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Am 21. Juli diesen Jahres kommt übrigens schon der zweite Teil der Online Shorts "Lost Tribe of the Sith" heraus: Skyborn.
DECEIVE AND CONQUER
A Jedi ambush leaves the Sith ship Omen marooned on a remote alien world, its survivors at the mercy of their desolate surroundings and facing almost certain death. But Sith will no more bow before the whims of fate than they will yield to the weapons of their enemies. And Omen's cunning commander Yaru Korsin will let nothing keep him and his crew from returning to the stars and rejoining the Sith order's conquest of the galaxy. Murdering his own brother has proven Korsin's ruthless resolve -- but now an entire race stands in his way.
The primitive, superstitious Keshiri worship unseen gods called the Skyborn, shun science, and punish unbelievers with death. Branded a heretic the widowed young geologist Adari Vaal is running for her life. Among the mysterious Sith castaways she finds powerful sanctuary -- and her saviors find the means of survival. With Adari as their willing pawn, the Skyborn as their Trojan horse, and the awesome power of the dark side of the Force at their command, the lost tribe of the Omen set out to subjugate a planet and its people -- and lay the foundation for a merciless new Sith nation.
Tja, irgendwie hat es dann doch wieder nicht so "aktuell" geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dass beim Reviewschreiben aber auch ständig solche "Querschüsse" kommen.
Naja, jammern hilft nix, also ans Werk. Wie üblich erstmal eine spoilerfreie "Kurz"bewertung und danach die ausführliche Spoilerdiskussion.
236. In Worten: zweihundertsechsunddreißig. Das ist die effektive Seitenzahl dieses Buches, wenn man die 14 Seiten Abyss-Auszug abzieht, vermutlich der absolute Minimalrekord bisher. Ich finde es wirklich unverschämt, den Käufern sowas als "normalen" Roman zu verkaufen (also nicht explizit an die seitenzahltechnisch zu schonenden "young readers" gerichtet). Leider bin ich zu schwach, um diese Frechheit zu boykottieren. Aber Denning kann doch gar keine so kurzen Bücher schreiben, oder? Oder?
Ansonsten hat mich auch dieses Buch alles in allem wieder prima unterhalten – die Sache läuft allmählich an, es geht nicht mehr ganz so locker-flockig-humorig zu wie bei Allston, aber immer noch relativ entspannt.
Golden führt sich insgesamt sehr anständig ein. Sie hat ein paar Schnitzer gebaut, aber man ist ja gewillt, bei einem ganz neuen Autor mal ein Auge zuzudrücken. Und manche sind vielleicht gar keine Schnitzer... Ihren Schreibstil fand ich angenehm, wenn auch stellenweise etwas eigenwillig. Man kann ihren Star Trek-Hintergrund erahnen, irgendwie ist es ein "technischerer" Stil. Für unschöne Entwicklungen kann ich ihr nicht wirklich böse sein, denn als Neuzugang hat sie mit Sicherheit den geringsten Einfluss auf das Gesamtkonzept – und möglicherweise drückt man ihr ja sogar die unpopulärsten Schritte auf, weil sie noch keine Fans zu verlieren hat...
Die Charakterisierungen waren absolut in Ordnung (wenn man die von Outcast schon vorgegebenen Ärgernisse als gegeben nimmt). Anfangs wirkte sie noch ein bisschen steif, sie brachte die Figuren nicht richtig zum Leben, aber nachdem sie sich eingeschrieben hatte, vielleicht auch etwas ängstlichen Respekt vor den etablierten Charakteren abgelegt hatte, passte das und es kamen insbesondere einige sehr schöne Solo/Skywalker-Alltagsszenen.
Am besten war sie aber eindeutig, wenn sie völlig frei erzählen konnte und nicht in den bisherigen Kanon eingebunden war – und somit auch nichts vermasseln konnte (naja, jedenfalls nichts, was ich gemerkt hätte, weil ich keinen Schimmer von der womöglich schon existierenden Hintergrundgeschichte habe ). Mit anderen Worten, beim
Sith-Kram und den Aing-Tii.
Es war erfrischend, an den Roman ohne vorgefertigte Erwartungen heranzugehen, ohne das Wissen, dass jetzt wieder die Lieblingscharaktere X, Y, Z in den Vordergrund geschrieben werden. Es bleibt aber natürlich abzuwarten, ob die von ihr neu eingeführten Figuren zu ihren Steckenpferden werden, die in anderen Büchern kaum bis nicht auftauchen. Leider deutet sich dieses Schema auch in dieser Reihe schon wieder an – wo Allston die
Kopfjäger, Seha und Octa und seine alte X-Wing-Crew
hatte, bringt Golden
die neue Jedi-Generation und Javis Tyrr
, die allesamt wahrscheinlich bei Denning zugunsten von z.B. Saba und
Raynar Thul
wieder unter den Tisch fallen werden.
Die Sith und Vestara
werden aber hoffentlich dabei bleiben.
Ansonsten war die Abstimmung zwischen Allston und Golden aber erstaunlich und erfreulich gut. Von dem "Autorenwechselschock", der in LotF mit jedem Band unweigerlich kam, war nichts zu spüren, da waren keine Charakter- oder Handlungsbrüche, alles ging nahtlos ineinander über, bis hin zur Übernahme exakter Zitate.
Auch sehr gut gefallen mir an der Reihe diese ganzen Mysterien, an denen man herumrätseln kann.
Die Geschichte mit Kessel, die Jedi-Paranoia, die Gründe für Jacens Fall, die Mysterien der Aing-Tii, die Kesh-Sith und ihre ganzen Philosophien und Hintergrundgeschichten, wer oder was hat Ship gerufen, was ist mit der Frau aus dem Prolog von Outcast usw. usf. – und irgendwie scheint alles im Maw zusammenzulaufen.
Natürlich ist das noch keine Garantie, dass am Ende nicht alles nur Sackgassen sind bzw. die einzelnen Rätsel nicht auf blöde Weise verknüpft oder aufgelöst werden....
Eine Trübung meines Vergnügens waren die neuen Entwicklungen in Bezug auf Jacens Fall und die Macht im Allgemeinen. Ich hoffe, dass einige Dinge nicht so gemeint sind, wie man sie oberflächlich erstmal versteht, denn das wäre dann wirklich ein Rückfall in die Steinzeit.
So, jetzt geht es an die richtig dicken
Rund um die Jedi:
Bei Jysellas Flucht haben die Jedi sich mal wieder etwas dappisch angestellt - eigentlich sollte man doch denken, dass alle Türen, Schilde usw. in dem Moment schließen, wo bekannt wird, dass jemand aus dem Tempel flüchten (oder auch in den Tempel eindringen) will. Aber es war zum Glück lange nicht so schlimm wie in Outcast mit Valin.
In Kapitel 1 wird dargestellt, dass Cilghal in gewissem Maße gegen Jedi-Attachments ist. Das ist als Individual-Entscheidung natürlich legitim, aber hoffentlich kein weiteres Indiz für generelle Wandlung...
Da mich solche Stellen ja immer besonders "freuen": Auf S. 60 meckert Ben schon wieder über die dröge Akademie.
Interessant fand ich die Frage des einen Journalisten: Sollten Jedi nicht Vegetarier sein? Als dann später noch der Hinweis kam, dass reeks durch Fleischnahrung aggressiv werden, fragte ich mich, ob Golden hiermit eine Aussage machen will im Universum der Nerf-Steak-Fresser. Ist sie eigentlich Vegetarierin?
Gut fand ich den Ansatz, dass die Jedi selbst eine Strafe über Jaina und Co. verhängen, aber Hausarrest ist natürlich etwas albern. Allgemein würden mir in solchen Situationen "niedere" soziale Dienste gefallen, allerdings könnte damit im Moment das Problem bestehen, dass die Jedi so unbeliebt sind, dass sich niemand von ihnen helfen lassen will.
"Korrekt" aber dann auch, dass em Ende Tahiri wegen Pellaeon verhaftet wird – das hätte eigentlich schon längst juristisch geklärt werden müssen. Mal gespannt, wie die Sache ausgeht.
Verwirrend fand ich folgenden Satz auf S. 103 unten: "The Jedi had been chafing under Daala and all but reveling in their new, legal freedom." Ich verstehe da auf den ersten Blick: "Die Jedi hatten unter Daala gelitten und ihre neue legale Freiheit geradezu genossen." Was ja widersprüchlich ist und auch nicht zur Situation passt. Das "all but" kann man wohl auch anders übersetzen, aber geradezu/quasi/praktisch ist für mich die gängigste Interpretation, gerade in dieser Formulierung mit dem Infinitiv. Oder ist meine Übersetzung doch korrekt und Lecersen denkt hier sarkastisch?
Eine neue Generation?
Da musste wohl erst eine ganz neue Autorin kommen, um endlich mal eine neue Generation von Jedi einzuführen... Und sie schafft es tatsächlich, sie und ihre Beziehungen in kürzester Zeit "lebendig" werden zu lassen, auch wenn das mit der "Unit" etwas albern ist. Witzig z.B., wie Yaqeel sich fragt, was Barv von ihrem Geruch hält und ein sehr schöner Moment, wie sie Jysellas Fall abfängt. Angesichts der vorher etablierten Fakten ist es allerdings unglaubwürdig, dass Allana so eine tolle Beziehung zur "Unit" haben soll.
So und so glaube ich aber nicht, dass diese neuen Figuren einen bleibenden Wert haben werden. Entweder sie erleiden das übliche Schicksal, dass der Rest der Autoren sie ignoriert, oder sie werden einer nach dem anderen der Jedi-Paranoia zum Opfer fallen (oder beides)... Das wäre allerdings noch zu verkraften – so toll sind sie nun aber wieder nicht – die komplette Katastrophe wäre es dagegen, wenn man Valin und Jysella endgültig opfert.
Interessante Info übrigens zum Altersunterschied zwischen den Horn-Geschwistern: Es sind jetzt offiziell etabliert nur 3 Jahre. Teilweise wurden nämlich auch 10 Jahre angegeben. Ganz neue Theorie auch, dass die Telekinese-Unfähigkeit nur die männlichen Horns betrifft (ob die weiblichen sie aber trotzdem vererben können, wie die Bluterkrankheit?). Das ist natürlich legitim, bisher widerspricht dem nichts, aber es riecht doch ein wenig danach, als ob Golden nicht aufgepasst hätte und man das schnell im Nachhinein korrigiert hat, oder als ob sie nicht in der Lage gewesen wäre, Jysellas Flucht- und Kampfszene ohne Telekinese zu schreiben...
In Bezug auf das Alter der Horns kam mir auch ein seltsamer Gedanke: Vielleicht hat man vor, die Horns und andere Jedi dieser Generation so lange in Carbonit einzufrieren, bis sie in Bens Generation gerutscht sind. Das wäre natürlich auch ein ziemliches Armutszeugnis für die Charakter-Aufbauarbeit der letzten Jahre...
