Letos
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Apus Soleda, ein Vahla, geboren im Elend des tiefsten Coruscant. Ruhelos auf des Messers Schneide zwischen Licht und Dunkelheit.
Beschreibung
Apus Soleda ist ein jung wirkender Mann einer menschenähnlichen Spezies. Der erste Eindruck dürfte ihn als Mensch darstellen: hochgewachsen (190cm), schlank und wenig kräftig. Seine Haut ist hell, fast bleich, als sei ihm Sonnelicht nicht zu oft zuteil geworden. Die schwarzen Haare sind ungepflegt und fallen mittellang oft über Augen und Ohren. Er pflegt nur zwei weisse Strähnen zur Schau zu stellen, die er ab und an silbern nachfärbt. Tatsächlich ist er aber kein Mensch, sondern einer des Volkes Vahla.
Bemerkenswert ist der freudlose Ausdruck. Ernst ist das junge Gesicht, fast in einem harten Kontrast zur Jugendlichkeit. Auch die dunklen Augen scheinen viel zu oft ganz woanders zu sein, als im Hier und jetzt. Auch die Haltung zeugt von gebeugten Schultern, Vorsicht und Misstrauen.
So ist Apus Soleda im direkten Umgang auch auf kurze Bande bedacht. Er spricht wenig, knapp und leise. Seine Stimme hat durchaus eine gewisse Kraft und Vehemenz, scheint aber nach innen gerichtet. Augenkontakt vermeidet er eher. Sieht er jemanden aber direkt in die Augen, dann hat es etwas entkleidendes, fast drohendes.
Charakter
Apus Soleda kommt aus einer kriminalisierten Randgruppe, die am ehesten noch einem Ethos der Arbeiterklasse anhängt. Doch selbst dort fühlt er sich nur bedingt heimisch. Er hat tiefgreifende Zweifel über die gerechte Zuteilung von Glück, Unglück, Mangel und Überfluss. Dennoch hält er an einem Kern aus widersinniger Hoffnung fest. Darum wirkt er ruhelos, unzufrieden und rastlos. Er sucht etwas, weiss aber nicht genau was. Er wird angetrieben, weiss aber nicht genau von von welchen Kräften.
Was er selbst nämlich noch nicht genau durchdrungen hat, ist ein Kampf tief in seinem Innern. Ein Kampf mit seinem Erbe des Feuers der Göttin Vahl. Die Dunkle Seite ruht latent in ihm, äußert sich jedoch so subtil, dass Apus kein klares Bild davon hat. Er glaubt daran, dass das Erbe der Volksgöttin Vahl in ihm brodelt. Eine zerstörerische Kraft, die ihn antreiben will, die verlorene Heimat seines Volkes zu finden und zurückzukehren, zu Vahls Feuer, um Rache zu üben. Erbsünde und Nemesis. Und dieses Erbe will er um jeden Preis in sich ersticken. Das Erbe seines Volkes ist ihm eine Last, ein Alptraum. - Doch mit all dem liegt Apus durchaus etwas falsch. Was er für das Erbe Vahls hält, ist die natürliche Affinität zur Dunklen Macht, die den Vahla naturgegeben innewohnt. Seine Depression, seine Ruhelosigkeit und die verschleierte, fehlgeleitete Deutung der Welt um ihn herum in "dunkler Vorsehung" sind nur Ausdruck dieser innewohnenden Natur. Die dunkle Seite will ihn zur Gewalt und Hoffnungslosigkeit drängen, und es ist unklar, ob und wann er nachgeben, abstürzen wird. Bisher ist er noch gemäßigt. Er klagt die Welt an, er klagt sich und andere an, aber er zögert noch tätig zu werden. Er fürchtet sich davor seinem Strudel im Herz nachzugeben.
Herkunft
(Zur detaillierteren Geschichte)
Apus Soleda wurde als Waise auf Coruscant erzogen, in einer Arbeiterkommune im alten Industriedistrikt Pesholon, Unterstadt. Dort arbeitet er seit frühen Jahren in der Wertstoffaufbereitung und den Recyclinganlagen. Er ist ein ziemlicher Einzelgänger und hat nur wenige Bekannte, noch weniger Freunde. Auch ist er nahezu mittellos, so dass ihn wenig im Hier und Jetzt hält. Woher seine Eltern kamen und wohin sie gingen, weiß er nicht. Und er wirft es ihnen dennoch vor. Es müssen Vahla gewesen sein, das ist sicher. Mehr aber nicht.
