Talon Kardee
Dunkler Jünger (Anwärter)
Achtung: Dieser Charakter ist ein Formwandler, ich bitte dies beim Weiterlesen zu beachten!
Alle folgenden Angaben sind auf seine "wahre" Gestalt bezogen, die Angaben in eckigen Klammern hingegen beschreiben seine menschliche Gestalt, die er am liebsten annimmt, wenn er sich unter Menschen begiebt. Das ist zwingend notwendig, denn die meisten anderen Spezies sind Formwandlern gegebenüber misstrauisch eingestellt.
Da ich keine guten Bilder von einem Shi'ido finden konnte, mussten manche Angaben leider unvollständig bleiben (z.B. die Haarfarbe). Ich würde mich jedoch sehr freuen, wenn mir jemand ein besseres Bild von einem Shi'ido zuschickt, falls er ein solches findet.
Allgemeines:
Name: Vincent H'rorek
Spezies: Shi'ido [Mensch]
Geschlecht: Männlich [Männlich]
Alter: 97 Standartjahre [Dem Aussehen nach ca. 28 Standartjahre]
Heimatplanet: Mantooine [Vincent behauptet Fresia]
Zugehörigkeit: Sith
Rang: Adept
Schüler von: Janem Menari
Äußeres Erscheinungsbild:
Statur: Schlank, sportlich [Schlank, sportlich]
Größe: 1,85 m [1,85 m]
Gewicht: 71 kg [71 kg]
Haarfarbe: - [Dunkelblond]
Augenfarbe: Schwarz [Dunkelblau]
Hautfarbe: Blassgelb [Leicht gebräunt]
Merkmale: Trägt meist eine fein gearbeitete Kette um den Hals (das letzte Erinnerungsstück was ihm von seinen Eltern geblieben ist), falls er seine Gestalt ändert verbirgt er sie jedoch meistens
Sonstiges:
Interessen: Bücher, Kampfsport
Stärken: kann seine Gestalt verändern, hat eine Kampfsportausbildung erhalten (eher symbolischer Wert), mehrsprachig (Basic, Shi'idese und Brocken anderer Sprachen)
Schwächen: mäßig guter Schütze, kaum Flugerfahrung
Beruf: Arbeitslos
Vorherige Tätigkeit/en: Student (Abschluss von der Universität auf Fresia), Gelegenheitsjobs
Familienstand: Ledig
Familie: Sein Vater, seine Mutter und seine beiden Zieheltern, die ihn nach dem Tod seiner Eltern bei ihm aufgenommen haben, wurden alle von fanatischen Splittergruppen der Rebellen ermordet. Sein jüngerer Bruder ist sein letzter lebender Angehöriger und ist der Imperialen Armee beigetreten.
einen Comlink
eine Hand voll Credits
ein Kampfdolch
Der Dolch ist aus Vibrostahl gefertigt und somit extrem stabil und hitzeresistent. Seine Beschaffenheit macht ihn zu einer hervoragenden Nahkampfwaffe, jedoch auch zu einem tödlichen Wurfgeschoss.
"Ihre Eltern haben bei einem Angriff der Rebellen ihr Leben verloren." Die blecherne Stimme der Sturmtruppe, die vor ihm stand, hallte monoton in seinem Kopf wieder. Das Haus im Hintergrund, das Haus in dem er sein ganzes Leben verbracht hatte, war bis auf die Grundmauer niedergebrannt. Überall rannten Rettungsmanschaften umher und versuchten Verletzte und Tote aus benachbarten, ebenfalls zerstörten Wohnungen, zu bergen. Dann sah er seine Eltern, die wie aufgebahrt auf zwei der unzähligen Leichensäcke lagen. Ihre Körper waren von zahlreichen Blasterschüssen getroffen worden und die restlichen Stellen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nur ihre Gesichter schienen wie durch eine Laune der Natur fast unberührt, doch zu angstverzerrten Fratzen verzogen, was ihren Anblick noch viel qualvoller machte. Als würde sich ein dunkler Schleier über seine Umgebung legen, färbte sich die Welt um ihn herum schwarz. Der Imperiale vor ihm, genau wie der Rest der Welt, verschwamm und löste sich schlieslich ganz auf. Dann umgab ihn nur noch Dunkelheit und sein eigener Wehruf verhallte ungehört, während er orientierungslos ins Nichts fiel.
Ein Schrei zerriss die Stille der Nacht, sein Schrei. Schweißgebadet erwachte er aus seinem Traum, seine Kleider kleppten wie eine zweite Haut an ihm. Sein Atem kam stoßweise und erst jetzt bemerkte er, dass er aufrecht im Bett saß. Er fuhr sich durchs Haar und spürte wie auch sie feucht waren. Egal wie lange dieses Ereignis schon zurücklag, so viel wusste er, der Schmerz in seiner Seele würde niemals versiegen und aufhören ihn zu peinigen. Ihr Tod war so sinnlos gewesen, sie mussten sterben weil sie auf imperialen Gebiet lebten, das war ihr einziges Verbrechen. Genug für so manche fanatische Gruppe der Rebellen um mordend durch Dörfer zu ziehen. Er lies sich in sein Kissen fallen und blickte an die Decke über ihm. Sein Bruder hatte sich gerade bei einem Freund aufgehalten, sein Glück, sonst wäre auch er gestorben. Er selbst hatte ebenfalls nur durch Zufall überlebt, weil er gerade außer Haus gewesen war. Es war wie fast jede Nacht, seit damals vor scheinbar unzähligen Jahren. Seine Vergangenheit würde ihn nicht loslassen, niemals.
