihrer letzten Erinnerung. Die vergangenen Tage waren so schnell vergangen, dass sie gar nicht auf ihn wirklich geachtet hatte. Er war richtig erwachsen geworden und hatte auch so gehandelt, mit Außnahmen. Außnahmen, die Dressilyas Tod zur Folge hatten. Warum musste er auch den Helden spielen und sich mit dem stärkeren Sith anlegen, sogar auf seine Spielchen eingehen.

Warum?? (Nein nicht die Tode spircht, Nekki adoptiert die Farbe :D)

Wutentbrannt starrte sie ihm tief in die Augen, wie man einen Feind anblickte. Wäre er nicht in Versuchung gerate, lebte Dressilya jetzt noch!

Du bist Schuld an Dressilyas Tod und nun wagst du es sie sogar zu berühren?

Bösartig schrie sie die Worte ihrem Bruder ins Gesicht, legte all ihren Hass und ihre Trauer in sie hinein um auch ihn zu verletzen wie ihre Schwester verletzt worden war, tödlich und tief. Sie packte ihn und schlug ihm hart ins Gesicht.

Du bist Schuld, hättest du nicht...

weiter kam Nekki nicht mehr. Erinnerungen, Bilder, Schmerz kehrte zurück in ihre Wahrnehmung. Noch einmal musste sie den Tod ihrer Schwester miterleben und immer wieder spielten sich die schmerzvollen Ereignisse vor ihrem inneren Auge ab. Ein Schluchzen unterbrach die Worte und Nekki sank zurück, den Griff um Vorin lösend, und kauerte sich in sich zusammen, ihr Gesicht berührte beinahe die Knie. Warum? Was war nur falsch gelaufen, sie hatten doch so viel erlebt. Sie erinnerte sich daran wie sie Dressilya noch beruhigte, in dem Versteck der Kopfgeljäger, es würde alles wieder gut werden, sie würden auch das überstehen, auch das überleben. Dressilya war tot!

Blendend strahlte das Licht auf sie ein, doch sie war ein Zentrum bitterster Dunkelheit und so machten die aufkeimenden Sonnestrahlen einen weiten Weg um die Trauernde. Nur Dressilya lag dort, eingehüllt in unendliche Helligkeit, wie eine Heilige.


[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin
 
Nar Shaddaa - Sektor G - Dach - böse Jedi, gute Sith

Und in der Tat fühlte sich die Halb-Maschine nach dem Tod der Jedi besser. Er fühlte sich stärker, nicht unbedingt köroerlich, doch geistig und in seinem Glaubem und seinem Wissen um die Möglichkeiten der dunklen Seite. Und mehr als ein leichtes Grinsen brachte er nicht zustande als er den Zorn des Jedi Meisters lauschte. Er glaubte zwar nicht daran dass dieser sich in der dunklen Seite verlor, aber sein Zorn war nichtsdestotrotz unüberhörbar. Der Weg zur dunklen Seite war so groß gefächert, wie eine imaginäre Straße auf Bastion oder Coruscant, der zur hellen Seite war allenfalls eine schmale Gasse. Welche Seite war also stärker?

Die Angriffe des Padawans verstzten ihm mehrere Stöße und nur dank der Macht und seines Gespürs für ein Gleichgewicht schaffte er es, nicht das Dach hinab zu stürzen. Er war durchaus beeindruckt von dessen MAchtpotential und der Fähigkeit die dunkle Seite in so kurzer Zeit so schnell zu adaptieren, und er bezweifelte es doch stark, dass dieser Mann sich noch lange in den Reihen der Jedi halten konnte. Es würde mit ihm so sein, wie es mit allen war... sie würden alle zu den Sith kommen und die letzten endes einzig richtige Wahrheit erlernen.

Dann richtete sich seine eigen Schülerin an ihn, doch er kam nicht zu einer aussagekräftigen Antwort, da er sah wie Phelia nach hinten stürzte und Orakel ihr hinterher... Wie sinnlos, einer Sith das Leben zu retten... War eine Schwester es wertdas eigene Potential auch noch zu gefährden? Mit etwas Pech lief Orakel Gefahr auch noch sein eigenes Potential für den Orden zu verlieren, auch wenn er es doch irgendwie begrüßte, er war sich sicher, dass sein Meister ziemlich ungemütlich werden konnte, wenn man ihm beibringen musste, dass seine Tochter ums Leben ekommen sei. Skeptisch trat er an die Klippe und sah wie Orakel sich an einem Vorsprung festhielt, und mit der anderen Phelia. Ohne lange nachzudenken, hechtete er so schnell er konnte die Treppen hinunter, schließlich galt es MAchtpotential für das Imperium zu sichern. Ihm wurde mehrmals wieder schwarz vor Augen, er atmete kurz und flach, stolperte ein,- zweimal und fiel fast hin, ehe er deie entsprechende Ebene erreichte. Doch sie hatten sich schon selbst aus der Lage befreit...



