micah
EU-Fossil
Ich habe mir letztens ein paar Gedanken über eine Auswahl von Büchern aus dem deutschen SW-EU als Lese- bzw. Einstiegsempfehlung für verschiedene Alter und Interessensgebiete gemacht. Als ich dann aber nach der Verfügbarkeit der Bücher bzw. den jeweiligen Gebrauchtpreisen geschaut habe, hat sich mir die Frage gestellt:
Kann man denn überhaupt noch jemandem empfehlen, ins deutsche EU einzusteigen?
(Wohlgemerkt meine ich damit nicht diejenigen, die von sich aus hierher kommen und nach Einstiegsbüchern fragen - die sind eh schon fanatisch und selbst schuld. Sondern jemanden, der von selbst gar nicht auf die Idee gekommen wäre, Star Wars bzw. überhaupt zu lesen. Den man also z.B. mit einem Buchgeschenk aktiv "anfixt" und somit eine gewisse Verantwortung trägt.)
Denn die Quote der vergriffenen Bücher, v.a. im OT- und post-Endor, aber auch im PT-EU, ist wirklich erschreckend. Zum Teil sind sogar relativ aktuelle Romane betroffen (z.B. Labyrinth des Bösen, NJO). Besonders fatal ist es aber bei den "klassischen" Einsteigerromanen wie Schatten des Imperiums, der Han Solo-Trilogie oder X-Wing. Die Sammlerpreise sind teilweise jetzt schon exorbitant - und wer weiß, was in den nächsten Jahren noch alles vom ersten Markt verschwindet und wohin die Preise klettern...
Wenn derjenige Blut leckt, kommt es ja wirklich nicht gerade gut, wenn man sagen muss, schön, aber das alles kriegst Du nur noch gebraucht oder als Restexemplar-Glücksfund und für einzelne Romane musst Du Mondpreise von bis zu 40 Euro einkalkulieren. Oder auch: Wenn Du langfristig weiterkommen willst, lies lieber gleich auf englisch...
Zumal selbst in großen Büchereien das SW-Angebot in der Regel sehr lückenhaft, wenn denn überhaupt vorhanden, ist.
Offensichtlich verfolgen die deutschen Verlage die Strategie, SW-Romane nur einmal aufzulegen und wenn diese (knapp kalkulierte) Auflage dann vergriffen ist, dann ist das eben so. Ich denke, damit schießen sie sich selbst ins Knie, denn neue Leser zu gewinnen, wird damit früher oder später komplett unmöglich, zumal die neueren Veröffentlichungen immer filmferner und "spezieller" werden, auch wenn sie nicht unbedingt Kenntnisse des Rest-EUs voraussetzen.
Es ist klar, dass für den kleinen deutschsprachigen SW-Markt nicht der ganze riesige Katalog dauerhaft verfügbar gehalten werden kann, aber IMHO wäre es sinnvoll, sicherzustellen, dass eine Auswahl von "Essentials" erhältlich bleibt. Dass eine Nachfrage besteht, belegen ja die zitierten Mondpreise. Sicherlich wären Fans und Kenner auch gerne bereit, bei der Auswahl behilflich zu sein, die nach Qualität, Bedeutung für die Kontinuität, Beliebtheit und Einsteigerfreundlichkeit erfolgen müsste (also keine Geek-Wünsche a la Galaxy of Fear ).
Was meint ihr? Würdet ihr unter diesen Bedingungen noch jemandem den Einstieg ins EU empfehlen? Haltet ihr eine Kontaktaufnahme mit Blanvalet bzw. anderen betroffenen Verlagen, inkl. einer hier im Forum abgestimmten Vorschlagsliste "erhaltenswerter" Bücher, für sinnvoll? Könnte ja sein, dass die ganz froh sind, von "Fachleuten" Tipps zu bekommen, welche Neuauflagen lohnenswert wären, weil eine kontinuierliche Nachfrage zu erwarten ist...
