Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

<font color=#3366ff>Tyrena Regionalraumhafen, Terminal, mit Alek, Darion Firedevs, Hund Anray, Tara und Warblade</font>

<i><font color=aqua>Tara</font> war sehr vorsichtig in der Art und Weise, wie sie mit ihm sprach. Anscheinend traute sie ihm nicht so ganz. Obwohl es Tomm ein wenig enttäuschte, konnte er es ihr nicht verübeln. Wenn sie wirklich "White Light" war, wovon Tomm noch immer ausging, dann wäre alles andere viel zu gefährlich.
Sie sprach über ihre Vorstellung einer Verbindung untereinander. Die Idee einer Kommnummer, die keiner Person zugeordnet war, würde wohl sehr praktisch sein. Tomm schwieg die ganze Zeit über und dachte über die Organisation der eigenen Zukunft nach. Zwischenzeitlich waren sie in einem kleinen Büro angelangt. Erst hier antwortete Tomm wieder.</i>

Ich halte den Plan mit der Kommnummer für äußerst praktisch.

<i>stimmte er zu, während ihn eine äußerst unangenehme Vorahnung beschlich. Nur zu gut kannte er die Präsenz. So wie Tomm sich nicht vor ihm verstecken konnte, gelang es auch <font color=aqua>Phollow</font> nicht, seine Präsenz vollkommen vor ihm zu verbergen. Ihre Zeit hier war um - zumindest die ruhige Zeit. Umso länger er hier blieb, desto schneller würden die Sith die White Light finden. </i>

Bitte gib mir die Kommnummer, ich werde ebenfalls eine solche Nummer einrichten und sie euch dann mitteilen. Jetzt werde ich mich beeilen müssen, die Sith sind in Tyrena. Je länger ich noch hier bin, desto größer die Gefahr auch für euch. <font color=aqua>Phollow</font> ist dabei!

<i>Es drängte ihn zu gehen. Eine Auseinandersetzung mit seinem alten Freund wäre sicher alles andere als förderlich. Nicht hier, nicht jetzt, nicht zu diesem Zeitpunkt. Tomm hatte keine Angst, aber wenn er hier starb, was in einem Kampf mit <font color=aqua>Phollow</font> jederzeit möglich war, half er auch niemandem mehr. Es würde ein sinnloser Tod sein.</i>

<font color=#3366ff>Tyrena Regionalraumhafen, Terminal, mit Alek, Darion Firedevs, Hund Anray, Tara und Warblade</font>
 
[ Corellia – Tyrena – Regionalraumhafen - Terminal] Tara, Alek, Firedevs, Anray, Darion, Tomm und War

War beschloss, auf die indirekte Frage, die Tara nur formal an Tomm gerichtet hatte, ganz kurz einzugehen.

„Mein „umfassender Grund“ besteht darin, dass ich seit einem…Unfall… auf die künstliche Beatmung und damit diesen Helm angewiesen bin. Ich könnte ihn – selbst wenn ich wollte – nicht abnehmen. Wenn Sie es mir nicht glauben, können Sie gerne meine Krankenakte anfordern.“

Unter dem Helm verzog er sein Gesicht bei dieser Notlüge. Aus seiner Stimme würde sie jedenfalls nichts heraushören, denn diese wurden selbstverständlich verzerrt und klang noch metallischer und tiefer, als das eigentlich der Fall war. In der Krankenakte des Kopfgeldjägers Ian Grey befand sich wirklich eine Bestätigung darüber, dass dieser Helm beziehungsweise die künstliche Beatmung lebensnotwenig war. Außerdem gehörte es zu seiner Identität dazu, dass er nicht gerne über diesen Unfall sprach. Das war nur gut so, denn sonst hätte er noch etwas improvisieren müssen.
Die Gruppe ging einige Schritte in Richtung der besagten Büroräume, um nicht zu auffällig zu wirken und so lange inmitten dieser großen Halle stehen zu bleiben, wo sie eventuell noch irgendjemand erkennen würde.
Die Idee, welche die Jedi vom Widerstand hatte, klang jedenfalls ganz vernünftig. Einzelne Zellen. Ganz ähnlich operierten auch die Forces of Hope seit langer Zeit erfolgreich. Auch wenn es durchaus zu Problemen kommen würde, wenn die „Kopfzelle“ bei Belkadan zerstört werden würde. Dass die einzige Verbindung durch einen Kontakt oder eine Comnummer geknüpft werden sollte, klang vernünftig. Selbstverständlich wollte man das Risiko so gering wie möglich halten.
Sie erreichten ein kleines Büro und traten ein. Einer nach dem anderen, wobei dieser Geheimdienstler – oder was auch immer er war – stets darauf zu achten schien, sich hinter War aufzuhalten und seine Hand stets in der Nähe seiner Waffe hatte. Der Corellianer selbst störte sich momentan nur wenig daran.
Plötzlich bemerkte War, dass Tomm unruhig wurde. Er glaubte sogar, es spüren zu können, wobei das vermutlich einmal mehr pure Einbildung war. Jedenfalls hatte er es nun eilig, die Sith hatten Tyrena allem Anschein nach erreicht. Wenn man erst einmal erfuhr, dass White Light, ein Jedi-Rat und der Kommandant der nun größten dem Imperium gegenüber stehenden Flotte sich hier befanden, würde man keinerlei Kosten und Mühen scheuen. Es wurde höchste Zeit zu gehen.
Während die anderen sich weiter unterhielten, heftete War seine Waffe kurz auf seinen Rücken, tippte einige Knöpfe auf dem in seinem Arm eingelassenen Display ein und murmelte dann leise etwas vor sich hin. Die Comnachricht ging zur Darkness und damit auch an Freddi.


„Vorbereitungen für einen Notstart einleiten. Du hast fünf Minuten. Falls sich in dieser Zeit außer uns beiden jemand dem Schiff näher sollte, pustest du ihn weg und startest.“

War hatte zuvor das Helmmikro nach Außen hin kurz ausgeschaltet, sodass ihn keiner verstehen konnte. Er nahm das Scharfschützengewehr wieder in beide Hände und ging auf die Tür zu.

„Sie sollten sich so langsam verabschieden, Lucas. Ihnen sollte klar sein, dass die auch wegen mir hier sein können.“

Mit diesem letzten Satz, welcher der Jedi-Advisorin bestimmt ein guter Hinweis auf seine wahre Identität sein würde, verließ er den Büroraum wieder.

[ / Corellia – Tyrena – Regionalraumhafen - Terminal] Tara, Alek, Firedevs, Anray, Darion, Tomm und War
 
Stadt Tyrena - Regionalraumhafen-Zollbüro
Tomm, War/Ian, Tara, Darion, Alek, Firedevs, Hund Anray, Pierre Mir

"Neugierde ist bei CorSec eine Berufskrankheit, auch wenn das Schicksal derjenigen die jetzt noch ihre Pflicht erfüllen ungewiß ist, auch wenn der Eine oder Andere in den Widerstand geht." - war es Darion der auf die Erklärung von Ian Grey einging. - "Dürfte interessant sein ihre Geschichte zu überprüfen, und noch schaffen wir das."

Locker zugeordnete Aufgabengebiete, bei verschiedenen Punkten gab Darion einfach den Ton an, während Tara seine Kompetenz und Führung akzeptierte.
In diesem Falle hatte sie sich darauf beschränkt freundlich lächelnd die Auskunft des in der Rüstung steckenden Ian Grey zu würdigen und über seine Worte und die Zwischenzeilen nachzudenken.


"Ich halte den Plan mit der Kommnummer für äußerst praktisch." Bitte gib mir die Com-Nummer ..." - brach der Jedi-Advisor Tomm im Zollbüro erst sein Schweigen.

Die weiteren Worte hörte sie natürlich auch, aber erstmal umklammerte ein kaltes Gefühl ihr Herz, während ihr Gesicht nur auszudrücken bereit war, was allgemein folgendermaßen umschrieben wurde:
Habe ich mich gerade verhört? Was erwartest du, das wir schon alles organisiert haben?

"Herr Lucas oder soll ich sie mit Meister-Jedi ansprechen?"
- mischte sich Darion energisch ein. - "Wir sind noch dabei uns zu organisieren und ein 'sicheres Com-System' gehörte bisher nicht zu den vordringlichsten Punkten. Doch ich werde prüfen was wir bieten können, lassen sie uns nur Zeit."

Damit durfte entgültig für alle anwesenden Jedi (Tomm u. Firedevs) wie auch für den Kopfgeldjäger Ian Grey (Warblade) klar sein das der Corellianer keine Staffage oder nur ein Befehlsempfänger und Mitarbeiter war, sondern sehr viel mehr.

Just zu diesem Zeitpunkt betrat Pierre Mir (Cor-Sec-Jungspund in Uniform-NPC ;) ) das Büro und blicke kühl fragend in die ihm bekannten vertrauenswürdigen Gesichter. Darion trat an seine Seite und es folgte ein kurzes geflüstertes Gespräch.


"Er wird Rücksprache über das Com hier im Raum halten und dann bekommst du deine Kontaktnummer Tomm.
Oder du nimmst vorerst nur mit der Nummer von Firedevs vorlieb, die sich später vielleicht als Sackgasse erweisen könnte ...
oder du gibst uns deine Übergangskontaktnummer wo wir eine Nachricht deponieren könnten ..."
- bemerkte Tara eher um Zeit zu gewinnen und durch lautes gemeinsames Nachdenken zu einer Lösung zu kommen.

Was der Jedi-Advisor aber über die Ankunft von Phollow sagte ... dann war absolut klar welchen dringenden Grund ihr Kontaktmann beim Bürgermeister und Vorstand des Bürgerrat von Tyrena für das vorgezogene Treffen hatte.

Laut sagte sie nur:
"Scheinbar akzeptierst du mein Verhalten Tomm, das in hohem Maße auf unsere jetzige Situation zurückzuführen ist, auch wenn wir beide vielleicht wünschten dies Gespräch könnte in ähnlichen Bahnen verlaufen wie unser Gedankenaustausch im Garten der Jedi-Basis ..."

