Leeam

Leeam

Dienstbote
Name: Leeam
Alter: 19 Standardjahre
Rasse: Mensch
Größe: 179cm
Augenfarbe: grün
Haarfarbe: braun

Charakter: Ein stiller Junge ist aus Leeam geworden. Die Zeit auf der Straße und der Kampf um die nächste Mahlzeit haben ihn gelehrt sein Lächeln zu verstecken und nicht jedem sein Vertrauen zu schenken. Und dennoch ist er im Herzen immer noch freundliches und zutrauliches Wesen geblieben, durch die Erfahrung und Bitterkeit geschliffen, aber immer noch voller Hoffnung und Zuversicht. Ein wenig naiv könnte man ihn nennen, aber auch herzensgut, wenn auch vorsichtig.

Stärken: Leeam ist ein Beobachter. Seine Augen nehmen eine Menge Details wahr, doch auch seine anderen Sinne sind fein und besonders versteht er sich auf die Gefühlslage andere Leute. Auch hat er öfters Vorahnungen, besonders für drohende Gefahren, auch wenn dieses Gefühl oft gefährlich undeutlich ist. Zudem hat er, für jemanden ohne Bildung, ein gutes technisches Verständnis.

Schwächen: Leeam lässt sich leicht von interessanten Dingen ablenken und versinkt in ihrer Beobachtung und Analyse. So vergisst er schnell seine Umgebung und träumt vor sich hin. In Konfliktsituationen neigt er zur Panik und zur Flucht und sollte er dennoch kämpfen ist er oft zu hektisch um sich effektiv oder gezielt zu wehren.

Hintergrund: Planet Glados, ein unwirtlicher Flecken irgendwo im Nirgendwo. Von längst vergessenen Terraformern in einen gerade annehmbaren Ort zum Leben verwandelt versuchen hier und da an der Oberfläche ein paar Bauern dem harten Boden etwas Essbares abzugewinnen. Nur riesige Importe halten die Bevölkerung am Leben, finanziert mit den Bodenschätzen des Mienenplaneten. So reich diese Vorkommen auch sind, so gewöhnlich sind sie. Zusammen mit den antiquierten Abbaumethoden und den Kartellen, die die Gewinne abschöpfen ist Glados ein armer, von Korruption und Verbrechen gebeutelter Planet, der auf den meisten Karten nur mit seinen Koordinaten genannt wird, ohne jede Information.
Auf dieser Welt wurden die Zwillinge Devin und Leeam geboren, als Söhne eines Kartellunterbosses, dessen brutale Pflichten zum Erhalt des Status Quo beitrugen. Doch in bescheidenem Luxus wuchsen die Jungen behütet auf und ahnten nicht um die Verhältnisse jenseits der schützenden Mauern der wohlhabenden Viertel und des Kampfes ums Überleben in den tiefen Bergwerksstollen, die von den bereisten Bewohnern auch als die Steinzeitversion von Coruscant´s Untergrund bezeichnet werden.
Als die beiden Jungen gerade zehn Jahre alt waren kam es, wie es oft kommt. Ihr Vater fiel einem Machtkampf innerhalb des Kartells zum Opfer. Zwar hatte er Vorkehrungen getroffen und die Zwillinge wurden mit ihrer Mutter in Sicherheit gebracht, doch versagten seine Maßnahmen, als er posthum von seinen Feinden diskreditiert wurde, woraufhin die Kartellleitung seine Konten plünderte und ein paar Schläger losschickte, um mit der ganzen Familie reinen Tisch zu machen.
Für Leeam ist dieser Tag nur verschwommen im Gedächtnis geblieben, doch im Schlaf holen ihn die Erinnerungen ein und selten kann er ohne Unterbrechungen schlafen. Aber wenn die Zeit schon keine Wunden heilt, so bringt sie doch vergessen…oder vielleicht eher die Erfahrung das Geschehene zu verdrängen. Leeam lernte dies und auch wie er selber für seinen Unterhalt sorgen konnte. Er fand unter den Verlorenen und Verdammten einige vertrauenswürdige Menschen und bekam sogar eine einfache Ausbildung um einem Ladenbesitzer zur Hand zu gehen und Geräte, bei einigen einfachen Fällen sogar Droiden zu warten. Damit konnte er einen bescheidenen Lohn und auch ein paar Kleinigkeiten zur Sicherheit und Annehmlichkeit des Lebens einbringen und so lebten er und sein Bruder ihn relativer Behaglichkeit.
Doch so oft ihn sein Bruder oder sein Bauchgefühl auch vor den Gefahren der Stadt bewahrten, so gibt es doch keine echte Sicherheit, besonders nicht auf Glados. Es war schlichtes Pech, dass Leeam von dem nagenden Gefühl drohender Gefahr aufgeschreckt in die Hände einer Pressbande lief, die gerade neue Arbeiter rekrutierte und den schlanken Jüngling kurzerhand bewusstlos schlug. Er verbrachte einige Tage in erbärmlichen Bedingungen und lernte die Finsternis unter der Oberfläche kennen, im Labyrinth von Tunneln und Stollen, die Jahrhunderte alt sein mochten. Ohne Zeitgefühl und Hoffnung zu entkommen erlitt er einige Pein durch die sadistischen Bandenmitglieder und nur knapp vor der Auslieferung kam die Rettung durch Devin, doch das Blut an den Händen seines Bruders dämpfte die Freude.
Leeam fühlte sich seitdem etwas erdrückt von der Sorge seines Zwillings, doch auch er sorgt sich um Devin, der sich nie aus Leeams Nähe entfernt und doch weiter entfernt scheint als je zuvor in ihrem Leben.
 
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