Heute:
Freunde seiner Eltern, zwar Menschen, jedoch in ihr Geheimnis eingeweiht, die sich selbst schon immer Kinder gewünscht haben, deren Traum jedoch nie in Erfüllung ging, haben ihn und seinen Bruder nach diesem schrecklichen Ereignissen bei sich aufgenommen und sie beide wie ihre eigenen Kinder behandelt. Sie zogen aus der Stadt in ein kleines Dorf auf, nur umgeben von Wald und Wiesen, um und liesen alles hinter sich was ihnen vertraut war. Vincent brach den Kontakt zu seinen Freunden ab und zog sich in sich zurück. Sein Bruder, der einige Jahre jünger ist als er selbst, ist inzwischen der Imperialen Armee beigetreten. Vincent vermutete, dass er es tat um die Gelegenheit zu bekommen die Rebellen für das bezahlen zu lassen was sie ihm angetan hatten, doch sein Bruder hätte das niemals zugegeben. Er selbst lebte bis vor ein paar Tagen bei seinen Zieheltern und versuchte einen Job zu suchen, sich ein ganz normales Leben aufzubauen. Die Schmerzen vergangener Tage verblassten langsam, doch sie plagten ihn noch immer. Er tat alles um zu vergessen, alles, bis auf zwei Dinge. Erstens legte er die Kette, die ihm seine Eltern als er noch kleiner war geschenkt haben, niemals ab, und zweitens konzentrierte er all seine Kraft auf den Kampfsport, den waffenlosen wie auch den mit Vibroklinge, genau wie sein Vater, der ihm immer und immer wieder predigte wie wichtig es sei Körper und Geist gleichermassen zu schulen. Der Kampf mit dem Schwerter war mehr symbolisch als im Kampf wirklich hilfreich, doch es war eine alte Tradition in seiner Familie, weshalb sein Vater nicht locker lies, bis er mit dieser Waffe umgehen konnte als wäre sie ein Teil seines Körpers. Anfangs hatte er das Training gehasst, nicht zuletzt weil sein Bruder niemals dazu gezwungen wurde, doch mit der Zeit fand er gefallen daran und als sein Vater starb war es so etwas wie das letzte Bindeglied zu ihm, dass zerbrechen würde, wenn er mit dem Training aufhörte.
Sein Leben verlief gerade wieder in mehr oder weniger geraden Bahnen und dann kam der verhängnissvolle Tag, an dem alte Wunden wieder aufreissen sollten. Es war Nacht und er lag noch wach wach in seinem Bett, dachte über Dinge nach, längst vergangene Dinge. Nichts regte sich, bis auf die Schatten vor den Fenstern und den vereinzellten Wolkenfetzen, die über den ansonst sternenklaren Himmel zogen. Das Mondlicht erhellte sein Zimmer und spendete ein angenehmens, gedämpftes Licht. Urplötzlich lies ein Schlag das Haus in seiner Grundfeste erschüttern, so schien es. Er schreckte aus seinem Halbschlaf auf war sofort aus dem Bett. Seine Ziehvater stand in der Tür noch bevor Vincent sie ganz erreicht hatte und sagte ihm er solle zurück ins Bett gehen und warten. Alles wäre in Ordnung, versuchte er ihn zu beruhigen, bevor er sich abwande und die Treppe hinabeilte. Er wusste von der Sekunde an, als er die Pistole in seiner Hand gesehen hatte, dass es eine Lüge war. Er hörte ein undefinierbares Geräusch und dann ging die Welt vor seinem Fenster in Flammen auf. Gellende Schreie zerrissen die Nacht und vermischten sich mit dem Tönen weiterer herabregnender Bomben und dem Knistern des Feuers. Langsam lief er zum Fenster, während weitere Detonationen von weiter weg an sein Ohr trangen, und starrte durch die milchigen Scheiben nach draußen. Er konnte nur verschwommene Umrisse erkennen, doch das war mehr als genug. Als er das Fenster öffnen wollte, um einen Blick auf Draußen zu erhaschen, traf ihn ein Schlag auf die Brust, raubte ihm die Sicht und alle sonstigen Sinne, drückte alle Luft aus seinen Lungen und schleuderte ihn durch sein Zimmer an die gegenüberliegende Wand. Glassplitter regneten auf ihn herab, flogen wie Geschosse durch das Zimmer, zerschlugen Gegenstände und ritzen seine Haut auf. Es war ein Wunder, dass er sich bei diesem Sturz nicht das Genick gebrochen hatte und ein noch viel größeres, dass er nicht mit den Splittern seiner Fensterscheibe gespickt worden war, wie der Rest des Raumes. Als er langsam die Augen öffnete und die schwarzen Schlieren aus seinem Sichtfeld zogen, fand er sich in einem Inferno aus Feuer, Rausch und Tod wieder. An mehreren Stellen brannten kleine Feuerherde in seinem Zimmer und die Wand, an der er vorhin gestanden hatte, war von umherfliegenden Bruchstücken des benachbarten Hauses zerlöchert worden, als es von einer der abgeworfenen Bomben getroffen worden war. Er versuchte sich aufzurichten, doch es gelang ihm erst beim zweiten Anlauf und verursachte höllische Schmerzen. Er schmeckte Blut und sein ganzer Körper tat ihm weh. So schnell ihn seine wackligen Knie tragen wollten rannte er zur Tür und riss sie auf. Von unten drangen laute Stimmen von Menschen nach oben, die sich gegenseitig Befehle zuriefen. Dann fiel ein Schuss und ein Körper schlug geräuschvoll auf dem Boden auf. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Horrorvorstellungen gingen ihm durch den Kopf und Dinge er längst zu vergessen haben glaubte drangen wieder nach oben. Bitte, lass es nicht wieder geschehen, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf ihm zu. Seine Mutter stand an der Treppe und rührte sich nicht. Eine Stimme, ein zweiter Schuss und sie sank leblos in sich zusammen. Später sollte er vom hissigen Polizeioffizier erfahren, dass Rebellen die Stadt bombardiert haben, weil sie vermuteten, dass sich ein Kampftrupp der Imperialen in diesem Dorf versteckt hielt. Die Soldaten der Rebellen hatten seinen Vater erschossen, weil er bewaffnet war und als Risiko angesehen wurde und seine Mutter weil sie sie im Eifer des Gefechts wahrscheinlich für einen weiteren Angreifer hielten. Wieder starben seine Elter und wieder waren sie völlig unschuldig, seine Vergangenheit hollte ihn ein. Doch es sollte Tage dauern bis er das erfuhr und in diesem Augenblick hatte er nicht genug Zeit, um sich Gedanken darüber zu machen wer ihn angriff, sondern wie er fliehen konnte. Die Treppe knirschte unter den Sohlen der noch unbekannten Angreifer. Er riss sich aus seiner Starre und rannte zurück zum Fenster oder besser gesagt, dahin wo es einmal war. Er blickte nach unten und wägte sich im Vorhof zur Hölle. Die Luft flimemrte vor Hitze und war von Asche und Rausch erfüllt. Nichts im Umkreis von 100 Metern um das Haus hätte diese Explosion überleben können, zum Glück stand es abseits von ihrem eigenen. Er richtete seinen Blick auf das verbrannte Gras unter ihm. Drei Meter trennten ihn von seinem Fluchtweg, drei endlos erscheinende Meter. Wieder hörte er die Stimmen, diesmal näher und das lies ihn seine Angst überwinden. Er sprang.
Für eine Ewigkeit schien er in der Luft zu schweben und dann schlug er auf. Von der Wucht des Aufpralls fiel er vorne über. Ein höllischer Schmerz schoss ihm durch den linken Fuß, hinauf bis zum Knie. Sein Bein musste verstaucht sein, wenn nicht gebrochen. Er versuchte aufzustehen und verbiss sich einen Schmerzensschrei. Wenigstens war nichts gebrochen, dachte er, als er losrannte. Jeder Schritt verstärkte die Qual, die sein Bein wie das Feuer um in herum brennen lies. Er wusste nicht wohin in seine Beine trugen, einfach weg, egal wohin, nur raus aus dieser Hölle. Schnelle Schritte nährten sich ihm und er brachte sich gerade noch im Schatten der Wand eines sonst völlig niedergebrannten Hauses in Deckung, bevor eine Patrouille der Unbekannten, alle ausnahmslos in Tarnkleidung gehüllt, an ihm vorbeirannten. Er atmete erleichtert auf als sie sich entfernten. Dann spürte er kaltes Metal an seiner linken Schläfe und das Licht einer Lampe erhellte die Dunkelheit. "Keine Bewegung", flüsterte ihm eine dunkle, gefühllose Stimme zu. Er setzte alles auf eine Karte, konzentriere sich und die Konturen seines Körpers verschwammen vor den Augen des hinterhältigen Soldaten. Sein Gesicht, ja, seine ganze Gestalt zerfloss und formte sich neu. Das Blau seiner Augen machte einer endlosen Schwärze Platz, seine Haut färbte sich Dunkel wie die Nacht. Ein überraschtes Ächzen erklang neben ihm und die Pistole wurde für eine Sekunde zurückgezogen. Er nutze seine Chance, packte die Waffe mit der linken Hand und lies seine rechte, zu einer Faust geballt, in das Gesicht des Angreifers krachen. Ein erneuter Überraschungsschrei und der Soldat taumelte zurück. Noch bevor er Zeit hatte sich von dem Schlag zu erholen, traf ihn ein zweiter und lies ihn in die Knie gehen. Er hatte nicht gemerkt, dass er seinem Gegner die Pistole abgenommen hatte und starrte verwundert auf die Waffe in seiner Hand. Mörder, schoss es ihm durch den Kopf, er hat deine Eltern getötet, jetzt räche dich. Er jetzt merkte er wie Wut und Hass, die ganze Zeit durch das ausgeschüttete Adrenalin in seinem Körper und dem Gedenken an Flucht überdeckt, an die Oberfläche brodelten. Zorn mischte sich zu seinen Gefühlen und paarte sich mit Mordlust. Ohne nachzudenken betätigte er den Abzug. Das Aufflammen des Laufes erhellte den Schatten, der Soldat kippte nach hinten und blieb auf der Stelle regungslos liegen. Erneut drückte er ab, einmal, zweimal... Irgendwann, hörte er nur noch das Klicken des Abzugs, als das Magazin leergeschossen war. Sein Atem ging schwer, als er die Waffe angewiedert fallen lies und dann stolpernd das Weite suchte. Er rannte in den nahegelegenen Wald und hörte nicht auf zu Laufen bis die Morgendämmerung nahte. Völlig erschöpft und unfähig auch nur einen weiteren Schritt zu tun, torkelte er zu einen Baum und sank daran herab. Als er ins nasse Gras fiel, umfing ihn endlich die herbeigesehnte Ohnmacht.
