Nei Sunrider

Nei

*sighs in huttese*
Model: MARIANA DANTEC


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NAME
: N E I S U N R I D E R
ALIAS: DARTH IRIA


Rasse:
Ruusanerin
Geburtsort: Olmondo, Ruusan
Augenfarbe: dunkelbraun
Statur: drahtig
Größe: 175 cm


Sprachkenntnisse:
Basic & Ruusan-Dialekt (Muttersprachniveau)
Huttese (fließend), Olys Corellisi, Ryl (gebrochen)



Auf Ruusan führte Nei ein recht isoliertes Leben,
weshalb Sie sich inmitten großer Menschenansammlungen nicht besonders wohl fühlt
und sie so gut es geht, meidet.


Bereits in Neis früher Kindheit stellte ihre Mutter fest,
dass die Wahrnehmung von Nei durch die Macht verändert wurde.
Immer wieder litt Nei an epileptischen Anfällen,
welche durch ihre Machtsensitivität verursacht wurden.


Im Alter von 16 Jahren - nach ruusanischen Maßstäben volljährig -
machte sie sich auf den Weg nach Corellia,
um sich dort von den Jedi helfen zu lassen.


Nei wirkt anmutig, ist zielstrebig und ausdauernd,
aber auch kompromisslos und starrsinnig.



Anwärterin
Alter: 25 Jahre
12.08.2011 ~ Lianna


Padawan
Alter: 26 Jahre
13.01.2012 ~ Lianna
Schülerin von Sarid Horn

Jedi-Ritter
Alter: 28 Jahre
17.08.2014 ~ Lianna
Befördert von Sarid Horn, Padme Master & Rätin Eleonore

Auszeichnungen:
Zivile Kampfehrenmedaille, Sonderbotschafterin von Ruusan



Lichtschwertformen:
IV Ataru, VI Niman


Macht-Spezialisierungen:
Schutz Blase
Umwelt Beherrschen
 
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Die Verbindung, die zwischen Nei und der allgegenwärtigen Macht besteht,
unterscheidet sich stark von dem, was die meisten Jedi erleben:

Einige Machtnutzer würden Neis Verbindung mit der Macht als unnatürlich bezeichnen,

denn anders als bei den meisten Lebewesen üblich ist es der Ruusanerin nicht möglich,
eine stetige Verbindung mit der Macht aufrechtzuerhalten.

In ihrer Jugend begann sich die Machtsensitivität darin zu äußern,

dass Eindrücke durch die Macht ungefiltert über sie hereinbrachen.
Die Folge dessen waren Anfälle, welche zunächst irrtümlich für das Resultat einer neurologischen Erkrankung gehalten wurden.

Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus,
dass der Grund für diese Anfälle das Unvermögen des Mädchens war,
sich vor dem ungefilterten Einfluss der Macht zu schützen.
***

Da Nei aufgrund ihrer Andersartigkeit, zu jeder Zeit allen Eindrücken, die einem Lebewesen durch die Macht vermittelt werden können, ausgesetzt war, musste sie von den Jedi lernen, sich der Macht zu verschließen. Dadurch konnte sie sich als Padawan vor ihren Anfällen schützen und beginnen, ein normales Leben zu führen.
Erst im weiteren Verlauf ihrer Ausbildung erlernte sie, sich der Macht wieder kontrolliert zu öffnen. Doch wo andere Machtnutzer darauf bedacht sind, ihre Wahrnehmung durch die Macht so breit wie möglich zu gestalten, muss Nei stets darauf achten, nicht zu viel von der Macht durch sich strömen zu lassen, um so die Kontrolle über ihren Körper und Geist zu behalten.

 
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Lichtschwert (Doppelklinge)

Die Klingen des Lichtschwertes werden von einem geteilten Schicksalskristall geformt.

Dieser gibt den Klingen ihre einmalige türkise Farbe.


Kommunikator von Illicit Electronics

Interstellare Breitbandkommunikation.
'MusicBox'.
PowaTek Energie-Zellen.
inkl. Kopfhörer.


Auf einer kurzen Shoppingtour in Glastro (Bimmisaari) erworben,
leistet der Kommunikator Nei auf Reisen gute Dienste.



Holo-Projektor

Ein Geschenk von Qienn.
Der Speicher des Projekors
enthält Erinnerungsholos.
Kann in Verbindung mit Com-Geräten
für Holo-Kommunikation verwendet werden.
 
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Dione Sunriders HWK-290
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S e k i t a r i
HWK-290


Hersteller: Corellian Engineering Corp.
Länge: 29,5 Meter
Crew: 1 Pilot (+1 Co-Pilot)
Passagiere: max. 6
Frachtkapazität: 120t
Hyperraumsystem: 1,2 (Reserve: 5)
Geschwindigkeit: 1120 km/h (Atmosphäre)
Waffensysteme: keine
Schilde: Deflektor (Front & Heck), Anti-Erschütterung (Steuer- & Backbord)
Abwehrsysteme: Langstrecken-Scanner, Täuschkörper


Als eine Variante der HWK-Reihe zeichnet sich die Sekitari durch ihre große
Manövrierfähigkeit auch bei hohen Geschwindigkeiten aus, sowohl im Sublicht- als auch im Hyperraum.
Ein markanter Unterschied zu anderen Schiffen dieser Baureihe ist das Antriebssystem,
welches gegen ein älteres, größeres, aber auch leistungsfähigeres als das aus der Serienproduktion ausgetauscht wurde.
In Bezug auf die Geschwindigkeit gibt es nur wenige Schiffe der HWK-Reihe oder anderer,
vergleichbarer Schiffstypen, die es mit der Sekitari aufnehmen können.
 
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Dione Sunrider

Über unzählige Generationen lässt sich die Linie der Sunriders zurückverfolgen, eine Familie, in der die Macht bei jedem Mitglied stark ausgeprägt ist. Trotz der starken Machtsensitivität, studierten nur wenige Sunrider die höheren Mysterien der Macht.

Dione war die erste Sunrider, die seit Generationen Ruusan verließ, um die Galaxie zu bereisen. In lebhaften Erzählungen brachte sie abenteuerliche Eindrücke mit zurück in die Heimat. Für andere Ruusaner war sie dadurch jedoch ein Außenseiter und wurde einigen wenigen sogar als 'Hexe aus der Fremde' bezeichnet, von der man sich lieber fernhalten sollte.

Zum Zeitpunkt ihrer Rückkehr war Dione bereits mit Nei schwanger. Diones Begründung für die unerwartete Rückkehr war, dass sie keinen besseren Ort gefunden hatte, an dem sie ihre Tochter großziehen wollte, trotz der Abgrenzung von der restlichen Bevölkerung Ruusans. Über ihren Vater erfuhr Nei lediglich, dass er ihr und ihrer Mutter den Rücken gekehrt hatte.

Edit: Dione wurde bei einem Duell mit Darth Zion im Tal der Jedi auf Ruusan getötet.


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Qienn Aven

Wie Qienn in die fetten Hände von A'Morra der Hutt gelangte weiß Nei nicht. Allerdings wurde sie, anfangs Nei aus Mitleid helfend, schnell zu einer Freundin - einer sehr guten Freundin und vielleicht sogar zur engsten zwischen(-nicht-)menschlichen Beziehung, die Nei je erfuhr. Obwohl sie sich erst kurze Zeit kannten, entwickelte sich aus dem gemeinsamen Schicksal und der sofortigen Sympathie eine Freundschaft, die unzertrennbar scheint und die beiden ungleichen Frauen auch heute noch eng miteinander verbindet.