Ein nachdenklicher Blick traf zeitgleich bzw. kurz darauf (wir stellen inpost scheinbar immer die Handlungsverläufe entsprechend unserer eigenen Vorstellungen um, was bestimmt nicht bös gemeint ist *g*) Ian Grey der gerade nach einer recht eigenartigen Verabschiedung aus dem Raum ging, während Darion bereits das Com im Raum benutzte aber dennoch einen ebendso aber doch eher schwer zu deutenden nachdenklich überschatteten Blick nachsandte und Pierre Mir durch die Reaktion von Darion davon abgehalten wurde Ian Grey aufzuhalten.

"Es dauert nur noch einen AugenblickTomm, aber vielleicht möchtet ihr zu euren Frachter und einer von uns läuft euch nach und bringt die Com-Kontaktnummer nach?" - schlug Tara vor. - "Wenn der Imperator hier ist, dann muß ich selbst aufbrechen, denn der Bürgermeister erwartet mich da ich selbst um einen Disput mit Phollow ersucht hatte.
Aber nur keine Sorgen um mich."


Sie hatten es bisher noch nicht vollständig detailliert besprochen ... Tara warf einen Blick zu Firedevs und Alek Winobi ... doch entsprach es dem stillen Wunsch der Jedi-Advisorin vorerst allein diese Prüfung zu meistern.
Wenigstens Einer von ihnen mußte am Leben bleiben, ferner war die Flucht in eine andere der corellianischen Städte schon beabsichtigt und teilweise geplant.

Obwohl ihre Augen nicht direkt auf den CorSec-Jungspund Pierre Mir gerichtet war bemerkte White Light doch das er darauf brannte sich an sie zu wenden. Deshalb zog sie nun leicht auffordernd eine Augenbraue hoch und sah den jungen Mann direkt an.


"Ihr Com, Ma`m ... und der Speeder parkt draußen, den Cpt. J.W. Donos geschickt hat damit White Light - wenn ich das so sagen darf - schneller zu ihrer Verabredung kommt."

Ein Com wurde durch die Luft geworfen und aufgefangen. Doch die Jedi benutzte weder die Macht noch war sie geschickt im Fangen. Sie dachte: "Allmählich machen sich alle selbstständig, es überstürzt sich, Jemand übernimmt die Initiative entgegen meiner Vorstellung oder sonstiges."
Tara seufzte und nickte dennoch lächelnd um die Situation nicht völlig aus der Bahn laufen zu lassen. Eventualitäten gehörten seit einem Tag zu ihrem Leben und dies würde auch noch weitere Wochen so sein.


"Das von ihnen gewünschte Herr Jedi-Meister Lucas. - erklang die Stimme von Darion im Raum. Aber bekam der angsprochene es noch mit?

Stadt Tyrena - Regionalraumhafen-Zollbüro
Tomm, War/Ian, Tara, Darion, Alek, Firedevs, Hund Anray, Pierre Mir
 
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[Corellia - Lamda-Shuttle] mit Phollow, Mako, Sera und Celda

Dors war ungemein erleichtert, dass Phollow ihn nicht bestrafte. Er gab ihm sogar eine normale Antwort ohne dass er herablassend wirkte. Vielleicht hatte sich Dorsk getäuscht und der frischgebackene Imperator ist gar nicht so böse wie er vermutetet hatte.

Ich wollte damit eigentlich nicht andeuten dass Ihr Naiv oder dergleichen seid.

Bevor er weiterreden konnte landete das Shuttle und Phollow befahl allen auszusteigen. Dorsk spürte die starke Hand von Celda und er wurde unsanft zur Rampe geschoben. Dorsk ärgerte sich dermassen darüber, dass ihm fast die Hand ausgerutscht wäre. Dachte dieser schmalspurgeneral wirklich, Dorsk würde fliehen?

Nun gut. Er sollte sich jetzt auf das wesentliche konzentrieren. Wer mochte wohl diese unbekannte Jedi sein?


[Corellia - Tyrena - Bürgerratsgebäude] mit Phollow, Mako, Sera und Celda
 
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<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ?
</center>

Im Gehen hörte er noch die Worte von Dorsk, die an ihn gerichtet waren. Dch er antwortete nicht und schritt mit seinen Begleitern auf die Rampe des Shuttles zu. Langsam, mit einem Zischen öffnete sich die Laderampe und fuhr nach unten. Rauch umgab die Plattform und Phollow schritt sie mit großen Schritten hinab.

Direkt nach der Plattform standen imperiale Truppen, die zu seiner Eskorte gehörten. Sie flankierten seinen Weg und gaben ihm Schutz vor feindlichen Snipern. Noch während sein erster Blick in die Richtung des Bürgerrathauses ging, erhaschte er etwas in der Macht. Seine Schritte blieben apprupt stehen und er fixierte seine Instinkte auf dieses Gespür, das er hatte. Es dauerte nicht lange, bis er die Präsenz entdeckt und erkannt hatte. Obowhl sich der Jedi Rat vor ihm verstecken wollte, gelang es nicht. Sie waren einandern noch viel zu vertraut.

Ein wütendes Schnauben drang unter seiner Maske hervor.


Lucas ist hier! Seid gewappnet, es könnte eine Falle sein!

Mit zielstrebigen Schritten ging er auf das Gebäude zu und die Repräsentanten, die ihm entgegen kamen...

<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ?
</center>
 
<font color=#3366ff>Tyrena Regionalraumhafen, Terminal, mit Alek, Darion Firedevs, Hund Anray, Tara und Warblade</font>

<i>Im Prinzip war alles gesagt.</i>

Meine Kommnummer hast du ja, die gilt erstmal solange, bis ich mich melde.

<i>brachte Tomm noch an, bevor sie sich eilig verabschiedeten. Einen kleinen Umweg mußten sie ja noch machen - seinen Jäger wollte Tomm nicht hierlassen. Tomm hoffte, daß es den überhaupt noch gab, aber weit genug entfernt und versteckt gelandet war er ja eigentlich.</i>

<font color=aqua>Ian</font>, laß uns gehen!

<i>wandte Tomm sich an den Freund und lenkte seine Schritte in Richtung der Landefelder. Er schlug den direkten Weg ein.</i>

Ich würde eigentlich nicht so offensichtlich drauflosgehen, aber dieses Mal bleibt uns keine andere Wahl. Die Sith würden uns eh in jedem Fall entdecken, also kann es uns auch egal sein.

<i>Am Schiff angekommen ließ er <font color=aqua>War</font> vorgehen. Der wußte, was zu tun war, und so versuchte Tomm nur, nicht im Weg herumzustehen. Als die Luke geschlossen war, gab er ihm die ungefähren Koordinaten seines Jägers. Schließlich setzte er sich auf den Sessel des Copiloten und harrte der Dinge, die nun kamen.</i>

<font color=#3366ff>Tyrena Regionalraumhafen, an Bord des mod. YT1300 "Darkness", Codename "Old Fellow", mit War

[op: Sorry, sehr kurz, aber ... naja.]</font>
 
[Weltraum vor Corellia, ISD II Insidious, Brücke]- Charon, Captain Wallace, Crew

Es war erstaunlich, welch ein Beschleunigungspotential ein Schiff von der Masse eines imperialen Sternzerstörers im Vakuum des Alls entwickeln konnte, sobald es galt, die Befehle eines Sith-Lords in die Tat umzusetzen, der nicht wie ein Mensch wirkte, der Fehler verzieh. Der im Grunde aus Sicht eines imperialen Offiziers überhaupt nicht wie ein Mensch wirkte, was das betraf.
So begnügte Charon sich damit, den hektischen Aktionismus der Brückencrew geflissentlich zu ignorieren. Sie würden ihre Aufgabe erledigen – schließlich war Corellia besiegt und der feindliche Frachter kaum ein Spitzenraumschiff.



„Wir... wir sind jetzt in Reichweite für unsere Ionenkanonen, mein Lord...“

Captain Wallace schien unsicher, ob es sich ziemte, einen Inquisitor mit derlei Details zu belästigen. Charon gönnte ihm ein mikroskopisches Nicken seiner Kapuze.

“Tun Sie, was Sie für richtig halten, Captain – und dann halten Sie Ihre Männer zurück. Die Jedi werden sich von keiner Brigade Sturmtruppen inhaftieren lassen.“

Wallace machte den Eindruck, darauf etwas erwidern zu wollen, schien sich dann jedoch auf die Lippe zu beißen und nickte stattdessen steif.

„Artillerie! Ionenbeschuss des anvisierten Ziels vorbereiten!“

Bestätigungen folgten, die wahrscheinlich gleichzeitig weitere Befehlsweiterleitungen initiierten – nichtsdestotrotz dauerte es nicht lange, bis das imperiale Schlachtschiff schließlich das Feuer eröffnete, trotz der Größe des Ziels sogar recht akkurat. Die Zielcomputer der Artillerie leisteten gute Dienste, jedenfalls im Maßstab, in dem die Flotte agierte. Für einen Sith-Lord bedeutete dies nicht mehr als weitere belanglose Details... mit den Personen an Bord des Frachters würde kein Zielcomputer zurechtkommen.

„Direkter Treffer! Ihre Schilde stehen kurz vor dem Kollabieren, sie werden langsamer. Bereit an den Traktorstrahlern“

“Räumen Sie den Hangar von unerwünschtem Publikum, Captain“, wies Charon Wallace übergangslos an. Dieser blinzelte verwirrt, nickte dann jedoch eifrig.

„Selbstverständlich, mein Lord!“

Doch Charon hatte sich bereits mit seicht wallender Robe umgewandt und die Brücke verlassen. Hier würde es keine Fehler mehr geben – die kritische Phase dieser Aktion begann. Im Hangar.
Im Schatten der Kapuze formte sich auf den alterszerfressenen Zügen des Inquisitors ein seltenes Lächeln.
So lange war es her...


