Warum ist die schauspielerische Leistung in den PT so mies?

Admiral DaalaX

Grand Admiral of the Empire & The Fallen Angel
Dieses Thema kam mir in den letzten Tagen in den Kopf. Ich hab auch mit meiner Freundin darüber diskutiert.

Sieht man sich die Charactere an. Die Jedis, haben keinen Charme sie kommen in fast allen PT Episoden so GEfühllos rüber. Ebenso Yoda.

Dann sieh dir den Alec Guiness Obi-WAn in Episode IV an. Wie er mit Luke redet, auch seine Lichtgestalt später. Immer wieder sieht man gefühlsregungen an ihm. Menschlichkeit. Ebenso Luke, wie er bei seinem TRaining versagt. Und seine Zweifel. Man sieht es ihn an. Oder wie Han und Leia sich in Episode V streiten und isch dann Küssen. Da stimmt auch die Chemie zwischen den beiden.

Dann PT:
Jedis? Episode I war überhaupt das schlimmste. Obi-Wan ratscht dieses I hae a bad feeling so belanglos Gefühlslos runter. Der sieht nicht aus, als ob er irgendwelche Gefühle hat..

Und schaut euch die Chemie zwischen Padme und Anakin an. Da ist nichts vorhanden. Der Film versucht krampfhaft aus den beiden ein Paar zu machen. Manchmal frage ich mich obs an den Schauspielern liegt. Weil Natalie Portman wurde in Thor mit ihren Filmpartner auch nicht warm. Da stimmte die Chemie auch überhaupt nicht. Ist Natalie Portman oder Hayden Christensen schlechte Schauspieler (2. Begann ja interessanterweise nach SW nicht mehr viele Rollen...).

Auch wie Anakin seine Mutter bei den Sandleuten trifft, das sah nur lächerlich aus. Und wie er sich später aufregt auch. Meine Freundin sagt immer er benimmt sich wie ein trotziges Kleinkind. Aber ich muss gestehen er sieht wirklich so aus.

Dann PT Yoda. Man sieht ncihts mehr von den großen weisen Jedi-Meister wieder, der er in den PT war. Wie kann man nee Puppe so unterschiedlich darstellen. In Classic mit Gefühlsregungen in PT? Auch Samuel L. Jackson (Mace windu) und Liam Neeson (Qui-Gonn Jinn), diese beiden Schauspieler sind doch nicht so schlecht. Aber in den PT sind sie es...

der einzige der mir Gefiehl war. Ian McDiarmid, aber auch nur solange er Palpatine war. Als er sein Sidious Gesicht hatte, spielte er denn auch total übertrieben. Das einzige was ich gut fand, war in Episode III der Endkampf zwischen Obi-Wan und Anakin. Wie er Padme gewürgt hat, war auch etwas dämlich und schlecht dargestellt... Beim Endkampf kamen das erste mal ein paar Gefühlsregungen zustande. Aber dann das Ende wo er Darth Vader wurde dass NEINN, was er schrie und wie er sich verhielt, das war lächerlich.

Mir kamen da auch mal Aussagen von Carrie Fischer in Erinnerung: Carrie Fischer sagte mal George Lucas behandelt seine Darsteller wie Puppen. In den PT sieht man es auch so. Aber auch Leia war in den Augen von meienr Freundin und mir auch dutzend mal besser als Padmes Rolle.
Selbst die Jabba Puppe, sah in ihren Bewgungen, lebndig aus und wie die Augen zusammenziehen sieht es auch aus als ob er wütend wird. Da siehst du in den PT bei den Aliens aus den Computer selten sowas.

Es sieht so aus: Der junge George Lucas wollte Filme machen, und der alte George Lucas wollte einfach nur Geld machen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Und ihr müsst doch auch zugeben, das die Leistungen der Darstelelr in der OT viel besser war als in den PT.
 
Ich empfinde auch schon die schauspielerische Leistung der OT als nicht sonderlich gut. Hamills Glanzleistung war TESB, ansonsten wirkt er auf mich recht hölzern, was vor allem in RotJ auffällt. Dort sind auch Ford und Fisher eher schlecht.

Ich denke, dass wir uns über die Jahre an die dämlichen Dialoge und die mittelprächtige Schauspielkunst der alten Filme gewohnt haben. Wir haben akzeptiert, dass es dazu gehört und haben es liebgewonnen, wie man auch einen Flash Gordon Film mit all seinen Schwächen mag.

