Kriegsfilm Unsere Mütter, Unsere Väter

Crimson

The great Cornholio
Unsere Mütter, Unsere Väter

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Deutschland, 2013

Regie: Philipp Kadelbach

Darsteller: Volker Bruch, Tom Schilling, Katharina Schüttler, Ludwig Trepte, Miriam Stein u.v.a.

Handlung:

Berlin Sommer 1941. Am Vorabend des Russlandfeldzuges treffen sich fünf Freunde, alle Anfang bis Mitte 20, noch einmal, um Abschied zu nehmen. Der junge Leutnant Wilhelm Winter und sein jüngerer Bruder Friedhelm brechen am nächsten Tag auf an die Ostfront, ebenso die gelernte Krankenschwester Charlotte, die sich freiwillig zum Einsatz in einem Feldlazarett gemeldet hat. Zurück bleiben Greta, die von einer Karriere als Sängerin träumt und der Viktor, der - zusammen mit seinen Eltern- zu mehreren Tausend noch immer in Berlin lebenden Juden gehört. Sie alle gehen von einem kurzen und schnellen Feldzug aus, und versprechen, sich an Weihnachten 1941 in Berlin wieder zu treffen. Doch es kommt alles anders. Wilhelm und Friedhelm verrohen im Fronteinsatz und im Kampf gegen russische Partisanen zusehends. Besonders der belesene und gebildete Friedhelm, der im Gegensatz zu seinem Bruder nur widerwillig in den Krieg gezogen ist, verwandelt sich in Rekordzeit zu einem zynischen Frontschwein. Die von großem Idealismus geleitete Charlotte wird im Feldlazarett mit den Schrecken eines modernen Krieges konfrontiert und verliert ihre Unschuld, als sie ohne Not eine ukrainische Kollegin als Jüdin bei der SS denunziert. Greta indes lässt sich auf eine Affäre mit dem SS-Offizier Dorn ein, einerseits um für den von der Deportation bedrohten Viktor gefälschte Papiere zur Ausreise in die USA zu bekommen, andererseits um ihre ersehnte Gesangskarriere zu forcieren. Viktor schließlich gelingt es trotz der falschen Papiere nicht, Deutschland zu verlassen. Er flieht von einem Transport nach Auschwitz und landet bei polnischen Partisanen, die sich jedoch ebenfalls als hochgradig antisemitisch erweisen.

Meine Meinung:

Als ich erstmals von dem Projekt hörte, war ich skeptisch. „Nicht schon wieder eine TV-Produktion zum Thema Nazis und Zweiter Weltkrieg.“, dachte ich mir. Zu schlecht waren in der Vergangenheit Schmonzetten wie „Dresden“, „Die Flucht“ oder „Die Luftbrücke“, Rosamunde Pilcher mit Nazis quasi. Als der Dreiteiler in sämtlichen Medien von TAZ bis FAZ jedoch mit immer mehr Vorschusslorbeeren überschüttet wurde, war meine Neugier geweckt und ich schaltete Sonntag den ersten Teil ein. WOW!!! Es ist ja anscheinend doch möglich, in Deutschland ernsthafte Mini-Serien zu produzieren, die es mit ihren US-Vorbildern aus dem Hause HBO aufnehmen können. Besonders die Schlachtszenen sind sehr gut inszeniert und brauchen den Vergleich mit Serien wie „Band of Brothers“ nicht zu scheuen und auch sonst erinnern Schnittfolge, Taktung und die Wechsel zwischen den einzelnen Schauplätzen an die Vorbilder aus Hollywood. Wohltuend ist auch die Tatsache, dass man bei der Auswahl der Darsteller auf die „üblichen Verdächtigen“ (Furtwängler, Ferch & Co.) verzichtet hat, und junge, unverbrauchte Mimen ins Rennen schickt. Überragend: Tom Schilling als Frontsoldat Friedhelm Winter. Die zunächst klischeehaft anmutenden Charaktere haben in 270 Filmminuten genügend Zeit, sich zu entwickeln und in der Tat besticht die Charakterzeichnung dadurch, dass sattsam bekannte Schwarz-Weiß-Schablonen vermieden werden. Die Hauptpersonen werden ambivalent dargestellt, sind weder gut noch wirklich böse und lassen einen als Zuschauer ein ums andere mal überlegen, wie man wohl selbst in dieser Zeit und dieser Situation gehandelt hätte. Ausstattung und Szenenbilder sind spielen ebenfalls in der ersten Liga mit. Man sieht es in fast jeder Einstellung, dass hier richtig Geld in die Hand genommen wurde (der Etat lag bei 14 Mio. Euro), und auch die geschichtlichen Daten und Fakten sowie die verwendeten Uniformen und Ausrüstungsgegenstände sind, soweit ich das beurteilen kann, richtig und sehr akkurat.
Ein Wermutsropfen bleibt allerdings: Der Film kommt gute 10 – 15 Jahre zu spät, und auch der Titel „Unsere Väter, unsere Mütter“ passt heutzutage nicht mehr wirklich. Selbst für mich, der ein Alter erreicht hat, welches zur Wahl zum Bundespräsidenten berechtigt, trifft das Gezeigte eher auf meine Großeltern, denn auf meine Eltern zu. Ein solch differenzierter und vielschichtiger Film eine Generation früher hätte sicher viel zur Aufarbeitung der Zeit von 1933-45 beitragen können, gerade auf privater und familiärer Ebene, wo dieses Thema in den Nachkriegsjahren doch eher verschwiegen und stiefmütterlich behandelt wurde.
Aber dennoch ist UMUV endlich mal ein sauber produziertes TV-Epos, welches den Namen auch verdient, und das Hoffnung macht, dass es auch in Deutschland möglich ist, anspruchsvolle TV-Unterhaltung auf hohem technischen sowie inhaltlichen Niveau zu produzieren. Die Blu-Ray hab ich mir jedenfalls bestellt.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich erstmals von dem Projekt hörte, war ich skeptisch. „Nicht schon wieder eine TV-Produktion zum Thema Nazis und Zweiter Weltkrieg.“, dachte ich mir. Zu schlecht waren in der Vergangenheit Schmonzetten wie „Dresden“, „Die Flucht“ oder „Die Luftbrücke“, Rosamunde Pilcher mit Nazis quasi. .

Und doch ist diese "Mini-Serie" nichts anderes als die von Dir erwähnten Machwerke.
Vom tech.Standpunkt möglicherweise besser,ich weiß es nicht.
Vom historisch/sachlich/dramatischen Standpunkt her der selbe Schmotz wie o.g. Werke.

Auch hier ist man nicht einmal fähig die Sowjet-Union von Russland zu unterscheiden.

Und übrigens, die fünf Leute treffen sich am "Vorabend" des "Russlandfeldzuges"
Also wissen sie bereits vor Eröffung der Kampfhandlungen das es gegen die Sowjet-Union geht.
Das VERWUNDERT mich dann doch sehr stark, da die Truppen im Osten und im Norden erst am späten Abend des 21.06.1941 darüber informiert wurden,daß es um 03.15 Uhr des 22.06.1941 losgeht.
Wie konnten die sich den am "Vorhabend" des Feldzuges bereits versprechen daß sie Weihnachten aus "Russland" zurück sein werden ?:confused:

Ich denke mal, der allgemeine Sprachgebrauch bei den einfachen Soldaten, sowie den Zivilisten war damals "Russland". Selbst meine Opas, die nachweislich dort waren, haben nach dem Krieg niemals "Sowiet-Union" gesagt, sondern immer nur "Russland", wenn sie vom Krieg geredet haben.

Wie viele soll ich erwähnen, die während des gesamten Ostfeldzugs bzw. aller Kampfhandlungen auf sowjetischen Boden dabei waren ohne jemals russischen Boden betreten zu haben ?

Aber egal.
Ich habe hier und bei den "TV-Tips" meine Meinung gesagt.
Und mehr sage ich auch nicht mehr, bevor es wieder ausartet.

Wem es gefällt, bitte.
Für mich es es nichts anderes als die von Dir erwähnten Werke.Nur mit anderen Gesichtern.


