Aindrarra D. Thalanduire

Ain

Two-Coins

Aindrarra Djés Thalanduire
„Two-Coins“ / „Ain“
weiblich
73 Jahre (Einstieg mit 73)
Morellia
Morellianer(in)
ledig
weiblich, sportlich
174cm
lange, rot-orange Haare
hellgrüne Iriden
stark tätowiert


[Relatives]
Vater & Mutter:
Jilice Thalanduire, 217 Jahre
Kara'st Thalanduire, 183 Jahre [verstorben]

Geschwister:
Doren Thalanduire, 45 Jahre, Kunstlehrer
Kiran Thalanduire, 52 Jahre, Schmuggler
Lannera Thalanduire, 61 Jahre, PR-Managerin

[Sheet of Character]
ausdauernd, treu, ab und an verbissen, wortgewandt, nicht auf den Mund gefallen, meist gut gelaunt, lässt sich nicht unter kriegen/Optimistin, teils zynisch

[Education & Profession]
Schule:
-Standardschulabschluss, vergleichbar mit äquivalenten der Kernwelten
Bisherige berufliche Laufbahn:
-Ex-Sicherheitschefin von Barloggan dem Großen
-Ex-Söldnerin auf eigene Faust
-Ehemalige Frachterpilotin
-Ehemals Lehrerin für Kunst auf Corellia

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„Wie ich darauf gekommen bin, nach Lianna zu fliegen? Verdammt gut Frage, wenn man bedenkt das ich sie bestimmt 30 Jahre eigentlich nicht, oder eben kaum gesehen habe... Nach meiner Entscheidung war alles irgendwie sehr seltsam zwischen uns. Aber... sie ist nun einmal meine Mutter... gewesen...“

Als sie geboren wurde, hatte ihre Mutter zwar bereits formell dem Orden der Jedi den Rücken zugekehrt, allerdings hatte sie sich nie von dessen Lebensphilosophie abgewandt. Die Ehe die sie mit Jilice einging war dabei mehr eine Herausforderung, als einfaches beisammen Leben auf Grund der Gefühle. Auf Grund einer schweren Verletzung und mangelnden Geldes war Jilice so etwas ähnliches wie ein Mandalorianer a. D., wenngleich sich für Aindrarras Mutter schnell herausstellen sollte, das solcherlei Dinge für einen Mandalorianer nicht von Bedeutung waren. Dann konnte er eben nicht mehr kämpfen, na und? Würden seine Kinder eben entsprechend erzogen werden, dass sie den Kampf fortführen konnte, sollten sie alt genug sein. Doch egal wie sehr sie ihren Gatten liebte, ihre Mutter war nicht wirklich begeistert davon, dass ihre Tochter schon im Kindesalter mit all diesen Dingen in Kontakt kommen sollte. Anfangs hatten sich beide Morellianer oft in den Haaren und die Nachbarschaft bekam mehr als nur hin und wieder mit, wie sich einmal mehr gestritten wurde. Letzten Endes bekam Kara'st ihren Willen. Für 12 Jahre zumindest, denn als das zweite Kind geboren wurde, fing alles wieder von vorne an. Geändert hatte sich dieses mal jedoch, das Aindrarra jetzt genug mitbekam um ihre eigene Meinung ebenfalls einzustreuen. Das junge Mädchen stand diesem Unterfangen zum Ungemach ihrer Mutter weitaus weniger verschlossen gegenüber.

Zwar hatte sich Kara'st das niemals gewünscht, doch gegen den Willen ihrer Tochter wollte sie nicht handeln und ihr Kind erhielt, wenngleich Jilice anfangs etwas mürrisch war, auf Grund dessen das Aindrarra eigentlich schon viel zu alt sei. Acht Jahre später allerdings konnte sich das erste Kind der Familie Thalanduire nur noch beschwerlich zusammenreißen und zu Hause bleiben. Obgleich ihr Vater meinte, dass sie noch nicht fertig wären und so folgten zwei weitere Jahre in denen sie sich doch dazu entschied ihres Vaters zuliebe nicht zu gehen, den Tag abzuwarten, an dem er ihre Ausbildung, Erziehung und was auch immer genau es nun sein mochte, als abgeschlossen erklärte. Mit ca. 22 Jahren geschah genau das und allzu klar erinnert sich Aindrarra auch heute noch daran, wie viel Stolz auf ihres Vaters Gesicht sich gezeigt hatte. Aber wem würde es auch anders gehen? Immerhin hatte er sein Erbe weitergeben können und wer wusste schon, ob Aindrarra ihm nicht eines Tages auch in diese Fußstapfen folgen würde?