Jedi-Paranoia:
Jetzt hat es also auch Jysella erwischt, und ihre obskure Jacen-Fähigkeit ist flow-walken.
Wie das funktioniert, hat Golden aber offenbar nicht ganz verstanden. Wenn man damit einen Kampf Schritt für Schritt vorhersagen könnte, wäre Caedus unbesiegbar gewesen. Aber in der Gegenwart vergeht ja ebenfalls Zeit und man ist "außer Gefecht", solange man in der Zukunft ist. Jysella hätte sich den Kampf also höchstens vorher anschauen können, aber dann hätte sie zur Umsetzung immer noch ein quasi fotografisches Gedächtnis gebraucht.
Ein anderes Problem gibt es bei der anderen Szene in der Tempelhalle, denn Jysella hat sich hier eine Zukunft angeschaut, die dann nicht wahr geworden ist und ich bin mir nicht sicher, ob das beim flow-walken geht. Z.B. hatte Jacen in DN mit seinem "Auftritt" vor Leia ja auch die Zukunft "festgenagelt". Die Aing-Tii liefern allerdings wieder eine andere Erklärung, dass die gesehene Zukunft sich wieder auflösen kann. So oder so hätte sich diese Szene aber auch ganz einfach und stringent anders lösen lassen: Jysella hätte zur letzten Wartung der Droiden in die Vergangenheit flow-walken können. Dabei hätte sie dann z.B. auch jemand als geisterhafte Erscheinung erspähen können und man hätte einen guten Hinweis auf ihre Fähigkeit gehabt.
Insofern sind von Luke angebrachten Argumente, dass es kein flow-walken gewesen sein kann, nur logisch, und das macht die ganze Konstruktion natürlich sehr verkrampft...
Jysellas erste "Zukunftsvision" in der Tempelhalle hat mich allerdings auch auf flow-walken gebracht, aber in ganz anderem Sinne: Nämlich, dass Jacens Rumgefummele in der Vergangenheit doch irgendetwas verändert hat und diejenigen, die unter der Jedi-Paranoia leiden, jetzt sozusagen zwischen den zwei Gegenwarten hängen oder in die andere, veränderte Gegenwart gewechselt haben. Das wäre auch eine schlüssige Erklärung dafür, warum sie alle anderen für perfekte Doppelgänger halten – sie sind zwar dieselben Personen, aber aus der "falschen" Zeitschiene. (Nicht, dass ich wirklich glaube, dass es so ein SciFi-Element in SW geben wird, aber es ist eine interessante Idee.) Eine weitere Erklärung wäre, dass die "Korrekturarbeit" der Macht an der Zukunft die Krankheit auslösen.
Luke hat ja dann eine ähnliche Idee, nämlich dass Caedus sein Ende vorausgesehen hat und in die Vergangenheit geflow-walkt ist, um das, was jetzt passiert, auszulösen, um doch noch Schüler und Nachfolger zu haben.
Ansonsten haben wir nicht viel neues gelernt, außer, dass mit Natua Wan (obskure Jacen-Fähigkeit: Stimme projizieren) bewiesen wurde, dass nicht nur Menschen befallen werden.
Mehr wird da schon im Abyss-Auszug angedeutet.
Wäre eine interessante Wendung, wenn es als nächstes einen Nicht-Machtsensitiven erwischen würde... wenn es eine Zeit-Geschichte ist, warum nicht?
Ansonsten wird festgestellt, dass alle bisher Erkrankten während des YV-Krieges im Maw waren, was natürlich jede Menge neue Spekulationsmöglichkeiten eröffnet. Ist es einfach nur der für Machtsensitive besonders verstörende Einfluss schwarzer Löcher? Haben die Kesh-Sith etwas damit zu tun? Die fehlenden Überreste Kessels, von denen Han in einer in Outcast hingeworfenen Bemerkung vermutet, dass sie ins Maw gestürzt sind? In diesem Zusammenhang evtl. auch die seltsame Präsenz, die Allana auf Kessel gespürt hat? Oder gibt es gar einen Zusammenhang mit den Aing-Tii-Göttern hinter dem "Veil"?
Und bedeutet das, dass Ben es demnächst auch kriegen wird? Nein, und zwar nicht (nur) wegen seines Charakterschutzschirms. Aber, wie in Outcast auch scheinbar nebenbei erwähnt wird (hehe, ja, es war sehr praktisch, direkt nach der Omen-Lektüre das Outcast-Hörbuch anzuhören, was einem da nicht alles auffällt...): Er war im Maw von der Macht abgeschottet.
Politik & Gesellschaft:
Daala & andere Imperiale:
Daala erfüllt im Wesentlich die Erwartungen und drückt die Jedi immer weiter nieder, obwohl Kenth Hamner sich doch so bemüht, "brav" zu sein. Bin mal gespannt, was sie als nächstes ausbrütet.
Kenth ist allerdings genauso bescheuert wie alle anderen, Daala bisher für eine gute CoS gehalten zu haben. Im Gegensatz zu Outcast ist mir in diesem Buch aber jetzt auch aufgefallen, dass Daala unpassend "normal" und rational geschrieben ist (diesmal gab es nämlich auch Szenen aus ihrer Sicht, die man nicht als "Verstellung" oder "aus Blödheit fehlinterpretiert" abtun kann). Ich weiß wirklich nicht, was die EU-Machter reitet, entweder läuft da ein gigantisches Charakter-Retcon aus reinen PDA-Gründen oder... dazu komme ich später noch.
Dieser persönliche Assistent Wynn Dorvan kommt mir ausgesprochen verdächtig vor. Auffällig z.B., dass er Jysellas Amoklauf so schnell bemerkt hat – kann natürlich Zufall oder Wachsamkeit sein, muss aber nicht. Und dann sein "Scherz" über "Jedi mind tricks" auf S. 34. Offensive ist die beste Tarnung? Außerdem habe ich mir noch die Bemerkung "Any higher and I'd have to have someone under me" notiert – überinterpretiere ich da etwas oder soll das eine sexuelle Anspielung sein?
Auch sein chitlik und die neue Twi'lek-Assistentin habe ich im Verdacht, nicht zu sein, was sie vorgeben. Es ist klar, dass nicht hinter jeder Figur etwas "stecken" kann, aber dass man bei allen etwas vermutet, zeigt, dass geschickt falsche Fährten gelegt werden.
Sehr schön, dass wir außerdem einen Blick hinter die Kulissen der Moffs erhaschen konnten und dass hier Doppel- und Dreifachspielchen im Gange sind. Da sind mal welche richtig clever, einfach abzuwarten, bis sich die Gegner im wechselseitigen Zwist selbst geschwächt haben. Schade nur, dass es mal wieder die Imperialen sein müssen, die so klug sind, während die eigentlichen Helden ziemlich naiv-ahnungslos durch die Gegend stolpern.
Was mir ansonsten noch aufgefallen ist: Die weiblichen Moffs heißen ja gar nicht Mons!
Die Presse:
Oooh, ja, wie schon in Outcast, spielt die Presse hier weiter eine gar köstliche Rolle. Dieser Javis "Mynock" Tyrr ist eine grandiose Hassfigur! Einfach herrlich seine Show "The Jedi Among Us". Gerne hätte ich davon noch mehr direkt gesehen, ganz besonders natürlich das fiese Interview mit Leia, Jaina, Cilghal und Tekli.
Mal sehen, welche Folgen seine Minikamera noch haben wird, die ja scheinbar immer noch irgendwo "herumspukt"...
Was in LotF an netten, rührenden oder spaßigen Solo-Familienmomenten gefehlt hat, FotJ scheint es wettmachen zu wollen.
Dass diese Tiermesse gigantisch in die Hose gehen würde, war allerdings von Anfang an abzusehen. Klar war auch, dass einer der Begleitjedi in aller Öffentlichkeit ausflippen würde – warum sonst als aus diesem Grund sollten die Solos, mit Jaina und Leia als vollwertigen Jedi und dem keineswegs wehrlosen Han zwei Jedi als offizielle Begleitung brauchen? Naja, wir hatten schon schlimmere PDAs.
Nebenbei bemerkt ist die Haltung größerer Tiere auf Coruscant ja wohl Tierquälerei, und dass sich ein Ithorianer gefangene, sogar gefährliche, gequälte Tiere anschaut, war sehr unglaubwürdig (höchstens vielleicht, um es zu dokumentieren und hinterher anzuprangern). Außerdem habe ich mich gefragt, wo Allana überhaupt hätte reiten sollen. Macht, dass ihr nach Ossus kommt, da ist es sowieso viel schöner und viel kinderfreundlicher!
Das unvermeidliche Desaster entwickelte sich dann zu einer spannenden, gut nachvollziehbaren Action-Szene. Ich hatte mit den ersten Toten der Reihe gerechnet, aber es ging am Ende doch noch glimpflich aus. Unklar blieb aber, ob draußen bei der Stampede Personen getötet wurden.
Ein Paar-Problem:
Zu den Solos selbst habe ich mir wieder mal nicht viel notiert, außer dass ich Han bei seinem ersten Auftritt in Kapitel 9 irgendwie zu "hart" geschrieben fand und die zwei Gags mit der "mating season" auf S. 157 und den Blastern "strapped to his body" auf S. 174.
Deswegen will ich bei dieser Gelegenheit einen allgemeinen Punkt die Solos betreffend ansprechen, der mir schon länger im Kopf herumgeht.
"Die Solos", damit ist das Problem eigentlich schon umrissen. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich in einem Buchreview getrennte "Han"- und "Leia"-Abschnitte hatte, wenn überhaupt jemals. Denn sie treten a) nicht mehr als eigenständige Personen auf und b) gibt es keinerlei Charakterentwicklung mehr, weder oberflächlich-praktische noch tiefschürfend-psychologische. Es macht immer noch Spaß, über sie zu lesen – aber sie sind doch langweilig geworden.
Ab dem zweiten Drittel der NJO traten sie fast immer zu zweit auf, eine Trennung erfolgte höchstens mal kurzzeitig. Einzig Denning in DN paarte mal Han mit Luke, während Leia mit Saba und Mara unterwegs war, was eine erfrischende, aber leider schnell wieder beendete und nie wiederholte Abwechslung war.
Das zugrundeliegende Problem: Han hat mit Chewie den Partner verloren, mit dem er hin und wieder alleine losgezogen ist. Ein Ersatz ist weit und breit nicht zu sehen, nachdem Droma wieder komplett aus der Geschichte herausgeschrieben wurde; andere alte Freunde wie Lando oder Wedge, die diese Rolle ebenfalls zeitweise einnehmen könnten, sind selbst durch Familie, Verpflichtungen oder die Bequemlichkeiten des Pensionärslebens gebunden.