Was Qienn nach der Flucht von der Barke der Huttin unternahm, ist Nei nur teilweise bekannt. Ihr letztes Gespräch deutete an, dass die Twi'lek sich dem imperialen Militär angeschlossen hatte.


EDIT:
Zwischenzeitlich erfuhr Nei, dass Qienn sich tatsächlich dem Militär angeschlossen hatte und bei der Schlacht von Denon, in republikanische Gefangenschaft geraten war. Durch ihre Kontakte als Jedi, war es Nei möglich, die Situation ihrer Freundin verhältnismäßig angenehm zu gestalten.

EDIT2:
Nach Wochen des Wartens, gelang es Nei, mit der Initiative und Hilfe ihrer Meisterin Sarid Horn, Qienn aus der Gefangenschaft zu befreien. Dafür hatte sich Qienn der Obhut des Jedi Ordens übergeben, während Nei die Verantwortung für das Handeln, aber auch die Sicherheit ihrer Freundin trug.

EDIT3:
Mit Wächterin Sianne Leari als Meisterin, begann Qienn'Aven ihre Ausbildung als Padawan im Jedi Tempel auf Coruscant. Als Mitglied des Ordens entzog sich die ehemalige imperiale Soldatin somit dem Richterspruch und den Auflagen des Republikanischen Gerichtshofs ihr Gegenüber.

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Tenia Lumiran

Mit Tenia bewohnte Nei ein Quartier in der Jedi Basis auf Lianna. Dort haben sie sich zum ersten Mal getroffen und sich direkt auf dem falschen Fuß erwischt. Das Temperament der beiden Frauen traf zunächst mit voller Wucht aufeinander und ihre gemeinsame Zeit bei den Jedi stand nicht gerade unter einem guten Stern. Glücklicherweise hatten sich beide Gemüter genauso schnell wieder abgekühlt, wie sie hochgekocht waren und inzwischen ist die Nullianerin zu einer ersten Freundin unter den Jedi geworden - neben ihrer Meisterin und ihren Mitschülerinnen Rilanja und Visas.

EDIT1: Inzwischen ist Tenia die beste Freundin von Nei, innerhalb des Ordens der Jedi. Gemeinsam überstanden sie unter anderem die Ereignisse während der Wiederentdeckung des Tals der Jedi. Tenia stand Nei in den schweren Stunden, nach der Ermordung Diones und darüber hinaus bei.
 
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Sarid Horn
Sarid nahm sich der Padawananwärterin von Ruusan an, als ihr von ihrem außergewöhnlichem, gesundheitlichen Problem und der damit in Verbindung stehenden starken Verbindung zur Macht berichtet wurde. Beide Frauen verstanden sich trotz recht großer charakterlicher Unterschiede auf Anhieb. Unterwiesen von der Jedi Rätin, gewann Nei die ersten tiefen Einblicke in ein Verständnis der Macht, besiegte vorerst ihre machtbedingten Anfälle und konnte bei der Befreiung Corellias, der Heimatwelt ihrer Meisterin, ihren Beitrag leisten.

Die große Sympathie und der gemeinsame Respekt wird sie noch eine lange Zeit begleiten, wenn sie sich gemeinsam neuen Herausforderungen stellen.

Zolk Nackl
Der eigenwillige und etwas griesgrämige Bibliothekar war für Nei praktisch der erste Lehrmeister im Orden der Jedi. Er half ihr dabei, die Gründe für ihre Machtanfälle zu erkennen. Dabei brachte er ihr gleichzeitig die ersten Lektionen bei und was es bedeutete eine Jedi zu sein. Er war es auch, der sie an Rätin Sarid Horn vermittelte. Abgesehen davon, dass sie anfangs gemeinsame Vorurteile und Probleme überwinden mussten, die hauptsächlich der ungeduldigen Padawananwärterin anzulasten waren, kamen beide schnell miteinander aus. Heute ist der kauzige Jedi jemand, der immer den richtigen Literaturvorschlag für Nei parat hält, wenn sie einmal nicht weiter weiß.

Jeg Harkness
Mit ihm trainierte Nei den Kampf mit dem Doppel-Lichtschwert. Der zeltronische Jedi brachte ihr all die nötigen Grundfähigkeiten im Umgang mit dieser exotischen Jedi Waffe bei, welche es ihr ermöglichten zu einer eleganten und tödlichen Kämpferin heranzuwachsen. Die latente Flirt-Atmosphäre zwischen den beiden sich auf Anhieb sympathischen Jedi, war ein steter Begleiter in ihren Trainingseinheiten und sorgte bei Nei einerseits für Entspannung, aber auch für Vertrauen zu ihrem Meister-auf-Zeit. Seine Art zu kämpfen imponierten der Padawan jedenfalls ebenso, wie sein unkonventionelles Verhalten als Jedi-Ritter.

Steven Crant
Nei lernte den Baron von Cirrus während ihrer Reise nach Chalacta kennen. Von Anfang an hielt sie den jungen Mann für viel zu weich und verzogen, um als ein Ritter des Ordens der Jedi durchzugehen. Im Gegenzug unternahm Steven Crant anfangs auch nichts, um die damalige Padawan vom Gegenteil zu überzeugen.

Im Laufe der Mission, änderte sich Neis Einstellung, dem Jedi gegenüber. Sie erkannte seine Talente in der Macht und dass sie sich stärker von ihren eigenen Vorurteilen hatte blenden lassen, als die zugegeben verborgenen Qualitäten des jungen Mannes anzuerkennen. Insbesondere seine Fertigkeiten im Kampf und der Heilung, derer sie das erste Mal bei einem Hinterhalt in Jordir Zeuge wurde, ließen sie umdenken. Obwohl ihr Respekt vor Steven im Laufe der Zeit gewachsen ist, hält Nei den Baron aber trotzdem für viel zu verwöhnt.

Mas Nerlo
Mas Nerlo und Nei Sunrider trafen nicht unter den günstigsten Voraussetzungen aufeinander. Mas hatte seine Ausbildung eigentlich unter Jedi Rat Anakin Solo beginnen sollen. Dieser wurde jedoch vorrübergehend von seinem Amt suspensiert und Nei als Notlösung berufen.
Was unter widrigen Umständen begann, entwickelte sich schnell zu einer starken Meisterin-Schüler-Beziehung. Ebenso wie Mas gelehrig mit jedem Schritt seinem Ziel - Jedi-Ritter zu werden - entgegenging, wuchs Nei an der Herausforderung, ihren ersten Padawan auszubilden.
Auf ihrem gemeinsamen Weg begleiteten sie nicht nur Erfolge, sondern auch einige Rückschläge, aufgrund derer Nei die besonnene Art von Mas, ebenso wie seine Hilfsbereitschaft, zu schätzen lernte - Eigenschaften, an denen sie sich selbst ein Beispiel nehmen wollte.