I
Wie willst Du das wissen, ohne den Film gesehen zu haben? :p Endlich einmal werden eben nicht nur haufenweise Klischees verbraten, sondern halbwegs glaubhafte Charaktere gezeigt.

Sehen wir uns doch nur die Hauptfiguren an :

Da haben wir den Soldaten der es nicht mehr mitmacht und Widerstand leistet.

Dann haben wir den Soldaten der brav sich den Gegebenheiten anpasst.

Dann haben wir der verfolgten der alles versucht um zu entkommen.

Und dann haben wir die Dame die sich ihre Ziele soweit wie möglich ervögelt.

Alles 08/15 wie bei anderen Werken auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und doch ist diese "Mini-Serie" nichts anderes als die von Dir erwähnten Machwerke.

Nö!

Vom historisch/sachlich/dramatischen Standpunkt her der selbe Schmotz wie o.g. Werke.

Ebenfalls nicht. Zumal auf das "Große Ganze" nur am Rande eingegangen wird. Es stehen eher die persönlichen Erfahrungen der "einfachen Leute" im Vordergrund. Das sieht man schon daran, dass keine historischen Persönlichkeiten auftreten, kein Hitller, kein Rommel, kein sonstwer.

Auch hier ist man nicht einmal fähig die Sowjet-Union von Russland zu unterscheiden.

Warum auch? Wie ich im anderen Thread gesagt habe, haben die einfachen Leute in ihrem Sprachgebrauch zu dieser Zeit und auch später nicht groß zwischen Russland und der Sowjet-Union unterschieden. Man war im Krieg "in Russland" und in Gefangenschaft "beim Russen". Dass diese Leute wohl um den Unterschied gewusste haben, ändert nichts daran, wie sie darüber untereinander und später mit Dritten darüber geredet haben.

Und übrigens, die fünf Leute treffen sich am "Vorabend" des "Russlandfeldzuges"
Also wissen sie bereits vor Eröffung der Kampfhandlungen das es gegen die Sowjet-Union geht.

Nein, das wissen die Zuschauer. Im Film ist den Protagonisten nur klar, dass zwei von ihnen am nächsten Tag einrücken müssen, und sie ahnen allenfalls, wo es hingeht.

Wie viele soll ich erwähnen, die während des gesamten Ostfeldzugs bzw. aller Kampfhandlungen auf sowjetischen Boden dabei waren ohne jemals russischen Boden betreten zu haben ?

Siehe oben: Diese Tatsache ändert nichts an der damaligen Umgangssprache, und da ging es für den einfachen Soldaten eben an "die Ostfront" oder "nach Russland". Das ist halt keine Doku, sondern ein Spielfilm.

Da haben wir den Soldaten der es nicht mehr mitmacht und Widerstand leistet.

Konnte ich bisher keinen ausmachen, und ich wüsste auch nicht, wer das sein sollte. Es gibt einen Deserteur, aber Widerstand leistet da bis jetzt niemand.

Dann haben wir den Soldaten der brav sich den Gegebenheiten anpasst.

Greift ebenfalls zu kurz, da das Verhalten des Charakters weit über bloße Anpassung hinausgeht

Dann haben wir der verfolgten der alles versucht um zu entkommen.

... was aber auch anders abläuft, als man es vielleicht zu Beginn vermutet.

Und dann haben wir die Dame die sich ihre Ziele soweit wie möglich ervögelt.

Geht allerdings auch ziemlich schief...

Wie ich sagte, die Charaktere mögen zu Beginn klischeehaft erscheinen, aber ihre Entwicklung im Handlungsverlauf ist es nicht, jedenfalls nicht wie in ähnlichen Filmen.
Ich finde z.B. die Charaktere in der großartigen Serie "Holocaust" um einiges klischeehafter, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Mitglieder einer Familie an so ziemlich allen Schauplätzen der Judenverfolgung im Dritten Reich beteiligt sind, aber trotzdem funktioniert die Serie blendend, weil das aus dramaturgischer Sicht eben notwendig ist. Im Falle von UMUV ist es ähnlich. Die einzelnen Hauptpersonen sollen wohl die Erfahrungen vieler Menschen, die diese Zeit erlebten, widerspiegeln. Dass da das ein oder andere zunächst klischeehaft wirkt, ist zu verschmerzen, da die Darsteller allesamt gute Arbeit abliefern, und die Charakterentwicklung im Verlauf der Handlung schlüssig und gut herausgearbeitet ist. Wie gesagt, es ist ein Spielfilm, und da sind Zuspitzungen, die es in der Realität vielleicht nicht, oder nur selten gegeben hat eben aus dramaturgischer Sicht notwendig. Sonst kann man gleich eine Dokumentation drehen.


