Der Innere Zirkel
Sith-OL Account
Dieser Leitfaden ist veraltet. Solltest du aktuelle Informationen zum Orden suchen, dann schau einfach hier mal rein.
[OP]Dieser Thread ersetzt die bisherigen Threads über Natur und Mechanik des Sith-Ordens - die Links dazu werden in Kürze berichtigt und die betreffenden Threads entfernt.[/OP]
Definition der Sith - Ein Leitfaden
Die Sith sind eine Gruppe von Machtbenutzern, die ihre Existenz - philosophisch betrachtet - zwei Erkenntnissen verdankt:
1. Ich habe Macht. Die Galaxis soll mir dienen.
2. Ich habe Feinde. Gemeinsam sind wir stärker.
Das bedeutet im Klartext:
1. Jeder Sith ist zu einem gewissen Grad ein Egoist. Er ist sich selbst der Nächste und wird alles tun, um seine eigene Macht, seinen Einfluss und seine Stellung zu verbessern. Allerdings sind Sith weder blind noch dumm. Sie wägen ab und sind durchaus bereit Allianzen einzugehen, wenn sie sich dadurch einen Vorteil ausrechnen. Freundschaften im traditionellen Sinne wird man bei den Sith kaum finden, wohl aber Zweckehen auf Zeit, die diesen Anschein erwecken können - so lange bis einer der Beteiligten eine Chance wittert, die das Risiko wert ist.
2. Ein einzelner Machtbenutzer kann für sich selbst versuchen der Galaxis sein eigenes kleines Imperium abzuringen. Aber er macht sich unausweichlich Feinde, und die können durch schiere Masse schnell zu einem Problem werden, von den Jedi als gut organisierte und fähige Gegner ganz zu schweigen. Die Sith haben erkannt, dass Geschlossenheit nach außen eine große Stärke sein kann, die über den Fortbestand des Ordens entscheidet.
Daraus ergibt sich auch, dass die Konkurrenz innerhalb des Ordens seine Grenzen haben muss. Wer einen anderen Sith tötet, um selbst aufzusteigen, der schwächt damit den Orden und schlussendlich seine eigene Position. Andere zu demütigen, in Misskredit zu bringen und dafür zu sorgen, dass man auf ihre Kosten aufsteigt ist gestattet und wird gerne gesehen. Das Töten eines anderen Sith allerdings wird daher mit drakonischen Strafen geahndet - natürlich nur wenn sich derjenige dabei erwischen lässt.
[OP]Ziel dieser Interpretation ist eines der größten (wahrgenommenen) Probleme bei den Sith in den Griff zu bekommen. Wie kann ein Charakter, der der gefühlten Definition nach ein Egoist und böse sein muss mit anderen zusammen spielen? Das RS lebt vom Zusammenspiel, und es ist weder einfach noch macht es auf Dauer Spaß wenn das Inplay von Feindseeligkeiten und Streitereien geprägt ist.
Daher diese Philosophie, die wahrscheinlich nicht neu ist, aber an dieser Stelle nochmal klar formuliert werden soll. Die Sith haben sich zusammengeschlossen, weil sie so stärker sind und mehr erreichen können. Sie ordnen sich in eine Hierarchie ein, weil sie dadurch mehr Möglichkeiten haben denn als Einzelgänger.
Die Regeln für den Umgang miteinander, vor allem das Verbot offener gewalttätiger Auseinandersetzungen, soll dazu dienen den Umgang miteinander zu entkrampfen. Im Endeffekt wollen wir damit erreichen, dass zwei Spieler ihre Charaktere aufeinander treffen lassen können, ohne dass beide sich ständig belauern müssen - es sei denn natürlich sie wollen es in gegenseitigem Einvernehmen. Diese Regelung soll den Bereich des Möglichen erweitern aber nichts verbieten.[/OP]
Was macht einen Sith zum Sith?
Nicht jeder, der die dunkle Seite für sich entdeckt ist ein Sith. Die Sith sind auch nicht als "dunkle Jedi" zu verstehen. Sie sind eine Gruppe von dunklen Machtbenutzern, die einerseits durch philosophische Grundsätze vereint werden, andererseits durch eine lange und wechselhafte Geschichte, in deren Verlauf ihr Verständnis der Macht und ihrer Spielarten stetig wuchs, so dass sie heute auf einen einzigartigen Wissensschatz zurückgreifen können, der Techniken umfasst, von denen andere dunkle Machtbenutzer nur träumen können.