Darth Zion
Darth Zion traf Nei das erste Mal, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin Tenia, ihrem Schüler Mas Nerlo und ihrer Mutter Dione Sunrider bei der Erkundung des Tals der Jedi auf Ruusan. Die offensichtlich unterschiedlichen Interessen der sith-geführten Fraktion, angeführt von Zion und der Jedi führten zu einer kämpferischen Auseinandersetzung, bei der Zion Tenia schwer verletzte und Dione tötete, bevor die Imperialen den Rückzug antreten mussten. Dennoch brachte er Nei und ihren Mitstreitern eine bedeutende Niederlage bei, die Nei, zusammen mit dem Mord an ihrer Mutter, in eine tiefe Krise stürzte.
 
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Ruusan ~ Olmondo
Nur langsam begann Nei ihre Umegbung wieder wahrzunehmen. Erst nur schemenhaft, erkannte sie die Umrisse ihrer Mutter Dione. Die ganze Nacht hatte sie an ihrem Bett gesessen und über sie gewacht. Das gedämmte Licht auf dem Beistelltisch neben ihrem blendete sie, als Nei versuchte zur Seite zu schauen. Beim Versuch sich aufzurichten hingegen, wurde ihr sofort wieder schwarz vor Augen und sank sofort wieder, zitternd und erschöpft zurück in ihr Kopfkissen.
"Ganz ruhig, mein Engel", hauchte ihr die vertraute Stimme ihrer Mutter zu, auch wenn sie für Nei weit entfernt schien und ein unangenehmes Echo zwischen ihren Ohren verursachte, welches sich wiederum nur langsam auflöste und verhallte.
"Du musst dich ausruhen..."

Nei spürte, wie ihr Herz scheinbar unregelmäßig in ihrer Brust klopfte und ihr Schweißperlen die Stirn hinab liefen. Mit einem weichen, kalten Tuch tupfte ihr ihre Mutter die Stirn ab. Immer wenn sie die Stirn mit dem Tuch berührte, so zärtlich und vorsichtig sie auch war, durchfuhr Nei ein stechender Schmerz, der von dem jeweiligen Punkt auf ihrer Stirn bis in die Haarspitzen und sogar die Beine hinab bis in die Fußsohle reichte und sie schreckhaft zusammen zucken ließ. Obwohl es nicht das erste Mal war, dass sich Nei mit diesem Leiden in ihrem Bett wiederfand und es inzwischen zur Gewohnheit geworden war, fiel es ihr schwer, sich auch dieses Mal wieder einzureden und selbst daran zu erinnern, dass es ihr bald wieder besser gehen würde. Immer, wenn sie so in ihrem Bett lag, dachte Nei daran, wie sie das erste Mal einen dieser Anfälle gehabt hatte und ging von diesem Zeitpunkt aus jeden folgenden im Gedanken durch.

Das erste Mal hatte sie diese Art von Anfall bei einer Tanzaufführung erlebt. Von frühester Kindheit an hatte sie zunächst von ihrer Mutter und später zusätzlich in einem der Schreine Olmondos Unterricht erhalten. Von letzterem ging auch die Tanzaufführung aus, die Bestandteil einer großen Festivität war und den Wechsel der Jahreszeiten auf Ruusan zu begleiten pflegte. Nach all der Übung und Vorbereitung, war es die Menge des Publikums gewesen, deren Blicke und Gedanken über Nei auf unerklärliche Weise herfielen und sie unter ihrem Gewicht zerbrechen ließ. Noch bevor sie ihre ersten Schritte gemacht hatte, hatte die damals zwölfjährige ihr Bewusstsein verloren.

Das Nächste, an das sich Nei erinnerte war, dass sie genau so in ihrem Bett aufgewacht war, wie sie es jetzt gerade, 4 Jahre nach diesem Tag tat. Seit damals waren unzählige solcher und ähnlicher Ereignisse hinzugekommen, während besonders die Gespräche hinter ihrem Rücken an ihrem Selbstbewusstsein zehrten. In Olmondo war nun nicht mehr nur Dione Sunrider, sondern auch ihre scheinbar verfluchte Tochter Nei ein Gesprächsthema und das Ziel zahlreicher Blicke.

Soviel Nei auch darüber nachdachte, während sich ihr Zustand langsam wieder zu normalisieren begann, gelang es ihr nur selten sich mit ihrer Situation abzufinden. Den ganzen Abend ging sie die anderen Situationen durch, in denen sie Opfer solcher Anfälle geworden war. Doch waren es inzwischen so viele, dass sie längst wieder erholt war, bevor sie in ihren Gedanken bei dem Jüngsten angekommen war.


 
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Ruusan ~ Olmondo
"Ich würde dich nicht gehen lassen, wenn ich nicht wüsste, dass es das Beste für dich ist", erklärte Dione sich zum wiederholten Mal. Es war ja nicht so, als würden sie das nicht schon seit Wochen besprechen. "Deine Anfälle häufen sich und ich mache mir Sorgen, Nei. Die Jedi können dir helfen und dieser Transporter fliegt zu den Jedi nach Corellia."

Dione hatte deutlich sichtbar Mühe damit, nicht die Geduld zu verlieren, während sie im Türrahmen stehend das Zimmer ihrer Tochter betrachtete, in dem Nei herumwuselte.
"Schatz, werd' fertig!", forderte sie Nei auf. "Ansonsten fliegen sie ohne dich los."
"Das ist mir doch egal!", fauchte das Mädchen bockig zurück.
"Erst letzte Woche hast du mir die Ohren abgekaut und herumgeschrien, dass du hier wegwillst und jetzt ist es dir egal?"

Dione verzog das Gesicht und hob eine Augenbraue, als sie schnippisch hinzufügte: "...oder war das wegen...?"
Im selben Moment flog ihr eines der zahlreichen Kissen von Neis Bett entgegen, dem Dione in letzter Sekunde noch ausweichen konnte. Ihre Tochter aber nutzte die Gelegenheit und knallte die Tür vor der Nase ihrer Mutter zu.
"Pack fertig, Nei. In einer halben Stunde gehen wir los. Alles, was dann nicht gepackt ist, bleibt hier, also überleg es dir gut, ob du jetzt wirklich 'rumzicken möchtest." Seufzend drehte sich Dione von der Tür weg, als sie das Klicken des Schlosses hörte, welches Nei von innen gerade betätigte.

Ermattet nahm Dione an einem Tisch im Aufenthaltsraum - der gleichzeitig Küche und Wohnzimmer war - platz und schaute hinüber zu der verschlossenen Tür zum Kinderzimmer. Ja, es war ein Kinderzimmer, dachte Dione. Hatte sie sich so sehr getäuscht, als sie dachte, Nei hätte 'dieses' Alter inzwischen hinter sich gelassen. Wahrscheinlich schon, folgerte sie. Aber andererseits, war das auch der Grund, warum sie wollte, dass ihre Tochter endlich auf eigenen Füßen stand. Nei war schon immer ein neugieriges und abenteuerlustiges Kind gewesen. Doch was gab es hier auf Ruusan schon zu entdecken, was ein junges Mädchen interessierte? Rein gar nichts.
Die Anfälle, die Nei seit ihrer frühen Kindheit erlitt, machten das Ganze natürlich nicht besser. Eine ganze Galaxie stand jungen talentierten Mädchen wie Nei offen, doch traute sich ihre Tochter nicht einmal mehr aus ihrem Haus. Dione wurde schon seit längerem traurig darüber, ihr nicht helfen zu können und auch jetzt merkte sie, wie schwer die ganze Situation auf ihr lastete. Immerhin hatte sie dank ihrer eigenen Ausbildung bei den Jedi ein Gespür dafür entwickelt, dass es sich bei den Anfällen um Neis Verbindung zur Macht handeln musste und konnte demnach auch sicher sagen, dass die Jedi auf Corellia in der Lage sein würden, Nei zu helfen. Sie selbst konnte das jedoch nicht.