Er erwachte erst als ihn jemand an seiner Schulter rüttelte. Für einen Moment hoffte er alles nur geträumt zu haben, doch er wusste schon längst, dass alles Geschehene Realität war. Er öffnete die Augen und als die weißglänzende Rüstung sah, danke er allen Mächten dieser Welt, dass keine Rebellen sondern Sturmtruppen, wahrscheinlich auf der Suche nach Überlebende des Massakers, waren, die ihn gefunden hatten. Dann fiel er zurück in die Dunkelheit.
Tage später erwachte er in einer Krankenstation. Seine Bruder saß neben seinem Bett, sprang jedoch sofort freudig auf als er bemerkte, dass Vincent wach war. Endlich in Sicherheit.
Seine Grundnatur ist eigentlich nicht die eines typischen Sith, ganz im Gegenteil. Er legt jedem gegenüber Höflichkeit an den Tag, ist aufgeschlossen für Neues, Vorurteile gegenüber anderen Rassen oder Wesen und deren Ansichten sind ihm fremd. Sein Charakter hat sich durch die vergangenen Ereignisse zwar immens verändert, doch kann er den blinden Hass der Sith auf alles und jeden weder verstehen noch teilen. Heute ist Vincent völlig desillusioniert, vom Leben enttäuscht, und nur noch von seinem blinden Hass und dem Gedanken an Rache an den Rebellen angetrieben. Seine Gefühle gefrieren zu Eis, sein Herz gleicht kaltem gefühllosen Stein, sobald er auch nur an die Rebellenallianz denkt. Er hatte sich zuvor noch nie sonderlich für Politik interessiert und auch das Imperium nie wirklich als Freund und Helfer angesehen, doch die vergangenen Ereignisse zeigten ihm, dass die Rebellen das abgrundtief Böse verkörperten. Nach dem Motto, meines Feindes Feind ist mein Freund, will er nun dem Imperium dienen um sich an all jenen zu rächen, die Schuld an dem Tod seiner zwei Familien sind, und um der Gerechtigkeit Genüge zu leisten.
Die Taten der Sith und ihre Stärke war legendär und wenn er ihnen nacheifern würde, so glaubt er, könnte er sich irgendwann an den verhassten Rebellen für den Schmerz rächen, den sie ihm angetan haben. Er hat nur noch eine Hoffnung, und zwar die, ein Anhänger des Ordens der Sith zu werden, denn lange vor dem Tod seiner Zieheltern teilten diese ihm mit, dass sein leiblicher Vater, dass Erbe der Macht an ihn weitergegeben hätte. Er war damals noch viel zu jung, als dass er es ihm persönlich hätte sagen können und eigentlich wollte er auch gar nicht, dass er und sein Bruder davon erfuhren. Seine Zieheltern meinten, sein Vater, selbst unausgebildet in den Wegen der Macht, wollte ihn im Unklaren über sein Erbe lassen, damit er nicht losziehen würde um sich ausbilden zu lassen. Er wollte nicht mitansehen müssen, wie seine beiden Söhne in den Krieg zogen, in einen Krieg, der sie nichts anging und den sie mit Sicherheit nicht überleben würden. Ironischerweise, starb sein Vater durch eben jenen Krieg, obwohl er alles versucht hatte sich und seine Familie davor zu schützen. Der Krieg zwischen Imperialen und Rebellen war nicht sein Krieg gewesen, doch man hat ihn zu einem Teil davon gemacht. Vincent setzte alles auf eine Karte, kratzte seine letzten Ersparnisse zusammen und machte sich auf den Weg nach Bastion, wo sich das Hauptquartier des Sith-Ordens befindet.
