Coruscant

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Norris' "Residenz" ▫ Wohnraum || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris

Innerlich immer wieder den Kopf schüttelnd, hörte sich Selina die Geschichte ihres vom Pech verfolgten Begleiters an. Da hatten sie wohl ein besonders "begabtes" Individuum erwischt. Wie dem auch sei, seine Geschichte war kurz, was sie alle durchatmen und voranschreiten lassen konnte. Andor ließ sich nicht lumpen und packte auch gleich noch seine Vorgeschichte mit auf den Tisch. Die Jedi machte es sich wieder bequem und lauschte den Ausführungen des jungen Mannes, die doch einige Fragen offen ließen und mindestens eine Lüge beinhalteten. Kein wirklich guter Startpunkt sich so vorzustellen. Doch trotz allem spürte sie keine Lüge und war davon überzeugt, dass der Junge genau das meinte, was er sagte. Er wollte ein Jedi werden, auch wenn er gar nicht wusste, was dies bedeutete. Immerhin hatte er dies selbst zugegeben. Was waren das nur für Leute heutzutage?

Sie hatten irgendeinen Traum und wussten noch nicht einmal was er beinhaltete. Wie ein pickliger Heranwachsender, der unbedingt berühmt werden wollte und sich sozial versklaven ließ, nur um seinen so genannten "Traum" zu verwirklichen. Also musste sie wohl erst einmal Aufklärungsarbeit leisten. Sie stöhnte innerlich auf. Na schön, sie würde sich dem so oder so stellen müssen, und es war besser wenn sie die ganze "Ich nehme euch im Orden auf" - Chose hinter sich brachte. Sie legte die Fingerspitzen aneinander und warf Andor einen herausfordernden Blick zu.


"Soso, willst Du das? Das finde ich ? interessant. Ein Jedi willst Du werden, weil Du einen getroffen hast? Ist das der einzige Grund? Bist Du nicht der Meinung dies könne ein wenig dürftig sein? Ich meine ? Du weißt ja offensichtlich nicht einmal was ein Jedi ist. Dir mag vielleicht bewusst sein, oder auch nicht, dass dies erhebliche Auswirkungen auf dein Leben haben könnte? Ein Jedi zu werden bedeutet einem Pfad zu folgen. Man muss dies mit jeder Faser seines Seins tun. Jedi sein ist kein Beruf, sondern eine lebenslange Berufung. Du musst bereit sein Verantwortung zu übernehmen. Du musst lernen dein Selbst hinten an zu stellen und Belange anderer als Priorität anzusehen. Ein Jedi ist ein Verteidiger des Friedens und der Freiheit. Vielfalt schätzt er und stellt sich gegen Jene, die andere ihrer Freiheit berauben und ihre Entfaltung behindern wollen. Die Jedi sind Diener der Macht, jener mystischen Kraft, die ihnen einzigartige Fähigkeiten verleihen. Diese nutzen wir zum Wohle der Schwachen, der Unterdrückten.

Bist Du bereit dein Leben zu verändern? Die Macht verstehen zu lernen ist langwierig und mühsam. Sie zu beherrschen bedeutet mehr als Dinge schweben zu lassen oder mit einem Lichtschwert Blasterschüsse zu parieren. Abenteuer, große Erlebnisse, dies sind nicht die Dinge, die einen Jedi ausmachen. Er oder sie handelt stets im Einklang mit der Macht und sich selbst. So wie er den Frieden für andere bewahren will, muss er ihn auch für sich selbst bewahren. All dies scheint einem im Angesicht des Krieges wie simples Konstrukt, doch ändert es nichts daran wofür wir stehen. Was diese Waffe aus reiner Energie betrifft"
, die schmächtige Twi'lek stand auf und griff in die Innenseite ihres Jäckchens. Schnell war ein zylindrischer Gegenstand hervorgeholt, der mit einer kurzen Fingerbewegung aktiviert wurde. Silbrig hell sprang eine leuchtende Klinge aus dem Griff und gab dem Innenraum ein neues Aussehen.

"Meinst Du so was hier? Ein Lichtschwert. Waffe der Jedi und der Sith. Eine mächtige Waffe, die Segnung als auch Fluch sein kann. Es besitzt eine starke Symbolik und ist unverkennbar. An jene, die es tragen werden bestimmte Erwartungen gestellt. Von den Jedi wird viel erwartet, obwohl ich nicht weiß wie unser Ruf unter der Bevölkerung im Moment ist. Vermutlich nicht allzu gut. Wir haben den Ansturm der Sith nicht abwehren können und wurden in alle Himmelsrichtungen verstreut. Der Schlag hat uns für einige Zeit betäubt und uns lahm gelegt. Doch nun sammeln wir uns wieder und bereiten uns auf einen Gegenschlag vor. Auch wenn wir die Macht nur zur Verteidigung und zum Wissen einsetzen, bleibt uns im Moment nichts anderes übrig als aktiv zu werden. Doch glücklicherweise gibt es auch Methoden dem Feind zu schaden ohne metzelnd und mordend durch die Gegend laufen zu müssen."

Um dies zu unterstreichen deaktivierte die nun definitiv enttarnte Jedi ihre Waffe und steckte sie wieder weg.

"Womit ich auf den nächsten Punkt deiner Geschichte zu sprechen komme. Dir kann niemand von einem Zusammenschließen auf Coruscant berichtet haben, denn dies wurde erst vor Kurzem besprochen. Und ich war dabei. Also brauchst Du mir nichts vormachen.

Vorherbestimmung nanntest Du es, richtig? Wenn es so ist und Du alles verstanden hast was ich gerade erzählt habe - und Dir sicher bist einem solchen Weg zu folgen - sei herzlich begrüßt. Ich bin zwar keine Rätin die irgendetwas offiziell machen könnte, aber aufgrund des Personalmangels vor Ort, übernehme ich das gerade einmal aushilfsweise."


Selina grinste kurz und blickte jeden in der Runde an.
"Was ist mit euch? In jedem von euch spüre ich das gleiche Potential." , eröffnete die Blauhäutige frei heraus. "Es war kein Zufall dass wir heute aufeinander trafen." 'So wie heute nichts dem Zufall überlassen schien' , murmelte die kleine Jedi in ihren nicht vorhandenen Bart.

"Im Moment können wir uns immer noch nicht frei bewegen und offenbaren, aber ihr könnt mich begleiten und unterstützen. Sofern möglich, werde ich euch schon das einige oder andere beibringen, wobei echtes Training vorerst sehr spärlich sein wird. Doch andererseits werdet ihr, sobald es richtig losgeht, richtigen Praxisunterricht erhalten. Und wer weiß? Vielleicht werden wir bald schon anderen Jedi begegnen, die euch direkt als ihren Padawan annehmen.
Also?"


|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Norris' "Residenz" ▫ Wohnraum || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris
 
********** Com Nachricht an Ilumina *********

Stufe: Hohe Sicherheit

Ich grüße dich Ilumina/ Az,

ich denke du bist mir eine Erklärung dessen Schuldig was geschehen ist. Warum du mich so im Stich gelassen hast und den Jedi gefolgt bist. Vielleicht hat es Gründe die ich bisher nicht verstehe. Es wäre auch möglich, dass du so versuchst an Informationen zu gelangen. Was immer der Grund sein könnte, melde dich. Wir sollten uns an einem Ort treffen der nicht Bastion ist, damit du nicht Gefahr läufst sofort an deinen Ehemaligen Meister zu geraten dessen Wut schier grenzenlos ist.

Alaine

********** Com Nachricht Ende **********
 
Coruscant - Imperial City - Norris Jacht - Wohnraum - Norris, Selina, John, Andor

Norris beobachtete das ganze Szenario, das sich ihm hier bot mit Gelassenheit und gemäßigtem Interesse. Da die Jedi gefunden waren, war Andor wieder uninteressant. Der zweite Junge sowieso. Weil Selina wohl nur mit Drogen zu überzeugen wäre, war auch sie in der Unterhaltsamkeitsskala um etliche Schritte gesunken. Somit war das einzige was ihn überhaupt noch interessierte diese Jeditrickkiste. Irgendwie musste man doch an das wissen dieser Leute kommen.

Als Selina über Verantwortung redete schaltete sein Geist vollkommen ab. Norris hatte sich äußerst selten mit so etwas wie Verantwortung abgegeben und hatte es so schnell nicht wieder vor. Er sah noch freundlich in die Runde, doch in seinem Kopf spielte sich bereits der Einbruch der kommenden Nacht ab.

Sicherheitssystem in eine Schleife schalten, Durch die Lüftungsanlage rein, zwei Minuten. Den Laden nach gutem Zeug durchstöbern, sechs Minuten. Wieder durch die Lüftungsschächte verschwinden, noch mal zwei Minuten. Dann blieb noch Zeit das Sicherheitssystem wieder anlaufen zu lassen und alle spuren zu beseitigen. Ein Sicherheitssystem das zu lange in einer Schleife lief bemerkte das normalerweise nach spätestens fünfzehn Minuten. Zumindest die neusten. Die älteren Modelle konnten schon mal eine Stunde in einer Schleife laufen ohne es zu bemerken.

Als plötzlich das Lichtschwert der Jedi hervorgeholt und aktiviert wurde, wurde er aus der Planung seines Nachtlebens gerissen. Als sie dan endlich mal mit ihm und John redete war Norris wieder etwas mehr bei der Sache.


