Darth Angelus
Sith Warrior
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Janus' Domizil - " Gefangenenquartier"- Darth Angelus, Jedi
Erwartungsgemäß stieg die Spannung zwischen den beiden mit jeder verstreichenden Minute, in der sie Sprachen. Wo so gravierende und diametrale gegensätzliche Ansichten aufeinanderprallten, brach schließlich in jeder Ecke der Galaxie Krieg, Mord und Totschlag aus. Dass zwei gefährliche Vertreter von zwei derartig mächtigen Gegensätzen nun hier, in dieser beengenden Zelle standen und sich auf intellektueller Ebene gegenseitig umkreisten, miteinander spielten und versuchten, den jeweils anderen aus der Reserve zu locken...nun, in gewisser Weise war das ein Spiel mit dem Feuer - zumindest für die eine von ihnen, die sich in einer wehrlosen Situation wiederfand und vermutlich innerlich abwägen musste, ob sie nachgeben oder ihre Grenzen erproben sollte. Die meisten Sith, die Darth Angelus kannte, wären mit einem anderen Konzept in diesen Raum getreten, nämlich dem der physischen Gewalt. Doch entschied sich der Krieger, trotz seines Blutdurstes, für eine andere Variante und schien mit seiner Strategie erste kleine Erfolge zu landen. Die Jedi widersprach sich; zum einen sei sie angeblich nicht wichtig genug, um einen Krieg auszulösen, zum anderen würde ihr Orden diesen Angriff auf sie nicht dulden. Und irgendwo dazwischen fiel dann auch noch die Behauptung, dass der Jediorden ohnehin nicht genügend Einfluss auf die republikanische Politik ausübte, um solche Entscheidungen zu treffen. Nichts von all dem passte zusammen. Der Ritter riss sich zusammen und verkniff sich, der ihm mittlerweile gar nicht mehr so fremden Frau hineinzureden und sah sie etwas verwundert an, als sie ausgerechnet ihn fragte, wie denn ihre Gefangenschaft gerechtfertigt werden soll. Ohne großartige Umschweife holte Darth Angelus also zu einer wahrheitsgemäßen Antwort aus:
"Oh, verzeiht. Dann will ich Euch diese Frage doch gerne beantworten, wie ich Eure Anwesenheit hier erklären will: Ich will sie gar nicht erklären."
Das falsche Lächeln der Jedi erwidernd, fixierte er sein Gegenüber.
"Ich muss sie gar nicht erklären. Weder bin ich auf irgendeine noch so absurde Art und Weise für diesen...Umstand verantwortlich, noch habe ich Interesse daran, mit Eurem kleinen Orden auf Coruscant in Kontakt zu treten. Habt Ihr mir eben nicht zugehört? Ich sehne mich nach Krieg und auch wenn Ihr es vermutlich nicht zugeben werdet, geht es Euch und Euren Freunden doch nicht anders, wenn Ihr tief in Euch geht."
Der Krieger hob nun etwas seine Stimme, oder dabei aber aggressiv und gereizt zu klingen. Entweder verstand die Jedi wirklich nicht, wie die Dinge hier funktionierten, oder sie stellte sich absichtlich dumm. Aber falls sie tatsächlich vermutete, dass ein wahrer Sith sich gegenüber einem Anhänger ihrer verqueren Ideologie rechtfertigen würde, um einen Kampf zu vermeiden, dann war sie in letzter Konsequent genauso naiv, wie ihre Liebesgeschichte es andeutete. Dass sie nun aber tatsächlich versuchte, den Ritter zu provozieren, war dann in der Tat etwas überraschend. Ihr Angriff war für Darth Angelus unerwartet, weshalb er ihn tatsächlich ein Stück weit traf, was er mit einem gespielten Lachen zu überspielen versuchte. Diese Frau war anscheinend doch nicht so dumm und ihrer Kollegin Brianna scheinbar um ein vielfaches überlegen. Und es war ihr Glück, dass sie dem Sith im begrenzt verfügbaren Spielraum sogar deutlich sympathischer war.
"Ganz recht. Krieger und Ritter im Orden seiner Majestät; das ist exakt was ich bin. Und Ihr seid eine der mächtigsten Eurer Zunft und mir dennoch in dieser Sekunde unterlegen. Lustigerweise seid Ihr bereits die zweite Jedi des heutigen Abends, die diese simple Tatsache verkennt."