C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Verschwendung von Gebührendgeldern empfinde ich einfach nur zum Kotzen. Ich hab genug von Hitler. Hitler. Hitler. Hitler. Hitler. Hitler. **** off! Ich hab Stalingrad gesehen, die Brücke, Band of Brothers, das Boot, The Pacific und etliche andere Werke die diesen Zeitraum behandeln. Und dazu kommt die unermessliche Fülle an Guido Knopp Dokumentationen und sonstigen Deutschen Produktionen, die dermaßen an Kreativmangel leiden, dass ihnen außer Hakenkreuzen und Hammer und Zirkel nichts mehr einfällt. Gut, das ist nicht ganz richtig. Wir haben noch Krimis und Schmonz aller Art wahlweise als romantische Komödie oder Drama. Aber was abseits davon? Fehlanzeige.

Von mir aus hätten sie 100 Millionen Euro in die Produktion pumpen können, es hätte nichts gebracht, weil ich es einfach satt bin. Warum nicht eine Perry Rhodan Fernsehserie? Oder ein modernes Raumpatroullie Orion? Oder.. keine Ahnung, irgendetwas, was halt vorher noch nicht da war? Das Ausland versorgt mich mit allen möglichen, qualitativ hochwertigen Produktionen, über alle Genregrenzen hinweg. Und die Öffentlichen? Ein Haufen von Versagern mit Nazifetisch.
 
Ach wenigstens war es besser als dieser absolut grausige Adlon Mehrteiler, aber ja man fragt sich etwas für was diese Sache jetzt gut gewesen sein soll. Warum nicht mal wieder etwas aus einer anderen Epoche... Rheinbund, Deutschsprachige Söldner im Amerikanischen Bürgerkrieg, Kolonialzeiten. Teurer sind die auch nicht zu machen. :zuck:
 
Warum nicht mal wieder etwas aus einer anderen Epoche... Rheinbund, Deutschsprachige Söldner im Amerikanischen Bürgerkrieg, Kolonialzeiten. Teurer sind die auch nicht zu machen. :zuck:

Teurer sicher nicht, aber vermutlich schlechter ins Ausland zu verkaufen. ;) Aber vielleicht war das jetzt mal ein Anfang, dass man auch mal andere Stoffe auf dem Niveau umsetzt.

C.
 
In Deutschland funktionieren nur zwei Dinge: Zweiter Weltkrieg oder (romantische) Blödelkomödien mit Til Schweiger oder Veronica Ferres. Der Rest wird (Gott sei Dank) aus dem Ausland eingekauft - und dann, wie bspw. Sherlock, um 23:50 Uhr auf dem WDR versendet. Mitten in der Woche.

Zum Film: die FAZ hat sogar eine richtige Themenseite in ihrer Onlineausgabe, die sich mit dem Film beschäftigt. Und das liest sich wirklich nicht schlecht, zumal ich den Kritikern von der FAZ auch immer noch am meisten zutraue. Andererseits, geht's mir ähnlich wie Seth: Zweiter Weltkrieg geht eher nicht mehr. Ich bin übersättigt.
 
Ein wirklich packendes Drama, das zeigt wie der Krieg jeden zum Täter, zum Mitschuldigen macht, aber gleichzeitig auch zum Opfer.
Nur Schade, dass das Thema schon so oft behandelt wurde und deshalb viele Leute kein Interesse mehr haben. Aber der Film wäre wirklich wichtig gewesen.

Auf jeden Fall zeigt der Dreiteiler mal wieder, dass Deutschalnd neben USA und UK, das beste TV Programm macht.
 