Bei der PT haben viele Fans diesen Sprung dann nicht geschafft. Sie haben im Grunde etwas neues erwartet, ein schauspielerisches Level, das modernen Filmen (*hüstel* ich weiß, es gibt tausende Gegenbeispiele) "gerecht" wird. Aber sie haben wieder cheesy Dialoge bekommen, wieder hölzerne Schauspielkunst.
Weil ihnen der Charm der alten Filme abgeht, fällt ihnen dieses Manko nun noch mehr auf. Weil sie die Filme nicht als Kind sahen, sehen sie die Schwächen, die ihnen bei den alten Filmen in wattiger Nostalgie verborgen bleiben.

Ich sehe solche Nostalgie als etwas überaus wertvolles und schönes an. Es bewirkt, dass man Filme wirklich vollends genießen kann.

Und ich denke nicht, dass der junge Lucas kein Geld machen wollte... diese Behauptung höre ich immer wieder, ist aber imo nicht haltbar. Jeder möchte Geld mit seinen Filmen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Schauspieler der PT keineswegs schlechter als die aus der OT, nur waren viele damals noch nicht geboren oder Kinder oder Studenten und kamen zum Set weil es ihnen vorgeschlagen wurde oder sie es selbst wollten. GL war beim Dreh von ANH noch sehr jung und ihn als Geldgierig heutzutage zu betrachten kann ich leider nur zu gut verstehen. Jetzt scheint ja Dave Filoni (der Mann mit dem Hut) das Sagen haben und GL's älteste Tochter auch.
 
Die schauspielerischen Leistungen in der PT sind wirklich nicht gerade berühmt. Vor allem wenn man weiß, was ein McGregor oder eine Nathalie Portman (völliges overacting) sonst bieten. Weiß nicht, ob es an GL Regieanweisungen liegt. Auf alle Fälle ist der einzig wirklich gute Schauspieler hier Ian McDarmind, dessen Darstellung des späteren Imperators toll ist. Der Rest geht irgendwie unter. In der OT konnten zumindest Alec Guiness und Harrison Ford fortwährend glänzen.
 
Es ist schwer eine PT so zu drehen um dann den Anschluss an die OT zu bekommen....Ich denke Lucas hatte einfach kein Glück mit den Schauspielern.....

Nach guten 10 Jahren Pause die Vorgeschichte auch noch zu schreiben und zu füllen muss mühselig gewesen sein....das ist das Risiko.
 
Ich empfinde auch schon die schauspielerische Leistung der OT als nicht sonderlich gut. Hamills Glanzleistung war TESB, ansonsten wirkt er auf mich recht hölzern, was vor allem in RotJ auffällt. Dort ist auch Ford und Fisher eher schlecht.

Ich denke, dass wir uns über die Jahre an die dämlichen Dialoge und die mittelprächtige Schauspielkunst der alten Filme gewohnt haben. Wir haben akzeptiert, dass es dazu gehört und haben es liebgewonnen, wie man auch einen Flash Gordon Film mit all seinen Schwächen mag.

Bei der PT haben viele Fans diesen Sprung dann nicht geschafft. Sie haben im Grunde etwas neues erwartet, ein schauspielerisches Level, das modernen Filmen (*hüstel* ich weiß, es gibt tausende Gegenbeispiele) "gerecht" wird. Aber sie haben wieder cheesy Dialoge bekommen, wieder hölzerne Schauspielkunst.
Weil ihnen der Charm der alten Filme abgeht, fällt ihnen dieses Manko nun noch mehr auf. Weil sie die Filme nicht als Kind sahen, sehen sie die Schwächen, die ihnen bei den alten Filmen in wattiger Nostalgie verborgen bleiben.

Ich sehe solche Nostalgie als etwas überaus wertvolles und schönes an. Es bewirkt, dass man Filme wirklich vollends genießen kann.

Und ich denke nicht, dass der junge Lucas kein Geld machen wollte... diese Behauptung höre ich immer wieder, ist aber imo nicht haltbar. Jeder möchte Geld mit seinen Filmen machen.

Klar das habe ich mir manchmal auch schon gedacht. Aber meine FReundin ist ganz und gar kein Star Wars Fan. Die sieht es genauso. Und sie sagt mir auch wenn ihr was nicht gefällt.

