Noa Chanelle Cortina

Noa Chanelle

girl in black
~~ PROFIL ~~


Vorname: Noa Chanelle
Familienname: Cortina

Rasse: Mensch
Geschlecht: Weiblich
Alter: 26
Herkunft: Coruscant
Familienstand: ledig

Größe: 1,70 m
Gewicht: schwankend
Haarfarbe: tief braun
Augenfarbe: braun

~~ Eigenschaften ~~
sensibel, offen und ehrlich, zielstrebig, humorvoll, mutig, temperamentvoll
rechthaberisch, ungeduldig, nur bedingt kritikfähig

~~ Stärken ~~
technisch begabt, guter Umgang mit Blastern und anderen Feuerwaffen, begabte Scharfschütze

~~ Schwächen ~~
nicht besonders diplomatisch, keine Erfahrung im Nahkampf, manchmal zu offensiv, schlechte Lügnerin

~~ Vorlieben ~~
laute Musik, schnelle Raumschiffe, Marzipan

~~ Abneigungen ~~
kochen, früh aufstehen, imperiale Sturmtruppen

~~ Ausbildung / Berufliche Laufbahn ~~
Nach ihrem Schulabschluss studierte Noa Journalismus und arbeitete danach bei verschiedenen kleineren Zeitungen auf Coruscant als freie Mitarbeiterin.



~~ Familie ~~

Eltern
Matteo, 59 Jahre
Pilar, verstorben im Alter von 47 Jahren

Geschwister
Cloé Raquelle, 26 Jahre
Leandro, 30 Jahre
Pablo, 32 Jahre
Ramón, 36 Jahre


Schwägerin
Thalia, 35 Jahre

Neffe und Nichte
Ricardo, 6 Jahre
Camilla, 3 Jahre



 
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~~ Soziales Netzwerk ~~

FAMILIE

Matteo Cortina

- Apotheker, Diplom-Pharmazeut, Mitglied der Defender, Witwer

“Im Laufe der Zeit war Noas Vater fast vollständig ergraut und auch er nannte einen gut gefüllten, rundlichen Bauch sein eigen. Er war ein gutmütiger und aufrichtiger Mann, der sich in seiner ruhigen Art an Grants Planungen des Widerstands beteiligte, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu rücken. Matteo Cortina war kein aktiver Kämpfer, dafür war er längst zu alt, wie er oft schmunzelnd erklärte.“


Ramón Cortina

- Facharzt für Unfallchirurgie im „Sairaala“-Krankenhaus auf Coruscant, Mitglied der Defender, verheiratet, 2 Kinder

„Er war die ganze Zeit über sehr schweigsam und sah müde aus, stellte Noa fest, während sie ihn beobachtete. Allein durch seine Arbeit in der Klinik bekam Ramón viel zu wenig Schlaf und zusätzlichen Stunden, die er im Hauptquartier verbrachte, taten ihr übriges. Nebenbei hatte er auch noch eine Familie. Seine Frau, Thalia, bekam ihn seltener zu Gesicht als ihr lieb war.“


Pablo Cortina

- Apotheker, engster Vertrauter von General Jared Grant, ledig

“Er hatte ebenso dunkle Haare wie alle seine Geschwister, die Farbe seiner Augen war jedoch ein tiefes Blau und damit war er der einzige in der Familie, der dem üblichen Braun den Rücken zugewandt hatte.“

„Er war groß, schlank und drahtig und das komplette Gegenteil zu Leandro. Seine markantesten Eigenschaften waren seine Geduld, seine Kompetenz andere zu führen und seine ausgeprägte Ruhe, die er sogar in brenzligen Situationen bewahrte.“

„Ja, er war der große Bruder, zu dem Noa immer aufgeschaut hatte und der sie immer beschützt und getröstet hatte. Sie erinnerte sich gut an ihr erstes Verliebtsein: als der Junge nicht zum verabredeten Date erschienen war, hatte Pablo ihn am nächsten Tag zur Rede gestellt und ihm Prügel angedroht, sollte er sich noch einmal an eine seiner Schwestern heran machen. Danach dauerte es einige Zeit, bis sich von den Jungen aus der Schule überhaupt jemand wieder traute, sich den Zwillingsschwestern zu nähern. Cloé hatte fast vier Wochen kein Wort mit Noa gesprochen, schließlich hätte diese ja nicht gleich weinend zu Pablo rennen müssen.“

„Sie hatte Pablo immer bewundert, schon als sie noch ein kleines Mädchen und noch sehr unsicher auf den Beinen gewesen war. In Situationen wie diesen war sie besonders stolz auf ihn. Er konnte sich schnell in neue Situationen hinein denken, notwendige Pläne ausarbeiten und diese dann auch umsetzen. Jared Grant hatte gut daran getan, ihn zu einem seiner engsten Vertrauten und Berater zu machen.“



Leandro Cortina

- jobbt in einem Fitnessstudio, Mitglied der Defender, ledig

“Leandro Cortina hatte dunkle Haare, wie sie in der Familie lagen, und braune tiefe Augen. Seine Gesichtszüge waren weich, was die meisten Leute veranlasste ihn auf Anfang zwanzig schätzten, obwohl er schon fast dreißig war. Er hatte für einen Mann etwas zu volle Lippen – fand Noa – aber einen durchtrainierten Körper, der so manch anderen Typen vor Neid erblassen ließ.“

“Leandro dagegen war fast immer in Action, war aus vollem Herzen Teamspieler anstelle einer Führungskraft und machte am liebsten Nägel mit Köpfen. Er hatte ein Talent dazu voreilig zu handeln, war sich aber auch nicht zu schade dies zuzugeben, wenn sich heraus stellte, dass er falsch gehandelt hatte. Außerdem hatte er einen starken Sinn für Humor. Man konnte gut mit ihm lachen, er machte Witze über andere genauso wie über sich selbst.“



Cloé Raquelle Cortina

- Reiseverkehrsfrau, in einer festen Beziehung

„Sie waren zweieiige Zwillinge, sahen sich jedoch trotzdem bis zu einem gewissen Grad recht ähnlich. Manche Leute verwechselten sie sogar hin und wieder, was Cloé regelmäßig zur Weißglut trieb.“

„Sie hasste alles was mit Politik, Krieg und selbst ausgerufenen Widerständen zu tun hatte, vor allem wenn es ihre eigene Familie betraf .“

„Bei Cloé war die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter am deutlichsten ausgeprägt. Sie war ein ausgeglichener Mensch, ähnlich wie Pablo.“



Jesper
- Lebensgefährt von Cloé, Hotelfachmann


Thalia Cortina
- Ehefrau von Ramón Cortina, Hausfrau und Mutter von 2 Kindern

"Thalia trug wie immer einfache und bequeme Kleidung und ihre Haare waren locker mit einer Spange aufgesteckt."


Ricardo und Camilla Cortina

- Kinder von Ramón und Thalia

"Ricardo war ein süßer Fratz, wenn auch etwas vorlaut, und Camilla war mit ihren süßen Ringellöckchen und den dicken Pausbäckchen so drollig, dass man sie einfach lieb haben musste."


FREUNDE

Amata Ling (Togruta)

- Kellnerin in einem Schnellrestaurant

Visenc Zallirl (Omwati)
- freiberuflicher Journalist

Cris Sheldon (Mensch)
siehe Charakter-Biographie
"Direkt die Fronten zu klären, dachte sie sich, war wichtig. Sie ging mit ihm ins Bett, aber er brauchte nicht glauben, dass sie sich um seine Mahlzeiten kümmern würde."

Unbewusst legte sich ihre Hand auf ihre Hüfte, zog den Weg der Verletzung nach, dort wo die Spuren ihrer Flucht von Coruscant zurück bleiben würden. Sie hatte Cris nicht davon erzählt, er wusste nichts von dem was geschehen war, doch Noa hatte es nicht tun müssen um zu wissen, dass er sie trotz allem akzeptiert hätte, trotz der Narben, von denen sie inzwischen wusste, dass sie zurück bleiben würden. Würde sie noch einmal einen Mann finden, der darüber würde hinweg sehen können? Der sie dennoch lieben würde?"


Shana Corini (Mensch)
siehe Charakter-Biographie
"Shana sah nicht nur umwerfend aus, sie wirkte auch extrem selbstbewusst. Sie hatte eine Top-Figur, ihre Haut war makellos und ihre langen Haare glänzten. Kein Wunder, dass sie früher gemodelt hatte."

Lioba Binoche (Mensch)
- Künstlerin


BEKANNTE


Jared Grant (Mensch)

- Anführer der „Defender“, einer anti-imperialen Gruppierung

“Grant war nie Soldat gewesen und der Titel, den man ihm verliehen hatte war bloß fiktiv, aber er trug verdammt nochmal dazu bei dass die Leute Respekt vor ihm hatten.“

“General Grant saß zurück gelehnt in einem einfachen Stuhl. Er hatte die Beine auf den Tisch gelegt und in der rechten Hand hielt er eine Zigarre. Er war ein einfach aussehender Mann von durchschnittlicher Größe und einem etwas fülligen Bauch. Wie immer trug er einen leicht zerschlissenen Hut aus weichem Leder, Noa hatte ihn noch nie ohne Kopfbedeckung gesehen, und der braune, leicht rötlich schimmerte Vollbart verlieh seinem Gesicht etwas verwegenes. Seine dunkelgrünen Augen waren klug und wachsam und erweckten den Eindruck, dass ihm nichts entging.“


Tylaar Zaith (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
„Er war ein Jedi, aber die meiste Zeit über verhielt er sich wie ein Idiot.“


Brad Storm (Mensch)

Fitnestrainer


ChesaraSyonette (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Soweit es die bekannten Daten und Fakten anging, wusste Noa alles, was es über ChesaraSyonette zu wissen gab. Sie hatten sich ausgiebig mit den Jedi beschäftigt, aus reinem Interessen, aufgrund langer Recherchen während ihrer Arbeit als Journalistin, und auch als Vorbereitung für diese Aufgabe."


Nylia Zairee (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Sie sah jung aus, war sehr schlank und hatte blonde Locken wie ein Rauschgoldengel. Zum Kotzen."


Exodus Wingston (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Exodus Wingston, Vizepräsident der Wingston Corporation und ehemaliger Sith-Lord, stand ihr gegenüber und wollte ihr die Hand reichen. Er nannte seinen Namen und stellte sich vor, als wäre er die normalste Person dieser Galaxis. Ja, fast. Nur, dass er ein kaltblütiger Mörder und ein skrupelloser Verbrecher war und, als ob das noch nicht genug wäre, auch noch ein Imperialer. Vor allem ein Imperialer."


Jace Chorios (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Wenn es nach ihm ging, war das ganze Leben ein Comic mit ihm als Hauptfigur darin – da brauchte man sich ja auch keine Gedanken um die Gefühle anderer zu machen! Da machte es nur BUMM und ZISCH und er war der Held!"


Wes Janson (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Wes Janson schien eher so der philosophische Typ zu sein."


Tara Li (Togruta)

siehe Charakter-Biographie
"Es war ein Gefühl der Genugtuung, als Tara sich auf Noas Seite schlug und ihrerseits über Jace zu schimpfen begann. Endlich verstand sie jemand!"


Padme Master (Mensch)

siehe Charakter-Biographie
"Die ganze Erscheinung der Rätin, natürlich zusammenhängend damit, was Noa über die >eigensinnige und unkonventionelle< Jedi gelesen hatte, ließen sie sehr nahbar wirken."


