The Wheel (Besh-Gorgon-System)

The Wheel
____________________________________


5041-wheel.jpg


[ Infos: The Wheel (engl.) | The Wheel (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Black Sun ]​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Rad - Deck 9 - Shuttlestation -

Als Kuster die Werbung gesehen hatte, die "The Wheel" anpries, war er beinahe sofort aufgebrochen. Von der Black Sun hatte er seit längerem nichts mehr gehört, da er sich, um ein paar Sachen zu überdenken zurückgezogen hatte. Wenn man ihn brauchte, dann würde er helfen, aber das war auch alles. Im Moment wollte Kuster einfach nur etwas rumhängen und seine Jugend genießen, indem er sich betrank und hübschen Mädchen hinterhersah.
Doch um in den Kneipen seiner Preisklasse herumzuhängen kamen ihm seine beiden aktuellen Montouren; sein Kampfanzug und sein üppiges Gewand, etwas fehl am Platze vor. Die Mädchen würden sich auf niemanden einlassen, der aussah, als ob gerade aus einem Kampf kam und die Barkeeper würden garantiert niemanden in ihre Kneipe lassen, der wie ein Snob aussah.

Kuster würde ein wenig Einkaufen gehen und dann sehen, was in den Schaufenstern und Holowerbungen angeboten wurde. Dazu hatte er sich den schwarzen Anzug angezogen. Die merkwürdige Waffe im Ärmel, die ihm bei den Aktionen auf Yavin zwar das Leben gerettet hatte ansonsten aber vollkommen unkontrollierbar war, hatte Kuster vorsichtig entfernt und durch eine kleine Schleuse in seinem Headhunter dem Vakuum ausgesetzt.
Den Blaster hatte Kuster in das dunkelbraune Lederholster an seinem rechten Oberschenkel untergebracht und sein Vibromesser steckte griffbereit in der Scheide, die horizontal an seinem Gürtel an der linken Hüfte angebracht war.
Zu seinem Schiff, das in einer kleinen und besonders preiswerten Boje außerhalb der Station untergebracht war, würde er erst wieder zurückkehren, wenn er abreiste. Schlafen würde er irgendwo auf der Station, zur Not auch in der Abstellkammer einer Bar. Er hatte ersteinmal genug von den Nächten, die er in seinem Schiff verbracht hatte. Dort konnte man sich kaum bewegen und hatte nur die Möglichkeit auf dem Rücken zu schlafen. Im Gegensatz dazu schien ihm ein guter, fester Durastahlboden wie ein Paradies.
Festen Schrittes und ebenso fester Entschlossenheit trat der Junge, dessen Haupt von strohblondem Haar bedeckt war und in starkem Kontrast zu dem tiefen Schwarz seines Anzuges stand aus der Shuttleandockbucht.

Als sich die Sicherheitstüren vor ihm auftaten, war noch nicht viel zu sehen von dem versprochenen Trubel, doch das mochte daran liegen, dass er noch weiter entfernt von den Geschäften, Casinos, Restaurants und Kneipen war. Dennoch machte dieser breite einfache Korridor schon Eindruck auf Kuster. Die Ecken waren frei von Müll, Erbrochenem und anderen unappetitlichen Angelegenheiten. Auch der Geruch war seltsam neutral, ebenso wie das bläuliche Licht.
Während Kuster den Korridor hinaufging begegnete er ab und zu Patrouillen der Sicherheitskräfte, die in Dreiergruppen und tadelloser Uniform den Gang entlang schritten.

Schon von weitem hörte Kuster, dass er sich nun dem Ort näherte, an dem das Leben war. Die Sicherheitstür öffnete sich automatisch und offenbarte eine scheinbar nicht enden wollende Ansammlung von Niederlassungen verschiedenster Geschäftsleute, die in leichter Krümmung aneinander gereiht waren. Warmes Licht leuchtete jeden Winkel aus und trug zu der ausgelassenen Stimmung der Kunden bei, die über die Promenade schlenderten. Sofort fiel Kuster ein Bekleidungsgeschäft, etwa zweihundert Meter von ihm entfernt ins Auge. Dicke Lettern, die als Hologramme vor dem Geschäft schwebten, kündeten von großer Auswahl und kleinem Preis. Gradlinig ging Kuster auf das Geschäft zu und trat durch die transparente, altmodische Schwingtür ein.
Kuster hatte 500 Credits bei sich, verdient durch Aufträge bei der Black Sun und frühere Aufträge als Selbstständiger Kopfgeldjäger. Und da er nur einen kleinen Teil dafür ausgeben konnte, ging er gleich in die Abteilung der Sonderpreise.

Er wählte ein blaues, langärmeliges Hemd, ein weißes T-Shirt und eine hellgraue Hose. Um seine Kleidung, die er zuvor anhatte zu verstauen kaufte er sich noch eine Reisetasche aus Lederimitat. Alles in allem musste Kuster 30 Credits auf den Tisch legen, was bisher sein günstigster Einkauf für eine komplette Montour war. Und dafür sah es gar nicht mal so schlecht aus. Es hatte zwar nicht die Klasse seines Brokatgewands, aber dafür passte es gut zu der Persönlichkeit, die er versuchte hier anzunehmen:
Das offen getragene Hemd drückte Gelassenheit aus. Das weiße T-Shirt darunter besagte allerdings, dass die Hygiene und Ordentlichkeit nicht aufgrund dieser Gelsassenheit zu leiden hatte. Der schwarze Gürtel seines Kampfanzuges bestückt mit Vibromesser, Holster und Taschen für Geld und anderes zeugte von Bereitschaft jederzeit in einen Kampf einzugreifen.
Die Hose rundete das ganze ab und...naja, sorgte dafür, dass Kuster nicht in Unterwäsche gehen musste.

Das wäre getan, jetzt muss ich nur noch ne nette Kneipe finden und mich da häuslich einrichten.
Auf der Suche nach besagtem Typ Kneipe huschten Kusters Augen über die enorme Vielfalt der Geschäfte und blieben schließlich an dem Gesicht eines Mädchens hängen, das kaum zwei Meter von ihm entfernt stand. Sie hatte hellbraune, große Augen, halb umrandet von dunkeln Wimpern und dichten Augenbrauen, einen feinen Nasenrücken, der in nicht zu breite Nasenflügel und einer abgerundeten Nasenspitze endete. Ihre Lippen waren nicht besonders ehrwähnenswert, aber die weichen Kurven, die die Kiefer bildeten zu einem bestimmten Kinn verliefen trugn zu der Schönheit dieser Person bei.
Sie war lediglich einen Kopf kleiner als Kuster und schien ungefähr das gleiche Alter zu haben.

Mit zwei Schritten war Kuster bei dem Mädchen, welches stirnrunzelnd zu ihm aufblickte und dabei zweifelnd den Kopf leicht schräg legte.
"Hi. Ich bin übrigens Kuster, falls du das noch nicht weißt. Du siehst aus, als ob du nach irgendwas suchst. Kann ich dir vielleicht dabei - oder woanders bei - behilflich sein? Das ist hier alles wirklich sehr groß, ich muss zugeben, dass auch ich mich fast verlaufen hätte."
Das Mädchen verzog die Mundwinkel etwas, was Kuster aber nicht als schlechtes Zeichen deutete.
"Ähh, ich bin Seree. Kennen wir uns irgendwoher?"
"Nicht dass ich wüsste. Woher kommst du denn? Es kann sein, dass du mich auf Dubrillion gesehen hast, aber ich kan mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, dich schon mal vorher gesehen zu haben. Und glaub mir, ich würde mich daran erinnern, wenn ich dich schonmal gesehen hätte."
"Das war eigentlich anders gemeint...Ich wollte eigentlich fragen: Wer bist du verdammt! Und jetzt komm nicht an und sag mir deinen Namen, den habe ich noch so gerade behalten."

Irgendwas hat die Frau gegen mich...

"Naja..." Kuster kam etwas ins straucheln fand dann aber wieder halt.
"Ich habe diese tolle Werbung gesehen und dachte mir, dass man hier garantiert gut abhängen kann."
"Wahnsinn, jetzt bin ich beeindruckt. Wie alt bist du eigentlich und ist der Blaster da überhaupt echt, oder hast du den aus der Spielzeugkiste eines kleinen Bruders geklaut."

"Ich bin 17 und dass das kein Spielzeug ist kannst du dir denken. Ich habe dich höflich gefragt, ob ich dir irgendwie helfen kann und als dank dafür denkst du, du kannst mit mir umgehen wie du willst? Ich habe mich schon von genug Leuten rumschubsen lassen, hab mir den Arsch aufgerissen um dieses dämliche Artefakt zu finden, bin auf der Suche danach mehrmals fast krepiert und das nur um mir das Teil am Ende von diesen Nerfhirten von Sithbrut aus den Händen nehmen zu lassen. Und jetzt kommst du daher gelaufen und denkst du kannst mich zu ner Made degradieren. So läuft das nicht Kleine!"

Gegen Ende wurde Kuster unkontrolliert immer lauter und die Leute in der näheren Umgebung drehten schon die Köpfe nach ihm um. Dann packte ihn von hinten eine kräftige Hand und drehte ihn um. Automatisch landete Kusters Hand auf seinem Vibromesser, den Daumen nur wenige Millimeter über den Aktivator. Kuster drehte sich in die Richtung aus der die Hand gekommen war und schaute in das Gesicht eines übelgelaunten Sicherheitsmannes.
"Hey Jungchen. Mach jetzt keinen Aufstand. Geh einfach weiter und verzieh dich. Ich behalte dich im Auge, und wenn du meiner kleinen Schwester noch einmal zu nahe kommst, dann sehen wir uns im Hangar wieder."

Der bestimmt 1,90 Meter große Mann, war kräftig gebaut und hatte sicherlich eine Ausbildung genossen um bei den Sicherheitskräften eine Stelle zu kriegen. Doch Kuster in seiner Überheblichkeit wusste, dass dieser Gorilla keine Schnitte gegen ihn hatte. Er sah in seinen Augen, dass er gut einschüchtern konnte, aber nie weiter gehen würde.
Kuster zog den rechten Mundwinkel hoch zu einem spöttischen Lächeln.
"Wenn du darauf bestehst, dann sehen wir uns bald wieder, aber vergiss nicht deine kleine Schwester mitzunehmen, damit sie dich beschützen kann. Auf bald! "
Kuster verneigte sich ansatzweise, drehte sich um und verschwand dann schleunigst. Entegegen seiner Behauptung hatte er keinerlei Interesse diesen Zeitgenossen wiederzusehen, denn bei ihrer nächsten Begegnung wäre anstatt seiner Schwester sicherlich weiter Sicherheitsleute zur Unterstützung dabei.

Darauf bedacht, so weit wie möglich weg von dem Geschwisterpaar zu kommen, ging Kuster durch eine Speiche in die Achse. Nach einigen Fahrten mit dem Turbolift hatte er ein Lokal gefunden, welches seinen Vorstellungen entsprach. Vor der schon etwas mehr an Nar Shaddaa erinnernden Kneipe war lediglich eine große 8 als Holo zu sehen.