Dione legte ihren Kopf auf den Tisch und schaute seitlich auf das auf einem Schrank stehende Chrono. Noch eine Viertelstunde stellte sie fest und schaute dann wieder zu der noch immer verschlossenen Tür. Sie wusste, dass Nei rechtzeitig fertig sein würde. Sie war jedes Mal bockig, wenn es auch nur den Hauch eines Anlasses dafür gab und liebte es, mit ihrer Mutter zu diskutieren. Aber am Ende des Tages war sie doch zuverlässig. Dazu kam, dass Corellia eine gemeinsame Entscheidung von Mutter und Tochter war. Zumindest wusste Dione, dass Nei das glaubte. Natürlich hatte Dione ihre Tochter beeinflusst, wie es Mütter immer taten, wenn die Kinder eine Entscheidung sollten, die für sie am besten war.

"Kannst du nicht mitkommen?", rief Nei verbittert und gleichzeitig auch irgendwie eingeschüchertet, als sie auf die Sekunde pünktlich aus ihrem Zimmer kam, ihre Tasche dabei auf dem Boden hinausschleifend.
"Darüber haben wir doch geredet. Der Flug ist zu teuer für zwei Personen und länger warten, wolltest du doch auch nicht", antwortete Dione mit einfühlsamer Stimme. Sie stand auf und ging zu Nei, um sie in den Arm zu nehmen. "Du bist alt genug, kleine Prinzessin. Es ist kein weiter Flug und man wird sich auf Corellia um dich kümmern."
Dione schaute Nei in die Augen. Sie hatten den gleichen Wortwechsel fast jeden Tag innerhalb der letzten zwei Wochen gehabt, aber trotzdem war Neis Gesichtsausdruck auch in diesem Moment wieder genauso ängstlich, wie die letzten Male.
"Mach' dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst, sobald der Transporter erst einmal abgehoben ist", versicherte Dione Nei eben so aufrichtig und ermutigend wie an jedem anderen Tag in den letzten Wochen, ohne auch nur ein einziges Anzeichen von Ermüdung zu zeigen, wenn es darum ging, sie zu unterstützen.

Selbstverständlich glich der Weg zu dem kleinen Raumhafen Olmondos, welcher der Bezeichnung 'Raumhafen' in jedem Sinne spottete, trotzdem eher einem Bantharennen, in dem Dione der Bantha war, der Nei hinter sich her bis ins Ziel zu schleppen hatte, als einem kurzen Spaziergang durch die nicht besonders große Stadt. Doch schließlich erreichten sie die Landebucht pünktlich.

"Pass gut auf dich auf, kleine Prinzessin", sagte Dione fast flüsternd, als sie ihre Tochter erneut in den Arm nahm, nichtsahnend, wie lange es dauern würde, bis sie sich wiedersehen würden.
"Keine Sorge, Lady. Wir fliegen direkt nach Coronet und auch wenn sie nicht so aussieht, ist die Mühle hier bisher noch überall heil angekommen", rief ihnen der Captain des heruntergekommenen YT-Transporters zu, als er gerade im Begriff war, die Laderampe hinauf an Bord zu gehen. Das waren nicht unbedingt die Worte, die Nei gebraucht hätte, um zum Einsteigen motiviert zu werden. Doch da der Captain ihre Tasche bereits hineingetragen hatte, blieb auch Nei nichts anderes übrig, als die Rampe hinauf zu gehen.
"Und schreib' mir, sobald du angekommen bist!", rief Dione ihrer Tochter winkend nach, während die Rampe bereits eingezogen wurde und die Schiffsmotoren begannen aufzuheulen.


 
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Tatooine ~ Motesta
"Bist du dir da sicher?", erkundigte sich Qienn Aven und spielte dabei auf die Aussage von Nei an, nie einen guten Blick auf die Piraten bekommen zu haben, die sie damals auf dem Weg nach Corellia überfallen und später an A'Morra (der fetten Hutt) verkauft hatten. Selbstverständlich bin ich sicher!
Nei wusste, dass sie ihr Gefühl nicht täuschte, auch wenn sie keine Kontrolle über die Eindrücke hatte, die immer wieder ungewollt in ihre Gedankenwelt eindrangen und ihren Körper dazu zwangen, jegliche Kontrolle über sich selbst aufzugeben. Sie hatte dieses Gefühl schon einmal gehabt und sie erinnerte sich an jeden einzelnen ihrer unzähligen Anfälle und jeder hatte sich in ihre Erinnerungen eingebrannt, mit einer ganz eigenen Signatur. Dieses Gefühl und ein Name, war alles, was sie hatte und was ihr die unumstößliche Gewissheit gab, zu wissen, dass es sich bei ihren Entführern und den Mördern A'Morras um die gleichen Personen gehandelt hatte.

"Der Mann hatte eine Maske auf und vielleicht ist das auf Ruusan anders, aber im Rest der Galaxie ist Ryle ein sehr verbreiteter Name. Jeder, mit ein paar Credits für ein eigenes Schiff oder mit einem Blaster in der Hand, um anderen ein Schiff zu klauen, kann sich Captain nennen. Das bedeutet noch gar nichts!" Es war nun vier, fast schon fünf Monate her, seitdem Nei und Qienn die Flucht von A'Morras Barke gelungen war. Das hatten sie nicht zuletzt den vermeintlichen Entführern Neis zu verdanken, denn die hatten Nei Monate zuvor nicht nur selbst an die Hutte verkauft, sondern ihr durch ihren Angriff schließlich auch die Gelegenheit zur Flucht gegeben.


"Wir wissen ja nicht mal, ob A'Morra tatsächlich tot ist." Und damit hat Qienn leider recht, ging es Nei immer wieder durch den Kopf. Das war auch der wichtigeste, wenn auch nicht der einzige Grund, warum sie hier auf der Farm in Motesta geblieben waren. Das und die Bereitschaft der Bewohner dieser kleinen Siedlung, die beiden aufzunehmen, auch wenn sie Qienn als Twi'lek insbesondere am Anfang einen spürbaren Argwohn entgegengebracht hatten. Nei kannte ihre Freundin als eine sehr temperamentvolle Person und war überrascht, dass sie so besonnen mit der Situation umgegangen war. Alles andere hätte jedoch auch nur unnötig Probleme verursacht und war Qienn sicherlich klar gewesen. Zumindest wenn sie zu zweit draußen allein auf den Feldern waren, um die Vaporatoren zu prüfen, unterließ Qienn es aber nicht, sich lauthals über die Situation zu beschweren.
"Was auch immer den Speeder am Laufen hält", scherzte die Twi'lek dann häufig am Abend, wenn sie nach getaner Arbeit zurück in das Erdloch krochen, das gerade groß genug war, um sich schlafen zu legen und sich Zimmer schimmfte. Immerhin gab es eine Tür, die sie vor der täglichen Hitze und der nächtlichen Kälte, zu ihrem Leidwesen jedoch nicht vor dem feinen Sand der sie umgebenden Jundland Wüste schützte.