[OP]Dieser Punkt dreht sich darum herauszustreichen, dass die Sith mehr verbindet als die dunkle Seite. Etwas flapsig ausgedrückt bedeutet es: “Blitze schleudern kann jeder, aber um dieses Amulett herzustellen muss man Sith sein”. Es dient dem (OP)-Gemeinschaftsgefühl genauso wie der Abgrenzung von den Jedi und schafft einen weiteren Anreiz für den Aufstieg innerhalb der Hierarchie - siehe weiter unten.[/OP]
Die Mystifizierung des Ordens
Im Gegensatz zu den Jedi suchen die Sith nicht die Nähe des imperialen Volkes und versuchen auch nicht flächendeckend Präsenz zu zeigen. Stattdessen nähren sie die Mythen, dass sie allsehend und allwissend sind und immer dort auftauchen wo sie gebraucht werden um die Ordnung zu bewahren - und Abweichler zu bestrafen.
Da es keine Kleiderordnung gibt - keinen Zwang zu schwarzen Kutten mit tief heruntergezogenen Kapuzen - kann man nie wissen, ob man gerade einem Sith begegnet ist. Da es allerdings nicht viele Sith gibt im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung einer doch recht großen Galaxis werden die meisten Bewohner zu Lebzeiten keinen Sith zu Gesicht bekommen.
Dementsprechend kennt niemand die genauen Mitgliederzahlen des Ordens, und die verschiedenen Einrichtungen, die er unterhält, sind nicht allgemein bekannt. Der durchschnittliche imperiale Bürger weiß, dass das Hauptquartier des Ordens auf Bastion liegt, mehr aber auch nicht. Es kursieren Gerüchte, die von luxuriösen, offenen Tempelanlagen bis zu Höhlenkomplexen tief unter der Erde reichen. Doch der Nimbus der Gefahr, der die Sith umgibt sorgt dafür, dass nicht viele auf die Idee kommen nachzuforschen.
Eine Folge dieser Strategie ist auch, dass es unwahrscheinlich ist, dass jemand, der glaubt das Zeug zum Sith zu haben, einfach so zum Ordensgebäude kommt um sich prüfen zu lassen. Es ist nicht undenkbar, und in einer so großen Galaxis finden sich zu jeder Zeit Hunderte von hoffnungsvollen Wesen, die in der Nähe des Gebäudes ausharren und ihre Chance nie bekommen werden. Die Sith bedienen sich ihrer als entbehrliche Hilfskräfte und sorgen dafür, dass die meisten den genauen Standort der Basis vergessen oder ihn wenn es sein muss mit ins Grab nehmen.
[OP]Es ist weiterhin denkbar, dass ein neuer Charakter "zu Fuß" zu den Sith kommt, also sich nach Bastion vor die Pforten des Ordensgebäudes postet. Wer will kann aber auch im Thread “Verwaltung meisterloser Jünger” posten und gemeinsam mit anderen Spielern und der OL andere Arten des Einstiegs planen, die ggf. besser zum Charakter passen.[/OP]
Wahrscheinlicher ist es für einen aussichtsreichen Kandidaten von einem Rekrutierer des Ordens aufgespürt zu werden. Diese Diener des Imperators haben es sich zur Aufgabe gemacht geeignete Individuen zu finden und bedienen sich dazu einer Vielzahl von eher subtilen Mitteln. Meistens operieren sie im Hintergrund und nutzen öffentliche Veranstaltungen (wie Sportwettbewerbe) genauso wie interne Daten von Schulen und Ämtern, um Hinweise auf außergewöhnliche Begabungen zu finden.
[OP]Diese Art der Rekrutierung kann auch in der Vorgeschichte eines Charakters erfolgen. Wichtig ist jedoch, dass auch hier der Grundsatz gilt, dass jeder Charakter seine Ausbildung bei Null anfängt. Außerdem wissen die wenigsten Außenstehenden genau was die Sith eigentlich sind. Es ist genauso denkbar, dass jemand sich in den Kopf setzt ein Sith werden zu wollen und dabei ein völlig falsches Bild davon hat, wie dass jemand keine Ahnung hat wofür er rekrutiert wurde.[/OP]
Das Rangsystem der Sith
Die Struktur innerhalb des Ordens basiert auf Erfahrung und Fähigkeit, sowohl in der Macht als auch jenseits davon. Die Struktur gliedert sich in zwei Richtungen - Erfahrung und Spezialisierung.