Alle folgenden Angaben sind auf seine "wahre" Gestalt bezogen, die Angaben in eckigen Klammern hingegen beschreiben seine menschliche Gestalt, die er am liebsten annimmt, wenn er sich unter Menschen begiebt. Das ist zwingend notwendig, denn die meisten anderen Spezies sind Formwandlern gegebenüber misstrauisch eingestellt.
Da ich keine guten Bilder von einem Shi'ido finden konnte, mussten manche Angaben leider unvollständig bleiben (z.B. die Haarfarbe). Ich würde mich jedoch sehr freuen, wenn mir jemand ein besseres Bild von einem Shi'ido zuschickt, falls er ein solches findet.
Daten
Allgemeines:
Name: Vincent H'rorek
Spezies: Shi'ido [Mensch]
Geschlecht: Männlich [Männlich]
Alter: 97 Standartjahre [Dem Aussehen nach ca. 28 Standartjahre]
Heimatplanet: Mantooine [Vincent behauptet Fresia]
Zugehörigkeit: Sith
Rang: Adept
Schüler von: Janem Menari
Äußeres Erscheinungsbild:
Statur: Schlank, sportlich [Schlank, sportlich]
Größe: 1,85 m [1,85 m]
Gewicht: 71 kg [71 kg]
Haarfarbe: - [Dunkelblond]
Augenfarbe: Schwarz [Dunkelblau]
Hautfarbe: Blassgelb [Leicht gebräunt]
Merkmale: Trägt meist eine fein gearbeitete Kette um den Hals (das letzte Erinnerungsstück was ihm von seinen Eltern geblieben ist), falls er seine Gestalt ändert verbirgt er sie jedoch meistens
Wahre Gestalt
Lieblingsgestalt
Lieblingsgestalt
Sonstiges:
Interessen: Bücher, Kampfsport
Stärken: kann seine Gestalt verändern, hat eine Kampfsportausbildung erhalten (eher symbolischer Wert), mehrsprachig (Basic, Shi'idese und Brocken anderer Sprachen)
Schwächen: mäßig guter Schütze, kaum Flugerfahrung
Beruf: Arbeitslos
Vorherige Tätigkeit/en: Student (Abschluss von der Universität auf Fresia), Gelegenheitsjobs
Familienstand: Ledig
Familie: Sein Vater, seine Mutter und seine beiden Zieheltern, die ihn nach dem Tod seiner Eltern bei ihm aufgenommen haben, wurden alle von fanatischen Splittergruppen der Rebellen ermordet. Sein jüngerer Bruder ist sein letzter lebender Angehöriger und ist der Imperialen Armee beigetreten.
Besitztümer
einen Comlink
eine Hand voll Credits
ein Kampfdolch
Der Dolch ist aus Vibrostahl gefertigt und somit extrem stabil und hitzeresistent. Seine Beschaffenheit macht ihn zu einer hervoragenden Nahkampfwaffe, jedoch auch zu einem tödlichen Wurfgeschoss.
Vorgeschichte
"Ihre Eltern haben bei einem Angriff der Rebellen ihr Leben verloren." Die blecherne Stimme der Sturmtruppe, die vor ihm stand, hallte monoton in seinem Kopf wieder. Das Haus im Hintergrund, das Haus in dem er sein ganzes Leben verbracht hatte, war bis auf die Grundmauer niedergebrannt. Überall rannten Rettungsmanschaften umher und versuchten Verletzte und Tote aus benachbarten, ebenfalls zerstörten Wohnungen, zu bergen. Dann sah er seine Eltern, die wie aufgebahrt auf zwei der unzähligen Leichensäcke lagen. Ihre Körper waren von zahlreichen Blasterschüssen getroffen worden und die restlichen Stellen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nur ihre Gesichter schienen wie durch eine Laune der Natur fast unberührt, doch zu angstverzerrten Fratzen verzogen, was ihren Anblick noch viel qualvoller machte. Als würde sich ein dunkler Schleier über seine Umgebung legen, färbte sich die Welt um ihn herum schwarz. Der Imperiale vor ihm, genau wie der Rest der Welt, verschwamm und löste sich schlieslich ganz auf. Dann umgab ihn nur noch Dunkelheit und sein eigener Wehruf verhallte ungehört, während er orientierungslos ins Nichts fiel.
Ein Schrei zerriss die Stille der Nacht, sein Schrei. Schweißgebadet erwachte er aus seinem Traum, seine Kleider kleppten wie eine zweite Haut an ihm. Sein Atem kam stoßweise und erst jetzt bemerkte er, dass er aufrecht im Bett saß. Er fuhr sich durchs Haar und spürte wie auch sie feucht waren. Egal wie lange dieses Ereignis schon zurücklag, so viel wusste er, der Schmerz in seiner Seele würde niemals versiegen und aufhören ihn zu peinigen. Ihr Tod war so sinnlos gewesen, sie mussten sterben weil sie auf imperialen Gebiet lebten, das war ihr einziges Verbrechen. Genug für so manche fanatische Gruppe der Rebellen um mordend durch Dörfer zu ziehen. Er lies sich in sein Kissen fallen und blickte an die Decke über ihm. Sein Bruder hatte sich gerade bei einem Freund aufgehalten, sein Glück, sonst wäre auch er gestorben. Er selbst hatte ebenfalls nur durch Zufall überlebt, weil er gerade außer Haus gewesen war. Es war wie fast jede Nacht, seit damals vor scheinbar unzähligen Jahren. Seine Vergangenheit würde ihn nicht loslassen, niemals.