Aldridge Trineer (Mensch)

"Donnie Dummkopf war genau der Idiot, für den sie ihn gehalten hatte. Sie hatte ihm den Hydroschraubenschlüssel mit Leichtigkeit über die Rübe gezogen und er jammerte sogar noch immer vor sich hin. Er war genau so eine Heulsuse wie Aldridge."


Tionne Sanders (Mensch)
"Was die Coruscanti am allermeisten wunderte, war, wie redselig sich Detective Sanders gab. Dafür, dass sie hier alle dachten, Noa sei als Journalistin nur auf der Suche nach der nächsten großen Schlagzeile, erzählte sie ihr erstaunlich viel."

 
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~~ FOTOALBUM ~~



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“You are young. Life has been kind to you. You will learn.”
(Sweeney Todd – No Place Like London)



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Sorgen um Leandro – Anschlag auf Moff Veran
Noa Chanelle Cortina und ihre Familie sind stark eingebunden in die auf Coruscant ansässige Widerstandsgruppe "Defender". Als bei einem Anschlag auf den imperialen Moff Veran einiges schief läuft und ihr Bruder Leandro in Gefahr gerät, machen sich Noa und ihre anderen Geschwister große Sorgen um ihn.

Links: 1 * 2


Im Licht der Dämmerung wirkte der Planet ganz friedlich. Coruscant war nicht anzusehen, welche Kriege gerade in der Galaxis tobten und wieviele Lebewesen dafür ihr Leben lassen mussten. Die Stadt summte vor sich hin und demonstrierte das muntere, geschäftige Treiben eines Bienenstocks. Nirgendwo sonst in den Weiten dieses Universums war der Verkehr so dicht wie hier. Der Anblick der ordentlichen Verkehrslinien und der dahin rasenden Gleiter, die so elegant ihre Runden drehten, hätte Noa Chanelle beruhigen müssen, doch heute verfehlte er seine Wirkung. In starrer Haltung stand sie hinter der Fensterscheibe des Wohnraums, ihre großen dunklen Augen in die Ferne gerichtet, als könne sie durch all die Wolkenkratzer hindurch blicken, die sich ihr in den Weg stellten und ihr den Blick versperrten zu dem Ort, um den ihre Gedanken in diesem Augenblick kreisten, und der zu weit entfernt war, als dass sie ihn hätte sehen können.


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Begegnung mit Tylaar Zaith
Im Hauptquartier der Defender, einem alten Theater in den unteren Ebenen Coruscants, begegnet Noa zum ersten Mal einem Jedi. Doch Tylaar ist das genaue Gegenteil des gängigen Klischees.

Links: 1 * 2


Er war kein typischer Jedi, keiner der strahlenden Helden, wie sie in Geschichten und vorkamen oder wie man sie aus der Vergangenheit kannte. Vielmehr war er ein Einzelkämpfer, jemand, der nirgendwo so richtig rein zu passen schien. Er wusste das, gab sogar zu, dass er sich von anderen Jedi unterschied. Rachegelüste gegenüber dem Imperium plagten ihn, obwohl er wusste, dass ein Jedi so nicht denken oder fühlen sollte. Es fiel Noa schwer, darauf zu antworten, vor allem, als er getand Nachts von Albträumen über den Krieg geplagt zu werden. Feuer und Tod suchten ihn heim, hielten ihn wach.


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Schießerei in der Bar „NOVA“
Ein ruhig geplanter Abend in einer Bar wird von imperialen Sturmtruppen unterbrochen, die Tylaar, der erst wenige Stunden zuvor für Unruhen am Raumhafen gesorgt hat, erkannt haben. Noa und Tylaar schießen sich ihren Weg frei und flüchten in ein altes, abbruchreifes Gebäude.

Links: 1 * 2 * 3


Noch vor einer Stunde hatte der Abend ganz anders ausgesehen. So schnell konnte sich das Blatt also wenden. Mit der rechten Hand fuhr sie sich durch die Haare und strich sich einige verklebte Strähnen aus dem Gesicht. Der Ton, in dem sie mit Zaith gesprochen hatte, hatte genervt geklungen, aber daran konnte sie jetzt auch nichts ändern. Wer wäre nach einer Schießerei mit Sturmtruppen, einer verdammten Verletzung und einer Flucht in ein dunkles Gebäude ohne medizinische Versorung nicht genervt?! Unschlüssig setzte sich Noa wieder in Bewegung und hockte sich erneut auf die Kiste, auf der sie vor ein paar Minuten schon gesessen hatte. Es war reichlich unbequem.


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Besuch im Honey House
Die auf Coruscant befindlichen Jedi haben Unterschlupf in einem Bordell gesucht. Es ist Noas und Tylaars Aufgabe, von Seiten des Widerstandes Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Noa lernt Rätin ChesaraSyonette kennen und Tylaar wird nach Jahren der Abstinenz vom Orden zu einem Jedi-Rittert ernannt.

Links: 1 * 2 * 3


Rätin Chesara hatte von einem Schatten gesprochen und etwas in ihrem Ton hatte sich dabei verändert. Auch der Blick, mit dem sie Tylaar bedachte, war plötzlich sehr viel forschender. Er wich der Geste einer Mahnung, als sie ihm riet, vorsichtiger zu sein. Für Noa war es zuerst seltsam, worüber sie sprach. Der Nachhall eines Schattens? Was meinte die Jedi damit? Noa stand auf der Leitung. Erst als Tylaar antwortete und den Begriff „dunkle Seite“ direkt aussprach, begann Noa zu verstehen. Sie erinnerte sich an das Gerangel mit den imperialen Soldaten in der Bar. Hatte Tylaar dort über die Stränge geschlagen? War er, in den Augen der Jedi, vom Weg abgekommen? Er bestritt es jedenfalls nicht, sondern gab es zu, mehr noch, er räumte sogar ein, dass die dunkle Seite seit jeher ein Teil von ihm gewesen war.


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Wie Katz und Maus
Die temperamentvolle Noa und der zynische Tylaar geraten einander.

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Sie konnte es nicht fassen. Er hatte sie eine verzogene Göre genannt! Das würde sie ihm nie verzeihen. Nie. Und wie selbstgefällig er behauptet hatte, sie wäre eifersüchtig auf seine blöde Padawan. Das war ja fast schon zum Lachen. Er brauchte gar nicht zu denken, dass er so ein toller Hecht war, mit seiner leicht schiefen Nase und dieser Unfrisur! Nicht, dass Noa sich bisher unbedingt zu Männern hingezogen gefühlt hätte, die mehr aus ihren Haaren gemacht hatten, aber trotzdem. Und dann immer dieser skeptische Ausdruck, mit dem er herum lief. Konnte er überhaupt gucken, ohne gleich die ganze Stirn in Falten zu legen? Noa stieß die Luft aus, als sie das Hauptquartier verließ und den Reißverschluss ihrer Jacke zu zog.


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Kunstausstellung der besonderen Art
Bei vorherigen Überfallen auf das Imperium ist es dem Widerstand gelungen Rüstungen imperialer Sturmtruppen auf Seite zu schaffen. Diese sollen nun zum Einsatz kommen, als man eine Vernissage im imperialen Kunstmusuem, präsentiert von Gouverneur Kraym, sabotieren will. Auch Noa und Tylaar sind mit von der Partie.

Links: 1 * 2 * 3


Da es sich ohnehin um eine Kunstveranstaltung handelte, wie Pablo grinsend betonte, würden sie direkt beim Thema bleiben, die Rüstungen mit Kunstblut beschmieren und diese dann vor Augen der gesamten Öffentlichkeit vorführen. Drei Defender sollten – maskiert und verhüllt natürlich – an einem Stahlseil in einen der Abgründe Coruscants springen, sodass aufgrund ihres Gewichts und einer geschickten Konstruktion, die Strumtruppenrüstungen am anderen Ende empor gezogen wurden. Die Stahlseile waren genau abgemessen und die Defender würden, ein paar Ebenen weiter unten, mit einem Fluchtfahrzeug fliehen können, während auf der Vernissage das Chaos ausbrach.


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Das letzte Abendmahl
Rätin ChesaraSyonette hat einen Mann namens Jace Chorios beauftragt, Waffen und Ausrüstung für den Widerstand auf Coruscant zu organisieren. General Grant möchte, dass Noa ihn unterstützt und die Situation gleichzeitig im Namen der Defender überwacht. Bevor Noa aufbricht und Coruscant für einige Tage verlässt, findet die Familie Cortina zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen.

Links: 1 * 2 * 3 * 4


Der Abend ging erst spät zu Ende. Ricardo und Camilla schliefen schon längst, als sich die Familie endlich voneinander verabschiedete. Es war ein wirklich schönes Beisammensein gewesen und Noa war Cloé dankbar, dass sie das Treffen noch so kurzfristig arrangiert hatte. Sie trafen sich viel zu selten mit der ganzen Familie. Jeder einzelne von ihnen hatte so viel zu tun, eine Verpflichtung jagte die andere, besonders was den Widerstand betraf.




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“You can't trust freedom when it's not in your hands
When everybody's fightin' for their promised land.”

(Guns'N Roses – Civil War)



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Lauter schräge Typen
Am Eastport Raumhafen von Coruscant trifft sich Noa mit Jace Chorios um gemeinsam mit ihm nach Abregado-rae zu fliegen und einer Piratenbande dort einen bereits entführten Konvoi der Wingston Corporation wieder zu entnehmen. Ein Teil der von dem Konvoi transportieren Waffen soll an den Widerstand gehen. Was Noa vor Ablug nicht weiß: Jace vermeintliche Freundin Azgeth ist eine ehemalige Sith und an Bord erwartet sie Exodus Wingston, ebenfalls ehemaliger Sith-Lord und Vizepräsident der Wingston Corporation.

Links: 1 * 2 * 3


Azgeth und Jace unterhielten sich wie beste Freunde. Wie niedlich. Noa warf der Frau mit dem Narbengesicht einen schrägen Blick zu, als diese es scheinbar für eine gute Idee hielt, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und Noa ebenfalls noch einen Seitenhieb in Richtung ihrer Heimat Coruscant zu verpassen. Und dieser Jace fand das anscheinend auch noch witzig. Was war mit den Leuten heutzutage los, hatte keiner von denen mehr Anstand gelernt? Nicht, dass Noa in dieser Hinsicht ein glühendes Vorbild war, aber immerhin machte sie niemanden, den sie vor zwei Minuten erst kennen gelernt hatte, direkt blöd von der Seite an.


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Zwischenstopp auf Naboo
Bevor es nach Abregado-rae geht, sammelt man auf Naboo den Jedi-Meister Wes Janson und seine beiden Padawane ein. Jace und Noa unternehmen einen kurzen Spaziergang auf Naboo, vorbei am königlichen Palast und Noa erfährt einiges von der imperialen Vergangenheit des Piloten.


Er konnte ihr erzählen was er wollte und Noa würde nicht wissen, ob er ihr eine Lüge nach der anderen präsentierte oder die Wahrheit sprach. Sie kannte Jace Chorios nicht und alles was er sagte, musste sie entweder glauben oder kritisch in Zweifel ziehen. Eine Sache gab es jedoch, von der sie wusste, dass Jace nicht log: er liebte die Fliegerei über alles.