Die Erfahrung entscheidet über den Rang, den ein Charakter bekleiden kann. Dieser ist abhängig von seiner Expertise mit der Macht und seiner Fähigkeit andere hinter sich zu lassen.
Die Spezialisierung drückt sich über die Mitgliedschaft in einem der Zirkel aus und bezieht sich auf Talente und Vorlieben des Charakters. Mehr zu den Zirkeln findet sich weiter unten.
Prinzipiell hat jeder die Chance bis zum höchsten Rang aufzusteigen. Es gibt allerdings Erwartungen, die über die schlichte Präsenz im Orden hinaus gehen, auch wenn diese Anforderungen hinter den Erwartungen, die die Zirkel an ihre Mitglieder haben, zurückbleiben.
[OP]Das hier sind nicht die Beförderungskriterien. Diese finden sich hier. In diesem Text geht es um die Wahrnehmung und die Charakterisierung der Ränge. Die erwähnten Grunderwartungen sind unten grob umrissen und stellen keine festen Kriterien dar.[/OP]
Sith-Jünger/ Disciple
Hoffnungsvolle - oder verzweifelte - Individuen, die von einer Zukunft im Orden der Sith träumen und sich in der Nähe des Ordens aufhalten, um ihre Chance zu bekommen. Sie werden immer wieder für Hilfsdienste und niedere Arbeiten eingespannt, aber nur die wenigsten haben tatsächlich Aussichten auf eine Karriere als Sith. In den Augen hochrangiger Sith gelten auch jene nur als Jünger, deren Eignung bereits erwiesen ist, die aber noch keinen Meister gefunden haben, der sie ausbildet.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Padawan-Anwärter bei den Jedi.[/OP]
Sith-Schüler/ Apprentice
Jene ausgesuchten Kandidaten, die das Glück haben die Aufmerksamkeit eines höherrangigen Sith auf sich zu ziehen und dessen Interesse zu wecken werden zu Schülern. Das Ziel ihrer Ausbildung ist einerseits ihre Machtfähigkeiten zu schulen, andererseits aber auch sie in der Philosophie der Sith zu unterweisen. Sie müssen verstehen, dass sie im Orden bessere Chancen haben als außerhalb.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Padawan bei den Jedi.[/OP]
Sith-Krieger/ Warrior
Wenn die Fähigkeiten eines Schülers weit genug fortgeschritten sind wird er von seinem Meister in den Rang eines Kriegers befördert. Dadurch wird er nach außen hin vollwertiges Mitglied des Sith-Ordens. Intern hat er damit allerdings nur den ersten Schritt getan. Der Rang drückt es bereits aus - Sith auf dieser Stufe sind in den Augen der Lords Kanonenfutter. Doch wer sich auszeichnet kann weiter aufsteigen und durch die Zirkel auch Zugang zum alten Wissen der Sith bekommen.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Ritter bei den Jedi.
Desweiteren wird die “zweite Schülerzeit” wie sie bisher in der Rangstruktur beschrieben war zu einer freiwilligen Möglichkeit gemacht, da sie bisher kaum ausgespielt wurde. Kontakt zwischen (ehemaligen) Schülern und ihren Meistern kann, soll und darf aufrecht gehalten werden, und wer will kann diesen Zeitraum auch nutzen um seine weitere Entwicklung als Ausbildung auszuspielen.
Ein weiterer Punkt, der für das Verhältnis von Meister und Schüler wichtig sein kann ist der, dass die Taten eines Schülers in den schlimmsten Fällen auf den Meister zurückfallen können - baut der Schüler Mist wirft das ein schlechtes Licht auf den Meister. Dadurch hat der Meister ein Interesse seinen Schüler weiter zu unterstützen - aber auch das ist freiwillig und nicht verpflichtend.[/OP]
Sith-Krieger/ Warrior
Sith-Vollstrecker/ Executor
Mit dem Rang des Vollstreckers trennt sich im Orden die Spreu vom Weizen. Nur jene Krieger, die nicht nur lange genug überleben, sondern die durch Siege und Erfolge auf sich aufmerksam machen können zu Vollstreckern aufsteigen. Sie stellen das Bindeglied zwischen den geheimnisvollen Lords und der “breiten Masse” des Ordens dar, indem sie Befehle weitergeben und deren Ausführung überwachen, aber auch an ihrem eigenen Aufstieg arbeiten.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Meister bei den Jedi[/OP]
Sith-Vollstrecker/ Executor
Sith-Fürst/ Lord
Als unumstrittene Meister der dunklen Seite - vielleicht mit Ausnahme des Imperators - und der Künste der Sith bilden die Lords die Spitze des Ordens. Sie stehen den Zirkeln vor und halten sich im Hintergrund, wohl wissend, dass der Imperator die Fäden in der Hand hat, an denen sie ziehen. Nur die besten Vollstrecker können in die Riege der Lords aufsteigen.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Rat bei den Jedi.[/OP]
Sith-Fürst/ Lord
Der Imperator
Das Oberhaupt des Sith-Ordens kommt üblicherweise durch Intrigen und interne Machtkämpfe an die Spitze. Seine Aufgabe ist es, die Sith zusammen zu halten, dafür zu sorgen, dass sie ihre Kräfte gegen die Gegner richten, die er für am Gefährlichsten hält - unter anderem auch, damit sich seine Untergebenen nicht gegen ihn verbünden.
