Vorgeschichte und Missionsberichte
Hallo liebe Charaktersteckbriefleser – was ist los mit euch? Habt ihr etwa nichts besseres zu tun? *fg*
Auf jeden Fall möchte ich die Vorgeschichte und die Missionsberichte für euch etwas spannender gestalten. Diese elenden Zusammenfassungen will ja noch nicht einmal ich in ein paar Jahren noch mal lesen. Und Hade ist schließlich MEIN Charakter.
Zu diesem Zweck lasse ich eine wichtige Person aus Hades Vergangenheit auftauchen und werde das ganze in Dialogform gestalten.
Ich hoffe es gefällt euch. =)
Prolog
Chester Gneip umklammerte fest den Lauf seiner Waffe. Es handelte sich um eine einfache 9mm Pistole, die er auf eine Person richtete, die in den Flur seiner bescheidenen Wohnung auf Nar Shadda eingedrungen war.
Die Person war von humanoider Gestalt. Ca. 1.70m groß, weiblich und gänzlich in den braunen Stoff einer ubesischen Rüstung gehüllt. Vor dem Gesicht trug sie eine in Erdtönen bemalte Maske von weißer Grundfarbe. Das Einzige Körperteil, das zu sehen war, waren ihre blauen Augen.
Viel intensiver beschäftigte Chester allerdings die Bewaffnung des Eindringlings. Es war klar zu erkennen, dass dieser zu den zwielichtigen Ganovengestalten zählte, die es auf Nar Shadda zuhauf gab. Der ehemalige imperiale Wachsoldat hatte den Schmugglermond immer für die vielen Verbrecher gehasst, die hier ihr Unwesen trieben. Schmuggler, Kopfgeldjäger, Spieler, Trinker, Vergewatiger, Mörder.
Chester war ein alter Mann, gerade froh, wenn er es noch schaffte, den Abzug seiner Pistole zu betätigen. Der Schweiß rann ihm von der Stirn. Sollte diese Frau es darauf anlegte, ihn umzubringen, dann, wusste er, hatte er keine Chance.
„Oho. Ist das die Art, wie du alte Freunde begrüßt?“
Diese Stimme! Oder war es doch mehr die Betonung? Dieser absolut klischeehafte Satz? Ihr ganzes Auftreten?
Obwohl die letzte Begegnung mit dem Individuum, dem er all diese Züge zuordnete, mehr als 20 Jahre zurücklag, weckte es lebhafte Erinnerungen. Chester erkannte Hade sofort. Er hatte nach ihr nie wieder so jemanden kennen gelernt.
„Hade Kasra? Es ist eine Weile her, oder?“, erwiderte er lakonisch.
Mit zittrigen Fingern verstaute der Mann, der in den letzten 20Jahren an Masse zugenommen hatte, seine Waffe in dem Holster an seinem Gürtel. Anschließend strich er sich mit dem Ärmel erleichtert über die Stirn.
Hade lachte. Unaufgefordert schob sie sich an Chester vorbei in das Wohnzimmer.
„Was machst du hier, Hade?“
„Nichts. Ich war einfach in der Gegend. Da dachte ich: Ich schau mal vorbei, ob mein alter Freund Chester noch unter den Lebenden weilt.“
Ja, das sah ihr ähnlich…
„Du hast dich seit über 20 Jahren nicht blicken lassen!“
„Stimmt. Deshalb war ich auch so erstaunt, dass du dich noch an mich erinnerst!“
Chester trat hinter ihr in das Zimmer.
„Gefällt dir mein Sofa?“
„Oh ja. Sehr bequem.“
„….“
Der Mann verließ das Zimmer wieder. Trotzdem die Schmerzen des Alters ihn plagten und seine Bewegungen verlangsamten und das Leben auf dem Verbrechermond, um den sich die Hutten und die Black Sun stritten, ihn geprägt hatte, gehörte er nicht zu den Menschen, die einem Gast gegenüber unhöflich waren. Mit etwas Gebäck und frischem Kaffee kehrte er wenig später zurück.
„Das letzte Mal, dass ich dich gesehen habe, warst du noch ein kleines Kind, kaum elf Jahre alt und so groß.“, setzte er erneut an und deutete mit der Hand in etwa 1.20m Höhe.
„Ich weiß. Jetzt bin ich größer. Und… älter.“
Chester nickte.
„Was ist geschehen? Wieso warst du plötzlich fort?“
Wieder lachte Hade. Dieses Mal war es ein beinahe höhnisches Lachen.
„Wollen Sie, dass ich Ihnen meine ganze Lebensgeschichte erzähle?“
„Wieso nicht?“, er breitete seine alten Arme aus,
„Ich habe Zeit.“
„Sind Sie sicher?“
Es folgte ein finsterer Blick seinerseits.