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Es wird eng auf der Prince
Zurück auf Jace' Schiff, der Prince, wird es ungemütlich. Die Gruppe bespricht hier Vorgehen gegen die Piraten auf Abregado, Wes Jansons Padawan Tara berichtet Noa von ihrem entführten Kind und Noa macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber Exodus Wingston.

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Noa hatte versucht die Unterhaltung zwischen Jedi-Meister und Ex-Sith zu belauschen. Einiges hatte sie mitbekommen, anderes nicht. Besonders wenn Wingston gesprochen hatte, hatte sie nicht viel mehr gehört als ein unverständliches Nuscheln, bedingt dadurch, dass er in den Raum hinein gesprochen hatte, in dem sich Janson aufgehalten hatte. Im Gegensatz dazu hatte sie die Worte des Jedi-Meisters doch deutlich besser verstanden. Sogar heimlich um die Ecke gelugt hatte sie und dabei fest gestellt, dass das fröhliche Freundschaftschließen weiter ging, denn Wingston und Janson hatten sich sogleich die Hände gereicht. Na prima. Vielleicht stimmte aber auch einfach mit ihr etwas nicht. Wieso gingen alle Anwesenden an Bord auf Kuschelkurs, während sie die einzige zu sein schien, die das alles übertrieben, unnötig und vor allem unangebracht fand? Lag das wirklich an ihr? Oder lag es an den anderen?


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Ärger auf Abregado-rae
Auf ihrem Zielplaneten angekommen werden Jace, Tara und Noa von ein paar Straßenräubern aufgehalten, bevor sie in eine Falle der Piraten tappen und Jace und Noa entführt und auf auf eine Mondbasis gebracht werden. Es ist Exodus Wingston, der ihnen schließlich die Flucht ermöglicht. Gemeinsam spürt man die Frachter der Wingston Corporation, sowie die als Geisel gehaltenen Mitarbeiter auf.

Links: 1 * 2 * [url="http://www.projektstarwars.de/forum...iel/43548-abregado-rae-30.html#post1378642“]3[/url]


Die Gassen waren sehr schmal, wie es besonders in sehr alten Stadtteilen üblich war. Die Häuser waren dicht an dicht gebaut, manchmal waren sogar Wäscheleinen zwischen den Hauswänden aufgespannt, an denen Kleidungsstücke zum Trocknen aufgehängt worden waren. Noa fand die Gegend recht schön, abgesehen von den etwas ärmeren Leuten, die hier und dort in Ecken saßen, die meisten von ihnen stumm vor sich hin starrend, während andere der vorbei ziehenden Gruppe sogar die leeren Hände entgegen streckte. Gerade war Noa dabei sich zu überlegen, dass sie wohl Pullover und Hosen, keinesfalls jedoch Unter- oder Nachtwäsche für jeden sichtbar über der Straße aufspannen würde, als Jace vor ihr stoppte, sodass sie, die ihren Blick nach oben gerichtet hatte, fast in ihn hinein lief. Gerade wollte sie bereits etwas prostestierendes maulen, als sie den Grund für den plötzlichen Halt erkannte: vor Ihnen stand ein Falleen, links und rechts von ihm zwei weitere dunkel gekleidete Gestalten. Das fiese Grinsen des Nichtmenschen, der eine Augenklappe trug, glitt von einem zum Anderen, ehe er Jace, Tara und Noa mit schmieriger Zufriedenheit aufforderte ihre Taschen zu entleeren.


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Rückflug nach Coruscant
Der Konvoi ist fertig zum Rückflug nach Coruscant und Noa beschließt, auf einem der Frachter mitzufliegen, um die Ware für den Widerstand im Auge zu behalten, anstatt mit Jace zurück zur "Prince" zu wechseln. Der Pilot enttäuscht durch seine plötzlich distanzierte Art, während Exodus Wingston - der sie aus einer Provokation zum Abendessen einlädt - sie mit seiner Arroganz zur Weißglut treibt.


Es hätte eine tolle Wirkung gehabt, hätte sie das Scharfschützengewehr direkt auf ihn gerichtet, doch mit einer ungeladenen Waffe wirkte das bloß lächerlich und so ließ es Noa bleiben. Stattdessen gönnte sie Exodus Wingston nur einen kurzen Blick, während sie betont geschäftig die Typenbeschreibung der Waffe in ihr Datapad eingab. Auf eine Unterhaltung mit ihm hatte sie nicht die geringste Lust. Genervt schielte sie zu ihm herüber. Er hatte sich breitbeinig direkt vor ihr postiert und machte nicht den Eindruck, als wollte er dort in nächster Zeit wieder weg gehen.




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“We all had our reasons to be there
We all had a thing or two to learn”

(Alanis Morissette – Forgiven)



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Zurück in der Heimat
Nach ihrer Reise nach Abregado holt Leandro seine Schwester, zusammen mit einigen Widerstandskollegen, die die Ladung an Waffen in Empfang nehmen, auf dem Firmengelände der Wingston Corporation ab. Noa verschwindet, ohne sich zu verabschieden und lässt sich unverzüglich von Leandro zu Pablo bringen.

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Dieser Planet war Noas Zuhause und sobald der Frachter auf dem heimischen Boden aufgesetzt hatte, fühlte sie, wie bereits ein Teil des Stresses von ihr abfiel. Von hier an war es nicht mehr lange, bis sie ihre Brüder wiedersehen, Cloé einen Kuss auf die Wange drücken und ihrem Vater in die Arme fallen würde. Dies waren die Dinge, die Noa vermisst hatte und die sie das letzte Stück ihrer Reise trugen. Zudem, und das war eine weitere große Motivation, würde sie Exodus Wingston nur noch ein einziges Mal unter die Augen treten müssen, bevor er für immer aus ihrem Leben verschwand.


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Die doppelte Noa
Eigentlich aus Spaß hatte Exodus Wingston Noa noch während der Rückreise nach Coruscant um ein Redezvous gebeten. Gut eine Woche nach ihrer Rückkehr erhält Noa eine Nachricht des Geschäftsmannes und stellt fest, dass er es ernst zu meinen scheint. Obwohl sie fest entschlossen ist ihn zu ignorieren, nimmt Cloé, die davon überzeugt ist, ihrer Schwester einen Gefallen zu tun, die Einladung heimlich an. Schließlich trifft sie sich mit Wingston und gibt vor, Noa zu sein, um die beiden einander näher zu bringen. Das Verwirrspiel fliegt auf, als Noa auftaucht, nachdem Jesper ihr von Cloés Plan erzählt hat.

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Die befehlsgewohnte, kräftige Stimme riss einen Moment des Schweigens in Noas Gezeter und auch Cloés blieb stumm und wandte den Blick von ihrer Schwester, um sich zu ihrem Begleiter herum zu drehen. Noa Chanelle Cortina stieß Luft aus und presste die Zähne aufeinander. Dass sich dieser Wichtigtuer einmischte, hatte ihr gerade noch gefehlt. Er sollte lieber den Abend als gescheitert verbuchen, sein Jackett nehmen und einen Abgang machen, anstatt sich hier aufzuspielen. Dann konnten sie alle nach Hause gehen. Auf nimmer wiedersehen, Mr. Vizepräsident. Doch bevor Noa ihm genau das vorschlagen konnte, kam Cloé ihr zuvor.


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Partynacht im Drogenrausch
Überraschend aber willkommen meldet sich Shana, die sich inzwischen zu einer Jedi ausbilden lässt, bei Noa, um einen gemeinsamen Abend vorzuschlagen, und die beiden treffen sich in Noas Lieblingsclub „Nightliner“ in den mittleren Ebenen. Dort verbringen sie einen lustigen Abend miteinander, der für Noa, die zu viel Alkohol trinkt und zu viele Drogen raucht, damit endet, vollkommen benebelt mit dem Sänger der Live-Band rumzuknutschen. Ramón, unterwegs in Wohnung 4B, einem Unterschlupf der Defender, holt sie spät in der Nacht ab.

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Noa war wieder dran an dem Joint zu ziehen und ließ ihn sich von dem Sänger geben. Unsicher rieb sie sich mit der freien Hand die Nase. Hatte sie ihn angegrinst? Wie peinlich. Nicht, dass er noch dachte, was sie dachte, oder heraus bekam, was sie dachte, weil sie dachte sie könnte denken was sie wollte, ohne dass er dachte, sie dächte an ihn! Sie nahm den von ihr letzten Zug, bevor der Joint nur noch ein kleiner Stummel war, den man kaum noch zwischen zwei Fingern halten konnte, und Gil begann auf einmal zu kichern.


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Cris Sheldon
Nach ihrer Party im Nightliner verbringt Noa die Nacht auf dem Sofa in Wohnung 4B, wo sie am nächsten Morgen Cris Sheldon kennen lernt, den die Defender bewusstlos in den Unteren Ebenen gefunden und im Bacta-Tank behandelt haben. Sie kann sich nicht daran erinnern, dass sie ihm mitten in der Nacht bereits in seinem Zimmer begegnet ist, ihn halb nackt gesehen und ihm im betrunkenen Zustand voller Stolz erzählt hat, dass sie mit einem Rockstar rum gemacht hat. Über Kom bittet Pablo sie, Sheldon zu ihm zu bringen, doch unterwegs erzählt Sheldon ihr, dass er früher ein Soldat des Imperiums war. Noa hält ihn für einen Spion, behandelt ihn für einen solchen und kann nur durch Pablos Zureden dazu bewegt werden, ihn zum Hauptquartier des Widerstandes zu bringen, wo die Twi’lek Jedi Miley Venice im Namen von Rätin ChesaraSyonette für Chris Sheldons Rechtschaffenheit bürgt. Dennoch hat Noa Probleme mit seiner Vergangenheit.

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Mit ihren hohen moralischen Ansprüchen an ihn hatte sie es nicht nur übertrieben, sie hatte ihn außerdem in eien Position gedrängt, in der er nicht anders konnte als seine eigenen Vergehen erneut zu durchleben. Irgendwo in seiner, vielleicht nicht einmal weit entfernten, Vergangenheit, musste es einen Punkt gegeben haben, an dem er darüber nachgedacht hatte, sein Leben zu beenden. Er hatte kurz angedeutet, darüber nachgedacht zu haben. Wie nah an einem solchen Entschluss mochte er wirklich gewesen sein? Vor Noas Augen erschien das Bild eines Mannes, der unrasiert und umringt von leeren Vodkaflaschen mit einem Blaster in der Hand in einer leeren Wohnung saß, uneins mit der Welt, aber vor allem schmerzerfüllt über sein eigenes Tun, enttäuscht von sich und seinen Zielen und angewidert von dem Blut, das an seinen Händen klebte und sich niemals würde abwaschen lassen.




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“Welcome to the real world
You got to be strong
Never know which way to go
It might end up wrong”

(Lenny Kravitz – Circus)



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Bang Bang
Noa führt Cris Sheldon durch das Hauptquartier der Defender, tritt am Schießstand gegen ihn an und schießt absichtlich mehrmals daneben, um Sheldons schlechtes Ergebnis nicht noch schlechter aussehen zu lassen. Einige Tage später erteilt Pablo ihnen den gemeinsamen Auftrag, die gegenwärtige Situation am Honey House zu untersuchen, nachdem das Versteck der Jedi aufgeflogen und das Imperium eine Razzia dort abgehalten hat. Dort treffen die Beiden auf zwei Agenten des republikanischen Geheimdienstes, von denen einer vor ihren Augen von einer imperialen CSF Patrouille erschossen wird. Zu dritt fliehen sie in einem Speeder und landen, nach einer Verfolgungsjagd durch Coruscants verschiedene Ebenen, in einem Versteck des Geheimdienstes.

