Das Argument ist insofern etwas kurzsichtig, da es davon ausgeht, die Spieler, die in den letzten Monaten kamen und verschwanden, hätten für ihren Charakter keine Beschäftigung gefunden. Wenn man sich aber anschaut, wann und in welchen Situationen sie abgetaucht sind, stellt man fest: Sie alle befanden sich in laufenden Stories. Ihre Spielfiguren waren mitten ins Geschehen eingebunden. So wie übrigens auch die meisten verlustigen Mitspieler bei Militär, Jedi und Sith, die ebenfalls meist sehr unerwartet und direkt aus einer Handlung heraus verschwinden. Wie viele Neuzugänge sind in den letzten Jahren denn z.B. bei der NR-Flotte oder der imperialen Armee geblieben? Die kann man auch an einer Hand abzählen, und hier ist die besagte Konkurrenz vorhanden. Und wenn man jetzt mal ausrechnet, wieviele Neuankömmlinge bei den Jedi länger als ein paar Monate bleiben, kommt man ebenfalls auf einen sehr niedrigen Prozentsatz. Das ist ein generelles Phänomen dieses Spiels bzw. des allgemeinen Umgangs mit einem solchen Hobby.
Das stimmt selbstverständlich. Allerdings würde ich nicht all das, was hier bisher kritisiert wurde, auf dieses Phänomen schieben. Momentan sind 22 (Stand vor zwei Wochen. Es sind sogar neue dazugekommen) Charaktere bei der Black Sun aktiv, die einen mehr die anderen eher weniger. Das sind in etwa genauso viele, wie sie es bei den beiden Militärs von jeweils NR und IMP auch sind. Allerdings kommt da die mangelnde Aktivität bei manchen dazu, also belasse ich es einfach mal bei einer ungefähren Gleichheit. Somit finde, ich dass alles diesbezüglich zu drastisch formuliert wurde. Es mangelt also garantiert nicht an der Spielerzahl, sondern eher an der Aktivität der einzelnen. Jetzt würde ich mich fragen: Woher rührt diese? Ich nehme mein eigenes Beispiel, und führe das auf mangelnde Motivation zurück. Bisher habe ich zwei Plots mit meinen beiden BS'ler bespielt, den ersten musste ich beenden, nach dem mein BS-Mitspieler unerwartet verschollen ist. Dem zweiten Plot mangelte es leicht an Mitspielern wie ich finde, und das obwohl man die NR als eine Art gegenüber sehen konnte. Jedenfalls reizen mich nur wenige Möglichkeiten des Spiels für meine Charaktere bei der Black Sun, und wenn, dann nur wenn eine der anderen Organisationen, sowie mehrere BS-Spieler auch wirklich dabei sind und mitwirken. Daraus schließe ich, dass ich nach Mitschreibern verlange, um auch wirklich Spaß beim Ausspielen einer bestimmten Story zu finden. Das Maximum an Mitspielern beschränkt sich (meiner eigenen Erfahrung nach) auf allerhöchstens drei Spieler. Mehr habe ich nicht wirklich miterlebt, und Spaß hat es mir nicht wirklich gemacht, ganz ehrlich gesagt.
Meine Vermutung, das die Motivation der Spieler der beiden anderen Orgas aus dem Konflikt dieser herrührt, habe ich schon zweimal dargelegt. Also würde eine neue Orga und damit verbunden, ein Rivale der Black Sun nicht schaden, da sich die reizvollen Möglichkeiten des Zusammenspiels mit einem Gegenüber, wie sie die Spieler bei IMP und NR motivieren, somit ergeben würden.
Ich habe in den letzten Posts den Eindruck, dass ihr eine zweite Verbrecherorga (die übrigens alles andere ist als eine neue Idee) als eine Art heiligen Gral seht. Als den Knopf, den man drücken muss, damit plötzlich alles anders wird. Aber die eigentlichen Probleme werden dadurch höchstens am Rande angegangen.
Ich zumindest denke nicht so. Ich sehe die zweite Verbrecherorga als eine Art Motivation für die Spieler der kriminellen Spieler, die unzählige neue reizvolle Szenarien bieten könnte, sollte man das Potential angemessen ausnutzen. Die eigentlichen Probleme versuche ich mit meinen Argumenten, die ich oben anspreche, sowie Ideen zu relativieren. Was nicht heißen soll, dass ich mir das Ganze zwanghafte und ohne Bedenken einbilde und mich darauf ohne Kompromisse festbeiße. Nein, ich habe vor, mein Spiel mit meinen kriminellen Charakteren zu verbessern, neue Spielmöglichkeiten vorzuschlagen und somit die kriminelle(n) Fraktion(en) besser und motivierender bespielbar zu machen.
Ich habe auch mal einen BS-Charakter stillgelegt, weil ich keine langfristige Perspektive für ihn gesehen habe, aber das lag bestimmt nicht am Fehlen einer zweiten Verbrecherorganisation. Gegner kann man in der NR oder dem Imperium immer finden.