Während Qienn an diesem Abend mit den beiden Jungs der Familie Jaren spielte, wie sie es häufig tat, genoss Nei die Zeit allein vor den Toren der kleinen Siedlung. Die Sonnenuntergänge der Zwillingssonnen über dem Himmel Tatooines, erinnerten Nei an ihre eigene Heimat, insbesondere an den seltenen Tagen, an denen die drei den Wüstenplaneten umkreisenden Monde zu sehen waren - auch Ruusan wurde von drei Monden begleitet, den drei Schwestern. Auf A'Morras Barke hatte sie nie die Gelegenheit gehabt, sich einen Moment für sich selbst zu nehmen und genoss diese Zeit nun umso mehr. Abgesehen davon war sie, viel weniger gut im Umgang mit den Kindern von Mutter Jaren. Sie waren 10 und 12 Standardjahre alt und Nei hatte keine Ahnung, was man mit 10- und 12-Jährigen so anstellte. Wenn sie dann am Abend, nachdem die beiden ins Bett gebracht wurden, die Erzählungen ihrer Freundin anhören musste, wie ausgelassen Thom war und wie klever Lian, konnte Nei dies kaum nachvollziehen. In ihrer Gegenwart waren die beiden eher zurückhaltend, abgesehen davon, dass Thom - der Ältere - sie ununterbrochen anstarrte, als wäre die optisch von einem Menschen nicht zu unterscheidende Ruusanerin hier die komisch aussehende. Die zwei Tentakel auf dem Kopf der blauhäutigen Twi'lek fand er scheinbar nicht ausgesprochen sonderbar.
Sei es, wie es ist, noch ein Monat und wir haben das Geld zusammen und können weiter.
 
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Bimmisaari ~ Glastro
Es war schon bemerkenswert, ging es Nei durch den Kopf, wie sich einfach alles verändert hatte. In einem Hotel, das sie ohne Weiteres als billig bezeichnen würde, hatte sie die letzten drei Tage verbracht, darauf wartend, dass sie mit dem nächsten öffentlichen Transporter nach Lianna reisen konnte - endlich zum Orden der Jedi. Dabei musste man allerdings dennoch anerkennen, dass der Ausblick des ansonsten einfachen Hauses, nicht unbeeindruckend war. Von einer breiten Fensterbank in dem ansonsten kleinen Zimmer, beobachtete Nei die Umgebung, den Trubel in den Gassen hinter dem Hotel, wohin ihr Zimmer auf der Rückseite des Hotels liegend hin ausgerichtet war, wie sich bunte Regenschirme aneinander vorbeischoben, die ihre Träger vor dem auf sie ein prasselnder Regen schützen sollten, und auch vereinzelte Tropfen, die den gesammelten Staub auf dem Fenster fort spülten.

Der Regen faszinierte die junge Frau. In ihrer Heimat auf Ruusan regnete es so gut wie nie. Sie erinnerte sich an ihren ersten Versuch, zu den Jedi zu reisen, damals befand sich der Orden der sagenumwobenen Jedi noch auf Corellia, das wie so viele andere Planeten in die Hände des Imperiums gefallen war. Doch das Imperium trug nicht die Schuld daran, dass Nei die Jedi bei ihrem ersten Versuch nicht erreicht hatte. Wie oft wurden Reisende wohl von Piraten überfallen, überlegte Nei seit sie selbst in die Fänge dieser gesetzlosen, im Dunkel des Raumes zwischen abgelegenen Planetensystemen lungernden, Bastarde geraten war. Ihre Mutter hatte immer wieder auf Nei eingeredet, dass Ruusan Glück hatte, so fernab der Republik und des Imperiums zu liegen und nicht zum Opfer der großen Pläne anderer wurde. Doch es wäre so vieles anders gekommen. Wie würde ihr Leben wohl jetzt aussehen, wenn Nei wie geplant auf Coreliia angekommen wäre? Vielleicht wäre sie dann jetzt ebenfalls eine Jedi, auf der Mission, die geschwächte Republik zu alter Blüte zu führen. Oder vielleicht wäre sie auch tot, eine der zahlreichen Gefallenen Corellias. Ob die Jedi ihr damals hätten helfen können, wie sie es sich auch heute erhoffte? Dann würde sie sich jetzt vielleicht ohne zu Zögern in das bunte Leben der Märkte und Gassen von Glastro begeben und sich einfach nur treiben lassen, anstatt abgeschottet in diesem kleinen Hotelzimmer zu sitzen und alles nur aus der Ferne zu beobachten. Sie wäre nie nach Tatooine gekommen, einem weiteren Planeten, auf dem Regen ein Fremdwort war.

Verträumt wandte Nei ihren Blick ab und begutachtete das vor ihre auf der Fensterbank liegende Com. Zumindest einen kurzen Ausflug hatte sie gewagt und sich auf dem Weg vom Raumhafen zum Hotel dieses Gerät gekauft. Aufgeregt hatte sie ihrer Qienn davon berichtet und hörte sich nun eine lange Nachricht ihrer Freundin an. Der Regen wurde stärker und prasselte von einem stürmischen Wind angetrieben so stark gegen das dünne Glas der Fenster, dass Nei immer wieder glaubte, es würde zerspringen. Wenn sie nicht gerade aufgeschreckt aufschaute, stützte sie ihr Kinn auf ihren Knien ab und lauschte der Stimme von Qienn. Auf Ryloth, in der Heimat ihrer Twi'lek-Freundin war es bereits tiefe Nacht, was die direkte Kommunikation als schwer gestaltete.

Ob sie diese Nachricht jetzt schon das zehnte Mal abgespielt hatte, fragte Nei sich und drückte erneut auf Abspielen. Während Neis Rückkehr in die eigene Heimat, war ihr viel Freude entgegengebracht worden, auch wenn sie kaum Freunde hatte und ihre Familie nur aus ihr selbst und ihrer Mama bestand. Qienn war viel länger nicht zu Hause gewesen, als die Ruusanerin und auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, da Qienn nicht viel von ihrer Familie erzählte, glaubte Nei, die Verhältnisse ihrer Freundin waren, was das betraf, bestenfalls kompliziert. Sie hatte es nicht gutheißen können, als sie erfahren hatte, dass sie sich dem imperialen Militär angeschlossen hatte, in dessen Besitz sich Ryloth befand. Auch wenn Nei nicht das Gefühl hatte, für die eine oder die andere Seite Partei ergreifen zu müssen - ihre waren die Republik und das Imperium als solches egal - sorgte sie sich doch sehr um ihre Freundin. Umso dankbarer war Nei für jede Nachricht, der sie entnehmen konnte, dass es Qienn gut ging. Und drückte Nei ein weiteres Mal auf den Abspielknopf.
 
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Ereignisse während der Ausbildung

Die Befreiung Corellias

Nachdem ihr Training in der Jedi Basis auf Lianna unter Rätin Sarid Horn begonnen hatte, brach die Zeit an, in der sich die Republik um die Rückeroberung Denons, Corellias und weiterer Welten bemühte. Nach der erfolgreichen Befreiung Denons, wurde auch an die Jedi das Gesuch gerichtet, bei der Kampagne zur Befreiung Corellias, vor allem der Hauptstadt Coronets mitzuwirken. Dem Ruf folgend, machten sich Meisterin Horn und ihre Schüler Rilanja Xulian, Visas Culu und Nei Sunrider mit vielen anderen Jedi auf den Weg, ihren Beitrag zu leisten.