[OP]Dieser Rang steht außerhalb der durch Posten, Ausbildungen und Missionsteilnahme erreichbaren Ränge. Er wird im Rahmen einer Story neu vergeben und nur dann, wenn der vorherige Träger des Titels aufhören will.[/OP]
Innere Schönheit
Die Nutzung der Macht ist eine besondere Herausforderung für den Körper, und speziell wenn man sie auf die Art nutzt wie es die Sith tun wird sie zu einer großen Belastung. Früher oder später hinterlässt diese Nutzung Spuren. Verbreitet sind Probleme mit der Wundheilung - Verletzungen brauchen länger um abzuheilen und hinterlassen mit hoher Wahrscheinlichkeit Narben - und äußerliche schnelle Alterung. Aber auch andere körperliche Gebrechen sind als Teil der Charakterentwicklung denkbar, genauso wie mentale Probleme die sich mit der Zeit entwickeln. Inwiefern ein Charakter von diesem Verfall betroffen ist - und auch ob - ist jedem Spieler selbst überlassen.
Inplay vs. Outplay oder Spieler vs. Charakter
[OP]Ein wichtiger Aspekt und etwas das man eigentlich nicht dazu sagen müsste ist die Trennung von Inplay und Outplay. Es gilt im gesamten Rollenspiel, dass die Handlungen eines Charakters nichts mit der Meinung oder Einstellung des Spielers zu tun hat, aber bei den Sith wird die Sache dadurch verkompliziert, dass ein gewisses Maß an “Bosheit” zu erwarten ist.
Im Klartext: Wenn ein Charakter von einem anderen eins auf den Deckel bekommt steckt keine böse Absicht dahinter. Wenn jemand der Meinung ist eine Inplay-Aktion war unpassend oder überzogen, dann kann (und soll) er den betreffenden Spieler anschreiben um die Sache zu besprechen, zu klären und ggf. zu ändern. Die OL steht dabei jederzeit als Ansprechpartner und für Schlichtungen zur Verfügung - auch wenn wir hoffen, dass es nie nötig werden wird.[/OP]
Was hier noch fehlt
Dieses Konzept wird irgendwann um eine Reihe von Standorten erweitert, die der Sith-Orden unterhält, und die hauptsächlich für Stories genutzt werden sollen - darunter unter anderem geheime Einrichtungen der Zirkel. Da eine solche Liste allerdings die Spieler weiter verteilen könnte haben wir uns entschieden sie nachrangig zu behandeln.
[OP]Dieser Thread ersetzt die bisherigen Threads über Natur und Mechanik des Sith-Ordens - die Links dazu werden in Kürze berichtigt und die betreffenden Threads entfernt.[/OP]
Definition der Sith - Ein Leitfaden
Die Sith sind eine Gruppe von Machtbenutzern, die ihre Existenz - philosophisch betrachtet - zwei Erkenntnissen verdankt:
1. Ich habe Macht. Die Galaxis soll mir dienen.
2. Ich habe Feinde. Gemeinsam sind wir stärker.
Das bedeutet im Klartext:
1. Jeder Sith ist zu einem gewissen Grad ein Egoist. Er ist sich selbst der Nächste und wird alles tun, um seine eigene Macht, seinen Einfluss und seine Stellung zu verbessern. Allerdings sind Sith weder blind noch dumm. Sie wägen ab und sind durchaus bereit Allianzen einzugehen, wenn sie sich dadurch einen Vorteil ausrechnen. Freundschaften im traditionellen Sinne wird man bei den Sith kaum finden, wohl aber Zweckehen auf Zeit, die diesen Anschein erwecken können - so lange bis einer der Beteiligten eine Chance wittert, die das Risiko wert ist.