...worin bestimmt eine Spur der Absicht lag, schließlich duellierten sich die beiden seit der ersten Sekunde. Denn genau unter diesen Zeichen ging es nun weiter, nachdem sich der Krieger über die fehlgeschlagene Romanze der Jedi, die sie in diese Lage überhaupt erst gebracht hatte, lustig machte. Zunächst sah die Jedi ein, dass es wohl eher unwahrscheinlich war, dass sich Darth Angelus Fehler dieser Art erlaubte und er schon längst umgebracht worden wäre, wenn doch. Mit einem beinahe schon zufriedenem Nicken würdigte der Krieger ihre Schlussfolgerung und wurde nun hellhörig. Mit einem wölfischen, lauernden Ausdruck verfolgte er jede noch so kleine aufmerksame Regung der Jedi, die sich nach wie vor nichts anmerken ließ und sich in ihrer Lage von Sekunde zu Sekunde sicherer fühlte und sich immer mehr herausnahm. Sie war härter als vermutet und schätzte die Gefahr, die von Darth Angelus ausging, wohl etwas leichtsinnig ein. Der tat ihre Anspielung, ob nicht vielleicht er der Blauäugige unter ihnen sei, mit einem düsteren Lächeln ab und sah ihr nun in die Augen:
"Ihr habt schon Mumm, so einen Gedanken frei zu äußern, wo Ihr es doch seid, deren Leichtgläubigkeit all jene Leben, die Ihr angeblich schützen wollt, aufs Spiel setzt. Mich würde das wirklich schockieren, aber andererseits; Ihr seid eine Jedi und dies folglich nicht die einzige Lüge in Eurem Leben. Und was Eure Gründe angeht...was sollen Eure Gründe von den aller anderen unterscheiden, huh?"
Frieden war eine Lüge. Es gab nur Leidenschaft. Und Leidenschaft war Kraft. Wahrheiten, vor denen sich die Blonde nach außen hin versteckte, aber die sie unlängst eingeholt hatten. Sie war nicht blauäugig, sondern schlichtweg zu eitel, um sich den Tatsachen geschlagen zu geben. Ebenso wie die Jedi zu eitel war, um sich zu setzen, als es ihr der Krieger sogar vormachte und bloß mitleidig nickte. Dachte sie ernsthaft, dass diese sture Haltung ihre Position in dieser Situation verbesserte? Allmählich begann sie, sich in Rage zu reden und ihre Maske der Höflichkeit fallen zu lassen, auch wenn ihr falsches Lächeln nach wie vor bestehen blieb. Darth Angelus schwieg und ließ den Schwall an Worten über sich ergehen. Von ihrem Desinteresse an einer Beziehung, vermutlich weil ihre letzte so grandios verlaufen ist, bis hin zu seinem Weinangebot und letztlich der entscheidenden und sogar intelligenten Frage: der, was Angelus hier eigentlich tat.
Dessen Miene wirkte nun deutlich finsterer und von seinem Lächeln war keine Spur mehr. Er beugte sich vor, wobei seine Rüstung knarzte und sah die Jedi herausfordernd an. Obwohl er bloß hier saß, gab es nichts, was in ihrer Macht stand, um irgendetwas zu unternehmen. Und mit jeder verstreichenden Sekunde trat ans Tageslicht, wie sehr es die Jedi wirklich verletzte.
"Ihr, Jedi, seid in gewisser Weise die Belohnung für meine überaus erfolgreichen Dienste am Imperium und meinem Imperator. Mir wurden mehrere Stunden mit Euch gewährt und dabei freie Hand gelassen..."
Sein Blick wurde immer eindringlicher, was das mit jedem Wort weiter aufflackernde Rot in ihnen unterstrich. Darth Angelus sah nun aus wie der Dämon, der er tatsächlich war:
"Der Mann, der mich hierher geschickt hat...wobei es sich genauer gesagt um eine Gruppe von mehreren Männern handelt, hat mir lediglich eine Vorschrift für dieses Treffen auferlegt: keine abgetrennten Körperteile und Euch am Leben lassen."
Nun erhob sich der Krieger doch wieder und näherte sich der Jedi.
"Ich könnte Euch foltern, Euch ernsthaft verletzen, denn was zählt denn schon als Körperteil im weiteren Sinn? Euch unter Drogen - und keinen Wein, Jedi - setzen und mich auf welche Art auch immer an Euch vergreifen. Und vermutlich wäre irgendwas in der Richtung auch genau das, was man von mir erwartet."