„Entschuldigung. Also gut… wenn Sie meinen.“
Vorgeschichte vor Einstieg in das RS
In die ausgeleierten Sofakissen zurückfallend begann Hade zu erzählen.
“Wie sie ja wahrscheinlich noch wissen war ich Sklavin bei Borga dem Hutten, der hier in der Gegend regierte. Meine Mutter war eine seiner Haremsdienerinnen. Eine Zeit lang sogar seine Liebste, wenn ich mich recht entsinne. Sie konnte, als ausgebildete Zeltron-Unterhalterin, auch viel. Also Singen, Flöte spielen, Schauspielen, Massieren und noch andere Sachen, auf die ich hier nicht weiter eingehen will. Und die bei einem Hutten auch nicht zum Einsatz kamen. Hoffe ich jedenfalls. Nein. Das will ich mir nicht vorstellen.
Als ich 9 war hat er sie verkauft, weil sie über die Zeit der Dienerei völlig den Verstand verloren hatte. Das mit meinem Vater, also den Verlust, hat sie wohl auch nie so ganz verkraftet. Sie wurde immer komischer, das weiß ich noch genau. Hat Dinge vergessen, war unaufmerksam und schreckhaft und schien irgendwie nicht mehr ganz in unserer Welt zu sein. Darum setzte Borga sie bei einer Speedracer-Wette.
Als er verlor und sie von zwei starken Gamorrheaner abtransportiert wurde, legte er mir eine Hand auf die Schulter und sagte nur sowas wie: ‚Du weißt ja, wie das ist…’“
Hade zuckte mit den Schultern.
„Mit 11 Jahren verkaufte er dann auch mich. So ein pubertäres Gör war ihm vermutlich einfach zu anstrengend.
Mein neuer Besitzer war ein Ladeneigentümer hier aus der Gegend. Er hieß… Ladu oder Lado oder so. Ein Besalisk. Vielleicht auch Gadu. Der Mann hatte eine schauderhafte Aussprache, mag sein, dass ich ihn einfach immer falsch verstanden habe.
Ich war auch nur sehr kurz bei ihm, vielleicht vier Monate lang.
Das Schlimmste während dieser Zeit war für mich, glaube ich, dass ich meine besten Freundinnen, Nee’la und Jastri Vann – die beiden roten Twi’lek, die auch Borgas Sklaven waren, wissen Sie noch? – nur noch selten sehen konnte. Nachdem meine Mutter weg war haben die beiden mich sozusagen in ihre Familie hinein adoptiert.
Davon abgehalten, mich ganz abzusetzen, hat mich das bisschen Heimweh dann aber nicht, als ich die Chance hatte, freizukommen.
So spektakulär war diese Chance übrigens gar nicht. Ich kam eines Tages von einer längeren Besorgung nach Hause und fand den Laden ausgeplündert und Gadu tot.
Ich hatte also folgende Möglichkeiten: Entweder zu bleiben wo ich war und mit dem restlichen Besitz weitergegeben zu werden oder zu verschwinden.
In den folgenden Monaten versuchte ich mich allein durchzuschlagen. Die Freiheit war gar nicht so toll und glorreich wie man sich das vorstellen mag. Zwar war ich plötzlich mein eigener Herr, aber dabei habe ich auch erkannt, was die Galaxis in Wirklichkeit regiert. Nicht die Macht, nicht das Imperium oder die Republik, sondern Geld.
Wer kann das besser beurteilen als jemand, der keines hat?
Nur ausgerüstet mit ein paar Sachen, die ich aus dem Lager des Laden dabei hatte – Lebensmittel, Textilien und ein bisschen technischen Kram zum Tauschen – zog ich ein paar Städte weiter.
Am Anfang schlief ich auf der Straße in irgendwelchen Hinterhöfen oder kleineren Raumhäfen. Ich fand sogar hier und da Tagelöhnerarbeit und konnte mich so irgendwie über Wasser halten. Allerdings lernt der Abschaum dich mit der Zeit auch kennen, wenn du unter ihm lebst. Ein kleines Mädchen allein ist eben eine leichte Beute. Ich wurde ein paar Mal ausgeraubt. Nicht so wie man sich das vorstellt, im großen Stil, mit gezückter Waffe und ‚Hände hoch oder ich schieße’-Gefasel. Eher so, wie man das aus drittklassigen Holocron-Soaps aus Mittelschulen kennt. Es kam jemand auf mich zu der größer und stärker war als ich – oder einfach in der Überzahl - und es war ziemlich klar, worauf wir uns ‚einigen’ würden.