2. Ein einzelner Machtbenutzer kann für sich selbst versuchen der Galaxis sein eigenes kleines Imperium abzuringen. Aber er macht sich unausweichlich Feinde, und die können durch schiere Masse schnell zu einem Problem werden, von den Jedi als gut organisierte und fähige Gegner ganz zu schweigen. Die Sith haben erkannt, dass Geschlossenheit nach außen eine große Stärke sein kann, die über den Fortbestand des Ordens entscheidet.
Daraus ergibt sich auch, dass die Konkurrenz innerhalb des Ordens seine Grenzen haben muss. Wer einen anderen Sith tötet, um selbst aufzusteigen, der schwächt damit den Orden und schlussendlich seine eigene Position. Andere zu demütigen, in Misskredit zu bringen und dafür zu sorgen, dass man auf ihre Kosten aufsteigt ist gestattet und wird gerne gesehen. Das Töten eines anderen Sith allerdings wird daher mit drakonischen Strafen geahndet - natürlich nur wenn sich derjenige dabei erwischen lässt.
[OP]Ziel dieser Interpretation ist eines der größten (wahrgenommenen) Probleme bei den Sith in den Griff zu bekommen. Wie kann ein Charakter, der der gefühlten Definition nach ein Egoist und böse sein muss mit anderen zusammen spielen? Das RS lebt vom Zusammenspiel, und es ist weder einfach noch macht es auf Dauer Spaß wenn das Inplay von Feindseeligkeiten und Streitereien geprägt ist.
Daher diese Philosophie, die wahrscheinlich nicht neu ist, aber an dieser Stelle nochmal klar formuliert werden soll. Die Sith haben sich zusammengeschlossen, weil sie so stärker sind und mehr erreichen können. Sie ordnen sich in eine Hierarchie ein, weil sie dadurch mehr Möglichkeiten haben denn als Einzelgänger.
Die Regeln für den Umgang miteinander, vor allem das Verbot offener gewalttätiger Auseinandersetzungen, soll dazu dienen den Umgang miteinander zu entkrampfen. Im Endeffekt wollen wir damit erreichen, dass zwei Spieler ihre Charaktere aufeinander treffen lassen können, ohne dass beide sich ständig belauern müssen - es sei denn natürlich sie wollen es in gegenseitigem Einvernehmen. Diese Regelung soll den Bereich des Möglichen erweitern aber nichts verbieten.[/OP]
Was macht einen Sith zum Sith?
Nicht jeder, der die dunkle Seite für sich entdeckt ist ein Sith. Die Sith sind auch nicht als "dunkle Jedi" zu verstehen. Sie sind eine Gruppe von dunklen Machtbenutzern, die einerseits durch philosophische Grundsätze vereint werden, andererseits durch eine lange und wechselhafte Geschichte, in deren Verlauf ihr Verständnis der Macht und ihrer Spielarten stetig wuchs, so dass sie heute auf einen einzigartigen Wissensschatz zurückgreifen können, der Techniken umfasst, von denen andere dunkle Machtbenutzer nur träumen können.
[OP]Dieser Punkt dreht sich darum herauszustreichen, dass die Sith mehr verbindet als die dunkle Seite. Etwas flapsig ausgedrückt bedeutet es: “Blitze schleudern kann jeder, aber um dieses Amulett herzustellen muss man Sith sein”. Es dient dem (OP)-Gemeinschaftsgefühl genauso wie der Abgrenzung von den Jedi und schafft einen weiteren Anreiz für den Aufstieg innerhalb der Hierarchie - siehe weiter unten.[/OP]
Die Mystifizierung des Ordens
Im Gegensatz zu den Jedi suchen die Sith nicht die Nähe des imperialen Volkes und versuchen auch nicht flächendeckend Präsenz zu zeigen. Stattdessen nähren sie die Mythen, dass sie allsehend und allwissend sind und immer dort auftauchen wo sie gebraucht werden um die Ordnung zu bewahren - und Abweichler zu bestrafen.
Da es keine Kleiderordnung gibt - keinen Zwang zu schwarzen Kutten mit tief heruntergezogenen Kapuzen - kann man nie wissen, ob man gerade einem Sith begegnet ist. Da es allerdings nicht viele Sith gibt im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung einer doch recht großen Galaxis werden die meisten Bewohner zu Lebzeiten keinen Sith zu Gesicht bekommen.
