I, Jedi = Der Kampf des Jedi

Nachdem ich die letzten Monate damit verbracht habe, mich durch die NJO zu arbeiten, hab ich jetzt wieder Zeit, ältere Bücher zu lesen.
DER KAMPF DES JEDI hab ich schon vor einiger Zeit bestellt, weil es mir von vielen Leuten empfohlen wurde. (ausserdem muss man ja irgendwie auf ?20 kommen bei Amazon;)) Manche sprechen sogar vom besten SW-Buch überhaupt.

Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin entäuscht! Das Buch ist meiner Meinung nach in etwa so weit davon entfernt das beste SW-Buch überhaupt zu sein, wie Yoda von der dunklen Seite.

Beginnen wir mit dem Positiven: Die Ich-Form gefällt mir gut. Ausserdem liest sich das Buch grösstenteils gut und flüssig (grösstenteils deshalb, weil ich die ca. letzten 100 Seiten dann doch als etwas langatmig empfand) und ist für seinen Umfang (immerhin 620 Seiten) relativ kurzweilig. Und es hat teilweise einen guten Humor.

Jetzt zum Negativen, nämlich Charakterzeichnung und Story:
Schon ab dem Eintreffen der Schüler in der Akademie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich Corran selbst als eine Art Elite-Schüler sieht. Er mischt sich überall ein, er weiss alles. Das gipfelt dann darin, dass er dem unwissenden Luke die dunkle Seite erklärt:rolleyes:
Zuvor stellt er sich aber noch selbstbewusst Exar Kun (der hier übrigens absolut lächerlich wirkt) und erklärt diesem grosskotzig, dass er ihn mal eben vernichten und in seinem Tempel seine Wohnung einrichten werde.
doof.gif

Im ersten Teil des Buches (Akademie) fällt auch gleich ein weiterer Schwachpunkt des Buches auf: Nahezu alle wichtigen Ereignisse werden nur kurz angerissen: Kaum ist Kyp angekommen, ist er schon besessen und dreht durch (was Luke übrigens ziemlich egal zu sein scheint). Plötzlich liegt Luke schwer verletzt rum, ohne dass man eigentlich weiss, wieso und warum.
Die Krönung ist dann aber der Kampf der Schüler gegen Exar Kun: Dieser macht sich, nachdem er Corran ordentlich vermöbelt hat, und dieser von Mara gerettet wurde, in Richtung Akademie auf. Mara redet ein wenig mit Corran und erwähnt dann mal kurz: "Es ist vorbei, Exar Kun existiert nicht mehr" Toll!:rolleyes:

Auch der zweite Teil des Buches ist nicht wirklich besser als der erste (eher umgekehrt): Es wirkt alles total übertrieben, Corran wird als eine Art Superman dargestellt. Kaum hat er sich den Piraten vorgestellt, bekommt er auch schon das Kommando über eine Staffel. Ein paar Tage später ist er dann schon Führer eines eigenen Geschwaders. Klar doch!
Es kommt auch keinem der Piraten seltsam vor, dass er bei raumschlachten nur die Ionenkanone benutzt um niemand zu töten und auch "seine" Leute anweist, dies zu tun.
Er verprügelt übrigens im Laufe des Buches so viele Typen derart effektiv, dass man ihn eigentlich nur noch Corran "Bonebreaker" Horn nenen sollte.
Die ganze Zeit über hält er seine wahre Identität streng geheim, aber einem ihm völlig fremden Caamasi erzählt er schon nach kürzester Zeit, wer er wirklich ist.
Mit der Idee dieser "Jensaarai" kann ich mich übrigens auch nicht wirklich anfreunden.


Noch kurz ein paar Worte zur deutschen Übersetzung: In der ersten Hälfte des Buchs IMHO viel zu förmlich. Ein Beispiel:

ORIGINAL:
Luke let his black cloak slip back from his shoulders as he opened his arms. ?Welcome to Yavin 4. This will be your new home. I wanted the three of you to be the first students here because all three of you have a greater understanding of what we will be doing here. Your foundation means you will progress more quickly, therefore I may ask you to perform extra duties, like helping other students.?