„Aber so glänzend und strahlend damals auch alles aussah, als ich dann endlich fort konnte, da merkte ich schnell wie sehr sie mir fehlten. Aber stur wie ich war, wollte ich auch in keinem Fall klein beigeben. Zumal ich jetzt immerhin das Erbe meines Vaters angetreten war und es recht... beschämend gewesen wäre, einfach so wieder nach Hause zu kommen. Nar Shaddaa machte mich nicht glücklich. Das kam erst später, als ich nach einiger Zeit auf Barloggan und seine Gang traf. Ein eher unbedeutender Verbrecherboss, aber einer mit Ehre im Leib und reichlich Ambitionen. Nun ja... wir erkannte beide des Potenzial wenn wir uns zusammen tun würden. Beziehungsweise, wenn er mich anheuern würde. Und so stieg ich für den Anfang als 'hired Muscle' ein...“

Es dauerte verglichen mit anderen Organisationen nicht sonderlich lange, aber bald schon hatte sich ihr Können soweit ausgezahlt, das sie alsbald die führende Sicherheitschefin für Barloggan und seine Unternehmungen wurde. Sei da Personenschutz für den Hutt selbst, oder die Koordinierung anderer Angestellter. Solange bis die Aufmerksamkeit mächtigerer Konkurrenten geweckt wurde, war das auch ein recht angenehmes Leben, danach fing der Ärger erst an. Aindrarra schaffte es in so manchem Fiasko doch noch ein wenig den Tag zu retten, allerdings mussten sich sowohl Barloggan, als auch seine Untergebenen alsbald den Tatsachen stellen... Weder gegen die Schwarze Sonne, noch gegen andere Hutts hatten sie eine wirkliche Chance. Verglichen mit ihnen waren das galaxisweit operierende Unternehmen. Und alsbald startete ein rivalisierender Hutt einen ausgedehnten Angriff auf das Quartier Barloggans, mit dem die endgültige Niederlage des aufstrebenden Hutten besiegelt wurde. Während nicht nur die meisten seiner Untergebenen getötet wurden, erledigten die Killerkommandos des verfeindeten Hutten auch Barloggan selbst. Aindrarra und eine Handvoll andere konnten sich absetzen und kamen nur mit leichte verbrannten Fingern davon.

Mit dem Kapital das sie in den Diensten Barloggans angesammelt hatte – was nicht sonderlich viel war, aber zumindest einige tausend Credits umfasste – startete die Morellianerin eine kurze Karriere als Söldnerin, in der sie jedoch nie wirklich zu Hause war. Sie hatte die Zeit die ihr Vater sie ausgebildet hatte durchaus genossen, aber ein derartiges Leben war nichts für sie. Nicht zu diesem Zeitpunkt jedenfalls.Und nach ca. 5 Jahren hing der Gürtel mit ihren beiden Blastern die meiste Zeit über dem Pilotensitz eines Frachters, mit dem sie dann in das Gewerbe der Frachtverschiffung einstieg. Anfangs unter der Knute eines anderen, später nachdem sie sich einen gewissen Ruf erarbeitet hatte mit eigener Crew und auf eigenen Füßen stehend...

„Ich glaube es muss irgendwann in dieser Zeit gewesen sein, oder schon vorher, als ich den Kontakt zu meinen Eltern – der so oder so schon recht sporadisch geworden war – dann ganz einstellte. Nicht absichtlich, aber man hat in diesem Bereich nicht gerade oft Pause, geschweige denn Urlaub. Und abgesehen von einer Nachricht pro halbem Jahr herrschte nicht mehr viel Kontakt zu Kara'st, Jilice und meinen Geschwistern. Eigentlich schade aber... ich war endlich glücklich. Leider und das bereue ich noch heute, war auch das nicht von Dauer.“