Das sehe ich an den Comic-verfilmungen von Marvel wo ich manche nicht so schlecht fand.

Aber man sieht deutlich finde ich mehr Gefühle in der OT. Ich überlege öfters Szenen nur ich find kaum was in den PT was den nahekommt. Und ich find es schade. Weil ich mir viel erwartet habe von den PT. MAg sein das manche Chars hölzern wirken. Nur in den PT sind sie noch Hölzern.

Vergleiche doch Conan (den alten aus den 80igern) mit Thor oder Captain America. Welche Charactere sind Hölterner? Die beiden späteren. Ich merke bei vielen älteren Filmen aus den 70ern, 80igern und vereinzeln auch aus den Anfang der 90iger. Charactere die in ihre Filme passen.

Aber heutzutage, haben Darstelelr in Modernen Filme. Keinen Charme, keinen Character, keine Gefühlsregungen. Es gab nur einen Film der mir beides gegeben habe: Nämlich Herr der Ringe. Ich ging in den Film rein und habe mir was wie Xena oder Hercules erwartet, und was hölzernes, aber es war das Gegenteil. Allein Gollum/Smeagul bringt weit mehr Gefühl rüber als ein Yoda. Oder Aragorn und Boromir. Du siehst gefühlsregungen in den Augen der Charactere. In den PT? VErgleich das mal.

Es mag sein das manches hölzern wirkt. Ich will aber Gefühle sehen bei den Characteren. Glaubhafte Gefühle. Und das zwischen Anakin und Padme keine Chemie entstand sieht doch ein blinder (Außer fanboys die sind für sowas oft blind). Und bei Han und Leia viel mehr.

Sogar zwischen Arnold Schwarzeneger Coan und seiner Valeria war Chemie vorhanden. Aber Neuer Film: Thor und Jane Foster (Natalie Portman), war da Chemie vorhanden?

Man sieht, das morderne Filme oft nur noch auf Action und Computer Szenen spielen. Das fällt mir immer mehr auf. Selbst in Legende (aus den 80igern) ist die schauspielerische Leistung nicht das beste. Aber die Charactere haben Charm und Gefühl.
 
Hayden Christensen fand ich gar nicht so schlecht. Er hat sich brav bemüht und zumindest gewisse Emotionen glaubhaft rübergebracht.

Portman war superschlecht. Die kann wohl nur das "Wasserl" spielen, nach Black Swan sehe ich das so. Mir wäre noch Keira Knightley lieber gewesen, obwohl die auch nicht so toll spielen kann. Warum war eigentlich nicht Sabe die Königin sondern "ich hab kein Gehirn"-Padmé?

Samuel L. Jackson war farblos.

Ian McDiarmind war super.

Liam Neeson fand ich gut.

Pernillia August war auch ganz gut.

Ewan McGregor war ziemlich farblos und hat in den Mustafar-Szene überhaupt nicht funktioniert.

Ich glaub aber, dass das Schauspiel insgesamt gar nicht soo schlecht war, verglichen mit anderen Filmen. Das Problem lag wohl eher an den Dialogen, die halt alle zusammen meistens mehr als schlecht waren.
 
Sehe ich auch so. Sowohl in der OT als auch in der PT gibt es Graupen, ebenso aber Lichtblicke. Und zwischendrin gibt es Figuren, die halt eine gewisse Präsenz haben (für mich Obi-Wan und Lando in der OT, evtl Windu in der PT), auch ohne dass die Schauspieler da besonders gutes Acting betreiben. Das ist nun wahrlich keine Kunst von Guiness, aber er hat eben eine gewisse Ausstrahlung, wie auch Williams. Liegt einerseits an der Figur selber, andererseits gibt es eben Menschen, die einfach eine solche Ausstrahlung haben.

Für mich spielt McGregor also in keinster Weise schlechter als ein Guiness, aber ihm fehlt halt die Ausstrahlung, die das "alte Fossil" hatte.
Was an Portman schlecht sein soll, hab ich nie verstanden. Die spielt weitaus besser als 'ich hab nur einen Gesichtsausdruck'-Leia von Fisher. Und Hayden....naja, mich nervt z.B. seine deutsche Stimme (Krilin?), aber in E3 finde ich ihn absolut überzeugend.
 