DEUTSCH:
Luke breitete die Arme aus und lies den schwarzen Umhang von der Schulter gleiten "Willkommen auf Yavin 4, dies wird ihr neues Zuhause sein. Ich wollte, dass sie drei die ersten Schüler sind, weil jeder von ihnen bereits über ein gewisses Verständniss für das verfügt, was wir hier vorhaben. Dieses Fundament wird dafür sorgen, dass sie schneller Fortschritte machen. Deshalb werde ich sie auch darum bitten, zusätzliche Pflichten zu übernehmen. Zum Beispiel, den anderen Schülern zu helfen.

Ich hätte es mir eher so vorgestellt:
Luke lies seinen schwarzen Umhang über die Schulter gleiten und breitete seine Arme aus. "Willkommen auf Yavin 4. Dies wird euer neues Zuhause sein. Ich wollte, dass ihr drei die ersten Schüler hier seit, weil ihr alle bereits ein gewisses Verständniss für das habt, was wir hier machen werden.. Das bedeutet, dass ihr euch schneller weiterentwickeln werdet. Deshalb möchte ich euch bitten, einige zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und den anderen Schülern zu helfen.

Diese IMHO unnötige Förmlichkeit zieht sich über den kompletten ersten Teil des Buches.
Im zweiten Teil ist dies zwar nicht mehr vorhanden, dafür finden sich dort teilweise Sätze, bei denen man den Sinn förmlich suchen muss.
Schön langsam frage ich mich wirklich, ob es nicht besser wäre, SW-Bücher wirklich nur noch im Original zu lesen.

Ok, genug geschrieben. Wie ist eure Meinung zu dem Buch?



Greetz, Vodo
 
Re: Der Kampf des Jedi (evt. Spoiler)

Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
Wie ist eure Meinung zu dem Buch?
Ähnlich wie deine. Wenn man die Jedi-Akademie-Trilogie nicht gelesen hat, blickt man die erste Hälfte kein Stück. Corran war in der X-Wing Reihe ein richtig cooler Typ. Etwas eingebildet aber auch mitfühlend und sehr kollegial. Hier ist er einfach nur ein Kotzbrocken (tschuldigung für den Ausdruck aber ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein). Der zweite Teil ist akzeptabel.
Die Ich-Form ist nicht mein Geschmack und bleibt hoffentlich ein Einzelfall. Zu der Übersetzung kann ich nichts sagen, da ich das englische nicht gelesen habe. Auf meiner Seite hat das Buch diese :( Bewertung bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Der Kampf des Jedi (evt. Spoiler)

Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
Ok, genug geschrieben. Wie ist eure Meinung zu dem Buch?
Äh... bestes SW-Buch überhaupt, bevor Traitor eintrudelte :D?
Man sollte I,Jedi imho nicht ganz ernst nehmen. Die Sicht aus der 1. Person ist nicht nur irgendein neuartiger Kniff, die hat ihre Bedeutung; 'I,Jedi' ist kein Tatsachenroman, sondern eine Autobiographie, und so will Stackpole es auch verstanden haben.
Und unter dieser Prämisse ist I,Jedi einfach ein Meisterwerk, in Stil, Komposition, Plot und Ideen (du bist jetzt NJO-verwöhnt, aber zu dieser Zeit löste die Vorstellung, Yoda und Luke könnten vielleicht falsch liegen, eine Protestwelle aus). Davon ausgenommen werden muss leider der Schluss, der auf mich immer ein wenig hingeflucht wirkte, als hätte der zuständige Lektor Stackpole verboten, noch mehr zu schreiben.
 
Re: Der Kampf des Jedi (evt. Spoiler)

Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk

Zuvor stellt er sich aber noch selbstbewusst Exar Kun (der hier übrigens absolut lächerlich wirkt) und erklärt diesem grosskotzig, dass er ihn mal eben vernichten und in seinem Tempel seine Wohnung einrichten werde.
doof.gif

Im ersten Teil des Buches (Akademie) fällt auch gleich ein weiterer Schwachpunkt des Buches auf: Nahezu alle wichtigen Ereignisse werden nur kurz angerissen: Kaum ist Kyp angekommen, ist er schon besessen und dreht durch (was Luke übrigens ziemlich egal zu sein scheint). Plötzlich liegt Luke schwer verletzt rum, ohne dass man eigentlich weiss, wieso und warum.
Die Krönung ist dann aber der Kampf der Schüler gegen Exar Kun: Dieser macht sich, nachdem er Corran ordentlich vermöbelt hat, und dieser von Mara gerettet wurde, in Richtung Akademie auf. Mara redet ein wenig mit Corran und erwähnt dann mal kurz: "Es ist vorbei, Exar Kun existiert nicht mehr" Toll!:rolleyes:

Das Problem ist da halt, dass die von dir angesprochenen Ereignisse schon mal erzählt wurden. Und alles zweimal zu erzählen ist auch nicht das Wahre. :rolleyes: IMO ist es ein Kompromis, also nichts Halbes und nichts Ganzes, aber ich wüsste auch keine bessere Methode. Vielleicht hätte Stackpole kurz rekapitulieren können, was passiert ist, aber er hat sich nunmal dagegen entschieden. Es bleibt damit einfach dabei, dass man für I, Jedi unbedingt die JAT kennen muss, sonst fehlt der Zusammenhang.
 
Nun, über das Buch kann man wirklich streiten, sicher ist aber das Coran die Referenz aller Jedi, Piloten, Schläger, Polizisten und Menschen(Alien)freunde sein muss :rolleyes: Manchmal habe ich das Gefühl das es nicht besonders klug war Stackpole als offizielles Model für Coran zu nehmen;)
Das nicht näher auf die Ereignisse aus der JAT eingegangen wird stört mich persönlich eigentlich weniger, was allerdings auffällt ist die Übersetzung. In der JAT wird Luke zwar auch respektvoll Meister Skywalker genannt, aber man duzt sich. In ?Der Kampf des Jedi?
wird nur gesiezt. Hier hätte ein wenig Recherche seitens des Übersetzers nicht geschadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, aber mir hat das Buch nicht besonders gefallen, ich habs nichtmal richtig aufmerksam durchgelesen. (was mir bei Büchern mit so kleiner Schrift schon immr schwergegfallen ist... es hat aber auch Vorteile, den jedesmal wenn ich ein Buch nochmal lese fällt mir was neues auf *g*)
Aber das Buch hat irgendwie keine richtige Spannung aufgebaut, und die Übersetzung ist wieder so ne Sache, wie Vodo-Bel-Biirsk schon richtig angemerkt hat..
Und das mit der Ich-Form... das mag ich an Büchern irgendwie nicht, weil sie teilweise einen zu guten Einblick in eine Person erlauben. Man lernt teilweise auch Dinge über den Charakter kennen, die man gar nicht wissen will, und es ermöglicht nur eine Ein Dimensionale Sicht, zumindest meiner Meinung nach.
Und wenn man nicht "Der Geist des dunlen Lords" und "Meister der Macht" gelesen hat, kommt man sowieso nicht mit.
Die ersten Kapitel waren noch gut, wo Wedge vorkam, und auch auf seine Beziehung mit Iella Bezug genommen wird. [Allerdings nicht genug; und übrigens, würde Iella wirklicht nichts tun, wenn Mirax verschwindet? Oder Wedge?]

Aber ich glaub ich werds nochmal lesen, um mir noch ne Meinung zu bilden, den mittlerweile sin n paar Monate vergangen, und vielleicht fallen mir jetzt neue Dinge auf.
 
Re: Re: Der Kampf des Jedi (evt. Spoiler)

Original geschrieben von Sarid Horn


Das Problem ist da halt, dass die von dir angesprochenen Ereignisse schon mal erzählt wurden. Und alles zweimal zu erzählen ist auch nicht das Wahre. :rolleyes: IMO ist es ein Kompromis, also nichts Halbes und nichts Ganzes, aber ich wüsste auch keine bessere Methode. Vielleicht hätte Stackpole kurz rekapitulieren können, was passiert ist, aber er hat sich nunmal dagegen entschieden. Es bleibt damit einfach dabei, dass man für I, Jedi unbedingt die JAT kennen muss, sonst fehlt der Zusammenhang.
Da stimm ich dir zu!
Allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass jeder, der I,Jedi liest, das auch weiss.
Da wäre vielleicht ein Hinweis im Vorwort angebracht: "Zum besseren Verständniss empfehlen wir auch die in unserem Verlag erschienenen Bücher bla bla bla zu lesen.