„Ich bezweifle das ich mich so gut als Jedi mache. Da holt euch lieber Fanatiker wie Andor. Ich war mehr an eurer Trickkiste interessiert. Trotzdem ist da eine Sache die Ich dir schon auf der Toilette gesagt habe. Mir geht das Imperium auch ziemlich auf den Geist und ich biete euch meine Fähigkeiten an. Ich bin bei den oberen Zehntausend von Coruscant zwar nicht allen bekannt, aber die Frauen der ‚Oberschicht’ kennen mich normaler Weise. Könnte sich als Nützlich erweisen.“

Norris Laune war wieder Besser. Er sah es schon vor sich. Er beschaffte in Fremden Schlafzimmern Informationen. Was wäre das für eine super Kombination von Freizeit und Arbeit.

Coruscant - Imperial City - Norris Jacht - Wohnraum - Norris, Selina, John, Andor
 
Coruscant/ Norris Jacht/ Wohnraum/ Norris, John, Selina, Andor

Nachdem Andor angekommen war, begann die Twi'lek zu erzählen. Danach erzählte jeder seine eigene Geschichte und seine Ziele.

"Ich wollte schon immer zu den Jedi stoßen. Es ist ein Traum, nur dank dem Imperium konnte ich ihn leider nicht ausleben. Ich wäre schon länger losgezogen um euch zu suchen, genauso wie Andor. Doch ich bin nie dazu gekommen, eine Reise zu planen und durchzuführen. Naja, aber es war auch besser so, wie man sieht. Ich habe Andor und Norris getroffen und direkt danach dich, Selina. Der Wille der Macht, nehm ich an."

Erwartungsvoll schaute er die Jedi an. John strahlte über sein ganzes Gesicht. Wenn er daran dachte, wie oft er es sich ausgemalt hatte, dass Imperium zu bekämpfen. Seite an Seite mit den Jedi. Wie es wohl war, sich selbst Jedi nennen zu dürfen? Es muss ein herrliches Gefühl sein.

Coruscant/ Norris Jacht/ Wohnraum/ Norris, John, Selina, Andor
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Norris´ Schiff - Andor, Selina, John, Norris

Andor erschrak kurz, als Selina ihr Lichtschwert zog und die Klinge aktivierte.
Doch dann wich seinem kurzen Schreck ein staunen und wie gebannt betrachtete
er die silbrig glühende Klinge mit dem surrenden Ton. In seinen Augen spiegelte
sich der silberne Strahl wieder. Er war fast enttäuscht, als Selina die einzigartige
Waffe wieder einsteckte. Nun war er sich noch sicherer, dass er ein Jedi werden
wollte. Jedoch war er etwas gekränkt. Jeder versuchte ihm die Sache auszureden.
Selbst eine Jedi. Er wusste, dass die Jedi Hüter des Friedens waren, das hatte
ihm Kolin (Der alte Jedi) schon erzählt.
Selina war etwas seltsam für eine Jedi. Andor hatte zwar noch nicht viele
getroffen, aber Kolin war ganz anders gewesen. Mit einem gütigen Lächeln auf
den Lippen und sehr weise war er gewesen.
Er schaute zu Norris herüber, der von all dem nicht viel Notiz zu nehmen schien.
"Für ihn ist die Sache also abgehakt", dachte Andor.
Dann schaute er zu John, der ein ähnliches Funkeln in seinen Augen hatte wie
Andor. Dann schaute Andor wieder zu Selina.
Ein angriffslustiges Grinsen setzte sich auf seine Lippen.

"Ich denke, ich verstehe die Risiken. Und ich will das tun.
Also gehen wir es an."

Jedoch konnte er sich ein Gähnen nicht verkneifen.
"Jedoch wäre es nicht ratsam loszugehen, wenn ich nach ein paar
Schritten umkippe. Eine Mütze Schlaf wäre vielleicht von Vorteil... "

Er schaute zu Norris und sah ihn an. Er fragte sich, ob er sich erbarmen würde, ihn für diese Nacht hier schlafen zu lassen oder ob diese Ehre nur der Twi´lek
gebürte. Dann überlegte er, ob Norris überhaupt genug Betten hatte.
Trotz all seiner Abenteuerlust, trotz enormer Verantwortung, die er sich von
nun an angewöhnen wollte, war er enorm müde.
Er schaute die drei an und hoffte, dass sie nicht sofort losstürmen wollten.
So gern er auch ein Jedi werden wollte, einen müden Jedi würde niemand
brauchen wollen. Er fasste sich an die Stirn und zuckte zusammen, als er
versehentlich über seine Wunde fuhr.
Er lächelte leicht und wartete auf die Reaktion der anderen.


Coruscant - Mittlere Ebenen - Norris´ Schiff - Andor, Selina, John, Norris
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Umgebung vom Hotel Vista ▫ an der Ebenenkante || ▫ Azgeth

Der Abgrund zog sie wahrhaft in ihren Bann. Soviel Hektik um sie herum. So viele Menschen und Aliens eilten durch die Gegend um ihrem Tagewerk nachzugehen. Und wofür das Ganze? Um am Ende mehr oder weniger Geld zu haben um alt werden zu können. Sie alle rannten durch die Straßen in der Hoffnung etwas Sinnvolles aus ihrem Leben zu machen. Doch was war schon sinnvoll? Wer beurteilte das? Ein Jeder lechzte nach Glück, Erfüllung oder Reichtum. Ein Anderer träumte von Macht und Berühmtheit. Machte es einen wirklich glücklicher, wenn man sich mehr Dinge kaufen konnte? Mehr Dinge, die dazu gedacht waren die Leere in einem zu füllen, weil man nicht wirklich zufrieden mit dem Leben und seinen unzähligen Facetten war. Die Schwarzhaarige war über diesen Punkt schon längst hinaus. Ihr Elend war größer als sie es sich eingestehen konnte ? und wollte.

Narren!
Sie alle waren Sklaven der Einflussreichen, derjenigen die das Geld hatten, die Arbeitsplätze und die Güter, die das gierige Volk so verzweifelt benötigte. Gab es keine Erlösung aus dieser Lethargie der Gewöhnung? Alles fand in festen Bahnen statt, die irgendwann einmal gefestigt worden waren und nun gab es keine Chance mehr dies noch zu ändern. Jeder passte sich an. Keiner hatte den Mut wirklich gegen den Strom zu schwimmen. Und die, die es taten, waren bald Einzelgänger und Verstoßene oder wurden weggesperrt. Also ließ man es sein und ergab sich der Masse und der Gewöhnung. Man konnte nicht rennen, man konnte nicht flüchten um dem Wahnsinn zu entkommen. Es gab nur einen Weg, und der war endgültig. Nein, sie konnte es nicht tun. Nicht aus so niederen Gründen, wie der Schwäche.

Hier am Rand des Laufsteges, der zeitgleich ihre Abseitsposition innerhalb der Gesellschaft symbolisierte, herrschte Ruhe. Obwohl sie mittendrin stand, war sie doch vollkommen allein. Die Stadt pulsierte um sie herum und doch war sie einsam wie nie zuvor. Sie fühlte sich so erbärmlich. Sie war ein Nichts. In ihrem Wahn hatte sie sich verwirren lassen und Alles aufgegeben. Was war sie jetzt noch? Eine ausgebildete Machtbegabte ohne Zugehörigkeit. So wie Phelia. Und doch war sie nicht ihre ehemalige Freundin. Sie war ? dies wusste sie selbst nicht so genau. Vielleicht würde sie es bald herausfinden? Und wenn sie wirklich fand was sie suchte? Wollte sie es überhaupt wissen? Es gab zwei Teile, die in ihr existierten und miteinander im Wettstreit lagen. Sie wollte es wissen und gleichzeitig auch nicht. Wie eine Süchtige, die sich absolut bewusst war, dass ihr Weg sie ins Verderben führte und in die Armut, und doch hörte sie nicht auf, weil sie etwas trieb, das sie nicht kontrollieren konnte.

Was hätte sie hier und jetzt für ein wenig Kontrolle gegeben. Ihre Gedanken und Gefühle fraßen sie nach und nach auf und es gab nichts um ihnen zu entkommen. Wenn sie das Wirrwarr doch nur entknoten und sortieren könnte. Doch so einfach war es nicht. Nichts war jemals einfach, dies hatte ihr das Leben immer und immer wieder verdeutlicht. Egal um was es sich handelte, es war immer schwer etwas zu erreichen oder überhaupt etwas zu ändern. Das Leben war ein einziger K(r)ampf. Chesara hatte gesagt sie sei stark, obwohl sie sie überhaupt nicht kannte. Was wusste sie schon? Sie hatte keine Reserven mehr übrig, ihre Kraft verbraucht. Sie sollte einfach springen und dann war das elendige Kapitel endlich zu Ende.

Gequält und quietschend wurde die Luft aus ihrer Lunge gepresst als die Ex-Sith einen Schrei unterdrückte. Wenn sie jetzt jemanden tötete würde es ihr bestimmt schon besser gehen. Jetzt wäre einer der unsäglich erbärmlichen Jünger genau das Richtige gewesen. Sie vermisste keiner und sie waren sozusagen dafür geschaffen von den Sith getötet zu werden, wenn diese sich an einem lebenden Wesen austoben mussten. Die Tragweite ihrer Gedankengänge war ihr nicht klar. Warum auch? Dies war immer so gewesen. Wie sollte sie auf die Idee kommen, dass daran etwas falsch sein könnte? In dem Moment als sie glaubte ihre innere Anspannung würde sie zerreißen, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Völlig unscheinbar und vergessen machte ein kleines Gerät an ihrem Gürtel auf sich aufmerksam. Für einen Augenblick konnte sich die Schwarzhaarige nicht vorstellen was denn da so piepte und schaute neugierig nach was denn da solch einen Radau machte. Natürlich. Ihr Kommunikator. Eine Nachricht? Jetzt? Jahrelang hatte man darauf in ein und derselben Weise reagiert, daher handelte Azgeth jetzt ebenso wie sonst auch. Eine Nachricht blinkte, also rief man sie ab.