Dementsprechend kennt niemand die genauen Mitgliederzahlen des Ordens, und die verschiedenen Einrichtungen, die er unterhält, sind nicht allgemein bekannt. Der durchschnittliche imperiale Bürger weiß, dass das Hauptquartier des Ordens auf Bastion liegt, mehr aber auch nicht. Es kursieren Gerüchte, die von luxuriösen, offenen Tempelanlagen bis zu Höhlenkomplexen tief unter der Erde reichen. Doch der Nimbus der Gefahr, der die Sith umgibt sorgt dafür, dass nicht viele auf die Idee kommen nachzuforschen.
Eine Folge dieser Strategie ist auch, dass es unwahrscheinlich ist, dass jemand, der glaubt das Zeug zum Sith zu haben, einfach so zum Ordensgebäude kommt um sich prüfen zu lassen. Es ist nicht undenkbar, und in einer so großen Galaxis finden sich zu jeder Zeit Hunderte von hoffnungsvollen Wesen, die in der Nähe des Gebäudes ausharren und ihre Chance nie bekommen werden. Die Sith bedienen sich ihrer als entbehrliche Hilfskräfte und sorgen dafür, dass die meisten den genauen Standort der Basis vergessen oder ihn wenn es sein muss mit ins Grab nehmen.
[OP]Es ist weiterhin denkbar, dass ein neuer Charakter "zu Fuß" zu den Sith kommt, also sich nach Bastion vor die Pforten des Ordensgebäudes postet. Wer will kann aber auch im Thread “Verwaltung meisterloser Jünger” posten und gemeinsam mit anderen Spielern und der OL andere Arten des Einstiegs planen, die ggf. besser zum Charakter passen.[/OP]
Wahrscheinlicher ist es für einen aussichtsreichen Kandidaten von einem Rekrutierer des Ordens aufgespürt zu werden. Diese Diener des Imperators haben es sich zur Aufgabe gemacht geeignete Individuen zu finden und bedienen sich dazu einer Vielzahl von eher subtilen Mitteln. Meistens operieren sie im Hintergrund und nutzen öffentliche Veranstaltungen (wie Sportwettbewerbe) genauso wie interne Daten von Schulen und Ämtern, um Hinweise auf außergewöhnliche Begabungen zu finden.
[OP]Diese Art der Rekrutierung kann auch in der Vorgeschichte eines Charakters erfolgen. Wichtig ist jedoch, dass auch hier der Grundsatz gilt, dass jeder Charakter seine Ausbildung bei Null anfängt. Außerdem wissen die wenigsten Außenstehenden genau was die Sith eigentlich sind. Es ist genauso denkbar, dass jemand sich in den Kopf setzt ein Sith werden zu wollen und dabei ein völlig falsches Bild davon hat, wie dass jemand keine Ahnung hat wofür er rekrutiert wurde.[/OP]
Das Rangsystem der Sith
Die Struktur innerhalb des Ordens basiert auf Erfahrung und Fähigkeit, sowohl in der Macht als auch jenseits davon. Die Struktur gliedert sich in zwei Richtungen - Erfahrung und Spezialisierung.
Die Erfahrung entscheidet über den Rang, den ein Charakter bekleiden kann. Dieser ist abhängig von seiner Expertise mit der Macht und seiner Fähigkeit andere hinter sich zu lassen.
Die Spezialisierung drückt sich über die Mitgliedschaft in einem der Zirkel aus und bezieht sich auf Talente und Vorlieben des Charakters. Mehr zu den Zirkeln findet sich weiter unten.
Prinzipiell hat jeder die Chance bis zum höchsten Rang aufzusteigen. Es gibt allerdings Erwartungen, die über die schlichte Präsenz im Orden hinaus gehen, auch wenn diese Anforderungen hinter den Erwartungen, die die Zirkel an ihre Mitglieder haben, zurückbleiben.