Leia andererseits hat ihre unabhängige Aufgabe in der Politik verloren. Sie sollte zwar eigentlich als offiziell ausgebildete Jedi eine neue haben – nur nimmt sie diese Funktion nicht wahr. Sie ist nicht wirklich in den Orden integriert, seit ihrem Ritterschlag am Ende von DN kann ich mich nicht erinnern, dass sie irgendwelche richtigen Jedi-Missionen im Auftrag des Tempels ausgeführt hat. Natürlich hat sie die Fähigkeiten und nutzt sie – ist dabei aber praktisch immer auf eigene Initiative unterwegs. Ein weiteres unrühmliches Beispiel für die "Familien-Extrawürste" in diesem Orden... Meine Vorstellung, dass sie als letzte Überlebende des OT-Trios irgendwann mal die weise alte Dame des Ordens werden könnte, ist derzeit in weite Ferne gerückt, da man sie nicht als Teil des Ordens empfindet und auch sie selbst sich nicht damit zu identifizieren scheint.
Zusätzlich verschärft wird das ganze natürlich durch die äußeren Bedingungen, insbesondere ihr Exil in LotF. Derzeit werden sie zwangsweise durch Allana zusammengehalten, denn solange sie noch so klein ist, ist nicht vorstellbar, dass einer der beiden loszieht und den anderen mit ihr allein lässt. (Weil man offenbar auf dem Trip ist, dass es das Idealbild einer glücklichen Kindheit ist, wenn Vater(figur) und Mutter(figur) permanent anwesend sind und ansonsten höchstens mal Droiden Babysitterrollen übernehmen. Bloß keine anderen Bezugspersonen! Könnte das arme Kind ja verwirren! )
Kennt ihr ein Paar, das dermaßen aufeinanderklebt? Keinerlei individuelle Aufgaben, Hobbies, Freunde hat? Ich nicht, und ich bin froh darum, denn ich halte das für ziemlich ungesund.
Und daraus ergibt sich dann auch der zweite Problemkern, die fehlende Charakterentwicklung. Obwohl die Solo-Familie wirklich durch den Reißwolf gedreht wurde in letzter Zeit, gab es bei Han und Leia seit der Krise nach Chewies Tod keine wirkliche Veränderung mehr, weder durch den Verlust Anakins, noch durch den Jacens. Sie sind seit knapp 20 EU-Jahren "das Paar, das unzertrennlich und unerschütterlich durch alle Schicksalsschläge geht und dabei im Endeffekt nie seinen Humor verliert". Versteht mich nicht falsch, ich finde das ja schön und verlange nicht, dass die Autoren ihnen wieder einen veritablen Ehekrach wie seinerzeit in der NJO anhängen. Aber sie sollten daneben eben auch noch etwas anderes sein.
Denning hatte in DN tolle Ansätze mit Leia als endlich offizieller Jedi – aber wie schon ausgeführt, hatte dies auf lange Sicht keinen Einfluss auf ihren Charakter, abgesehen davon, dass große Macht-Leistungen keinen "schau-mal-einer-an-was-sie-nicht-alles-drauf-hat"-Effekt haben. Ich hatte die Hoffnung, dass post-LotF die neue Aufgabe als Großeltern einen neuen Impuls geben würde, aber wie ich ebenfalls schon beschrieben habe, hat es die Situation eher noch verschlimmert, weil es sie als Paar, das schon allein zum Wohl des Kindes glücklich und zusammen zu sein hat, konsolidiert.
Leia regelmäßig auf Jedi-Missionen unterwegs und somit Han immer wieder über längere Zeiten mit Allana "allein daheim" und mit der gesamten Verantwortung für ein Kind belastet – das wäre für's erste eine interessante Variante, aber ob es dazu kommt?
Jaina (& Jag):
Ich hoffe sehr, dass uns hier nicht das nächste derartige Paar bevorsteht, aber da müsste eigentlich Jags fordernder Job als Imperator und Jainas Sword-Verpflichtung vor sein... Andererseits ist Jag als Person aber ohnehin zu langweilig, um mehr als ein "& Jag" zu verdienen , und ich sehe derzeit keinerlei Anzeichen, dass sich das ändert... Und was die Autoren mit Jaina vorhaben, wenn sie erst einmal Kinder hat, das wissen die hinter dem Vorhang.
Denn jetzt isses also passiert, ausgerechnet die neue Autorin darf den Heiratsantrag schreiben. Und es war sogar eine richtig schöne Szene. Ich war zwar nie besonders verrückt nach dieser oder irgendeiner anderen Paarung, aber es ist a) schön, dass Jaina jetzt endlich ein wenig Glück abbekommt und b) ein Segen, dass dieses pubertäre Beziehungsgehabe damit jetzt endgültig ad acta gelegt sein dürfte. (Aber oh nein!
Zekk lebt ja irgendwo da draußen noch und könnte wieder auftauchen und die Zweisamkeit höchstdramatisch sprengen. Wahrscheinlich platzt er mitten in die Hochzeitsfeier. Wahrscheinlich muss deswegen Bloodoath unbedingt vor einem bestimmten Band von FotJ erscheinen. Es sei denn, Zekk ist inzwischen die Duogamie mit diesen unerträglichen hapanischen Cousinen eingegangen.
)
Dass die großartig aufgezogene "Operation Caranak" nix als ein Date ohne Journalisten werden würde, habe ich von Anfang an geahnt. Trotzdem war es eine spaßige Episode. Es ist immer schön, wenn dieser Tyrr an der Nase herumgeführt wird, hehe!
Ein netter ironischer Seitenhieb war die gezielte Verwendung von Doppelgängern durch Jag und Jaina im Angesicht der Doppelgänger-Paranoia-Krankheit und nach Dab. Bald sind alle doppelt.
Jaina selbst hat mir insbesondere bei der Tiermesse richtig gut gefallen, da sie da sehr erwachsen rüberkam. Witzig fand ich die Aussage von Leia, dass sie keine Chance hatte, ihr eine königliche "Haltung" beizubringen (S. 158). Ansonsten war natürlich ihre Wut über die "Einigung" mit Daala am Schluss klassisch Jaina, aber ich denke, ihren Stolz mal ein bisschen herunterschlucken zu müssen, tut ihr ganz gut.
Ärgerlich ist natürlich nach wie vor, dass die Ereignisse aus Invincible keine Auswirkungen auf Jainas Charakter haben, aber das war ja schon von Allston so vorgegeben.
Gut gefallen hat mir auch, dass Jags Pflichtvernachlässigung zugunsten seiner Affäre hier noch zur Sprache kommt und möglicherweise Folgen haben wird (Pläne der Moffs).
Witzig auch der Seitenhieb auf die widersprüchliche Darstellung von Jags existentem oder non-existentem Humor auf S. 114.
Allana:
Golden hat zwar selbst so einige Fehler gemacht, aber immerhin auch einen von Luceno ausgebügelt: Allanas Haare sind hier nämlich wieder korrekt schwarz!
Ansonsten fand ich sie wieder sehr niedlich und altersgemäß geschrieben. Besonders gefallen hat mir, wie sensibel Golden die Eigenarten einer königlichen Erziehung eingebaut hat. Klar war natürlich, dass Allana als abenteuerlustiges Mädel zu den gefährlichen Tieren will. Gleichzeitig wird mit ihrer Empathie zu den Tieren eindeutig eine Parallele zu Jacen gezogen, die aber nicht stört, da sie noch eigenständig genug ist (wenn sie allerdings auch anfängt, überall Viehzeug aufzulesen, wäre mir das zuviel an Kopie).
Ich bin mal gespannt, ob es am Ende tatsächlich so ausgeht, dass ein nexu den Solos landet. Eine sehr enge Beziehung zwischen Allana und dem nexu wäre einerseits eine schöne Nicht-Kopie-Parallele zu Jacen, und könnte andererseits ein Ausgangspunkt für interessante Szenarien sein – erstmal "Kinder-Abenteuer-Nebengeschichten", später dann ein cooles Team. Ein Machtsensitiver mit so einem absolut treuen, gefährlichen tierischen Partner, das wäre mal was.
Auffällig, dass in diesem Buch im Zusammenhang mit Allana schon wieder die Differenzierung zwischen bewusstem und unbewusstem Bösen zur Sprache kam...
Der "Sith-Kram":
Okay, da war er also, der ängstlich gespannt erwartete "Sith-Kram". Und – ich fand ihn sogar ausgesprochen gelungen. Somit scheint die Reihe zumindest eine der gefährlichen Klippen gut zu umschiffen. Leider gibt es noch jede Menge anderer...
Ich fand sie ja irgendwie niedlich, diese Kesh-Sith oder Omen-Sith oder wie auch immer man sie nennen will. Insgesamt kamen sie mir nämlich nicht besonders böse-sithig vor. Nur zu behaupten, dass man die dunkle Seite nutzt, macht noch keine Sith, abgesehen davon, dass nach Vergere'scher Lehre die "dunkle Seite" einfach die rohe Macht ist. Möglicherweise ist es aber auch einfach ein Problem, "das Böse" so im Alltagsleben, mit Familie und Kindern darzustellen. Was die Sache natürlich schön grau macht: (Diese) Sith sind auch nur Menschen. Und andererseits ist es eine interessante Aussage zu religiöser oder allgemein ideologischer Verblendung.
Großartige Arbeit hat Golden mit dem kulturellen Kosmos geleistet, den sie mit wenigen Absätzen kreiert und zum Leben erweckt hat: Der Absturz auf dem Planeten, das Verhältnis zu den Keshiri, die uvaks, die Ausbildungsmethoden und Hierarchien, die Kunst...
Sehr interessant z.B. ihr Schönheitsideal, mit den Henna-artigen Bemalungen (auf dem Cover im übrigen eindeutig viel zu wenig filigran und viel zu martialisch wiedergegeben) und der Ablehnung von jeglicher Verstümmelung des Körpers (das werden sie als zunehmend kriegerische Kultur aber wohl bald revidieren müssen).
Bemerkenswerte Ansätze in der Ausbildung: Sithschüler dürfen ein Jahr lang keinen Kontakt zu ihrer Familie haben. Interessanter, gar nicht schlechter "Kompromiss" aus dem Modell der alten Jedi und familienfreundlicheren Methoden. Heftig ist allerdings, dass 14 schon "alt" für dieses Stadium der Ausbildung ist. Auch das Jahr in kompletter Besitzlosigkeit und spartanischsten Lebensumständen ist keine dumme Idee, allerdings habe ich mich dabei gefragt, ob dieser Verzicht nicht erst recht den Wunsch anheizen könnte, später in Luxus zu schwelgen.
Spannend fand ich auch die Geschichte mit den Zerstörern, die Zivilisationen vernichten, um den natürlichen, primitiven Zustand des Lebens wieder herzustellen. Eine Ideologie, die sich gegen Bewusstsein wendet und damit, unter der Voraussetzung, dass Böses und Gutes erst durch Bewusstsein entstecht, auch gegen Machtseiten? Auch eine höchst puristische Vorstellung vom "Gleichgewicht der Macht" könnte sich dahinter verbergen.