Ein wirklich packendes Drama, das zeigt wie der Krieg jeden zum Täter, zum Mitschuldigen macht, aber gleichzeitig auch zum Opfer.
Nur Schade, dass das Thema schon so oft behandelt wurde und deshalb viele Leute kein Interesse mehr haben. Aber der Film wäre wirklich wichtig gewesen.

Deswegen meinte ich, dass der Film 10-15 Jahre zu spät kommt. Von diesen endlosen Guido-Knopp-Dokus, die alles mögliche bis hin zu Hitlers Hunden und Hitlers Friseur durchleuchtet haben, hätte man viel früher den Mut haben sollen, um auf ein solches Format zu setzen. Gerade jüngere Leute hätte man damit viel besser erreichen können.

Bisschen was zu Meckern hab ich aber trotzdem: Im zweiten Teil sieht man während der Schlacht um Kursk kurz eine Panzerfaust. Diese war im Juli 1943 allerdings noch nicht an die Truppe ausgegeben. ;) Ansonsten sind Ausrüstung und Uniformen allerdings sehr akkurat nachgebildet und entsprechen den jeweiligen Kriegsjahren.

C.
 
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Der Rest wird (Gott sei Dank) aus dem Ausland eingekauft - und dann, wie bspw. Sherlock, um 23:50 Uhr auf dem WDR versendet. Mitten in der Woche.

Nur ein kurzer Einwurf: Die Erstausstrahlung der - da stimme ich dir zu - absolut genialen Serie "Sherlock" fand im ZDF am Sonntag Abend so ab 22.00 Uhr statt, was ich als sehr moderate Sendezeit betrachte. Bei den Wiederholungen sieht es aber echt schlechter aus.
 
Versäumt ...:( ich hätte es mir gerne angesehen. Ach diese teuflischen vielen Sender. Ich war wo anders obwohl ich eine TV-Zeitschrift fürs deutsche Fernsehprogramm habe.
 
@ Doublespazer: ZDF.de - Startseite - ZDF.de dann auf ZDF Mediathek klicken und unter meist angesehen suchen. Teil 1 2 und 3 stehen frei zur Verfügung!

EDIT: Kleiner Nachtrag: Sehr gelungener Dreiteiler, der zu keiner Zeit langweilt oder aufgesetzt wirkt. Gebe Crimson in allen Punkten Recht. Sehr schöne Wendungen und schonungslose Darstellungen, auch im Bezug auf das Verhalten der Bevölkerung und das Verhalten der Pro- und Antagonisten im Einzelnen. Wirklich mal was anderes!
 
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@ Doublespazer: ZDF.de - Startseite - ZDF.de dann auf ZDF Mediathek klicken und unter meist angesehen suchen. Teil 1 2 und 3 stehen frei zur Verfügung!

EDIT: Kleiner Nachtrag: Sehr gelungener Dreiteiler, der zu keiner Zeit langweilt oder aufgesetzt wirkt. Gebe Crimson in allen Punkten Recht. Sehr schöne Wendungen und schonungslose Darstellungen, auch im Bezug auf das Verhalten der Bevölkerung und das Verhalten der Pro- und Antagonisten im Einzelnen. Wirklich mal was anderes!

Vielen Dank an Dich. Der link geht von Frankreich aus auch!
 
Deswegen meinte ich, dass der Film 10-15 Jahre zu spät kommt. Von diesen endlosen Guido-Knopp-Dokus, die alles mögliche bis hin zu Hitlers Hunden und Hitlers Friseur durchleuchtet haben, hätte man viel früher den Mut haben sollen, um auf ein solches Format zu setzen. Gerade jüngere Leute hätte man damit viel besser erreichen können.


C.

Ich wage zu behaupten das sich "jüngere Leute" nicht für den 2. Weltkrieg - geschweige denn die Nachkriegszeiten - interessieren. Viele der heutigen Jugendlichen wissen nichtmals das Deutschland geteilt war..

Ich habe die Filmreihe noch nicht gesehen. Vielleicht werde ich es noch nachholen. Um hier mitdiskutieren zu können; eine eigene Meinung zu bilden. Jedoch bin ich - wie ich zugeben muss - voreingenommen.

Eine Filmreihe über Desserteure und nicht - militärische Widerständler würde mir eher liegen.