Greetz, Vodo
 
Also mir hat das Buch gut gefallen! Es ist zwar nicht das beste SW-Buch, die Jedi Akademie und die Thrawn Trilogie sind natürlich besser, aber trotzdem würd ich es als gehobenen durschnitt ansehen. Einigen der genannten sachen sind auch mir negativ aufgefallen (z.B. das manche wichtigen Sachen nur kurz angerissen werden), aber die Kritik das Corran einen auf Elite-Schüler macht find ich nicht richtig. Meiner Meinung nach geht es in diesem Buch zum Teil darum das Corran seinen Übermäsigen ehrgeiz verliert. Anfangs sieht er sich durch seinen Ausbildungen als etwas besseres als die anderen doch nach und nach verliert er diese eigenschaft. Außerdem fand ich nicht das Exar Kun lächerlich wirkt. Alles in allem denke ich das Der Kampf des Jedi nicht so schlecht ist wie es hier gesagt wurde!
 
Die Thrawn-Trilogie... Ach nein, ich geb's auf, es hat ja doch keinen Sinn. *seufz* :rolleyes:

Zu I, Jedi: ich fand dieses Buch einfach wunderbar. An die NJO kommt es natürlich nicht ran, aber welches Buch außer Cloak of Deception tut das schon. Die Art und Weise, wie Stackpole Corrans gesamte Überheblichkeit, Arroganz und Egomanie in seinen Gedanken ausbreitet, ist jedoch einfach göttlich und ein außergewöhnlicher Genuß. Außerdem hat dieses Werk wunderbare Dialoge, tolle Lichtschwertduelle und jede Menge Humor. In einem Post-Endor-EU, das sich ansonsten auf das Klonen von Pappgegnern und den Bau möglichst riesiger und leicht zerstörbarer Superwaffen verlegt hat, ist dieser alternative Weg so unglaublich erfrischend, befreiend und... anders, daß ich gar nicht anders kann, als ihm einen Platz in meiner EU-Favoritenliste einzuräumen.
Ich glaube aber, daß Leute, die I, Jedi nicht mögen, auch Traitor kaum schätzen werden, von der übrigen Andersartigkeit der NJO einmal ganz zu schweigen. Für mich hat das EU mit I, Jedi begonnen, endlich erwachsen zu werden und den verstaubten und viel zu oft mißbrauchten Charme seiner Anfangstage hinter sich zu lassen. In dieser Hinsicht ist der Roman jedem Versuch der alten Bantam-Riege, im letzten Augenblick doch noch mit neuen alten nichtmenschlichen Superrassen und weiteren abgegriffenen Sensationen das Ruder herumzureißen, weit überlegen.
Abschließend bleibt mir nur zu hoffen, daß Tatooine Ghost und die noch kommenden Werke eines gewissen Autors das EU nicht wieder auf das alte Niveau herunterziehen. Andernfalls wären die Opfer der NJO und die Revolution von IJ gänzlich sinnlos gewesen.
 
@Wraith
Wir hatten glaube ich in einem anderen Thread über genau jenes Buch auch eine kurze Diskussion und ich hatte die gleiche Meinung, wie Vodo sie geäußert hat:

Schon ab dem Eintreffen der Schüler in der Akademie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich Corran selbst als eine Art Elite-Schüler sieht. Er mischt sich überall ein, er weiss alles. Das gipfelt dann darin, dass er dem unwissenden Luke die dunkle Seite erklärt

Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich besonders Probleme mit der Art und Weise, wie Luke dargestellt wurde:
Dummes Weichei

Die Ich-Perspektive des Buches finde ich sehr gut, es hebt den Roman etwas aus der Masse heraus. Auch die Verknüpfung mit anderen Roman ist eine interessante Variante.
@Vodo
Da zum Beispiel die Bekämpfung Exar Kuns durch die Jedi-Schüler schon in der JAT beschrieben ist, kann man es sich wirklich sparen, das nochmal in diesem Roman abzudrucken.
Es ist ja auch die Ich-Perspektive.
Corran war nicht unmittelbar dabei.....

Insgesamt würde ich das Buch im gehobenen Mittelfeld meiner persönlichen Rangliste ansetzen.
 