Wie sieht's machtnutzungsphilosophisch aus? Gefühle müssen kontrolliert und zielgerichtet genutzt werden, scheint die Hauptregel zu sein. In Bezug auf unser gutes altes Machtmodell schon eine gewisse Beeinflussung des Flusses, aber gar so negativ und weit entfernt von Jedi-Methoden erscheint mir das nicht. Auch ihre Attachment-Philosophie fand ich durchaus ansprechend: Sie sind erlaubt, aber man muss sich von dem Besitz-Bedürfnis lösen und auch in der Lage sein, sie aufzugeben.
Einen wichtigen Unterschied zwischen sich und den Jedi sehen die Kesh-Sith in der Angst der Jedi vor Leidenschaft – aber ich glaube, sie werden sich noch wundern, wenn ihnen da draußen nach 5000 Jahren die neuen Jedi begegnen. Das könnte eine schön-tragische Sache werden, wenn diese eigentlich-gar-nicht-mal-so-bösen-Sith sich gegen die Jedi werfen, obwohl sie gar nicht so unterschiedlich sind, einander nicht hassen müssten, sogar voneinander lernen könnten, wenn nicht diese alten, verfeindeten Ideologien wären.
Eher nach klassisch "bösen" Sith klangen dagegen die mörderischen Fehden zwischen den "Glaskünstlern". Auch die Andeutungen zum Umgang mit den Reittieren auf S. 148 sowie die Bereitschaft, ein wehrloses Tier für eine Lektion zu töten (S. 150) lassen auf wenig Respekt vor anderem Leben schließen.
Etwas seltsam fand ich, dass eine einst raumfahrende Zivilisation es 5000 Jahre lang nicht geschafft hat, die Raumfahrt neu zu erfinden. Es wirkte irgendwie herzig-hilflos-naiv, wie sie sich da auf alle Bedingungen in der Galaxis vorzubereiten, während sie gar nicht in der Lage sind, von ihrem Planeten wegzukommen. Genauso dieses absolute Eingebildetsein auf das Sithtum "of the purest stock" und die jahrhundertealten Stammbäume sowie der Glaube, dass die Sith die Galaxis beherrschen.
Aber ich denke, sie werden sich dann schon noch zu ernstzunehmenden Gegnern entwickeln. Auf jeden Fall haben sie von Ship schnell gelernt und sind quasi über Nacht zu gnadenlosen Abschlachtern geworden. Ich gehe davon aus, dass die Sith damit "standesgemäß" die ersten (anonymen) Todesopfer in dieser Reihe zu verbuchen haben. Sehr treffend fand ich übrigens die Feststellung, dass die bei Sith und Jedi üblichen Roben eigentlich hochgradig unpraktisch für kämpfende Gruppen sind.
Am Ende denkt man, dass es mit dem ruhigen Herumgereise für die Skywalkers jetzt vorbei ist – und dann entscheiden sich diese seltsamen Sith doch tatsächlich dafür, erst einmal Ship zu suchen. Ein weiteres spannendes Rätsel, wer es bzw. ihn (daran kann ich mich nicht recht gewöhnen, ich hatte immer eher eine weibliche Vorstellung von Ship) gerufen hat – die One Sith? Irgendjemand, den wir noch gar nicht auf der Rechnung haben?
Ach so, apropos One Sith: Würde mich nicht wundern, wenn der Prolog über Dician das einzige wäre, was wir von denen in FotJ zu sehen bekommen. Ich werde sie nicht vermissen...
Eine neue Hauptfigur?:
So, Vestara Khai, sie ist also das mysteriöse "Covergirl". Eine sehr ungewöhnliche Sache, dass ein völlig neuer Charakter gleich ein Titelbild abbekommt – ein Anzeichen, dass sie uns lange erhalten bleiben, gar zur einer der dringend benötigten neuen Haupfiguren werden wird?
Passenderweise ist sie auch noch exakt so alt wie Ben – wittere ich da für die Zukunft eine dicke Freundschaft oder mehr? Das könnte erstmal mit interessanten Komplikationen anfangen, da sie ja immerhin Sith(schülerin) ist und davon besessen, die Jedi auszurotten. (Wie das ausgeht, wenn Frauen Skywalker-Männer umbringen wollen, haben wir ja schonmal erlebt. ) Nein, im Ernst, ich könnte mir da interessante Szenarien vorstellen, mit einer unglücklichen, weil nicht erwiderten oder durch die verfeindeten Ideologien unmöglichen Liebe, oder mit einer heimlichen, die Barrieren überwindenden Beziehung (bekanntermaßen auch gefährlich für Skywalkers, aber Ben kriegt das besser hin als Anakin, davon bin ich überzeugt ). Dass Ben sich nach der Enttäuschung mit Jacen beim flow-walken jetzt denen widmen will, die er noch retten kann, scheint mir da auch ins Bild zu passen.
Wie auch immer, ich mag das Mädel und sie hat einen interessanten, ungewöhnlichen Hintergrund, insofern hoffe ich, dass wir mehr von ihr sehen.
Was für eine wunderbare, faszinierende Episode, nach Allstons drögem, verkrampften Baran Do-Intermezzo!
Ich habe mir unter den Aing Tii-Mönchen zwar immer etwas vollkommen anderes vorgestellt als steinfarbige Dinosaurier mit sechs Zungen – aber ich mochte sie trotzdem mit ihrer Gelassenheit und Naturverbundenheit. Wie schon bei den Sith hat Golden hier ganz nebenbei eine überaus interessante und in sich schlüssige Kultur geschaffen, die nicht so eindimensional ist, wie Spezies in SW häufig dargestellt werden.
Passend zu den Machtnutzern, die Jacen das flow-walking gelehrt haben, gibt es bei ihnen eine Menge zur Relativität von Raum und Zeit. Neben all den offensichtlichen Techniken z.B auch das "Beamen" des Steines – auch das könnte eine Art Sprung auf eine andere Zeitschiene sein, was nicht gerade dazu beträgt, meinen Verdacht, dass hier irgendwas im Busch ist, zu zerstreuen...
Dann das Mysterium mit ihren Gottheiten "Those Who Dwell Beyond the Veil", von denen sie allen möglichen "Zivilisationsmüll" als heilige Artefakte einsammeln. Eine Verbindung zu einem Paralleluniversum? Oder zu einer anderen Stelle in der GFFA? Haben die Kesh-Sith irgendetwas damit zu tun?
Auffällig war, dass es auch diesmal bei einem neuen Machtkult bei der Vorab-Information gleich um die Kampfmethoden ging... und hinterher stellten sich die Aing-Tii als derart unaggressiv heraus, dass man sich fragte, warum sie denn überhaupt Waffen haben. Na gut, Betäubungswaffen waren dann noch das logischste und es geht ihnen ja wohl darum, ihre Isolation zu verteidigen.
Dieser Jorj Car'das wird allmählich zum Running Gag – er begegnet einem aber auch wirklich überall, wo man ihn nicht erwartet. Ist aber interessant, wie man sich so die Stationen seines Lebens nach und nach zusammenpuzzelt.
Etwas mehr "Drama" hätte ich mir von dem gefährlichen Kathol Rift erwartet; das haben Ben und Luke dann doch etwas zu glatt gemeistert, aber vielleicht wurde hier wieder das gleiche Understatement-Prinzip wie in Outcast verfolgt.
Idee für eine weitere Ben/Luke-Episode: Sie geraten in eine Natur- oder andere Katastrophe, wo sie viele Einheimische retten, das verursacht etwas Medienwirbel und verschafft Daala und ihrer Hofjournaille mal ein bisschen Gegenwind.
Ben & Luke:
Bei ihrer ersten Szene hatte ich den Eindruck, dass Golden Ben und Luke lange nicht so gut und "lebendig" hinbekommt wie Allston in Outcast, beispielsweise hätte Allston auf S. 53 nicht umständlich um den "oath" herumgeredet, sondern Luke einfach "Language!" mahnen lassen. In Kapitel 7 wurde das dann schon besser, allerdings war hier ein markanter Unterschied zu Allston zu erkennen in dem Sinn, dass Luke wesentlich locker-witziger wirkte, fast schon vertauschte Rollen im Vergleich zu Outcast. Aber leicht andere Interpretationen sind ja durchaus zulässig, grundsätzlich hat sich an den Charakterisierungen und an ihrem großartigen Verhältnis zueinander nichts geändert und zur Not wären die Veränderungen durch das längere Zusammensein erklärbar.
Ansonsten werfen sie sich da einige heftige Wahrheiten an den Kopf. Z.B. Bens Freundelosigkeit – während es Zeit wurde, dass das einmal thematisiert wird, bezweifle ich, dass Luke es so anbringen würde, es sei denn, das wäre ein Thema, das sie schon ausführlich durchgekaut haben.
Insgesamt traf Golden den "Ton" zwischen Luke und Ben hier und mit jeder weiteren Szene aber zunehmend besser. Eine sehr schöne und wirklich komische Szene war z.B. das "Junggesellen-Essen". "Ben's slightly crumb-enhanced discourse".
Trotzdem wäre es unglaubwürdig, wenn es so harmonisch weitergehen würde und in der Tat kommt es dann zum Knatsch wegen des flow-walkens – aber auch dieser Konflikt ist perfekt konstruiert und umgesetzt. Am Ende scheint die Sache aufgelöst – für Ben zwar mit einem harten Ausgang, aber ohne weitere Folgen. Aber ich glaube noch nicht recht daran, dass da nichts mehr nachkommt, vielleicht wird er doch noch versuchen, die Vergangenheit zu ändern. Es ist ja bekannt, dass Teenies chronisch launisch sind und sie ihr eigenes Geschwätz von gestern nicht mehr interessiert.
Für diejenigen, die wie Wraith herbeisehnen, dass Luke endlich eins mit der Macht wird , gibt es auch einige Andeutungen, beispielsweise seine Sterblichkeit nach dem Erstkonkakt mit Tadar'Ro, oder dass er auf dieser Reise mehr Zeit mit Ben verbringen kann als auf Coruscant je möglich wäre – eine Gelegenheit, sein Erbe weiterzugeben, bevor es zu spät ist?
Bei der Erwähnung der "Embrace" bin ich auch zuerst etwas erschrocken, das war nach der "königlichen Erziehung" ein weiteres Beispiel für Goldens psychologische Feinfühligkeit. Ich frage mich, wenn sie in den vergangenen Jahren schon Einfluss auf den Verlauf der Geschichte gehabt hätte, ob dann auch so über sämtliche Traumata hinweggetrampelt worden wäre?
Die bunte Seite der Macht:
Hochspannend, aber nicht immer erfreulich, was wir bei den Aing-Tii über die Macht erfahren.
Die Macht als Regenbogen – das war ein neues Konzept, das mir natürlich besonders gefallen hat. Schade, dass es auf S. 185 unmittelbar wieder abgeschossen wurde durch althergebrachte, dogmatische Hell/Dunkel-Vorstellungen. (Und, ja, Luke, Du klingst wie ein vorurteilsbehafteter, intoleranter alter Mann. ).