[Weltraum vor Corellia, ISD II Insidious, Gang]- Charon
 
Stadt Tyrena - Regionalraumhafen-Zollbüro
Tomm, War/Ian, Tara, Darion, Alek, Firedevs, Hund Anray, Pierre Mir

Der junge Pierre Mir ließ Tara keine Zeit darüber nachzudenken wie sie sich in diesem Augenblick, da Tomm ging und wohl bald den Planeten verlassen mochte, fühlte. Es war auch besser, denn bei genauem Rekapitulieren hätte sich in der Gefühlswelt der Jedi wohl Schwäche bemerkbar gemacht. Eine Sache war nur zu hören das die Jedi flüchten mußten, eine andere sich von einem so handelnden Jedi zu verabschieden.

"Die Jedi-Tarnung ..." - sagte Darion und meinte damit das sie das "White Light" - Outfit mit dem Gesichtsschleier aus ihrem Speeder holen mußten.

Tara nichte. Sie wollte sich gerade an ihren bisherigen Sicherheitsberater wenden um noch den Punkt anzusprechen das sie ja gedachte allein mit Phollow zu sprechen und Jemand die Fluchtmöglichkeiten koordinieren mußte. Darion kam ihr jedoch zuvor:


"Ich halte ihren Entschluß für verrückt jetzt doch persönlich mit dem Imperialen (Imperator Phollow) zu sprechen, doch sie werden darauf beharren. Also wäre alles was ich dagegen sage nur leeres Gequatsche sein und ich kann es gleich sein lassen. Ich weiß schon was meine Aufgabe ist." - er bemühte sich um ein kleines Lächeln, das doch verkrampft ausfiel.

"... aber mit diesem Kopfgeldjäger Ian Grey stimmt eindeutig was nicht. Kommt mir so vor als benutze er eine Tarnung die keine Schwachpunkte hat, außer die welche er selbst zugibt, entweder unabsichtlich durch seinen "Versprecher" oder als kleinen Hinweis. Ich hab schon veranlast seine Angaben zu klären."

Der CorSec war nicht der Geheimdienst. Sie waren aber Polizisten die sich selbst auch auf dem Gebiet der konstruierten Geschichten, von Kriminellen angewandt, auskannten. Vorerst wollte Tara ihnen dies völlig überlassen. Sie selbst brauchte ihre volle Konzentration für die bevorstehenden Prüfung.

Bevor sie jetzt aus dem Zollbüro stürmte ... um ihre Verkleidung anzulegen, den vermutlich mit Fahrer bereitgestellten Speeder zu nutzen um zum Bürgerratgebäude zu gelangen ...
blickte sie tief in die Augen von Firedevs und stellte ihr moderneres von Pierre aufgetriebenes Com auf die Nummer der weiblichen Jedi-Ritter ein.
Auch Anray schien die Veränderung im Raum zu spüren. Tara streichelte die Hündin noch einmal zum Abschied.


"Der Zeitpunkt dessen was ich auf der Starexplorer angedeutet hatte ist gekommen Firedevs. Aber wir sehen uns bald wieder, keine Sorge." - gab sich die Jedi zuversichtlich.

Sie verzichtete darauf nochmals daran zu erinnern den Frachter fluchtbereit zu halten, da sie vielleicht sehr schnell die corellianische Stadt wechseln mußten. Ein abschließendes leichtes Verneigen als Gruß, wobei Tara schon in der Tür stand, dann ging es los.

Da das Umkleiden als solches nur Sekunden kostete, denn mehr Zeit hätten sie zuweilen später auch nicht zur Verfügung, saßen Tara, Alek, Darion und der Speederfahrer bald im Transportmittel und brausten durch die teilweise wenig bevölkerten Straßen.


Stadt Tyrena - Bürgerratgebäude - Stadtrepresentanten, J.W. Donos, Tara, Phollow, Dorsk, Sera, imp. Soldaten -- in der Nähe: Alek, Darion, Reporter

Sie näherten sich dem Bürgerratgebäude vom Angestellteneingang her, welcher nicht direkt auf den Platz hinausging. Dort wartete bereits ein inzwischen sorgenvoll gereitzter Freund von Donos.
Darion und Alek Winobi blieben zurück um sich einen sicheren Überwachungsposten zu suchen, von dem aus sie schnell zu Tara (oder der Sith Sera Akana) gelangen oder die Flucht ergreifen konnten.

Tara selbst wurde eiligst durch das Gebäude zum Haupteingang beim Platz geführt, um sich dort dem schon versammelten städtischen Empfangskommitee um den Bürgermeister und J.W. Donos - der sich jedoch bescheiden hinter den Politikern hielt - anzuschließen. White Light in ihrem Kleid und mit dem durch den Gesichtsschleier verdeckten Antlitz zog es jedoch vor auf der breiten Treppe stehenzubleiben.

Von ihrer etwas angehobenen Position auf der Treppe aus blickte sie so gelassen wie möglich dem Imperator Phollow entgegen und betrachtete auch die Siluette des ehemaligen Kanzler Dorsk.

Nach Auskunft von Donos Mitarbeiter und Freund hatte der Bürgermeister schon mit dem Willkommen heißen, in angemessen unterwürfiger Art natürlich, begonnen. Angeblich :D - angesichts ihres zu-spät-kommens mußte es schon erwähnt worden sein - beabsichtigte der Bürgermeister sogleich zu viel Unbill von sich abzuwenden.


"... ich habe Weisung gegeben die Jedi White Light umgehend zu veranlassen hier zu erscheinen. Da es ihr eigener Wunsch war wird sie sich nicht weigern und könnte höchstens aufgehalten worden sein ..." - hatte der Bürgermeister dem Imperator und seinem Gast Dorsk gegenüber gesagt.


Ähnlich verspätete wie Tara aber doch aus Neugier, beruflicher Verpflichtung oder persönlichen Gründen hatten sich nun auch Reporter eingefunden. Deren Augenmerk galt sowohl dem Auftreten der Imperialen als auch der Jedi die soebend auf der Freitreppe erschienen war, als hätte sie die Ruhe selbst im Gebäude gewartet um sich nun auf diese exakte Weise Lord Imperator Phollow zu stellen.

Doch die weibliche Jedi war allein, obwohl es noch einen zweiten Jedi gab. J.W. Donos drehte sich gerade herum und schritt anfangs noch leicht zögernd, unsicher ob er lieber erst ein Einverständnis abwarten sollte oder einfach seinen Kopf durchsetzte, auf sie zu.
Die Spannung und der Adrenalinspiegel im Blut der Reporter stieg an, denn sie wußten mehr doch blieben stumm auf ihre Arbeit (neugieriges Beobachten) konzentriert.


Stadt Tyrena - Bürgerratgebäude - Stadtrepresentanten, J.W. Donos, Tara, Phollow, Dorsk, Sera, imp. Soldaten -- in der Nähe: Alek, Darion, Reporter
 
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Stadt Tyrena - Regionalraumhafen-Zollbüro
mit Tomm, War/Ian, Tara, Darion, Alek,Anray, Pierre Mir

Firedevs nickte ihrer Meisterin zu.

"Natürlich sehen wir uns wieder. Sag bescheid wenn du Hilfe brauchst. Ich seh zu dass alles bereit ist falls ihr mich braucht. "

Die junge Frau lächelte und bückte sich dann, um ihren Hund anzuleinen. Die Kleine rannte aufgeregt zwischen Tara und ihr hin und her, so dass es schwer war sie zu fassen zu kriegen. Schliesslich hatte sie es doch geschafft und erhob sich wieder, um sich von Tara zu verabschieden. Eine Weile noch sah sie der Frau hinterher, bevor sie sich umdrehte und zur StarExplorer zurück kehrte. Vorher jedoch kehrte sie noch in einem Lebensmittelgeschäfft ein, um einige Zutaten zu kaufen.

" Alles klar hier soweit? "

fragte sie, als sie zurück an Bord kam. Sie würde den Tipp ihrer Meisterin in etwa annehmen. Jedoch mit einer kleinen änderung. Es gab genug Süsses für Humanoide.

Stadt Tyrena - Regionalraumhafen-StarExplorer
mit Alicia und Anray
 
<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ?
</center>

Das deutlich nervöse Empfangskomitee um den Bürgermeister von Tyrena schritt ihm entgegen, ehe sie alle ihrem Stadtoberhaupt folgend auf die Knie gingen und dem neu ernannten Imperator ihre Ehrpreisung entgegen brachten.

Elende Häuchler... flüsterte er leise vor sich hin, als der Bürgermeister seine Worte an ihn richtete.

"Wir begrüßen euch in Tyrena, Mylord. Wir haben unseren Mittel entsprechend einen Empfang innerhalb des Gebäudes vorbereitet."

Phollow nickte kurz und gab mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie sich erheben konnten. Gerade als der Bürgermeister weiter sprechen wollte, schnitt ihm der junge Sith Lord die Worte ab.

Wo sind die Jedi, Bürgermeister?!

Einen Moment schien der etwas rundliche Mann sich innerlich zu sortieren, ehe er antwortete:

"Die Jedi ist noch nicht da, sie ... ich habe Weisung gegeben die Jedi White Light umgehend zu veranlassen hier zu erscheinen. Da es ihr eigener Wunsch war wird sie sich nicht weigern und könnte höchstens aufgehalten worden sein ..."

Etwas lag in der Luft, das spürte er. Sein Blick wanderte abschätzend durch die Gegend und er musterte das Gebäude vor ihm. Dann wand er sich wieder an den Bürgermeister und sah ihn eindringlich an.

"Ich rede nicht nur von der Jedi White Light. Ich rede von den Jedi. Jedi Rat Tomm Lucas ist hier!"

Er konnte die Angst spüren, die sich im inneren des Bürgermeisters breit zu machen schien. Er konnte sie fömlich riechen und schmecken, sie war allgegenwärtig für den Machtnutzer zu spüren.

"Ich weiss nicht wovon ihr sprecht, Mylord, ich..."

Weiter kam er nicht. Phol war gerade im Inbegriff das gesprochene Wort als Verhandlungsgrundlage abzusetzen und andere Methoden aufzuziehen, als er deutlich die Präsenz einer Person spürte, die er nicht kannte. Aber sie war stark und rein, strahlte im Licht, wie es alle Jedi Präsenzen taten, die eine mehr, die andere weniger. Er drehte sich zum Eingang des Gebäudes, als ihm die völlig in weiss gekleidete Gestalt auffiel. Sie trug ein langes Kleid, das ihre Figur ansprechend betonte und einen Schleier über ihrem Gesicht, der ihr wohl Anonymität sichern sollte.

