JDP
der Teddy fürs Grobe
ACHTUNG! ACHTUNG! Hier findet eine Grundsatzdiskussion statt. Die WHO rät Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen und niedriger Frustrationstoleranz davon ab, an solchen Diskussion teilzunehmen ohne sich vorher ein paar Glückspillen einzuwerfen.
Als ersters möchte ich die Begriffe im Titel definieren:
Demokratie - alle haben in Freiheit die gleiche Chance auf Herrschaft
Partizipation - alle nehmen an Entscheidungsprozessen, die sie selbst und ihre Gemeinschaft betreffen, teil
Transparenz - alle kommunizieren offen über Vorgänge der Öffentlichkeit
Demokratie, Partizipation und Transparenz gibt es im PSW-RS nicht.
Es gibt keine offenen Abstimmungen über wichtige Entscheidungen im RS. Orgaleiter werden von den Moderatoren ein- und abgesetzt, während die Spieler diese Entscheidungen hinzunehmen haben. Die OL präsentiert Konzepte ohne die Prozesse, die dazu geführt haben nachvollziehbar oder gar zugänglich gemacht zu haben. Die Spielleitung bespricht sich in einem Unterforum, was vor den Spielern geheim gehalten wird. Rahmenbedingungen werden geändert, obwohl es dafür keine Mehrheit gibt.
Wäre das PSW-RS ein Staat so würde man sein Herrschaftssystem als autoritäre Diktatur bezeichnen.
Die Moderatoren beschränken sich nicht darauf in diesem Unterforum des PSW zu moderieren, sondern sind nach §12 der Regeln die Spielleiter des Rollenspiels. Sie üben somit die höchste Macht im Rollenspiel aus. Dabei stützen sich vor allem auf die Orgaleitungen.
Hierbei fehlt eine Machtkontrolle. Die Moderatoren herrschen theoretisch unbegrenzt und selbst, wenn sie abtreten, entscheiden sie selbst, wer ihre Nachfolge antritt. Zudem gibt es keinen - in Ermangelung eines besseren Begriffes - politischen Wettbewerb. Besonders Personen und Gruppe, deren Ansichten und Meinungen von der Meinung der Herrschenden abweichen, haben somit wesentlich schlechtere Chancen ihre Ideen durchzusetzen.
Die Folgen für unser RS zeigen sich in faulen Kompromissen, fehlender Interessenvertretung, einer Tendenz zum Machtmissbrauch und häufigen Missverständnissen. Durch die fehlende Chancengleichheit entsteht Unzufriedenheit. Die Führung arbeitet hinter den Kulissen, kapselt sich ab und ihre Entscheidungen erscheinen willkürlich. Es gibt Unsicherheit bei der Legitimation und es kommt zu Instabilität bei Machtfragen. Es gibt einen systemimmanenten Konflikt zwischen Spielern und Orgaleitung und es herrscht vermehrt Misstrauen vor.
Die grobe Richtung meiner Behauptungen ist hoffentlich klar geworden. Nun gilt es sich hier den Fragen zu stellen:
Warum überhaupt mehr Demokratie, Partizipation und Transparenz? In welchen Punkten ist das System des RS besonders unzureichend? Brauchen wir überhaupt Veränderungen in diese Richtung? Ist mehr Demokratie überhaupt möglich? Wie setzt man sowas praktisch um? Sollten wir demokratische Prozesse etablieren, aber nicht mehr Partizipation als nötig? Muss der Schwerpunkt nicht eigentlich auf der Transparenz liegen? Welche Vor- und Nachteile hätten wir z.B. bei gewählten Orgaleitungen oder einem für alle einsehbaren Orgaforum?
In diesem Thema soll nicht über Personen diskutiert werden, die auch nur Opfer der herrschenden Strukturen sind, da sie nicht das eigentliche Problem darstellen. Wenn man Beispiele heranzieht, sollte man sie auch solche behandeln und sich nicht daran aufhängen.
Es gilt die Strukturen des PSW-RS zu hinterfragen. Zunächst einmal müssen wir die Strukturen im RS dazu möglichst genau erfasst werden. Dann gilt es Alternativen aufzuzeigen und diese auch zu bewerten. Das Ziel ist es Verbesserungsvorschläge für die Strukturen des Rollenspiels zu konkretisieren.