Aber war ja nicht anders zu erwarten. Eine Regenbogenmacht hätte einfach zu viele Implikationen von Schwulsein gehabt. Und wie gut das bei den Amis ankommt, weiß man ja nicht erst, seit kleinen Kindern die Buntstifte weggenommen werden.
Aber genug gefrotzelt.
Ich könnte mich durchaus mit einem Kompromiss anfreunden: Die Macht ist bunt. Oder, wem das lieber ist, grauschattiert. Sie hat keine klaren Schwarz/Weiß-Seiten. (Auch wenn diese z.B. durch Ben auf S. 185 festgeklopft zu werden scheinen – aber auch hier sind wieder dunkle Machtnutzer am Werk gewesen, die der Macht auf Ziost ihren Stempel aufgedrückt haben, der doch durchaus lang nach ihrem Tod/Weggang bestehen bleiben kann.) Und es kann grundsätzlich das ganze bunte Spektrum der Macht benutzt werden. Also alles bestens.
Aber: Die Jedi müssen sich an die helle Seite halten, obwohl auch ihnen theoretisch das ganze Spektrum zur Verfügung stünde. Sie sind nämlich aufgrund ihrer besonderen Philosophie, Tätigkeit und der Verantwortung (aktiv sein, kämpfen, verteidigen, die Galaxis besser machen...), die sie sich aufgeladen haben sowie der kraftvollen Art, wie sie die Macht als Werkzeug/Waffe nutzen, zu sehr gefährdet, in Abgründe oder fatale Spiralen zu geraten. Andere Machtkulte, die die Macht wie die Aing-Tii (flapsig ausgedrückt) nur zum selbstgenügsamen Rumphilosophieren nutzen, haben dieses Problem nicht. Was auch zu der Aussage auf S. 220 passt, dass Luke beim Berühren des Codex neben gesteigerter Macht auch eine größere Verwundbarkeit für die dunkle Seite spürte.
Und: "Sich an die helle Seite" halten, bedeutet nach meiner Daala-inspirierten Auslegung der hellen Seite nichts anderes als sich einem strikten ethischen Kodex und einem starken Emotionsbewusstsein zu unterwerfen und das zu verinnerlichen, so dass man (verhältnismäßig) sicher sein kann, wenn man auf die Macht zugreift, dass man es im "richtigen" Sinne und Gefühlszustand tut.
Das hat nichts zu tun mit dem Unterdrücken von gerechtfertigten Gefühlen, dem Verbot von Beziehungen, dem Widerstand gegen Veränderungen oder der "Vergewaltigung" unseres Macht-Flusses. All dies ist eine Überinterpretation und Übertreibung der notwendigen Selbstbeschränkung.
Ich finde, das passt alles. Und, wie eigentlich schon lange bekannt ist, mir aber vor S. 187 von Omen noch nie so klar aufgegangen ist: Es wird ja sogar durch den Ur-Film-Kanon bestätigt, nämlich dass Luke in der Höhle auf Dagobah nur finden würde, was er mitbringt. Da saß kein böser Teufel, der ihn verführen wollte, diesen Teufel hat er in sich.
Wie schön, dass Wraith nicht auf dem aktuellen Stand ist, um mir die Fallstricke in meinem Gedankengängen um die Ohren zu hauen. Ich hoffe jedenfalls, dass die Möglichkeit meines Kompromisses wenigstens offengehalten wird.
Falls es wirklich ein Retcon zum "alten Zustand" hin sein soll, ist es jedenfalls extrem platt gemacht. Auch die logischen Sprünge in dieser Argumentationskette sind mir zu groß. Auf S. 186 beispielsweise wird zuerst das Konzept der "grauen" Macht gleichgesetzt mit der "Werkzeug"-Vorstellung und diese dann wieder unmittelbar in Jacens Wahn von der sicheren Galaxis und die Spirale, immer mehr zu rechtfertigen, überführt.
Dann haben wir noch die Geschichte mit dem Propheten und dem Konflikt innerhalb des Ordens. Zum zweiten Mal in dieser Reihe greift Luke massiv in das System eines Machtkultes ein, indem er die Aing-Ti "zwingt", ihr Schicksal selbst zu entscheiden. Ich fürchte, dass das dazu führen wird, dass sie den Regenbogen "verlernen" – sie sind dadurch erwachsen geworden und zu einem neuen Bewusstsein ihrer selbst erwacht.
Im übrigen wäre es doch auch mal was, wenn bei den Jedi irgendein Chef von irgendeinem Machtorden auftauchen würde, um sie mal radikal umzukrempeln.
Was meint ihr zu dem Rätsel von Tadar'Ro, das er Ben und Luke mit auf den Weg gibt? "The Path of Enlightenment runs through the Chasm of Perfect Darkness. The way is narrow and treacherous, but if you can follow it, you will find what you seek." Man muss das Dunkel durchschreiten / einmal gefallen sein, um wahre Erleuchtung zu finden?
PS: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Aing-Tii die Yuuzhan Vong auch ohne gezieltes Vong-Sense-Training "gesehen" hätten.
Jacen:
Hey, Wraith, falls Du hier mitliest, auf S. 226 in diesem Buch ist unser "Living Jedi Dream".
Ansonsten haben wir nicht viel über die Gründe seines Falls erfahren – oder wir haben schon alles erfahren und ich möchte nur nicht wahrhaben, dass das wirklich die ganze Erklärung ist.
Widersprüchlich scheint jedenfalls, dass er am Ende seiner Reise, bei den Baran-Do, noch okay zu sein schien, Ben in der flow-walking-Szene, als er ihn zu Anfang seiner Reise sieht, jedoch überzeugt ist, dass sein Schicksal schon unabänderlich vorgezeichnet ist. Und was ist das eigentlich für eine Botschaft auf S. 227, dass sein "drive to seek knowledge" der Schatten des Dunkels war, der über ihn gefallen ist? Das könnte man auch sehr übel-antiaufklärerisch verstehen. Naja, das erklären wir zur Not mal mit Teenie-Überreaktions-POV weg.
Verwunderlich fand ich auch, wie auf S. 182 Jacens Verhältnis zum Lernen dargestellt wird: Nicht freudig, sondern etwas, dass er zu erledigen hat. Gerade am Anfang seiner Reise kann ich mir das nicht recht vorstellen.
Auf die Macht-Nexus-Geschichte aus Outcast ist man bisher (zum Glück?) nicht wieder zurückgekommen, vielleicht war das auch eine falsche Fährte. In Omen gibt es eine neue Spur: Jacen ging von den Aing-Tii aus auch ins Maw – was mag ihm da begegnet sein? War er auch bei den Kesh-Sith – was mag er da angerichtet haben?
Ansonsten möchte ich noch einen Punkt erwähnen, der eigentlich schon in Outcast kam, den ich damals aber vergessen hatte: Tahiris Deutung, dass es nicht wichtig ist, wann er fiel, sondern wann er zerbrach. Das gefällt mir im Grundsatz, nur die Verknüpfung zu seiner "fürchterlichen Kindheit" stört.
Ein Teil folgt noch (nur wegen Smilie-Limits, ist nicht mehr lang).
Oh je, am Anfang haben sich die Kontinuitätsfehler wirklich massiert, sowohl zu früheren Büchern als auch interne bzw. grundsätzliche Fehler.
Lobenswert, dass Golden auf S. 10 versucht, Dennings modernen, pyramidenförmigen Jeditempel aus DN mit Traviss' "alles sieht exakt so aus wie vor Order 66" zu versöhnen. Allerdings verzapft sie im gleichen Atemzug und auch später nochmal anderen Unfug, der aber glaube ich zumindest ansatzweise schon auf dem Mist von jemand anderem gewachsen ist: Es gab vor dem YV-Krieg verflixt nochmal keinen Jeditempel auf Coruscant! Der Sitz der Jedi war damals auf Yavin IV, ihre Anzahl war sowieso zu niedrig, um einen Riesentempel zu rechtfertigen, somit hatten sie auf Coruscant nur einige Räumlichkeiten. Mal ganz abgesehen davon, dass vor der NJO sowieso noch niemand auf die Idee eines Jeditempels auf Coruscant kam, weil dieser ganze PT-Kram noch Zukunftsmusik war. Hach, das waren noch goldene Zeiten, als sich die Autoren noch selbst überlegen mussten, wie sie ihren Jediorden gestalten wollten und sich nicht einfach hirnlos an die Vorgaben der Filme hängen konnten...
Auch die Behauptung, dass Jacen Ben über alle seine Reisestationen berichtet hat (S. 56) halte ich für falsch. Und dass Cilghal Maras Tod untersucht hat (S. 57 unten), scheint auch neu zu sein.
Dann haben wir natürlich die "Wiederauferstehung" der Ysalamiri und Myrkrs auf S. 77, die wir ja eigentlich durch die YV ausgerottet bzw. vollkommen zerstört glaubten. Naja, ihrer Existenz widerspricht auf jeden Fall keine klare Aussage in einem anderen Buch, aber man fragt sich schon, warum die Jedi sie nicht längst verwendet haben, z.B. auch um Jacen gefangenzunehmen und/oder zu -halten. Schlimmer ist allerdings, dass Leia Seff in seinem Ysalamirigefängnis mit der Macht spüren kann (S. 79).
Ansonsten gibt es in Kapitel 20 ein Problem in der zeitlichen Abfolge, denn bei den Skywalkers sind offensichtlich Tage vergangen, während Coruscant praktisch zeitgleich zur vorherigen Szene ist. Möglicherweise sind da Kapitel nochmal ungünstig umsortiert worden.
Aber wer weiß schon, was man in dieser Reihe zeitlich überhaupt noch als gegeben ansehen kann, denn vielleicht sind viele dieser Fehler ja gar keine Fehler, sondern absichtliche Indizien für
Risse im Raum-Zeit-Kontinuum?
Mannomann, da schreibt Wraith irgendwas von einer "radikalen Entwicklung, die Teile der Raumzeit zerstört", die notwendig wäre, damit ihm das Post-DN-EU wieder gefällt, ich ziehe ihn halb-scherzend mit einem "Naja, wer weiß... " auf und dann kommt dieses Buch mit seinen ganzen Raum-Zeit-Implikationen daher.
Wie ich schon geschrieben habe, kam mir schon bei Jysellas Ausraster zum ersten Mal der Gedanke, dass die paranoiden Jedi möglicherweise "aus der Zeit gefallen" sind. Und dann sind da die Aing-Tii mit ihren abgedrehten Zeit-Machttechniken und Ben ist wild darauf, flow-walken zu lernen, um Jacens Fall zu verhindern...