Der junge Mann lies von dem Bürgermeister ab und fixierte die Frau eindringlich. Er tastete in der Macht nach ihrer Präsenz um ihre Stärke einzuschätzen und sich zu wappnen.

Wenn Tomm Lucas hier war, und dies eine Falle war, musste er sich vorsehen. Tomm war zu allem übel sehr stark in der Macht und nicht mehr zu beirren. Zusätzlich noch die Jedi White Light, deren Kräfte nicht weit entfernt von denen eines Rates anzussiedeln waren... machten die Sache für ihn im Moment nicht gerade angenehm. Sera war zwar mittlerweile eine ausgebildete Sith, jedoch konnte sie es noch nicht mit den Kräften einer Meisterin oder höher aufnehmen.

Die Jedi Gestalt blendete ihn, da das Tageslicht durch das Kleid reflektiert wurde. Er blinzelte seine Augen zusammen und schritt ihr entgegen. Um den Bürgermeister würde er sich noch früh genug kümmern können, dieser war im Moment alles andere als eine Gefahr. Eher ein unterwürfiger Wurm, der um sein Leben und seinen Luxus fürchtete, den er durch die Republik erhalten hatte und nicht mehr her geben wollte. Spätestens dann, wenn Corellia und das ganze System in die Hände eines Moff gegeben wurden, würde auch dieser republikanische Sesselpupser gegen einen strebsameren Verwalter ersetzt werden, dessen Loyalität nicht in Frage stand.

Er schmunzelte, nickte den Bürgermeister ab und sprach leise zu Sera, die leicht hinter ihm stand.


Du wirst dich hier umsehen. Falls dir etwas auffällt, informierst du mich. Falls du Lucas oder andere Jedi entdeckst, die hier sein sollten... ergreife nötige Mittel. Enttäusche mich nicht!

Der Zeigefinger schwankte bedrohlich vor Seras Gesicht, auch wenn ihr Meister es nicht böse meinte. Er konnte jetzt nur keine Fehler gebrauchen.

Celda, ihr begleitet mich. Dorsk ebenso.

Er schritt nun die Treppen nach oben auf die Jedi zu. Sein Blick blieb die ganze Zeit auf die Frau gerichtet, seine blauen Augen fixierten die ihren ohne Unterlaß. Als er sie erreicht hatte, lies er sie mit einer einladenden Handgeste zuerst das Gebäude betreten. Ganz Gentleman lies er sie vortreten, sicherlich aber auch mit dem Hintergedanken ihr nicht den Rücken zuzukehren und einen guten Eindruck vor den Reportern zu machen. Denn er wollte es sich nicht zulasten legen lassen, dass er für einen Aufstand aufgrund unüberlegter Handlungen verantwortlich war. Keine Fehler, hatte er sich geschworen. Es gab viel bessere und tückischere Wege, das angestrebte Ziel zu erreichen.

Was in dem Gebäude geschah würde für die Augen der Reporter sowieso ungesehn bleiben. Denn sie würden nicht mit reinkommen.


Die Reporter werden dieses Gebäude nicht betreten und keine Möglichkeit haben, sich hier Einblicke zu verschaffen. Haben wir uns verstanden, Bürgermeister?!

Und meine Schülerin wird sich hier etwas umsehen. Sollten ihr Probleme gemacht werden oder sie nicht mehr auftauchen, wird Tyrena all meinen Hass zu spüren bekommen, seid euch dessen Gewiss. General Celda drängt mich zudem schon die ganze Zeit, die Verhandlungen abzubrechen und militärisch vorzugehen. Überlegt euch also gut, welche Möglichkeiten ihr habt, um mich zufrieden zu stimmen.

Der ernste Blick sagte mehr als tausend Worte. Dann drehte er sich auf dem Absatz und betrat das Bürgerratsgebäude hinter der Jedi White Light. Celda und Dorsk folgten ihm.

<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ? Tara ?
</center>
 
Tyrena -- Regierungsbezirk -- Phollow, Celda, Mako, Dorsk, Bürgermeister, Empfangskomitee, Jedi

Der Flug dauerte nicht lange und als das Shuttle in Tyrena aufsetzte und die Gruppe das Schiff verließ, spürte Sera sofort die gespannte Stimmung. Es war, als würden alle Bewohner von Tyrena in ihrer Angst ersticken. Für Sera war das ein großartiges Gefühl, denn sie wußte, dass diese Angst ihnen galt. Ihr, den anderen Sith und vor allem, dem neuen Imperator.

Aber da lag noch etwas anderes in der Macht. Ein Gefühl der Bedrohung und des Trotzes. Waren etwa Jedi hier? Ja ganz sicher waren sie das, aber sie versteckten sich, diese Feiglinge. Ihr Meister bestätigte ihre Ahnung. Der Jedi-Rat Lucas war nach seiner Ansicht ebenfalls hier. Sera kannte diesen auch, aber konnte ihn nicht spüren. Er vertuschte wohl seine Anwesenheit in der Macht, aber ihren Meister konnte er nicht überlisten. Sera grinste finster als sie die leichte Anhöhe hinauf zum Empfangskomitee, das wohl aus dem Bürgermeister Tyrena's und seinen Getreuen bestand, beschritten.

Ohne Umschweife hatte Imperator Phollow die Begrüßungsrede des heuchlerischen Bürgermeisters unterbrochen und nach den Jedi gefragt. Sera brauchte keine Macht, um zu spüren, wie der Angstpegel des Bürgermeisters anstieg und seine nervösen Zuckungen, die er zwar gut verbarg, aber vor Sera mit ihren telephatischen Fähigkeiten nicht verstecken konnte, verstärkten diesen Verdacht.

Meister Phollow hatte sich kaum merklich zu ihr gewandt und Sera aufgetragen, die Umgebung zu inspizieren und alle Auffälligkeiten zu melden. Und ja, sie würde keine Fehler machen. Mit einem leichten Nicken bestätigte sie ihren Auftrag und gleitete dezent davon. Sie hatte bereits während der Ankunft die völlig in weiß gekleidete Frau auf der Anhöhe entdeckt, aber sie war zu offensichtlich eine Person, die es auf darauf abgesehen hatte, mit Meister Phollow in Verbindung zu treten, dass Sera ihr Augenmerk und ihre Sinne auf die versteckten Winkel konzentrierte. Und davon gab es nicht wenige hier in diesem Bezirk. So schlich Sera leichten Schrittes um das Gebäude herum und tastete mit der Macht vor und auch hinein, damit sie nicht von hinter Ecken stehenden Gaunern überrascht wurde. Sie hielt die Hände dabei locker neben ihrer Hüfte, immer in der Lage, innerhalb einer Hunderstelsekunde ihr Lichtschwert zu zünden und zu kämpfen.


Tyrena -- Regierungsbezirk -- Phollow, Celda, Mako, Dorsk, Bürgermeister, Empfangskomitee, Jedi
 
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Stadt Tyrena - Bürgerratgebäude
Schattenwesen (Phollow, Celda, Sera, Dorsk) und Lichtwesen (Tara, Donos, NPC o.N.)

War schon - aus der Sicht von Republikanern - Imperialen nicht wahrhaft zu trauen (die übliche propagandistische Sichtweise, sorry), so lehrte wenn nicht der gesunde Menschenverstand dann doch die Erfahrung einem aber so mehr mehreren Sith gegenüber besser auf der Hut zu sein und auf Überraschungen gefast. Dies bot Grund genug für Tara jegwede Verschleierung aufzugeben.

Sich völlig der Macht hingebend und den Imperator, sein Gefolge wie auch die ehemals republikanischen Personen auf dem Platz, Schattenwesen und Lichtwesen, erlebend fühlte sich die Jedi erst großartig und völlig geborgen (denn nichts schien geschehen zu können das ihr verborgen blieb), dann jedoch wurde es doch zu viel der Reize auf einmal. Sie mußte selektieren und ihre Machtsinne auf ihre nahe Umgebung konzentrieren, was sie dann auch tat.

In ihrer direkten Nähe befanden sich der männliche Corellianer dessen Namen sie nicht kannte (NPC, Freund von NPC J.W.Donos) und der auf sie zukommende von CorSec für den Dienst beim Bürgermeister ausgeliehene J.W. Donos.
"Sie halten sich besser hinter mir ... und schweigen anstatt sich zu verraten, denn ihre Hilfe werde ich noch brauchen." - raunte die Jedi leise, leicht verstärkt durch einen emphatischen Befehl damit die beiden Männer nicht widersprachen. Donos trat wortlos gehorsam erst neben und dann hinter sie.

Als nun der Imperator und sein persönliches Gefolge Dorsk u. Celda stetig und bedrohlich immer näher kam wichen Donos und sein Freund in das Gebäude zurück, wo sie sich an der rechten Seiten des Eingangs platzierten. So war Tara, in jenem Augenblick da sie selbst sich dem Blick der auf dem Platz vor dem Ratsgebäude befindlichen entzog, keinesfalls alleine.

Sie lächelte leicht bei der Vorstellung wie es dem jetzt schon einfallslos seine Hände ringenden Bürgermeister gelingen sollte die Reporter fernzuhalten, die sicher schon bei anderen Gelegenheiten in dies Gebäude ohne Erlaubnis vorgedrungen sein konnten. Mehr als Befehle geben konnte selbst der Bürgermeister oder seine Vertrauten und ihm ergebenen Lakkeien nicht.

Ein Räuspern von rechts querab mehr im Raum signalisierte das entweder der Freund von Donos oder er selbst etwas aus ihrer Sicht Wichtiges wollten und ihre Aufmerksamkeit erbaten. Doch es waren keine Worte vonnöten, wie sie mittels eines kurzen Drehen des Kopfes und somit ihrer Sichtweise bemerkte. Ihr Blick wurde auf eine Skitze gezogen, ein Lageplan des Gebäude mit eingezeichneten Fixpunkten.
"Danke." - nickte Tara.