Hey, es ist Corran, der hier erzählt. Hättest Du wirklich erwartet, daß ein Typ, der allein genug Ego für eine ganze Angriffsflotte hat, irgendwelche Autoritäten unangetastet läßt? Er hatte schon mit Mr. Superbothan Fey'lya große Probleme und hat Wedge an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben. Seine Konfrontation mit Iceheart war auch nicht viel anders. Ich finde, man kann von Corran einfach nicht erwarten, daß er die Klappe hält. Er ist schließlich nicht nur Pilot, sondern ein Rogue, nicht nur Corellianer, sondern ein Ex-CorSec-Mann und blickt darüberhinaus auf ungezählte Generationen von Jedi-Verwandten zurück. Über sein angeborenes Ego müssen wir dabei gar nicht erst reden... :D
 
Könnten wir wenigstens die Einschränkung "Luke ist im EU ein dummes Weichei" einfügen? :(
Wobei er selbst da ja charakterlich nicht durchgehalten wird. Genaugenommen wird er in fast jedem Bantam-Buch durch irgendwelche Folterszenen gezogen, danach völlig verkrüppelt und mit 10 Prozent seiner Lebensenergie gegen endlose Reihen fragwürdiger Gestalten geschickt und dabei übel zu Boden geschunden. Oder irgendein Trottel schickt ihm Ysalamiri entgegen oder - was noch fataler ist - eine Frau. Das wirft ihn dann für gewöhnlich so völlig aus der Bahn, daß er in den beiden Folgeromanen der jeweiligen Trilogie nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist, so daß er aus lauter Verzweiflung auf die "dunkle Seite" wechselt, um seine Lebensphilosophie zu überdenken. Und wenn zwei Todessterne später alles wieder halbwegs funktioniert, kommt die nächste Folterszene, die nächste Frau und der nächste Absturz.
Daß man bei so einer Behandlung zum "dummen Weichei" verkommt, ist ja kein Wunder. Ein normaler Mensch hätte sich spätestens am Anfang der dritten Wiederholung in sein Schwert gestürzt... :rolleyes:
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Ich glaube aber, daß Leute, die I, Jedi nicht mögen, auch Traitor kaum schätzen werden, von der übrigen Andersartigkeit der NJO einmal ganz zu schweigen.
Würde ich nicht sagen. Ich halte zwar auch TRAITOR nicht für das beste SW-Buch ever, aber es ist zweifelsohne ein richtig gutes Buch! Und genau das kann ich von IJ nicht behaupten. Überhaupt fällt es mir etwas schwer, einen Zusammenhang zwischen TRAITOR und IJ zu sehen. Ausser dass sich beide Bücher auf eine jeweilige Person konzentrieren haben die IMHO nichts gemein.


Original geschrieben von Horatio d'Val
@Vodo
Da zum Beispiel die Bekämpfung Exar Kuns durch die Jedi-Schüler schon in der JAT beschrieben ist, kann man es sich wirklich sparen, das nochmal in diesem Roman abzudrucken.
Es ist ja auch die Ich-Perspektive.
Corran war nicht unmittelbar dabei.....
Das ist gut und schön für jeden, der die JAT gelesen hat. Aber man kann doch, wie ich weiter oben schon erwähnt habe, unmöglich davon ausgehen, dass jeder, der IJ kauft, bereits die JAT gelesen hat.
Es ist überhaupt ein Dilemma: Man verstehts nicht, wenn man die JTA nicht gelesen hat, andererseits passt es aber mit der JTA aufgrund der Differenzen auch nicht zusammen:(

Dass Keir.., äh Corran beim finalen Kampf gegen Kun nicht dabei war ist mir klar. Aber das hätte man lösen können, indem er z.B. danach mit den Schülern redet, die wiederum ihm die Ereignisse schildern.



Greetz, Vodo
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Könnten wir wenigstens die Einschränkung "Luke ist im EU ein dummes Weichei" einfügen?
Wobei er selbst da ja charakterlich nicht durchgehalten wird. Genaugenommen wird er in fast jedem Bantam-Buch durch irgendwelche Folterszenen gezogen, danach völlig verkrüppelt und mit 10 Prozent seiner Lebensenergie gegen endlose Reihen fragwürdiger Gestalten geschickt und dabei übel zu Boden geschunden. Oder irgendein Trottel schickt ihm Ysalamiri entgegen oder - was noch fataler ist - eine Frau. Das wirft ihn dann für gewöhnlich so völlig aus der Bahn, daß er in den beiden Folgeromanen der jeweiligen Trilogie nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist, so daß er aus lauter Verzweiflung auf die "dunkle Seite" wechselt, um seine Lebensphilosophie zu überdenken. Und wenn zwei Todessterne später alles wieder halbwegs funktioniert, kommt die nächste Folterszene, die nächste Frau und der nächste Absturz.
Daß man bei so einer Behandlung zum "dummen Weichei" verkommt, ist ja kein Wunder. Ein normaler Mensch hätte sich spätestens am Anfang der dritten Wiederholung in sein Schwert gestürzt...