Lassen wir mal die Behauptung, dass man beim flow-walken die Vergangenheit nicht ändern kann bzw. die Macht alles immer wieder korrigiert, dahingestellt sein: Könnte es sein, dass vieles von dem, was wir hier sehen, die Auswirkungen von derlei Rumgepfusche in der Vergangenheit sind? Die Jedi-Paranoia, die Erinnerungen an den nicht existenten Prä-Vongkrieg-Jeditempel auf Coruscant, die plötzlich wieder existierenden Ysalamiri, Daalas Charakteränderung und gutes Ansehen - spätestens bei ihren Enkeln auf S. 75 war ich mir sicher, dass wir uns in einem Paralleluniversum befinden müssen.
Aber vielleicht bin ich auch nur auf diese Ideen gekommen, weil ich zu der Zeit auch gerade "The Butterfly Effect" gesehen hatte...
Naja, erstmal abwarten, was "Mastermind" Denning als nächstes macht. Vielleicht bringt er ja etwas mehr Licht in die vielen Rätsel, die sich auftun...
Micah
PS: Kann eine Weile dauern, bis ich wieder antworten kann.
236. In Worten: zweihundertsechsunddreißig. Das ist die effektive Seitenzahl dieses Buches, wenn man die 14 Seiten Abyss-Auszug abzieht, vermutlich der absolute Minimalrekord bisher. Ich finde es wirklich unverschämt, den Käufern sowas als "normalen" Roman zu verkaufen (also nicht explizit an die seitenzahltechnisch zu schonenden "young readers" gerichtet). Leider bin ich zu schwach, um diese Frechheit zu boykottieren. Aber Denning kann doch gar keine so kurzen Bücher schreiben, oder? Oder?
Ich hoffe eigentlich auch auf Denning, dass er seines dann einfach 600 Seiten macht zum ausgleich. Wohl es mir bei ihm oft so vorkommt, dass er viel viel mehr schreibt und sie es ihm ziemlich zusammenstutzen.
Ansonsten war die Abstimmung zwischen Allston und Golden aber erstaunlich und erfreulich gut. Von dem "Autorenwechselschock", der in LotF mit jedem Band unweigerlich kam, war nichts zu spüren, da waren keine Charakter- oder Handlungsbrüche, alles ging nahtlos ineinander über, bis hin zur Übernahme exakter Zitate.
Sind ja auch keine Traviss Mandos dabei. PS: Fals es noch nicht mitbekommen hat. Traviss wird das Star Wars Bücher schreiben hinwerfen.
Auch sehr gut gefallen mir an der Reihe diese ganzen Mysterien, an denen man herumrätseln kann.
Die Geschichte mit Kessel, die Jedi-Paranoia, die Gründe für Jacens Fall, die Mysterien der Aing-Tii, die Kesh-Sith und ihre ganzen Philosophien und Hintergrundgeschichten, wer oder was hat Ship gerufen, was ist mit der Frau aus dem Prolog von Outcast usw. usf. – und irgendwie scheint alles im Maw zusammenzulaufen.
Natürlich ist das noch keine Garantie, dass am Ende nicht alles nur Sackgassen sind bzw. die einzelnen Rätsel nicht auf blöde Weise verknüpft oder aufgelöst werden....
Ich find es eigentlich sehr sehr gut, weil es wirklich so wirkt als ob man jedes Buch in ne neue Richtung gestossen wird und eigentlich keine Ahnung hat was es jetzt wirklich war.
Verwirrend fand ich folgenden Satz auf S. 103 unten: "The Jedi had been chafing under Daala and all but reveling in their new, legal freedom." Ich verstehe da auf den ersten Blick: "Die Jedi hatten unter Daala gelitten und ihre neue legale Freiheit geradezu genossen." Was ja widersprüchlich ist und auch nicht zur Situation passt. Das "all but" kann man wohl auch anders übersetzen, aber geradezu/quasi/praktisch ist für mich die gängigste Interpretation, gerade in dieser Formulierung mit dem Infinitiv. Oder ist meine Übersetzung doch korrekt und Lecersen denkt hier sarkastisch?
Glaube bezieht sich auf, dass die Beobachter wieder weg sind. Fand es allerdings acuh etwas seltsam geschrieben.
Interessante Info übrigens zum Altersunterschied zwischen den Horn-Geschwistern: Es sind jetzt offiziell etabliert nur 3 Jahre. Teilweise wurden nämlich auch 10 Jahre angegeben.
Zeitspannen sind in letzer Zeit nicht grad die stärke der Star Wars Macher. Die Klonkriege sind zB zur Zeit auch so absolut übervoll, dass sie eigentlich viel viel länger gedauert haben müssten.
Kenth ist allerdings genauso bescheuert wie alle anderen, Daala bisher für eine gute CoS gehalten zu haben. Im Gegensatz zu Outcast ist mir in diesem Buch aber jetzt auch aufgefallen, dass Daala unpassend "normal" und rational geschrieben ist (diesmal gab es nämlich auch Szenen aus ihrer Sicht, die man nicht als "Verstellung" oder "aus Blödheit fehlinterpretiert" abtun kann). Ich weiß wirklich nicht, was die EU-Machter reitet, entweder läuft da ein gigantisches Charakter-Retcon aus reinen PDA-Gründen oder... dazu komme ich später noch.
Ich persönlich glaube ja schon lange, dass Daala einen Nervenzusammenbruch gehabt hat wärend sie im Schlund herumgegammelt ist von dem sie sich irgendwann wärend den Vongkrieger erhollt haben muss und jetzt wieder halbwegs normal ist.
Und dann sein "Scherz" über "Jedi mind tricks" auf S. 34. Offensive ist die beste Tarnung? Außerdem habe ich mir noch die Bemerkung "Any higher and I'd have to have someone under me" notiert – überinterpretiere ich da etwas oder soll das eine sexuelle Anspielung sein?
Dachte ich erst auch, aber glaube es soll wirklich einfach bedeuten, dass er dann zuviele Pflichten habe um alles selbst zu machen und darum hilfe brauchen wird.
Das unvermeidliche Desaster entwickelte sich dann zu einer spannenden, gut nachvollziehbaren Action-Szene. Ich hatte mit den ersten Toten der Reihe gerechnet, aber es ging am Ende doch noch glimpflich aus. Unklar blieb aber, ob draußen bei der Stampede Personen getötet wurden.
Etwas seltsam fand ich, dass eine einst raumfahrende Zivilisation es 5000 Jahre lang nicht geschafft hat, die Raumfahrt neu zu erfinden. Es wirkte irgendwie herzig-hilflos-naiv, wie sie sich da auf alle Bedingungen in der Galaxis vorzubereiten, während sie gar nicht in der Lage sind, von ihrem Planeten wegzukommen. Genauso dieses absolute Eingebildetsein auf das Sithtum "of the purest stock" und die jahrhundertealten Stammbäume sowie der Glaube, dass die Sith die Galaxis beherrschen.
Hyperraumfahrt benötig bestimmte Resourcen/Komponenten die sie wohl auf ihrer neuen Heimatwelt einfach nicht haben. Ihr pochen auf Reinheit und die macht der alten Sith scheint sich durch eine „Überleber“ Mentalität entwickelt zu haben, zumindest wirkt es so auf mich. Sie mussten sich am Anfang wohl einfach auf irgendwas konzertieren, welches ihnen einen Willen und ein Ziel gab um auf dieser unwirschen Welt zurecht zu kommen.
Etwas mehr "Drama" hätte ich mir von dem gefährlichen Kathol Rift erwartet; das haben Ben und Luke dann doch etwas zu glatt gemeistert, aber vielleicht wurde hier wieder das gleiche Understatement-Prinzip wie in Outcast verfolgt.
Lukes besondre Machtkräfte vermindern die Probleme die das Rift liefern doch ziemlich. Immerhin sind alle anderen Reiseberichte von "normalen" Raumfahern, wie zB der FarStar Expedition der Neuen Republik die am Ende des Rifts einen imperialen Kriegsherren gekillt haben der mit ner antiken Hyperraumkanone die Galaxie erobern wollte.
Lukes besondre Machtkräfte vermindern die Probleme die das Rift liefern doch ziemlich. Immerhin sind alle anderen Reiseberichte von "normalen" Raumfahern, wie zB der FarStar Expedition der Neuen Republik die am Ende des Rifts einen imperialen Kriegsherren gekillt haben der mit ner antiken Hyperraumkanone die Galaxie erobern wollte.
Naja, wenn man genau ist, dann gab es das Jedi Hauptquartier auf Coruscant schätze aber nicht, dass das zählt...
Ich kann kaum noch erwarten endlich mit FOTJ anzufangen, hab aber erstmal noch einige andere Romane vor mir... Ansonsten machts immer Spaß solche großen Reviews zu lesen
So, da klaue ich mir doch noch mal ein halbes Stündchen zum Antworten...
Lord Garan schrieb:
Ich hoffe eigentlich auch auf Denning, dass er seines dann einfach 600 Seiten macht zum ausgleich. Wohl es mir bei ihm oft so vorkommt, dass er viel viel mehr schreibt und sie es ihm ziemlich zusammenstutzen.
Okay, dass man keine 600-Seiten-Wälzer herausbringen will, kann ich ja noch nachvollziehen, aber gute 300 Seiten dürften es dann schon sein für einen normalen Roman.
Ja, habe ich mitbekommen, schaffe es im Moment aber nicht, mich mit den Details zu befassen. Auf jeden Fall bin ich aber bei dieser Nachricht nicht gerade in Tränen ausgebrochen.
Ich find es eigentlich sehr sehr gut, weil es wirklich so wirkt als ob man jedes Buch in ne neue Richtung gestossen wird und eigentlich keine Ahnung hat was es jetzt wirklich war.
Mir gefällt es ja auch, das wollte ich damit jedenfalls sagen. Ich traue eben nur nach den schlechten Erfahrungen der letzten Zeit den Autoren nicht, dass bei diesen ganzen spannenden Andeutungen am Ende auch etwas Vernünftiges herauskommt. Es war zu oft so, dass Anfangsbände viel versprochen haben, und dann endete doch alles unzufriedenstellend platt oder ganz ohne Auflösung. Natürlich ist es auch legitim und kann interessant sein, Enden absichtlich offen zu lassen. Aber wenn keines der Rätsel und Mysterien erfüllt, was sie versprochen haben, ist irgendwas schiefgelaufen.
Glaube bezieht sich auf, dass die Beobachter wieder weg sind. Fand es allerdings acuh etwas seltsam geschrieben.
Hm, das wäre möglich, aber unter "legal freedom" verstehe ich doch eher, dass sie insgesamt wieder machen können, was sie wollen, und das war ja selbst ohne Beobachter nicht der Fall.
Zeitspannen sind in letzer Zeit nicht grad die stärke der Star Wars Macher. Die Klonkriege sind zB zur Zeit auch so absolut übervoll, dass sie eigentlich viel viel länger gedauert haben müssten.
Soweit ich weiß, wurden aber immer diese zwei Varianten des Altersunterschiedes diskutiert, weil man wohl keine definitive Festlegung von Jysellas Alter hatte. Jetzt wurde es nur festgeklopft.