Während sich die Streitigkeiten von Republik und Imperium so oder so hin und her bewegten, war es da und dort nie einfach, bald jedoch machte man sich auch als einfacher fliegender Transporter Feinde, die es auf Stammkunden und spezielle Waren die man fliegt, abgesehen haben. Aindrarra und ihre Crew legten sich mit einer Händlergilde im Äußeren Rand an, da sie ihnen mehrere Kunden abwerben konnten, sowie der dräuende Wegfall weiterer Geschäftspartner in Aussicht stand. Skrupelloser veranlagt wurde beschlossen das sich des lästigen Frachters der ihnen die Kunden stahl, zu entledigen. Aindrarra und ihren Untergebenen gelang es jedoch dieser Falle zu entkommen, was jedoch für einige Komplikationen bei dem ausgeführten Auftrag verursachte und sie dem Kunden nicht liefern konnten. Die dadurch verursachten Verluste und der Schaden an ihrem Ruf, der dafür sorgte das sie nach und nach in einer Abwärtsspirale gefangen waren. Nach einigen Monaten zogen die ersten die Reißleine und verließen Aindrarra. Und irgendwann stand Aindrarra mit nur noch eine verbliebenen Aqualish als ihrem Mitarbeiter vor dem, was sich anfangs als so erfolgreich verkauft hatte.

Zum Glück der Morellianerin konnte sie ihr Raumschiff verkaufen und so die letzten noch bestehenden Rechnungen annähernd begleichen. Ohne ein Ziel in der Galaxis gestrandet, fand sie sich schnell an einer Universität wieder und oftmals wundernd vor dem Spiegel, wie sie doch an diesen Ort gekommen war. Und nach einigen Jahren des lernens, zeichnens, modellierens und allerlei Vorträgen, Essays und Analysen, war sie auf Jobsuche in einem weitaus normaleren Berufsfeld, als alle anderen die sie zuvor selbst ausgeübt hatte, geschweige denn mit denen sie in Kontakt gekommen war. Mit etwa 58 Jahren verschlug es die Morellianerin nach Corellia und an eine private Schule, wo sie fortan als Lehrerin für Kunst angestellt war. Zwar hatte dieses Leben nichts von dem Abenteuer das sie sich vorher immer so sehr gewünscht hatte, doch dieses Mal schien sie endlich etwas gefunden zu haben, dessen sie mit weitaus mehr Freude nachgehen konnte, da nicht jeden Tag die Gefahr bestand, von irgendwem angeschossen, oder über den Tisch gezogen zu werden. Nach rund 6 oder 7 Jahren die sie bereits auf Corellia verbracht hatte, setzte der sporadische Kontakt mit ihren Eltern wieder ein. So erfuhr sie, dass sich Jilice und Kara'st vor einigen Jahren auf Denon niedergelassen hatten.

Aindrarra war durchaus bewusst, dass es sich bei Denon um eine imperiale Welt handelte, allerdings wusste sie nicht, dass ihre Mutter einst eine Jedi gewesen war. Dieses Wissen offenbarte sich ihr erst, als sie nach der Schlacht die um jenen Planeten geschlagen wurde, einer Nachricht ihrer Eltern folgend, nach Denon reiste...

„Nachdem ich weggegangen war von zu Hause, hatte ich zwar immer noch mit ihnen Kontakt, aber... der war vor allem zu Mutter immer irgendwie... kalt. Und jetzt sollte sich herausstellen, wieso. Erst Jahrzehnte später. Meine Muter erzählte mir wieso sie damals nicht gewollt hatte das ihre Kinder dem Weg ihres Vaters folgten, wieso sie mich nicht hatte gehen lassen wollen. Als ehemalige Jedi-Meisterin hatte sie zwar nicht mehr offiziell diesen Titel getragen, seit sie mit Jilice liiert war, doch hatte sie sich gewünscht wir würden dieser Philosophie der Jedi ebenfalls folgen. Ein Leben in Frieden und Harmonie. Ohne Gewalt und Schmerzen. Als sie damals – wir befanden uns in einem Krankenhaus – zu ihren letzten Worten ansetze, verließen ihre Kräfte sie. „Außerdem bist du...“ waren ihr letzten Worte..“

Dem Willen von Kara'st folgend entschied sich Aindrarra nach Lianna zu reisen und dem Orden die Dinge zu übergeben, die ihre Mutter aus ihrer Zeit bei den Jedi noch besessen hatte. Namentlich eine Robe, sowie ihr Lichtschwert. Auch wenn sie sich äußerlich entschlossen gab, so war Aindrarra doch mehr als aufgewühlt. Ihre Mutter eine Jedi und sie reiste mit einem Lichtschwert und einer Jedi Robe im Gepäck quer durch die Galaxis... doch sie schaffte es, glücklicherweise ohne Zwischenfall, nach Lianna und zum Orden der Jedi. Nicht ahnend das sie ebenfalls fähig war eine Jedi zu werden und das ihre Mutter sie bewusst dorthin gesandt hatte...
 
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