Was ansonsten normal und unbedeutend war, wurde in dieser Situation zum Desaster. Die Nachricht kam von den Sith, genauer gesagt von Alaine. Dies hätte ihr klar sein müssen und doch hatten die Zeichen, die den Namen ihrer Freundin darstellten, einen vollkommen neuen und interessanten Effekt auf sie. Das Blut schoss ihr in den Kopf als sie die erste Zeile las. Oh, bei der Macht! Alaine! Sie wusste nicht warum aber auf einmal erfasste sie Panik. Als hätte sich das Kommunikationsgerät in eine giftige Schlange verwandelt, die im Begriff war zuzubeißen, ließ sie das Gerät fallen. Nein, sie stieß es geradezu panisch von sich weg und bevor sie reagieren konnte, trat es seinen Weg in Richtung der tieferen Ebenen an. Von ihrer Reaktion selbst überrascht stieß sie einen kurzen Schrei aus, bevor sie die Hand vor den Mund presste. Tränen stiegen ihr in die Augen und ein unkontrolliertes Zittern erfasste den mächtigen Leib. Was war auf einmal los mit ihr? Sie hätte gerne geglaubt sie hätte nur aufgrund der Angst so gehandelt aufgespürt werden zu können, wenn sie antwortete, doch dies war nicht wirklich der Grund.

Fakt war, dass sie plötzlich Scham und Angst spürte. Warum wusste sie nicht, aber diese Empfindungen waren da. Sie hasste sich für diesen Wirrwarr ihres inneren Selbst. Sie hasste die Unsicherheit, sie hasste die Angst. In einem Moment war alles in Ordnung und sie fühlte sich hervorragend und im nächsten würde sie am Liebsten vor sich selbst wegrennen. Alles geschah innerhalb von Sekunden oder hielt doch Stunden an. Sie konnte es nicht vorhersehen oder steuern und das machte sie wütend, frustriert und nervte einfach nur. Sie wusste nicht mal was sie eigentlich empfinden sollte. Am Liebsten hätte sie die ganze Welt für ihr Leid verantwortlich gemacht. Allegious, der sie ausgebildet hatte, Alaine, weil sie sich mit ihr angefreundet hatte und vor allem Chesara weil sie ? ja einfach weil sie überhaupt da war. Das war doch absurd, ihre Gedanken wurden immer weltfremder und abstruser. Jetzt war schon allein die Existenz einer einzelnen Frau schuld an ihrem verpfuschten Leben? Irgendwie wusste Azgeth das sie irrational dachte, doch ihr war es im Moment egal. Es hatte etwas Komfortables einfach die Schuld anderen zu übertragen.

Mitten in dieses Elend hinein hallte die Stimme der Jedi, die anscheinend fertig mit dem geworden war, was sie in dem Hotel vorgehabt hatte. Warum konnte sie nicht einfach verschwinden. Konnte sie nicht erkennen welchen Schaden sie bereits angerichtet hatte? Wäre sie zwanzig Jahre jünger hätte sie rumgebrüllt und um sich geschlagen wie es Kinder nun einmal tun, doch dies ging natürlich nicht. Azgeth schniefte und wischte sich die Tränen ab, bevor sie sich zu Chesara und Loana umdrehte. Sofort nahm ihr Gesicht wieder den arrogant-überheblichen Gesichtsausdruck an, der ihr bis jetzt so wunderbar gedient hatte.


"Ihr seid also immer noch da?" , fragte sie frostig, stieg aber - nicht passend zu ihrem abweisenden Gesichtsausdruck - in den Gleiter. Irgendwie war sie instinktiv bösartig zu der Jedi, obwohl diese ihr eigentlich bis jetzt keinen Grund gegeben hatte. Ob diese es auf Dauer ertragen konnte? Jedenfalls konnte sie das Blondchen nicht ansehen. Sie ging einem Blickkontakt aus dem Weg und starrte aus dem Fenster. Die Nachricht beschäftigte sie weiterhin. Sie hatte Alaine bestimmt weh getan, der einzigen Person, die ihr bei den Sith irgendetwas bedeutet hatte. Das Schlimmste war, sie hatte nicht einmal die ganze Nachricht gelesen. Lediglich den ersten Satz hatte sie geschafft. Wie lautete der Rest der Nachricht? Sie würde es niemals erfahren, denn ihr Kommunikator war hunderte von Metern tiefer zerschellt. Schuldete sie Alaine eine Erklärung? Vermutlich. Doch nicht jetzt. Irgendwann vielleicht. Doch im Moment war sie dazu nicht in der Lage.

Denn sie hatte selbst keine Erklärung ?


|| Coruscant ▫ City ▫ Umgebung vom Hotel Vista ▫ Straße ▫ Gleiter || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana​
 
- Coruscant - City - Mit Loana und Azgeth -

Gerade hatten Loana und Chesara das Gepäck in den Gleiter geladen, als Azgeth zu ihnen kam. Chesara hätte sie ohnehin jetzt holen wollen, doch da die andere Frau nun von selbst zurück gekommen war, konnte sie sich dies sparen. Azgeth stieg in den Gleiter, ohne Chesara anzusehen und zischte im Vorbeigehen einen einzelnen kurzen Satz: "Ihr seid also immer noch da?" Die Worte waren Frage und Feststellung zugleich und für Chesara schienen sie die Tatsache einmal auf den Kopf zu stelle. Passender wäre gewesen, hätte sie selbst diese Worte an Azgeth gerichtet und nicht umgekehrt. Chesara hatte niemals vor gehabt einfach davon zu laufen, im Gegenteil, sie hatte Azgeth diese Wahl überlassen.

"Ja, wir sind noch immer da."

Antwortete sie schlicht, ohne einen Kommentar, der ihre frischen Gedanken nach außen trug. Gelassenheit war leichter als Azgeth durch neunmal kluge Kommentare auf die Palme zu bringen. Die Jedi-Rätin nahm hinter dem Steuer des Gleiters Platz, da sie Coruscant kannte und wohl am schnellsten einen Weg zu den Adressen fand, die Loana heraus gesucht hatte. Sie reichte Azgeth das Datapad und startete den Gleiter, als sie alle saßen.

"Wir haben uns nach ein paar Wohnungen erkundigt. Loana hat diese Adressen von einem Terminal herunter geladen. Ich denke, ich habe bereits erklärt, warum ich diese Idee favorisiere. Also, falls Ihr einverstanden seid, sehen wir uns dort mal um. Oder habt Ihr Euch inzwischen etwas anderes ausgedacht?"

Chesara hatte den Gleiter bereits in den Verkehr gelenkt, fort von dem Hotel, dessen Adresse Pierre les Gray bekannt gewesen war. Sie war dabei unterzutauchen und den Kontakt abzubrechen, genau so wie sie es vorgehabt hatte.

- Coruscant - City - Gleiter - Mit Loana und Azgeth -
 

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|| Coruscant ▫ City ▫ Umgebung vom Hotel Vista ▫ Straße ▫ Gleiter || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana

Es war ja zu erwarten gewesen, dass die Jedi nicht darauf reagierte. Warum ließ sie sich alles sagen? Die Ruhe der Frau machte sie erst recht wütend. Eigentlich konnte sie machen was sie wollte, Azgeth würde ihr Verhalten immer negativ auszulegen wissen. Ach, eigentlich war das doch auch egal. Genervt nahm sie das Datapad entgegen und schaute sich die Liste an. Darauf hätten genauso gut Schiffstypen stehen können. Da Azgeth sich hier nicht auskannte und auch sonst keine Ahnung von Wohnungsmodalitäten hatte, konnte sie auch nur raten. Immerhin hatten sie eine große Auswahl. Solange sie sich damit nicht zu lange aufhielten war es in Ordnung. Sie hatte zuvor in einer umgebauten Lagerhalle gelebt und im Sith - Orden.

"Ich würde das Kleinste aussuchen, bzw. das mit den wenigstens Nachbarn."

Ja, was sollte sie sonst noch sagen? Es war nicht wirklich wichtig für sie. Andere Probleme plagten ihren Geist. Sie fragte sich z.B. was mit Loana war. Blieb sie dabei? Würde die Rätin sie wegschicken? Die Ex - Sith wusste selbst nicht wie es weitergehen sollte. Das Mädchen wäre eine Möglichkeit für sie der Rätin zu schaden. Sie war verwundbarer als ihre Meisterin und es war fraglich ob diese sie immer und überall beschützen konnte.

Alles nichts weiter als Zukunftsmusik.

Chesara fuhr erstmal los und steuerte eine der Adressen an. Die dunkelhaarige Frau nahm einfach mal an, diese wusste was sie tat und wo sie hin musste. Coruscant war in der Tat ein Moloch in dem man schnell verloren gehen konnte. Das passte doch ganz gut zu ihr. Verloren. War sie das nicht? Ohne ein Wort zu sagen schaute sie aus dem Fenster und sah zu wie ein Häuserblock nach dem anderen an ihnen vorbeizog, bzw. sie an ihnen. Bald wurde das Gefährt langsamer und ihre Begleiterin hielt an. Jetzt erst schaute sie wieder auf und suchte nach dem Gebäude. Es schien eines in einer Häuserreihe zu sein. Tarnung indem man sich mittendrin aufhielt? Durchaus eine gebräuchliche Variante, aber die muskulöse Ex – Warrior war sich nicht sicher ob sie in ihrem Falle die Beste war. Auf jeden Fall waren sie jetzt tiefer und in einer Gegend, in der wesentlich weniger los war.