Zum Schluss noch etwas (offtopic´sches) "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht" Otto Wels, am 23. März 1933; gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis


Vielleicht sollte sowas auch mal verfilmt werden
 
Ich wage zu behaupten das sich "jüngere Leute" nicht für den 2. Weltkrieg - geschweige denn die Nachkriegszeiten - interessieren. Viele der heutigen Jugendlichen wissen nichtmals das Deutschland geteilt war..

Traurig, wenn das so ist. Aber das hab ich auch schon festgestellt, dass es um das Wissen junger Leute, aber auch Angehöriger meiner Generation über die jüngere deutsche, bzw. europäische Geschichte nicht gut bestellt ist. Es ist erschreckend, aber ich erlebe es öfter in Gesprächen mit Leuten zwischen 30 und 40, dass diese noch nichteinmal die Jahre kennen, in denen der 2. Weltkrieg begonnen und geendet hat oder deren Wissen um die Wiedervereinigung Deutschlands sich darin erschöpft, dass sie über die "sche*ß Ossis" herziehen.

Eine Filmreihe über Desserteure und nicht - militärische Widerständler würde mir eher liegen.

Das Thema wird auch in UMUV behandelt.

C.
 
Hat sich der Lehrplan denn soweit verändert? Zu Meiner Zeit (ja, ist auch schon länger her als mir lieb ist^^), wurde das Thema Hitler, 3. Reich, 2. Weltkrieg usw. in der Schule bis zum Erbrechen durchgekaut. In Geschichte, Sozialkunde, Politik, Religion und das bis hinauf in die Berufsschule.

Nicht falsch verstehen, ich finde es wichtig, dass hier ausreichend gelehrt wird, aber damals war das irgendwann zuviel des Guten.

Aber lieber zu viel des Guten, als vom Lehrplan gestrichen, so dass keiner der jungen Leute mehr darüber bescheid weiß.
 
Hat sich der Lehrplan denn soweit verändert? Zu Meiner Zeit (ja, ist auch schon länger her als mir lieb ist^^), wurde das Thema Hitler, 3. Reich, 2. Weltkrieg usw. in der Schule bis zum Erbrechen durchgekaut. In Geschichte, Sozialkunde, Politik, Religion und das bis hinauf in die Berufsschule.

Nicht falsch verstehen, ich finde es wichtig, dass hier ausreichend gelehrt wird, aber damals war das irgendwann zuviel des Guten.

Aber lieber zu viel des Guten, als vom Lehrplan gestrichen, so dass keiner der jungen Leute mehr darüber bescheid weiß.

Gute Frage. Zu meiner Zeit wurden wir auch mit dem Thema zugeballert, bis zum Geht-nicht-mehr. Ich glaube auch nicht, dass das an den Lehrplänen liegt, sondern eher am absoluten Desinteresse einiger Bevölkerungsschichten. Mir fällt in letzter Zeit immer häufiger auf, wie schlecht es um die Allgemeinbildung vieler Leute bestellt ist, nicht nur beim Thema Geschichte.

C.
 
Hat sich der Lehrplan denn soweit verändert? Zu Meiner Zeit (ja, ist auch schon länger her als mir lieb ist^^), wurde das Thema Hitler, 3. Reich, 2. Weltkrieg usw. in der Schule bis zum Erbrechen durchgekaut. In Geschichte, Sozialkunde, Politik, Religion und das bis hinauf in die Berufsschule.

Nicht falsch verstehen, ich finde es wichtig, dass hier ausreichend gelehrt wird, aber damals war das irgendwann zuviel des Guten.

Aber lieber zu viel des Guten, als vom Lehrplan gestrichen, so dass keiner der jungen Leute mehr darüber bescheid weiß.

Bei mir das Gleiche. In der Grundschule fing es an und zog sich dann durch die Schuljahre und Fächer bis zum Abitur. In meiner Abiklausur in Geschichte hatte ich eine Hitlerrede zu analysieren.

Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen Schulformen und Bundesländern aussieht, aber ich kann dafür bürgen, dass Gymnasialschüler in NRW ausreichend über den Nationalsozialismus Bescheid wissen (sollten).
 
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