Ich fande die Besetzung der Charaktere eigentlich sehr gut. Alle haben ihre Figuren, jedenfalls glaubhaft rüber gebracht. Nur sehe ich mir die PT doch lieber im Originalton an.
Die Übersetzung ins Deutsche ist etwas merkwürdig und verzehrt leider eine ganze Menge.
So stellt sich Anakin im Deutschen in der Mustafar Szene mit Padmé eher dumm. "Was denn für Dnge?" Im Englischen hervorragend: "What things." Herausfordernd. Genauso wie dann:"Wegen Obi-Wn?" da platzt er fast. Im englischen htte es so einen drohenden Unterton an sich. "Because of Obi-Wan?" Genial.
Oder im Generalsquartier:"Das darf ich nicht." Wie so ein Kleinkind." Im Englischen entschieden:"I shouden`t." Schon allein der Tonfall oder die gesamte Körperhaltung...Perfekt!
Nein, Christensen war gut. Und die anderen auch. Und die Darsteller in der OT waren auch sehr überzeugend.
Die Wahl von GL war gut. Hat es super hin gekriegt. Das Padmé natürlich einfach so estorben ist, natürlich nicht. Realistischer wäre wirklich gewesen wenn sie sich im Duell ein gemischt hätte und dabei versehentlich getötet worden wäre. Natürlich ein paar Monate nach der Geburt von Luke und Leia. Anakin hätte ja trotzdem nichts davon wissen können. Ich denke das wäre eigentlich so machbarer gewesen. Zum Glück helfen FFs dabei dies zu korrigieren...
 
Schaust du hier... gerade dieser Teil der Geschichte ist wirklich auf wissenschaftlicher Basis begründet ;)

Ist aber behandelbar. Warum hat der Meddroide also nix unternommen? Ich kenne mich in der Szene immer noch nicht aus.

@ Seb Brando
Leia war für mich als hochnäsige Prinzessin um einiges glaubwürdiger als Padmé als Senatorin und gewählte Königin. Es ist aber natürlich Geschmacksfrage.
 
Einen großen Anteil könnte auch der Umstand haben, daß man in der PT viel mehr auf Blue- und Greenscreens zurückgegriffen hat als es nötig gewesen wäre. Ich bin kein Schauspieler, aber den Großteil meiner Drehzeit SO zu verbringen würde mich wohl auch nicht zu Höchstleistungen anspornen:

http://images4.fanpop.com/image/pho...en-star-wars-characters-24130346-1155-768.jpg

Wobei ich gar nichts gegen die Technik habe. In der OT wurde diese ja auch eingesetzt. Dann aber auch nur wenn es wirklich nötig war und nicht, weil man "keine Lust" auf den Bau von vollständigen Kulissen hatte. (Jaaa, ich weiß, manchmal sind Kleinigkeiten wie Türklinken und Treppen sogar echt... :braue )

In diesem Zusammenhang muss ich auch mal die (englischen) Plinkett-Reviews von RedLetterMedia empfehlen, wo auf diesen Umstand sehr gut und vor allem lustig eingegangen wird:

Star Wars |
 
Ist aber behandelbar. Warum hat der Meddroide also nix unternommen? Ich kenne mich in der Szene immer noch nicht aus.

Eben nicht in jedem Fall... manchmal sterben die Patienten wirklich und das gemeine: man erkennt keinen Herzinfarkt, man erkennt keine anderen Beschwerden. Genauso, wie die Medi-Droids sagen. Die erkennen eben auch nichts. Und das finde ich das "tolle" an der Szene... weil sie "realistisch" ist. Man muß halt dazu bedenken, dass die Medi-Droids auch noch keine Stress-Kardiomyopathie erkennen können, dann passt das.
 
Eben nicht in jedem Fall... manchmal sterben die Patienten wirklich und das gemeine: man erkennt keinen Herzinfarkt, man erkennt keine anderen Beschwerden. Genauso, wie die Medi-Droids sagen. Die erkennen eben auch nichts. Und das finde ich das "tolle" an der Szene... weil sie "realistisch" ist. Man muß halt dazu bedenken, dass die Medi-Droids auch noch keine Stress-Kardiomyopathie erkennen können, dann passt das.