Nein, soweit ich mich erinnere, hatte sie sich in das Bein von jemandem verbissen, der aber dann gerettet werden konnte (dabei ging ja dann auch die Mutter drauf, weswegen die Solos sich jetzt dafür verantwortlich fühlen, den Jungen ein gutes Zuhause zu verschaffen).
Hyperraumfahrt benötig bestimmte Resourcen/Komponenten die sie wohl auf ihrer neuen Heimatwelt einfach nicht haben. Ihr pochen auf Reinheit und die macht der alten Sith scheint sich durch eine „Überleber“ Mentalität entwickelt zu haben, zumindest wirkt es so auf mich. Sie mussten sich am Anfang wohl einfach auf irgendwas konzertieren, welches ihnen einen Willen und ein Ziel gab um auf dieser unwirschen Welt zurecht zu kommen.
Aber 5000 Jahre sind eine verflixt lange Zeit. Überleg' mal, wo die Menschheit vor 5000 Jahren war... Mit anderen Worten, es müsste eigentlich möglich sein, in dieser Zeitspanne die rauhe Umwelt beherrschen zu lernen und sich dann über atmosphärischen Flug zu ersten Raumflugversuchen und schließlich zur Hyperraumfahrt hochzuarbeiten. Insbesondere, wenn man die Dinge nicht von Null neu erfinden muss, sondern grundsätzlich weiß, dass es funktioniert. Sobald man mal vom Planeten weggkommt, kann man ja auch Ressourcen anderer Planeten nutzen.
Sinniger erscheint mir da die Erklärung, dass sie eine entsprechende technologische Entwicklung ideologisch unterdrückt haben, eben um die alte Sith-Lebensweise (oder das, was sie dafür hielten) zu bewahren.
Lukes besondre Machtkräfte vermindern die Probleme die das Rift liefern doch ziemlich.
Aber die Fähigkeiten kommen umso besser zur Geltung, desto größer das Problem ist. Ich hätte halt doch noch zu gerne so ein kleines haarloses Viech gesehen , bzw. generell größere Konfusion durch die Halluzinationen.
Bantha schrieb:
Naja, wenn man genau ist, dann gab es das Jedi Hauptquartier auf Coruscant schätze aber nicht, dass das zählt...
Nein, es zählt nicht , denn Golden schildert hier eindeutig einen Tempel, der offenbar identisch mit dem PT-Tempel war, inklusive Statuen usw. Außerdem würde ich Prä-NJO noch nicht einmal von einem Hauptquartier der Jedi auf Coruscant reden. Das war auf Yavin, dort spielte sich damals das ganze Jedi-Leben ab. Erst mit den politischen Verwicklungen der NJO wurde der Orden nach und nach Coruscant-zentrisch, weil sie dort ständig Präsenz zeigen mussten.
Ansonsten machts immer Spaß solche großen Reviews zu lesen
Freut mich. Ich schreibe die Dinger zum Teil zwar auch für mich, weil es mir einfach Spaß macht, mir diese Gedanken zu machen und sie auch zu sortieren, aber noch schöner ist es natürlich, wenn man das dann auch mit anderen diskutieren kann.
Okay, dass man keine 600-Seiten-Wälzer herausbringen will, kann ich ja noch nachvollziehen, aber gute 300 Seiten dürften es dann schon sein für einen normalen Roman.
Star by Star hatte auch mehr als 600 Seiten als Hardcover.
Aber 5000 Jahre sind eine verflixt lange Zeit. Überleg' mal, wo die Menschheit vor 5000 Jahren war... Mit anderen Worten, es müsste eigentlich möglich sein, in dieser Zeitspanne die rauhe Umwelt beherrschen zu lernen und sich dann über atmosphärischen Flug zu ersten Raumflugversuchen und schließlich zur Hyperraumfahrt hochzuarbeiten. Insbesondere, wenn man die Dinge nicht von Null neu erfinden muss, sondern grundsätzlich weiß, dass es funktioniert. Sobald man mal vom Planeten weggkommt, kann man ja auch Ressourcen anderer Planeten nutzen.
Sinniger erscheint mir da die Erklärung, dass sie eine entsprechende technologische Entwicklung ideologisch unterdrückt haben, eben um die alte Sith-Lebensweise (oder das, was sie dafür hielten) zu bewahren.
Ich dachte für mich eher es wird wohl wirklich an der rohstoffarmheit der Welten liegen. Sicher, wir haben keine Zahl für die Bewohnerzahl von Kesh, aber ich glaube es dürfte nicht mal auf ne Million kommen. Einige Forscher glauben, dass alte römische Reich selbst hatte wohl schon mehr als 65 Millionen Eihnwohner. Bis wir Zahlen haben wird es imho allerdings wirklich schwer zu sagen sein, wieviel "Entwicklung" wir erwarten dürfen.
Aber die Fähigkeiten kommen umso besser zur Geltung, desto größer das Problem ist. Ich hätte halt doch noch zu gerne so ein kleines haarloses Viech gesehen , bzw. generell größere Konfusion durch die Halluzinationen.
Ja, das waren ja auch noch Zeiten, als das künstlerische Ziel noch einen höheren Stellenwert hatte und noch nicht komplett überrollt war von dem Bestreben, den Fans mit möglichst wenig Substanz möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. *seufz*
Aber immerhin ist Abyss ja in der Tat wenigstens ein bisschen dicker geraten und diese Nachrichten geben auch etwas Hoffnung auf höhere Seitenzahlen – auch wenn das natürlich nicht auch gleichzeitig mehr "Fleisch" bedeuten muss...
Ich dachte für mich eher es wird wohl wirklich an der rohstoffarmheit der Welten liegen. Sicher, wir haben keine Zahl für die Bewohnerzahl von Kesh, aber ich glaube es dürfte nicht mal auf ne Million kommen.
Als Sith sollten sie aber keine Skrupel haben, aus dieser kleinen Bevölkerung das Maximale herauszupressen und wie gesagt, Rohstoff- und Nahrungsknappheit sollten sich im Lauf von 5000 Jahren durch neue Technologien nach und nach überwinden / ausgleichen lassen.
Ansonsten ist es halt wieder mal ein PDA, der es möglich macht, dass diese Sith erst nach der Ankunft von Ship, zum passenden Zeitpunkt, auf die Galaxis losgehen...
Dann musst mal The DarkStryder Campaign - Wookieepedia, the Star Wars Wiki spielen.
Ich meinte natürlich, dass ich für Luke und Ben gerne mehr Probleme gesehen hätte – z.B. hätte man hier die Andeutungen aus Outcast ausschlachten können, dass einer von ihnen "evil" wird, oder eine höchst verwirrende Mara-Halluzination o.ä.
Ja, das waren ja auch noch Zeiten, als das künstlerische Ziel noch einen höheren Stellenwert hatte und noch nicht komplett überrollt war von dem Bestreben, den Fans mit möglichst wenig Substanz möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. *seufz*
Aber immerhin ist Abyss ja in der Tat wenigstens ein bisschen dicker geraten und diese Nachrichten geben auch etwas Hoffnung auf höhere Seitenzahlen – auch wenn das natürlich nicht auch gleichzeitig mehr "Fleisch" bedeuten muss...
Wäre auch nötig. ^^ Hab Abyss auch erst vor 2 Tagen bekommen und bin schon halb durch.
Als Sith sollten sie aber keine Skrupel haben, aus dieser kleinen Bevölkerung das Maximale herauszupressen und wie gesagt, Rohstoff- und Nahrungsknappheit sollten sich im Lauf von 5000 Jahren durch neue Technologien nach und nach überwinden / ausgleichen lassen.
Werden sie sicher getan haben, aber glaube selbst Sith können nicht Sachen einfach erschaffen die es vor Ort nicht gibt. Nicht jede Welt ist so ergiebig wie unsere, vorallem in der Star Wars Galaxie wo es viele nötige Rohstoffe nur sehr limitiert zu geben scheint und man ganze Welten für wertvolle Sachen ausschlachtet.
Ansonsten ist es halt wieder mal ein PDA, der es möglich macht, dass diese Sith erst nach der Ankunft von Ship, zum passenden Zeitpunkt, auf die Galaxis losgehen...
Ich meinte natürlich, dass ich für Luke und Ben gerne mehr Probleme gesehen hätte – z.B. hätte man hier die Andeutungen aus Outcast ausschlachten können, dass einer von ihnen "evil" wird, oder eine höchst verwirrende Mara-Halluzination o.ä.
Werden sie sicher getan haben, aber glaube selbst Sith können nicht Sachen einfach erschaffen die es vor Ort nicht gibt. Nicht jede Welt ist so ergiebig wie unsere, vorallem in der Star Wars Galaxie wo es viele nötige Rohstoffe nur sehr limitiert zu geben scheint und man ganze Welten für wertvolle Sachen ausschlachtet.
Dennoch muss es auch in der GFFA mindestens eine Spezies gegeben haben, die es irgendwie von sich aus zur Raumfahrt geschafft hat. Und bei der zu beobachtenden Diversität ist es sogar wahrscheinlich, dass es zahlreiche waren. Sicher könnte es sein, dass gerade auf Kesh die Bedingungen dafür extrem ungünstig waren, aber ein bisschen Technologie hätten sie schon hinbekommen müssen, denn einige Grundstoffe sind auf jedem Planeten verfügbar.
Hmmm, eine Erklärung wäre natürlich, dass Kesh schon vorher von einer anderen Zivilisation total ausgeräubert wurde...
Natürlich ist es so was. ^^ Ihnen fehlen halt etwas Phlebotinum ( Applied Phlebotinum - Television Tropes & Idioms).
Wieso ausgelutscht, ich finde, wir haben hier bei weitem noch nicht genug Threads, in denen nach "Luke auf der dunklen Seite" gefragt wird.
Ich meinte ja auch nicht richtig böse, auch nicht lang ausgewalzt, aber ein paar Seiten, auf denen sich das Szenario aus Kapitel 13 von Outcast zu bewahrheiten scheint, was sich dann als Halluzination herausstellt, wären nett gewesen.
Dennoch muss es auch in der GFFA mindestens eine Spezies gegeben haben, die es irgendwie von sich aus zur Raumfahrt geschafft hat. Und bei der zu beobachtenden Diversität ist es sogar wahrscheinlich, dass es zahlreiche waren. Sicher könnte es sein, dass gerade auf Kesh die Bedingungen dafür extrem ungünstig waren, aber ein bisschen Technologie hätten sie schon hinbekommen müssen, denn einige Grundstoffe sind auf jedem Planeten verfügbar.
Diverse sogar. Allerdings alle mit etwas eignen Methoden und mit nicht umbedingt sehr sicheren. Wobei mir die Idee der Rakata immer noch am besten gefallen hat mit Sprungantrieben die nur machtstarke Orte anfliegen konnten. Oder die Methode der frühren Republikwelten Sachen mit riesigen Kanonen in den Hyperraum zu schiessen und zu hoffen sie landen sicher am Zielort.
