- Hyperraum - "Glory" - Mit Pierre -
Schweigend hatte sie ihm zugehört, nicht sicher, was sie erwidern sollte. Vielleicht aber musste sie gar nichts erwidern, vielleicht erwartete er gar keine Antwort. Sehr zu ihrer Überraschung hatte Pierres Worte auf einmal resignierend. Chesara wünschte sich, sie hätte dieses Thema gar nichts erst angeschnitten, doch leider konnte sie es nicht rückgängig machen. Ihr war außerdem aufgefallen, wie er wieder einmal die Narbe in seinem Gesicht berührt hatte - er tat dies öfter, es schien ein Angewohnheit zu sein, dass er die Stelle berühren musste, wie um sich zu vergewissern, ob es wirklich geschehen war, wann immer er daran dachte. Einzelheiten hatte er ihr darüber nicht erzählt, nur, dass es ein Anschlag gewesen war, dem er knapp entkommen war. Ob es ein Schock für ihn gewesen war? In seiner Position als Gouverneur hatte er natürlich damit rechnen müssen, andererseits war er ein Mann, der alles hatte und stets das bekam, wonach es ihn verlangte. Nicht viele widersetzten sich ihm. Insofern war es in seinen Augen womöglich ein Anschlag auf seinen Stolz gewesen.
"Dann weiß ich die Ehre zu schätzen, dass du mich auf der Glory mitnimmst."
Erwiderte Chesara mit einem Hauch von schlechtem Gewissen. Er glaubte, sie sei keine Heuchlerin? Wie würde er reagieren, wenn er heraus fände, wer sie wirklich war? Alles was sie ihm erzählte waren Lügen, sie erschlich sich seine Aufmerksamkeit, um sein Vermögen für die Republik zu gewinnen. Sie war eine Heuchlerin wie sie ihm Buche stand.
Hastig stand sie auf, Pierre tat es ihr gleich, bereit sie zu ihrem Gästezimmer zu führen. Sie nahm seinen Arm und fühlte sich schäbig. Was sie hier tat, war nicht recht... aber sie tat es doch für die Republik und für jene, die in Not waren! Sie tat es für Coruscant! Für die Armen! Aber richtig gut fühlte sie sich dabei nicht. Vor dem Gästezimmer dankte sie ihm noch einmal für das Frühstück, bevor sie sich eilig, aber nicht unhöflich, zurück zog. Es tat gut, alleine zu sein. Einer von Pierres Bediensteten hatte ihre Tasche hierher bringen lassen und neben das Bett gestellt. Chesara öffnete den Verschluss, obwohl sie nicht wusste, was sie aus ihrem Gepäck herausnehmen sollte. Sie ließ sich auf dem sehr weichen Bett nieder und strich über die teure Seide, während sie sich in dem Raum umsah. Ihr Blick fiel auf die Tür zu dem kleinen Ankleidezimmer. Nein, Pierre les Gray war kein Mann, der auch nur irgendetwas dem Zufall überließ. Vorhin jedoch war er ganz anders gewesen, als habe er eine Seite, die nur selten zum Vorschein kam, eine ernste, nachdenkliche Seite, die ihn nicht verstellte. Oder war das auch nur ein Spiel gewesen? Noch immer hatte Chesara keinen Schimmer, wer dieser Mann wirklich war. Er war schwer zu knacken und wahrscheinlich mindestens so sehr Heuchler wie sie. Ihr Blick wanderte weiter in dem Zimmer umher, während sie aufstand und sich genauer umsah. Sie hatte plötzlich den beunruhigenden Gedanken, Pierre könnte Kameras installiert haben. Oder geriet ihre Vorsicht jetzt schon in den Bereich der Übertriebenheit? Sorgfältig suchte sie die Wände und die Decken ab, obwohl sie nicht wirklich daran glaubte fündig zu werden. Sollten tatsächlich Kameras installiert sein, dann waren sie gut versteckt. Wie sie vorhin bereits selbst bemerkt hatte, setzte Pierre les Gray auf Qualität - und Perfektion.
Bei ihrer Suche hatte sie nichts gefunden, trotzdem blieb ein Teil des beklemmenden Gefühls. Sie war in der Höhle des Löwen und Vorsicht war besser als Nachsicht. Chesara hatte sich auf das weiche Bett gelegt, nur die Schuhe ausgezogen und ein wenig geschlafen. Es war kein tiefer Schlaf gewesen, zwischendurch war sie immer wieder mal aufgewacht, aber er genügte um ihr neue Kraft zu schenken und die Müdigkeit zu vertreiben. Als sie schließlich wieder aufstand, war bereits einiges an Zeit vergangen, wie ihr ein Blick auf das Chrono verriet. Ord Biniir konnte nicht mehr weit sein - vermutete sie. Die Jedi stand auf und machte sich frisch. Was Pierre wohl in der Zwischenzeit getrieben hatte? Nein, eigentlich wollte sie es gar nicht wissen. Ihr Lichtschwert saß noch immer fest in seiner Halterung, an der Innenseite ihre Oberschenkels. Eine fantastische Idee, Chesara würde Anakin für ewig dankbar sein. Sie verließ das Zimmer, hinaus auf den Gang und kehrte zurück in den Speisesaal, auf der Suche nach Pierre. Allerdings wusste sie noch nicht genau, was sie tun sollte, wenn er nicht hier war. Ganz sicherlich würde sie nicht an der Tür seines eigenen Schlafraums klopfen...