Was, die haben kein EKG in SW? :konfus:
Ein EKG schreiben dauert vielleicht eine Minute, was ich weiß, weil es bei mir schon gemacht wurde.
Und ein EKG würden sie sofort schreiben, wenn sie merken, dass der Herzschlag zu schnell/langsam ist oder was mit dem Blutdruck nicht stimmt. Blutdruck und Herzschlag ist so ziemlich das Erste, was ein Arzt checkt, wenn man eingeliefert wird.
Also von einem medizinischen Standpunkt her imo alles andere als realistisch, auch wenn die Erklärung einer Stresskardiomypathie prinzipiell möglich wäre.
 
Ich zitere mal den eben verlinkten Artikel:

"Das EKG zeigt in der Akutphase Hebungen der ST-Strecke (vgl. EKG-Nomenklatur) oder diffuse Veränderungen der T-Welle, innerhalb der ersten 48 Stunden oft auch eine Verlängerung der QT-Zeit. Die EKG-Veränderungen sind jenen bei einem Herzinfarkt ähnlich, treten allerdings häufig in mehreren EKG-Ableitungen auf, die nicht nur das Versorgungsgebiet eines Herzkranzgefäßes repräsentieren."

Die werden was mitbekommen haben, finden aber nunmal keinen Grund.
 
Hm, okay. Ein bisschen merkwürdig finde ich es aber noch immer, dass die in einer SF-Serie etwas nicht erkennen, das bei uns doch schon relativ bekannt zu sein scheint.
 
Das Broken heart-Syndrom ist halt auch nich allzu häufig.
Ein echter Arzt hätte vllt daran gedacht, allerdings entband bei Padmé immer noch eine KI.
Ich arbeite in einer Klinik mit Schwerpunkt Herzerkrankungen. Wir haben sogar eine seperate Intensivstation dafür. Selbst dort ist das Phänomen zwar bekannt, aber Erfahrung hat damit niemand.

Um nochmal auf die schauspiereisch schlechte Leistung in der PT zurückzukommen...
In der ganzen SW-Reihe sind die Leistungen nicht soooo groß (Ausnahmen gibt es natürlich)
Nüchtern betrachtet ist Hamill, vor allem in Ep. IV, kein Glanzlicht und Fisher scheint meistens zu bemüht seeehr ernst zu gucken.

Hier kommt, meiner Meinung nach, wieder der nostalgisch verklärte Blick auf die Vergangenheit/Kindheit zum Tragen, in dem man alles immer ein bischen besser bewertet.

Sicher, alle SW-Teile sind keine Meisterwerke der Schauspielkunst, aber dank Atmosphäre und einer packenden, wenn auch recht einfachen, Geschichte, macht es riesig viel Spaß, es sich anzuschauen, solange man sich darauf einlässt.
Und darauf kommt es an.
 
Ich empfinde auch schon die schauspielerische Leistung der OT als nicht sonderlich gut. Hamills Glanzleistung war TESB, ansonsten wirkt er auf mich recht hölzern, was vor allem in RotJ auffällt. Dort sind auch Ford und Fisher eher schlecht...
Tja, also das sehe ich eigentlich völlig anders. Ich mochte die Art, wie Hamill Luke in allen drei Filmen darstellte ebenso, wie die dortigen anderen Darsteller und die Qualität ihrer Darbietungen.
Was Ford "Han Solo" in ROTJ betrifft: ACK, das mir der dort auch nicht mehr gefallen hat. Aber da gebe ich weniger Fords Darstellerqualitäten die Schuld dran, sondern dem Regisseur Marquand bzw. GL selbst, dass man zuließ, das Solos Rolle hier plötzlich so "widerlich süßholzrasplerisch" angelegt werden durfte oder sollte.

Insgesamt dazu zum Topic: ...Unterscheide ich hierbei aber auch die jeweiligen zeitgeistlichen Strömungen, unter denen die jeweiligen Filme der Ot und PT entstanden.
ROTJ entstand beispielsweise gegen Mitte der 80er, was eine Zeit war, in der man in Hollywood gern dahin tendierte, die all zu surrealen "Good Feeling and bad guys are realy good guys too"-Filme zu machen. Diese ganze ROTJ-Happy End passt also schlichtweg auch sehr gut eben in diese Zeit, auch wenn es mir heute eher einen Brechreiz abverlangt! ;)

Letztens habe ich mir mal wieder TPM im Übrigen angeschaut und muss nach wie vor feststellen, dass ich die Anmerkungen hier zur Qualität der Darstellerdarbietungen eigentlich nur in einem Beispiel nachvollziehen kann - und zwar dem von Natalie Portman. Verständnis für ihre Kostümierung oder das ungewohnte "Green Screen"-Playing hin oder her - ausgerechnet aber bei ihr fand ich diesesmal sehr stark, dass sie aus der Rolle Amidalas weitaus mehr an manchen Stellen hätte herausholen können.