Was das Auszählen von Stimmen angeht, so halten Experten im Moment geheime Abstimmungen im Internet nicht für empfehlenswert. Ich würde offen Abstimmungen vorschlagen, sodass jeder die Stimmen auszählen kann.
Als ersters möchte ich die Begriffe im Titel definieren:
Demokratie - alle haben in Freiheit die gleiche Chance auf Herrschaft
Partizipation - alle nehmen an Entscheidungsprozessen, die sie selbst und ihre Gemeinschaft betreffen, teil
Transparenz - alle kommunizieren offen über Vorgänge der Öffentlichkeit
Demokratie, Partizipation und Transparenz gibt es im PSW-RS nicht.
Es gibt keine offenen Abstimmungen über wichtige Entscheidungen im RS. Orgaleiter werden von den Moderatoren ein- und abgesetzt, während die Spieler diese Entscheidungen hinzunehmen haben. Die OL präsentiert Konzepte ohne die Prozesse, die dazu geführt haben nachvollziehbar oder gar zugänglich gemacht zu haben. Die Spielleitung bespricht sich in einem Unterforum, was vor den Spielern geheim gehalten wird. Rahmenbedingungen werden geändert, obwohl es dafür keine Mehrheit gibt.
Wäre das PSW-RS ein Staat so würde man sein Herrschaftssystem als autoritäre Diktatur bezeichnen.
Die Moderatoren beschränken sich nicht darauf in diesem Unterforum des PSW zu moderieren, sondern sind nach §12 der Regeln die Spielleiter des Rollenspiels. Sie üben somit die höchste Macht im Rollenspiel aus. Dabei stützen sich vor allem auf die Orgaleitungen.
Hierbei fehlt eine Machtkontrolle. Die Moderatoren herrschen theoretisch unbegrenzt und selbst, wenn sie abtreten, entscheiden sie selbst, wer ihre Nachfolge antritt. Zudem gibt es keinen - in Ermangelung eines besseren Begriffes - politischen Wettbewerb. Besonders Personen und Gruppe, deren Ansichten und Meinungen von der Meinung der Herrschenden abweichen, haben somit wesentlich schlechtere Chancen ihre Ideen durchzusetzen.
Die Folgen für unser RS zeigen sich in faulen Kompromissen, fehlender Interessenvertretung, einer Tendenz zum Machtmissbrauch und häufigen Missverständnissen. Durch die fehlende Chancengleichheit entsteht Unzufriedenheit. Die Führung arbeitet hinter den Kulissen, kapselt sich ab und ihre Entscheidungen erscheinen willkürlich. Es gibt Unsicherheit bei der Legitimation und es kommt zu Instabilität bei Machtfragen. Es gibt einen systemimmanenten Konflikt zwischen Spielern und Orgaleitung und es herrscht vermehrt Misstrauen vor.
Die grobe Richtung meiner Behauptungen ist hoffentlich klar geworden. Nun gilt es sich hier den Fragen zu stellen:
Warum überhaupt mehr Demokratie, Partizipation und Transparenz? In welchen Punkten ist das System des RS besonders unzureichend? Brauchen wir überhaupt Veränderungen in diese Richtung? Ist mehr Demokratie überhaupt möglich? Wie setzt man sowas praktisch um? Sollten wir demokratische Prozesse etablieren, aber nicht mehr Partizipation als nötig? Muss der Schwerpunkt nicht eigentlich auf der Transparenz liegen? Welche Vor- und Nachteile hätten wir z.B. bei gewählten Orgaleitungen oder einem für alle einsehbaren Orgaforum?
In diesem Thema soll nicht über Personen diskutiert werden, die auch nur Opfer der herrschenden Strukturen sind, da sie nicht das eigentliche Problem darstellen. Wenn man Beispiele heranzieht, sollte man sie auch solche behandeln und sich nicht daran aufhängen.