Auch wenn das jetzt Spam ist:

@Aaron:
roflmao.gif
roflmao.gif

Das war wirklich gut....*gg*
roflmao.gif
roflmao.gif
 
Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk

Würde ich nicht sagen. Ich halte zwar auch TRAITOR nicht für das beste SW-Buch ever, aber es ist zweifelsohne ein richtig gutes Buch! Und genau das kann ich von IJ nicht behaupten. Überhaupt fällt es mir etwas schwer, einen Zusammenhang zwischen TRAITOR und IJ zu sehen. Ausser dass sich beide Bücher auf eine jeweilige Person konzentrieren haben die IMHO nichts gemein.

Würde ich so nicht sagen, sie sind immerhin beide gänzlich anders als ihr Umfeld. Wenn man also vor der Andersartigkeit von I, Jedi zurückschreckt, weil dieser Roman gegen den Trott des Bantam-EU rebelliert, wird man auch vor Traitor und der übrigen NJO zurückschrecken, weil dort alte Dogmen ignoriert oder teilweise sogar widerlegt werden. In dieser Hinsicht ist Traitor für mich die logische Weiterentwicklung von I, Jedi. Vielleicht kommt ja als nächstes ein Roman, der aus der Ich-Perspektive Nom Anors Wegen folgt und dabei die Yuuzhan-Vong-Gesellschaft und überhaupt das ganze galaktische Prozedere nach und nach in Frage stellt.
 
Ich wage es zu Bezweifeln, daß Luke (für Aaron: ) im EU ein Weichei ist. Zumindest nicht in dem Maße, wie er in KDJ dargestellt wird.

Zwar sind viele seiner Ansicht und Handlungen im Laufe der verschiedenen Romane oft nicht oder nur sehr schwer nachvollziehbar und zu verstehen, aber in Stackpole Roman wird er dargestellt, als ob er sich noch nicht mal ein Butterbrot schmieren kann (oder das GFFA-Äquivalent). Eine viel zu große Diskrepanz zum üblichen EU.

Gleiches bei Corran Horn. Das dieser Aufgrund seines Werdegangs ein Ego wie ein Supersternzerstörer hat, ist klar. Jagdpilot, CorSec etc. und bei allem mit der Beste - das baut auf. ;)
Aber auch hier - völlig überzogen, auch für einen biographischen Roman. Habe ich grade den Vergleich "Ego = Supersternzerstörer" herangezogen, so ist es bei Stackpole "Ego = Todesstern hoch 2".

In beiden Fällen unpassend und überzogen.
 
ich machs mal nicht so tiefschürfend:
- fand das buch nicht so prall, IMHO auf dem niveau der JAT,
- stellenweise, besonders am anfang, einfach nur zäh & langweilig,
- die "ich" form ist gewöhnungs- und geschmacksache.
fazit: als alternative zur JAT ok, obwohl es egal ist, sind beide sachen ja ca gleich lang und gleich schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist etwas länger her, dass ich das Buch gelesen habe. ich fand es eigentlich ziemlich spannend und auch die Ich- perspektive war mal was ganz anderes. Jedenfalls lernt man Corran richtig gut kennen. Sicherlich ist es etwas übertrieben, dass er so ein Superman ist, aber unsympathisch finde ich ihn trotzdem nicht.
Man sollte jedenfalls vorher die Jedi-Akademie trilogie gelesen haben, sonst ist man bei I,Jedi ziemlich lost!

Ach ja: Die Ü scheint ja grottig zu sein. Gut, dass ich das Ding nur auf englisch gelesen habe!
 
Original geschrieben von Jiyuu
Ach ja: Die Ü scheint ja grottig zu sein. Gut, dass ich das Ding nur auf englisch gelesen habe!
Die Übersetzung wirkt in der Tat etwas hölzern und langatmig. Allerdings ist "Der Kampf des Jedi" bzw. "I, Jedi" das einzige Buch neben "Planet des Zwielichts" bzw. "Planet of Twilight", welches ich sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gelesen habe (nicht nur was Star Wars angeht), also fehlen mir da die Vergleichsmöglichkeiten.

@flavaflav
Nehm' diesen grausamen Stümper als PP da raus... :D ;)
 
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