"Nummer 22A. Es muss das dort drüben sein."

Azgeth zeigte auf den dritten Eingang auf der linken Straßenseite und stieg aus. 4- bis 5-stöckige Wohnhäuser erwarteten sie, irgendwo angesiedelt in der armen Mittelschicht und jenen die bald auf der Straße wohnten. Mal sehen, was sie so erwartete. Am Günstigsten wäre es natürlich, wenn sie ein Haus erwischten in dem alle Einwohner arbeiten gingen, doch soviel Glück war recht unwahrscheinlich.

|| Coruscant ▫ City ▫ mittlere – untere Ebene ▫ Häuserzeile ▫ Gleiter || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth und Loana -

Chesara wusste mehr oder weniger, wo sie hin mussten. Zwar fand sie die Adresse nicht auf Anhieb, aber es dauerte auch nicht mehr als ein paar Minuten, bis sie auf der richtigen Straße waren und schließlich vor einer Häuserreihe angehalten hatten, wo es - gemäß Ausschreibung - eine freie Wohnung geben sollte.

"Es wird schwierig sein einen Ort ganz ohne Nachbarn zu finden, zumindest auf Coruscant... trotzdem scheint es hier nicht ganz so überfüllt zu sein."

Stellte Chesara beim Aussteigen fest. Als sie alle drei neben dem Gleiter standen deutete Azgeth auf das Haus mit der richtigen Nummer.

"Gut, sehen wir es uns an."

Schlug Chesara vor und da niemand Einwand erhob, stiegen sie die Treppen zum Eingang hinauf. Vor dem Haus nebenan saßen zwei Ithorianer, die ihnen keine Beachtung schenkten. Ein gutes Zeichen, wie Chesara befand. Eine Gegend, in der sich niemand für den anderen interessierte, war genau das, was sie suchten. Die Tür wurde ihnen von einem Rodianer geöffnet, der nur gebrochen Basic sprach. Trotzdem war zu erkennen, dass er sich sehr darüber freute die Wohnung zeigen zu können und Chesara verstand aus den paar Brocken, die er sprach, dass noch nicht besonders viele Interessenten da gewesen waren.

"Viel Wohungen, jaaa!"

Rief er theatralisch.

"Niema mieten ier! Wohnungen viel, zuuuu viel!"

Chesara wechselte einen Blick mit Loana, während sie in die kleine Einzimmerwohnung mit Kochnische und Duchzelle traten. Der Raum war nicht groß, aber Azgeth hatte gesagt, dass ihr eine kleine Wohnung genügte.

"Es sieht immerhin sauber aus."

Bemerkte Chesara und schaute Azgeth fragend an. Sie wollte nicht wieder erscheinen als wollte sie Azgeth bevormunden. Wenn die ehemalige Sith hier wohnen wollte, sollte sie es selbst sagen und auch selbst mit dem Rodianer sprechen.

- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth und Loana, Rodianer -
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Untere Ebenen ▫ Wohnhaus || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana

Wortkargheit herrschte vor und Azgeth behielt recht. Ob Chesara nun mit ihr sprach oder nicht, machte keinen Unterschied, ihr Zorn wurde auf diese eine Frau fokussiert. Wobei ihr Zorn nicht mehr das war, wie noch vor zwei Tagen. Er war hohl und das Feuer loderte ohne echten Brennstoff. Fast als wäre es nur ein unechtes Feuer auf einem Bildschirm. Ihr Zorn war da, aber er fühlte sich nicht echt an. Oder lag das einfach daran, dass sie kein wirkliches Ziel hatte, bzw. den Grund nicht wirklich verstand? Die Schwarzhaarige folgte dem "Blondchen", welches in das Gebäude ging und sie ankündigte. Ein Rodianer öffnete ihnen und zeigte in jedem Moment, wie widerwärtig doch diese Spezies war. Niederträchtig und verlogen. Abschaum durch und durch. Nicht mal richtig reden konnte er!

Sie drehte noch durch. Das Verlangen nach einem Ventil für ihre Wut wurde übermächtig. Geduldig hatte sie sich die Wohnung zeigen lassen und den Vermieter ertragen, doch irgendwann war Schluss. Aus weiter Ferne glaubte sie eine Frage der Jedi zu hören, während sie in stiller Vorfreude den Nichtmenschen ansah.


"Ja, toll!" , gab sie von sich, ohne wirklich über die Worte nachzudenken. Sie schritt an der Jedi vorbei und bevor die Anwesenden so richtig begriffen was Sache war, hatte sie den Rodianer am Hals gepackt und an der Wand nach oben gedrückt.

"Hör zu Freundchen! Mich interessieren deine anderen Wohnungen nicht. Sag uns was Du dafür willst, dann gib uns die Schlüssel und verzieh Dich!"

Ihre Begleiter hatten den Moment der Überraschung überwinden und protestierten nun lautstark. Die Ex ? Sith nahm ihre Beschwerden kaum zur Kenntnis. Sie hatte bestimmt nicht vor sich von einer weltfremden Idealistin vorschreiben zu lassen, was sie zu tun oder zu lassen hatte.

"Ihr stellt keine Fragen und haltet den Mund oder ihr werdet keine Zeit mehr haben euren Fehler zu bedauern! Hab? ich mir klar ausgedrückt?!"

Die seltsamen Augenpartien des Alien waren unverwandt auf sie gerichtet und ein schreckhaftes Quieken entsprang dessen Kehle, welche keinen Sauerstoff mehr zu den Lungen transportieren konnte. Endlich hatte sie mal wieder das Gefühl etwas unter Kontrolle zu haben. Das Leben eines anderen in seinen Händen zu halten gab ihr die Kraft die sie benötigte. Es wäre so leicht den unterentwickelten Geist dieses Wesens mit einem Blitz zu vernichten. Sollte er auch nur ein Zeichen des Widerstandes zeigen ?

|| Coruscant ▫ City ▫ Untere Ebenen ▫ Wohnhaus || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth und Loana, Rodianer -

Zuvor war sie noch ruhig gewesen, hatte höchstens eine Miene leichten Desinteresses aufgesetzt, doch nun brauch es aus Azgeth hinaus. Sie hatte den Rodianer gepackt und gegen die Wand gedrückt, schrie ihn an und presste seine Kehle zu. Chesaras erste instinktive Reaktion war ihr Lichtschwert zu ziehen, doch sie hielt inne und ließ es bleiben. Sich hier als Jedi zu erkennen zu geben wäre fatal, mit dem Rodianer würde ein Zeuge ihrer Anwesenheit geboren. Nein, sie mussten ihre Identität geheim halten!

"Azgeth! Hört auf!"

Schrie Chesara laut, doch die Dunkelhaarige reagierte nicht. Sie schien Chesara nicht einmal wahrzunehmen, konzentrierte sich lediglich auf den Nichtmenschen vor sich. Was hatte sie vor, was bezweckte sie? Chesara konnte die Wut spüren, die den Raum durchflutete, ausgehend von der ehemaligen Sith. Wie weit war Azgeth wirklich davon entfernt eine ehemalige Sith zu sein? War es überhaupt klug gewesen, sie mit nach Coruscant zu bringen? Chesara wusste es nicht. Sie hatte instinktiv gehandelt, hatte das getan, was ihr in dem Augenblick,wo sie es entschieden hatten, richtig vorgekommen war. Ein Zurück gab es längst nicht mehr, sie konnte nur noch versuchen diese Wahnsinnige aufzuhalten, bevor sie den Rodianer umbrachte. Hektisch sah Chesara sich in dem Raum, der karg möbliert war, um. Es gab nicht vieles, was sich dazu eignete eine wild gewordene Kriegerin vom Töten abzuhalten, doch Chesaras Blick fiel auf einen metallenen Schirmständer, der neben dem Eingang stand. Der Rodianer gab ein ersticktes Krächzen und Gurgeln von sich, seine Beine und Arme zuckten, während Azgeth weiterhin seine Kehle zudrückte. Ohne noch länger zu überlegen griff Chesara nach dem Schirmständer, holte weit aus und warf ihn mit aller Kraft von hinten in Azgeths Kniekehlen.

"Kommt zu Vernunft!"

Rief sie fordernd, während der metallene Gegenstand die Sith in den Beinen traf, so dass diese unter ihr wegzuknicken drohten.

- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth und Loana, Rodianer -
 
[x] Honey House ~xXx~ Amayas Zimmer ~xXx~ allein [x]

Es war wieder mitten in der Woche. Mitten in der Woche, wo jener Termin anstand. „‚Jener’ Termin…“ dachte sie mit einem bitteren Ausdruck, schimmernd in ihren Augen. Es blieben nur noch ein paar Stunden. Ein paar Stunden ehe sie wieder ihre Maske aufsetzen musste, bevor sie wieder zu jemandem wurde, den sie selbst nicht so wirklich kannte. Stumm saß Amaya in der kleinen Sitzecke. Gemütlich auf einem der zwei Stühle die an dem kleinen Tischchen standen und blickte auf die gegenüberliegende Tür. Ihr Zimmer war nicht sonderlich groß, nicht größer als alle anderen dafür vorgesehenen Räume. Und doch kam es ihr gerade riesig vor. Der Weg zur Tür erschien ihr unzählige Klicks weit. Wenn sie jetzt aufstehen würde, so hatte sie das Gefühl, dann würde er nur noch länger werden, als würde er sich ihrem Griff entziehen wollen. Trotz schlich sich auf ihr Antlitz und Amaya wand den Kopf ab. Sah an die Decke und nahm einen Zug von der Zigarette die ebenso einsam, wie sie sich fühlte, zwischen ihren Fingern glomm. In Gedanken notierte sie sich, sobald der nächste Termin um war, nach unten zu gehen und sich neue zu holen. Kaum bekleidet erhob sie sich und presste die Zigarette, mit zwei Fingern gehalten, in den Aschenbecher.