Nei wirkte dabei mit, den Schutzschildgenerator der Stadt auszuschalten oder zumindest so zu schwächen, dass die militärischen Einheiten ihren Einmarsch gestalten konnten. Ihre Mission verlief nicht problemlos, doch am Ende hatten sie Erfolg und ihren wesentlichsten Teil zum kurz darauf folgenden Sieg in der Hauptstadt des Planeten beigetragen.

In den Tagen nach ihrer gemeinsamen Mission ging jede der Frauen eigene Wege und sie halfen, wo sie konnten. Nei verbrachte die meiste Zeit in dem Hauptquartier des Widerstands, wo sie half kleinere Missionen zu koordinieren und davon abgesehen ihrem weiteren Training die größte Aufmerksamkeit widmete. Das Ende der Schlacht markierte nicht nur ein wichtiges historisches Datum in der Geschichtsschreibung der Neuen Republik, sondern auch einen inneren Wandel der Padawan. Sie war nicht mehr die rebellische junge Frau, wie damals, als sie zu den Jedi gekommen war. Stattdessen begriff sich die Ruusanerin als eine Jedi, die lieber besonnen agieren und in größeren Maßstäben denken wollte, anstatt aus dem Bauch heraus zu handeln.

Für ihre Teilnahme wurde Nei mit der Yivilen Kampfehrenmedaille ausgezeichnet, die ihr während des Siegesballs auf Mon Calamari feierlich überreicht werden sollte.


Der Siegesball auf Mon Calamari

Nach der erfolgreichen Militärkampagne der Neuen Republik, die in der Rückeroberung Corellias gegipfelt hatte, wurde auf der Heimatwelt des Republikanischen Senats ein Siegesball abgehalten. Dort sollte der Erfolg gefeiert und den Opfern gedacht werden. Zahlreiche hochrangige Vertreter ließen sich nicht lange bitten und zeigten auf der Luxusyacht "Promise" Präsenz. Doch auch Gäste aus anderen Branchen als der High Society oder Politik wurden eingeladen und dazu gehörte auch Jedi Rätin Sarid Horn, die in Begleitung ihrer Schülerinnen den Siegesball besuchte.

Nei bewegte sich an diesem Abend auf unsicherem Parkett. Die zahlreichen Menschen und ihr unbekannten Regeln bei solchen Anlässen, verunsicherten die unbedarft wirkende Padawan zusehends, je länger der Abend dauerte. Zu allem Überfluss erfuhr Nei, sich das erste Mal auf einem Schiff auf dem Meer befindend, dass sie sehr schnell sehkrank würde. Sich an den Trauben von Humanoiden, gut gekleideten und wohl benehmenden Gästen vorbeischiebend, schaffte Nei es gerade noch rechtzeitig, ihren Mageninhalt nicht auf dem Parkett des Tanzsaals, sondern über die Reling der Yacht hinweg, in den weiten Ozean zu entladen. Beschämt und erschöpft verließ die Padawan die Veranstaltung frühzeitig.


Der vermisste Botschafter auf Chalacta

Die zweite, große Mission von Nei, führte sie gemeinsam mit ihrer Meisterin Sarid Horn und ihrer Mitpadawan Rilanja Xulian auf die exotische Welt Chalacta. Außerdem begleiteten sie der Jedi-Ritter Crant und der Padawananwärter Skyan Darkus, sowie der während der Mission verstorbene Senator Ulo Sammandi.

Gemeinsam gingen sie dem mysteriösen Verschwinden des republikanischen Botschafters Lod Zin nach. Neben ihren Ermittlungen sollten die Jedi gemeinsam mit ihrem politisch versiertem Begleiter dafür Sorge tragen, dass die guten Beziehungen zwischen der Republik und der bis dato neutralen Welt Chalacta nicht unter den Ereignissen litten. Als besonders kooperativ erwies sich der Sicherheitsbeauftragte Niiro dan Sate dan Brahnaputera.

Ihre Ermittlungen führten die erstarkende und zusehends autonom von ihrer Meisterin agierende Padawan zunächst in den Tempelkomplex der chalactanischen Hauptstadt Jordir. Hier sollte sich Lod Zin angeblich häufiger aufgehalten und mit dem Schatzmeister des Tempels im geheimen getroffen haben. Bevor sie letzteren befragen konnten, wurde dieser jedoch Opfer eines Mords. Nei nahm indes sofort die noch frische Spur des Attentäters auf und verhinderte nach einer wilden Verfolgungsjagd über die Dächer des Tempelkomplexes hinweg ein weiteres Attentat auf die Hohepriesterin der Göttin Daja, eine weitere in die Verflechtungen um Zins Verschwinden eingesponnene Person, die einer Befragung durch die Jedi mit dem Freitod entging.

Die gesammelten Spuren der Jedi-Delegation, sowie ein Angriff implerialer Deserteure auf Jordir führten sie schließlich zum Anwesen eines vermeintlichen Kleinganoven auf Chalacta, dem Hutt Embra Ka'an Kelabit. Nach überraschend großem Widerstand, gelang es einem Teil der Gruppe das Anwesen zu stürmen und Embra zu stellen. In einem Kerker, in dem scheinbar zahlreiche wichtige Personen unterschiedlicher Kasten zum Schweigen gebracht wurden, fanden Jedi-Ritter Crant und Nei letztlich auch den vermissten Botschafter.

Dem erfolgreichen, wenn auch verlustreichen Einsatz der Jedi folgend, begann die chalactanische Regierung mithilfe eines republikanischen Ausschusses die Aufklärung der jüngsten Ereignisse.


Das Wiedersehen mit Qienn'Aven auf Denon

Bevor Nei mit Sarid nach Lianna zurückkehrte, reisten die beiden Frauen gemeinsam nach Denon. Dort, so schlug Sarid vor, sollten sie versuchen, die von ihrer Padawan so lange vermisste Freundin Qienn'Aven abzuholen - ein Vorschlag, der Nei von den Augen abgelesen schien.

Die im Doaba-Distrikt inhaftierte, aber zwischenzeitlich bereits aus der Haft entlassene und unter Hausarrest gestellte Twi'lek, hatte bisher davon abgesehen, sich im Rahmen des Friedensschlusses zwischen Imperium und Republik für einen Gefangenenaustausch zu melden. Stattdessen nutzte sie nun die Möglichkeit einer Begnadigung unter der Voraussetzung, dass sie sich in die vorübergehende Obhut des Jedi Ordens begeben würde. Als weiteres Kriterium für die Freilassung von Qienn, übernahm Nei offiziell die Verantwortung für ihre Freundin, ihre Sicherheit, ebenso wie ihre Taten.

Wieder vereint, gab es keinen Anlass, die Heimreise nach Lianna weiter hinauszuzögern. Die Zeit wird zeigen, ob ihre Freundschaft die lange Trennungsphase tatsächlich überdauert hat und ob Qienn, dem Imperium den Rücken kehrend, schließlich ihren Platz in der Galaxie finden wird.
 