- Achse - Deck 23 - "8" -
 
The Wheel - Promenade

Es waren inzwischen einige Tage, die Anakin sich nun an Bord dieser ominösen Kopfgeldjäger Station befand. Gerüchte hatten ihn quer durch die Galaxie bis hier her gebracht. Auf verschiedenen Outer Rim Welten hatte man Ihm diese Station als Umschlagplatz für Informationen aller Art empfohlen. Bisher hatte der Jedi nichts herausfinden können.
In Zivil gekleidet hoffte er, nicht als angehöriger des ehemaligen Jedi Ordens erkannt zu werden und doch war Ihm unwohl. Die ganze Zeit schon, seit seiner Ankunft fühlte er sich in jeder Ecke dieser verrückten Station beobachtet - trotzdem schien ihn niemand zu beachten. Hunderte Humanoide tummelten sich auf der Promenade, kaum einer schien dem anderen einen Blick zu widmen, obwohl Anakin ein hohes Maß von Furcht, Aggression und Aufmerksamkeit spürte. Bis auf wenige Ausnahmen verhielten sich diese Wesen sehr umsichtig, aber unauffällig, eine Sache die Anakin nicht so einfach fiel.

In der letzten Zeit hatte er versucht Orte zu meiden, an denen sich viele Individuen aufhielten, bis ihn die Neugier wieder heraus getrieben hatte. Doch jetzt galt es sich wieder daran zu gewöhnen, gesehen zu werden. Er hatte Bedenken, dass er von jemanden erkannt oder gar als Jedi identifiziert werden würde, doch es half nichts sich ewig zu verstecken... dieses Risiko musste eingeangen werden. Er trug lediglich die Verantwortung für sich selbst. Alle die er kannte waren irgendwo in der Galaxis verstreut oder gar tot. Was hätte ihn schon im Exil gehalten. Es war an der Zeit wieder einen Schritt nach draußen vor die Tür zu machen und den Pfad seiner Bestimmung weiter zu beschreiten.
Die Macht hatte Anakin auf eine Spur gebracht, die es nun zu verfolgen galt.

Er knüpfte seine schwarz-rötliche Jacke enger zusammen. Es war ziemlich kalt hier draußen auf der Raumstation. Sein Bauch knurrte. Ani konnte sich schon nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal etwas anständiges gegessen hatte, also wollte er zusehen, ob es hier etwas genießbares gab. Den schleimigen Ithorianer hinter einem mobilen Grill ignorierte Anakin bewusst, bevor er sich in ein Garküchenrestaurant schlich und am Tresen Platz nahm, wo er das Tagesgericht bestellte. Eine mehr oder eher weniger attraktive Rodianerin, der der Schweiß auf der Stirn stand bediente den jungen Mann und es dauert nicht lange, da wurde ihm auch schon das Essen serviert. Es sah eklig aus, aber roch passabel... oder war das nur der Hunger der ihm was vormachte?
Es half ja eh nichts! Rein damit!
Kurz nachdem er fertig gegessen hatte stieß ihn eine haarige, ihm unbekannte Spezies, mit reichlich Schaum vor dem Mund an und grunzte irgendetwas merkwürdiges. Die Tropfen vor dem Mund wehten nur so im Wind des Mundgeruchs und Anakin versuchte sich beisammen zu halten.

Alle bis auf ein Mensch in seiner nähe gingen auf Distanz. Der dunkelhäutige Typ meinte zu Anakin:


"Mein Kumpel hier mag dein Gesicht nicht! Du siehst zu geleckt aus für einen von uns. Wer bist du! Wenn du nicht antwortest zieht dir mein Kumpel hier das Fell über die Ohren und bastelt sich einen neuen Hut daraus."

In der Tat fiel Anakin auf, was für einen abscheulichen Hut dieses Geschöpf trug.

"Das kann ihm sicher nicht schaden, aber ich habe eigentlich keine Zeit für ein Pläuschchen!"

antwortete Anakin, stand auf und wollte gerade gehen, als ihm dieses stinkende Monster den Weg versperrte.

"BÖÖÖÖÖÖÖÖÖHHHHAAAAAAAAAÄÄÄÄÄÄÄÄRRRRRRRRRGGGGGGHH!"

blökte das Vieh den Jedi an.

"Wohin denn so plötzlich, Milchbubi? Keine Lust dich mit uns zu unterhalten? Mein Kumpel hier und ich akzeptieren kein Nein, weißt du?!"

Anakin schossen nur zwei Varianten durch den Kopf. Umhauen, nicht umhauen...?!
Bevor ihm eine Variante wirklich sympathisch geworden war, katapultierte er das borstige Wesen quer durch den Raum, nachdem er einen heftigen Machtschubverstärkten Schlag ausgeteilt hatte und zog dem Typen den Hocke unter dem Hintern weg, woraufhin dieser wie ein nasser, fetter Sach auf den Boden klatschte.

Ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen verließ er zügig, aber möglichst unauffällig in der Gunst der Stunde, das Restaurant und verschwand in der Menge auf der Promenade.
 
~ :: Mandalore :: Hangar :: ?Saviin Ca'tra? :: Malek | Paix ~

Es war ein riesen Erfolg an dem heutigen Tag, Paix ist nun Außenminister von Mandalore, aber hat er keine Ruhe, da er und auch die beiden Jedi, sowie Malek gleich weiter zu einem Ort reisen den nur Paix kannte.
Bevor sie die ?Saviin Ca'tra? erreicht hatten gab Malek eine Komnachricht an sein Shuttle ab.


?Ihr werdet nicht mehr auf mich warten brauchen, ich werde mein Studium in eigen Praxis, durchführen. Sagt meinem Prof. einen schönen Gruß!!?

Mit einem fetten Grinsen ging Malek hinter Paix her und gingen in die ?Saviin Ca'tra? eine stattliche Korvette, der Captain wies ihnen auch gleich jeden ein Quartier zu, damit es gleich weiter gehen konnte, denn sie waren im Zeitdruck. Malek hatte keine große Lust sein Zeug wieder au zupacken und legte einfach den Koffer in seinen Spinnt, der in seinem Quartier war.
Er setzte sich hin, er überlegte was in den letzten Tage passiert ist, in den letzten Tagen ist mehr passiert als in Maleks ganzen Leben zuvor und das beste war er wurde in der Macht ausgebildet. Eine Ehre, die wie er weist, nicht jeden zuteil ist, aber er hatte sie bekommen, nur weis er noch nicht viel von der Macht und auch nicht vom Jedi-Orden, er hatte einen langen und schwierigen Weg vor sich, das weis er.

Aber auf Mandalore hat er schon etwas gelernt, dieses Wissen muss er trainieren, damit er es versteht, damit er ruhiger wird und nicht zuviel daran denkt was er macht.
Nun setzte sich Malek in Schneidersitz hin und konzertierte sich auf die Macht, er spürte, er sah die Crew Mitglieder, jeden einzelnen und er sah Paix, welcher durch die Macht, die durch ihn fließt, deutlicher zusehen war als die anderen. In diesem Zustand blieb Malek ca. eine Stunde, bis er sich wieder erhob.

Er bekam erst jetzt mit das er sich mit Paix schon lange nicht mehr unterhalten hatte, seit den Angriff auf seine Familie. Bevor er aus seinem Quartier ging erblickte er ein Apfel, er hob ihn mit der Macht in die Luft und lies ihn vor sich schweben.
An der Quartiertür von Paix angekommen, machte er sich für Paix bemerkbar, welcher auch gleich die Tür öffnete.


?Hier für dich, ich hab mich in Levitation verbessert oder was denkst du! ??

Mit einem leichten Lachen von beiden Seiten lies ihn Paix erstmal in sein Quartier.


~ :: Hyperraum :: ?Saviin Ca'tra? :: Malek | Paix ~
 
[ Hyperraum, „Saviin Ca'tra“ ] Paíx

Als Paíx seine Kleidung in den dünnen Regalen platziert hatte und kurz die Teile, aus denen er in naher Zukunft sein Lichtschwert zu bauen gedachte, betrachtete, wurde er sich erst den Schmerzen in seinen Gliedern bewusst. Diese hatten sich angesichts ständiger Belastung stetig angestaut und machten sich erst jetzt, nachdem alle dringlichen Angelegenheiten beigelegt worden waren und ihm der Hyperraum nahezu einen Pause aufzwang, bemerkbar. Ächzend warf er sich auf das schmale, aber nicht unbequeme Bett seines Quartiers, das durchaus gehobenen Ansprüchen gerecht wurde. Er verfügte abseits der obligatorischen Erfrischungszelle, die ebenfalls überproportional groß war, über einen Schreibtisch, eben jenes Bett, auf dem er sich derzeit befand, sowie zwei Stühle. Das dunkle Blau des Hyperraums fiel durch die Fensterfront herein, und vermengte sich mit dem weißen Licht der Beleuchtung. Sein Blick glitt hinauf zu der dunkelgrauen Decke, wobei er schon stark zu blinzeln begann, und so seine Augen nur noch für Sekunden geöffnet halten konnte.
Als er noch recht benommen wieder wach wurde, schreckte er hoch um gen Chrono, das auf dem Schreibtisch stand, zu blicken. Einige Zeit war verstrichen, doch draußen wirbelte immer noch dasselbe Blau wie zuvor vorbei. Ihre Reise dauerte allem Anschein nach noch an.
Dies nahm Paíx zum Anlass, sich seiner derzeitigen Kleidung zu entledigen und die Nasszelle zu benutzen. Die relative Wärme des Wassers hatte nicht nur belebende, sondern zugleich entspannende Wirkung, und gänzlich fit trat Paíx schließlich wieder aus der Zelle.
Noch mit dem Handtuch um seine langen Haare gewickelt, ließ er sich abermals auf dem Bett nieder, um aus der Distanz seine neuen Klamotten auszuwählen. Letztlich lagen neben ihm eine dunkelgraue Hose, ein hellgraues Oberteil, ein schwarzer Mantel von mittlerer Länge und die silbern schimmernde dünne Panzerung für den Oberkörper. Paíx war mit seiner Wahl zufrieden: er hatte nicht die teuerste Option ausgewählt, dazu trat er beim Wheel wohl eher nicht als Außenminister Mandalores auf, und so war die Wahl vielmehr auf etwas Leichteres gefallen, das ihm zugleich mit der Panzerung zusätzliche Sicherheit verschaffte. Seine beiden MandalTech-Blaster wurden am schwarzen Gürtel befestigt.
Als er dann an den Spiegel trat, fiel ihm erst auf, dass seine Haare zusehends dunkler zu werden schienen. Inzwischen war von dem dunklen Braun der vergangenen Monate kaum noch etwas zu sehen, und seine Haare waren nun ausgesprochen dunkel und nur noch geringfügig von einem Schwarz zu unterscheiden.
Aufmunternd nickte er sich zu, um dann zur Tür zu schreiten, die aber in eben jenem Moment von einem Ankömmling kündete. Dieser Gast erwies sich als Malek in Begleitung eines schwebenden Apfels, den der junge machtsensitive Student umgehend Paíx anbot. Dieser entriss den Apfel sanft der Levitation Maleks, um ihn zu sich heranschweben zu lassen und ein Stück abzubeißen. Zufrieden nickte Paíx angesichts des hochqualitativen Obsts.


„Vielen Dank...“, meinte er. „Ja, du machst in der Tat gute Fortschritte... Dengar und Faren waren allem Anschein nach nicht untätig.“

Dann nahm Paíx' Gesicht einen ernsteren Ausdruck an.


„Ich danke dir auch dafür, dass du mich begleitest... aber wie sieht es nun mit deinem Studium aus? Solltest du dieses nicht bald auf Telos fortsetzen?“


Paíx faltete die Hände.

„Denn ob deiner rudimentären Kenntnisse der Macht sind diese kein Ersatz für sonstige Bildung. Diese wird dich vieles lehren, aber auch sie hat ihre Grenzen. Sei dir deines Potentials bewusst, aber sehe auch dessen Beschränkungen und beachte dies bei solch bedeutenden Entscheidungen, wie die, die nun anzustehen scheint.“

Sein Gesicht nahm wieder freundlichere Züge an.