Nach einer Weile habe ich, genau bei so einem ‚Überfall’, einen Jungen kennen gelernt, der mir geholfen hat. Er hieß Crado. Über ihn kam ich in eine Clique anderer heimatloser Jugendlicher und von da an war das Leben eigentlich wieder erträglich.“
Hade zuckte abermals mit den Achseln und wirkte einen Augenblick lang nachdenklich. Ja, eigentlich war die Zeit damals richtig schön gewesen. Warum noch mal war sie plötzlich zu Borga dem Hutten zurückgerannt und hatte sich eine horrende Summe Credits geliehen, um den Schmugglermond mit einem eigenen Schiff zu verlassen, als sie volljährig war?
“Nur wollte ich schon immer von hier weg. Das war wahrscheinlich mein einziger richtiger Lebenstraum, den ich je hatte: Mein eigenes Leben führen, unabhängig von den Anderen.
Deshalb hab’ ich auch diese Leute hinter mir gelassen. Ironischerweise fiel mir niemand anders als Borga der Hut ein, um ihn anzupumpen.“
„Du hast Borga um Geld gefragt?“
„Exakt. Ich weiß nicht ob es Sympathie oder Langeweile war, aber er hat es mir gegeben. Ich nehme an, dass ihn mein dreistes Gesuch wie eh und je amüsiert hat. Er war Hutte, ich meine er wollte wahrscheinlich einfach wissen wie weit ich komme, weil’s mal was Anderes war. Für mich war es aber der Start in ein völlig neues Leben.
Ich hab’ mir einen YT-2000 Frachter gekauft, den ich ‚Uba’ genannt habe. Nach dem Heimatplaneten meines Vaters. Nicht besonders kreativ, aber immerhin.
Kaum war ich von Nar Shadda weg -“
„Moment mal. Hade, mach mal langsam.“, Chester beugte sich etwas vor,
„Woher konntest du eigentlich ein Schiff fliegen?"
„Naja. Ich hab’ auf der Straße gelebt. Die Jobs, die ich hatte, waren meistens nicht so ganz legal und führten zum Teil auch kurzzeitig vom Mond weg. Da wächst man eben dann irgendwie rein.“
“Da wächst man irgendwie rein“. Wieder so eine Hade-Typische Aussage. Der alte Mann erinnerte sich lebhaft daran, wie das kleine Mischlingsmädchen damals wissbegierig nach jedem Strohhalm griff, um zu lernen. Sie hatte ihn, einen eingefleischten imperialen Soldaten, wenn auch im Exil, sogar dazu gebracht, ihr das Schießen mit seiner Waffe beizubringen.
“Jedenfalls war ich kaum von Nar Shadda weg, da musste ich natürlich das Geld auftreiben. Borga wäre nicht Borga wenn er mir nicht so ne belämmerte Frist von einem Standartjahr gegeben hätte. Und wie treibt man in einem Jahr so eine Unsumme an Geld auf, frage ich dich!“
„Ich weiß es nicht.“
„Siehst du? Ich wusste es auch nicht. Bis mir so eine neureiche Alktussi in einer Cantina auf Nal Hutta die Nummer von so einem Forschungslabor gab. Sie stank fürchterlich nach Parfüm und Spirituosen und meinte die dort suchten händeringend Leihmüttern für humanoide Rassen. Das hätte sie auch gemacht, sonst könnte sie sich das Besäufnis gar nicht leisten.“
„Du als Kindermädchen?“
„Bei allen Sith, nein! Natürlich nicht! Leihmütter tragen die Kinder nur für Leute aus, die das aus irgendwelchen Gründen nicht selbst können. Das wird einem dann in den Bauch gespritzt und: ‚Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger’. Man lernt die Eltern auch gar nicht kennen. Man hat nur 9 Monate lang kostenlose Verpflegung, Kleidung und so weiter und verdient eine Stange Geld. Aber noch mal würde ich das trotzdem nie freiwillig machen!“
- tbc mit:
The Wheel
1.a, Testmission: Auf Atton Becks Geheiß hin die politische Lage des Planeten Ryloth checken, da die Black Sun gedenkt ihn wieder in ihren Einflussbereich zu integrieren. Gerät dabei zwischen die Fronten ( Jedi <-> Sith ) -> Hunting Jedi
Um sich der Verbrecherorganisation ‘Black Sun’ anzuschließen, begab sich Hade Kasra auf Gutglück auf die Raumstation. Sie hatte wenig Hoffnung tatsächlich einen Mittelsmann der Black Sun zu finden, ließ es aber darauf ankommen.