Es gilt die Strukturen des PSW-RS zu hinterfragen. Zunächst einmal müssen wir die Strukturen im RS dazu möglichst genau erfasst werden. Dann gilt es Alternativen aufzuzeigen und diese auch zu bewerten. Das Ziel ist es Verbesserungsvorschläge für die Strukturen des Rollenspiels zu konkretisieren.
Nur bringt es nichts, wenn ich die Entscheidungsprozesse zwar nachvollziehen kann, aber keine Möglichkeit habe auf sie einwirken. Ferner denke ich, dass die meisten Nutzer bereits mit einem demokratischen System leben und die Implikationen kennen. Ich sehe in Deutschland nach Wahlen jedenfalls keine Rebellengruppen erstehen.Stryka Or'dan schrieb:Transparenz bei den Entscheidungen halte ich für viel wichtiger, als alles sogenannte demokratische Vorgehen, weil es immer wieder Leute geben wird, die gegen den Mehrheitsentscheid sind und wer dann am lautesten schreit will auch recht behalten.
Mal abgesehen davon, dass die geeignetste Person nicht existiert, sondern nur ein Gedankenkonstrukt ist, welches bei jedem anders aussieht – kann die Demokratie natürlich nicht garantieren, dass die Wahl auf diese Person fällt. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, höher als bei allen anderen Systemen.Stryka Or'dan schrieb:Und ein Mehrheitsentscheid heißt nicht automatisch, dass die Wahl auf den geeignetsten User fällt.
Nun wir können uns wohl darauf einigen, dass es keine klaren Kriterien für Orgaleiter gibt. Ich habe in vergangenen Diskussionen feststellen, dass man immer etwas finden kann, was für oder gegen eine Person spricht. Letztendlich erscheint die Entscheidung deshalb oft willkürlich.Aiden Thiuro schrieb:Ich glaube, du überschätzt an der Stelle zwar das "Vitamin B", aber an sich ist die Kritik natürlich zulässig. Aus eigener Erfahrung (auch außerhalb des PSW, aber innerhalb des Internets) kann ich aber sagen, dass es nicht nur darum geht, dass das künftige Mitglied "sympathisch" ist, sondern das es irgendwo auch teamfähig sein muss.
Kandidaten melden sich aus der Spielerschaft. Jeder Spieler einer Organisation sollte dazu berechtigt sich zur Wahl aufzustellen und jeder Spieler sollte einer Organisation sollte auch eine Stimme haben. Ein Veto-Recht für die Moderation würde einer Wahl grundlegend widersprechen. Da es letztendlich nur zeigen würde, dass man die Meinung der Spielerschaft doch nicht ernst nimmt.Aiden Thiuro schrieb:Wie soll man die Wahl also machen? Soll die jeweilige OL Kandidaten zur Wahl stellen oder soll die Spielerschaft wählen? Wer ist überhaupt berechtigt ein Kandidat zu sein? Reicht das Kriterium "Spieler im Rollenspiel" oder knüpft man noch weitere (vielleicht sinnvolle) Kriterien an: zum Beispiel Mitglied der Organisation, Zeit im Rollenspiel, IP-/OP-Posts? Und die wichtigste Frage: Wer darf überhaupt wählen? Jeder Neuling, die ganze Spielerschaft oder auch hier nur bestimmte Spieler, die bestimmte Kriterien erfüllen? Ebenso muss man sich die Frage stellen, ob die Moderation ein Veto-Recht hat oder nicht... und wer die Stimmen auszählen soll.
Was das Auszählen von Stimmen angeht, so halten Experten im Moment geheime Abstimmungen im Internet nicht für empfehlenswert. Ich würde offen Abstimmungen vorschlagen, sodass jeder die Stimmen auszählen kann.
Zum Beispiel bei der Ernennung von Orgaleitern. Obwohl es hierbei um einen Vorgang handelt, der viele Spieler betrifft, werden die Absprachen von der Leitung im Geheimen getroffen.Aiden Thiuro schrieb:Richtig. Doch wir versuchen auch die Spielerschaft mehr und mehr einzubinden (siehe Leitfäden und Entwicklung von größeren Plot-Ideen). Wo soll denn noch Transparenz geschaffen werden?