Sogleich richtete sie ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf die nachrückenden Konferenzteilnehmer Phollow, Dorsk u. Celda von der Fraktion der Schattenwesen. Und auf ihrer Seite befand sich nur sie selbst. Den Corellianer Donos durfte sie nicht mitreden und also an der Konferenz teilnehmen lassen, sonst würde er ihr keine Hilfe mehr sein können sondern um Kopf und Leben reden.

Sie hatte zuvor beschlossen besser die Zahl ihrer Gegenüber zu dezimieren und dies so schnell als möglich. Da sich die eine Begleiterin Sera Arkana jedoch entfernt hatte um das Umfeld des Gebäude, den Park und so weiter allein in Augenschein zu nehmen, was vermuten ließ (wenn Tara es nicht hätte auf andere Weise feststellen können) die Frau sei eine Sith, war ein Punkt weniger für Tara white Light selbst zu beachten.


"Reizend das ihr doch persönlich gekommen seid ... Mylord Phollow."

Ihr Tonfall war freundlich und es gab noch keine Spur von verdeckten oder offenen Mißtönen. Dies änderte sich im nächsten Augenblick als die Jedi, in der Macht aufs äußerste wachsam sowie verteidigungs- und fluchtbereit ... diesmal mit einem spöttischen Unterton fortfuhr.

"Wofür braucht ihr ein soo großes persönliches Gefolge Mylord?
Nicht das mir Ex-Kanzler Dorsk unwillkommen wäre, er mag bleiben ... doch all die Anderen da draußen? Was wenn sie ohne eure Anleitung Dummheiten anstellen und die friedfertigen überlebenswilligen Corellianer provozieren?"


Die Jedi bezog derweil sie ihre ersten Worte ausprach eine Position von der aus sie rückwärts gehend in den angrenzenden Gang ausweichen konnte. Die Einzigen ihren Schutz benötigenden, in ihrer Gesinnung auf ihrer Seite befindlichen, aber einen direkten Blickkontakt mit dem Imperator meidenden, Corellianer in ihrer Nähe waren nach wie vor die in ihrem Rücken befindlichen (NPC) J.W. Donos u. dessen Freund.

Stadt Tyrena - Bürgerratgebäude
Schattenwesen (Phollow, Celda, Dorsk) und Lichtwesen (Tara, Donos, NPC o.N.)
 
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<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ? Tara ?
</center>

Zügig schritt der junge Sith Lord auf die Treppen zu, und dann immer weiter nach oben in die Richtung der Jedi, die White Light sein musste. White Light war ein treffender Ausdruck, denn bis auf die letzten Schritte musste Phol die Augen zusammen drücken, so blendete ihn das weisse Kleid im Licht der Mittagssonne.

Einen kurzen Moment hatte er das Gefühl, White Light versuchte während sie den Raum betrat sich immer die Möglichkeit zu erhalten, die Flucht antreten zu können. Jedoch war er sich nicht sicher und so behielt er sie genau im Auge. Es stelle sich nur die Frage, warum man soetwas wie Flucht in dieser Situation überhaupt in Betracht zog. Falls hier irgendjemand auch nur ansatzweise fliehen würde, gäbe es einen Befehl an das Flottenkommando auf Corellia und Tyrena würde in Schutt und Asche gebombt werden. Es gab keine anderen Optionen, da war sich Phollow sicher.

Aber anscheinend schien White Light diese Tatsache, diese Situation noch nicht anzuerkennen oder so zu realisieren, wie der Sith Lord es tat. Sie spielte mit dem Feuer, ihn nun zu reizen.

Und so glitt sein Blick zu der Jedi, die ihr Gesicht noch immer mit dem Schleier verdeckt hatte und ihre Worte an ihn richtete. Zuerst war ihr Ton in Ordnung, kurz danach brodelte es unter der Oberfläche des Sith. Ein spöttischer Ton gegen die Person, die den Tod von abertausenden von Menschen mit wenigen Worten anordnen konnte? Welche Trümfe hatte White Light auf der Hand, um soetwas in ihrer Situation zu wagen...

Phollow spielte einen Moment mit dem Gedanken auf dem Absatz umzudrehen, Tyrena zu verlassen und kurz darauf die Bomben niedergehen zu lassen. Er war gereizt und ungeduldig; und er wusste, dass man gerade jetzt von ihm Härte erwartete.

Einen Moment schwieg er, dann lächelte er unter der Kapuze heraus der Jedi White Light frech entgegen.


Nun wisst ihr, ich fürchte mich so sehr, wenn ich alleine unterwegs bin. Deshalb nehme ich so viele meiner Soldaten mit.

Und keine Sorge: Imperiale Sturmtruppen sind mindestens so gehorsam wie ein einfältiger Köter. So lange sie nicht provoziert oder angegriffen werden, werden sie nichts Dummes anstellen.

Das verspielte Lächeln des Sith Lord verwandelte sich in einen gereizten Gesichtsausdruck, der die Ironie seiner gerade geäußerten Worte deutlich unterstrich. Doch dann wurde er ernster und sah die Jedi eindringlich an.

Bis auf den ehemaligen Kanzler und General Celda wird von meinen Leuten niemand dieses Gebäude betreten. Wenn ich euch vernichten will, schaffe ich das auch alleine. Und wenn ich euch quälen will, gehen hier in wenigen Minuten die ersten Bomben runter und Tyrena war die längste Zeit eine Stadt von Corellia.

Seid euch einer Sache sicher: Ich bin hier um meinen guten Willen als Sieger dieser Schlacht zu zeigen. Die Gnade, die euch schon jetzt zu Teil wurde, wird mir von meinen eigenen Männern als Schwäche ausgelegt. Glaubt ja nicht, dass ich zimperlich sein werde, wenn ihr euer Glück und meine Gnade herausfordert.

Jede Flucht wird mit sofortigem Bombadierungsbefehl geahndet. Ich bin nicht hier, um mir auf der Nase rumtanzen zu lassen, Jedi.

Mit einer bestimmenden Geste wies er die Jedi an, sich in den Besprechungsraum zu begeben.

<center>[ Corellia ? Tyrena ? Bürgerratgebäude ]
? Phollow ? Mako ? Dorsk ? Celda ? Sera ? Tara ?
</center>
 
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[ Corellia – Tyrena – Regionalraumhafen - Terminal] Tomm und War

Die beiden gingen in schnellen Schritten quer durch das Terminal und näherten sich dann sehr zielstrebig dem Landefeld der Darkness. Es war kaum zu übersehen, dass sie es sehr eilig hatten. Sie mussten hier weg, denn sie waren einfach eine zu große Gefahr, vor allem für die Bevölkerung. Es wäre nicht der erste Sith, der nur wegen einem Jedi eine komplette Stadt aus dem Erdboden bombardieren ließ.
Am Raumhafen selbst waren momentan glücklicherweise noch keine Sith und erst recht keine Sturmtruppen unterwegs. Als sie dem Schiff immer näher kamen, hörte man auch schon die Maschinen, die sich gerade auf Betriebstemperatur brachten. In wenigen Sekunden würden sie diesen Raumhafen verlassen haben.


„Meinst du nicht, dass sie da in ihren sicheren Tod rennt?“

fragte der Corellianer und sprach so den Gedanken aus, der ihn auch schon in diesem Büro gequält hatte. Er hatte – wohl durch Ian – gespürt, dass ihr Entschluss diese White Light zu spielen, die dem Imperator gegenübertrat, endgültig war. Außerdem hätte es nicht in seine Rolle als Kopfgeldjäger gepasst, sie von ihren Plänen abzubringen.
Er erinnerte sich daran, dass auch er schon einmal daran geglaubt hatte, mit den Sith fair verhandeln zu können. Am Ende hatte man ihn gefangen genommen und seine Befreiung hatte einen guten Jedi das Leben gekostet. Armer Gil.


Phollow ist aus seiner Vergangenheit her begründet bestimmt nicht der skrupelloseste Herrscher, aber sein junges Dasein als Imperator wäre wohl schnell wieder beendet, wenn er bei einer Jedi Gnade walten lassen würde. Entweder sie stirbt, oder er nimmt sie gefangen.“

Sie eilten die Laderampe der Darkness hinauf. Kaum oben angekommen schlug War auf den Knopf, der den Mechanismus zum Schließen der Luke und Einfahren der Rampe aktivierte. Die beiden konnten sofort spüren, wie ein kleiner Ruck durch das Schiff ging und die Darkness mit ihren Repulsoren vom Boden abhob. Freddi, der schwarz-orangene R2 war sicher der einzige, der die Darkness in etwa so gut wie War bedienen und fliegen konnte.
War selbst legte sein Blastergewehr ab und zog den Helm aus.


„Ich würde gerne hier bleiben und ihr im Notfall helfen. Aber ich denke, du teilst meine Ansicht, dass unsere Anwesenheit eine größere Gefahr für Tyrena ist.“

Zwischenzeitlich hatten sie die wenigen Meter in der Darkness zurückgelegt und waren im Cockpit angekommen. Freddi stand ganz vorne an der Mittelkonsole und war durch einen Arm mit dem Schiff verbunden.
War ließ sich in den bequemen Sessel des Piloten fallen, übernahm das Steuer und beschleunigte sogleich den rasenden Transporter.


„Behaltet die Sensoren im Auge. Auf nach Coronet…“

Er rechnete damit, dass zumindest der ein oder andere Spion oder Spitzel den eiligen Start des Transporters beobachtet hatte. Die ID des Schiffes und ihre Identitäten würden auch einer intensiven Kontrolle Stand halten, aber vielleicht hatte irgendjemand den Jedi-Rat erkannt. Und das wiederum würde bedeuten, dass in wenigen Sekunden ein paar Jäger auf den Sensoren erscheinen würden.

[ Corellia – In der Nähe von Tyrena – YT-1300 Darkness/Old Fellow ] Tomm und War
 
Weltraum um Corellia - Diamanetenfeuer - I-9 - bei Mara J., Quietschi

Mara sah auf die Systeme und dann aus der Sichtluke. Sie waren dem Schiff zu nahe und um so näher sie es ihm kamen um so unwohler fühlte sich Mara und dann konnte sie ganz plötzlich eine dunkle Aura spüren, die ihr sehr bekannt vorkam.