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Es war noch nicht vorbei, natürlich war es das nicht. Das hier war das Imperium. Eine Erschütterung durchfuhr den Gleiter, gefolgt von einem grellen Blitz, der über ihre Köpfe hinweg zuckte. Die Häuserschluchten, durch die sie entlang flogen, wurden schmaler – ein Zeichen, dass sie die Unteren Ebenen hinter sich ließen und sich auf bestem Wege zur Oberfläche befanden. Genau dort mussten sie hin. Wenn sie ihre Verfolger irgendwo abschütteln wollten, dann im dichten Verkehr des städtischen Verkehrschaos im Kern von Coruscant City. Der Regen, der im unteren Coruscant noch eine dünne Konsistenz gehabt hatte, hatte sich inzwischen stärker zu forcieren begonnen. Dampfende Wolken stiegen von den ersten niedrigen Dächern auf, die an ihnen vorbei zogen. Eine weitere Blastersalve traf den Gleiter und Noas Hände wurden für eine Sekunde vom Steuer gerissen. Schwer atmend fing sie das Gefährt ab, ehe es sich um sich selbst drehte, verlor dabei jedoch an Schub und konnte auf einmal die klaren Umrisse des sie verfolgenden Speeders im Rückspiegel ausmachen.


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Unter „Freunden“
In den Büros von Duro Agricultural Imports hat der Geheimdienst der NR ein Versteck errichtet. Cris und Noa werden unter Arrest genommen, bis ein alter Bekannter von Sheldon auftaucht und ihn identifiziert. Agent Selby fällt Noa sofort negativ durch seine aufgesetzte Art auf, doch immerhin ist es sein Zuspruch, der Major Tacema dazu bewegt, zumindest Cris zu vertrauen und sie beide gehen zu lassen. Selby bringt sie zurück in die Stadt Coruscants und lädt sie in ein teures Restaurant zum Essen ein, doch es fällt Noa schwer, mit dem schmierigen Agenten warm zu werden.

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Cris Sheldon und der Neue wechselten einen langen Blick und Agent Selby - das war der Name des Blondgelockten - zeigte ein breites Grinsen. Major, Agent, Captain. In Noas Kopf griff ein Zahnrad in das andere, während sie überlegte und die verschiedenen Bilder aneinander fügte. Es war jedoch erst, als der Fremde sie direkt ansprach, dass es in ihrem Kopf "klick" machte. Unter Freunden seien sie, sagte er - unter Freunden, sofern sie ein Freund Captain Sheldons war. Dies war keine Piratenbande, in deren Arme sie gelaufen waren, realisierte Noa. Dies war der Geheimdienst der Neuen Republik. Ihr Körper entspannte sich merklich, als die Erkenntnis, mit wem sie es zu tun hatten, klarer wurde. Man würde ihr nicht innerhalb der nächsten Minuten eine Papiertüte über den Kopf stülpen und sie erschießen. Glück gehabt. Wenn man denn von Glück sprechen konnte. Bisher war die Behandlung, die man ihnen zuteil hatte werden lassen, äußerst grob gewesen und nichts, wofür Noa dankbar war. Ihr Blick traf den des fremden Agenten, der Sheldon allem Anschein nach tatsächlich von früher kannte und der nun wissen wollte, ob er nach ihrem Namen fragen durfte. Noa betrachtete ihn von oben herab - und das, obwohl sie, da sie noch immer auf dem ihr zu gewiesenen Stuhl saß, eigentlich zu ihm aufsah.


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Vermisst
Noch während sie gemeinsam im Restaurant „Jewel of the Core“ mit Agent Selby essen, flimmert eine erschütternde Nachricht über die Nachrichtenbildschirme: das Imperium hat dreitausend Unschuldiger Bewohner Coruscant auf den Dächern des Jedi-Tempels hingerichtet. Noa gerät in Panik, kontaktiert ihre Familie und stellt fest, dass Leandro vermisst wird. Niemand weiß, wo er ist. Zusammen mit Sheldon bricht sie auf, ihn zu suchen und findet ihn schließlich in den mittleren Ebenen, in einem halb verlassenen Wohnkomplex, wo er sich mit einer verschlagenen Zeltron vergnügt, die sich von Noas und Sheldons plötzlichem Auftauchen bedroht fühlt, eine Szene macht und Sheldon schließlich ihren Vibrodolch in die Schulter rammt. Leandro und Noa bringen Sheldon in Noas Wohnung, wo Ramón ihn verarztet und Noa erklärt sich bereit, sich um ihn zu kümmern, bis er wieder auf dem Damm ist.

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Die Widerstandskämpfern senkte den Blick auf ihren Teller und das noch halbrohe Stück Fleisch, das in seinem eigenen Blut schwamm. Sie erhob sich abrupt, so plötzlich, dass ihre Gabel laut gegen das Porzellan des Tellers schlug und das Messer zu Boden fiel. Noa griff nach ihrer Tasche. Keine Sekunde länger konnte sie sich diesen Wahnsinn ansehen. Sie stürmte davon, ihre erste Intention war, das Restaurant zu verlassen und sich nach draußen an die frische Luft zu begeben. Ihr Magen fühlte sich so flau an, dass sie auf einmal froh war, nicht viel gegessen zu haben. Zu schnell war sie jedoch einfach drauf los gerannt, sodass sie sich in entgegen gesetzter Richtung zum Ausgang befand. Ein Hinweisschild zur Lage der sanitären Örtlichkeiten sprang in ihr Blickfeld – und Noa lief weiter. Sie schob sich durch die Tür zu der für die Damenwelt bestimmten Erfrischungszelle, rempelte ohne sich zu entschuldigen eine Chiss an, die gerade auf dem Weg hinaus gewesen war, und verriegelte eine der Kabinentüren hinter sich, nachdem sie dort Zuflucht gesammelt hatte. Ihre Tasche fiel neben Noa zu Boden, als die Widerstandskämpfern auf die zitternden Knie sank und den Toilettensitz öffnete. Ihr war, als müsste sie sich übergeben.


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Wachsendes Vertrauen
Schon am Tag darauf geht es Cris Sheldon besser, doch noch hat er Schmerzen und Noa kümmert sich weiter um ihn. Die Zeit, die sie gemeinsam verbringen, führt automatisch dazu, dass sie einander besser kennen lernen und Noa fragt Cris direkt nach seiner Zeit bei den Sturmtruppen und versucht zu verstehen, warum manche Menschen zweite Chancen bekommen und andere nicht. Bei einem kurzen Besuch, bei dem Leandro mit seinen Kochfertigkeit prahlt und über Noas aufgewärmte Fertiggerichte lacht, lädt er die Journalistin und ihren Patienten zum gemeinsamen Abendessen in der Wohnung ihres Vaters ein. Noa sagt widerstrebend zu und nimmt Cris abends mit zu ihrem Vater, wo unerwartet auch Jesper, Cloé, Thalia und ihre beiden Kinder zu Gast sind. Der Abend wird lang, man isst gemeinsam und spielt Sabacc und schließlich ist es zu spät für Cris Sheldon, sich für die Nacht noch eine andere Bleibe zu suchen. Noa bietet ihm ein weiteres Mal ihre Couch an, unter der Voraussetzung, dass er am nächsten Tag für sie Frühstück zubereitet. Als sie am nächsten Morgen zusammen sitzen, funkt es gewaltig zwischen ihnen, doch bevor es zu mehr kommen kann, erhält Noa einen Anruf von Pablo, der sie als Scharfschütze im Hauptquartier der Defender benötigt.

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Mit ihren hohen moralischen Ansprüchen an ihn hatte sie es nicht nur übertrieben, sie hatte ihn außerdem in eien Position gedrängt, in der er nicht anders konnte als seine eigenen Vergehen erneut zu durchleben. Irgendwo in seiner, vielleicht nicht einmal weit entfernten, Vergangenheit, musste es einen Punkt gegeben haben, an dem er darüber nachgedacht hatte, sein Leben zu beenden. Er hatte kurz angedeutet, darüber nachgedacht zu haben. Wie nah an einem solchen Entschluss mochte er wirklich gewesen sein? Vor Noas Augen erschien das Bild eines Mannes, der unrasiert und umringt von leeren Vodkaflaschen mit einem Blaster in der Hand in einer leeren Wohnung saß, uneins mit der Welt, aber vor allem schmerzerfüllt über sein eigenes Tun, enttäuscht von sich und seinen Zielen und angewidert von dem Blut, das an seinen Händen klebte und sich niemals würde abwaschen lassen.




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“And will we ever end up together?
No, I think not, it's never to become
For I am not the one.”

(Nightmare Before Christmas – Sally’s Song)



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Reisevorbereitungen
Nachdem Cris in Noas Wohnung übernachtet hat, ist sich die Journalistin durchaus bewusst, dass es zwischen ihnen knistert, doch sie ist nicht sicher, was sie davon halten soll. Auch ein Gespräch mit Cloé bringt da keine Erleuchtung. Als sie Pablo im Hauptquartier der Defender aufsucht, trifft sie doch auf Sheldon und gemeinsam mit Baes Hawot schließt sich alles gegen sie zu verschwören, als die anderen Noa für die perfekte Kandidatin halten, um Cris nach Mon Calamari zu begleiten und den Widerstand im Namen Coruscants vor dem Geheimdienst zu vertreten. Zuerst wehrt sich Noa sehr, da sie Coruscant nicht verlassen will und nicht einsieht, warum ausgerechnet sie als Bittstellerin fungieren soll. Schließlich willigt sie aber doch ein und folgt Cris und Agent Barad Selby an Bord der „Empress of Blades“.

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Es war alles erledigt, was es zu erledigen galt und Noa wartete nur noch darauf, dass man sie abholen würde. Sie hatte mit Pablo gesprochen, der ihr gesagt hatte, dass sie in ihrer Wohnung auf Cris warten sollte. Einfacher ging es nicht. Zwischendurch war sie bei Cloé und ihrem Vater gewesen, um sich zu verabschieden und ihnen alles zu erklären und obwohl ihre Schwester nicht begeistert davon war, dass sich Noa schon wieder aus dem Staub machte, schien sie doch irgendwie erleichtert zu sein, dass ein Aufenthalt auf Mon Calamari Noa aus der Schusslinie des weitaus gefährlicheren Coruscants bringen würde. Als der Türsummer ertönte, war Noa mehr als bereit aufzubrechen. Da sie mit Packen längst fertig gewesen war, hatte sie sich bereits begonnen zu langweilen. Für ein paar Minuten hatte sie Holo-TV geschaut, war ins Bad geschlurft, hatte sich die Haare gekämmt, einen Kaf gemacht, wieder Holo-TV geschaut, war wieder ins Bad geschlurft um ihr Spiegelbild zu überprüfen.... man hätte meinen können, dass sie ungeduldig war endlich aufzubrechen, aber so war es nicht. Es war nur so, dass sie einfach nichts mehr zu tun hatte. Der Reise sah sie ganz und gar nicht fieberhaft entgegen. Es war ja nicht so, als würden sie in den Urlaub fliegen. Das war ja Unsinn. Wenn Noa in den Urlaub fliegen würde, dann mit Freunden, ihrer Familie oder einem festen Partner, den sie nicht hatte, aber nicht mit Cris Sheldon, den sie so gut wie gar nicht kannte und mit dem sie nur der Widerstand verband. Allein der Gedanke war lächerlich. Sheldon war nicht einmal der Typ für Urlaub.