Die restlichen Darsteller indes - und dazu ACK zu Seb Brandos Meinung dazu - empfand ich auch hier als echten Gewinn. Ob Liam Neeson, Ewan McGregor, Jake Loyd oder gar vor allem auch Pernilla August (Shmi Skywalker) empfand ich nach wie vor als echte Bereicherung und tolle Rollenbesetzung. Liam Neeson gelang es schlicht mit einem regelrechten "Fingerschnipsen", Qui-Gon Jinn sein "Eigenleben" einzuhauchen und McGregor gab den "Padawan-Schüler Kenobi" IMO so überzeugend, dass man darin durchaus ansatzweise den "alten Ben" wieder erkannte, was ich für sehr wichtig erachtete und bis heute erachte. IMO hätte es nichts schlimmeres gegeben, als wenn McGregor Guinness seinerzeitige Darstellung nicht geehrt und gewürdigt hätte und aus Kenobi eine vollständig andere Charakterfigur gemacht hätte.
Auch und nicht zuletzt Pernilla Augusts Darbietungsqualität der Shmi Skywalker stach mir einmal mehr erneut bewundernd ins Auge. Ihr emotionales Mimik-Spektrum finde ich ganz wunderbar - ob es nun die Szene ist, in der sie Qui-Gon irgendwie zu erklären sucht, dass Anakin keinen Vater hat oder ob es die Abschiedsszene mit Anakin ist, wo er sie noch einmal umarmt, bevor er aufbricht.
Über die "Darstellerqualitäten" einer Yoda-Puppe (ob nun stofflich oder CGI) kann man natürlich bis in alle Ewigkeiten streiten und zugegeben finde auch ich, dass man es in TPM nicht so richtig hingekriegt hatte, die damalige Darstellungsleistung durch von Frank Oz in TESB hinzukriegen.
Doch was ich dann eher noch schlimmer fand waren gewisse dialogische bzw. dramaturgische Entscheidungen bzw. Umsetzungen im bzw., durch das Drehbuch. Die Szene z. B., wenn Yoda Kenobi gestattet, Anakin auszubilden, ist wirklich auch IMO ein fast schon "schrecklich risikoreicher" Ausbund an "INtegritätsankratzung" hinsichtlich der Figur und Rolle des "Jedi-Ratsmeisters bzw. -Großmeisters Yoda" - und fast entsprechend wirkt die Darstellung der Yoda-Puppe dabei eher wie hingerotzt.

Was später das Hinzukommen von Darsteller im Hinblick auf die Figurenentwicklung wie Haydn Christensen oder Christopher Lee betrifft muss ich sagen, dass ich gerade zu Beginn eher mit Hadyn Christensen nicht viel anzufangen vermochte. Wie ich aber später herausfand, tat ich dem Schauspieler dabei unrecht. Seine Darbietung erschließt sich z. B. auch eher, wenn man AOTC sich im englisch O-Ton anschaut, wonach ich stattdessen von ihm bzw. seinen Darstellerqualitäten eher begeistert bzw. überzeugt war.
Christopher Lee sehe ich wie auch Liam Neeson (was aber indes eben auch ihrer altergerechten Erfahrung geschuldet sein kann) als absoluten Gewinn für die PT insgesamt. Lee schaffte es IMO dabei wunderbar, Count Dooku - und dabei eben doch so ganz anders als Liam Neesons Qui-Gon Jinn - eine sehr eigenpersonifizierte und herrlich würdevolle Ausstrahlung zu verleihen. Ich für meinen Teil würde bis heute niemand anderen lieber in dieser Rolle des Dooku sehen wollen, als Lee - selbst auch nachher am Anfang von ROTS, wenn ihm sein Gesichtsausdruck so herrlich entgleist, als Sidious Anakin regelrecht manipulierend anweist, ihn zu exekutieren. Die Darstellerqualität spricht hier IMO für sich.

