Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, alte Folterkammer, mit Ian
Aha. Ian hatte also nicht die geringste Ahnung, was das Terentatek hier unten machte, und das erklärte so einiges. Es bedeutete, dass es eigentlich egal war, ob sie dem Ding entgegentrat oder nicht. Hier ging es nicht um irgendeine Hilfe, das erkannte sie selbst in ihrem nicht gerade kognitiv besten Zustand, sondern um etwas Zweitrangiges, vermutlich um sie selbst. Eine völlig unlogische Aktion - Ian hätte mit Hilfe ein paar Gegenstände hier im Raum viel schneller erreichen können, das sich ihr Äußeres änderte. Allerdings, zugegeben, hätte er selbst dafür sorgen müssen, und Eowyn verstand, dass er da vermutlich gewisse Hemmungen hatte. Ihretwegen konnte sie dergleichen auch selbst übernehmen, aber vermutlich würde auch das schwer für ihn werden. Das Biest war also die logische Wahl, auch wenn es vielleicht nicht ganz so klug war, sie dem Risiko auszusetzen. Doch Ian würde auf sie Acht geben. Lieber wäre es ihr gewesen, er hätte offen kommuniziert, was Sache war, aber vermutlich fiel auch das ihm schwer. Was immer gut für ihn war, sie würde es tun, also nickte Eowyn. Und wer wusste schon, vielleicht fand sie tatsächlich etwas, das Ian zumindest helfen konnte, seine Stellung zu festigen.
Zumindest, wenn sie lange genug auf den Beinen blieb, worüber sie aktuell nicht ganz so sicher war wie normalerweise. Aber sie würde Ian sicher nicht ihren aktuellen Zustand auf die Nase binden.
Sieh an, sieh an, Ian hatte also tatsächlich schon ein Terentatek gesehen - und nicht nur eines, sogar zwei. Davon hatte er ihr nie erzählt, aber sie hatten auch selten bis nie über derlei Dinge gesprochen. Angesichts dieser Tatsache hätte es mehr Sinn gemacht, er würde sich in die Höhle begeben, aber das war ausgeschlossen. Würde jemand sie in dieser Situation antreffen wäre ihre Mission gescheitert, und außerdem wäre dann der Hintergrund dessen, dass sie sich vermutlich ein paar Verletzungen zuziehen würde, völlig außer Sicht. Seltsam, sich bewusst derlei auszusetzen, aber diese Zeit hier war ohnehin alles andere als normal. Sie selbst war nicht normal.
Ihre Frage nach Waffen oder Ausrüstung beantwortete Ian erst gar nicht. Vermutlich war es ihm zu heikel, ihr solche zu überlassen, nachvollziehbar. Einem solchen Tier aber ohne jeglichen Schutz außerhalb der Macht zu begegnen war allerdings nicht das, was Eowyn normalerweise erstrebte, auch wenn es ihr aktuell wenig ausmachte. Sie würde schon nicht dabei draufgehen, und alles andere? Wen interessierte es - außer Ian, natürlich. Das hieß, dass sie zumindest darauf achten musste, nicht allzu heftig verletzt zu werden.
Wirklich, es wäre einfacher gewesen, sie würde einfach den Hammer da hinten nehmen, sich zwei Finger brechen und danach das Ding gegen ihren Kopf schlagen.
Aber gut.
Sie nickte erneut auf die Frage nach ihrer Bereitschaft. Sicher war sie sich da zwar nicht, waren da nicht noch Dinge, die sie Ian unbedingt hatte erzählen wollen?, aber es würde nicht besser werden, wenn sie noch länger hier herumstand. Bevor sie sich allerdings auf den Weg nach draußen in die Gänge machten, hatte er ihr noch etwas zu sagen, etwas, das sie früher wohl hundertfach zueinander gesagt hatten. Die Worte hallten in Eowyns Kopf, erzeugten ein Echo der Vergangenheit. Liebe. Sie wusste, dass Ian sie liebte, es war unmöglich, das zu vergessen. Sie wusste genauso, dass sie selbst ihn liebte, auch, wenn das Gefühl selbst genau wie die meisten anderen gerade nicht existent war. Hieß das also, dass sie ihn nicht mehr liebte? Wenn sie nicht mehr war, konnte sie nicht mehr lieben, richtig? Aber diese seltenen Momente, in denen sie war, in denen der Hauch einer Erinnerung über sie wehte, die gab es - also log sie nicht, richtig?
Eowyn lächelte schwach. Ich auch, flüsterte sie, nutzte konsequent weiter die althergebrachte Art der Kommunikation. Die Macht dafür zu nutzen erschien ihr so... dekadent. Außerdem würde sie sie nur so weit nutzen, wie es nötig war. Der Moment, in der sie sie erneut für womöglich immer verlor, würde schon so hart genug werden.