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Ereignisse während der Zeit als Jedi Ritter


Das Tal der Jedi auf Ruusan

Bereits kurz nach ihrer Ernennung zum Jedi-Ritter, erhielt Nei von ihrer Mutter die Nachricht, dass sich eine zwielichtige Gruppe dunkler Machtnutzer auf die Suche nach dem Tal der Jedi auf Ruusan gemacht haben sollte. Als Quelle großer Macht für jeden, der in der Lage wäre, sie zu nutzen, war das Tal der Jedi lange Zeit verschollen und in Vergessenheit geraten. Die beunruhigenden Nachrichten, dass es gefunden wurde und so was auch immer sich dort verbarg, droht in die falschen Hände zu geraten, veranlassten Nei sich auf den Weg nach Ruusan zu machen, gemeinsam mit ihrer Mutter Dione, ihrer besten Freundin Qienn'Aven und ihrem ersten Padawan Mas Nerlo.

Nach einer beschwerlichen Reise durch das Ödland von Ruusan, erreichte die Gruppe das sagenumwobene Tal der Jedi. Dort stellten sie schnell fest, dass es sich bei der hier ausgrabenden Gruppierung um einen Kult der Dunklen Seite handelte, die Black Knights unter der Führung eines gewissen Lord Vhiran. Als wäre das nicht genug, hatte sich ein Sith namens Darth Zion an die Spitze des Kultes gesetzt und die Vernichtung des Tals befohlen. Eine heftige Auseinandersetzung zwischen Nei, ihren Begleitern, einer eingetroffenen Verstärkung des Jedi Ordens, den Black Knights und den Sith entbrannte. Nachdem Darth Zion, Dione Sunrider in einem Duell getötet hatte, stellte und bezwang Nei selbst den bereits geschwächten Sith, der seinerseits in der Lage war im letzten Moment die Flucht zu ergreifen.

In Folge des Todes von Lord Vhiran, dem Anführer der Black Knights, der im Duell mit Tenia gefallen war, gelang es den Jedi das Tal zu befreien und vor der Zerstörung zu bewahren.

Der Verlust ihrer Mutter lastete schwer auf Nei. Die Anwesenheit ihrer Freunde und der Entschluss Tenias, noch eine Weile auf Ruusan zu bleiben, halfen ihr jedoch dabei, wieder neuen Mut zu fassen. Mit der Hilfe des Ordens der Jedi und der Unterstützung der einheimischen Bevölkerung, wurde die Erforschung und Sicherung des Tals der Jedi eingeleitet.

Rückkehr nach Coruscant

Während auf Ruusan die Sicherung des Tals der Jedi durch den Orden der Jedi, unter Mithilfe durch das Militär der Neuen Republik vorangetrieben wurde, begab sich Nei als Sonderbotschafterin ihrer Heimatwelt nach Mon Calamari. Dort angekommen, trug sie ihr Anliegen im Senat vor, war bei der Abstimmung anwesend, die schließlich in der Aufnahme Ruusans in die Gemeinschaft der Neuen Republik mündete und organisierte aus der Ferne mithilfe des ältesten Rates in Olmondo, ein provisorisches Germium, welches eine zentrale Verwaltung auf Ruusan einrichten sollte.

Nach diesen fordernden Aufgaben in den höchsten politischen Kreisen, war Nei froh vom Rat der Jedi den Auftrag erhalten zu haben, einem Transport von Hilfsgütern nach Coruscant beizuwohnen und etwas Abstand zu den Ereignissen auf und um Ruusan zu gewinnen. Mit dem Ziel, die Ausbildung ihres Padawan Mas Nerlo dem Ende entgegenzuführen, brach sie auf, nichts ahnend, was eine einfach klingende Bitte des republikanischen Geheimdienstes mit sich bringen sollte.


Ärger im Ameda-Distrikt

Nach der Ernennung von Mas Nerlo zum Jedi-Ritter erhielt Nei schnell eine neue Aufgabe: Das renommierte Kimble-Institut im Ameda-Distrikt auf Coruscant war angeblich einem Impfstoff gegen das auf den Kernwelten wütende Virus auf der Spur, kurz bevor der Kontakt zum Institut abbrach. Sie sollte sich einen Überblick über die dortige Situation verschaffen, den Kontakt wiederherstellen und die dort gewonnenen Erkenntnisse sichern.


Im Institut angekommen, stellte sich schnell heraus, dass es einen Überfall gegeben hatte. Während Nei versuchte, die Wissenschaftler des Instituts in Sicherheit zu bringen, wurde sie in einen Hinterhalt gelockt und gefangen genommen - ein von Anfang an geplanter Akt, wie sich herausstellte. Ein mit der dunklen Seite der Macht - und vermutlich den Sith - verbundener Wissenschaftler hatte sich gewaltsam des Instituts und seiner Mitarbeiter bemächtigt und offenbarte der Jedi, dass er einen Weg suchte, das Virus mithilfe ihrer natürlichen Immunität, welche ihr die Macht verlieh, auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.

Gerade noch rechtzeitig gelang es Nei, sich aus ihrer Situation zu befreien und diesen teuflischen Plan zu durchkreuzen. Dabei zog sie sich im Duell gegen den vermeintlichen Sith eine schwere Bauchverletzung zu, von der sie sich in den folgenden Wochen erholen musste. Ein Teil der wissenschaftlichen Daten ging in dem Chaos verloren. Das Institut wurde in den darauf folgenden Tagen und Wochen von den Einsatzkräften der Neuen Republik gesichert und die Ereignisse rund um den Angriff, sowie die noch vorhandenen Daten über ein mögliches Heilmittel, ausgewertet. Eine Manipulation des Virus mithilfe der Macht konnte mit den vorhandenen Daten jedoch (noch) nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
 
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Konfrontation bei Bimmisaari

Bevor Nei sich auf den Weg zurück zum Orden der Jedi machte, beschloss sie der Bitte eines Freundes und hochrangigen republikanischen Vertreters nachzukommen, und Nachforschungen im Saari-Ha Sektor anzustellen. Als neutrale Person, die nicht in direkter Verbindung mit den Behörden von Bimmisaari stand, sollte sie die Expansionsabsichten einer von Hutten betriebenen Minenkolonie im nahe gelegenen, neutralen Raum in Erfahrung bringen und eine mögliche Kooperation evaluieren.

Mit guten Nachrichten für die Administration im Gepäck, wollte Nei ihr Versprechen einlösen und anschließend die Heimreise antreten, als sowohl republikanische als auch imperiale Schlachtschiffe in der Minenkolonie eintrafen. Nei traf auf Jedi Meister und Commodore Bru-th Agoch, zusammen mit seiner Padawan Schülerin Levice Vajetsi. Beide waren auf der Suche nach flüchtigen Kriminellen, die ein republikanisches Kanonenboot angegriffen und zerstört hatten. Nei beschloss, ihnen zu helfen, die Fährte aufzunehmen. Ihr gemeinsamer Weg führte sie durch einen alten Wartungsschacht, dessen Kollaps sie an den Rand des Todes gebracht hatte. Nei hatte es gerade noch geschafft, die kleine Gruppe mithilfe der Macht von dem Vakuum des Weltraums abzuschirmen, bis sie in einen sicheren Abschnitt eines anderen Wartungsschachts flüchten konnten. Dort fanden sie die Schiffe, nach denen Meister Agoch und Levice gesucht hatten. Völlig verausgabt, konnte Nei den beiden bei ihrer Mission jedoch nicht weiterhelfen und suchte stattdessen einen Weg zurück zum Hangar, um ihre Heimreise anzutreten.