Und über einen Palpatine/Sidious eines Ian McDiarmid brauchen wir hier eigentlich gar nicht zu reden. Kurz und gut - die PT würde ebenso wenig ohne Palpatine/Sidious funktionieren, wie Palpatine/Sidious ohne Ian McDiarmid.

Schaust du hier... gerade dieser Teil der Geschichte ist wirklich auf wissenschaftlicher Basis begründet ;)
Ist aber behandelbar. Warum hat der Meddroide also nix unternommen? Ich kenne mich in der Szene immer noch nicht aus...
Bei solchen Sachen muss ich gestehen verstehe ich bis heute nicht, weshalb das hier wieder aufgekocht wird bzw. was das nun überhaupt mit der Qualität der Darsteller hier zu tun hat?
Kurz gesagt - ihr habt hierbei IMO beide Recht. Es mag wie Minza sagt das ganze zwar auf wissenschaftlich-tatsächlicher Basis beruhen, nichts desto trotz krankt es auch für mich bis heute in sofern daran, dass die "fortschrittliche Sci-Fi-Medizin" von SW das problemlos mit ihren Techniken und/oder dem Allheilmittel Bacta hätte in den Griff kriegen müssen.
Schlussendlich aber bleibt (oder muss) für mich eben ausreichend überzeugend (bleiben), dass hier Anakins vor allem seelisch grausamer Angriff auf sie bzw. die damit verbundenen "Folgen der seelischen Vergewaltigung" wohl ausschlaggebend dafür waren, dass sie "die Geburt nicht überlebte".
Über den Sinn oder Unsinn kann man dabei bs in alle Ewigkeit streiten und ich sehe es eher so, entweder diese Szene nun einmal so anzunehmen wie sie ist oder stattdessen nicht und für sich dann daraus ggf. seine Konsequenzen zu ziehen.

Für das Topic hier bringt einen das im konkreten Detail nicht weiter und das einzige, was ich hierbei im übertragenenen Sinn gut daran finde - es zeigt, worum es hier bei der Einschätzung der Darstellerqualitäten WIRKLICH geht:
Man MUSS so gut es geht erst einmal dazwischen trennen, was der jeweilige Darsteller hier tatsächlich WIE gespielt bzw. dargestellt hat und was die Rolle vorgab bzw. wie sie angelegt war bzw. wurde.
In sofern nutzt es hier überhaupt nichts, an der Qualität oder Sinnigkeit der Dialoge herumzumäkeln, weil diese schlichtweg auf GLs Verantwortlichkeit zurückgehen, der zu den Filmen der PT alles Drehbücher grundsätzlich schrieb und auch Regie führte bzw. Produzent war.

Auch mir gefallen z. B. Figuren der Pt wie auch Jar Jar Binks, Nute Gunrey oder der TPM-Yoda nicht so sonderlich. Da geht aber wenn dann z. B. die Kritik an die Designer bzw. Puppenspieler, welche diese "dargestellt" haben.
Und was Jar Jar Binks betrifft bin ich einfach bis heute auch nicht mit GL einer Ansicht dazu, dass Ahmed Best hier eine "geniale Darbietungsvorlage" für das Motion-Capturing geliefert hat. Das ist für mich bis heute "Goofy" in Reinform und die ganze Art und Weise, wie die Figur angelegt und umgesetzt wurde, ist somit IMO bis heute leider größenteils einfach zu lächerlich und zu wenig wirklich geistreich.
Das wiederum ist aber etwas, was ganz klar und eindeutig eigentlich hauptsächlich auf GLs eigene Verantwortung zurückgeht. Er hat zum einen Binks Dialoge selbst geschrieben und zum anderen Bests Performance gelobt, weil er sie gut fand.
Zwar hätte auch eine Kritik von GL hier aus Best keinen Andy Serkis gemacht, hätte Best aber zumindest noch einmal dazu anregen können, die ganze Darstellung der Binks-Figur für sich selbst zu hinterfragen.

...Leia war für mich als hochnäsige Prinzessin um einiges glaubwürdiger als Padmé als Senatorin und gewählte Königin. Es ist aber natürlich Geschmacksfrage.
ACK hierzu, wobei das aber nicht einmal nur eine Geschmacksfrage ist, sondern eher eine Frage, wie welche Figur hier wie angelegt war. In sofern kann man Leia schlichtweg nicht mit ihrer Mutter Padmé vergleichen - was aber auch ganz konkret-sachlich aus einer Dialog-Zeile in TPM hervorgeht: Hier sagt Padmé zu Qui-Gon: "Ihr verlangt zuviel".
Zur Erinnerung: Das ist in etwas dasselbe, was Luke in TESB auf Dagobah zu Yoda sagt.
 