Es wurde Zeit sich frisch zu machen. Immerhin garantierte das Honey House für Qualität und wirklich bezaubernde Mädchen, nicht wahr? Und sie war doch bezaubernd, musste bezaubernd sein und gut aussehend. Makellos. Zum Glück konnte niemand in die Gedanken eines anderen blicken. Dort war sie nicht so makellos, war beschmutzt von Wut, Sehnsucht, Verzweiflung und Hass. Aber das sah niemand, sollte auch niemand jemals zu Gesicht bekommen. Nur eine Person die sie in ihrem Leben gekannt und geliebt hatte würde sie zusehen bekommen, die Gefühlswelt der Amaya Katsuragi. Nur ihre Mutter würde sie zu sehen bekommen. Dafür aber …langsam stiegen ihr Tränen in die Augen, nur ganz wenige zwar, aber umso unausweichlicher… musste sie ihre Mutter wiedersehen. Wo sie war, wusste sie nicht. Seit vier Jahren hatte sie Ayanami …ihre Mutter… nicht mehr gesehen. 4 Jahre.

Vorsichtig entfernte sie die Tränen. Niemand durfte sie sehen, schon gar nicht der nächste Kunde. Der schon gar nicht. Sie musste bezaubernd aussehen, bezaubernd …immer wieder wiederholte sie das Wort in ihrem Kopf und bekam ihre Tränen schlussendlich in den Griff. Der Griff zum Schminkwerkzeug war nun so weit und in nichts weiter als ein überaus knappes Höschen gekleidet stand Amaya für die nächste halbe Stunde vor dem Spiegel. Das Schminken dauerte nicht lange, doch ihre Haare bekamen weit mehr Zeit gewidmet. Jedes Mal wenn sie fertig war, huschte ein Grinsen über ihr Gesicht. Ja, sie konnte gut aussehen, bezaubernd sein. Sie war makellos.

…dann kehrte die Wirklichkeit zurück und ihr Blick wurde ausdruckslos und leer. Einen kurzen Moment stierte sie auf ihr nacktes Abbild im Spiegel, bevor sich die …einstmals… zur Kriegerin erzogene Frau davon abwandte um sich etwas anzuziehen. So zog sie sich das Höschen aus und schlüpfte kurz darauf in eine nun schwarze Kombination aus Höschen und Büstenhalter. Viel mehr zog sie auch gar nicht erst an. Eine enge, gerade über ihren Hintern reichende Hose …hauteng… und ein Jäckchen das ähnliche Ausmaße hatte wie ihre Hotpants, gerade so über die Brust reichend ließ Amaya es gleich offen. Darauf bedacht ihre Frisur nicht zu ruinieren friemelte die im Honey House ‚Angestellte’ ihren Langen komplexen Zopf aus der Jack hervor. Erneut sah sie in den Spiegel. So sollte es gehen…

…es ging. Zumindest hatte Amaya nicht auf das gehört was Quinn zu ihrem Aussehen gesagt hatte. Sie nahm alles hin was ihre Kunden dazu sagten. Ob es ihnen gefiel oder nicht, sie reagierte so, wie es ihnen am besten passte. Sich störrisch zu zeigen, verärgerte sie nur und dann wurde entweder weniger bezahlt, oder sie wurden beim Sex selbst sehr grob. Quinn war einer jener Kandidaten. Doch bei ihm musste es auch nicht mal ein Grund sein, den sie lieferte. Amaya wurde regelmäßig von ihm aufgesucht und das schon seit einiger Zeit. Sie wusste ihn mittlerweile einzuschätzen, auch wenn er sich immer geheimnisvoll und unnahbar gab. Spätestens beim Sex, schon kurz nach beginn, wusste sie wie er gelaunt war und heute, heute war wieder einer dieser Tage, da es lange und unangenehm werden würde. Sie spürte es, das pressende Pumpen seiner Hüften, der leicht verkrampfte und etwas zu feste Griff seiner Hände, winzige Gesichtsausdrücke, oder ebenso kleine Änderungen darin, wenn sie auf ihn reagierte. Heute war er nicht gut gelaunt…


[x] Honey House ~xXx~ Amayas Zimmer ~xXx~ Amaya&Quinn [x]
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Untere Ebenen ▫ Wohnhaus || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana

Herrlich, einfach nur herrlich! Sie spürte das Leben aus dem ekligen Ding weichen und von ihrem ursprünglichen Anliegen ihn einfach nur einzuschüchtern war nichts mehr übrig geblieben. Sie wollte einfach nur noch töten. Daher waren alle versuche sie mit Worten abzuhalten einfach nur sinnlos. Doch andere Maßnahmen waren bereites eingeleitet worden, welche sie in dem Moment trafen als es mit dem Nichtmenschen zu Ende gehen wollte. Etwas Massives traf sie hart an den Waden und Kniekehlen und warf sie gegen die Wand. Zusammen mit dem Rodianer stürzte sie zu Boden, konnte aber noch den Kopf abschirmen. Was, warum und wieso, kamen ihr gar nicht in den Sinn. Sie war attackiert worden, daher drehte sie sich sofort zum Feind um und richtete den immer stärker brodelnden Hass auf ihn, bzw. sie. Ein Hasslaut läutete ihren Konter ein, der darin bestand den Schirmständer mit der Macht auf die Jedi zu schleudern, die zur Seite auswich um somit einen Kontakt von Wand und Metallständer zu ermöglichen.

Der Rodianer war noch zu benommen um vom Gebrauch der Macht etwas mitbekommen zu haben. Zumindest glaubte die ehemalige Sith dies. Nicht das es sie wirklich interessierte. Sie musste sich ja keine Gedanken über ihren Aufenthalt hier machen. Zumindest nicht in dem Maße wie Chesara. Oder war sie inzwischen genauso gefährdet? Sie richtete sich langsam auf, dabei eine Kampfhaltung einnehmend. Die Jedi ging einen schmalen Pfad entlang und ein geringer Schubser mochte ausreichen um sie zum Straucheln zu bringen. Gewalt hatte bis jetzt ihr Leben bestimmt und es war wirklich schwer sich nicht dem hinzugeben, was sie als ganz natürlich ansah. Doch irgendwas hielt sie davon ab ihr Schwert zu ziehen und Runde 2 ihres Duells einzuleiten. Wäre sie eine Katze, hätte sie jetzt ihre Krallen gewetzt. So konnte sie ihre Hände nur zu Fäusten ballen.


"Das tut ihr kein zweites Mal!" , drohte die Dunkelhaarige und sezierte die Jedi mit einem stechenden Blick. Ihr Kiefer mahlte, doch es passierte weiter nichts. Schließlich erinnerte sie sich ihres Vermieters und gönnte ihm einen herablassenden Blick von oben herab.

"Wir sind wohl nicht interessiert!"

Langsam entspannten sich die Hände der muskulösen Frau wieder und der Herzschlag beruhigte sich wieder.

"Wir müssen uns wohl etwas anderes suchen."
Schnurstracks ging sie auf die Wohnungstür zu, vorbei an Chesara, die jede ihrer Bewegungen genau im Auge behielt. Draußen steuerte sie den Gleiter direkt an und wartete bis alle angekommen waren. Wie sollte es weitergehen? Sie war noch immer geladen und wirkliche Ruhe konnte sie scheinbar nur im Schlaf finden. Sollte sie Chesara versprechen dies nicht noch einmal zu tun - ging das nicht. Das konnte sie nicht versprechen. Irgendwie sollte sie sich entschuldigen, oder? Andererseits, warum eigentlich? Sie schuldete der Frau nichts.

"Und jetzt? Versuchen wir einfach bei dem nächsten unser Glück. Hier war sowieso zuviel los" , versuchte Azgeth die Tatsachen zurechtzubiegen, damit sie sich nichts vorzuwerfen hatte.

"Ich würde sagen wir versuchen jetzt einmal die Adresse die am niedrigsten liegt."

Da fühlte sie sich sowieso am Ehesten zuhause. Dort konnte man sich wenigstens mit dem Elend umgeben und drin suhlen, wenn man sich schon elend fühlte.

"Oder was denkt ihr?"

Da es wenig brachte hier herumzustehen stieg die Ex – Warrior wieder ein. Sie konnten sich auf der Fahrt weiter unterhalten. Oder würde Chesara sie erst einmal zur Rede stellen, bevor sie die Suche fortführten?

|| Coruscant ▫ City ▫ Untere Ebenen ▫ Straße ▫ Gleiter || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Bezirk 666 - Nixton Apartment] - Angelina, Ulic, Angies Mum, Miriel

Angelina war ihrer Mutter wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten. Als sie in die Wohnung gekommen war, hatte Ulic schwören können seine Padawan vor sich zu sehen. Mrs. Nixton war für ihr fortgeschrittenes Alter doch recht jung geblieben und ihr Gesicht wies kaum Falten auf. Auch sie hatte diese Gewisse Ausstrahlung, die Angelinas Erscheinungsbild so einzigartig machte. Doch sie war weitaus reifer und ausgeglichener als ihre Tochter, was in Anbetracht der Tatsache, dass sie ihre Mutter war, recht logisch erschien. Ulic verstand sich sofort mit ihr und so kam es recht schnell dazu, dass man sich duzte und eine Tasse Tee zusammen trank und mehr oder weniger zwangsläufig auf Angelinas Kindheit zu sprechen kam.