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On the road again
An Bord der modifizierten Horizon Star Yacht überlässt Cris Noa das größte Zimmer. Kurz nach Abflug spendiert er ihr eine Flasche Bier, das Selby extra für Noa besorgt hat und die beiden besichtigen das Schiff. Auf dem Observationsdeck macht Cris ihr ein halbes Liebesgeständnis, das Noa schmachtend in seine Augen blicken lässt, doch bevor es zu mehr kommen kann, platzt Selby herein und Noa zieht beleidigt von dannen. Dass Cris ihr in den Frachtraum folgt und einfach versucht, dort anzuknüpfen wo er aufgehört hat, macht Noa rasend und sie putzt ihn herunter. Danach ist die Stimmung zwischen ihnen angespannt und die Widerstandskämpferin zieht sich für den Großteil der Reise in ihre Kabine zurück. Da sie Selby ohnehin nicht leiden kann und ein Gespräch mit Cris schwierig ist, ist der kleine Astromechdroide R6 der einzige, mit dem sie während des Fluges Freundschaft schließt. Inzwischen hat sie ein ziemlich klares Bild davon, was Cris Sheldon möglicherweise für sie empfindet und hasst sich selbst für ihre zickige Art, mit der sie ihn und auch andere Leute laufend vor den Kopf stößt. Kurz vor ihrer Ankunft spricht sie dann schließlich doch noch einmal mit Cris, der ihr gesteht, dass ihn auf Mon Calamari ein noch unbekanntes Schicksal erwartet: Der Geheimdienst misstraut ihm und plant, ihn einem Verhör zu unterziehen, da Cris zu lange ohne ständigen Kontakt zu seinen Vorgesetzten gewesen ist. Was danach mit ihm geschieht kann Cris noch nicht erahnen.

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Noa stand wie angewurzelt, unfähig sich auch nur in irgendeiner Form zu bewegen. Sie hatte ein déja-vu. So nah war ihr Cris Sheldon schon einmal gewesen, in ihrer Wohnung, und hätte in diesem Moment nicht Pablo den Moment gestört, wären sie sich vielleicht sogar so nah gekommen, das nicht einmal mehr eine Feder Platz zwischen ihnen gefunden hätte. Noa konnte nichts sagen. Es war, als hätte ihr jemand ihre Stimme genommen. Auf der anderen Seite schien Cris Sheldon nicht zu erwarten, dass sie irgendetwas erwiderte. Seine Worte, sein Blick und schließlich seine Geste, als er langsam seine Hand nach ihr ausstreckte, waren wie Selbstläufer und Noa erkannte, dass sie ettliche Chancen, ihn in seine Schranken zu weisen, hatte verstreichen lassen. Wenn seine Worte ihr nichts bedeuteten, hätte sie ihn längst aufhalten können, bevor er sich zum Idioten machte, aber das tat er nicht. Sehr zu ihrer eigenen Überraschung wollte sie all das hören, was er zu ihr sagte – selbst den Part, in dem er ihr versicherte, dass er sie beschützen würde. Er war ihr jetzt so nah, seine Hand nur noch Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt... und genau in diesem Augenblick platzte Agent Selby hinein. Cris' Hand zuckte zurück und alle Magie, die zwischen ihnen gewesen war, verpuffte in der Luft wie Rauchwolken, die nie da gewesen waren.


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Die goldene Republik
Gleich nach ihrer Landung auf Mon Calamari werden Noa und Selby von Cris getrennt. Während Cris wie ein Verbrecher von Agenten des Geheimdienstes abgeführt wird, bringt man Noa und Selby zu einem Luxushotel, dem "Golden Republic", im Regierungsviertel, wo man ihnen zwei Suiten gebucht hat. Dass sich Selby wie ihr Chef aufspielt, geht Noa ziemlich auf die Nerven und so weist sie sich eigenständig mit der gefälschten republikanischen ID aus, die Jace ihr vor Monaten angefertigt hat und schleicht sich in einem passenden Augenblick aus dem Hotel, um Selbys wachsamen Blick zu entkommen und die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Sie verbringt eine angenehme Stunde auf der sonnigen Terrasse eines Cafés und lässt es sich gut gehen. Sie ist keine Angestellte des Geheimdienstes und sieht sich in keiner Weise an Selbys Anweisungen gebunden. Kurz darauf kehrt Cris von seinem Verhör zurück. Es geht ihm schlecht, da man ihn mit Wahrheitsdrogen voll gepumpt hat und Noa verfrachtet ihn prompt in Selbys Bett und verschreibt ihm eine gehörige Portion Schlaf als das beste Heilmittel. Als sie an seinem Bett sitzt, bittet Cris sie, bei ihm zu bleiben. Später, als es ihm wieder besser geht, kommt es zu einem weiteren Missverständnis zwischen ihnen. Noa kommt gerade aus der Badewanne, als Cris an ihre Tür klopft, und lässt ihn nicht herein, da sie ihm nicht halb bekleidet gegenüber treten will. Inzwischen hat sie aufgegeben abzustreiten, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt und beschlossen, es darauf ankommen zu lassen, trotz schwerer Bedenken, ob es klug ist, sich in einen Agenten des Geheimdienstes zu verlieben, von dem sie nicht weiß, ob sie ihn nach der gemeinsamen Reise überhaupt jemals wiedersehen wird und wenn ja, wann. Sie gibt ihm zu verstehen, dass er sie zum Abendessen einladen könnte, doch Cris erkennt ihren Hinweis nicht. Seine Ignoranz macht Noa wahnsinnig und erst, als sie mit einer Blumenvase nach ihm wirft und äußerst deutliche Worte findet, findet er den Mut, ihr zum ersten Mal halbwegs die Stirn zu bieten.

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Die Sonne schien angenehm auf Noas Kopf. Sie mochte es, ihre Hand auf ihre erhitzten Haare zu legen und die Wärme durch ihren ganzen Körper ziehen zu spüren. Sie hatte ihr Komlink hervor geholt und tippte eine Nachricht an Pablo, um ihm zu schreiben, dass sie gut angekommen war, dass man eine Luxussuite für sie gebucht hatte und sie bei herrlichem Wetter draußen in einem Straßencafé saß und ein fruchtiges Getränk von giftgrüner Farbe trank, in dem ein langer, gliterzernder Strohhalm schwamm, der in der Sonne funkelte. Wenn sie es genau betrachtete, fiel Noa auf, klang das alles gar nicht so schlecht, ganz im Gegenteil. Es klang, als erlebte sie den besten Urlaub aller Zeiten. Eine Luxussuite! Privat hätte sie sich eine solche niemals leisten können. Sie konnte sich ja noch nicht mal eine Wohnung in eine anständigen Wohnviertel leisten, deswegen hauste sie im zwielichtigen Raumhafenbezirk. Noa grinste, während sie weiter auf ihrem Komlink herum tippte. Es bedeutete immerhin, dass ihre Familie sich keine Sorgen um sie machen musste. Vor allem Cloé würde beruhigt sein, dass alles in Ordnung bei ihr war. Tatsächlich war Noa hier auf Mon Calamari weitaus sicherer als jeder ihrer Geschwister auf Coruscant es je sein konnte, so lange das Imperium dort das Sagen hatte.


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Das erste Date
Nachdem Cris Noa schließlich doch noch aufgefordert hat, ihn zum Dinner zu begleiten, verbringen die beiden einen Abend im Restaurant des Hotels. Es ist ihr erstes wirkliches Date, doch die Stimmung kippt von einer Seite zur anderen und so richtig sprühen die Funken nicht zwischen ihnen. Von Cris erfährt Noa, dass er eine Aversion gegen Wasser hat, da er nicht schwimmen kann, obwohl er seinerzeit gelernt hat, als er mit einer guten Freundin Urlaub auf Naboo gemacht hat. Obwohl es sie juckt mehr zu erfahren, hakt Noa nicht weiter nach. Als sich das Gesprächsthema schließlich ihrer Zwillingsschwester zuwendet und Cris einige Kommentare macht, die man ihm als negativ hätte auslegen können, wird es noch unangenehmer zwischen ihnen. Noa ist hin und her gerissen. Auf der einen Seite ist Cris ein wirklich netter Mann, aufmerksam und gefühlvoll, doch auf der anderen Seite gibt er ihr immer wieder Anlass, sich über ihn zu ärgern. Sie beschließt, weniger streng mit ihm ins Gericht zu gehen und ihnen beiden am nächsten Tag eine zweite Chance zu geben um zu sehen, wohin das mit ihm führt.

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Ihre Mundwinkel zuckten. Es war das erste Mal an diesem Abend, dass sie wirklich miteinader flirteten – eine recht späte Entwicklung, wenn man berücksichtigte, dass sie bereits mit dem Essen fertig waren. Aber es war auch das erste Mal, so schien es zumindest Noa, dass die Stimmung zwischen ihnen sich wirklich merklich entspannte. Ob es daran lag, dass sie sich Mühe gab, nicht über jedes seiner Worte zu stolpern? Eine von Noas negativen Eigenschaften war, dass sie andere schnell verurteilte, sie in Schubladen steckte und ihnen nur begrenzte Möglichkeiten bot, dort wieder heraus zu finden. Cris bewies eine unendlich große Geduld, dass er noch immer hier saß und sich noch nicht hatte abschrecken lassen, nicht einmal nachdem Noa versucht hatte ihm eine Blumenvase an den Kopf zu werfen. Es war gut, dass er das nicht persönlich genommen hatte, denn so war es auch nicht gemeint gewesen. Noa hatte nicht wirklich ernsthaft gehofft, ihn zu verletzten. Manchmal ging eben einfach alles mit ihr durch und nicht selten handelte sie, bevor sie dachte – eine weitere Eigenschaft, die ihr nicht unbedingt nur Vorteile brachte. Sie starrte hinab auf Cris' Hand, die sich seit wenigen Sekunden an ihrem eigenen Handrücken entlang schlich. So fühlte sich Geduld ganz sicher nicht an, und trotzdem fühlte es sich gut an. Fast zu gut. Bevor sie reagierte, ließ Noa ein paar weitere Sekunden verstreichen. Sie konnte es mit sich geschehen lassen und da weitermachen, wo sie aufgehört hatte, oder sie konnte auf Zeit spielen und versuchen, zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich vernünftig zu sein, was Männer anging.




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“And what a beautiful mess this is
It’s like taking a guess when the only answer is yes.”

(Jason Mraz – A Beautiful Mess)



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Im Namen Coruscants
Der Grund für Noas Reise nach Mon Calamari stellt sich in Person von Major Al-Jalani vor, als sie gemeinsam mit Cris Sheldon zum Hauptquartier des Geheimdienstes fährt, um doch ihren Termin wahr zu nehmen und Coruscant als Abgesandte des Widerstands zu vertreten. Das Gespräch verläuft gut und Noa hat das Gefühl, ihrer Heimat einen großen Dienst erwiesen zu haben, als Al-Jalani ihr zusichert, dass ihre Worte Gehör bei ihm gefunden haben und er sich bemühen wird, die Resscourcen für die Geheimdienstzelle auf Coruscant zu erhöhen. Inzwischen ist die Spannung zwischen ihr und Cris immer höher geworden. Nur Minuten vor ihrem Termin mit dem Major küsst Noa Cris aus scheinbar heiterem Himmel auf den Mund, nicht mehr länger in der Lage, seiner Anziehungskraft zu widerstehen und bevor sie das Gebäude des Geheimdienstes verlassen, nagelt Cris Noa schließlich fest, indem er sie in einem unbeobachteten Moment gegen die nächstgelegene Wand drückt und die beiden sich leidenschaftlich küssen.