„Ich werde dich nicht dieses Schiffs verweisen und auch keine Einwände dagegen erheben, solltest du uns für längere Zeit begleiten... dennoch will ich auf die eventuellen Gefahren hinweisen, die sowohl aus einem möglichen Abbruch des Studiums, als auch dem Reisen mit uns resultieren könnte...“, erklärte der Mandalorianer geduldig.

„Solltest du also Unterstützung bei der Entscheidung benötigen, oder sonstige Hilfe beanspruchen, so stehe ich jederzeit zu deiner Verfügung...“

Paíx deutete zum Schreibtisch hinüber.


„Wenn du derzeit jedoch nichts mehr anzuführen hast, konzentriere dich auf die beiden Datapads dort, und lasse sie mit Hilfe der Macht zu mir herüber schweben - dies aber zeitgleich.“

[Hyperraum, „Saviin Ca'tra“ ]
Paíx, Malek
 
~ :: Hyperraum :: ?Saviin Ca'tra? :: Malek | Paix ~


Paix schaute ihn nun ernst an und sprach über sein Studium.

?Ja, also zurzeit will ich dir helfen. Ich finde so lerne ich mehr als auf Telos.?

Maleks Stimme war leicht hoch geworden, da er nicht weis wie er es sagen sollte.
Wie er sagen sollte das er sein Studium für das erste abbrechen will und dafür in der Macht, in den Jedi-Orden gelehrt werden.


?Paix ich muss dir was sagen. Ich weis nicht wie ich es sagen soll... aber ich werde bestimmt das Studium abbrechen und du hast recht die Macht kann mir nicht alles lehren was ich wissen muss, aber...?

Ihm war klar das Paix zu ihm stehen würde, egal wie seine Entscheidung ausfallen würde.

?... die Universität, ist sowieso parteiisch und lehrt nur die Dinge die das Imperium verlangt. Und sind wir mal ehrlich zueinander das würde mir doch mehr schaden, ein so talentierter Junge wie ich im Dienste des Imperium? Nein das kann ich mir nicht vorstellen.?

Malek schaute Paix mit einem dicken Grinsen an, Paix war es bestimmt schon klar gewesen das Malek bei ihm bleiben würde, nun ist es aber Amtlich geworden.

?Aber ich werde wieder zu deinem Angebot zurück kommen, darauf kannst du dich verlassen.?

Paix zeigte auf die Datapads, diese sollte Malek zu ihm hinüber levitieren, beide gleichzeitig. Bisher hatte Malek nur ein Gegenstand bewegt und nun freut er sich schon auf diese Herausforderung
Er konzentrierte sich zu erst nur auf einen der Datapads, was sich auch nicht als Problem darstellte. Den einen lies er in der Luft schweben, nun konzentrierte er sich auch noch auf den zweiten, lies den ersten aber nicht aus seiner Kontrolle. Der Datatpad, der sich auf dem Tisch befand, bewegte sich nun auch leicht nach oben

Beide Datapads waren nun auf der gleichen Höhe, malek bewegte sie nun zu Paix der sie auch gleich nahm.


?Was suchen wir überhaupt auf The Wheel? Oder wen suchen wir da genau??

Fragend sah Malek ihn an, bisher hatte r noch nicht gesagt was der Grund war wieso sie da hinfliegen.


~ :: Hyperraum :: ?Saviin Ca'tra? :: Malek | Paix ~
 
[Hyperraum, „Saviin Ca'tra“ ] Paíx, Malek

Malek hörte sich die Ausführungen Paíx geduldig an, um dann aber mit einer Bestimmtheit zu antworten, die Letzteren durchaus überraschte. Paíx wollte bereits die Notwendigkeit und die herausragende Bedeutung einer Ausbildung erneut anführen, doch die Plausibilität der Argumente Maleks ließen ihn schweigen. Die Durchsetzung des Studiums auf Coruscant mit imperialer Ideologie war unbestreitbar, und Paíx würde sich hüten, Derartiges Malek zu empfehlen, wenngleich er es dem jungen Mann durchaus zutraute, sich gegen derlei Propaganda zu verwahren. Daran schloss sich aber die Frage an, ob man unter Bedingungen und Grundsätzen studieren konnte, mit denen man selbst nicht übereinstimmte, wenn das Gewissen dagegen rebellierte und sich die benötigte Identifikation nicht einstellte. Paíx würde es nicht können - und so konnte er es Malek ebenso wenig. Still dankte er der Universität Hapans dafür, von derart liberalen Credos geleitet worden zu sein, die ihn in nicht unbeträchtlichen Teilen zu dem Menschen gemacht hatten der er heute war - wobei er sich jedoch davor hütete, sich selbst als Idealfall zu erachten. Solche Selbstüberhebung war überaus angemessen, das wusste Paíx nur zu gut, diese schien ihm dann doch mehr ein Kennzeichen der Sith zu sein.
Diskutabler war sicher, ob Malek nun auf Telos, beziehungsweise Coruscant mehr lernte als in der Gegenwart von Paíx sowie den Jedi. Aber wenn es Malek so schien, würde er auch in dieser Hinsicht nicht intervenieren und vielmehr die Entwicklung des jungen Mannes eingehend beobachten, um in kritischen Augenblicken einerseits unterstützend zur Seite zu stehen, aber auch bei entsprechender Gegebenheit nachgiebig hinterfragen.

„Ich verstehe und respektiere deine Entscheidung... so möge es dann auch sein...“

Nachdem sie diese doch mit einem heiklen Hintergrund ausgestattete Thema ad acta gelegt hatten, wandte sich Malek den Datapads auf dem robusten Schreibtisch zu, um diese wie von Paíx gefordert in dessen Nähe zu levitieren. Der junge Mann entschied sich dafür, zuerst nach einem der multifunktionalen Geräte in der Macht zu tasten, um dieses dann konstant in der Luft zu halten, um diesem dann das Zweite zuzuführen. Paíx dehnte sich in der Macht aus, konzentrierte sich dabei auf seine nähere Umgebung und limitierte seine präzise Wahrnehmung auf die Ausmaße seines Quartiers. Interessiert verfolgte er das Agieren Maleks in der Macht, wie er mit erkennbarer Unbedarftheit, aber disziplinierter Konzentration die Datapads schweben ließ und sie dann durch den Raum bewegte, in gemächlicher, sowie unbeirrter Geschwindigkeit.
Schließlich ergriff Paíx sie, begutachtete sie kurz, und blickte dann zum Regal hinüber, wo ein weiteres Datapad lag. Dieses hatte er selbst mitgebracht um seine Mando'a Kenntnisse zu perfektionieren sowie sich eventuell huttisch anzueignen. Zudem waren auf dem Pad die Pläne zum Bau eines Lichtschwerts gespeichert. Behutsam tastete sich Paíx in der Macht nach vorne, ergriff es mit einem kurzen mentalen Vorstoß, und ließ es dann flugs zu ihm heran schweben. Dort ließ er es verharren, um die bisherigen Datapads in die Luft zu werfen, sie aber augenblicklich in der Macht aufzufangen - zumindest versuchte es das. Eines der Datapads konnte er auf angestrebter Höhe inne halten lassen, doch das Andere fiel etwas tiefer, als er es beabsichtigt hatte. Die Levitation hatte er in den letzten Wochen nicht gerade intensiv behandelt, und seine Schwerpunkte auch weiterhin auf Empathie und allgemeine Wahrnehmung der Umgebung gelegt.
Dann ließ er die Datapads allesamt wieder zurück auf den Schreibtisch gleiten, um nebenbei von Maleks mitgebrachten Apfel erneut abzubeißen. Als die Levitation soweit abgeschlossen war und die Pads sicher auf einer kleinen Ablage verwahrt worden waren, wandte sich Paíx wieder an Malek.


„Wie du siehst, sind es zumeist Spielereien... aber sind sie auch gute Möglichkeiten seine Fähigkeiten auszubauen...“

Just in dem Moment, als Paíx den Satz beendet hatte, und dazu übergegangen war, für Malek eine weitere Übung oder Lektion - wenn man es so nennen wollte, schließlich war Paíx keineswegs Maleks Ausbilder oder Meister, um sich den Rängen der Jedi zu bedienen - zu ersinnen, durchlief ein leichter Ruck die „Saviin Ca'tra“, und kündete von der Ankunft bei der Raumstation The Wheel, sofern nicht ungewöhnliche Komplikationen das Verlassen des Hyperraums verursacht hatten. Kurz versicherte sich Paíx, dass er bereits alles Notwenige bereits bei sich hatte, um dann mit einer vagen Geste das Zeichen zum Aufbruch zu geben. Ein kurzer Besuch des Captains, um das weitere Vorgehen prägnant zu umreißen, würde sicherlich von Vorteil sein. Sie benutzten kurz den Turbolift, um eine Etage nach oben zu kommen, und eilten dann den Gang entlang nach vorne. Unterdessen ging Paíx auf die Fragen Maleks ein.

„Wir treffen dort einen Mandalorianer... Er soll im Besitz signifikanter Informationen sein, die das Beharren Mandalores auf Unabhängigkeit stützen könnte. Doch genauere Informationen sind mir jedoch auch nicht bekannt...“

Sie erreichten letztlich die Brücke der Korvette. Captain Beviin blickte umgehend auf, ein in seiner Uniform muskulös wirkender, noch recht junger Mann. Durch die Fensterfront war die riesige Raumstation auszumachen, die in noch etwas größerer Entfernung in einer leichten Drehbewegung inbegriffen schien. Tausende Bojen umschwirrten sie, und eine immense Anzahl an Schiffen war in deren Umgebung unterwegs. Die Black Sun hatte offenbar keine Mittel gescheut, diese Raumstation zuerst aus dem Boden zu stampfen und sie dann innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Magneten der Unterhaltungssuchenden zu machen.

„Secretary Ordo, wir sind angekommen... in Kürze werden wir in einer der Landebuchten direkt im Leib der Raumstation landen“, erklärte Beviin.

„Bitte sorgen sie dafür, dass die beiden Piloten, die uns in ihren Jägern begleiten, ebenfalls dort Zugang gewährt wird.“

„Selbstverständlich... Derartiges hatten wir bereits angeordnet.“

Recht schnell und sicher manövriert näherten sie sich der Raumstation, bis in den unteren Regionen riesige Landebuchten auszumachen waren. Eine dieser Unterkünfte näherten sie sich, bis sie dort ohne Komplikationen aufsetzten.


„Sollen wir sie von Sicherheitspersonal begleiten lassen?“

„Nein, das wird nicht nötig sein...“
, kommentierte Paíx. „Könnten sie bitte Jup Seraphim in Kenntnis davon setzen, dass ich das Schiff in Kürze verlassen werde?“

„Seraphim wurde bereits darüber vor geraumer Zeit darüber informiert... ist er ihnen etwa nicht begegnet?“ Fragend hob Beviin die Schultern an.

„Ich werde mich selbst darum kümmern...“, antwortete Paíx. „Ich denke nicht, dass unser Aufenthalt hier größere Ausmaße annehmen wird...“

„Ja, Secretary...“, meinte Beviin nickend.

Paíx und Malek wandten sich unterdessen zum Gehen, und schritten den Gang wieder entlang, um den älteren Gelehrten abzuholen, der wohl wieder in ausgiebige Studien vertieft war, und über all dies jegliches Gefühl für Raum und Zeit vermissen ließ. Doch gerade als sie zum Turbolift traten, öffnete sich dieser, und Jup stand dort in Begleitung eines Mandalorianers in Uniform. Der ältere Mann blickte soeben fragend von einem Datapad auf.

