2.) Lebenslauf
Emperor City, eine größere Präfektur des Planeten Had Abbadon, war die Geburtsstadt von Nathan Hannad. Durch die äußerst beschützte Lage der Heimat (immerhin im Deep Core) wuchs der junge Imperiale in einem behüteten Umfeld, das vollkommen durchtränkt von der imperialen Propaganda war, auf. Der Vater war selbst ein Offizier der dort stationierten Truppen und die Mutter ging einer kleineren Tätigkeit in der hiesigen Administration nach. Nathan Hannad, der immer ein Einzelkind blieb, und seine kleine Familie lebten in einem einfachen Stadtteil von Emperor City.
In dieser schlichten Gegend besuchte der Junge auch die Schule, wo er sich bald für diverse Fächer, darunter auch Mathematik und Astronomie, interessierte. Zusätzlich schickte ihn der Vater zu einer berühmten Jugendorganisation, die speziell von KOMENOR unterstützt und geleitet wurde. Nathan lernte dort – unter der straffen Führung einiger ausgedienter Offizier – den Umgang mit zahlreichen Schusswaffen. Außerdem bekam er in dieser Jugendorganisation eine sportliche Förderung, welche seine Eltern so nie hätten bezahlen können. Unter der ziemlich strengen Leitung von Sergeant a.D. Sibiium Kal gewann der sportliche Junge mehrere Sportwettbewerbe.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Schule – mit Auszeichnung! – beschloss Nathan Hannad, in Absprache mit seinem Vater, die kleine Akademie auf Had Abbadon zu besuchen. Dort bildete man ausschließlich Armeeoffiziere aus. Schnell befand er sich im oberen Drittel seines Jahrgangs. Trotz seiner Bemühungen konnte er sich nicht für das Stormtrooper-Programm, das mittels Prüfungen an jeder imperialen Akademie angeboten wurde, qualifizieren. Jedoch der ziemlich eifrige Kadett ließ sich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen. Stattdessen konnte man anhand seiner Ergebnisse sehen, dass er sich seit diesem Tag noch mehr auf die anderen Felder konzentrierte. Somit schloss er auch diesen Teilabschnitt seiner Ausbildung mit Bravour ab.
Direkt nach dem Erhalt des Offizierspatent steckte man Nathan Hannad – im Rang eines einfachen Second Lieutant – in das Regiment von Colonel Ernest Rasmus. Als ein aufsteigender Offizier der „Berserker“-Kompanie fand er in Captain Wladimir Karski seinen neuen Mentor. In dieser Einheit bekam der Offizier auch seinen Spitznamen: „Fenris“. Denn gleich einem eiskalten Wolf agierte er in den Schlachten stets mit seinem Zug als eine Art Rudel. Mit dieser Taktik kämpfte er meistens im Outer-Rim gegen die Rebellen. Seinen ersten Sieg erlebte er auf Ryloth als Rasmus' Regiment den Planeten für das Imperium okkupierte. Danach war seine gesamte Einheit einige Monate auf Sullust und Omwat stationiert. Jedoch mussten diese Planeten nach heftigen Auseinandersetzungen mit der Neuen Republik fallengelassen werden. Dabei wurde auch die „Berserker“-Kompanie fast komplett aufgerieben.
Nach seiner Beförderung zum Lieutenant erhielt Nathan eine Einladung zu einem geheimen Projekt – das Anti Force Command-Programm. Zusammen mit einer ausgewählten Masse an Soldaten und Offiziere brachte man ihn zu einer Eiswelt im Outer-Rim – nach Hoth. In einer geheimen Basis fand die qualvolle Ausbildung statt. Allerdings konnte Nathan die Ausbildung nicht beenden, da er durch einen sehr schweren Unfall das streng geheime Programm auf Hoth schon vorher verlassen musste (siehe dazu: Bericht zur Teilnahme am AFC). Am Anfang wurde er auf einer schmalen Nebulon B-Fregatte, später in einem Hospital auf Bespin verarztet.
Zur Schlacht von Taanab – längst nach dem Sieg über Corellia – kehrte Fenris in den aktiven Dienst zurück. Sofort nach seiner Ankunft – und nur wenige Stunden vor dem ersten Aufeinandertreffen – überließ man ihm einen Zug der „Goliath“-Kompanie. Erneut stand er damit unter dem Kommando des berühmten High Colonel Rasmus. Nach mehreren Gefechten zwischen den beiden Parteien, die hohe Verluste auf beiden Seiten verursachte, beförderte man ihn endlich zum Captain und überließ ihm die Befehlsgewalt über die gesamte Kompanie. Zusammen mit Ernest Rasmus, der mittlerweile Brigadier war, versetzte man ihn anschließend nach Denon.