Als sie das Büro von Major Al-Jalani verließen, hätte Noa vor Freude am liebsten laut geschrien. Sie fühlte sich wie eine Siegerin, euphorisch und zufrieden. Alles, was sie sich vorgenommen hatte, hatte sie erreicht. Die Abschlussworte des Majors hätten positiver nicht ausfallen können und sie konnte nach Hause zurück kehren in dem Wissen, nicht nur alles getan zu haben, das sie konnte, sondern auch, dass sie jene, die ihr Vertrauen in sie gesetzt hatten, nicht enttäuscht hatte. Zwar musste Noa zugeben, dass sie nicht sicher war, ob das erfolgreiche Gespräch mehr auf ihre gute Vorbereitung und ihre überzeugende Art, oder viel mehr auf die ohnehin bereits existente positive Grundeinstellung des Majors zurück zu führen war, doch spielte dies auch weniger eine Rolle. Wichtiger war, dass Coruscant geholfen wurde und dass es dazu bald kam, war in diesem Augenblick wahrscheinlicher als je zuvor. Ein Traum wurde Wirklichkeit! Noa hätte vor Glück singen können. Es war just in diesem Moment des Freudentaumels, in dem Cris Sheldon beschloss, einen anderen Traum wirklich zu machen. Als er sie am Handgelenk fasste, dachte Noa für den Bruchteil einer Sekunde, sie hätte etwas vergessen und er wollte sie bloß dazu auffordern, stehen zu bleiben, doch dieser Gedanke verging genau so schnell, wie er gekommen war. Sein Griff, wurde ihr klar, war eine Spur zu fest. Sie fragte sich, was er wollte – und fand sich, noch ehe sie diese Frage zu Ende denken konnte, mit dem Rücken gegen die nächstliegende Wand gedrückt. Cris war direkt vor ihr. Er stand so dicht bei ihr, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte, während er sprach, und dann hatte er plötzlich seine Hände um ihr Gesicht gelegt und küsste sie. Fast hätten Noas Beine unter ihr nachgegeben. Die Frage, was sie tun sollte, stellte sich ihr nicht. Auf einmal war jede Unsicherheit, ob sie sich auf ihn einlassen wollte oder nicht, weg, erloschen wie die zittrig flackerte Flamme einer Kerze. Heftig erwiderte Noa seinen Kuss. Es war einer jener Momente, in denen der Verstand verstummte, selbst wider besseren Wissens, und dem Herz das Handeln überließ. Gedrängt zwischen Wand und Mann hatte Noa nicht viel Bewegungsfreiheit, doch sie konnte ihre Hände auf Cris‘ Schultern legen und einen Arm um seinen Hals schlingen, während sein ganzer Körper gegen sie presste. Oh, verflucht, war das sexy!


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Ein Tag wie ein Leben
Und plötzlich scheint alles ganz einfach. Nach dem Erfolg beim Geheimdienst beschließen Cris und Noa, den einzigen Tag, der ihnen noch bleibt, gemeinsam zu verbringen und sich Coral City anzusehen. Sie fahren mit einem Gleiter in Richtung Vergnügungsviertel, wo Noa am Hafen ein Angebot für Touristen entdeckt. An Bord eines Wassergleiters fahren sie hinaus aufs Meer, wo sie die großen Whaladons von Mon Calamari beobachten können, die aus dem Meer auftauchen, um Sauerstoff zu atmen. Mit Cris zusammen zu sein, fühlt sich gut an und sie möchte ihn kaum wieder los lassen. Anschließend schlendern sie durch die Straßen der Stadt, auf der Suche nach Geschenken für Noas Familie, doch was zuvor noch so gut aussah, beginnt kompliziert zu werden, als Noa durch eine unbedachte Bemerkungen einen Schalter in Cris umlegt und er sich daran erinnert fühlt, wer er ist und dass er, seiner Meinung nach, Noas Aufmerksamkeit und Freundschaft nicht wert ist. Mitten auf der Straße erklärt er ihr, dass er, der in seinen eigenen Augen nichts ist als ein Killer, nicht der Richtige für sie. Wütend und traurig klaut Noa das Eis eines Passanten und schmiert es Cris ins Gesicht. Sie lässt ihn stehen und flüchtet zurück ins Hotel, wo sie sich in Selbys Anwesenheit, der versucht, ihr gut zuzureden, einen Whiskey nach dem anderen genehmigt. Als Cris kommt, ist sie längst zu betrunken, um ernsthaft mit ihm zu reden, erkennt aber dennoch die Reue in seinen Worten, als er sich entschuldigt und verzeiht ihm. Nach einigen Stunden Schlaf und ein paar Entkaterungstabletten ist Noa wieder fit genug, um mit Cris zu Abend zu essen. Sie spazieren hinaus in Coral Citys Abend, die Stimmung zwischen ihnen wieder gerettet, und kehren in einer kleinen Bar ein, wo sie in Ruhe zusammen essen und Cris ihr schließlich eine sündhaft teure Halskette schenkt, die sie an ihn erinnern soll, wenn sie wieder zurück auf Coruscant ist. Noch am selben Abend verabschiedet Noa sich von Cris, in dem Wissen, dass sie am nächsten Morgen in aller Frühe abreisen und ihn so bald nicht noch einmal wieder sehen wird.

Cris' Stimme war leise, während er sprach, reuevoll, und Noas Blick wich nicht von ihm. Im Vergnügungsviertel von Coral City hatte er ihr klar gemacht, was er dachte. Er dachte, er sei nicht gut genug für sie, was absoluter Unsinn war. Selby hatte gesagt, Cris' Problem seien seine Selbstzweifel. Sah er sich wirklich noch immer als das „blutrünstige Monstrum in weißer Rüstung“, wie Selby es genannt hatte? Wenn dies so war, hatte Noa mit ihrem unbedachten Scherz, kurz bevor sie den Wassergleiter verlassen hatten, einen wunden Punkt getroffen. Nicht, dass sie sich schuldig fühlte. Um Himmels Willen! Es war vermutlich nicht leicht, eine solche Vergangenheit, wie Cris' sie hatte, zu akzeptieren und damit zu leben. Seit er für die Republik arbeitete, hatte er ganz gewiss einen Haufen guter Dinge getan, aber es war vermutlich schwierig, dies als Kompensation zu sehen, wenn man wusste, dass man gleichzeitig auch viele unschuldige Leben ausgelöscht hatte. Er hatte Noa nicht von sich gestoßen, weil sie ihm egal war oder aus irgendeinem anderen trivialen Grund, sondern weil er wirklich und absolut davon überzeugt gewesen war, dass es das Beste für sie war. Was er getan hatte, dachte Noa bei sich, war falsch gewesen, doch seine Absichten waren edel und fürsorglich gewesen. Er stand vor ihr, war zurück gekommen, so wie Selby es voraus gesagt hatte, und bat um seine zweite Chance.


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Viele Köche verderben den Brei
Auf Coruscant, in ihrer gewohnten Umgebung, vermisst Noa Cris mehr, als sie zuerst zugeben will. Sie wünscht sich zwar, dass mehr aus ihnen wird, doch sie kommt nicht umhin die Realität zu sehen, denn zwischen ihnen liegt die halbe Galaxis und eine Besserung der Umstände ist nicht in Sicht. Da ihr die Meinung ihrer Familie viel bedeutet, sucht sie das Gespräch mit ihrem Vater und ihren Geschwistern, was ihre ihre Situation jedoch auch nicht einfacher erscheinen lässt, denn während Cloé, Rámon und Jesper und sogar Leandro mehr oder weniger entschieden dagegen sind, dass sie sich ernster auf Cris einlässt, scheinen Pablo, ihr Vater und Thalia sich für Cris auszusprechen. Noa ist verwirrt. Zu allem Überfluss lauern ihr in den Unteren Ebenn, als sie alleine unterwegs ist, drei Kleinkriminelle auf, die versuchen die auszurauben und nur daran gehindert werden, weil Noa durch die Hilfsbereitschaft eines Imperialen gerettet wird. Private Will Echo beginnt, ihr nachzustellen, als er ihren Namen und ihre Adresse heraus findet und taucht zweimal unangemeldet bei ihr auf, stellt sich jedoch als netter junger Mann heraus, der zwar im Imperim beschäftigt ist, allerdings ohne wirklich hinter den imperialen Parolen zu stehen. Er ist es auch, der Noa schließlich unbewusst davon überzeugt, dass sie ihren Gefühlen für Cris Sheldon eine Chance geben sollte, denn als er ihr von seinen Problemen erzählt, wird sich auch Noa einigen wichtigen Dingen bewusst. Sie beschließt, Cris eine Nachricht zu schreiben, nachdem sie bereits eine von ihm erhalten hat, die Lieutenant Selby ihr bei einem kurzen Treffen persönlich überreicht hat., doch bevor es dazu kommt, steht Cris auf einmal überraschend vor ihrer Tür.

Mit Zeige- und Mittelfinger fischte sie unter dem Rundhalsausschnitt ihres Oberteils nach der filigranen Halskette, die sich wie eine zweite Haut an sie geschmiegt hatte. Noa fühlte sie kaum, wenn sie sie trug. Nervös suchte sie den Verschluss und löste ihn mit rutschigen Fingern. Die silberne Kette fiel in ihre geöffnete Hand, als sie sie von sich löste. Sie hätte sie um ein Haar verloren , dachte Noa, als sie auf den leuchtenden Anhänger starrte. Wäre Private Will Echo nicht zu ihrer Hilfe gekommen wie ein strahlender Ritter in imperialer Rüstung, so hätten die Banditen sie weiter durchsucht und alles genommen, was ihnen wertvoll genug erschien. Ein Corusca-Edelstein war sicher mehr, als sie sich jemals erhofft hätten zu erbeuten. Kopfschüttelnd schloss Noa ihre Hand mit dem Schmuckstück darin, sah sich um und öffnete ihren Kleiderschrank. Scheinbar wahllos zog sie ein Paar zusammen gelegter Strümpfe heraus und ließ die Halskette in einen der beiden hinein gleiten. Cris‘ Geschenk war zu wertvoll, als dass Noa hätte riskieren können, es wirklich zu verlieren. Sie waren nicht länger auf Mon Calamari. Dies hier war Coruscant und die Gegend, in der Noa sich bewegte, zu grob und gefährlich, um mehr bei sich zu tragen, als man verschmerzen konnte, gestohlen zu bekommen.