Wiedersehen auf Alderaan

Nachdem Nei einige Zeit auf Ruusan, in Einsamkeit im Haus ihrer Familie verbracht hatte, beschloss die Jedi sich aus ihrem selbst auferlegten Exil heraus und zurück in die Mitte der Galaxis zu begeben. Sie hatte viel über die Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit meditiert und obwohl Nei bisher gedacht hatte, sie müsse ihren angesammelten Schmerz allein überwinden, war sie inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass sie Hilfe brauchte... oder wenigstens Gesellschaft. Und dafür gab es neben ihrer Meisterin nur eine Person, an die Nei sich wenden konnte und wollte: Tenia Lumiran.

Tenia hatte Nei zuvor eine Nachricht geschickt, in der sie schrieb, dass sie sich nach Alderaan begeben würde. Glücklicherweise fand Nei sie dort auch wieder, nachdem Tenia mit einer Gruppe von Jedi eine Mission beendet und auf der Suche nach einer Mitreisegelegenheit war. Das Wiedersehen der beiden Frauen hätte emotionaler kaum sein können und doch, oder gerade deswegen, war es für Nei Balsam für die Seele, Tenia nach gefühlt unendlich langer Zeit wiederzusehen.
 
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Ruusan ~ Auf dem Weg nach Olmondo


Ungläubig über das, was soeben passiert war, haftete Nei's Blick an dem Lichtschwert der Sith. Es war abgegriffen, mit Lederriemen umwickelt, während hier und da abgerubbelt aussehende Metallteile hervorragten. Es war pragmatisch zusammengebastelt, handlich und unästhetisch... ein bisschen wie seine Meisterin es gewesen war, zumindest, sofern Nei es beurteilen konnte.
Darth Sirdilla, flüsterte Nei den Namen der Sith. Dann wanderte ihr Blick auf ihre Hände, an denen noch immer das Blut der Sith klebte. Sie war vor Tagen in das Tal der Jedi eingedrungen, warum auch immer. Vielleicht hatte sie geglaubt, unbemerkt Artefakte entwenden zu können? Diese Frage hatte Nei ihr nie gestellt, denn sofort fielen die Puzzleteile vor ihrem geistigen Auge in ihre vorgesehene Ordnung. Hatte Zion sie geschickt? Auch er war damals hierhergekommen, um das Tal für das Imperium zu erobern. Und dann hatte er Nei's Mama getötet. Kaltblütig und ohne Gnade hatte er Dione Sunrider einen schmerzvollen Tod geschenkt und darüber hinaus Nei's beste Freundin verstümmelt. Mehr denn je, hatte die Ruusanerin den Wunsch nach Rache gespürt, den Wunsch nach Gerechtigkeit. Doch Sirdilla war anders...

Sanft schaukelte der Sattel auf ihrem Eopee, während Nei durch die Felsformationen auf dem inzwischen gut abgesteckten Pfad zwischen Olmondo und dem Tal der Jedi ritt. Nur begleitet von einer nächtlichen Brise und den Sternen am Himmel und ihren Gedanken an die jüngsten Ereignisse.

Darth Sirdilla war eine wissensdurstige Frau gewesen, wie Nei feststellen musste, nachdem sie ihre Köpfe gegeneinander gestoßen hatten. Hätten sie zuerst ihre Worte genutzt, hätten sie Energiezellen und Schweißtropfen gespart. Doch abgesehen von der perfekten Gelegenheit, die verloren geglaubte Fährte von Darth Zion wiederaufnehmen zu können, hatte Sirdilla tatsächlich auch etwas zu sagen, war sogar bereit gewesen, sich unter gewissen Zusicherungen in Olmondo zu registrieren und sich unter der Aufsicht von Nei auf Ruusan zu bewegen. Wie ernst die Sith diese Aussagen gemeint hatte, würden sie nie erfahren, denn dieser hitzköpfige Ritter hatte ihnen beiden einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht, als er - zu schnell - auf aggressive Verhandlungsmethoden zurückgriff. Schlimm genug, dass Nei nun nicht nur den gewaltsamen Tod eines Ordensmitglieds würde erklären müssen...

Ihr Blick wanderte hoch zu den Sternen, beinahe so, als könnte sie von hier unten mit bloßem Auge das Sartinaynian System, das Heimatsystem von Bastion, dem Zentrum des Imperiums erkennen. Das war der beste Anlaufpunkt für Nei, denn dort befand Zion sich und ließ sich in den kommenden Tagen vom Imperator höchst selbst auszeichnen.
Was für eine Schande, dachte Nei. Selbst für imperiale Maßstäbe empfand sie es als eine Lächerlichkeit, dass ein blutrünstiger Mörder, ein Monster wie Zion, auf diese Art und Weise, wie Darth Sirdilla es angedeutet hatte, ausgezeichnet werden sollte. Wofür? Dafür, dass er für den Imperator den tollwütigen Hetzhund spielte und genauso wild zu biss, wie man es von einem solchen erwartete?

Nei spürte, wie sie ihre eigenen Gedankengänge in Rage versetzten. Eine Rage, wie sie sie noch nie zuvor empfunden hatte. Und sie war es leid, gegen dieses Gefühl anzukämpfen. Sie hatte ihre Mama an dieses Monster verloren... Tenia war weit weg... Qienn war weit weg... nichts und niemand hier in Olmondo vermochte es, dafür zu sorgen, Nei das Gefühl von Heimat zurückzugeben, das sie so sehr vermisste.

Es gab also nur einen Weg. Nei selbst würde zur Jägerin werden müssen und die richtige Fährte hatte sie längst aufgenommen.


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Dunkle Pfade auf Bastion

Unter dem Decknamen Iria machte Nei sich auf den Weg nach Bastion. Zwar schaffte sie es nicht rechtzeitig zu Darth Zion's Triumphzug, doch hatte sie schnell erkannt, dass es zu viel zu verlieren und zu wenig zu erreichen gab, wenn sie sich ihrem Ziel vorschnell näherte. Stattdessen schaffte sie es, den Schüler von Darth Sirdilla ausfindig zu machen. Als eine republikanische Deserteurin getarnt, rechtfertigte Nei ihren Aufenthalt auf Bastion.

Mit den wenigen Informationen über Darth Sirdilla schaffte Nei es dennoch, sich das Vertrauen einiger Jünger zu erschleichen. Gleichzeitig musste sie erkennen, dass nicht alle Mitglieder des Ordens der Sith blutrünstige Schlächter wie Darth Zion waren. Vielleicht, so glaubte die Ruusanerin, war Sirdilla, wenn einerseits schon nicht die Regel, andererseits auch keine Ausnahme unter den Mitgliedern des Ordens der Sith.

Letzten Endes fasste Nei einen Entschluss. Sie würde sich ihrer Fesseln, den Lehren der Jedi, die sie zurückhielten, entledigen müssen, wenn sie nicht nur nah genug an ihre Beute herankommen, sondern sie auch erlegen wollte.

Mit dieser Erkenntnis ließ Nei ihr bisheriges Leben hinter sich und entschloss sich fortan den Mantel einer Dunklen Jedi und ihren neuen Namen, Iria, zu tragen.
 
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