Mit jedem gesprochenen Wort verdunkelte sich die Aura des Kriegers, der seinen Status erst durch das ultimative Blutopfer gewonnen hat und verlieh seiner vorhin noch so gespielt künstlich freundlichen Stimme einen dämonischen Unterton. Erst jetzt konnte die Jedi begreifen, wer oder was er tatsächlich war und das sich dies nicht auf irgendeine Art definieren ließ. All die falsche Höflichkeit und das Spielen mit ihr haben sie zu diesem Punkt geführt und als er schließlich direkt vor ihr stand, sie nur noch Centimeter voneinander trennten und er sie mit seinen rot funkelnden Augen fixierte, meinte er es zu spüren: Angst...Zweifel. Die dunkle Seite der Macht hatte unlängst die Überhand über seine Erscheinung gewonnen, doch nicht über seinen Verstand. Die Zeit schien stillzustehen und die Jedi konnte nicht wissen, was all dies zu bedeuten hatte und was Angelus vor hatte. Vielleicht rechnete sie mit dem Schlimmsten? Machte sich bereit dazu, dies über sich ergehen zu lassen? Oder darauf, sich mit ihren begrenzten Mitteln zu verteidigen? Der Sith fraß die Stimmung dieser Augenblicke geradezu in sich hinein, ehe er endlich von ihr abließ und sich wieder abwandte. Die Jedi konnte nicht sehen, wie das diabolische rot in seinen Augen wieder in das smaragde aristokratische Grün überging.
"Ich mache aber nicht das, was man von mir erwartet, nur weil es vielleicht irgendwer von mir erwartet. Ich bin ein Sith, kein Sklave"
Die dunkle Silhouette des Kriegers formte sich wieder hin zu einem klaren Bild, als sich Darth Angelus wieder zu ihr umdrehte und mit ruhigem, gewöhnlichen Blick musterte:
"Oh, und bevor ich es noch vergesse: ihr werdet in ein paar Stunden umziehen. Offenbar ist man der Meinung, dass dies nicht länger eine angemessene Unterbringung für Euch ist."
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Janus' Domizil - " Gefangenenquartier"- Darth Angelus, Jedi
Erwartungsgemäß stieg die Spannung zwischen den beiden mit jeder verstreichenden Minute, in der sie Sprachen. Wo so gravierende und diametrale gegensätzliche Ansichten aufeinanderprallten, brach schließlich in jeder Ecke der Galaxie Krieg, Mord und Totschlag aus. Dass zwei gefährliche Vertreter von zwei derartig mächtigen Gegensätzen nun hier, in dieser beengenden Zelle standen und sich auf intellektueller Ebene gegenseitig umkreisten, miteinander spielten und versuchten, den jeweils anderen aus der Reserve zu locken...nun, in gewisser Weise war das ein Spiel mit dem Feuer - zumindest für die eine von ihnen, die sich in einer wehrlosen Situation wiederfand und vermutlich innerlich abwägen musste, ob sie nachgeben oder ihre Grenzen erproben sollte. Die meisten Sith, die Darth Angelus kannte, wären mit einem anderen Konzept in diesen Raum getreten, nämlich dem der physischen Gewalt. Doch entschied sich der Krieger, trotz seines Blutdurstes, für eine andere Variante und schien mit seiner Strategie erste kleine Erfolge zu landen. Die Jedi widersprach sich; zum einen sei sie angeblich nicht wichtig genug, um einen Krieg auszulösen, zum anderen würde ihr Orden diesen Angriff auf sie nicht dulden. Und irgendwo dazwischen fiel dann auch noch die Behauptung, dass der Jediorden ohnehin nicht genügend Einfluss auf die republikanische Politik ausübte, um solche Entscheidungen zu treffen. Nichts von all dem passte zusammen. Der Ritter riss sich zusammen und verkniff sich, der ihm mittlerweile gar nicht mehr so fremden Frau hineinzureden und sah sie etwas verwundert an, als sie ausgerechnet ihn fragte, wie denn ihre Gefangenschaft gerechtfertigt werden soll. Ohne großartige Umschweife holte Darth Angelus also zu einer wahrheitsgemäßen Antwort aus:
"Oh, verzeiht. Dann will ich Euch diese Frage doch gerne beantworten, wie ich Eure Anwesenheit hier erklären will: Ich will sie gar nicht erklären."