„Sie kommen also von Shogun... liegt das denn im Mandalore Sektor? Oh hallo, Mr. Hochwürden Secretary...“

Paíx verzog gespielt ungehalten das Gesicht ob der sarkastischen Anrede Jups.

„Die Klassifizierung des Personals kannst du noch später übernehmen... wir haben The Wheel erreicht...“

„Als ob ich das nicht schon längst wüsste...“, reagierte Jup gewohnt souverän, aber nicht ohne ein verschmitztes Lächeln.

Paíx ersparte sich weiteres Geplänkel, und so verließen sie ohne große Worte die Korvette, wo sie in der wirklich riesigen Landebucht bereits von einem Duros in Begleitung zweier attraktiver Twi'lek empfangen wurden.

„Willkommen auf The Wheel, dem Paradies der Unterhaltung und der Wohlbefindens... Mein Name ist Messir Towas, und ich würde Ihnen gerne diese zwei reizenden Begleiterinnen zur Seite stellen, Mr. -?“

„- Ordo, Seraphim und Noiz. Nein danke, ich denke, das wird nicht nötig sein...“
, antwortete Paíx schnell, bevor Jup auf die Idee kommen würde, sich einzumischen und Ansprüche anzumelden.

„Kann ich denn sonst noch etwas für Sie tun?“, ereiferte sich der Duros.

„Wo befindet sich das Restaurant „Ithorians Paradise“?“

„Eine vorzügliche Wahl, dort bekommen Sie die besten ithorianischen Spezialitäten abseits von- “

„Wo befindet es sich?“
, fiel Paíx Towas ins Wort, mit deutlicher Entschiedenheit, aber nicht, ohne eine gewisse Freundlichkeit missen zu lassen.

„Obere Promenade, Deck 24... bitte entschuldigen sie meinen Übermut... sonst noch etwas?“

„Nein danke.“

„Sollten dennoch Fragen oder Probleme auftauchen, so konsultieren sie bitte einen der Informationsstände oder einer der dafür aufgestellten Konsolen... unter Anführen Ihres derzeitigen Landeplatzes, wird Ihnen dann jeder Wunsch erfüllt werden...“

„Ich danke Ihnen.“


Während sich der Duros wieder galant mit seinen beiden Begleiterinnen entfernte, wartete das zurückbleibende Trio darauf, dass die Jedi in ihren Jägern landen würden, um dann augenblicklich gen Deck 24 aufzubrechen.

[ Wheel, Hangar ] Paíx, Jup, Malek
 
- Achse - Deck 23 - "8" -

Bei der Macht, was für ein ausgefeiltes Wortspiel, eine Kneipe namens "8" in einer radförmigen Station aufzumachen. Wahrscheinlich ist das die Absteige für Hochbegabte. dachte Kuster höhnisch und betrat die Kneipe grinsend.

Ein flüchtiger Blick sagte Kuster, dass die Kneipe genau dem entsprach, was er sich vorgestellt hatte: In den Ecken starrten Volltrunkende Humanoide ausdrucklos in die Luft und ihre wengiger betrunkenen Kneipenbrüder standen an der Theke oder an einem der Stehtische, machten Mädchen, die doppelt so alt waren, wie sie schienen und von denen die meisten das, was man im Allgemeinen unter einer "Massage" verstand, gegen Bezahlung mit so gut wie jedem machten, Komplimente oder diskutierten mit Gleichgesonnenen über Belangloses.
Die Luft - insofern denn noch etwas von dem Medium, in welchem sich auch der lebenswichtige (zumindest für Kuster und viele andere humanoide Rassen) Sauerstoff befand - war getränkt mit dem Schweiß dutzender Lebewesen, verraucht durch viele Sticks, die unerlaubt geraucht wurden und angereichert mit dem typischen Geruch nach exotischen Getränken.

Alles in allem war die Kneipe aber nicht eine der wirklich harten Kneipen, wie Kuster Kneipen zu nennen pflegte, in denen die Leichen der von den anwesenden Individuen umgebrachten Ex-Lebewesen selbst gestapelt nicht herein passen würden. Es war eine gut besuchte Absteige für unglückliche Taugenichts, die sich entweder um die Besinnung soffen, Pläne für eine nie eintretende Rache an ihren Peinigern zu schmieden und dabei wie besessen zu grinsen, oder sich den Abend mit einer **** im Hinterzimmer verschönern. Die irgendwie gemütliche und fast heimische Stimmung der Kneipe sagten Kuster sofort zu. Die Temperatur war leicht über der auf den Korridoren und das Licht war wie auf der Promenade weich und noch etwas mehr gedämpft.

Lässig überwand Kuster die fünf Schritte von der Tür bis hin zur Theke, die linker Hand vom Eingang lag. Er setzte sichparallel zu Theke auf einen Barhocker, lies gleichzeitig seine kunstlederne Reisetasche auf den Boden vor dem Hocker gleiten und lehnte sich mit dem linken Ellenbogen auf die verschmutzte Holzplatte, auf der die Drinks serviert und von den Kunden abgestellt wurden. Kuster hätte es nicht für möglich gehalten, aber im Moment fühlte er sich in seinen billigen Klamotten so richtig wohl. Es war keine Qualitätware, wie sie Kuster sonst kaufte, aber sie passten dennoch, kratzen nicht und hinderten den Körper bei keiner Bewegung. Vorallem aber passten die Sachen perfekt in diese Umgebung.

"Was ist die Spezialität des Hauses?" fragte Kuster herablassend den Barkepper, der ihm seine geteilte Aufmerksamkeit schenkte, seitdem er sich an die Theke gesetzt hatte.
"4 Credits und du kannst'et selbst herrausfinden"

Ohne dem etwas zu entgegnen schob Kuster dem Barkeeper die verlangten 4 Credits über die Theke. Als Gegenleistung erwartete Kuster zwei Minuten später eine braune Brühe, deren obere Schicht allerdings schwarz war.

"Sieht ja nicht sehr appetietlich aus."
"Hör ma' Jung: Entweder du trinkst det jetzt, oder du lässt'et bleiben. Aso, wat is?"
"Ich bezahl doch keinen verdammten Wucherpreis um dann das Gesöff stehen zu lassen. Und selbst wenns so schmeckt, wie es aussieht. Ich trink es bis zum letzten Tropfen."
Der Barkeeper winkte ab und drehte sich einem anderen Kunden zu, der darum bat sein Glas aufgefüllt zu bekommen.

Das Getränk, das der Wirt zusammen gimixt hatte schmeckte gar nicht so übel. Doch anhand der merkwürdigen Färbung brachte Kuster es nicht über sich, zu fragen, was in dem Gebräu alles drin war. Die Wirkung des Getränks lies nicht lange auf sich warten. Kuster war, als ob er auf dem Hocker über den Boden schweben würde und alles um ihn herum entfernte sich aus seiner Wahrnehmung. Noch war er im Besitz aller seiner Körperfunktionen, und die nun eintretenden Sinnestäuschungen waren nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was ihn bei mehr Konsum erwarten würde.
Er schüttelte den Kopf um wieder einen klaren Blick zu bekommen, was ihm auch gelang.
"Noch einen, bitte"
"He, he. Langsam mein Freund. Ich muss noch andre Leute bedie'n. Zu dir komm' ich noch früh genug."

Die Aussage des Wirtes erwies sich als nicht ganz so korrekt und Kuster musste fast eine halbe Stunde warten, denn auf einmal hatte sich dei Zahl der Kunden fast verdoppelt, und der Wirt hatte gut zu tun, war also nicht auf Kusters 4 Credits angewiesen.

Kuster wollte gerade den Aufstand proben, als ihm schlagartig die Lust nach weiteren Drinks verging. Ein nur allzu bekanntes Gesicht, dessen dazu gehörender athletischer Körper in diese schicke Uniform gekleidet war...

- Achse - Deck 23 - "8" -
 
-Hyperraum-


Es erschien eine beeindruckende Zahl an kleinen Punkten, die irgendwelche Schiffe, Satelliten, oder andere größere Objekte darstellten, auf dem Display vor Faren, als er wieder aus dem Hyperaum kam.
Vieles war mit dem Auge noch nicht zu erkennen, doch die mächtige Raumstation fiel einem sofort ins Auge.
Der Korvette , auf der sich Paix, Malek und Jup befanden, war bereits einige Kilometer vor dem Z-95 und flog gerade in einen der Hangars. Das folgerte Faren zumindestens daraus, dass der kleine gründe Punkt mit dem größeren gelben verschmolz, denn er war immer noch zu weit entfernt , um das Raumschiff mit bloßem Auge in dem Getümmel erkennen zu können.

Ein Signalton kündigte Dengars Eintritt in den Realraum ein. Schnell hatte er mit seinem E-Wing die Distanz zwischen den Beiden aufgeholt und flog nun mit 50%er Geschwindigkeit neben Faren her.
Es ärgerte ihn immer wieder , dass er sich nur ein Schiff, von solch minderer Qualität, ?besorgen? hatte können. Denn mochte noch so ein guter Pilot sein, mit einem solchen Schiff konnte er dem Imperium kaum etwas entgegensetzen.
Zu gern besäße er einen X-Wing oder E-Wing, doch bekam er als Jedi schlecht das Geld für einen so fortschrittlichen Jäger zusammen.


Er wurde von einem Klicken aus seinen Gedanken gerissen. Als er den Kanal frei gab, war die Stimme einer Frau zu vernehmen, die starke Defizite bei der Betonung des Basics hatte. ?Hallo! Hier spricht die Raumüberwachung der Raumstation ?The Wheel?. Fliegen sie bitte Hangar B an, ihnen werden gerade genauere Koordinaten gesendet. Die Black Sun wünscht ihnen einen angenehmen Aufenthalt!?
Noch bevor Faren irgend etwas antworten konnte, wurde die Verbindung schon abgebrochen.
Der Abstand zwischen den Jägern und der Raumstation betrag jetzt nur noch einen Kilometer und man konnte jetzt auch die vielen andere Schiffe betrachten, die die Station anflogen oder verließen.

Das Schiff zitterte ein wenig, als es durch den Energieschild des Hangars flog und plötzlich wieder der Schwerkraft ausgesetzt war, bis die Repulsoren ihrer Aufgabe wieder richtig nachgingen und der Headhunter ruhig zu einer freien Stelle nahe der Korvette gleitete , um dann am Boden aufzusetzen und mit einem Zischen die Luke zu öffnen. Faren, der wieder seine ehemalige schwarze ?Uniform? trug ? auf dem rechten Oberarm war jetzt mit feinen roten Linien seine Initialen anstatt des Piraten-Logo aufgetragen -, schaltete die letzten Funktionen des Schiffes aus und sprang dann aus dem Cockpit.
Er wartete auf Dengar und ging dann zusammen mit seinem Meister zu dem Rest der Gruppe.