Nar Shaddaa - Sektor G - eon paar Ebenen unter dem Dach- Phelia, Orakel, Marrac
 
Nar Shaddaa - Sektor G - Hauswand - Phelia, Orakel

Der Schmerz wurde immer stärker. Seine Hand schien endgültig nicht mehr diesen Belstungen mitmachen zu wollen. Und dennoch. Mit schon knirschend zusammengebissenen Zähnen bemühte der junge Chiss sich in diesem Augenblick nur festzuhalten. An dem Festersims, an Phelia. Zwei ankerpunkte in einer Welt, die ansonsten nur aus Schmerznen zu bestehen schien. Zwei ankerpunkte, die mit aller Macht fixiert werden mußten. Der junge Chiss bekam sogar nur am Rande mit, wie Phelia seinen Namen aussprach. Und dann...

Eine zersplitternde Scheibe und das gefühl kurz in die höhe gehoben zu werden. Er konnte es nicht wirklich fassen. War es dass, was passierte, wenn der wahnsinn einem ein gnädigeres Ableben garantieren wollte? Das man nicht mehr mitbekahm, das man wirklich abrutschte? Jetzt ist alles aus., dachte Orakel kurz darauf, als seine Hand entgültig den halt "verlohr". Aber als dann wiedererwarten kein Sturz mit der kurz zuvor erfarenen Geschwindigkeit folgte blickte der junge Chiss kurz verwirrt nach unten. Er viel nicht... er levitierte? Und erst jetzt wurde es ihm langsam klar, was in diesem Augenblick passierte. "Phellia...", ein kurzes Murmeln, zu mehr war er nicht in der Lage. Die Schmerzen seines Geschundenen Körpers hohlten den jungen Chiss schienen ihn kurz zu überwältigen.

Und dann spürte er mit einem Mal wieder festen Boden unter den Füßen. Zitternd und mit der noch "heilen" Hand die verletzte fest umklammernd rutschte der junge Chiss langsam an der Wand des Raumes hinab auf den Boden zu. Und mit einem schwachen Lächeln sah er zu ihr in dem Augenblick hinauf. Die Kaputze war entgültig verutscht und er konnte in diesem Zwielicht verdunkelt die Details ihres Gesichts betrachten. Scheinbar war das Eis zwischen ihnen Beiden erst einmal gebrochen. Ein leichtes stöhnen entfuhr seinem Mund, als jetzt endlich die Belastung endgültig sich bemerkbar machte. Blut tropfte langsam seine Hand hinab, benetzte den Boden. Und dennoch vorerst sah er nur eines, nur Phelias Gesicht. Er nickte ihr zu. Eine Einladung, das beide für den bestehenden Augenblick kurz Ruhe finden mußten. Die Realität käme früh genug. Spätestens dann, wenn die anderen sie suchen (und finden) würden.

Nar Shaddaa - Sektor G - Irgendein Raum in einem STockewerk des Hauses - Phelia, Orakel
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin

Nekki ich ? , der Schlag traf in vollkommen ohne Gegenwehr und er stürzte zu Boden. Von dem ganzen immer noch überwältigt, blieb er auf allen vieren stehen / liegen. Stumm wartete er die Sekunden ab. Er hatte alles verdient, alles was sie ihm an den Kopf geworfen hatte, ebenso wie diesen Schlag. Erst seine Meisterin, jetzt seine Schwester. Was hatte er nur getan? Was hatte er falsch gemacht? Er hatte seine Schwester getötet und es gab nichts um es wieder gut zumachen.

Mit absolut tonloser und monotoner Stimme, als würde ein Droide reden, antwortete er leise:
Es tut mir so leid, ich wollte euch nur beschützen, ich ?
Ich kann nichts richtig machen , schloss er, obwohl er eher mit sich selbst sprach.

Ich wollte nur verhindern dass ihr an die Sith ausgeliefert werdet, stattdessen hab ich Driss getötet. Neue Verzweiflung bahnte sich ihren Weg, wie sollte er nur damit leben seine Schwester auf dem Gewissen zu haben.
Ich habe sie getötet! Vor Wut schlug er auf die Häuserwand ein bis seine Hand sich anfühlte als würde sie gleich abfallen.

Er setzte sich wieder neben seine Schwester, nach einer ganzen Weile sprach er wieder:
Ich hätte nie herkommen sollen, egal was ich versuche zu tun oder was meine Ziele sind, ich stürze alle immer nur ins Verderben.

Wenn das so war sollte er es beenden, es sollte mehr seinetwegen leiden müssen. Er nahm langsam sein Schwert vom Gürtel und legte es neben Nekki.
Ich halte es nicht mehr aus! Ich kann nicht mit dem Wissen leben immer nur Schaden anzurichten. Ich habe sie auf dem Gewissen, erst Vater und jetzt Driss.

Mit einem Kloß im Hals starrte er seiner Schwester ins Gesicht: Ich will keinen mehr meinetwegen sterben sehen, bitte beende es.