Mara schloss die Augen und jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. Lord Charon war an Bord diese Schiffes. Der Mann, der sie hätte ausbilden sollen. Der Mann, der sie unter seinen Fittichen hatte und jetzt würde sie ihn wieder treffen. Dieses Treffen würde nicht schön werden. Selaren wusste, dass Charon sie ebenfalls gespürt hatte und sich sehr wahrscheinlich sogar auf diese Treffen freute. Allerdings würde er es nicht schaffen, sie zu bekehren. Er hatte es auch damals nicht wirklich geschafft, obwohl sie bei ihm gelebt hatte. Eine Ironie des Schicksals. Aber es war immer noch besser auf Charon zu treffen, als auf wenn anders. In gewissem Sinn hatte Mara in ihm einen Vater gesehen.

Weltraum um Corellia - Diamanetenfeuer - I-9 - bei Mara J., Quietschi
 
Stadt Tyrena - im Bürgerratgebäude - Eingangshalle

Ihr Spott hatte unschöne Folgen die Tara eigentlich gar nicht wirklich heraufbeschwören wollte, doch am Ende wußte sie etwas mehr über die Stimmung des Imperator Phollow, oder hoffte es naiver Weise zumindest.
Es begann mit einem Anflug der Befürchtung: "Er geht gleich und das wird nicht gut für Tyrena sein.", führte über seinen Spott der Tara kurz an Tomm erinnerte und gipfelte in einer Sichtweise die die Jedi weder verstand noch nachvollziehen konnte.

Doch genau diese Sichtweisen und die möglichen beabsichtigten oder nicht beabsichtigten provokanten Taten der imperialen Soldaten waren es die Tara, genannt white Light, gerade veranlaßten sich Sorgen zu machen, ein bewaffneter Widerstand könnte gerade deswegen entflammen und sinnlos Leben fordern obwohl es verhindert werden könnte.


"... Und wenn ich euch quälen will, gehen hier in wenigen Minuten die ersten Bomben runter und Tyrena war die längste Zeit eine Stadt von Corellia." - fuhr Phollow unter anderem zu sprechen fort. - "Seid euch einer Sache sicher:

Ich bin hier um meinen guten Willen als Sieger dieser Schlacht zu zeigen. Die Gnade, die euch schon jetzt zu Teil wurde, wird mir von meinen eigenen Männern als Schwäche ausgelegt. Glaubt ja nicht, dass ich zimperlich sein werde, wenn ihr euer Glück und meine Gnade herausfordert. Jede Flucht wird mit sofortigem Bombadierungsbefehl geahndet. Ich bin nicht hier, um mir auf der Nase rumtanzen zu lassen, Jedi."


Während Phollow eine Geste vollführte die anzeigen mochte er wünsche einen Ortswechsel, stand Tara stocksteif da und preßte ihre Lippen fest aufeinander.

Sie wußte es würde menschlich erklärbar sein wenn sie sich jetzt nicht mehr zu zügeln vermochte!
Und sie konnte Widerworte geben, aus Unverständnis, aus Sorge, aus Mißbilligung die der Wut weichen würde. Weitergedacht führte ihre emotionale Dekompensierung sie auf einen Pfad ... "nein, das darf nicht sein." - mahnte etwas in ihr. Sie preßte ihre Fingerspitzen fest in das Fleisch ihrer Innenhand und wiederholte in Gedanken mehrmals die Worte: "Ich werde nicht streiten. Ich werde nicht streiten."

Der innere Widerstreit der Emotionen dauerte tatsächlich nur wenige Sekunden.

Im Zuge des sich wieder Beruhigens drang sogar für einen Augenblick die Überraschung in die Gedanken der Jedi: Wie konnte es als Schwäche angesehen werden wenn der Imperator lediglich seine Machtoptionen nutzte?
Allerdings vernachlässigte die Jedi von ihrem Eintreffen ab an fortgesetzt bis zu diesem Augenblick die Auswirkungen des gegenseitigen Aura-erspürens zwischen dem Jedi-Advisor und Imperator. Sie wußte nicht einmal annähernd genug über das Leben dieser beiden.


"Ein kleiner Konferenzraum? Hier entlang bitte."
Die Stimme von J.W. Donos klang rau. Die Konfrontation jagte ihm doch viel Angst ein, die er zu beherrschen versuchte.
Indem er und sein Freund den Weg wiesen verschafften sie sich zumindest Bewegung, was ihnen helfen konnte ihre Emotionen zu zügeln und nicht auszurasten.

Tara nickte abgehackt und bedeutete den CorSec den Weg zu zeigen. Alle setzten sich nacheinander in Bewegung.

*************** ********************

Bevor sie die Halle, in der sie sich befunden hatten verließen sagte Tara nur noch eines:
"Ihr seit der Sieger ... und mir geht es darum jetzt unnötiges Blutvergießen zu vermeiden."
Es kostete sie Mühe genau auf dem Punkt zu schweigen. Beinahe hätte sie es nicht geschafft.

Das Bürgerratgebäude von Tyrena war ein langgezogener zweistöckiger Bau mit dem Plenarsal im einen Flügel, im Zentrum die öffentlichen Büro und die Halle, im anderen Flügel die Abgeordnetenbüro, Besprechungsräume für die Ausschüsse usw., teilweise flankiert vom Park auf einer Seite, einem Zaun auf einer weiteren und dem Platz wo der Imperator gelandet war, sowie Zugang zu einer Straße (der bewachte Angestellteneingang).

Phollow, Tara, Dorsk und Celda wurden einen Gang entlang geführt zu zwei Turboliften. Damit fuhren sie in die zweite Etage. Oben wandten sie sich nach Rechts, gingen einen weiteren Gang entlang und stoppten vor einer der Türen, die Donos für sie öffnete und die in ein unbesetztes Vorzimmer führte mit einer gegenüberliegenden weiteren Tür.


"Ein Ausschußkonferenzraum." - erklärte der ortskundige Donos.

Er sah flüchtig den Imperator an, während er die zweite Tür öffnete und einen Blick in den Raum gewährte, dann fixierte er die Jedi. Tara lächelte flüchtig. Die Fensterfront des Konferenzraum ging auf den Park hinaus.

Ob der Imperator Phollow aber mit dieser Raumwahl zufrieden war?


"Eure Entscheidung Mylord ... ich möchte mich nicht streiten oder sinnlos über unterschiedliche Philosophien disskutieren, noch ist mein Verhalten einmalig. Was ich erbitte wurde auf Coruscant von Lord Sel Kaitan, der rechten Hand des damaligen Imperator immerhin, Jemandem gewährt ..."

Es war General Snipe Skyrider gewährt worden, doch er war kein Jedi. Ob ihr Argument dennoch wirken konnte?

Möglich das er sich wieder (zuvor in der Holonachricht) darüber äußerte das sie ihr Gesicht versteckte.
Vorbeugend, während Tara schnell weitersprach, löste sich die eine seitliche Befestigung des Gesichtsschleiers und er flatterte zur Seite.


"Ich möchte mit euch besprechen was auch für euch von Vorteil sein dürfte Lord Phollow ... wie ich mildernd oder vermittelnd wirken könnte, das Aufflammen von Widerständen zügeln und eine ruhige Phase des Lebens für die Corellianer herbeizuführen helfen kann ... es könnte unnötige Unbill von euch fernhalten."

Von Angesicht zu Angesicht hatte Tara es ausgesprochen. Ob der Imperator es als Angebot auslegen mochte oder auf die typische Art der Sith reagierte, dies würde sich gleich erweisen.

Stadt Tyrena - im Bürgerratgebäude - Konferenzraum mit Ausblick
 
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[Weltraum vor Corellia, ISD II Insidious, Gang]- Charon

Auf seinem Weg zum Hangar des imperialen Sternzerstörers begleitete den Inquisitor eine Aura des Unbehagens – wenige Crewmitglieder waren nun, während eines Gefechts, auf den Gängen unterwegs, doch jene, die aus irgendeinem Grunde doch diesen Weg zu beschreiten hatten, versuchten, ihm großflächig auszuweichen. Ein Umstand, der Charon nicht einmal mehr amüsieren konnte – er bemerkte es nicht einmal. Seine mentalen Finger hatten sich bereits vollkommen auf sein Ziel ausgerichtet – und waren dabei unweigerlich auf altbekannte Resonanzen gestoßen. Das Universum, so schien es, verknüpfte die Fäden des Schicksals häufiger miteinander, als es einigen Puppen an diesen Fäden recht sein mochte. Und es spielte jenen in die Hände, die sich, wie er selbst, bereits von diesen Fäden befreit hatten und ihre eigenen Meister waren. Und doch... es war nicht oft vorgekommen, dass der Inquisitor sich selbst Versagen hätte vorwerfen können, doch in diesem Fall...

“Doch nicht dieses Mal...“

Diese Worte verließen den Mund des alternden Sith, kaum dass er den Hangar betreten hatte – der, wie gefordert und im Grunde vollkommen untypisch für einen Sternzerstörer – leer war. Nur die gedämpfte Notbeleuchtung erhellte die geisterhafte Szenerie und die verwaisten TIE-Jäger, die vergessen und geisterhaft in ihren Aufhängungen darauf warteten, gebraucht zu werden. Leise Betriebsgeräusche des Schiffes sorgten neben den Echos der Schlacht für akustische Untermalung, ansonsten war es totenstill. In Kürze würde der Sternzerstörer die Diamantenfeuer gleich einem nimmersatten Monstrum in seinen Hangar ziehen.
Charon wartete.


[Weltraum vor Corellia, ISD II Insidious, Hangar]- Charon
 
<center>[ Corellia • Tyrena • Bürgerratgebäude ]
Phollow • Mako • Dorsk • Celda • Sera • Tara
</center>

Seine Worte schienen gewirkt zu haben, und so beruhigte auch der Sith Lord sich im Innersten wieder etwas. So folgte er, gefolgt von Celda und Dorsk, White Light den Gang entlang und fuhr dann mit dem Turbo Lift in den 2. Stock. Oben angekommen dauerte es nicht mehr lang, bis sie einen Ausschußkonferenzraum erreicht hatten.