[ Wheel, Hangar ] Paíx, Jup, Malek, Faren, Dengar
 
- Hyperraum - Kurs auf the Wheel -

Ein Flug im Hyperraum war auf den meisten Frachtern oder anderen größeren Schiffen kein Problem. Aber in einem Jäger konnte es schnell sein, dass sich der Pilot zu Tode langweilte. Er schlief also oder versuchte sich anderweitig von der absoluten Stille des Hyperraums, die nur unterbrochen wurde von dem Piepen der Instrumente und gelegentlichen Mitteilungen des Droiden, zu beschäftigen. Der vergangene Tag war lang gewesen, deswegen schlief Dengar über die Hälfte der Reisedauer. Ungefähr eine Stunde Coruscanter Zeit, bevor the Wheel erreicht war, erwachte Dengar.
Die Größe des Cockpits erlaubte Dengar, sich halbherzig strecken zu können.
"Wie lange noch bis zur Ankunft?"
Jake antwortete mit einem ausdruckslosen Piepen und auf dem Mitteilungsdesktop, unter dem taktischen Display wurde eine rückläufige Zeitangabe auf aurebisch eingeblendet.
"Das dauert ja noch ein wenig. Die Zeit werd ich nutzen und mal sehen, was von meiner Ausrüstung noch alles verwendbar ist."
Ein gleichgültiges Pfeifen von Jake.

Das Hauptfach für das Gepäck war zwar vom Cockpit aus unzugänglich. Aber die wichtigen kleineren Gepäckstrücke verstaute Dengar für gewöhnlich in einem kleine Fach in der rechten Seite der Cockpitverkleidung. Dort lagerte zuweilen sein Lichtschwert, der Blaster, Gürteltaschen und Notrationen, sowie Lederhandschuhe, die zu dem Fliegeranzug gehörten, die Dengar aber im Hyperraum auszog.

Zuerst nahm Dengar sein Lichtrschwert aus der Kammer und drehte es in den Händen. Da es ihm aber unsinnig schien die Funtion des Lichtschwertes in einem kleinen Cockpit zu testen, legte er es alsbald wieder sorgfältig zurück in das Fach und holte seine E-11 Blaster von Blastech herraus. Dabei fiel ihm auf, dass die beiden auswechselbaren Energiezellen, die er im E-Wing auflud in Ordnung waren, dafür aber nur noch eine halbvolle Tibannagas-Patrone vorhanden war. Auf Mandalor war ihm das gar nicht aufgefallen. Und Dengar war sich sicher, dass es ein leichtes gewesen wäre sich auf Mandalor neue Patronen zu beschaffen, zumal ihm Gistang-orientierte Händler nach der gewonnenen Wahl garantiert einen Rabatt gegeben hätten.
Auf the Wheel durfte es zwar ein leichtes sein, einen Gas- oder Waffenhändler ausfindig zu machen, aber die Preise würden um ein vielfaches teurer sein.
Jake, sobald wir im System sind, informierst du dich bitte nach einem günstigen Geschäft in dem Tibanna-Gaspatronen verkauft werden."
Während er sprach prüfte er die Sicherung, indem er den Hebel, links am Kolben mit dem Daumen nach oben und unten bewegte, kontrollierte die Kontrollen der Gaszufuhr und des Energieverbrauchs, testete die Zielvorrichtung, sowie den Moduswechsel zwischen 3-Schuss, Einzelschuss und Dauerschuss und kam zu dem Entschluss, dass der Schalter zum Wechseln der Schussmodi etwas Ölung vertragen könnte.
Mit einer kleinen Ölflasche, die standartmäßig in allen Blasttech Blastern untergebracht war, ölte Dengar den Schalter. Nun lies sich der Hebel wesentlich leichter und schneller umlegen, bot aber immer noch genügend Widerstand um nicht versehentlich betätigt zu werden.

Als also die Überprüfung des Blasters erledigt war, legte Dengar ihn in das Fach zurück und zog sich die Handschuhe über, die mit einem Druckverschluss hermitisch mit den Ärmeln der Fliegermontur verbunden wurden. Er hatte viel Zeit verbraucht und als Dengar auf die Zeitanzeige blickte, bemerkte er, dass es erfreulicherweise nur noch knapp vier Minuten bis zum Eintritt in den Realraum waren.


Ein leichter Ruck ging durch das Schiff, Jake pfiff eine Reihenfolge verschiedenster Töne. Der Jäger hatte den Realraum erreicht und die Sterne, die erst mit Überlichtgeschwindigkeit an Dengar vorbeirauschten, wurden in Folge des Abbremsmanövers immer langsamer, bis sie schließlich zum beinahigen Stillstand kamen und sich als Raumschiffe, Miniasteroide, Weltraumschrott, Navigations- und Andockbojen, und als große Raumstation enttarnten.
Dengar musste nur Sekunden nach Faren aus dem Hyperraum gekommen sein, da sich sein Jäger mit abnehmender Geschwindigkeit bewegte.
Paix hingegen musste schon etwas länger da sein, da Dengar sofort einen Platz zum landen angewiesen bekam.
Bereitwillig nahm Dengar die Koordinaten an, gab sie in die Konsole ein und flog mit gedrosselter Geschwindigkeit neben seinem Schüler.


Im Hangar warteten bereits Paix, Malek und Jup auf das Eintreffen Faren und Dengars.
Dengar entschied sich dafür seine Fliegermontur anzulassen, da er nicht glaubte viel Zeit auf der Station zu verbringen und sich somit auch keine Gedanken um die mögliche Aussage seiner Kleidung zu machen brauchte. Sein Lichtschwert steckte er in eine große Tasche an der linken Seite des Fliegeroveralls und den Blaster, den er zuerst vom Tragegurt befreite, schob er in eine weite Hosentasche am rechten Oberschenkel. Er kante sich mit den Sicherheitsbestimmungen auf der Station nicht aus. Aber er konnte sich vorstellen, dass er sich nicht viele Freunde machen würde, wenn er mit einer militärischen, imperialen Waffe, die ihm an einem Tragegurt um den Bauch baumelte herumlaufen würde.

"Guten Morgen, allesamt. Wenn neimand etwas dagegen einzuwenden hat, möchte ich ein Geschäft auf Deck 23 besuchen um mein Inventar zu komplettieren. Ansonsten hätte ich aber auch nichts dagegen dort erst später hinzugehen und euch erst zu dem Treffpunkt zu begleiten. Aber ich kan mir nicht vorstellen, dass es hier sehr heikel werden wird. Die Black Sun scheint hier alles gut unter ihrer Fuchtel zu haben, zumindest das, was man bisher vom Flugverkehr und der Station gesehen hat." Dengar wies zuerst auf ein paar leichte Raumgeschützstellungen, die man durch das bläulich schimmernde Magnetfeld des Hangars vor dem Dunkel des Alls sehen konnte und dan auf die Uniformierten vor der Sicherheitstür zum Hangar.

- Hangar - Paíx, Jup, Malek, Faren, Dengar -
 
[ Wheel, Hangar ] Paíx, Jup, Malek

Die gänzlichen Ausmaße der Landebucht offenbarten sich erst, als Paíx regungslos nach draußen blickte und das Eintreffen der beiden Jäger mitsamt deren Piloten erwartete. Als diese schließlich heranschwebten, standen Dengars E-Flügler und Farens Z-95 Headhunter in keiner Relation zur freien Fläche, und wirkten nahezu verloren, was durch die Größe der Korvette noch verstärkt wurde, die direkt neben ihnen verharrte. Beide Jedi waren in Fliegerkleidung gehüllt, sodass sie vielmehr wie die persönlichen der drei Wartenden schienen - und in gewisser Weise waren sie das auch, wenngleich Paíx seine beiden Blaster ebenfalls dabei hatte und Malek mehr als einmal unter Beweis gestellt hatte, dass er sich durchaus auch gegen gefährliche Gegner behaupten konnte.
Nicken begrüßte Paíx Faren und Dengar, als die Beiden schließlich die Distanz zum Trio überwunden hatten. Umgehend brachte der Ritter eine Bitte vor, die Paíx sogleich wohlwollend zur Kenntnis nahm. Ein kurzer Blick auf das Chrono verriet ihm, dass sie noch zwei Stunden hatten, um den mandalorianischen Informanten zu treffen, und er ging nicht davon aus, dass sie derart viel Zeit benötigen würden, um zum vierundzwanzigsten Deck zu kommen, dass sich ohnehin in unmittelbarer Nähe zu Dengars Geschäft befand. Kurz fragte sich Paíx, wie Dengar mit derart großer Zielstrebigkeit ein Geschäft ausgewählt hatte. Das er oder die beiden Jedi im Zuge ihrer Flucht hier gewesen waren, schloss Paíx aus, da Keiner Derartiges hatte verlauten lassen. Eventuell hatte ihn ein weiterer übereifriger Angestellter umgehend per Com über die Einkaufsmöglichkeiten aufgeklärt. Letztlich nickte Paíx bestätigend.


?In der Tat ist das kein Problem... ich denke, wir werden dich auch aufgrund der örtlichen Nähe auch gleich begleiten... eventuell findet sich ja noch Jemand, der sich derlei Ausrüstung beschaffen möchte...?

Damit war für Paíx die Angelegenheit geklärt, und er übernahm die Führung gen Schleuse, die sie aus dem Hangar bringen würde. Sogleich viel ihm auf, dass die Black Sun keine Kosten gescheut hatte, was er bereits zuvor vermutet hatte. Der Hangar und der daran anschließende Gang waren zwar recht schlicht gehalten, aber von tadelloser Sauberkeit, und die an ihnen vorbei schreitenden Gäste wurden nicht selten von etwaigen Sicherheitspersonal und weiblichen Begleiterinnen flankiert, wobei die Gewänder der zentralen Personen darauf schließen ließen, dass sie das Ausgeben größerer Summen Credits keinesfalls scheuten.
Nachdem sie den Turbolift benutzt hatten, der einen extra dazu abgestellten Liftboy besaß - einen jungen, überaus gut aussehenden Mann, in dem Paíx hapanische Züge zu erkennen meinte - wurden die sie umgebenden Personen zwar weniger exklusiv, aber die Einrichtung umso imposanter. Die teilweise plump anmutenden Leuchtreklamen waren hier dezent integriert worden, und die verwendeten Materialen zeugten von der Benutzung teuren Holzes und teuren Marmors. Auch dies schwand ein wenig mit der Zeit, sodass merklich war, dass sie nun in die Teile kamen, wo die weniger Reichen ihrer Spielleidenschaft frönten oder sich ausgiebig erholten und pflegen ließen. Auch dieser Abschnitt wurde abgelöst, um einer schier endlos scheinenden Kette an verschiedensten Restaurants und Bars zu weichen, die ab und an von Geschäften unterbrochen wurden. Die Einflüsse verschiedener Kulturen und Völker waren nicht zu leugnen und somit schien für jede Spezies ein Tummelbecken vorhanden zu sein. Sogar Bars und weitere Einrichtungen waren sauerstofffrei gehalten, und stattdessen mit den entsprechenden Umgebungen ausgestattet, um den Lebewesen, die für ihre Atmung andere Stoffe benötigten, optimale Bedingungen zu bieten.
Äußerst beeindruckt schritt Paíx durch die Menge an geschäftigen und euphorisierten Personen verschiedenster Spezies und Zugehörigkeiten.
Dann kündete eine golden leuchtende Tafel davon, dass sie Deck 23 erreicht hatten, just in dem Augenblick, als sich die ohnehin schon breite Straße zu einem Platz öffnete, gekrönt von einer Kuppel, durch die man den Sternenhimmel sehen konnte. Orientierungslos blickte Paíx zuerst umher und dann zu seinen Begleitern.


?Und wie sollen wir uns nun hier zurechtfinden? Eventuell wäre die Begleitung von Towas doch nicht derart lästig und unnütz ausgefallen...?

[ Wheel, Deck 23 ] Paíx, Jup, Dengar, Faren, Malek, Andere
 
Lass meine Falten in Ruhe. Ich habe sie mir über Jahre redlich erworben.