Heute:
Freunde seiner Eltern, zwar Menschen, jedoch in ihr Geheimnis eingeweiht, die sich selbst schon immer Kinder gewünscht haben, deren Traum jedoch nie in Erfüllung ging, haben ihn und seinen Bruder nach diesem schrecklichen Ereignissen bei sich aufgenommen und sie beide wie ihre eigenen Kinder behandelt. Sie zogen aus der Stadt in ein kleines Dorf auf, nur umgeben von Wald und Wiesen, um und liesen alles hinter sich was ihnen vertraut war. Vincent brach den Kontakt zu seinen Freunden ab und zog sich in sich zurück. Sein Bruder, der einige Jahre jünger ist als er selbst, ist inzwischen der Imperialen Armee beigetreten. Vincent vermutete, dass er es tat um die Gelegenheit zu bekommen die Rebellen für das bezahlen zu lassen was sie ihm angetan hatten, doch sein Bruder hätte das niemals zugegeben. Er selbst lebte bis vor ein paar Tagen bei seinen Zieheltern und versuchte einen Job zu suchen, sich ein ganz normales Leben aufzubauen. Die Schmerzen vergangener Tage verblassten langsam, doch sie plagten ihn noch immer. Er tat alles um zu vergessen, alles, bis auf zwei Dinge. Erstens legte er die Kette, die ihm seine Eltern als er noch kleiner war geschenkt haben, niemals ab, und zweitens konzentrierte er all seine Kraft auf den Kampfsport, den waffenlosen wie auch den mit Vibroklinge, genau wie sein Vater, der ihm immer und immer wieder predigte wie wichtig es sei Körper und Geist gleichermassen zu schulen. Der Kampf mit dem Schwerter war mehr symbolisch als im Kampf wirklich hilfreich, doch es war eine alte Tradition in seiner Familie, weshalb sein Vater nicht locker lies, bis er mit dieser Waffe umgehen konnte als wäre sie ein Teil seines Körpers. Anfangs hatte er das Training gehasst, nicht zuletzt weil sein Bruder niemals dazu gezwungen wurde, doch mit der Zeit fand er gefallen daran und als sein Vater starb war es so etwas wie das letzte Bindeglied zu ihm, dass zerbrechen würde, wenn er mit dem Training aufhörte.
Sein Leben verlief gerade wieder in mehr oder weniger geraden Bahnen und dann kam der verhängnissvolle Tag, an dem alte Wunden wieder aufreissen sollten. Es war Nacht und er lag noch wach wach in seinem Bett, dachte über Dinge nach, längst vergangene Dinge. Nichts regte sich, bis auf die Schatten vor den Fenstern und den vereinzellten Wolkenfetzen, die über den ansonst sternenklaren Himmel zogen. Das Mondlicht erhellte sein Zimmer und spendete ein angenehmens, gedämpftes Licht. Urplötzlich lies ein Schlag das Haus in seiner Grundfeste erschüttern, so schien es. Er schreckte aus seinem Halbschlaf auf war sofort aus dem Bett. Seine Ziehvater stand in der Tür noch bevor Vincent sie ganz erreicht hatte und sagte ihm er solle zurück ins Bett gehen und warten. Alles wäre in Ordnung, versuchte er ihn zu beruhigen, bevor er sich abwande und die Treppe hinabeilte. Er wusste von der Sekunde an, als er die Pistole in seiner Hand gesehen hatte, dass es eine Lüge war. Er hörte ein undefinierbares Geräusch und dann ging die Welt vor seinem Fenster in Flammen auf. Gellende Schreie zerrissen die Nacht und vermischten sich mit dem Tönen weiterer herabregnender Bomben und dem Knistern des Feuers. Langsam lief er zum Fenster, während weitere Detonationen von weiter weg an sein Ohr trangen, und starrte durch die milchigen Scheiben nach draußen. Er konnte nur verschwommene Umrisse erkennen, doch das war mehr als genug. Als er das Fenster öffnen wollte, um einen Blick auf Draußen zu erhaschen, traf ihn ein Schlag auf die Brust, raubte ihm die Sicht und alle sonstigen Sinne, drückte alle Luft aus seinen Lungen und schleuderte ihn durch sein Zimmer an die gegenüberliegende Wand. Glassplitter regneten auf ihn herab, flogen wie Geschosse durch das Zimmer, zerschlugen Gegenstände und ritzen seine Haut auf. Es war ein Wunder, dass er sich bei diesem Sturz nicht das Genick gebrochen hatte und ein noch viel größeres, dass er nicht mit den Splittern seiner Fensterscheibe gespickt worden war, wie der Rest des Raumes. Als er langsam die Augen öffnete und die schwarzen Schlieren aus seinem Sichtfeld zogen, fand er sich in einem Inferno aus Feuer, Rausch und Tod wieder. An mehreren Stellen brannten kleine Feuerherde in seinem Zimmer und die Wand, an der er vorhin gestanden hatte, war von umherfliegenden Bruchstücken des benachbarten Hauses zerlöchert worden, als es von einer der abgeworfenen Bomben getroffen worden war. Er versuchte sich aufzurichten, doch es gelang ihm erst beim zweiten Anlauf und verursachte höllische Schmerzen. Er schmeckte Blut und sein ganzer Körper tat ihm weh. So schnell ihn seine wackligen Knie tragen wollten rannte er zur Tür und riss sie auf. Von unten drangen laute Stimmen von Menschen nach oben, die sich gegenseitig Befehle zuriefen. Dann fiel ein Schuss und ein Körper schlug geräuschvoll auf dem Boden auf. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Horrorvorstellungen gingen ihm durch den Kopf und Dinge er längst zu vergessen haben glaubte drangen wieder nach oben. Bitte, lass es nicht wieder geschehen, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf ihm zu. Seine Mutter stand an der Treppe und rührte sich nicht. Eine Stimme, ein zweiter Schuss und sie sank leblos in sich zusammen. Später sollte er vom hissigen Polizeioffizier erfahren, dass Rebellen die Stadt bombardiert haben, weil sie vermuteten, dass sich ein Kampftrupp der Imperialen in diesem Dorf versteckt hielt. Die Soldaten der Rebellen hatten seinen Vater erschossen, weil er bewaffnet war und als Risiko angesehen wurde und seine Mutter weil sie sie im Eifer des Gefechts wahrscheinlich für einen weiteren Angreifer hielten. Wieder starben seine Elter und wieder waren sie völlig unschuldig, seine Vergangenheit hollte ihn ein. Doch es sollte Tage dauern bis er das erfuhr und in diesem Augenblick hatte er nicht genug Zeit, um sich Gedanken darüber zu machen wer ihn angriff, sondern wie er fliehen konnte. Die Treppe knirschte unter den Sohlen der noch unbekannten Angreifer. Er riss sich aus seiner Starre und rannte zurück zum Fenster oder besser gesagt, dahin wo es einmal war. Er blickte nach unten und wägte sich im Vorhof zur Hölle. Die Luft flimemrte vor Hitze und war von Asche und Rausch erfüllt. Nichts im Umkreis von 100 Metern um das Haus hätte diese Explosion überleben können, zum Glück stand es abseits von ihrem eigenen. Er richtete seinen Blick auf das verbrannte Gras unter ihm. Drei Meter trennten ihn von seinem Fluchtweg, drei endlos erscheinende Meter. Wieder hörte er die Stimmen, diesmal näher und das lies ihn seine Angst überwinden. Er sprang.
Für eine Ewigkeit schien er in der Luft zu schweben und dann schlug er auf. Von der Wucht des Aufpralls fiel er vorne über. Ein höllischer Schmerz schoss ihm durch den linken Fuß, hinauf bis zum Knie. Sein Bein musste verstaucht sein, wenn nicht gebrochen. Er versuchte aufzustehen und verbiss sich einen Schmerzensschrei. Wenigstens war nichts gebrochen, dachte er, als er losrannte. Jeder Schritt verstärkte die Qual, die sein Bein wie das Feuer um in herum brennen lies. Er wusste nicht wohin in seine Beine trugen, einfach weg, egal wohin, nur raus aus dieser Hölle. Schnelle Schritte nährten sich ihm und er brachte sich gerade noch im Schatten der Wand eines sonst völlig niedergebrannten Hauses in Deckung, bevor eine Patrouille der Unbekannten, alle ausnahmslos in Tarnkleidung gehüllt, an ihm vorbeirannten. Er atmete erleichtert auf als sie sich entfernten. Dann spürte er kaltes Metal an seiner linken Schläfe und das Licht einer Lampe erhellte die Dunkelheit. "Keine Bewegung", flüsterte ihm eine dunkle, gefühllose Stimme zu. Er setzte alles auf eine Karte, konzentriere sich und die Konturen seines Körpers verschwammen vor den Augen des hinterhältigen Soldaten. Sein Gesicht, ja, seine ganze Gestalt zerfloss und formte sich neu. Das Blau seiner Augen machte einer endlosen Schwärze Platz, seine Haut färbte sich Dunkel wie die Nacht. Ein überraschtes Ächzen erklang neben ihm und die Pistole wurde für eine Sekunde zurückgezogen. Er nutze seine Chance, packte die Waffe mit der linken Hand und lies seine rechte, zu einer Faust geballt, in das Gesicht des Angreifers krachen. Ein erneuter Überraschungsschrei und der Soldat taumelte zurück. Noch bevor er Zeit hatte sich von dem Schlag zu erholen, traf ihn ein zweiter und lies ihn in die Knie gehen. Er hatte nicht gemerkt, dass er seinem Gegner die Pistole abgenommen hatte und starrte verwundert auf die Waffe in seiner Hand. Mörder, schoss es ihm durch den Kopf, er hat deine Eltern getötet, jetzt räche dich. Er jetzt merkte er wie Wut und Hass, die ganze Zeit durch das ausgeschüttete Adrenalin in seinem Körper und dem Gedenken an Flucht überdeckt, an die Oberfläche brodelten. Zorn mischte sich zu seinen Gefühlen und paarte sich mit Mordlust. Ohne nachzudenken betätigte er den Abzug. Das Aufflammen des Laufes erhellte den Schatten, der Soldat kippte nach hinten und blieb auf der Stelle regungslos liegen. Erneut drückte er ab, einmal, zweimal... Irgendwann, hörte er nur noch das Klicken des Abzugs, als das Magazin leergeschossen war. Sein Atem ging schwer, als er die Waffe angewiedert fallen lies und dann stolpernd das Weite suchte. Er rannte in den nahegelegenen Wald und hörte nicht auf zu Laufen bis die Morgendämmerung nahte. Völlig erschöpft und unfähig auch nur einen weiteren Schritt zu tun, torkelte er zu einen Baum und sank daran herab. Als er ins nasse Gras fiel, umfing ihn endlich die herbeigesehnte Ohnmacht.