Oder müssen wir, so das ist, einfach damit leben, dass es keine künftigen Lesergenerationen mehr geben wird, die die "Reise" durch das EU so erleben dürfen, wie wir es getan haben und noch tun?
Micah
Kann man denn überhaupt noch jemandem empfehlen, ins deutsche EU einzusteigen?
(Wohlgemerkt meine ich damit nicht diejenigen, die von sich aus hierher kommen und nach Einstiegsbüchern fragen - die sind eh schon fanatisch und selbst schuld. Sondern jemanden, der von selbst gar nicht auf die Idee gekommen wäre, Star Wars bzw. überhaupt zu lesen. Den man also z.B. mit einem Buchgeschenk aktiv "anfixt" und somit eine gewisse Verantwortung trägt.)
Denn die Quote der vergriffenen Bücher, v.a. im OT- und post-Endor, aber auch im PT-EU, ist wirklich erschreckend. Zum Teil sind sogar relativ aktuelle Romane betroffen (z.B. Labyrinth des Bösen, NJO). Besonders fatal ist es aber bei den "klassischen" Einsteigerromanen wie Schatten des Imperiums, der Han Solo-Trilogie oder X-Wing. Die Sammlerpreise sind teilweise jetzt schon exorbitant - und wer weiß, was in den nächsten Jahren noch alles vom ersten Markt verschwindet und wohin die Preise klettern...
Wenn derjenige Blut leckt, kommt es ja wirklich nicht gerade gut, wenn man sagen muss, schön, aber das alles kriegst Du nur noch gebraucht oder als Restexemplar-Glücksfund und für einzelne Romane musst Du Mondpreise von bis zu 40 Euro einkalkulieren. Oder auch: Wenn Du langfristig weiterkommen willst, lies lieber gleich auf englisch...
Zumal selbst in großen Büchereien das SW-Angebot in der Regel sehr lückenhaft, wenn denn überhaupt vorhanden, ist.
Offensichtlich verfolgen die deutschen Verlage die Strategie, SW-Romane nur einmal aufzulegen und wenn diese (knapp kalkulierte) Auflage dann vergriffen ist, dann ist das eben so. Ich denke, damit schießen sie sich selbst ins Knie, denn neue Leser zu gewinnen, wird damit früher oder später komplett unmöglich, zumal die neueren Veröffentlichungen immer filmferner und "spezieller" werden, auch wenn sie nicht unbedingt Kenntnisse des Rest-EUs voraussetzen.
Es ist klar, dass für den kleinen deutschsprachigen SW-Markt nicht der ganze riesige Katalog dauerhaft verfügbar gehalten werden kann, aber IMHO wäre es sinnvoll, sicherzustellen, dass eine Auswahl von "Essentials" erhältlich bleibt. Dass eine Nachfrage besteht, belegen ja die zitierten Mondpreise. Sicherlich wären Fans und Kenner auch gerne bereit, bei der Auswahl behilflich zu sein, die nach Qualität, Bedeutung für die Kontinuität, Beliebtheit und Einsteigerfreundlichkeit erfolgen müsste (also keine Geek-Wünsche a la Galaxy of Fear ).
Was meint ihr? Würdet ihr unter diesen Bedingungen noch jemandem den Einstieg ins EU empfehlen? Haltet ihr eine Kontaktaufnahme mit Blanvalet bzw. anderen betroffenen Verlagen, inkl. einer hier im Forum abgestimmten Vorschlagsliste "erhaltenswerter" Bücher, für sinnvoll? Könnte ja sein, dass die ganz froh sind, von "Fachleuten" Tipps zu bekommen, welche Neuauflagen lohnenswert wären, weil eine kontinuierliche Nachfrage zu erwarten ist...
Oder müssen wir, so das ist, einfach damit leben, dass es keine künftigen Lesergenerationen mehr geben wird, die die "Reise" durch das EU so erleben dürfen, wie wir es getan haben und noch tun?
Micah