Wheel - Deck 23 - Jup mit Paix und den anderen Normalsterblichen

So groß die Station auch war, Jup schaffte es dennoch mit spielerischer Leichtigkeit alles in sich aufzunehmen und langsam aber sicher eine dreidimensionale Karte des Komplexes in seinem Geiste zu erschaffen. Dafür benötigte er natürlich mehr als das was er hier sah und auch mehr als eine einfache Karte oder einen Grundriss, aber dazu hatte er später sicherlich noch genug Zeit.
Jetzt hieß es erst einmal Paix zu helfen, der erst jetzt erkannte das er eigentlich doch einen Führer brauchte. Wie gut, das Jup einer war, selbst wenn er zuvor noch nie hier gewesen ist.
Denn in der Zeit, in der die anderen alles angeschaut hatten um es zu bewundern, hatte Jup sich den Plan der Station angeschaut, den man auf jeder Ebene an verschiedenen Terminals aufrufen und herunter laden konnte.
Während der Rest der Gruppe also versuchte so viel zu sehen und im Gedächtnis zu behalten, sich wohl bewusst, wenn auch nur unterbewusst, das sie das meiste wieder vergessen würden, hatte Jup sich den Plan angeschaut. Er hatte später noch genug Zeit sich alles mit den eigenen Augen anzuschauen.

Gespielt geknickt weil Paix ihn vergessen hatte, ließ er seinen Stock auf die linke Stiefelspitze des neuen Ministers Mandalores fallen.


“Du beleidigst mich Paix. Wozu hast du mich?”

Er trat vor die Gruppe und blickte sich einen Moment lang um, als ob er ein Droide wäre der alles scannte um es dann im Datenspeicher abzulegen.
Nach einer halben Minute sah er Paix dann an. Da er sich an jedes einzelne Wort erinnerte welches noch bei der Korvette gewechselt wurde, wusste er wo sie hin wollten.


“Dort entlang.”

Er deutete mit dem Stab nach rechts auf ein Geschäft am anderen Ende des Platzes und setzte sich sofort in Bewegung. Da er nur kleine Schritte machen konnte und sich ständig auf seinen Stock abstützen musste um mithalten zu können, hielt er es für besser wenn er schon mal los ging.
Dabei unterließ er es aber nicht sich umzuschauen und jedes noch so kleine Detail in sich aufzunehmen. Jede bunte und übertriebene Reklame wurde in seinem Kopf abgespeichert. Jede Kamera und jeder Sicherheitsdroide oder Wachmann wurde gescannt und ebenso gespeichert. Selbst die Gäste bzw temporär hier ansässigen Bewohner sah er sich an, immer darauf bedacht nicht zu starren um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Ich bin nur ein Tourist, sagte er in Gedanken und setzte dabei ein neugieriges Gesicht auf, so als ob er noch nie von seinem Planeten runter gekommen wäre.
Tatsächlich war es ja genau anders herum. Er hatte schon mehr gesehen als die meisten in dieser Galaxie und konnte sich dabei auch noch an alles erinnern.
Er nahm jedoch nicht nur mit den Augen Informationen auf, sondern auch mit den Füßen, indem er die winzigen Unebenheiten erspürte oder mit den Ohren und der Nase.
Paix war inzwischen schon wieder neben ihn, was dem Gelehrten dazu verleitete ihn über etwas zu informieren.


“Wusstest du, das du im Moment von mehr als 18 Kameras beobachtet werden kannst? Und das 7 von den 34...32 Droiden hier Putzdroiden sind? Und dann kuck dir erst einmal die Kuppel an. Man könnte meinen sie wäre aus einfachem durchsichtigem Transparistahl, aber im Glas befinden sich ebenfalls Polarisationsgitter wie auf dem Raumschiffen wie dieser Korvette.”

Er holte kurz Luft und fuhr dann unbeirrt fort.

“Und das 27 Twi’leks, 13 Bothaner, 57 Menschen, 2 Toydarianer, 3 Duros, 5 Rodianer und 2 Devaronianer sich in Sichtweite befinden? Und schau dir mal die Restaurants an. Sie sind nicht alle willkürlich dort aufgestellt worden, nein, das hat alles System. Das rechte dort zum Beispiel...”
“Jup?”


Der Gelehrte unterbrach seinen Vortrag und schaute auf.

“Ja Jungchen?”
“Das alles kannst du doch unmöglich in dieser kurzen Zeit gesehen haben.”
“Du hast mich ertappt. Ich bin in Wirklichkeit ein Protokolldroide. Ein Spion der Black Sun und dazu da dich auszuspionieren”
“Ich habs mir schon gedacht...”


Die beiden sahen sich eine Weile an, dann seufzte der Gelehrte und holte das Pad heraus, auf dem die gesamten Informationen die man auf Wheel über diese Station abrufen konnte, gespeichert waren.

“Ich habs doch gewusst.”

Mit einem siegreichen Lächeln auf dem Gesicht nahm der neue Minister Mandalores das Pad entgegen und schaute es sich an.

“Da steht aber nicht drauf wie viele Menschen und Aliens in Sichtweite sind oder wie viele Putzdroiden auf dieser Ebene arbeiten.”
“Stimmt. Ohne dich wären wir aufgeschmissen und rettungslos verloren.”


Jup nickte bestätigend.

“So ist es Junge. So ist es.”

Wheel - Deck 23 - Jup mit Paix und den anderen Normalsterblichen
 
Zuletzt bearbeitet:
The Wheel

Anakin war eine Weile relativ planlos die Promenade entlang gelaufen. Unbestimmt hatte er sich in der Masse treiben lassen. Dieses Deck war sehr geschäftig und schien eher der weniger gut betuchten Fraktion zu gehören.
Neonlichtreklamen beleuchteten das Areal zu größeren Teil. Damen boten ihre Dienste an und buhlten um die Konsumenten. Dem Jedi überkam ein eigenartiges Gefühl. Eine Unregelmäßigkeit in der Macht ließ ihn seine Umgebung näher abtasten und die Quelle dieser Störung suchen. Jemand musste die Station betreten haben, der den Umgang mit der Macht verstand. Vielleicht auch mehrere.

Für einen Augenblick blieb Anakin stehen und schaute sich um. Warum war ihm das nicht schon früher aufgefallen? Er begann die Präsenzen deutlicher zu spüren, sie schienen nicht weit von ihm weg zu sein. Außerdem meinte der Jedi Meister eine vertraute Linie im Strom der Macht wahr zu nehmen. Das Muster dieser Linie hatte sich verändert, war aber doch eindeutig zu zu ordnen.

Etwas aufgeregt bewegte Ani sich in die Richtung aus der die Signale zu ihm stießen, bis er einen größeren Platz betrat. Die Massen verteilten sich hier besser und er hatte einen besseren Überblick über die Situation. Es dauerte nicht lange bis er eine kleine Gruppe sah. Er beobachtete die vertrauten Gesichter eine Weile vom Weiten, darauf wartend, dass sie ihn auch entdeckten.


The Wheel - Deck 23
 
[ Wheel, Deck 23 ] Paíx, Jup, Dengar, Faren, Malek, Andere

Jup erwies sich letztlich als die benötigte Hilfe, wenngleich er zunächst durch den Einsatz seines aus robustem Holz gefertigten Stockes und der Verwendung langer Pausen glänzte – wohl Teil seiner Inszenierung des Ganzen. Dann jedoch überzeugte er mit allerlei interessanten, aber eher unwichtigen Informationen, aber nicht, ohne auch die geforderte Auskunft einzubringen. Umgehend hatte er sich zum Geschäft, das Dengars Ziel war, aufgemacht, eines von eher kleinerer Größe mit kunstvoll gestalteten Schaufenstern, in denen ein großes Spektrum an Zubehör für Waffen und diese selbst feilgeboten wurden. Durch das Fenster meinte Paíx bereits hinter einer Ablage einen Bith zu erkennen. Ob er jedoch der Eigentümer des Geschäfts war, oder vielmehr ein Kunde, der sich seine möglichen Investitionen sehr genau untersuchte, konnte er nicht sagen. Doch vorerst ging Paíx nicht weiter, sondern gab sich der kleinen Versuchung hin, in Jups kleines Spiel mit einzusteigen. Er verfügte zwar nicht über die Beobachtungsgabe, beziehungsweise das Gedächtnis des älteren Gelehrten – er wusste nicht, was es Jup gewährleistete, diese Mengen an Informationen in so kurzer Zeit aufzunehmen und förmlich zu katalogisieren – aber er hatte eine andere Möglichkeit, um ebenfalls derartige Informationen zu erhalten: er hatte die Macht.
Paíx ließ sich in ihr fallen, sondierte seine Umgebung, dehnte diese Wahrnehmung zögerlich aus, und versuchte anhand der vielen Präsenzen die Anzahl der Anwesenden zu bestimmen, sowie deren Spezies. Unbeirrt von derart leuchtenden Flammen wie Faren, Dengar und auch in eingeschränktem Maße Malek, erfasste er alle Personen um sich herum, und stellte alsbald Unterschiede in ihrer Konstitution, aber auch in ihrer Weise zu denken fest. Diese Signaturen schienen von Person zu Person zu variieren, aber dennoch innerhalb einer Spezies ähnlich zu bleiben. Dabei waren die physischen Differenzen zumeist eindrücklicher und leichter auszumachen. Doch das ihn umgebende Getümmel befand sich in ständiger Bewegung, eilte von Geschäft zu Geschäft, verschwand in diesen, trat aus ihnen wieder heraus und verließ auch wieder das Deck, um im angrenzenden Casino-Bereich sein spielerisches Glück oder Können unter Beweis zu stellen. Es gelang Paíx nun, die Anzahl der Anwesenden auf knapp über Hundert zu beziffern, und zudem ein klares Übergewicht an Menschen auszumachen, die mehr als die Hälfte aller darstellten, dann noch die schemenhaften Bewegungen der Droiden sowie die recht auffälligen konstitutionellen Merkmale der Toydarianer sowie die der Twi’lek, doch dann stieß er auch an seine Grenzen. Aber noch war dies kein Grund zur Resignation, und Paíx versuchte eine Art mentales Raster anzufertigen, dass die bereits zu geordneten Personen aussortierte, er begann zu seiner Rechten um dann langsam nach links weg zu streichen. Als er sich allmählich – immer noch auf psychischer Ebene – in Richtung des Gangs zu Deck 24 bewegte, stieß er ruckartig auf ein Leuchtfeuer der Macht, einen grellen Blitz, der plötzlich am Rande seines Bewusstseins wie aus dem Nichts auftauchte. Noch viel bedeutsamer war die Vertrautheit, mit der Paíx diese Gegenwart erfasste.
Er kannte diese Signatur, diese Person – es war Anakin.
Als Paíx die Augen aufschlug, mit dem Blick in die Richtung seines Meisters bei den Jedi, meinte er dessen Gesicht in einiger Distanz auszumachen. Noch bevor er die Tragweite dieser Erkenntnis erfassen konnte, hatte er bereits angefangen loszulaufen. Er kollidierte beinahe mit einem Devaronianer, der sich lauthals empörte und rempelte unbedarft eine attraktive Twi’lek an, die erschreckt aufschrie. Er brachte nur eine kurze Entschuldigung zustande, und dachte nicht daran, innezuhalten. Immer näher kam der junge Mann, was Paíx unwirklich und nahezu absurd vorkam. Dann, als er sich sicher sein konnte, dass Anakin nicht mehr verschwinden würde – es sei denn, er hatte ihn sich eingebildet – bremste er seine Schrittfrequenz, um dann abrupt anzuhalten, etwa eineinhalb Meter von Anakin entfernt. Plötzlich wusste Paíx nicht mehr, was er nun sagen sollte, die Stimme schien ihm zu versagen, der Mund trocken, der Hals rau.