Hmmm, eine Erklärung wäre natürlich, dass Kesh schon vorher von einer anderen Zivilisation total ausgeräubert wurde...
Das Zweite Buch der Reihe, nachdem ich schon im ersten nicht wirklich wusste wie man daraus eine ganze Reihe machen soll, geht es hier einfach weiter. Während Luke und Ben weiter Jacens Reise verfolgen drehen noch ein paar Jedi durch aber sonst passt, abgesehen von der Einführung eines neuen Charakters nicht viel. Es geht einfach weiter, bisher gefällt mir das recht gut denn nach den Galaxis weiten Bedrohen der letzten Zeit ist etwas dahin schwimmen nicht schlecht. Aber wirklich gut wird das Buch nicht, es setzte einfach kontinuierlich fort was Outcast begonnen hat. Wie bereits im Thread gesagt wirken die ersten beiden Bücher, sehr zueinanderpassend nicht so verschieden wie es noch bei LotF war. Golden scheint sich einigermaßen mit der Materie auseinandergesetzt zu haben, obwohl ihr doch immer wieder Fehler unterlaufen, die nicht sein hätten müssen. Ihr Stiel ist recht locker und einfach zu lesen. Die Komik überzeugt mich jedoch nicht wirklich und wirkt doch oft fehl am Platz. Ein mittelmäßiges Weiterleitungsbuch.
Daala sie ist immer noch Staatschefin der GA. Einer der Punkte die ich Traviss nicht so schnell verzeihen kann genauso wenig wie Denning der sie nicht gleich wieder beseitigt hat. Ich verstehe nicht wie die zu dem Posten gekommen ist und wie sie sich so lange halten kann. Sie passt für mich da einfach nicht hin, wo sind die Politiker der GA? Und sie trägt eine weiße Uniform. Was ist das bitte für eine Uniform und wieso trägt sie diese als Staatschefin der GA? Sie kann zwar Imperiums verliebt sein, aber das würde doch in der GA nie so geduldet werden, so wie sie es an den Tag legt und das Imperium sagt auch nichts dazu. Sie wirkt mehr nach einer konstruierten Gegenspielerin um den Jedi das Leben schwer zu machen, und das obwohl ich ja finde das sie in so vielen Punkten recht hat.
Die Jedi, drehen weiter durch, ohne Erklärung, wenn es da nicht noch eine wirklich gute Erklärung kommt, fürchte ich dass das Ganze sehr unzufrieden stellend enden wird. Einige neue Jedi, schön das da neue eingeführt werden und zumindest etwas beleuchtet wurden. Traut man sich keine alten (inkl. Meister) durchdrehen zu lassen oder steckt da mehr dahinter, immerhin haben wir bisher vier relativ junge Durchdreher. Die Horn trifft es immer härter, Jysella dreht auch noch durch, die GA hat beide in Gewahrsam und Corran unternimmt nichts, ebenso Mirax. Irgendwie hätte ich erwartet das die beiden sich das nicht gefallen lassen, genug Ressourcen hätten sie meiner Meinung nach um etwas auf die Beine zu stellen. Jysella mit telekinetischen Kräften, sehr schön. Da hat Cilghal ist der Auffassung das Familien schlecht für Jedi sind, ist das neu oder ist mir das bisher nur entgangen?
Luke und Ben, nächster Punkt aus ihrer Reise. Nicht uninteressant und die Hand Trilogie liegt zu weit zurück als das ich mich an Fehler erinnern könnte, die entstanden sind, andererseits hoffe ich das die Reise der beiden bald oder jetzt zu Ende ist. Denn die Aing-Tii hätte ich gerne eher am Ende dieser Reise gesehen, hatte sie als recht mächtige Fraktion gesehen. Die Blitzableiter Aktion von Luke habe ich nicht ganz verstanden, aber gut dafür fand ich die Ansicht und das Machtverständnis der Aing-Tii sehr interessant, nur schade dass es da Leute hinter dem Vorhang geben soll. Schön langsam habe ich eine schwere Befürchtung wohin das führen wird. Kessel, Centerpoint , alte Artefakte, …. die verschandeln sicher die Celestials, welche ja schrecklicherweise Himmlische im Deutschen heißen. In den beiden Jaden Büchern kamen die auch so oft vor. Das Zusammenspiel zwischen Luke und Ben war irgendwie immer recht unpassend komisch. Dafür hat es wieder einiges an Machttheorien gegeben, doch die Schlussfolgerungen daraus konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Man scheint leider noch immer unbedingt zu schwarz/weiß zurück zu wollen.
Auch für die Solos geht das Leben im Großen und Ganzen weiter, wobei mit dem Ausflug auf den Viehmarkt noch einmal für unnötige Aktion gesorgt wird. Allana scheint wirklich einfach alles zu bekommen was sie will, hoffen wir dass sie zumindest nicht ihr neues Haustier bekommt. Die Idee ist ja dämlich und dann noch ein Nexu.
Jaina hat einen wichtigen Schritt getan, oder besser Jag hat die Sache eingefädelt, ich hoffe nur das die Beziehung der beiden nun auch erwachsener und ihrem Stand angemessen wird. Jag, als imperialer Staatschef dürfte ruhig mal wie ein solcher sein und sich nicht immer nur vor seinen Pflichten drücke um mit Jaina herumzuhängen und Spielchen zu spielen.
Fast vergessen Thairi, endlich. Ich hoffe das Imperium fordert das Höchstmaß der Strafe und bekommt es auch. Obwohl ich gestehen muss dass ich Traviss mehr die Schuld daran gebe, bleibt in der Geschichte das ganz nun mal an ihr hängen.
Was mich zum Abschluss zu unserem neuen Charakter bringt. Erster Auftritt und gleich aufs Cover, da wird sie wohl noch eine wichtigere Rolle spielen. Im Grunde alle stecht gut und interessant aber an den Details hapert es dann doch gewaltig. Das Grundprinzip mit den Gestrandeten Sith, welche sich recht liberal entwickelt haben und Kesh übernommen haben gefällt mir recht gut. Nur wo sind die Sith? Bei der Omen handelt es sich um ein Schiff von Sadows Sith. Woher kommen da die ganzen Menschen. Ein paar Sklaven vielleicht schön und gut, aber damals waren die Sith halt noch Sith. Wobei mir der Charakter der Vestara als Sith glaube ich noch viel besser gefallen hätte, den schon wieder Mensch. Ein sechzehnjähriges Mädchen ist auch so irgendwie verdächtig.
Wenn mein Absturz die falschen Leute gestorben sind kann ich mir auch gut vorstellen dass genug Wissen verloren gegangen ist damit die Sith auch wirklich 5000 Jahre auf Kesh festsaßen. Sie dürften sich zwar jetzt schön langsam rühren, aber so Rückständig und klein und ohne Militär wie sie sind stellen sie meiner Meinung nach keine wirklich große Bedrohung dar. Habe ich das überlesen, oder müssten die Sith nicht wenn dann alte Lichtschwerter mit Kabel und externer Batterie haben?
Auf den Rest des Threads versuche ich später nochmal einzugehen.
Afaik wird’s in den Lost Tribe Kurzgeschichten mit Tapanischen Adligen im Exil erklärt, die damals im Sith Imperium gestrandet sind und das diese wie andere Bewohner der Welten des Sith Imperiums für den Krieg einberufen wurden.
Habe ich das überlesen, oder müssten die Sith nicht wenn dann alte Lichtschwerter mit Kabel und externer Batterie haben?
Wird so erklärt, dass die Sith während dem Grossen Hyperraumkrieg Jedi Schwerter erbeuteten und dann modernisierten... alte Klingen hätten mir wenigstens am Anfang von Fate aber besser gefallen.
Wird so erklärt, dass die Sith während dem Grossen Hyperraumkrieg Jedi Schwerter erbeuteten und dann modernisierten... alte Klingen hätten mir wenigstens am Anfang von Fate aber besser gefallen.
Leia andererseits hat ihre unabhängige Aufgabe in der Politik verloren. Sie sollte zwar eigentlich als offiziell ausgebildete Jedi eine neue haben – nur nimmt sie diese Funktion nicht wahr. Sie ist nicht wirklich in den Orden integriert, seit ihrem Ritterschlag am Ende von DN kann ich mich nicht erinnern, dass sie irgendwelche richtigen Jedi-Missionen im Auftrag des Tempels ausgeführt hat. Natürlich hat sie die Fähigkeiten und nutzt sie – ist dabei aber praktisch immer auf eigene Initiative unterwegs. Ein weiteres unrühmliches Beispiel für die "Familien-Extrawürste" in diesem Orden... Meine Vorstellung, dass sie als letzte Überlebende des OT-Trios irgendwann mal die weise alte Dame des Ordens werden könnte, ist derzeit in weite Ferne gerückt, da man sie nicht als Teil des Ordens empfindet und auch sie selbst sich nicht damit zu identifizieren scheint.
Worüber ich sehr froh bin. Leia will ich nicht als Jedi sehen; Dennings Aktion in DN hat mir überhaupt nicht gefallenn. Das sie etwas trainiert und ihre Fähigkeiten Grundlegend entwickelt hat ist schön und gut, und natürlich logisch, aber weiter nein Danke. Für mich war Luke immer der Jedi und Leia die Politikerin. Auf diese Weise haben beide ihren Teil auf ihre Weise für die Galaxis getan. Es hat gezeigt das man auch als nicht Jedi viel erreichen kann und das dieser Teil abseits der Jedi auch wichtig ist, was meiner Meinung nach in letzter Zeit viel zu sehr in den Hintergrund geraten ist. Es gibt auch ein SW abseits der Jedi.
Das man die beiden wie auch immer mal wieder trennen könnte, da stimme ich dir jedoch zu.
micah schrieb:
Dieser Jorj Car'das wird allmählich zum Running Gag – er begegnet einem aber auch wirklich überall, wo man ihn nicht erwartet.
Wo war er hier unerwartet? Car'das war die logische Verbindung zu den Aing Tii, ihn auszulassen währe ja fast einem Fehler gleichgekommen.
Lord Garan schrieb:
Afaik wird’s in den Lost Tribe Kurzgeschichten mit Tapanischen Adligen im Exil erklärt, die damals im Sith Imperium gestrandet sind und das diese wie andere Bewohner der Welten des Sith Imperiums für den Krieg einberufen wurden.
Wie gesagt als ein paar Sklaven hätte ich mich nicht gestört nur scheinen sie irgendwie zur dominanten Spezies unter den Sith aufgestiegen zu sein. Wurde überhaupt ein richtiger Sith erwähnt? Aber ja da gibt es ja noch ein ganzen Buch das da dazugehört hatte die Geschichten irgendwie bisher fälschlicher weiße TOR zu geordnet. Wahrscheinlich haben siech die Menschen wieder einfach am stärksten vermehrt.
Lord Garan schrieb:
Eigentlich sollten sie Sithschwerter aus exotischen Metallen haben und gar keine Lichtschwerter.