?Süße Fotos!
? Sagte Ulic und grinste, als Angelinas Mutter ihm ein Bild der fünfjährigen Angelina unter die Nase hielt auf dem sie mit Schwimmflügeln an einem der Strände von Spyra stand und neckisch grinste, wobei ihr die mittlere Zahnreihe fehlte, da ihr gerade die Milchzähne ausgefallen waren. ?Nun warte mal ab bis du das Nächste siehst!? Sagte sie und wollte gerade das nächste Foto aus dem recht dicken Fotoalbum über Angelinas Kindheit heraus kramen, als die Tür zum Apartment aufging und Angelina verwundert in der Tür stand. Ulic wusste ihre Gefühle nicht richtig einzuschätzen, wohl aber, dass sie sich gerade ordentlich für ihre Kinderfotos schämte, da sie auf einigen doch recht untersetzt ausgesehen hatte.

Warum schämten sich Frauen ihres Alters blos immer für ihr Erscheinungsbild. Sie wusste doch genau dass sie jetzt verdammt gut aussah, wieso sollte sie sich also schämen. Aber das war Frauenlogik und mit der hatte er sich schon bei Selina immer nicht abgeben wollen. Es gab so einige Dinge, die man durch die bloße Macht nicht ergründen konnte und dies war eine davon. ?Ach jetzt hab dich doch nicht so Angelina!? Sagte Ulic unheimlich amüsiert und schlürfte an seiner Tasse Tee. ?Du warst doch ein Süßes Kind!? Doch das bewirkte nur, dass sie noch roter wurde als sie es ohnehin schon war. Nun bemerkte Ulic auch die junge Frau, die Angelina im Schlepptau hatte ( Miriel ) und begrüßte sie höflich.

Ulic hatte in dieser Situation die Rolle des netten Schwiegersohnes eingenommen. Geradezu Kollegial hatte er sich mit Angelinas Mum verstanden. Eine Situation mit der Angelina sichtlich überfordert gewesen war. Während dieser Sekunden war ihm auch das Blut aufgefallen, welches an Angelinas Kleidung geklebt hatte. Bevor er jedoch etwas hätte sagen können, hatte sich seine Schülerin schon in ihre Gemächer verzogen. Mrs. Nixon schien die roten Flecken auf ihrer Kleidung nicht bemerkt zu haben und so blieb Ulic erst einmal ruhig um sie nicht unnötig in Besorgnis zu versetzen, bis die Wahrheit nicht auf dem Tisch lag. Und so wie Ulic seine Padawan kannte, würde sie ihm sowieso gleich erzählen was vorgefallen war.

Und er hatte sich nicht geirrt. Ein paar Minuten und eine Dusche später war sie wieder zu den Dreien ins Wohnzimmer getreten. Sie erzählte ihrem Meister, dass sie einem schwer Verwundetem geholfen hatte und ihn nun um sich seinem Wohlbefinden sicher zu sein im Krankenhaus besuchen wolle. Also verabschiedete sich Ulic von Angelinas Mutter und stieg zusammen mit Miriel und seiner Padawan in den Speeder der Familie ein.

Im Krankenhaus angekommen hielten sich Ulic und Miriel im Hintergrund. Sicher würde Angelina sie später aufklären. Er kannte den jungen Mann ( John Benett ) ohnehin nicht und überlies seiner Padawan die Angelegenheiten. Und die erledigte sie ohne Zweifel sehr souverän. Sie wies diesen John Benett ohne mit der Wimper zu zucken zurecht. Das war die Angelina, die Ulic nur zu gut kannte. Aufklärerisch und selbstbewusst. Sie hatte in der Zeit ihrer Ausbildung wirklich erstaunliche Fortschritte gemacht und zeigte dies auch voll und ganz. ?Nun ich fürchte, dass sie auf Angelina hören sollten.? Sagte Ulic und schaute dem von seinem Anblick entsetzten John gespielt ernst ins Gesicht. ?Sie hat vollkommen recht. Ich würde mir zwei Mal überlegen, ob ich sie jetzt wegschicke, Mr. Benett!?


[Coruscant - Untere Ebenen - Bezirk 666 - Krankenhaus] - John, Miriel, Angelina, Ulic
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Norris' "Residenz" ▫ Wohnraum || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris

Irgendwie war das schon eine komische Situation. Hier stand sie inmitten junger Leute, die einen wollten Jedi werden, die anderen wollten mit dem ganzen Zeug nichts zu tun haben. Norris? Beweggründe waren wirklich schwer nachvollziehbar. Oder vielleicht auch nicht. Er war nur ein Jedi ? Tricks interessiert aber sich der Verantwortung nicht stellen. Wieder mal typisch. Aber andererseits bot er seine Hilfe dennoch an. Daraus sollte jemand schlau werden. Eine ziemlich egozentrische Weltsicht ... bis auf diesen einen Punkt. Nur gehörte er nicht zu der Sorte von Leuten die sich öffentlich gegen etwas stellen würden. Solche Individuen standen niemals an der Front. Sie hielten sich schön heraus und handelten heimlich. Und wenn es zu gefährlich wurde, verzogen sie sich einfach. Die einen mochten das klug nennen, die anderen feige. Doch eventuell brauchten sie genau das ? oder zumindest eine Mischung aus beidem.

Das Imperium würden sie nicht durch pure Anzahl und Stärke zurückschlagen, sondern durch Planung und Überraschung. Also quasi eine Guerilla ? Taktik, nur nicht ganz so blutig. Jedenfalls sollten die Missionen der Jedi dies nicht sein, sonst gab es sie bald gar nicht mehr. War sie zu vorsichtig? Vielleicht war sie nach den letzten Erlebnissen ein wenig paranoid geworden. Doch war das verwunderlich nachdem sie von ihren Verwandten an das Imperium ausgeliefert worden war, während diese mit ihr lächelnd Tee getrunken hatten? Sie hatte hier die Möglichkeit ihre "Seite" merklich zu verstärken. Vermutlich war sie zu streng und hart mit Andor. Nur weil sie ihre Lockerheit und Fröhlichkeit verloren hatte, musste sie alle anderen ja nicht verdammen. Wer soviel Tod und Zerstörung gesehen hatte, wollte nicht, dass andere genau das Gleiche durchmachen mussten. Am Anfang war man motiviert, abenteuerlustig, voller Optimismus. Und was war jetzt? Desillusionierung an allen Fronten. Einige schafften es ihre Unbekümmertheit zu behalten, anderen nicht. Ihr war es im Moment nicht möglich.


"Ok. Ihr bleibt also dabei. Das ist gut. Durchhaltevermögen muss man als Jedi besitzen. Damit gehört ihr ab jetzt zum Club. Und ich glaube auch nicht, dass wir zufällig aufeinandertrafen."

Sie nickte John und Andor zu, bevor sich ihre Aufmerksamkeit auf den Zeltroner richtete. Ihm ging das Imperium auf die Nerven und er glaubte Informationen von reichen, gelangweilten Damen erhalten zu können. Nun gut, nicht gerade etwas, das sie favorisiert hätte, aber es konnte durchaus funktionieren. Wenn sie mal von ihrem hohen Ross der Moral herunterkam, konnte sie sehen das es ihnen trotzdem nützte. Warum nicht auf ungewöhnliche Mittel zurückgreifen? Solange er sie nicht verriet oder anfing Rechnungen auszustellen sprach nicht viel gegen eine Zusammenarbeit. Natürlich konnte er sie auch erpressen, aber für so jemanden hielt sie ihn nicht. Dies passte nicht zum Überlebenskünstler, der sich stets abseits der Gefahrenzonen aufhielt. Fraglich war, ob sie sich überhaupt herausnehmen konnte ihn zu beurteilen. Sie kannte ihn nicht, und ohne seine Gedanken zu lesen würde sie bestenfalls ihre Intuition benutzen. Wobei diese durchaus akurat sein konnte, dies sollte man nicht außer Acht lassen. Unwichtig!

"Ich kann mich noch gut daran erinnern." , erwiderte sie schließlich. "Es ist, denke ich, nicht wichtig wie bestimmte Informationen beschafft werden, solange sie uns helfen dem Imperium ordentlich einen auf den Deckel zu geben. Ich würde mich über deine Hilfe freuen."

Selina wurde abgelenkt, als Andor anfing zu gähnen und erwähnte, wie sehr er sich nach einer Mütze Schlaf sehnte. Damit wurde sie nur daran erinnert wie lang und ungewöhnlich dieser Tag gewesen war und das sie ebenfalls ins Bett gehörte. Doch im Gegensatz zu dem jungen Mann war sie an einer Übernachtung hier vor Ort nicht interessiert.

"Du hast Recht. Der Tag war lang und voller überraschender Erlebnisse. Morgen können wir ja wieder zusammentreffen, sofern ihr nichts anderes vorhabt. Ich werde mir derweil überlegen was wir machen können, da ich selbst nicht so genau weiß was meine Aufgabe ist. Hier ist meine Nummer."

Sie gab ihnen ihre Frequenz durch für den Fall einer Kontaktaufnahme. Nachdem dies erledigt war verabschiedete sie sich und verließ "das Gebäude". War es so klug einfach ihre Nummer zu verraten? Doch andererseits hätten die anderen sie schon längst verraten können. Die Frage blieb immer noch. Was sollte mit den Neuanwärtern geschehen? Was sollten sie tun? Jedenfalls wollte sie erst einmal schlafen, morgen würde sicher alles schon wieder ganz anders aussehen. Müde trottete sie durch die Straßen und Boulevards des Stadtplaneten bis sie bei der Unterkunft angekommen war, die sie und Ulic gemietet hatten. Wie ein Stein plumpste die kleine Twi?lek ins Bett und war bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen. Die bitter benötigte Erholung folgte nun endlich und brachte hoffentlich auch die Kreativität mit, die sie benötigte um weitere Schritte anzugehen.