„Anakin? ... du lebst?“

Eine sehr dumme Frage, wie Paíx innerlich feststellte, als er sich verlegen räusperte.

„Ich dachte… ich dachte du wärst tot…“

Paíx blickte orientierungslos umher, auf der Suche nach Worten, die ihm in diesem Augenblick seltsam verwehrt schienen.


„Was machst du hier? … geht es dir gut?“

[ Wheel, Deck 23 ] Paíx, Anakin, Jup, Dengar, Faren, Malek, Andere
 
Zuletzt bearbeitet:
- Achse - Deck 23 - "8" -

"Ach, wen haben wir denn hier? Nachdem man kleine Mädchen belästigt und sein Maul zu weit aufreißt, verzieht man sich also in diese Absteige."
Kuster verdrehte theatralisch die Augen und sah deshalb zu spät, wie die kräftige Pranke schnell auf ihn zu kam und ihn fast an der linken Schulter packte.

"Jetzt hör' mal zu. Worüber regst du dich eigentlich so übertrieben auf?"
Kuster kam die ganze Situation vollkommen surreal vor. Verständlich, dass Brüder leicht allergisch reagierten, wenn man mit ihren kleinen Schwestern sprach. Aber normalerweise gab man sich damit zufrieden, wenn betreffende Person (in diesem Fall: Kuster) abzog.
Irgendetwas musste dieser Bursche in den falschen Hals bekommen haben. Oder er reagierte nur auf Kusters Provokation. Aber auch das war merkwürdig.
"Darüber, dass sich deine Schwester auf dieser, ihr völlig fremden Station mit jemanden anfreunden könnte? Magst du den Gedanken nicht, dass sie nicht mehr von dir abhängig sein könnte?"
Es hatte zwar nicht danach ausgesehen, dass sich Seree mit ihm anfreunden würde, aber es war durchaus möglich, dass ihr Bruder eifersüchtig war. Nicht in dem Sinne, wie es manche Männer sind, wenn sich ihre Frauen mit anderen Männern treffen, sondern eher, dass er Angst hatte, seine Schwester würde ihn weniger bewundern oder ähnliches. Genau konnte Kuster das auch nicht sagen, schließlich war er ja kein Psychologe.

"Halt die Klappe. Du wolltest mit mir kämpfen. Hier bin ich."
"Jetzt mach daraus nicht sone Szene. Du bist intelligent genug, sonst hätte man dich hier sicher nicht angestellt, um zu sehen, dass die ganze Angelegenheit doch schwachsinnig ist. Wegen eines Missverständnisses, das sicherlich ohne weiteres beigelegt werden kann, brauch man sich doch nicht kloppen. Außerdem: Wir können beide nur verlieren. Schlägst du mich, verlierst du ganz sicher deinen Job. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BlackSun es toleriert, wenn ihre Sicherheitskräfte ihre Mitglieder umbringen. Und andersrum, würden deine Kollegen ziemlich schnell Hackfleisch aus mir machen. Also," Kuster drehte überraschend den linken Unterrarm, so dass seine Fingerknöchel mit viel Schwung auf das Handgelenk seines Gegenübers krachte und er Kusters Schulter augenblicklich loslies. Dann entspannte er sich und hielt ihm seine rechte Hand hin.
"lass uns unsere Differenzen beenden und vernünftig miteinander reden."

Kuster hoffte, dass Serees Bruder das einsah. Er selbst war sich nämlich nicht so sicher, ob die BlackSun den großen kräftigen Mann aus dem Dienst entlassen würde, nur weil er ein Grade1 Mitglied verprügelt hatte. So viel hatte Kuster nämlich auch noch nicht für die BlackSun getan. Hauptsächliche hatte er dem Tusken Kors bei einigen Aufträgen geholfen, bzw. war ihm zur Last gefallen.

Lächelnd - diesmal bemühte sich Kuster mit vollem Einsatz, sein Lächeln nicht herabwürdigend aussehen zu lassen - schaute Kuster dem nun zivil Tragenden in seine hallbraunen Augen. Dieser schien zuerst wirklich zu überlegen, ob er auf Kusters Angebot eingehen sollte. Doch dann sah Kuster etwas, das sich in den Augen verhärtete und er wusste, dass dieser Tag nicht gerade sein bester werden würde.
Alles oder nichts!
Kuster sprang ein Stück nach hinten rechts und stieß den Barhocker, auf dem er gessen hatte, bis er dich dem Griff des Sicherheitsmannes endledigt hatte in den Unterleib seines Gegners.
"Freut mich ihre Bekanntschaft gemacht zu haben."
Kuster drehte sich um und rannte aus der Bar. Er hätte auch seinen Blater und das Vibromesser benutzen könne. Aber es wäre sicherlich nicht gut angekommen, einen Unbewaffneten einfach so um die Ecke zu bringen.

Blindlings warf sich Kuster in das Getümmel und sah seine Rettung. Vielleicht hatte er es einfach im Gefühl, oder er glaubte etwas in der Tasche des einen zu sehen, aber irgendwie wusste er, dass es sich bei der kleinen Gruppe in der Nähe eines Waffengeschäftes, von denen auf einmal ein dunkelhaariger Mann mit dunklem Umhang und leichter Brustpanzerung völlig ohne erkenntlichen wegrannte(Paix) , um Jedi handeln musste.
Der alte ist wahrscheinlich ihr Meister und zeigt den kleinen, wie man sich auf einer Station der Black Sun verhält.
Abgesehen von dieser Fehleinschätzung war Kuster immer noch fest davon überzeugt, dass Jedi Sith waren, die nicht kämpfen konnten oder wollten - was für Kuster ein und das selbe war. Aber er hatte gehört, dass Jedi darum bemüht waren allen Menschen zu helfen, manchmal soager anderen Humanoiden.

Zielstrebig rannte Kuster auf die Gruppe zu. Weit hinter sich sah er, wie Serees Bruder aus der Kneipe kam. Da diesem nun die Sicht auf Kuster von Touristen versperrt war, warf sich Kuster auf die Knie und kam schlitternd vor dem Meister der Gruppe zum stehen.
Angeblich waren jedi ja sehr höflich. Und wenn er sie schon ausnutzte, so wollte er wenigstens höflich sein.
"Bitte, Meister Jedi. Ihr müsst mir helfen. Ich werde ungerechtfertigterweise von einem brutalem Schläger verfolgt. Und ich will hier kein Blastergefecht anfangen."

Der kleine Mann blickte ihn nur verständnislos, wenn auch etwas amüsiert an, sagte aber nichts. Ein paar Touristen in der Nähe drehten sich um und blickten argwönisch auf Kuster, der sofort verstand, dass es nicht gerade freundschaftsfördernd war, wen er die momentan vom ganzen Imperium gejagten Jedi enttarnte. Er stand auf und hoffte, dass niemand gehört hatte, was er gesagt hatte. Aber in der unmittelbaren Umngebung war niemand.

- Achse - Deck 23 - Jup, Dengar, Faren, Malek, Kuster -
 
Zuletzt bearbeitet:
The Wheel - Deck 23 - bei Paíx

Anakin beobachtete, wie ihm sein ehemliger Schüler bis auf ein kurzes Stück entgegen geeilt kam, als er ihn entdeckt hatte. Der Meister war wohl kaum weniger überrascht, nur hatte er den Vorteil, dass er Paíx nicht durch die Massen entgegen kommen musste.
Deutlich spürte Anakin die Aufregung seines Schülers - er selbst versuchte Ruhe aus zu strahlen. Vermutlich würde niemand bei der derzeitigen, intergalaktischen Situation auf den Gedanken kommen, einen Machtsensitiven, den man dazu noch gut kannte auf einer abgelegenen, relativ kleinen Station voller Gesindel, Schmuggler und Neureichen wieder zu treffen.


"Wie du siehst lebe ich noch... und mir geht es gut", antwortete Anakin, ging einge Schritte auf Paíx zu und legte ihm seine Hand auf die Schulter.

"Wie ich sehe geht's dir auch gut... du bist erwachsener geworden. Du scheinst viel durch gemacht zu haben seit..."

Es traf Anakin wie ein Schlag in den Bauch, doch er behielt die Fassung. Leiser fügte er hinzu: "...du weißt schon."

Es war schon ein merkwürdiger Zufall, dass sie sich gerade hier wieder trafen. Auch wenn es für einen Jedi ja keinen Zufall gab. Noch hatte sich die Schicksalhaftigkeit ihrer Wiedervereinigung jedoch kaum abzeichnen können!

Der Jedi Meister verschrenkte die Arme und schaute sich um während er kurz anzuschneiden versuchte, was ihn hier her getrieben hatte.


"Nun... nach den Ereignissen bin ich nach Duro geflüchtet. Es gab einige Dinge die ich zu klären versuchte. Leider erfolglos. Familiäre Angelegenheiten... Als Jedi bleibt einem für so etwas ja keine Zeit. Jedweder Kampf wäre nicht von Erfolg gewesen, also entschied ich mich, für einige Zeit fern zu bleiben und auf eine erneute Zusammenführung zu warten. Letztlich haben mich Gerüchte hier her gebracht... Wie euch wahrscheinlich auch..."

Anakin lächelte vorsichtig, als er seinen Schüler in die Augen sah.

"Doch ich spüre, dass das was ihr hier sucht umfangreicher ist...?!"

Der Jedi schaute für einen Augenblick an Paíx vorbei zu dem Rest seiner Gruppe. Den einen Jedi kannte er, doch sein Name fiel ihm nicht ein... er hatte ihn getroffen, als dieser noch ein Padawan war. Die Zeiten waren spürbar vorbei.
Aus dem nichts kam ein weiterer junger Mann auf die Gruppe zu gelaufen und rutsche ihnen geradezu auf den Knien entgegen. Anakin verkniff sich jede Bermerkung und fasste sich an die Stirn. Noch offensichtlicher gings ja wohl kaum noch. Hier gab es bestimmt hunderte Jedi-Kopf-hungriger Kopfgeldjäger. Naja, der ehemalige Padawan, Jetzt-Ritter, würde schon damit fertig werden.

Innerlich schmunzelnd wandte sich Anakin wieder Paíx zu und wartete gespannt auf die Geschichte seines ehemaligen Schülers.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Achse - Deck 23 - Paix, Jup, Dengar, Faren, Malek -

Glücklicherweise führte Jup, die Gruppe zu dem kleinen Waffengeschäft, das Jake noch im E-Wing für Dengar hatte ausfindig machen können. Es war ein beschauliches Geschäft, was allerdings nicht an der Auswahl zweifeln lies. Im Hintergrund konnte Dengar durch das Schaufenster eine Unzahl von beschriftete und gesicherten Schubladen erkennen.

Gerade wollte er in das Geschäft gehen, als sich die Ereignisse überschlugen: Paix, der wohl mit Jup wetteifern wollte - er hatte sich in der Macht versenkt, das spürte Dengar an der intensiviertzen Aura Paix' - schrak plötzlich auf und lief ohne jegliche Erklärung los. Seinem Gesicht konnte man allerdings ablesen, dass er etwas erfreuliches entdeckt haben musste. Neugierig schaute Dengar ihm nach und tastete mit der Macht in die Richtung, in die Paix lief.
Tatsächlich, da war etwas. Eine Präsenz, die Dengar flüchtig bekannt vor kam. Er wollte seine Machtwahrnehmung weiter ausdehnen, denn eine Traube Passanten vedeckte die Sicht, doch Dengar spürte ein leichtes Kribbeln in der Macht, das ihn dazu veranlasste, sich augenblicklich umzudrehen.
Ein strohblonder, höchstens 18-jähriger Junge lief direkt auf die Gruppe zu. Auf den ersten Blick hätte man meinen können, er würde vom Imperator selbst verfolgt. Doch ein "Blick" durch die Macht offenbarte, dass betreffende Person zwar Angst hatte, jedoch nicht solche, wie es seine wilde Flucht vor einem großen Mann, der nun die Verfolgung aufnahm, vermuten lies.