Gemeinsam, genauso schweigend wie zuvor, verließen sie die Kammer wieder. Das Gerät hatte Ian mittlerweile sicher deaktiviert, also würden sie nun darauf achten müssen, was sie sagten. Eowyn spürte den Druck von außen deutlich, trotz ihrer errichteten Mauern, und gab sich Mühe, sich innerlich zu sammeln und alles äußere zu ignorieren. Fraglich, wie lange sie es hier unten aushalten konnte, aber lange würde es nun vermutlich sowieso nicht mehr dauern. Wie lange würde sie schon gegen ein Terentatek standhalten? In einer guten Verfassung, mit ihrem Schwert zur Verteidigung und einer anderen Umgebung hatte sie sicher eine Chance. So aber? Die Lügenjedi der Galaxis?
Vor einem Spalt kamen sie zu stehen. Eowyn tastete mit ihren Machtfühlern (welch seltsames Gefühl!) in die Höhle hinein und fand - nichts. Wirklich faszinierend, dass es Wesen gab, die sich so instinktiv oder biologisch verstecken konnten. Langsam, vorsichtig und darauf bedacht, nicht jetzt schon ihr Gleichgewicht zu verlieren, kletterte sie in den schmalen Spalt hinein. Bevor sie etwas tiefer darin verschwand, drehte sie sich allerdings noch zu Ian herum. Die Handschellen. Schauspielern? Oder nicht? Es war so mühsam. All diese Entscheidungen, diese Überlegungen. Dieses sekündliche auf-der-Hut-sein. Erst jetzt wurde ihr klar, wie angenehm es eben gewesen war, in relativer Sicherheit mit Ian sprechen zu können. Doch jemand, der sie beobachtete, würde sowieso irritiert darüber sein, dass sie nicht niedergedrückt wurde von den Katakomben, oder? Also ließ Eowyn alles Spielen beiseite. Sie würden dazu übergehen, sobald sie in der Höhle war... Sie selbst griff nach den Handschellen, nahm sie ab und hielt sie Ian hin, bedacht darauf, ihn nicht merken zu lassen, dass das leere Gefühl an ihren Armen erneut eine kurze Welle an seltsamen Gefühlen in ihr loslöste.
Dann drehte sie sich um und kroch durch den Spalt.
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Spalt vor Terentatekhöhle, mit Ian
Aha. Ian hatte also nicht die geringste Ahnung, was das Terentatek hier unten machte, und das erklärte so einiges. Es bedeutete, dass es eigentlich egal war, ob sie dem Ding entgegentrat oder nicht. Hier ging es nicht um irgendeine Hilfe, das erkannte sie selbst in ihrem nicht gerade kognitiv besten Zustand, sondern um etwas Zweitrangiges, vermutlich um sie selbst. Eine völlig unlogische Aktion - Ian hätte mit Hilfe ein paar Gegenstände hier im Raum viel schneller erreichen können, das sich ihr Äußeres änderte. Allerdings, zugegeben, hätte er selbst dafür sorgen müssen, und Eowyn verstand, dass er da vermutlich gewisse Hemmungen hatte. Ihretwegen konnte sie dergleichen auch selbst übernehmen, aber vermutlich würde auch das schwer für ihn werden. Das Biest war also die logische Wahl, auch wenn es vielleicht nicht ganz so klug war, sie dem Risiko auszusetzen. Doch Ian würde auf sie Acht geben. Lieber wäre es ihr gewesen, er hätte offen kommuniziert, was Sache war, aber vermutlich fiel auch das ihm schwer. Was immer gut für ihn war, sie würde es tun, also nickte Eowyn. Und wer wusste schon, vielleicht fand sie tatsächlich etwas, das Ian zumindest helfen konnte, seine Stellung zu festigen.
Zumindest, wenn sie lange genug auf den Beinen blieb, worüber sie aktuell nicht ganz so sicher war wie normalerweise. Aber sie würde Ian sicher nicht ihren aktuellen Zustand auf die Nase binden.
Sieh an, sieh an, Ian hatte also tatsächlich schon ein Terentatek gesehen - und nicht nur eines, sogar zwei. Davon hatte er ihr nie erzählt, aber sie hatten auch selten bis nie über derlei Dinge gesprochen. Angesichts dieser Tatsache hätte es mehr Sinn gemacht, er würde sich in die Höhle begeben, aber das war ausgeschlossen. Würde jemand sie in dieser Situation antreffen wäre ihre Mission gescheitert, und außerdem wäre dann der Hintergrund dessen, dass sie sich vermutlich ein paar Verletzungen zuziehen würde, völlig außer Sicht. Seltsam, sich bewusst derlei auszusetzen, aber diese Zeit hier war ohnehin alles andere als normal. Sie selbst war nicht normal.