[OP]Das hier sind nicht die Beförderungskriterien. Diese finden sich hier. In diesem Text geht es um die Wahrnehmung und die Charakterisierung der Ränge. Die erwähnten Grunderwartungen sind unten grob umrissen und stellen keine festen Kriterien dar.[/OP]
Sith-Jünger/ Disciple
Hoffnungsvolle - oder verzweifelte - Individuen, die von einer Zukunft im Orden der Sith träumen und sich in der Nähe des Ordens aufhalten, um ihre Chance zu bekommen. Sie werden immer wieder für Hilfsdienste und niedere Arbeiten eingespannt, aber nur die wenigsten haben tatsächlich Aussichten auf eine Karriere als Sith. In den Augen hochrangiger Sith gelten auch jene nur als Jünger, deren Eignung bereits erwiesen ist, die aber noch keinen Meister gefunden haben, der sie ausbildet.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Padawan-Anwärter bei den Jedi.[/OP]
Sith-Schüler/ Apprentice
Jene ausgesuchten Kandidaten, die das Glück haben die Aufmerksamkeit eines höherrangigen Sith auf sich zu ziehen und dessen Interesse zu wecken werden zu Schülern. Das Ziel ihrer Ausbildung ist einerseits ihre Machtfähigkeiten zu schulen, andererseits aber auch sie in der Philosophie der Sith zu unterweisen. Sie müssen verstehen, dass sie im Orden bessere Chancen haben als außerhalb.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Padawan bei den Jedi.[/OP]
Sith-Krieger/ Warrior
Wenn die Fähigkeiten eines Schülers weit genug fortgeschritten sind wird er von seinem Meister in den Rang eines Kriegers befördert. Dadurch wird er nach außen hin vollwertiges Mitglied des Sith-Ordens. Intern hat er damit allerdings nur den ersten Schritt getan. Der Rang drückt es bereits aus - Sith auf dieser Stufe sind in den Augen der Lords Kanonenfutter. Doch wer sich auszeichnet kann weiter aufsteigen und durch die Zirkel auch Zugang zum alten Wissen der Sith bekommen.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Ritter bei den Jedi.
Desweiteren wird die “zweite Schülerzeit” wie sie bisher in der Rangstruktur beschrieben war zu einer freiwilligen Möglichkeit gemacht, da sie bisher kaum ausgespielt wurde. Kontakt zwischen (ehemaligen) Schülern und ihren Meistern kann, soll und darf aufrecht gehalten werden, und wer will kann diesen Zeitraum auch nutzen um seine weitere Entwicklung als Ausbildung auszuspielen.
Ein weiterer Punkt, der für das Verhältnis von Meister und Schüler wichtig sein kann ist der, dass die Taten eines Schülers in den schlimmsten Fällen auf den Meister zurückfallen können - baut der Schüler Mist wirft das ein schlechtes Licht auf den Meister. Dadurch hat der Meister ein Interesse seinen Schüler weiter zu unterstützen - aber auch das ist freiwillig und nicht verpflichtend.[/OP]
Sith-Krieger/ Warrior
- Befugnisse:
Ausbildung eines Schülers
offizielle Aufnahme in einen Zirkel als Novize möglich (Aufstieg zum Eingeweihten ebenfalls möglich) - Voraussetzungen inplay:
Nachweis der Fähigkeiten und charakterlichen Eignung für eine Beförderung
Prüfung im Auftrag des Imperators durch den Ausbilder, alternativ durch einen Vollstrecker oder höher
Volljährigkeit (bei Menschen also die Vollendung des 18. Lebensjahres) - Voraussetzungen outplay:
Mindestens 100 Posts, davon mindestens 50 Posts als Schüler eines ausgebildeten Spieler-Sith
Sith-Vollstrecker/ Executor
Mit dem Rang des Vollstreckers trennt sich im Orden die Spreu vom Weizen. Nur jene Krieger, die nicht nur lange genug überleben, sondern die durch Siege und Erfolge auf sich aufmerksam machen können zu Vollstreckern aufsteigen. Sie stellen das Bindeglied zwischen den geheimnisvollen Lords und der “breiten Masse” des Ordens dar, indem sie Befehle weitergeben und deren Ausführung überwachen, aber auch an ihrem eigenen Aufstieg arbeiten.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Meister bei den Jedi[/OP]
Sith-Vollstrecker/ Executor
- Befugnisse:
Ausbildung eines Schülers (zwei mit Einverständnis der OL)
Möglichkeit Vollmitglied eines Zirkels zu werden (also den Zirkelnamen als Titel zu führen, z.B: Inquisitor)
Möglichkeit den Platz eines Zirkelmeisters einzunehmen (abhängig von der Situation im Spiel) - Voraussetzungen inplay:
Ausbildung von einem Schüler zum Krieger
Charakterlichen Eignung aus der breiten Masse herauszutreten und Verantwortung zu übernehmen - das Streben nach persönlicher Macht im Einklang mit den Interessen des Ordens zu bringen - Voraussetzungen outplay:
Mindestens 300 Posts, davon mindestens 150 als Krieger
Mindestens drei Monate vor der Beförderung aktive Teilnahme am Spielbetrieb
Sith-Fürst/ Lord
Als unumstrittene Meister der dunklen Seite - vielleicht mit Ausnahme des Imperators - und der Künste der Sith bilden die Lords die Spitze des Ordens. Sie stehen den Zirkeln vor und halten sich im Hintergrund, wohl wissend, dass der Imperator die Fäden in der Hand hat, an denen sie ziehen. Nur die besten Vollstrecker können in die Riege der Lords aufsteigen.