Er war nicht das, was Phollow gewohnt war, aber er war annehmbar, um Verhandlungen zu führen. Wobei dem jungen Mann noch etwas unklar war, worüber er überhaupt verhandeln sollte und wollte. Manchmal verkomplizierte er die Situation selbst, flüsterten ihm seine Gedanken zu. Doch noch hatte die Jedi White Light sich noch nicht geäußert.

Als diese ihren Gesichtsschleier auf der einen Seite löste, flaterte er ihre Haut streichelnd von deren Gesicht und gab ihr Antlitz frei. Ihre weichen Gesichtszüge vereinnahmten den Menschen einen Augenblick, harmonisch vollendete diese Geste das optische Bild, dass die Jedi von sich preis gab. Das weiße Kleid, das sich sanft um ihren Körper schlang und das traurige, schöne Gesicht, dass ihn mit gemischten Gefühlen betrachtete.

Still und heimlich fragte er sich, was sie wohl über ihn denken würde. Wie sie ihn einschätzte. Er spürte zumindest den Konflikt ansatzweise, den sie gerade tief in sich auszutragen schien. Seine Worte hatten sie nicht kalt gelassen, das war nachvollziehbar, jedoch hätte ihn ihre Argumentation dennoch interessiert.

Mit abschätzenden, analytischen und interessierten Blicken musterte er White Light von oben bis unten; die er auch untere dem Namen Tara Angelus schon in Aufzeichnungen gesehen hatte. Sie war Advisorin der Jedi und in ihrer Stärke auf der Höhe eines Rates. Er erinnerte sich sogar noch wage daran, sie im Tempel der Jedi gesehen zu haben, als auch er noch in Ausbildung war.

Wie klein die Galaxie doch war; und wie sich Wege wieder vereinen konnten.

Phollow drehte sich einen Moment weg, als Tara zu sprechen begann. Er sah aus dem Fenster hinaus auf den Park, der so friedlich wirkte, während er die Worte der Jedi auf sich wirken lies.

Er schwieg einen Moment und erinnerte sich. Lord Sel Kaitan war einst ein mächtiger Sith Lord gewesen, der unter Darth Ferit und seinem Meister und Imperator Darth Arthious gedient hatte. Soweit er sich erinnern konnte, war diese Person auch der Oberkommandant der imperialen Streitkräfte gewesen und somit bestanden durchaus einige Parallelen zwischen Sel und Phollow selbst. Auch wusste er, dass Sel beliebt wie umstritten war. Seine Hand war zu weich gewesen, und dennoch wurde er von Sith wie Flotte akzeptiert. Ein Zustand, der heute undenkbar war. Für ihn undenkbar war. Manche Menschen konnten tun und lassen was sie wollten, die Welt liebte sie einfach. Andere versuchten es allen recht zu machen und wurden dennoch gehasst.

Der junge Sith verwarf die Gedanken schlagartig und blickte stumpf auf den Park. Immerhin brachte White Light jetzt etwas ins Spiel, was ihn interessierte und mit dem er etwas anfangen konnte. Dennoch herrschte Misstrauen von Seiten des neuen Imperators; die Verhandlungen waren also eröffnet.


In der Holo Nachricht, die ihr gesendet hattet, spracht ihr von einem Widerstand im Untergrund. Nicht umsonst habt ihr einen anderen Namen angenommen, der eure Gesinnung wiederspiegeln und Hoffnung bringen sollte.

Was ihr mir jetzt sagt, trifft sich nur teilweise mit den Worten aus eurer Holo Nachricht. Wer garantiert mir, dass ihr nicht heimlich gegen das Imperium agieren werdet. Wer garantiert mir, dass ihr euer Wort haltet. Glaubt ja nicht, das ich Jedi nur aufgrund ihrer Konfession Glauben schenken würde. Ich wurde oft genug von euresgleichen belogen und mein guter Wille ausgenutzt, als das ich euch alles abnehmen würde.

Er hatte sich leicht gedreht und die Jedi fixiert. Ihr Blick war klar, ebenso wie seine großen, blauen Augen, die sie nun musterten. Er verschränkte die Arme vor seiner schmalen Brust, ehe er weiter sprach.

Unbill von mir fern halten... sicherlich. Es wäre erleichternd, wenn Corellia nicht weiter für unnötige und ... schmutzige Arbeit sorgen würde. Wenn ihr tatsächlich euer Wort halten und dementsprechend arbeiten würdet... wäre ich gewillt, euch gewissermaßen zu unterstützen. Man müsste das noch genauer definieren... sicherlich...

Er schien in Gedanken.

Doch Worte allein werden mich nicht überzeugen. Ihr seid eine Jedi. Ihr seid die Anhängerin einer Religion, gegen die dieser Krieg geführt wurde und noch immer ausgefochten wird. Ihr seid ein Risiko, das ich nicht unterschätzen werde.

Welche Garantien könnt ihr mir bieten, für das Vertrauen und die Unterstützung, die ihr von mir verlangt?

Sein Blick schweifte wieder nach draußen, während er langsam auf und ab lief.

<center>[ Corellia • Tyrena • Bürgerratgebäude ]
Phollow • Mako • Dorsk • Celda • Sera • Tara
</center>
 
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Stadt Tyrena - im Bürgerratgebäude - Konferenzraum mit Ausblick - Phollow, Dorsk, Celda, Tara

Phollow schwieg zunächst, ihr den Rücken zugekehrt sah er in den Park hinaus. Tara wartete und hielt sogar menschlich reflexartig den Atem an, beziehungsweise atmete flacher.

Dann begann der Imperator zu sprechen ...
Gleich das erste Argument über das was sie in der Holonachricht gesagt hatte veranlaßte die Jedi zur Verteidigung, doch sie mußte sich noch zurückhalten, die Verteidigungsworte hinunterschlucken und ihn ausreden lassen.

Augenblicklich drehte sie ihren Kopf zum Ex-Kanzler Dorsk hinüber, der eigentlich ihren Hintergedanken (beruhigende Notlüge nach Politikerart) kennen konnte aber begrenzte Möglichkeiten hatte und in einer überaus schwierigen Situation sich befand.


"Wer garantiert mir, dass ihr nicht heimlich gegen das Imperium agieren werdet ..." - Phollow sprach weiter.

Tara hörte zunehmend nachdenklich, betroffen ratlos und deshalb beginnend aber noch beherrscht nervös zu. Garantien war der Schwachpunkt, denn sie konnte keine geben.

Sie beabsichtigte auch gar nicht nicht gegen das Imperium zu arbeiten. Als Vermittlerin mußte sie sogar eindeutig zwischen den Fronten stehen, von beiden als Verräter angesehen, eine dritte Front eröffnend und neuen Weg anbietend. Tara senkte den Blick gen Boden.

Eigentlich war dies alles zum Scheitern verurteilt, wenn Phollow nicht von sich aus auf die Idee kam ihr Anliegen zur Erreichung eigener Ziele zu vereinnahmen und so zu drehen wie er es haben wollte, während Tara dagegen versuchen würde alles abzuschwächen, für das Volk von Corellia mundgerecht zu machen ... doch sie schweifte gerade ab.

Nur in Gedanken, die sie abzuschirmen versuchen konnte, beantwortete sie des Sith Fragen. Sie würde ihr Wort halten denn es nicht zu tun hieße aus der Jedi Sicht die Pfade der Sith einzuschlagen, mußte sie doch aufgrund der neuen Era ohnehin schon schmutzige Taktiken anwenden.

White Light hob ihren Kopf nachträglich ein wenig an, so daß sie mit aufwärts gerichteten Augen gerade so einen Blick auf sein Anlitz mit der kreuzförmigen Narbe werfen konnte ... als er seine emotionalen Reaktionen auf die Handlungen von Jedi andeutete.

Für einen Augenblick verstand Tara zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Das war der Augenblick da sie sich gegenseitig in die Augen sahen, bevor Phollow die Arme vor seiner schmalen Brust verschränkte und teilweise in Gedanken versinkend - als (nur ne Vermutung von Tara: ) dächte er laut für die Vor- und Nachteile nach - der Jedi entgültig vor Augen führte wie naiv und aussichtslos ihr Versuch doch war und dennoch der Mühe wehrt.




"Nur das ich weder euer Vertrauen noch eure Unterstützung erbitte. Es stände mir auch nicht zu." - sagte Tara kleinlaut, als wäre sie schon geschlagen.

Jedes falsche Wort konnte von jetzt ab an ihr Todesurteil sein. Und was der Imperator der Stadt antun konnte wenn sie das Gespräch abbrechend die Flucht ergriff hatte er schon zuvor gesagt. Falls erforderlich mußte sie das Risiko eingehen und doch alles ihr mögliche unternehmen die Erfüllung der schlimmsten Drohung abzuwenden.


"Wartet ... bevor ihr ..." - setzte White Light sogleich nach und suchte einen Wutausbruch des Sith-Imperator vorzubeugen. - "Dies ist kein Spielchen auf eure Kosten, noch möchte ich eure Zeit vergeuden ..." - suchte sie zu versichern.

"Wenn ich ehrlich bin, und ihr auch Phollow, dann ist uns beiden doch klar das es keine Garantien zwischen uns geben kann. "

Abrupt verstummte die Jedi unsicher. Dann ging jedoch ein Ruck durch ihren Körper. Hatte sie zuvor noch sich rücklings nur halb sitzend am Rande des Konferenztisches abstützend gelehnt, so stand sie nun plötzlich.

Ihre eine Hand hinterließ auf der Konferenztischkante einen kleinen blutigen Abdruck, von der Verwundung durch ihre Fingernägel in der Innenhand stammend.


"Also gut ... ja. Ich bin darauf gefast dieses Gespräch nicht zu überleben und doch alles zu tun um möglichst doch entfliehen zu können ... und warum? Weil mir das Schicksal und Leben der Menschen, der Corellianer, wichtiger ist als mein eigenes."

Ihre Selbstgeherrschung begann zu bröckeln, doch noch brach der Wall nicht völlig. Dafür bohrten sich die Fingernägel erneut in ihr weiches Fleisch. Zudem war es nicht nur der Schmerz welcher ihre Lippen leicht zittern ließen und die Andeutung von in kürze erscheinenden Tränen in den Augenwinkeln verursachte.