Das falsche Lächeln der Jedi erwidernd, fixierte er sein Gegenüber.
"Ich muss sie gar nicht erklären. Weder bin ich auf irgendeine noch so absurde Art und Weise für diesen...Umstand verantwortlich, noch habe ich Interesse daran, mit Eurem kleinen Orden auf Coruscant in Kontakt zu treten. Habt Ihr mir eben nicht zugehört? Ich sehne mich nach Krieg und auch wenn Ihr es vermutlich nicht zugeben werdet, geht es Euch und Euren Freunden doch nicht anders, wenn Ihr tief in Euch geht."
Der Krieger hob nun etwas seine Stimme, oder dabei aber aggressiv und gereizt zu klingen. Entweder verstand die Jedi wirklich nicht, wie die Dinge hier funktionierten, oder sie stellte sich absichtlich dumm. Aber falls sie tatsächlich vermutete, dass ein wahrer Sith sich gegenüber einem Anhänger ihrer verqueren Ideologie rechtfertigen würde, um einen Kampf zu vermeiden, dann war sie in letzter Konsequent genauso naiv, wie ihre Liebesgeschichte es andeutete. Dass sie nun aber tatsächlich versuchte, den Ritter zu provozieren, war dann in der Tat etwas überraschend. Ihr Angriff war für Darth Angelus unerwartet, weshalb er ihn tatsächlich ein Stück weit traf, was er mit einem gespielten Lachen zu überspielen versuchte. Diese Frau war anscheinend doch nicht so dumm und ihrer Kollegin Brianna scheinbar um ein vielfaches überlegen. Und es war ihr Glück, dass sie dem Sith im begrenzt verfügbaren Spielraum sogar deutlich sympathischer war.
"Ganz recht. Krieger und Ritter im Orden seiner Majestät; das ist exakt was ich bin. Und Ihr seid eine der mächtigsten Eurer Zunft und mir dennoch in dieser Sekunde unterlegen. Lustigerweise seid Ihr bereits die zweite Jedi des heutigen Abends, die diese simple Tatsache verkennt."
...worin bestimmt eine Spur der Absicht lag, schließlich duellierten sich die beiden seit der ersten Sekunde. Denn genau unter diesen Zeichen ging es nun weiter, nachdem sich der Krieger über die fehlgeschlagene Romanze der Jedi, die sie in diese Lage überhaupt erst gebracht hatte, lustig machte. Zunächst sah die Jedi ein, dass es wohl eher unwahrscheinlich war, dass sich Darth Angelus Fehler dieser Art erlaubte und er schon längst umgebracht worden wäre, wenn doch. Mit einem beinahe schon zufriedenem Nicken würdigte der Krieger ihre Schlussfolgerung und wurde nun hellhörig. Mit einem wölfischen, lauernden Ausdruck verfolgte er jede noch so kleine aufmerksame Regung der Jedi, die sich nach wie vor nichts anmerken ließ und sich in ihrer Lage von Sekunde zu Sekunde sicherer fühlte und sich immer mehr herausnahm. Sie war härter als vermutet und schätzte die Gefahr, die von Darth Angelus ausging, wohl etwas leichtsinnig ein. Der tat ihre Anspielung, ob nicht vielleicht er der Blauäugige unter ihnen sei, mit einem düsteren Lächeln ab und sah ihr nun in die Augen:
"Ihr habt schon Mumm, so einen Gedanken frei zu äußern, wo Ihr es doch seid, deren Leichtgläubigkeit all jene Leben, die Ihr angeblich schützen wollt, aufs Spiel setzt. Mich würde das wirklich schockieren, aber andererseits; Ihr seid eine Jedi und dies folglich nicht die einzige Lüge in Eurem Leben. Und was Eure Gründe angeht...was sollen Eure Gründe von den aller anderen unterscheiden, huh?"