Erschöpft und traurig schaute er Nekki an.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin
 
-Nar Shadda, Gebäude, in einem Stockwerk mit Orakel-


Lange blickte sie ihn seine Augen, bis sie sich losreissen konnte, um näher zu ihm zu kriechen. Merkte sie, daß seine Wunden nicht gut aussahen, besonders die Hand. Sie selbst konnte nur blaue Flecken, Rissquetschwunden und Risse im Gewand feststellen, nicht der Rede wert, immerhin hatte sie einen Kampf hinter sich aber ihr Schützling, hatte es schlimmer erwischt, dank seiner Rettungsaktion. Langsam erreichte sie ihren Schützling, dabei fing sie wieder an zu zittern, weniger wegen der Kraftlosigkeit, auch wenn sie fast keine Kräfte mehr hatte, sondern wegen ihn.

"Wir müssen zurück zum Shuttle...Du musst versorgt werden.."

Flüsterte sie leise in seine Richtung. Besorgt blickte sie ihn an, griff dann zu ihren Kapuzenmantel, wo sie ein Stück herunterriss, mit dem sie seine Hand verband. Sorgsam, umwickelte sie seine Hand damit, um die Blutung zu stillen, zumindest solange, bis sie beim Shuttle waren. Erst dort, konnte sie ihm mehr helfen, zumindest bis sie in Bastion waren. Nachdem sie seine Hand verband, hob sie ihre linke Hand, die leicht zu zittern anfing. Der Grund, sie berührte sein Gesicht, in das sie lächelte. Sie merkte nicht einmal, daß sich der Noghri in der Nähe befand, da ihre Aufmerksamkeit, alleine ihrem Schützling galt.


-Nar Shadda, Gebäude, in einem Stockwerk mit Orake, in der Nähe Marracl-
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin

Dressilyas Lieblingsfarbe war blau gewesen. Sie malte wunderschöne Bilder. Leider waren sie bei der Flucht vor den ersten Entführern verloren gegangen. Warum konnte sie sie nicht behalten, warum musste sie gehen? Das schönste hatte eine kristallene Blume gezeigt. Eine Pflanze wie sie sie nur kurz aus einem Biologiedatapad kannte, aber das Gemälde hatte die reale Pflanze um ein vielfaches übertroffen. Sie war so begabt in vieler Hinsicht. Es war eine Schande, dass niemand es jemals erfahren sollte. Sie sollte in Vergessenheit sterben, ohne dass sich jemand an sie erinnerte.
Sie erinnerte sich an Dressilya!

Nekki hob verbittert wieder ihr Gesicht in die rauhen Morgenwinde. Ein harscher Gegenwind ließ ihr feuchtes Gesicht erfrieren. Irgendwie bekam sie Vorins Trauer und Wut mit. Sie verlor sie alle. Erst Dressilya und jetzt auch Vorin. Er hatte aufgegeben. Er bat sie um einen letzten Gefallen, um Erlösung. Sie wollte ihn wegen dieser Bitte am liebsten noch einmal schlagen. Er war Schuld und musste diese Schuld nun ertragen, nicht einfach feige davon laufen! Dressilya hinterher laufen. Er hatte nicht das recht dazu! Sie konnte seinen Schmerz fühlen, er mischte sich mit ihrem zu einem großen Trümmerberg.

Nein.

Sie konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen und wendete sich von dem Bruder ab. Er war Schuld!


Töte dich selbst, aber ich werde dir diese Arbeit nicht abnehmen.
Du Feigling!


Sie spürte wie jedes einzelne Wort ihn weiter innerlich sterben ließ. Genoss sie es ihn so leiden zu sehen, ihr eigenes Leid auf ihn abzustülpen? Ja! Es war ein Hochgenuss ihren feigen, schuldigen Bruder so leiden zu sehen. Er sollte ihre eigene Qual miterleben, sie wollte es ihm alles aufbürden, er sollte daran zerbrechen und ...

Nekki stand auf und lief die Wand entlang. Sie wagte es nicht in die Nähe der toten Schwester zu gehen. Sie stützte sich an der stählernen Mauer. Ihre Schritte führten Nekki ziellos an dieser entlang. Ihr hohler Körper krümmte sich vor inneren Schmerzen. Aber der Tränenfluss hatte für den Moment wenigstens gestoppt, es waren keine mehr vorhanden. Warum tat sie es nicht genauso? Fliehen, dem Unglück entrinnen und Dressilya folgen wo sie nun auch immer war. Ja! Hier hielt sie nichts mehr, niemand war hier noch zu finden.
Sie spürte Vorins Blick in ihrem Nacken, er bohrte sich selbstzerfleischend in sie und flehte nach Erlösung. Mit traurigen Augen kehrte sich ihr eigener Körper wieder zu ihm und so stand sie da vor ihm, durch die Trauer verbunden. Sie stand nur da und betrachtete ihn, IHREN Bruder.


[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin
 
Zurück
Oben