Ihre Frage nach Waffen oder Ausrüstung beantwortete Ian erst gar nicht. Vermutlich war es ihm zu heikel, ihr solche zu überlassen, nachvollziehbar. Einem solchen Tier aber ohne jeglichen Schutz außerhalb der Macht zu begegnen war allerdings nicht das, was Eowyn normalerweise erstrebte, auch wenn es ihr aktuell wenig ausmachte. Sie würde schon nicht dabei draufgehen, und alles andere? Wen interessierte es - außer Ian, natürlich. Das hieß, dass sie zumindest darauf achten musste, nicht allzu heftig verletzt zu werden.
Wirklich, es wäre einfacher gewesen, sie würde einfach den Hammer da hinten nehmen, sich zwei Finger brechen und danach das Ding gegen ihren Kopf schlagen.
Aber gut.
Sie nickte erneut auf die Frage nach ihrer Bereitschaft. Sicher war sie sich da zwar nicht, waren da nicht noch Dinge, die sie Ian unbedingt hatte erzählen wollen?, aber es würde nicht besser werden, wenn sie noch länger hier herumstand. Bevor sie sich allerdings auf den Weg nach draußen in die Gänge machten, hatte er ihr noch etwas zu sagen, etwas, das sie früher wohl hundertfach zueinander gesagt hatten. Die Worte hallten in Eowyns Kopf, erzeugten ein Echo der Vergangenheit. Liebe. Sie wusste, dass Ian sie liebte, es war unmöglich, das zu vergessen. Sie wusste genauso, dass sie selbst ihn liebte, auch, wenn das Gefühl selbst genau wie die meisten anderen gerade nicht existent war. Hieß das also, dass sie ihn nicht mehr liebte? Wenn sie nicht mehr war, konnte sie nicht mehr lieben, richtig? Aber diese seltenen Momente, in denen sie war, in denen der Hauch einer Erinnerung über sie wehte, die gab es - also log sie nicht, richtig?
Eowyn lächelte schwach. Ich auch, flüsterte sie, nutzte konsequent weiter die althergebrachte Art der Kommunikation. Die Macht dafür zu nutzen erschien ihr so... dekadent. Außerdem würde sie sie nur so weit nutzen, wie es nötig war. Der Moment, in der sie sie erneut für womöglich immer verlor, würde schon so hart genug werden.
Gemeinsam, genauso schweigend wie zuvor, verließen sie die Kammer wieder. Das Gerät hatte Ian mittlerweile sicher deaktiviert, also würden sie nun darauf achten müssen, was sie sagten. Eowyn spürte den Druck von außen deutlich, trotz ihrer errichteten Mauern, und gab sich Mühe, sich innerlich zu sammeln und alles äußere zu ignorieren. Fraglich, wie lange sie es hier unten aushalten konnte, aber lange würde es nun vermutlich sowieso nicht mehr dauern. Wie lange würde sie schon gegen ein Terentatek standhalten? In einer guten Verfassung, mit ihrem Schwert zur Verteidigung und einer anderen Umgebung hatte sie sicher eine Chance. So aber? Die Lügenjedi der Galaxis?
Vor einem Spalt kamen sie zu stehen. Eowyn tastete mit ihren Machtfühlern (welch seltsames Gefühl!) in die Höhle hinein und fand - nichts. Wirklich faszinierend, dass es Wesen gab, die sich so instinktiv oder biologisch verstecken konnten. Langsam, vorsichtig und darauf bedacht, nicht jetzt schon ihr Gleichgewicht zu verlieren, kletterte sie in den schmalen Spalt hinein. Bevor sie etwas tiefer darin verschwand, drehte sie sich allerdings noch zu Ian herum. Die Handschellen. Schauspielern? Oder nicht? Es war so mühsam. All diese Entscheidungen, diese Überlegungen. Dieses sekündliche auf-der-Hut-sein. Erst jetzt wurde ihr klar, wie angenehm es eben gewesen war, in relativer Sicherheit mit Ian sprechen zu können. Doch jemand, der sie beobachtete, würde sowieso irritiert darüber sein, dass sie nicht niedergedrückt wurde von den Katakomben, oder? Also ließ Eowyn alles Spielen beiseite. Sie würden dazu übergehen, sobald sie in der Höhle war... Sie selbst griff nach den Handschellen, nahm sie ab und hielt sie Ian hin, bedacht darauf, ihn nicht merken zu lassen, dass das leere Gefühl an ihren Armen erneut eine kurze Welle an seltsamen Gefühlen in ihr loslöste.
Dann drehte sie sich um und kroch durch den Spalt.
Bastion - Sith-Tempel – Katakomben, Spalt vor Terentatekhöhle, mit Ian