Frieden war eine Lüge. Es gab nur Leidenschaft. Und Leidenschaft war Kraft. Wahrheiten, vor denen sich die Blonde nach außen hin versteckte, aber die sie unlängst eingeholt hatten. Sie war nicht blauäugig, sondern schlichtweg zu eitel, um sich den Tatsachen geschlagen zu geben. Ebenso wie die Jedi zu eitel war, um sich zu setzen, als es ihr der Krieger sogar vormachte und bloß mitleidig nickte. Dachte sie ernsthaft, dass diese sture Haltung ihre Position in dieser Situation verbesserte? Allmählich begann sie, sich in Rage zu reden und ihre Maske der Höflichkeit fallen zu lassen, auch wenn ihr falsches Lächeln nach wie vor bestehen blieb. Darth Angelus schwieg und ließ den Schwall an Worten über sich ergehen. Von ihrem Desinteresse an einer Beziehung, vermutlich weil ihre letzte so grandios verlaufen ist, bis hin zu seinem Weinangebot und letztlich der entscheidenden und sogar intelligenten Frage: der, was Angelus hier eigentlich tat.
Dessen Miene wirkte nun deutlich finsterer und von seinem Lächeln war keine Spur mehr. Er beugte sich vor, wobei seine Rüstung knarzte und sah die Jedi herausfordernd an. Obwohl er bloß hier saß, gab es nichts, was in ihrer Macht stand, um irgendetwas zu unternehmen. Und mit jeder verstreichenden Sekunde trat ans Tageslicht, wie sehr es die Jedi wirklich verletzte.
"Ihr, Jedi, seid in gewisser Weise die Belohnung für meine überaus erfolgreichen Dienste am Imperium und meinem Imperator. Mir wurden mehrere Stunden mit Euch gewährt und dabei freie Hand gelassen..."
Sein Blick wurde immer eindringlicher, was das mit jedem Wort weiter aufflackernde Rot in ihnen unterstrich. Darth Angelus sah nun aus wie der Dämon, der er tatsächlich war:
"Der Mann, der mich hierher geschickt hat...wobei es sich genauer gesagt um eine Gruppe von mehreren Männern handelt, hat mir lediglich eine Vorschrift für dieses Treffen auferlegt: keine abgetrennten Körperteile und Euch am Leben lassen."
Nun erhob sich der Krieger doch wieder und näherte sich der Jedi.
"Ich könnte Euch foltern, Euch ernsthaft verletzen, denn was zählt denn schon als Körperteil im weiteren Sinn? Euch unter Drogen - und keinen Wein, Jedi - setzen und mich auf welche Art auch immer an Euch vergreifen. Und vermutlich wäre irgendwas in der Richtung auch genau das, was man von mir erwartet."
Mit jedem gesprochenen Wort verdunkelte sich die Aura des Kriegers, der seinen Status erst durch das ultimative Blutopfer gewonnen hat und verlieh seiner vorhin noch so gespielt künstlich freundlichen Stimme einen dämonischen Unterton. Erst jetzt konnte die Jedi begreifen, wer oder was er tatsächlich war und das sich dies nicht auf irgendeine Art definieren ließ. All die falsche Höflichkeit und das Spielen mit ihr haben sie zu diesem Punkt geführt und als er schließlich direkt vor ihr stand, sie nur noch Centimeter voneinander trennten und er sie mit seinen rot funkelnden Augen fixierte, meinte er es zu spüren: Angst...Zweifel. Die dunkle Seite der Macht hatte unlängst die Überhand über seine Erscheinung gewonnen, doch nicht über seinen Verstand. Die Zeit schien stillzustehen und die Jedi konnte nicht wissen, was all dies zu bedeuten hatte und was Angelus vor hatte. Vielleicht rechnete sie mit dem Schlimmsten? Machte sich bereit dazu, dies über sich ergehen zu lassen? Oder darauf, sich mit ihren begrenzten Mitteln zu verteidigen? Der Sith fraß die Stimmung dieser Augenblicke geradezu in sich hinein, ehe er endlich von ihr abließ und sich wieder abwandte. Die Jedi konnte nicht sehen, wie das diabolische rot in seinen Augen wieder in das smaragde aristokratische Grün überging.
"Ich mache aber nicht das, was man von mir erwartet, nur weil es vielleicht irgendwer von mir erwartet. Ich bin ein Sith, kein Sklave"
Die dunkle Silhouette des Kriegers formte sich wieder hin zu einem klaren Bild, als sich Darth Angelus wieder zu ihr umdrehte und mit ruhigem, gewöhnlichen Blick musterte:
"Oh, und bevor ich es noch vergesse: ihr werdet in ein paar Stunden umziehen. Offenbar ist man der Meinung, dass dies nicht länger eine angemessene Unterbringung für Euch ist."
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Janus' Domizil - " Gefangenenquartier"- Darth Angelus, Jedi