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Zusammen ist man weniger allein
Überrascht aber glücklich fällt Noa Cris um den Hals und verbringt den Abend mit ihm. Er ist mit einer Agenda nach Coruscant gekommen, denn nach der Rückeroberung Corellias durch die Republik ist ein offizieller Siegesball auf Mon Calamari geplant, zu dem Cris in seiner Funktion als Verbindungsmann zwischen Geheimdienst und Jedi eingeladen wurde. Wie auf solchen Veranstaltungen üblich, darf er eine Begleitung mitbringen, sodass er Noa bittet, ihn zu begleiten. Sie überlegt nicht lange und sagt zu, gerne die Möglichkeit ergreifend, mehr Zeit mit ihm zu verbringen und die sich ihr bietende Gelegenheit zu nutzen, auf einen Ball zu gehen, auf dem viele mächtige Politiker und sogar der Kanzler zu gegen sein werden. Um einen passenden Dress bemüht, leiht sich Noa sogar ein Kleid von Cloé und bittet zudem Selby, der gewillt ist, sie und Cris nach Mon Calamari zu fliegen, auch ihre Schwägerin Thalia und deren Kinder mit an Bord zu nehmen. Rámon, der sich schon seit längerem Sorgen um die Sicherheit seiner Familie auf Coruscant macht, verabschiedet sich schweren Herzens von seiner Frau und seinen Kindern, möchte sie jedoch aus der imperialen Gefahrenzone bringen, für den Fall, dass es über kurz oder lang noch kritischer auf Coruscant wird. Bevor sie Noas Heimatplaneten – wieder einmal – verlassen, verbringen die Journalistin und der Agent schließlich auch ihre erste Nacht miteinnader und Noa fühlt sich gut, wie schon lange nicht mehr. Vor allem mit ihm gemeinsam am Morgen aufzuwachen, beschafft ihr ein wunderbares Gefühl der Zweisamkeit. Als dann die Empress nach Mon Calamari aufbricht, gibt sich Noa alle Mühe, während des Fluges so viel Zeit wie möglich mit Cris zu genießen und sich gleichzeitig gegenüber Thalia so unterstützend wie nur möglich zu zeigen, um die Frau ihres Bruders, sowie ihre Nichte und ihren Neffen, über die vorläufige räumliche Trennung von Rámon so gut sie kann hinweg zu trösten.

Cris sah jedenfalls friedlich aus, wenn er schlief. Er hatte einen sorglosen Zug um den Mund, fast als würde er lächeln, auch wenn das natürlich Blödsinn war. So eingebildet, zu glauben, sie hätte ihn in einen außerweltlichen, glückseligen Zustand versetzt, nur weil sie sich ausgezogen hatte, war Noa nicht. Es waren vielmehr seine Gesichtsmuskeln, die im Schlaf ganz entspannt waren und ihn zufrieden wirken ließen – so zufrieden, wie er selten schaute, wenn er wach war. Sie war versucht, ihre Hände nach ihm auszustrecken und mit den Fingern über seinen Brustkorb zu fahren und die feinen, weißen Linien, die von alten Narben zurück geblieben waren, nachzuzeichnen, doch noch wollte sie ihn nicht wecken. Es war angenehm, noch ein paar Minuten alleine mit sich und dem Bewusstsein zu verbringen, dass die letzten zwei Stunden genau das gewesen waren, was sie gehofft und wonach es sie verlangt hatte. Außer Cris konnte sich Noa nur an einen Mann erinnern, der so darauf bedacht gewesen war, dass sie auf ihre Kosten kam. Sie streckte ihre Hand noch einmal nach dem Nachttisch aus, um nach ihrem Komlink zu greifen und zu sehen, ob sie neue Nachrichten hatte, erinnerte sich aber dann, dass es noch im Wohnraum in ihrer Tasche liegen musste. Stattdessen fiel ihr Blick auf das silberne Medaillon, das dort lag und das Cris unter seinem Shirt getragen hatte. Noa Chanelle kniff die Augen zusammen. Was das wohl war? In solchen Halsketten verwahrten Leute normalerweise Fotos ihrer Liebsten – von Familie, oder Ehepartnern. Spekulativ schaute Noa noch einmal zu Cris herüber. Er schlief noch und ehe sie sich dazu entschied, hatten ihre Finger bereits nach dem silbernen Anhänger gegriffen. Sie war nicht neugierig, sagte sie sich im Stillen, sie wollte bloß mehr über ihn erfahren.



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“Cause in her heart is broken stone
You can't mend it, you can't mend it
Just find a piece of ground
And make it your own ”

(Reamonn – Broken Stone)



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Die Super-Ex
Dank Selby, der sich um die Formalitäten gekümmert hat, sind Thalia und ihre Kinder mit einem Flüchtlingsvisum ausgestattet, das ihnen erlaubt sich frei in republikanischen Gebiet zu bewegen und während Thalia sich auf den Weg macht, eine Bleibe für ihre Familie zu finden, bereitet sich Noa auf den Ball vor. Sie hat Kleid und Schuhe von ihrer Schwester geliehen, frisiert ihre Haare so gut sie kann und macht sich schließlich zusammen mit Cris auf den Weg zum Hafen, von wo aus die große Luxusyacht ablegen wird, auf der der Siegesball der Republik statt findet. Die Feier ist aufregend für sie, besonders aufgrund der vielen wichtigen Leute, die sie Gelegenheit hat kennen zu lernen. Unter anderem macht Noa Bekanntschaft mit den beiden Jedi-Ratsmitgliedern Padme Master und Tomm Lucas und trifft sogar Shana wieder. Sehr unverhofft lernt sie jedoch auch den Schriftsteller Richard Cohn kennen, dessen Erstlingsroman „Deirdre und die Jedi-Ritter von Coruscant“ sie bereits verschlungen hat, sowie seine berühmte Freundin, die viel jüngere Schauspielerin Akemi Akanato, die vor Jahren, wie sich plötzlich heraus stellt, mit niemand geringerem zusammen gewesen ist als Cris. Noa kann ihren Ohren kaum trauen, fühlt sich vorgeführt, weil Cris ihr nie davon erzählt hat, und eingeschüchtert. Wütend zeigt sie Cris die kalte Schulter, was dazu führt, dass dieser ihr, im Versuch sich zu erklären und Noa zu besänftigen, seine Liebe gesteht.

Und dann kam Selby und Noa merkte, dass sie sich zum ersten Mal wirklich freute, ihn zu sehen – allerdings auch nur so lange, bis Amazone Akanato ihm um den Hals fiel. Musste die eigentlich jeden Mann direkt für sich einnehmen? Reichte es nicht, dass sie mit ihrem Freund (der noch dazu ein erfolgreicher Schriftsteller war!) hier war und sich außerdem noch mit ihrem Ex unterhielt? Noa kräuselte missbilligend die Lippen. Na schön, sie selbst und Selby waren nicht unbedingt Freunde, aber sie hatte für eine Sekunde gehofft, einen Verbündeten in ihm zu finden. Es täte gut zu wissen, dass sie nicht die einzige in der Runde war, die nicht mit Akemi Akanato in der Kiste gewesen war. Selby jedenfalls mimte genau den weltgewandten Frauenhelden, den er immer so gerne darstellte. Er nannte Akemi „Süße“ - was dieser auch noch zu gefallen schien – zwinkerte ihr zweideutig zu und überhäufte sogar Richard Cohn mit Komplimenten, als könne er diesem die Schauspielerin mit ein paar schmeichelnden Worten für die Nacht abschwatzen. Bah, das war ja wie auf einem Basar! Jeder mit jedem!


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Der Morgen danach
Cris' Liebesgeständnis kommt für Noa unerwartet und sie schafft es nicht, anständig darauf zu reagieren. Die Stimmung zwischen ihnen bleibt zunächst seltsam, bis sie sich später auf dem Oberdeck dann doch noch versöhnen. Noa gelingt dies, indem sie das tut, was sie am besten kann: Taten statt Worte sprechen lassen. Sie verlassen den Ball früh und starten ihre eigene private Feier in ihrem Schlafzimmer an Bord der „Empress“. Der nächste Tag beginnt freundlich und sie frühstücken gemütlich in einem Straßencafé, wo sie über Cris' Vergangenheit sprechen und Noa ihm von Tod ihrer Mutter erzählt. Doch schon bald ziehen wieder Wolken auf. Cris versucht immer wieder, Noa dazu zu bringen über ihre Gefühle ihm gegenüber zu sprechen, doch sie blockt wiederholt ab, bis es schließlich zum finalen Eklat kommt: sie streiten, Noa fühlt sich unverstanden und von Cris bedrängt und sie gehen auseinander, ohne sich zu versöhnen.

Sie starrte geradeaus und versuchte, die letzten Momente ihres Gesprächs, das sehr einseitig von Cris geführt worden war, zu analysieren und zu verstehen. Sollte es das also nun gewesen sein? Sie hatten einen halbherzigen, unausgereiften Versuch gestartet, eine Beziehung zu führen und bereits nach ein paar wenigen Tagen das Handtuch geworfen? War das, was sie möglicherweise haben konnten, keine größere Mühe wert? Das konnte nicht sein Ernst sein, vor allem nicht nachdem was er ihr auf der „Promise“ gesagt und was er angeblich auch genau so gemeint hatte. Im Augenblick sah sie davon jedenfalls nichts. Der Droide kehrte zurück und Noa überreichte ihm wenig aufmerksam ihren Credit-Stick. Das, was von ihrem Kaf noch übrig geblieben war, rührte sie nicht mehr an. Cris hatte also vor, sie entscheiden zu lassen. Sie konnte bleiben oder gehen. Machte er sich das nicht ein bisschen einfach? Und wer hatte überhaupt gesagt, dass sie gehen wollte? Wollte er sie gehen lassen? Er hatte nicht unbedingt so gewirkt. Sein Blick war... traurig gewesen, doch was er gesagt hatte, hatte pragmatisch geklungen.


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Ein unwillkommenes Geburtstagsgeschenk
Noa ist wieder auf Corsucant und versucht sich von Cris abzulenken, doch wie üblich, wenn man Liebeskummer hat, ist das nicht so einfach. Glücklicherweise hat sie ihre Familie, die sie vor allem an ihrem Geburstag ablenkt. Sie feiern alle zusammen bei Cloé Zuhause und obwohl das Fehlen von Thalia und den Kindern einen Schatten auf die Feierlichkeit wirft, ist die Stimmung fröhlich, zumindest bis Pablo ihnen die Hiobsbotshchaft über den Waffenstillstand zwischen Imperium und Republik überbringt, denn obgleich die Nachricht über Frieden jeder Art eine gute sein sollte, bedeutet sie für die Bewohner Coruscants, dass jedgliche Befreiungsaktivitäten durch die Republik vorerst eingestellt werden dürften. Die Cortinas sind am Boden zerstört. Alle Aktivitäten mit dem Widerstand scheinen umsonst gewesen zu sein.

Noa schüttelte erneut den Kopf. Sie wollte es nicht glauben. Zustimmung suchend sah sie zu Pablo, doch sein Blick brach ihr das Herz. Es mochte Welten geben, die einen Waffenstillstand zwischen Republik und Imperium begrüßen würden. All jenen Planeten, die bereits unter dem Banner der Republik lebten, konnte es egal sein, doch sie waren hier auf Coruscant, inmitten imperialer Herrschaft. Neu geschlossener Frieden war hier keine gute Nachricht, sondern eine Katastrophe. Es bedeutete, dass niemand zu ihrer Rettung kommen würde. Pablo zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Er wirkte völlig fertig.