"Nein, es ist mir ebend nicht egal ob Stadtbewohner von Tyrena daraufhin leiden müsten. Und Ja, das ist typisch Jedi und ich bin eine Jedi. Doch ihr wart es Phollow der unsere unterschiedlichen Philosophien ins Gespräch gezogen habt."

Tara bemerkte selbst das sie sich dringend beruhigen mußte, die beginnende erneute emotionale Dekompensation bekämpfen, ihre Sachlichkeit zurückgewinnen. Das sie auf zweifelhaft aussichtsreicher Position sich begeben würde hatte sie ja schon vor dem Gespräch gewußt aber es dennoch so gewollt wie es jetzt war.

Sie atmete tief ein den Kopf leicht in den Nacken neigend, wobei ihr die Kaputze vom Haar rutschte, dabei zählte sie bis fünf. Dann atmete sie noch langsamer wieder aus als sie eingeatmet hatte. Dabei schützte sie ein in der Macht gebildeter ihren ganzen Körper umgebender Schutzschild davor erwürgt zu werden oder anderes zu erleiden.


"Gibt es keinen Grund für euch selbst, aufgrund der von euch angestrebten Ziele, mich als Vermittlerin zwischen den Fronten zu benutzen, ohne mir zu trauen?

Und sei es vielleicht nur deshalb weil ein euch bekannter und deshalb durchschaubarer (Jedi-)Feind besser ist als ein unbekannter undurchschaubarer Corellianer?"


Der bittend suchende Blick der Jedi wurde schnell stumpf und zu Boden gerichtet. Es war ja wichtig das der Imperator seine Bedingungen stellte, doch ihre letzten Worte mochten von ihm weniger als Fragen einer in die Ecke gedrängten verzweifelt alles versuchenden Frau verstanden werden; oder doch? Tara war sich nicht sicher.


"Ich befand mich in einer Art von Koma in einem speziellen Krankenhaus, als Corellia angegriffen wurde. Es war allein die Entscheidung der Macht ob ich sterben oder leben würde. So geschah es und deshalb habe ich mein Erwachen und Weiterleben vollkommen dem Volk von Corellia gewidmet ... auch wenn ich von sehr Vielen als Verräterin gesehen werden mag." - erklärte Tara (entweder telephatisch oder wörtlich).

"Auch wenn mein Weg in und durch eine dunkle Grauzone führen wird, wo meine Entscheidung für den Weg des Lichtes und somit der Jedi durch die Dunkelheit und Versuchungen auf eine harte Probe gestellt wird ... ich bereue nicht ... selbst das ich auf die Phaszination durch die Sith mit zu viel Neugier reagiert habe Zeit meines Lebens bereue ich nicht."

Stadt Tyrena - im Bürgerratgebäude - Konferenzraum mit Ausblick - Phollow, Dorsk, Celda, Tara
 
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Weltraum um Corellia - Diamantenfeuer - I-9 - bei Mara S., Quietschi

Eine eigenartige Wandlung schien mit der jungen Frau einherzugehen. Sie erzählte Mara in kurzen Zügen von ihrem Leben bei den Sith und von ihrer Flucht und allein dafür respektierte Mara die junge Frau. Es war eine erstaunliche Leistung, von den Sith zu fliehen und gleichzeitig war es ein Versagen des Sith, der sie damals in seiner Obhut hatte. Wer auch immer das gewesen sein mochte, mußte je nach der Bedeutung, die die Sith Mara zugebilligt hatten, eine Menge Leid für sein Versagen erfahren haben.

Mara sah die junge Frau an und ertastete ihre Machtkräfte. Ja, sie hatte ein Potenzial, die Zukunft zu sehen, ähnlich dem ihren, die nahe Zukunft. Ob Mara wie sie selbst auch nur die bedrohliche Seite sehen konnte, war nicht erkennbar, aber das war auch nebensächlich. Jetzt drang eine leichte Verzweiflung aus der Stimme der jungen Frau und Mara sah sie freundlich, ja beinahe liebvoll an.


Hör mal, Mara, wenn wir das hier heil überstehen, werde ich mich deiner annehmen. Ich habe das Gefühl, dass du das möchtest und außerdem denke ich, dass es dir gut tun wird. Wir haben sehr ähnliche Gaben und ich denke, dass ich in der Lage bin, dir einiges beizubringen, was dich vor den Sith und ihren üblen Tricks schützen wird.

Die Jedi-Meisterin schloß ihre Augen und drang sanft in das Innere er jungen Dame neben sich ein. Sie drang zu deren Zentrum der Macht vor und versuchte es zu berühren. Sie wurde heftig zurückgewiesen, aber es war auch erkennbar, dass der Kern leicht geschwächt war von dem, was die junge Frau von den Sith hatte erdulden müssen. Dunkle Flecken übersähten diesen Kern und wurden von dem Willen der jungen Frau bekämpft. Dann verließ Mara das Innere ihrer Begleiterin, die sie nun grimmig und unsicher ansah.

Es tut mir leid, dass ich dich gerade ohne dich zu fragen durchforstet habe, aber es war wichtig zu sehen, wie das Machtverhältnis in dir ist. Du hast ein großes Machtpotenzial, aber die Zeit bei den Sith ist nicht spurlos an dir vorübergegangen. Das ist nicht schlimm und wahrscheinlich wird es immer so sein, wie es auch bei mir der Fall ist.

Laß dir gesagt sein, dass es einen nur dann schwächt, wenn man selbst es zu läßt. Und ich hoffe nicht, dass du zuläßt, dass dich deine Vergangenheit schwächt. Sie ist auch dafür da, dir Stärke und Erfahrung zu geben.


In diesem Moment ging ein Rucken durch das Schiff und die Anzeigen der Diamantenfeuer und Quietschis unerträgliches Pfeifen bestätigten Mara's Befürchtungen. Der ISD war in Ionenreichweite gekommen und hatte mit der Ionenkanone die gesamte Technik außer Kraft gesetzt. Das Rucken kam nun daher, dass der Frachter von Traktorstrahlen ins Innere des riesigen Schiffes gezogen wurde. Nun war es also soweit. Mara stand auf, warf sich ihre dunkle leicht bläuliche Robe über ihren Kampfoverall, testete den festen Sitz ihres Miniarmblasters und des Lichtschwertes. Dann wandte sie sich wieder an Mara, legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte ihr aufmunternd zu.

Jetzt wird es ernst. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, dich zu beschützen, aber du mußt auch ein bißchen mithelfen. Laß dich nicht von den Sith einlullen. Du weißt, wie sie denken und dass sie unehrlich sind. Hast du eine Waffe? Falls nicht, nimm von der Diamantenfeuer mit, was du willst, wir werden alles gebrauchen können. Ich spüre einen starken Sith und du auch, wie ich sehe, also dürfen wir nicht überstürzt handeln. Überlege gut, was du tust. Ach und noch etwas... auch, wenn uns das vielleicht nicht viel nützen wird, weil du noch nicht viel Ausbildung genossen hast. Ein kleiner Rat und ich bitte dich, ihn immer zu berherzigen. Bei allem, was du tust, konzentrier dich ganz auf dein Ziel. Laß dich von nichts und niemandem ablenken. Wenn du dich fest auf dein Ziel und deine Wünsche konzentrierst, wird die Macht dir zur Hilfe stehen. Aber bedenke, niemals aus Haß zu handeln. Laß dich nicht von deinem Haß auf die Sith blenden, denn sie werden versuchen, dich dazu zu bringen, aber dadurch gerätst du auf den dunklen Pfad der Macht und sie haben gewonnen und ich werde dir nicht mehr helfen können.

Du bist stark, das habe ich gespürt! Vertrau auf dein Herz und vor allem auf die Macht! Ich werde immer bei dir sein. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie uns in ihren Hangar gezogen haben. Wir müssen ganz ruhig bleiben, wenn wir jetzt gleich kämpfen, dann werden wir verlieren. Vertrau mir! Und jetzt, nimm dir, was du brauchst.


Mara hatte ihre Begleiterin fest an sich gedrückt und wandte sich nun an Quietschi. Er sollte an Bord bleiben, sich in der geheimen Frachtluke verstecken und das Notfallprogramm starten.

Dann wartete Mara, konzentrierte die Macht um sich, bis sie wie in eine helle Wolke gehüllt auf einem Sitz in der Lobby saß. Durch die Sichtluken beobachtete sie, wie der Frachter in den Hangar gezogen wurde und langsam aufstetzte. Sie spürte, dass kaum Leute im Hangar waren. Der Sith war sehr von sich überzeugt und Mara überlegte, ob sie diese Präsenz schon einmal kennengelernt hatte, als sie auf Bastion waren. Es war etwas Bekanntes, dass Mara nicht abschütteln konnte. Neben ihr sah sie die junge Mara, die ihre schlimmsten Befürchtungen in Erfüllung gehen sah und Mara versuchte, sie noch einmal zu trösten.


Wir werden es schaffen. Sie werden uns nicht brechen können, das versprech ich, denk nur immer daran, was ich dir gesagt habe. Du hast es schon einmal geschafft und du wirst es wieder schaffen. Gemeinsam mit mir. Laß uns gehen. Wir werden sicherlich erwartet.

Mit diesen Worten stand Mara auf, drückte Mara noch mal kurz und ging gemeinsam mit ihr zur hinteren Luke. Sie spürte den Sith vor der Luke stehen und wußte, dass die Atmosphäre im Hangar hergestellt war und sie gefahrlos öffnen konnte. Mara drückte den entsprechenden Schalter und die Luke senkte sich herab und gab den Blick auf den Sith (Charon) frei. Langsam und dir Kapuze tief ins Gesicht gezogen schritt Mara hoch erhobenen Hauptes die Luke herab, bis sie vor dem Sith stand.

ISD Insidious - Hangar - bei Charon, Mara S., einige Soldaten

OP: Ich hoffe, mein Post ist für alle Beteiligten so in Ordnung. Ich wollte niemanden vor den Kopf stoßen.
 
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