Hm, ich denke, der richtige Gegner beider Organisationen wird immer der jeweils andere bleiben. Die Black Sun kann dem nichts entgegensetzen und ist Inplay allgemein noch etwas zu unbekannt, um einen wirklichen Rivalen darzustellen. Deshalb mal eine Frage: Außer der Finderlohn-Story...wie oft hat sich die BS bis dahin so präsentiert? Abgesehen davon, dass nur drei Spieler wirklich auf Seiten der BS spielten (was vielleicht anders gekommen wären, hätte man schon im Vornherein gewusst, was für ein großartiges Zusammenspiel sich ereignen würde.), werden sich solche Chancen nicht mehr oft bieten, da das ganze schon einmalig war, für mein Empfinden.
Problematischer ist es, das alltägliche Geschäft der Spielfigur auszuüben. Ein Kopfgeldjäger muss Kopfgelder einbringen; kann er aber nur bei NPCs. Ein Pirat muss Frachter überfallen; läuft ebenfalls auf NPCs hinaus. Ähnliches gilt bei Erpressern, Trickbetrügern, Drogen-, Waffen- und Sklavenhändlern et cetera. Als Verbrechercharakter hat man keine "Kundschaft" und immer, wenn man den "Beruf" als solchen ausspielen will, ist man auf sich allein gestellt, während Soldaten, Machtbegabte und Senatoren das leichter im Zusammenspiel mit anderen tun können. Da sehe ich die eigentliche Schwierigkeit. Daran ändert ein dritter Gegner (denn zwei gibt es schon) überhaupt nichts und die neue Orga wird mit exakt denselben Schwierigkeiten konfrontiert sein.
Ich finde es eher unspannend. Alleine an irgendetwas zu schreiben gefällt mir nicht wirklich, doch das ist objektiv. Jedem geht es in der Hinsicht anders, deshalb belasse ich es bei meinem Beispiel.
Wenn zu alltäglichen Geschäft noch ein großer Konflikt im Untergrund dazu käme, könnte das das Geschehen eindeutig brisanter gestalten.
Dann sabotiert und bekämpft man eben bespielte Kriminelle, kooperierend mit Verbündeten. Somit hätte man das Zusammenspiel möglicherweise ähnlich leicht vorliegen, wie es bei Soldaten, Machtbegabten und Politikern vorliegt.
Probiert es ruhig aus. Aber ich bezweifle, dass es was bringt, und befürchte eher einen nachhaltigen Schaden für die BS. Oder gegebenenfalls für andere Orgas - Agustin hat ja z.B. schon angekündigt, dass für den neuen Charakter ein alter weichen muss, was natürlich verständlich ist, aber letztlich kein Plus an Spielaktivität bedeutet. Aktiv unterstützen werde ich das auf keinen Fall. Ein unmissverständliches "Ich hab's euch ja gesagt" behalte ich mir auf alle Fälle vor.
Wie könnte denn ein nachhaltiger Schaden für die BS aussehen? Meinst du, dass die neuen Spieler somit zur neuen Orga überlaufen würden, diese allerdings scheitert und somit beide kriminellen Organisationen mit in den Grund reißt? Ehrlich gesagt sehe ich das Risiko auch. Allerdings werden IMP und NR auch beide bespielt, obwohl die jeweils andere Orga als Macht schon existiert. Sollte das Spiel mit kriminellen Charakteren interessanter werden, würde auch die ersehnte Motivation wieder auftauchen und Spieler auf beiden Seiten in ihren Bann ziehen.
Übrigens werde ich einen Charakter (wahrscheinlich der BS) inaktivieren. Allerdings nicht, um der Black Sun zu schaden, sondern um ihr zu helfen. Eigentlich freue ich mich schon, den Charakter auf andere Kriminelle stoßen zu lassen und diesen vielleicht sogar in manchen Situation als Feind gegenüberzustehen, so wie es die Sith beispielsweise bei den Jedi machen.
Mein Reden, es ist eben so, dass manches in unserem RS nicht machbar ist.
Tatsächlich. Jedoch hat das nichts hiermit zutun, es sei denn, du begründest diese Aussage, wie es Wonto, Bru-Th, Wes und Wonka getan haben, versuchst, mich und andere zu überzeugen.
Ich finde langsam auch, bevor man eine neue Orga macht, sollte man die bestehende besser "ausbauen".
Da rede ich nicht von Plots.
Das ist der Sinn vom Vorhaben. Neue Spielmöglichkeiten schaffen - Neue Motivation für die Spieler erschaffen - beide existierenden Untergrundorgas spielerisch und im Bereich der reizvollen (nicht reizbaren
)Möglichkeiten des Zusammenspiels stärken. So sehe ich das jedenfalls.