Er erwachte erst als ihn jemand an seiner Schulter rüttelte. Für einen Moment hoffte er alles nur geträumt zu haben, doch er wusste schon längst, dass alles Geschehene Realität war. Er öffnete die Augen und als die weißglänzende Rüstung sah, danke er allen Mächten dieser Welt, dass keine Rebellen sondern Sturmtruppen, wahrscheinlich auf der Suche nach Überlebende des Massakers, waren, die ihn gefunden hatten. Dann fiel er zurück in die Dunkelheit.
Tage später erwachte er in einer Krankenstation. Seine Bruder saß neben seinem Bett, sprang jedoch sofort freudig auf als er bemerkte, dass Vincent wach war. Endlich in Sicherheit.
Seine Grundnatur ist eigentlich nicht die eines typischen Sith, ganz im Gegenteil. Er legt jedem gegenüber Höflichkeit an den Tag, ist aufgeschlossen für Neues, Vorurteile gegenüber anderen Rassen oder Wesen und deren Ansichten sind ihm fremd. Sein Charakter hat sich durch die vergangenen Ereignisse zwar immens verändert, doch kann er den blinden Hass der Sith auf alles und jeden weder verstehen noch teilen. Heute ist Vincent völlig desillusioniert, vom Leben enttäuscht, und nur noch von seinem blinden Hass und dem Gedanken an Rache an den Rebellen angetrieben. Seine Gefühle gefrieren zu Eis, sein Herz gleicht kaltem gefühllosen Stein, sobald er auch nur an die Rebellenallianz denkt. Er hatte sich zuvor noch nie sonderlich für Politik interessiert und auch das Imperium nie wirklich als Freund und Helfer angesehen, doch die vergangenen Ereignisse zeigten ihm, dass die Rebellen das abgrundtief Böse verkörperten. Nach dem Motto, meines Feindes Feind ist mein Freund, will er nun dem Imperium dienen um sich an all jenen zu rächen, die Schuld an dem Tod seiner zwei Familien sind, und um der Gerechtigkeit Genüge zu leisten.
Die Taten der Sith und ihre Stärke war legendär und wenn er ihnen nacheifern würde, so glaubt er, könnte er sich irgendwann an den verhassten Rebellen für den Schmerz rächen, den sie ihm angetan haben. Er hat nur noch eine Hoffnung, und zwar die, ein Anhänger des Ordens der Sith zu werden, denn lange vor dem Tod seiner Zieheltern teilten diese ihm mit, dass sein leiblicher Vater, dass Erbe der Macht an ihn weitergegeben hätte. Er war damals noch viel zu jung, als dass er es ihm persönlich hätte sagen können und eigentlich wollte er auch gar nicht, dass er und sein Bruder davon erfuhren. Seine Zieheltern meinten, sein Vater, selbst unausgebildet in den Wegen der Macht, wollte ihn im Unklaren über sein Erbe lassen, damit er nicht losziehen würde um sich ausbilden zu lassen. Er wollte nicht mitansehen müssen, wie seine beiden Söhne in den Krieg zogen, in einen Krieg, der sie nichts anging und den sie mit Sicherheit nicht überleben würden. Ironischerweise, starb sein Vater durch eben jenen Krieg, obwohl er alles versucht hatte sich und seine Familie davor zu schützen. Der Krieg zwischen Imperialen und Rebellen war nicht sein Krieg gewesen, doch man hat ihn zu einem Teil davon gemacht. Vincent setzte alles auf eine Karte, kratzte seine letzten Ersparnisse zusammen und machte sich auf den Weg nach Bastion, wo sich das Hauptquartier des Sith-Ordens befindet.
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