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Motel "Star Breeze - Inn" ▫ Wohnraum || ▫ Selina
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth, Loana und Rodianer -

Die Blicke beider Frauen trafen sich und es war zu erkennen, dass jede von ihnen auf ihrem Standpunkt beharren und ihre Meinung vertreten würde. Chesara fixierte die wahnsinnig gewordene Sith, die nicht wusste was sie wollte oder wer sie war, aber Energie daraus ziehen zu schien, andere zu unterdrücken. Azgeths innerer Kampf war noch lange nicht vorbei und hier war ein erster Beweis, dass es in dem Krieg, den sie austrug, nicht nur um sie gehen würde. Sie hatte es bereits eine nicht unbeachtliche Zeit geschafft sich unter Kontrolle zu halten. Der Zeitpunkt, an dem sie sich vergaß, hatte zweifellos kommen müssen. Immerhin war es noch einmal gut gegangen. Chesara starrte die dunkelhaarige Frau an, so wie diese sie anstarrte, doch sie erwiderte nichts, auch nicht auf die bissige Drohung, eine solche Einmischung seitens der Jedi würde nicht ein zweites Mal stattfinden - oder zumindest nicht geduldet werden. Sollte sie doch drohen, dachte Chesara gelassen. Es machte ihr nichts aus. Die dunkle Seite mochte in Azgeth wüten, doch ebenso existierte Hoffnung - ohne letztere wären sie niemals erst so weit gekommen. Azgeth war schließlich diejenige, die die Situation schließlich wie mit einer Handbewegung abtat. Warum sie es tat, wusste Chesara nicht und sie konnte es auch nicht verstehen. Jedenfalls kündigte sie an, die Wohnung wäre ohnehin nicht das passende gewesen und sie sähen sich besser nach etwas anderem um. Sie spielte den Vorfall hinunter, drehte sich um und verließ das kleine Zimmer. Fassungslos starrte Chesara Loana an, Azgeth ging bereits die Treppen hinunter um zum Gleiter zurück zu kehren. Der Rodianer lag am Boden, hatte schützend die Hände um seinen Hals gelegt und dennoch konnte Chesara die schweren Rötungen und Druckstellen erkennen, die Azgeth verursacht hatte. Der Nichtmensch sagte nichts und er schaute auch niemanden an, versuchte sich nur unsichtbar zu machen und hoffte vermutlich, die radikalen Menschen würden so schnell wie möglich verschwinden. Den Gefallen wollte Chesara ihm gerne tun. Trotz aller Strapazen schien der Rodianer weiter nichts abbekommen zu haben. Die Jedi fasste Loana am Arm.

"Komm, gehen wir."

Sagte sie leise und verließ den Raum durch die selbe Tür, durch die auch Azgeth verschwunden war. Einen Moment lang war ihr der Gedanke gekommen, den Nichtmenschen mit etwas Geld zu entschädigen, doch kam ihr selbst der Vorschlag mehr als schäbig vor, also ließ sie es bleiben. Azgeth saß bereits im Gleiter, als sie ebenfalls dort ankamen und einstiegen. Chesara sagte nichts, starte das Gefährt lediglich und brachte sie weiter hinunter, in die untersten Teile der Ebenen, dort wo Azgeth gerne hin wollte.

Nicht viel später standen sie vor der nächsten Adresse, die nicht einmal ansatzweise zu vergleichen war mit den mehrstöckigen Reihenhäusern, die sie gerade besichtigt hatten. Die Gebäude waren heruntergekommen, vermutlich aber noch stabil genug, dass man darin leben konnte. Dafür war es schmutzig und trostlos, ein Steinwurf von den Slums entfernt, in denen Chesara das größte Elend erlebt hatte, das ihr jemals untergekommen war.


"Ich bin nicht sicher, ob dies das Richtige ist."

Sagte sie, ohne auszusteigen. Sie konnte nicht glauben, dass jemand freiwillig hier würde leben wollen, schon gar nicht eine ehemalige Sith, die doch fast ertrank in ihrem Stolz. Oder hatte dies nichts damit zu tun? Die Jedi nahm eine Bewegung an einem der Fenster war. Ein schäbiger Vorhang war zur Seite gezogen worden und neugierige Blicke beobachteten die Menschen, die in einem Gleiter gekommen waren, den sich hier unten niemand leisten konnte - nicht einmal zu mieten.

- Coruscant - Untere Ebenen - Gleiter - Mit Azgeth + Loana -
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Untere Ebenen ▫ Straße ▫ Gleiter || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Loana

Die erwartete Standpauke blieb aus. Es war wohl auch besser so. Was hätte es auch gebracht noch weiter darüber zu reden? Wahrscheinlich wäre sie dann nur vollständig explodiert. Ort und Zeit waren in Bewegung begriffen und führten das Dreiergespann in andere Sphären, bzw. andere Ebenen. Allzu bald hatten sie die wohnlichen Bereiche Coruscants verlassen und betraten das Reich der Düsternis. Jedenfalls kam es Azgeth so vor. Das Licht schwand, während die Schatten zunahmen. Und nicht jeder von ihnen war leblos. Der Gleiter hielt in einem der Wege. Straße konnte man das kaum noch nennen, denn hier unten verirrten sich aller Wahrscheinlichkeit nach kaum Fahrzeuge. An so etwas hatte sie überhaupt nicht gedacht als sie vorgeschlagen hatte ganz nach unten zu fliegen. Damals hatten sie auch keine mobilen Gerätschaften gehabt. Die Füße waren ihr Transportmittel gewesen. So gerne sie der Jedi bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit widersprechen wollte, konnte sie nun nicht umhin und ihr beipflichten. Dies war keine besonders gute Idee.

Andererseits wurde sie langsam ungeduldig, was pures Gift für ihre mühsam erlangte Kontrolle war. Chesara konnte nur gar nichts dagegen tun. Sie tat was ihr möglich war. Dann sollte sie dies ebenfalls.


"Nicht gerade unauffällig." , kommentierte sie. "Das war nicht gerade einer meiner besten Einfälle. Suchen wir doch lieber etwas weiter oben."

Es war zumindest einen Versuch wert gewesen, nur leider funktionierte dies auf Coruscant nicht. In den Tiefen gab es normalerweise Ecken, in die sich niemand traute. Dort war man ungestört. Aber auf diesem hoffnungslos überfüllten Metall- und Gesteinsbrocken gab es einen solchen Ort nicht. Chesara fuhr wieder los und lenkte ihr Fahrzeug durch die spärlich beleuchteten Gassen bis sie wieder auf einer breiten Freiluftstraße entlang düsten. Diese Fahrt dauerte ein wenig länger, so dass die Ex ? Warrior über einiges nachdenken konnte. Wären doch bloß ihre Gedanken nicht so durcheinander. So was Dummes aber auch! Wenigstens konnte sie sich den inneren Strom an Gedanken bildlich darstellen lassen. Sie brauchte lediglich die Gleiterkolonnen beobachten, die vor dem Firmament ihre Linien zogen. Nach unbestimmter Zeit bog Chesara ab und schlängelte sich an verschiedenen Gebäuden vorbei, die sie letztendlich zu einem Hinterhof führten. Die Eingangstüren von insgesamt sechs vierstöckigen Wohnhäusern liefen in diesem Hinterhof zusammen, den man mit alten Gleiterteilen und sonstigem Elektroschrott zugemüllt hatte.

Ein wenig ungewöhnlich war dies schon. Der Eingang im Hof und die Rückfassade in Richtung der Straße zeigend. Sollte das so sein, oder hatte da jemand Mist gebaut? Wie dem auch sei, diese Gegend ähnelte wieder der ersten, die sie besucht hatten. Einige Wohnungen schienen hier nicht besetzt zu sein, was schon einmal ein gutes Zeichen war. Solange es einigermaßen sauber war, bereits von der Jedi vorhin angedeutet, konnten sie damit zufrieden sein. Die Schwarzhaarige führte sie auf den Eingang der angegebenen Nummer zu und klingelte. Niemand öffnete ihnen. Na wunderbar! Waren sie etwa zum falschen Moment aufgetaucht? Also wenn Azgeth eines ganz genau wusste: warten würde sie hier nicht. Diese Suche hatten schon viel zu lange gedauert, obwohl gerade mal etwas mehr als eine Stunde. Der Ex ? Sith, die sich ständig beherrschen musste, kam dies wie eine Ewigkeit vor. Sie klingelte noch mal, aber es war nichts zu machen. Wenn keiner zuhause war, dann war eben niemand zu erreichen. Schultern zuckend wandte sie sich an die anderen beiden Frauen.


"Keiner da." , stellte sie lapidar fest. Ein Pfeifen lenkte sie ab, als ein Nichtmensch durch die Hofeinfahrt marschierte. Ein blau-grauhäutiger Duros schien, bepackt mit zwei vollen Taschen in der Hand, direkt auf sie zuzukommen. Er schlängelte sich an ihnen vorbei, und erst als er eine Chipkarte zog und diese durch den Schlitz ziehen wollte, schaute er zurück.

"Wollen Sie zu jemandem Bestimmten?"

"Wir sind hier wegen einer Wohnung." , antwortete die Dunkelhaarige knapp.