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Flucht aus der Heimat
Von hier an überschlagen sich die Ereignisse. In der Absicht, einen Abend mit ihrer Freundin Amata zu verbringen, kommt Noa dazu, wie ihre Freundin von zwei imperialen Offizieren belästigt wird und, und erschießt diese kurzerhand. Auf eine Flucht der beiden Frauen folgt eine Clubbing Nacht im Drogenrausch, die damit endet, dass Noa – völlig zugedröhnt und fertig mit den Nerven – einen ONS mit einem ihr fremden Mann hat, bevor sie am nächsten Tag eine Nachricht von Jedi-Rätin ChesaraSyonette erhält, die ihr einen Job als offizielle Reporterin des Jedi-Ordens anbietet. Der Job beinhaltet, eine wöchentliche Kolummne über den Orden zu schreiben und intimer über die Jedi zu berichten als es jemals zuvor der Fall war. Noa zweifelt nur kurz, kommt dann zu dem Schluss, dass dies genau das Richtige für sie ist und beschließt, zumindest für eine Weile nach Lianna umzusiedeln. Den Widerstand und ihre Familie zurück zu lassen fällt ihr zwar nicht leicht, doch sie tröstet sich damit, dass sie auf Lianna näher an Thalia und den Kindern ist, die inzwischen auch von Mon Calamari nach Lianna gereist sind, und hofft außerdem auf einen möglichen Neuanfang mit Cris Sheldon. Bevor sie in Ruhe von Corusant abreisen kann, wird sie von der Coruscant Security Force aufgespürt, die sie inzwischen des Mordes an zwei imperialen Offizieren verdächtigt. Nachdem deren zwei Leichen gefunden wurden und alle Angestellten des nahegelegenen Schnellrestaurants verhört wurden, konnte Amata nämlich nicht länger dicht halten und half, ihre Freundin zu überführen. Noa gelingt die Flucht nur knapp und auch nur mit Hilfe von Will Echo, der ihr in letzter Sekunde hilft aus ihrer Wohnng zu fliehen. Dabei wird Noa jedoch angeschossen, erleidet starke Verbrennungen und wird anschließend in den Unteren Ebenen von Rámon behandelt. Da sie nun vor den imperialen Behörden auffällig geworden ist und man nach ihr sucht, wird Noas Abreise von Coruscant noch dringender und auch ihre Familie kann sich aufgrund der Verbindungen zu ihr nicht mehr frei bewegen, ohne Gefahr zu laufen, aufgegriffen zu werden. Gemeinsam beschließen sie, dass Jesper und Cloé Noa nach Lianna begleiten werden, während ihre Brüder und ihr Vater sich von nun an in den Unteren Ebenen verstecken und weiterhin den Widerstand unterstützen. Der Plan scheint vernünftig, doch Cloé fühlt sich um ihr geregeltes Leben betrogen.

Für die Dauer eines Herzschlages hatte sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite, als sie schließlich, inmitten des langen Blickkontaktes, in dem sich keiner von ihnen beiden regte, ausbrach und zurück schnellte, hinaus in den Gang – ganz so, wie sie es sich überlegt hatte. Sie hatte den Flur der Appartmentreihen vor Augen, wusste genau wo sie lang musste, doch schon als sie sich nach links drehte um Richtung Ausgang zu fliehen, spürte sie Will direkt hinter sich. Sein Griff schloss sich um ihr Handgelenk, noch bevor sie es verhindern konnte. Frustration stieg in Noa auf und nur unter Aufbringung aller ihrer Kräfte konnte sie sich los reißen. Sie taumelte zurück, stieß mit dem Rücken gegen die Wand und entging nur um Haaresbreite einem Blasterblitz, der an ihrem rechten Ohr vorbei zuckte. Noas Kopf flog herum, in die Richtung aus der der Schuss gekommen war und ihre Augen weiteten sich im Angesicht der CSF-Patrouille, die am entgegen gesetzten Ende des Korridors gerade aus dem Turbolift getreten war.



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I'll give in, fade away
come to some compromise
the day the rebel in me dies
(Trevor Moss & Hannah Lou – The day the rebel in me dies)



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Neu im Team

Einer ihrer ersten wichtigen Termine auf Lianna, ist Noas erste Begegnung mit ihrem neuen Boss, dem Chefredakteur des "Lola Churich Tribune". Robin Lachey ist kaum älter als sie selbst, sieht unverschämt gut aus und unterhält eine heimliche Affäre mit einer seiner Redakteurinnen, Britney Kors. Die Redakteurin im Ressort Kunst & Medien vertraut Noa an, dass sie bereits seit drei Jahren mit Robin schläft, dessen Scheidung pikanterweise erst zwei Jahre her ist. Sie ist scheinbar die einzige im Büro der Zeitung, die Noa nicht als Konkurrenz sieht (laut eigener Aussage, weil Robin ihr versprochen hat sie am Ende des Quartals zu befördern) und die beiden Frauen freunden sich schnell an, auch weil Noa dringend jemanden zum Reden braucht, nachdem Cloé sie beharrlich ignoriert. Das Verhältnis der Schwester ist seit ihrem Verlassen von Coruscant gespannt, da Cloé Noa die Schuld daran gibt, was dort passiert ist. Während sie alle zusammen auf engem Raum in Thalias Wohnung schlafen, ist es an Jesper, die Wogen zwischen den beiden Schwestern zu glätten und zu vermitteln.

Noa vervollständigte noch ihre Notizen, nachdem die anderen bereits gegangen waren. Der Tisch vor ihr war übersäht mit aufgerissenen Plastikverpackungen, in denen sich mal leckere Kekse und Bonbons befunden hatten, sowie einem halben dutzend Kaf-Bechern, die meisten davon leer. Das Meeting, das ihr neuer Chef direkt für den frühen Vormittag angesetzt hatte, war vor allem ein großes gemeinsames Brainstorming gewesen, hatte aber auch ein paar grundsätzliche Fragen zum Aufbau der neuen Kolumne angerissen und schließlich auch geklärt und in Noa eine neue, vorfreudige Erwartung geweckt. Dort, wo in ihrem Kopf zuvor nur ein leerer, dunkler Schatten gewesen war, begann die Kolumne allmählich Form und Gestalt anzunehmen. Noch spannender war der Gedanke, dass Noa selbst es in der Hand hatte, all diese Ideen zum Leben zu erwecken.


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Die Entscheidung
Nachdem sie die ersten wichtigen Dinge in Bezug auf ihren neuen Beruf geregelt hat - Noa hat ein kleines Zimmer in der Basis der Jedi erhalten, das sie bewohnen darf, und bereits begonnen, ihr Büro in den Räumen des "Lola Churich Tribune" einzurichten - bekommt sie endlich die Gelegenheit, Cris wieder zu sehen. Sie trifft ihn vermeintlich zufällig in den Gängen der Jedi-Basis, ohne es geplant zu haben, und gesteht ihm, dass sie eine neue Chance mit ihm möchte. Ihre Wiedersehensfreude wird jedoch schnell gedämpft, als Cris ihr etwas wichtiges zu erzählen hat. Während ihrer Auszeit hat er erfahren, dass er Vater eines zwölfjährigen Mädchens ist, das bisher in einem Waisenhaus untergebracht war. Die Nachricht ist für Noa wie ein Schock. Obwohl sie zuerst bereit ist, diese neue Hürde gemeinsam mit ihm zu nehmen, kommen ihr nachträglich Zweifel. Sie fürchtet um ihre Unabhängigkeit, ihre berufliche Zukunft und die Verantwortung, sich um ein Kind zu kümmern. Eine ganze Nacht lang hadert sie mit sich selbst, bis sie die folgenschwere Entscheidung trifft, Cris und alle Gefühle für ihn aufzugeben.

Wenn sie wollte, konnte sie Cris haben, als ihren Partner. Er konnte ihre Stütze sein und sie seine. Er liebte sie. Noas Hand schloss sich um die kühle Kette aus Stahl, an der die Schaukel befestigt war. Das war eines der Probleme. Sie wusste nicht, ob sie ihn zurück lieben konnte, so sehr sie es auch wollte. Eines Tages würde sie aufwachen und merken, dass ihr alles zu viel wurde. Zu viel Cris, zu viel Nähe, zu viel fröhliche Familie… war das fair? War das fair ihm oder Lorraine gegenüber? War es fair, sich auf sie beide einzulassen, wenn sie nicht sicher war, ob es das Richtige war? Noa fürchtete, wohin das alles führen würde. Sie fürchtete, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren würde und dass sie irgendwann wünschte, sie wäre den anderen Weg gegangen. Sie war nicht bereit, sesshaft zu werden, war nicht bereit für die Rolle der Stiefmutter oder der dauerhaften Lebensgefährtin. Sie wollte ihr Leben auskosten, alles probieren, spät nach Hause kommen wann immer sie wollte, reisen wohin ihr Job sie trug und Spaß haben, wie sie ihn hatte seit sie sechzehn war. Diese Phase ihres Lebens war noch nicht vorbei. Sie wollte nicht, dass sie vorbei war!


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Was auf Nabob geschah
Nach ihrer Trennung von Cris ist Noa froh, Ablenkung in Form einer Reise angeboten zu bekommen. Sie darf eine Jedi, Meisterin Cheetah, nach Naboo begleiten, um eine Mordserie zu untersuchen, die laut lokaler Medien auf einen abtrünnigen Jedi zurück zu führen ist. Da die Ermittlungen der Polizei im Sande verlaufen und der Jedi-Orden die schlechte Publicity vermeiden möchte, soll Meisterin Cheetah sich dem Fall annehmen. Auf Naboo erhält Noa Einblicke in die laufenden Ermittlungen gegen einen Serienkiller, von dem jedoch jede Spur fehlt, und als hätte das Schicksal es speziell auf sie abgesehen, trifft sie ausgerechnet dort auch Cris wieder, der von seinen Vorgesetzten beim Geheimdienst ebenfalls separat nach Naboo entsandt wurde, um Meisterin Cheetah zu unterstützen. Niemand von ihnen ahnt, dass sich der Serienkiller innerhalb des Theed Police Department aufhält und sogar einer der führenden Ermittler ist. Captain Jules Agathon treibt ein doppeltes Spiel, entführt den Sohn einer Kollegin, Noa und schließlich seine Kollegin selbst und hält sie alle in einem abgelegenen Ferienhaus im Wald gefangen. Obwohl Noa ihres Bestes versucht, sind alle Fluchtversuche vergeblich. Agathon foltert sie, lässt sie fast in einer Kühlkammer erfrieren und peitscht sie später auf brutale Weise aus, um sie daraufhin seinem Sohn zu überlassen. Erst im allerletzten Moment gelingt es Noa schließlich doch noch, sich zu befreien, als ihr Entführer sie längst abgeschrieben hat. Sie schafft es, zu entkommen und Aldridge Trineer zu befreien, den Sohn der leitenden Ermittlerin. Bevor ihre Kräfte sie verlassen, erschießt sie Jules' Sohn Donnie in einem kaltblütigen Racheakt.

Sie trat nach ihm, bis Jules ihren Kopf an den Haaren zurück zog und sie ihren Verband zerrissen. In diesem Moment wüschte Donnie sich vermutlich sogar, nicht hin gesehen zu haben und Noa wünschte sich, nie geboren worden zu sein. Ihre Haut hatte begonnen, wulstige Narben zu bilden. Sie begannen unterhalb ihrer Brust, auf ihrer rechten Körperseite, wanderten ihre Taille hinunter und reichten bis zu ihrem Bauchnabel. Sie schloss ihrerseits die Augen. Das war ein Anblick, den niemand sehen wollte, sie eingeschlossen, und niemand sollte aus ihrem Gesicht lesen können, was in ihr vor ging. Sie war nur eine Frau, nur ein Mensch, nur sie selbst. Noa Chanelle Cortina. Wie zur Hölle sollte das genug sein, um Jules Agathon zu überstehen?


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