Ich finde nicht, dass die Schauspieler in der PT schlecht sind, die Dialoge sind schlecht. Da können dann auch teilweise eine Natalie Portman und ein Ewan McGregor nichts mehr retten.
Wie soll Natalie Portman auch overacten, bei solchen Dialogen?
Ian McDiarmid hat ganz ordentlich geschriebene Szenen, also glänzt seine Leistung auch.

Und ja: In der OT waren die Dialoge kitschig und teilweise generisch. Aber generisch kann nur etwas werden, was auch funktioniert. Für Clichès gilt das ebenso.
In der PT bestehen die Dialoge teilweise aus gezwungener Exposition um die Handlung weiterzutreiben, und teilweise aus den merkwürdig entmenschten Beziehungen der Jedi untereinander oder dieser Liebesgeschichte, die sich trotz aller Relativierung statt echt nur echt schräg anfühlt. Da mag man irgendwie nicht mitfiebern.

Ich zumindest nicht.
 
Da können dann auch teilweise eine Natalie Portman und ein Ewan McGregor nichts mehr retten.
Wie soll Natalie Portman auch overacten, bei solchen Dialogen? ...
Ja, gut... Das mit den Dialogen sehe ich durchaus auch so. Aber auch hier bin ich Freund von Differenzierung: Egal, wie gut, schlecht, holperig oder überzeugend eine Dialogpassage auch immer ist, ein Schauspieler hat IMO die Aufgabe wiederum, diese "Worthülsen" mit Leben zu füllen.
Wenn in einem Drehbuchskript z. B. hypothetisch steht "Du bist ein lieber Kerl..." hat sozusagen der Schauspieler aus diesem Satz das beste zu machen und herauszuholen, was möglich ist. Das heißt nicht, dass der Satz wenn er im Skript nicht "Man, was bist Du doch für ein liebes Bürschchen..." oder "Ach, ist er nicht liebreizend..." gelautet hätte, dem Schauspieler mehr Anhaltspunkte liefert, wie dieser die Rolle spielen soll. Aber auch die obere Version der Aussage würde reichen, weil sie sich generell aus dem Kontext ergibt.
Zu Natalie Portman hatte ich meine kritische Anmerkung in sofern gemeint, wie mir letztlich beim Betrachten von TPM wieder auffiel, dass sie häufig in ihrer Rolle einfach rüberkommt wie ein "weißes Marmorröschen" - und im Grunde ebenso "unbewegt". Ich sehe es aber so, dass so wie die Rolle angelegt war, die Portman da hätte noch IMO etwas mehr bei herausholen können.
Die Stelle im Film, wenn sie lächelnd z. B. R2-D2 für die Rettung des Nubian lobt, wirkt eher so, als würde sie ihre Kammerzofe darauf hinweisen, das deren Schnürsenkel offen wäre.
Und es gibt aber einfach auch noch andere Stellen im Film, die auf mich den Eindruck hinterlassen, als wäre Natalie Portman schlichtweg mit der Charakterisierung und Aufarbeitung der Rollenfigur etwas überfordert gewesen. Es wirkt auf mich eben eher so, als wenn sie deren Ambitionen nicht wirklich nachvollziehen kann.
Das heißt ja nicht, dass Portman hier nicht vielleicht tatsächlich ihr bestes gegeben hat oder das nicht verständlich oder nachvollziehbar wäre, weshalb sie vielleicht zu lange brauchte, um mit "Padmé Amidala" auf Tuchfühlung zu kommen. Nichts desto trotz muss ich aber wenn hier nach der Darstellerqualität gefragt wird, gerade so etwas anmerken dürfen. Immerhin war hier die Portman als professionelle Akteurin engagiert - und das bei einem "hollywood"-ARTIGEN Film - spricht einer Produktion für den Weltmarkt. Und da finde ich einfach ihre Darbietung zu teilen etwas zu mager für. "...Nicht mehr, nicht weniger..." :-)D) ;)
 
Zurück
Oben