Mit Hilfe des Kopfgeldjägers Scythe trat sie schließlich mit
Atton Beck in Kontakt, der in der Organisation tätig ist und sich ihr Anliegen anhörte. Als
Beck erfuhr, dass Hade nach Ryloth gehen würde, beauftragte er sie, die politische Lage dort auszukundschaften.
Ryloth
1.b, Hunting Jedi: Über die Testmission Atton Becks und Hades persönliches Anliegen nach Ryloth zu kommen, um Borga den Hutten zu bezahlen, wurde sie in die Hetzjagt auf den Jedi-Ritter Bru-Th Agoch hineingezogen und nahm einen Auftrag an, diesen und seinen Begleiter Blaine Oaton nach Ossus zu bringen.
Hade entging den Sensoren der imperialen Schiffe rund um Ryloth um Haaresbreite und erfuhr von der temporären An- und Abflugsperre erst am Boden, nachdem sie Borga dem Hutten die geliehenen Credits zurückgebracht hatte.
In einer Cantina, in der sie um Informationen bezüglich der Kontrolle des Imperiums über Ryloth bemühte, wurde sie von dem 16jährigen Zabrak
Blaine Oaton angesprochen ( “Hey, was starrst du mich so an?” - “Was?” ). Das Gespräch entwickelte sich zu einer Prügelei auf dem Cantina-Fußboden. Die von dem von drei Sith (
Jujuka,
Veyd’r und
Janem Menari ) verfolgten Jedi
Bru-Th Agoch, den
Blaine begleitete, unterbrochen und beendet wurde.
Die beiden engagierten Hade, sie für 12.000 Credits nach Ossus überzusetzen.
Nach heftigen Auseinandersetzungen mit den Soldaten des Imperiums, in deren Folge Borga der Hutte sein Leben ließ, sowie dessen Tänzerin Nee’la Vann und deren ältere Schwester Ja’stri, gelangte das Trio bei Hades Schiff an und verließ Ryloth.
Im hohen Orbit des Planeten kam es zu einer Raumschlacht, aus der die Uba mithilfe des Kanonenschiffs CRK Stalker in den Hyperraum entkommen konnte.
Ossus
Nach 24 nervenaufreibend langweiligen und schlaflosen Stunden auf der Uba erreichten die Drei den Planeten Ossus. Von
Bru-Th Agoch angehalten machte sich Hade weiterhin mit ihm und
Blaine auf den Weg zum Lager des Jedi-Rats, obwohl sie viel lieber das Schiff repariert und geschlafen hätte.
In der Geheimbasis der Jedi, getarnt als archäologisches Camp, angelangt legte sich die völlig erschöpfte Hade erst einmal ein paar Stunden aufs Ohr und überließ den Jedi ihren Jedikram.
Anschließend besorgte sie sich im Küchenzelt von
Arkon Revan und dessen Meister etwas zu essen und setzte sich etwas abseits des Lagers auf eine Ruine, von wo aus sie
Blaine mit der Padawan
Beka sprechen sah.
Im Waschzelt fand die erste Konversation zwischen Hade und
Blaine alleine statt, die begannen sich besser zu verstehen.
Bru-Th unterbrach die traute Zweisamkeit, indem er den Zabrak zu Jedi-Ratsmitglied
Satrek Taphon schickte. Er nahm die junge Frau mit in das Küchenzelt und unterhielt sich mit ihr über ihre Optionen Ossus zu verlassen und sich ausreichend vor den Sith zu schützen, die ihr mutmaßlich auf den Fersen waren.
Wegen einer plötzlichen Gefühlsregung lies
Bru-Th Hade alleine und als diese, informiert von
Beka, sich auf den Weg in das Medzelt machte um eine Karte der Umgebung des Jedilagers zu ergattern und sich ins Dorf zu begeben um die Uba zu reparieren, bekam sie zufällig das Gespräch der beiden Jedi mit dem Rat mit.
Satrek beschloss, dass sie von nun an Schüler und Meister waren.
Sie mischte sich ein und erfuhr von Meister
Starek, dass sie weder das Zeltlager verlassen noch die Jedibasis verraten dürfe. Deshalb sah er es als notwendig an ihre Erinnerungen zu manipulieren und sie, sobald sie den Hyperraum verlassen würde, Ort- und Planetennamen vergessen zu lassen.
Aufgebracht folgte Hade
Bru-Ths Aufforderung, sich von
Blaine zu verabschieden. Es kam zur zweiten Konversation, während der der Padawan ihr seinen Blaster schenkte und sie sich die Freundschaft bekundeten.
Nachdem sie sich auf Zabraki voneinander verabschiedet hatten, machte sich Hade zusammen mit
Bru-Th auf den Weg zurück zur Uba.