- Hyperraum - "Glory" - Mit Pierre -
Schweigend hatte sie ihm zugehört, nicht sicher, was sie erwidern sollte. Vielleicht aber musste sie gar nichts erwidern, vielleicht erwartete er gar keine Antwort. Sehr zu ihrer Überraschung hatte Pierres Worte auf einmal resignierend. Chesara wünschte sich, sie hätte dieses Thema gar nichts erst angeschnitten, doch leider konnte sie es nicht rückgängig machen. Ihr war außerdem aufgefallen, wie er wieder einmal die Narbe in seinem Gesicht berührt hatte - er tat dies öfter, es schien ein Angewohnheit zu sein, dass er die Stelle berühren musste, wie um sich zu vergewissern, ob es wirklich geschehen war, wann immer er daran dachte. Einzelheiten hatte er ihr darüber nicht erzählt, nur, dass es ein Anschlag gewesen war, dem er knapp entkommen war. Ob es ein Schock für ihn gewesen war? In seiner Position als Gouverneur hatte er natürlich damit rechnen müssen, andererseits war er ein Mann, der alles hatte und stets das bekam, wonach es ihn verlangte. Nicht viele widersetzten sich ihm. Insofern war es in seinen Augen womöglich ein Anschlag auf seinen Stolz gewesen.
"Dann weiß ich die Ehre zu schätzen, dass du mich auf der Glory mitnimmst."
Erwiderte Chesara mit einem Hauch von schlechtem Gewissen. Er glaubte, sie sei keine Heuchlerin? Wie würde er reagieren, wenn er heraus fände, wer sie wirklich war? Alles was sie ihm erzählte waren Lügen, sie erschlich sich seine Aufmerksamkeit, um sein Vermögen für die Republik zu gewinnen. Sie war eine Heuchlerin wie sie ihm Buche stand.
Hastig stand sie auf, Pierre tat es ihr gleich, bereit sie zu ihrem Gästezimmer zu führen. Sie nahm seinen Arm und fühlte sich schäbig. Was sie hier tat, war nicht recht... aber sie tat es doch für die Republik und für jene, die in Not waren! Sie tat es für Coruscant! Für die Armen! Aber richtig gut fühlte sie sich dabei nicht. Vor dem Gästezimmer dankte sie ihm noch einmal für das Frühstück, bevor sie sich eilig, aber nicht unhöflich, zurück zog. Es tat gut, alleine zu sein. Einer von Pierres Bediensteten hatte ihre Tasche hierher bringen lassen und neben das Bett gestellt. Chesara öffnete den Verschluss, obwohl sie nicht wusste, was sie aus ihrem Gepäck herausnehmen sollte. Sie ließ sich auf dem sehr weichen Bett nieder und strich über die teure Seide, während sie sich in dem Raum umsah. Ihr Blick fiel auf die Tür zu dem kleinen Ankleidezimmer. Nein, Pierre les Gray war kein Mann, der auch nur irgendetwas dem Zufall überließ. Vorhin jedoch war er ganz anders gewesen, als habe er eine Seite, die nur selten zum Vorschein kam, eine ernste, nachdenkliche Seite, die ihn nicht verstellte. Oder war das auch nur ein Spiel gewesen? Noch immer hatte Chesara keinen Schimmer, wer dieser Mann wirklich war. Er war schwer zu knacken und wahrscheinlich mindestens so sehr Heuchler wie sie. Ihr Blick wanderte weiter in dem Zimmer umher, während sie aufstand und sich genauer umsah. Sie hatte plötzlich den beunruhigenden Gedanken, Pierre könnte Kameras installiert haben. Oder geriet ihre Vorsicht jetzt schon in den Bereich der Übertriebenheit? Sorgfältig suchte sie die Wände und die Decken ab, obwohl sie nicht wirklich daran glaubte fündig zu werden. Sollten tatsächlich Kameras installiert sein, dann waren sie gut versteckt. Wie sie vorhin bereits selbst bemerkt hatte, setzte Pierre les Gray auf Qualität - und Perfektion.
Bei ihrer Suche hatte sie nichts gefunden, trotzdem blieb ein Teil des beklemmenden Gefühls. Sie war in der Höhle des Löwen und Vorsicht war besser als Nachsicht. Chesara hatte sich auf das weiche Bett gelegt, nur die Schuhe ausgezogen und ein wenig geschlafen. Es war kein tiefer Schlaf gewesen, zwischendurch war sie immer wieder mal aufgewacht, aber er genügte um ihr neue Kraft zu schenken und die Müdigkeit zu vertreiben. Als sie schließlich wieder aufstand, war bereits einiges an Zeit vergangen, wie ihr ein Blick auf das Chrono verriet. Ord Biniir konnte nicht mehr weit sein - vermutete sie. Die Jedi stand auf und machte sich frisch. Was Pierre wohl in der Zwischenzeit getrieben hatte? Nein, eigentlich wollte sie es gar nicht wissen. Ihr Lichtschwert saß noch immer fest in seiner Halterung, an der Innenseite ihre Oberschenkels. Eine fantastische Idee, Chesara würde Anakin für ewig dankbar sein. Sie verließ das Zimmer, hinaus auf den Gang und kehrte zurück in den Speisesaal, auf der Suche nach Pierre. Allerdings wusste sie noch nicht genau, was sie tun sollte, wenn er nicht hier war. Ganz sicherlich würde sie nicht an der Tür seines eigenen Schlafraums klopfen...
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