Hyperraum ? Kaelta-System
? Als Jo zwei Wochen später diesen Frachter wieder verlies war der Abschied sogar fast schon herzlich und der Lademeister half ihr bei der Suche nach einer neuen Mitflugmöglichkeit, die sie dann doch sogar direkt nach Toola bringen würde.
Was wollt ihr eigentlich auf diesem Hinterweltlerplaneten.
Fragte er sie zum Abschied und Jo grinste ihn an während sie sich auf ihren Stock stützte.
Familienbesuch! Meine Brüder leben dort!
Nicht ganz die Wahrheit aber auch keine Lüge die sie dem freundlichen Lademeister da erzählte bevor sie in den Frachter ein stieg.
Der folgende, vier Tage dauernde, Flug war der unangenehmste ihrer ganzen Reise. Die Fracht waren irgendwelche exotischen Tiere, deren Ausdünstungen das ganze Schiff in die unangenehmsten Gerüche hüllten. Stellenweise überschritt der Gestank sogar die Grenze des Gleichmutes einer Jedi und Jo war ein paar mal nahe dran diese stinkende Fracht in den Hyperraum hinaus zu befördern. Wer um alles Schöne in der Galaxis bestellte sich einen solchen Haufen Stinker? Nun gut, auch sie waren Geschöpfe in der Macht und ihr Leben wertvoll. Doch sie machten es Jo recht schwer diese Einstellung bei zu behalten und so war Jo, als der Frachter sich Toola näherte, nicht nur zu tiefst glücklich ihren Heimatplaneten nach so langer Zeit wieder zu betreten, sondern auch heilfroh endlich dem bestialischen Gestank zu entkommen, den die arme Crew wohl noch eine Weile aushalten musste, denn die Viecher waren nicht für Toola was Jo ehrlich gesagt ziemlich froh stimmte.
Weniger froh war sie, als ihr klar wurde, das ihr mehrtägiger Aufenthalt in diesem Geruchsintensiven Frachter auch an ihr entsprechende Spuren hinterlassen hatte. Sie stank! Mindestens so sehr wie die Tierchen selbst wenn sie von den Reaktionen derer ausging, denen sie begegnete.
So führten sie ihre ersten Schritte auf jenem Planeten, auf dem sie aufgewachsen war, zu einer günstigen, aber sauber wirkenden Pension. Die alte Whiphide am Empfang wollte die stinkende blinde Menschenfrau schon wieder weg schicken und Jo spürte wie sie sich vorstellte welches Ungeziefer dieser Mensch ihr hereinschleppen würde, doch Jo lies es nicht zu einer Absage kommen. Sie erklärte die Umstände, die zu dem herben Geruch geführt hätten, zahlte für die nächsten drei Tage im voraus und bat gleich um ein ausgiebiges Bad und Wäscheservice, damit sie wieder unter denkende und vor allem riechende Wesen konnte. Leicht half sie auch mit der Macht nach um der Whiphide klar zu machen, das da ein durchaus anständiger Mensch stand der nur eben das Unglück gehabt hatte, die letzten vier Tage die gleiche Luft zu Atmen wie eine äußerst anrüchige Fracht. Letztendlich erreichten ihre Bemühungen das Ziel und sie erhielt ein Zimmer das, zu Jo?s großer Freude, mit einer gut eingerichteten Nasszelle ausgerüstet war. Oh wie gut es doch tat, den kompletten Körper von Wasser und angenehm duftenden Reinigungsölen umspülen zu lassen.
Eine Stunde später war nichts mehr von dem bestialischen Gestank ihrer Reisegenossen an Jo wahr zu nehmen und auch ihre Kleidung hatte, dank des schnelle Wäscheservice, wieder zivilisierte Gerüche.
Erst jetzt plante Jo ihre weiteren Aktionen! Sie war nun auf Toola und sie wollte sich Zeit nehmen. Also wollte sie sich noch einige Tage hier in der Nähe des Raumhafens aufhalten und an die kälteren Temperaturen gewöhnen.
War es eigentlich schon immer so kalt auf Toola?
Nun ja, den groben, etwas verschlissen aussehenden Mantel fest um sich ziehend und ihren Stab, so wie es sich für eine Blinde ?gehörte?, als Tastinstrument benutzend, verlies Jo das Hotel um einige Zeit über einen nahen Markt zu schlendern!
Toola ? Ithaqua-Station ? vorm Gasthaus zum Schnee-Dämon