Im Industriedistrikt Pesholon hegt er lose Verbindungen zu Kameraden und Genossen, die mit ihm in der Illegalität ihr täglich Brot mit harter Arbeit verdienen. Der Überlebenskampf der Tiefen Ebenen Coruscants lässt trotzdem eine gewisse Solidarität entstehen. Insbesondere zwei weitere Vahla, die ihm auch viel über sein Erbe gelehrt haben, schätzt er sehr. Dennoch meidet er sie, fürchtet ihren Umgang, als wäre er Tabu. Paradox.
Apus und die Macht
Die dunkle Seite der Macht schlummert in ihm, ohne dass er es bisher verstanden hat. Dies äußert sich negativ, durch Melancholie, Angst, Verzweiflung und Antriebslosigkeit. Er ist ruhelos und unterliegt einer düsteren Vorahnung, die ihn oftmals die Dinge im denkbar schlechtesten Licht erscheinen lässt. In belastenden Situationen tendiert er zu Gewaltausbrüchen. - Die positive Seite seiner latenten Affinität zur Macht ist die Fähigkeit sich bemerkenswert leicht und unbewusst zu verbergen. Sei es im Dunkel eines Korridors oder in einer Menschenmenge. Untertauchen, klein werden, sich verstecken und ungesehen bleiben, fällt ihm überaus leicht. Dennoch: er kennt nur vage Gerüchte über die Macht und niemals käme ihm in den Sinn, dass er selbst eine Affinität zu ihr hat. All seine negativen Empfindungen schreibt er seinem Erbe zu, der Göttin Vahl, oder aber gleich direkt seinem eigenen Verschulden.
Besondere Fähigkeiten
In mundanen Angelegenheiten ist Apus Soleda ein halbwegs begabter Techniker. Er arbeitet seit langen Jahren in der Droiden- und Anlagenwartung. Elektronik, Frequenztechnik, Telemetrie und Droidenprogrammierung beherrscht er ziemlich gut. Darüberhinaus auch etwas Schlosserarbeit und Metall-/Anlagenbau. Aber er ist nicht besonders kräftig und zeigt nur wenig Zugang zu ausdauernden Leistungen in diesem Gebiet.
Schon seit vielen Jahren drängt ihn sein Volkserbe (wie er glaubt) in eine ständig zunehmende Ruhlosigkeit. Er möchte fort von Coruscant, möchte fremde Welten erkunden. Apus glaubt, das sei der Drang seines Blutes, die verlorene Welt der Vahla zu finden. Obwohl er sich seinem Erbe vehement verweigert, hat er sich über die Jahre trotzdem eine solide Kenntnis über Galaxien- und Sternenkunde angeeignet. Astrophysik und galaktische Besiedlungsgeschichte haben endlose, einsame Freischichten gefüllt, so dass er mit Fug und Recht als belesen in diesem Gebiet gelten darf.
Als Drittes muss man erwähnen, dass Apus sich der Arbeiterklasse zugehörig fühlt. Eine etwas antiquierte und romantisierte Anschauung, aber er hat sich umgehört und sich auseinandergesetzt mit der Arbeiterbewegung der Kernwelten, sowohl unter republikanischer als auch imperialer Herrschaft. Vorgänge, Ereignisse, Gruppierungen und Namen, und auch ein Gutteil politischer Theorie und Philosophie des Arbeitertums hat er verinnerlicht.
Gegenwärtige Ziele
Apus hat sich entschieden aus dem Sumpf seiner bisherigen Existenz auszubrechen. Er möchte die Unterwelt Coruscants verlassen, möchte Coruscant verlassen. Er möchte freier Atmen können und fort. Einfach fort. Das drängen dazu wird immer stärker in den letzten Wochen. Doch gleichzeitig ist es für ihn ein zweischneidiges Schwert. Er möchte nämlich nicht dem Drängen seines Volkserbes nachgeben, der Quest zur Suche nach der verlorenen Heimatwelt der Vahla. Deshalb redet er sich beharrlich ein, dass der Wunsch Coruscant zu verlassen, seiner trostlosen Existenz entspringt, nicht etwa dem Wunsch der Alten Göttin Vahl, die ihn aufrufen könnte auszuziehen.
Um dieses Ziel irgendwie zu erreichen und um seiner steigenden Ruhelosigkeit nachzugeben, versucht er sich derzeit Optionen zu schaffen oder offenzuhalten. Eine davon ist es, in den oberen Ebenen Coruscants eine legale Aufenthaltserlaubnis und vielleicht eine Arbeit zu finden. Eine andere hängt möglicherweise eng damit zusammen, ist aber wesentlich fragwürdiger...
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