[OP]Dieser Rang entspricht dem Jedi-Rat bei den Jedi.[/OP]
Sith-Fürst/ Lord
- Befugnisse:
Ausbildung von 2 Schülern
Ernennungen von Kriegern und Vollstreckern
Möglichkeit den Platz eines Zirkelgroßmeisters einzunehmen (abhängig von der Situation im Spiel) - Voraussetzungen inplay:
Ausbildung von zwei Schülern zu Kriegern
Charakterliche Eignung um zum inneren Zirkel der Sith zu gehören - keine absehbare Chance den Wunsch nach einer Rückkehr ins Licht zu verspüren, sondern stattdessen den Weg der Sith mitzubestimmen und dafür zu sorgen, dass der Orden weiter existiert und an Stärke gewinnt. - Vorausetzungen outplay:
Mindestens 500 Posts, davon mindestens 150 als Vollstrecker
Mindestens drei Monate vor der Beförderung aktive Teilnahme am Spielbetrieb
Der Imperator
Das Oberhaupt des Sith-Ordens kommt üblicherweise durch Intrigen und interne Machtkämpfe an die Spitze. Seine Aufgabe ist es, die Sith zusammen zu halten, dafür zu sorgen, dass sie ihre Kräfte gegen die Gegner richten, die er für am Gefährlichsten hält - unter anderem auch, damit sich seine Untergebenen nicht gegen ihn verbünden.
[OP]Dieser Rang steht außerhalb der durch Posten, Ausbildungen und Missionsteilnahme erreichbaren Ränge. Er wird im Rahmen einer Story neu vergeben und nur dann, wenn der vorherige Träger des Titels aufhören will.[/OP]
Innere Schönheit
Die Nutzung der Macht ist eine besondere Herausforderung für den Körper, und speziell wenn man sie auf die Art nutzt wie es die Sith tun wird sie zu einer großen Belastung. Früher oder später hinterlässt diese Nutzung Spuren. Verbreitet sind Probleme mit der Wundheilung - Verletzungen brauchen länger um abzuheilen und hinterlassen mit hoher Wahrscheinlichkeit Narben - und äußerliche schnelle Alterung. Aber auch andere körperliche Gebrechen sind als Teil der Charakterentwicklung denkbar, genauso wie mentale Probleme die sich mit der Zeit entwickeln. Inwiefern ein Charakter von diesem Verfall betroffen ist - und auch ob - ist jedem Spieler selbst überlassen.
Inplay vs. Outplay oder Spieler vs. Charakter
[OP]Ein wichtiger Aspekt und etwas das man eigentlich nicht dazu sagen müsste ist die Trennung von Inplay und Outplay. Es gilt im gesamten Rollenspiel, dass die Handlungen eines Charakters nichts mit der Meinung oder Einstellung des Spielers zu tun hat, aber bei den Sith wird die Sache dadurch verkompliziert, dass ein gewisses Maß an “Bosheit” zu erwarten ist.
Im Klartext: Wenn ein Charakter von einem anderen eins auf den Deckel bekommt steckt keine böse Absicht dahinter. Wenn jemand der Meinung ist eine Inplay-Aktion war unpassend oder überzogen, dann kann (und soll) er den betreffenden Spieler anschreiben um die Sache zu besprechen, zu klären und ggf. zu ändern. Die OL steht dabei jederzeit als Ansprechpartner und für Schlichtungen zur Verfügung - auch wenn wir hoffen, dass es nie nötig werden wird.[/OP]
Was hier noch fehlt
Dieses Konzept wird irgendwann um eine Reihe von Standorten erweitert, die der Sith-Orden unterhält, und die hauptsächlich für Stories genutzt werden sollen - darunter unter anderem geheime Einrichtungen der Zirkel. Da eine solche Liste allerdings die Spieler weiter verteilen könnte haben wir uns entschieden sie nachrangig zu behandeln.
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