"Ist das so? Dann können sie ja gleich mal mit reinkommen." , antwortete der Alien zur Überraschung der Ex - Sith.

Oh, da hatten sie ja noch mal Glück gehabt. Der Mann war genau zum richtigen Zeitpunkt zurückgekommen. Sie wandte sich zu ihren Begleiterinnen um und hob überrascht die Augenbrauen. Der vermeintliche Vermieter hatte inzwischen die Haustür geöffnet, daher beeilte sie sich ihm zu folgen. Eine halbe Treppe ging es hinauf, bevor er eine weitere Tür öffnete.

"Sie können hier im Flur warten. Ich pack? nur mein Zeug weg und hole eben die Schlüssel." Azgeth nickte nur und wartete, was anderes blieb ihr ja auch nicht übrig. Alles Weitere - vor allem das Reden - würde sie Chesara überlassen. Darin war das "Blondchen" wesentlich besser als sie.

|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus ▫ Flur || ▫ Azgeth ▫ Chesara ▫ Loana & Duros Vermieter (NPC)​
 
Coruscant - Imperial City - Norris Jacht - Wohnraum - Norris, John, Andor

Selina war erst einmal fort. Jetzt waren nur die beiden Knirpse noch da.

„Ich weis ja nicht wie ihr euch das gedacht habt, aber eigentlich hatte ich nicht gedacht, das ich euch hier einquartieren soll. Eine Nacht, Ok, aber Morgen sucht ihr euch etwas eigenes. Von mir aus ’n Loch in ’ner Wand, aber das ist mein Schiff und ich habe nur sehr selten und äußerst ungern Gäste.“

Daraufhin begab er sich in sein Schlafzimmer und Suchte sich Schnell einige Kleidungsstücke Heraus. Rasch hatte er sich geduscht, neu eingekleidet und war bereit für das coruscanter Nachtleben. Bevor er sich verzog wollte er jedoch den Jungs noch einige Dinge klar machen. Er stellte sich vor die beiden und redete langsam und deutlich, wie man mit Ausländern redete, von denen man glaubte, dass sie einen nicht verstanden.

„Also Jungs. Wen ihr was mitgehen lasst werde ich es merken und ihr werdet keine Ruhige Minute mehr haben. Wenn ihr meine Sachen anfasst, werde ich es raus kriegen und die Folge wird die Selbe sein. Legt euch in die Gästezimmer und schlaft. Alles andere hat euch nicht im geringsten zu interessieren. Klar?“

Er setzte ein sanftes und gutmütiges Lächeln auf, das ganz im Gegensatz zu seiner Aussage stand. Die Jungs waren wahrscheinlich genau die Sorte, die beim Anfassen alles kaputt machten. Vor allem Andor. John wahrscheinlich weniger. Wenn er nicht wieder rumballerte. Eigentlich wollte er die Beiden gar nicht alleine Lassen, doch ein Mann hatte seine Bedürfnisse. Er besonders. Irgendwas ansehnliches, möglichst Junges. Nicht das er einer dieser widerwärtigen Pädos war. Er hatte nur gerade Lust auf etwas unerfahrenes und ‚unschuldiges’. Wobei letzteres auf Coruscant wohl schwer zu finden war. Nicht nur dank ihm. Der Planet war trotz seinem Titel als Perle der Galaxis nicht wirklich so schillernd wie es aus dem Weltall aussehen mochte. Das war ehr der süße Überzug, den man von außen sah. Tief drinnen sah es anders aus.
Er hoffte, dass er die beiden Jungs eine Nacht alleine lassen konnte.


Coruscant - Imperial City - Norris Jacht - Wohnraum - Norris, John, Andor

[OP] Bitte nichts zerstören oder entfernen (Nahrung ist Ok ;-) ) und nicht Wegfliegen ihr zwei [/OP]
 
- Honey House - Amayas Zimmer - Quinn, Amaya -

Weist du! Ich verstehe die Braut einfach nicht!




Ich bin lieb zu ihr, gehe mit ihr aus! Bitte sie mir bei einer Kauf Entscheidung zu helfen und was macht sie? Sie jammert mir so eine ******* vor das Menschen auch Würde und Rechte haben! Und dann luchst sie ihn mir ab!


Dem Anzat entwich ein boshaftes Grollen als er seine gekaufte Gespielin fest im Nacken packte und gerade noch dem Drang nachgeben konnte ihr vor Wut das Genick zu brechen. Nein nicht Amaya, nicht nur das sie genau wie Sen zu Sarahs Schätzchen Kollektion gehörte, sie war anders als die anderen Menschen Weiber. Sie war nicht theatralsich, sie war nicht weinerlich sie war hart im nehmen. Er konnte behaupten sie zu mögen Fast war es als hätte er eine junge Anzat Frau da unter sich liegen, doch er starrte da gerade auf den nackten Rücken einer Menschenfrau während er sich gierig fast hastig mit seinem Unterleib an sie drückte. „HALT! Lass dir von Sarahs dummer Masche nicht noch diese kleine süße Abwechselung ruinieren. Du hast Zeit! Also nutze sie!“.

Der deutlich größere Mann hielt für einen Augenblick inne und lies seine ganze Gestalt auf die zarte Person unter sich sinken. Ihre Vereinigung lößte er nicht stattdessen schmiegte seinen Kopf an den ihren und entlies sie sogar aus seinem animalsichen Nacken Griff.



Ich meine warum stellt sie sich so an? Jeder Sklave der gekauft wird sollte dankbar für seinen neuen Herren sein!


Er schnüffelte gierig an ihrem schönen Haar streichelte fast sanft über ihren ausgestreckten Arm als er fast Zuwendungs bedürftig wurde.


Sag mir bin ich nicht ein barmherziger Mann? BIN ICH NICHT GÜTIG?


- Honey House - Amayas Zimmer - Quinn, Amaya -
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Gleiter - Mit Azgeth + Loana -

Hatte sie zuvor noch gedacht, dass es eine gute Idee wäre noch tiefer in die unteren Ebenen zu gehen, so hatte Azgeth nun ihren Vorschlag zurück gegeben. Hatte Chesara vorhin nicht noch etwas über Stolz gedacht? Sie schien sich geirrt zu haben, jedenfalls war Azgeth bereits einzusehen, dass ihre Idee nicht ganz so brilliant war, wie sie vielleicht zuvor geglaubt hatte. Chesara sagte nichts, sondern lenkte den Gleiter wieder aus der Gegend hinaus, in der sie sich momentan befanden und versuchte als nächstes die Adresse zu finden, die Loana ihr auf dem Datapad aufzeigte. Sie waren eine Weile unterwegs gewesen und Coruscant hatte sich ihnen von seinen vielen verschiedenen Seiten gezeigt, als sie schließlich in einem Hinterhof standen, um den sich mehrere Gebäude reihten. Nach zweimal Klingeln hatte ihnen noch immer niemand die Tür geöffnet, was Azgeth mit zwei knappen Worten quittiete. Ihre trockene Art hätte Chesara erheitert, wenn Azgeth nicht kurz zuvor einen Wutausbruch an den Tag gelegt hätte, der alles andere als humorvoll gewesen war. Sie wollten schon aufgeben, als sich schließlich doch noch jemand ihnen näherte - wenn auch nicht vom Inneren des Gebäudes, sondern von draußen. Ein Duro, er hatte Gepäck dabei, fragte was oder wen sie suchten und Azgeth antwortete, dass sie wegen der Wohnung da seien. Daraufhin wurden sie eingeladen einzutreten. Bevor Chesara die Türschwelle überschritt, bat sie innerlich darum, dass Azgeth sich dieses Mal beherrschen möge. Der Duro ließ sie einen Moment warten, brachte sein Gepäck fort - vermutlich in seine eigene Wohnung - und kam kurz darauf wieder um ihnen die Tür zu dem zu vermietenden Zimmer zu öffnen. Der Raum war klein, wie aus der Anzeige bereits hervor gegangen war und von ihm gingen zwei Türen aus. Der Nichtmensch ließ sie alle drei eintreten und bot ihnen an sich umzusehen. Chesara schaute von rechts nach links und inspizierte die Türen. Die eine führte in eine kleine Erfrischungszelle, die andere zu einer winzigen Küche, die zwar kaum Platz bot um sich zweimal umzudrehen, aber trotzdem sehr passend zu dem Rest des Raumes wirkte.

"Das sieht nett aus."

Bemerkte Chesara und registrierte die saubere Arbeitsplatte. Obwohl die Wohnung des Rodianers auch nicht schlecht gewesen wäre, hatte sie dennoch von diesem Zimmer einen besseren Eindruck. Neugierig schaute sie zu Azgeth hinüber, doch diese ließ sich nicht anmerken, was sie über die kleine Wohnung dachte.

"Was haben Sie sich preislich vorgestellt?"

Fragte Chesara, da sie diesmal vorsichtig war und nicht vor hatte, Azgeth diese Dinge besprechen zu lassen. Der Nichtmensch nannte seinen Preis. Es war nicht viel, aber Chesara fragte sich, ob er für die kleine Wohnung gerechtfertigt war. Sie hatte keinen Überblick darüber, wie hoch Mieten heutzutage waren und ärgerte sich darüber, sich nicht vorher informiert zu haben. Fragend schaute sie zu Loana, die mit den Schultern zuckte und nickte. Nunja, wenn sie es für in Ordnung hielt. Fragend schaute Chesara zu Azgeth.

"Was meint Ihr?"

Wollte sie wissen.

"Ich finde es gut hier, aber es ist nicht meine Entscheidung..."

- Coruscant - Untere Ebenen - Mit Azgeth + Loana -
 
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