Als er (Kuster) Jup, der ihm am nächsten stand fast erreicht hatte, warf er sich auf die Knie, rutschte vor Jup und redete diesem mit "Meister Jedi" an.
Dengar hätte am liebsten laut gelacht und geheult gleichzeitig. Der junge Mann hatte den einzigen aus der Gruppe erwischt, der nicht machtsensitiv war, brachte aber trotzdem alle durch seine falsche Annahme in Lebensgefahr.
Wenigstens bemerkte er dies und stand augenblicklich wieder auf. Man konnte nur hoffen, dass niemand die Anrede mitbekommen hatte. Aber ausschließen konnte man das nich. Es gab genügend Lebewesen, die sehr viel besser hören konnten, als der Mensch.
Mit drei Schritten stand Dengar vor dem, nach seiner Ausrüstung zu urteilen entweder Kopfgeldjäger, Spieler oder andere Art bewaffneter Jugendlicher.
"Tja, du hattest eine fünf zu eins Chance, aber hast es vermasselt. Wo liegt dein Problem, beziehungsweise, woher weißt du, wer wir sind."

Der Jugendliche, der nun einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Jup hatte, nur nicht so amüsiert schien, brauchte zwei Sekunden, bis er sich wieder in Fassung brachte und ein ebenso falsches, wie übertriebenes Lächeln aufsetzte.

"Hi, ich bin Kuster. Freut mich dich kennen zu lernen, wer du auch sein magst."
"Dengar. Aber beeil dich, dein Freund scheint nicht sehr geduldig zu sein."
"Jetzt wo wir ja schon auf Du sind, macht es dir bestimmt nichts aus, mal eben mit dem Typen da hinten zu sprechen. Da gibt es nämlich ein Missverständnis. Der hat irgendetwas mit seiner Schwester total in den falschen Hals bekomme. Du scheinst zumindest groß genug zu sein um den auch ohne deine...äh...Tricks zur Vernunft zu bringen"
Absurderweise zwinkerte Kuster Dengar zu, obwohl er eindeutig derjenige war, der auf das Wohlwollen anderer angewiesen war.

Kuster stand immer noch Dengar zugewandt, als ein trainierter, großer Mann sich seinen Weg durch die Masse bahnte und Kuster mit einer Hand in die Haut zwischen Schulter und Hals griff und ihn dann umdrehte. Der von der Masse her geringere Kuster hatte keine Chance sich zu widersetzen, offenbarte Dengar aber mit einem Griff zu einem Vibromesser, das an seinem Gürtel hing, dass er nicht vorhatte sich verprügeln zu lassen.

Als sich der Mann verbeugte um Kuster etwas ins Gesicht zu sagen, verrutschte seine Weste und Dengar erkannte Kusters Dilemma: Am Kragen entblößte die verrutschende Weste das Abzeichen der hiesigen Sicherheitskräfte.
Dengar legte seine Hand bestimmt auf die des Sicherheitsmannes.
"Der gehört zu mir."
Während Dengar das sagte, vermittelte er Faren mit der Macht den Eindruck von abgelenkten Personen, die sich desinteressiert entfernten und hoffte damit seine Absicht deutlich zu machen. Er hatte bereits bemerkt, dass Faren Menschen mit der Macht beeinflussen konnte und hoffte, dass er dieser Aufgabe hier gewachsen war.
"Sagt wer?"
"Dengar Martukk. Persönliche Eskorte des Außenministers von Mandalor. Wenn sie die Daten überprüfen, dürfte ihnen aufgefallen sein, dass vor Kurzem sein Schiff angedockt hat.
Ich wurde bereits über Komm informiert, dass hier ein Missverständnis vorliegt. Der junge Mann, hier ist in meinem Auftrag hier und sollte die Lage auskundschaften. Im Namen der Regierung von Mandalor und im Namen des Außenministers entschuldige ich mich für Unannehmlichkeiten. Sollten sie dennoch beschwerden haben, so können sie mir diese persönlich mitteilen."

"Hey, er hat gesagt, er arbeitet für die BlackSun! Seit wann arbeitet die BlackSun mit der Regier..."
"Die Beziehungen unserer Regierung stehen außerhalb ihrer Sicherheitsstufe. Wenn ich sie also darum bitten dürfte, zu gehen. Es sei denn, sie haben einen Beschwerde vorzubringen."
"Ich, äh, Nein ich habe keine Beschwerde vorzubringen. Ich entschuldige mich dafür den Außenminister während seines Aufenthaltes hier belästigt zu haben."

Ohne ein weitere Wort drehte sich der Mann um und verschwand in der anonymen Masse. Dengar hatte sich viel zu weit aufs Eis herausgewagt. Sich als Paix Eskorte auszugeben war vielleicht nicht so schlimm. Aber zu viele Ohren hatten in Erwartung einer Auseinandersetzung das Gespräch trotz verfolgt und wussten jetzt mindestens, dass der Außenminister Mandalors hier war. Und jeder gut informierte Kopfgeldjäger wusste, dass der neue Außenminister Mandalors nicht nur anti-imperial eingestellt, sondern auch Jedi war. Wie gut Faren mit seinem Machtmanöver gewesen war, vermochte Dengar nicht zu sagen, er hoffte aber, dass es ausreichte.
Es dauerte keine anderhalb Stunden mehr bis zum Treffen mit dem Informanten. Aber sehr viel länger würde Dengar auch nicht freiwillig auf dieser Station bleiben wollen.
In der Situation allerdings war es einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige Weg gewesen, ( wenn man mal von der Möglichkeit absieht sich einfach umzudrehen und zu hoffen, Kuster würde nichts von Jedi auf der Station verraten, während er zu Brei geschlagen wurde oder den Man niederstoch) aus der Sache noch halbwegs glimpflich rauszukommen. Der Sicherheitsmann wusste sehr genau, dass es ihn den Job kosten würde, würde er einen Politiker (der viel Geld haben musste) hier vergraulen.

"Da hast du uns aber ziemlichen Banthamist eingebrockt. Damit nicht die ganze BlackSun erfährt, wer wir sind, bleibst du vorerst bei uns."
"Kein Problem. Wenn euer werter Außenminister, insofern man dem glauben schenken kann, etwas zu trinken wünscht: Ich kenne da eine Kneipe mit kuscheliger Atmospfähre und einer hervorragenden Spezialität des Hauses..."



- Achse - Deck 23 - Jup, Dengar, Faren, Malek, Kuster -


[OP: @Paix: hoffe es macht nichts aus, dass Dengar deinen Namen missbraucht und dich zur Zielscheibe für Kopfgeldjäger gemacht hat.
@Anakin: Die Zeit reicht mir heute einfach nicht um dich noch näher im Post zu erwähnen. Aber schön, dich mal wieder zu sehen.
 
- Achse - Deck 23 - Paix, Jup, Dengar, Faren, Malek -


Als sie das Geschäft, welches sie gesucht hatten, erreichten, nahm Faren eine Unregelmäßigkeit in der Macht war. Neben den drei bekannten Jedi, war nun noch eine andere Präsenz , die ebenfalls deutlich aus der Menge herausstach auszumachen. Er betrachtete die anderen, die scheinbar das gleiche gefühlt hatten. Faren schaute Paix hinterher, der urplötzlich in die Menge gerannt war und dann kurz vor der Person, die diese Intensität ausstrahlte, verharrte.
Er kannte den Mann nicht, es musste aber ein Jedi sein, höchst wahrscheinlich sogar Paix´s Meister, wenn er die Reaktionen und die kurze Unterhaltung der beiden richtig deutete.

Doch auch diese Szene wurde durch ein weiteres Ereignis gestört. Ein Mann, in Farens Alter, kam angerannt und warf sich vor Jup auf die Knie. Durch die hohe Geschwindigkeit , rutschte er noch etwas auf dem Boden und kam dann punktgenau vor Jups Beinen zum Stillstand. Faren fragte sich was er wohl von Jup wollte. Sollte er ein Bettler sein, war er schon sehr theatralisch, und war auch nicht wie ein solcher bekleidet. Doch was wollte er dann? Seiner Frage wurde sofort von der Person beantwortet, die Jup mit "Jedi-Meister" ansprach und um Hilfe gegen einen Schläger bittete.
Auch Farens Mine zeichnete sich ein breites Grinsen ab. Dieser junge Mann sollte lieber nicht mit Glücksspiel anfangen, dachte sich Faren, wenn er in einer Gruppe den einzigen Nicht-Jedi als Jedi ansprach.

Erst als er sich umschaute wurden ihm die Konsequenzen klar, die auf die Bitte dieser Person folgten. Viele der Passanten waren stehen geblieben, um sich den Ausgang dieser Situation anschauen zu können. Das stellte soweit kein Problem dar, sondern war typisches Verhalten der Menge, erstmals nicht zu handeln, sondern nur die Neugier zu befriedigen. Aber bei einigen konnte der Padawan, der nun seine Machtwahrnehmung ausgeprägt hatte, auch extremere Gefühle erkennen, als sie das Wort Jedi hörten: Zufriedenheit, Nervosität, so etwas wie Jagdlust und sogar Hass.

Der Unbekannte stellte sich gegenüber Dengar als Kuster vor und erklärte kurz wie er in diese unangenehme Lage gekommen war. Kaum hatte er seine Geschichte zu Ende erzählt, war auch schon sein Verfolger zu sehen, der sich grob durch die Menge auf die Gruppe Jedi zubewegte. Faren sah noch wie er sein Opfer am Hals packte, dann wurden ihm von Dengar aus Informationen geschickt, die Farens Gehirn zu visuellen Eindrücken umsetzte. Der Padawan hatte verstanden und schloss die Augen , um sich nicht ablenken zu lassen. Ihm war es schon oft gelungen einzelne Leute abzulenken, aber ob es mit so vielen Leuten funktionierte, blieb abzuwarten.

Er spürte die Gedanken und Eindrücke der Personen, ob es nun Gerüche, Geräusche oder andere Wahrnehmungen waren. Er nahm sich die geistig schwächeren vor, die entweder aufgrund ihrer Spezies oder weil sie einfach ein paar Drinks zu viel gehabt hatten, diese Eigenschaft nun hatten und senkte ihre Begeisterung und Neugier , wodurch sie immer unachtsamer wurden. Zusätzlich erzeugte er, in ihnen den Eindruck, dass sie etwas viel interessanteres an einem anderen Ort verpassten. Und es zeigte tatsächlich Wirkung. Die Personen schauten sich um und distanzierten sich von dem Geschehen. Nun mussten diese Eindrücke nur weiterhin aufrecht erhalten werden, wobei Der Padawan Unterstützung durch die anderen drei Jedi erhielt, indem sie Faren durch die Macht mehr Kraft gaben, oder selbst ein paar Leute manipulierten. Dadurch, dass viele sich abwendeten , verloren auch die, die nicht durch die Jedi direkt manipuliert wurden das Interesse und handelten so wie der Großteil der Menge, sie gingen desinteressiert weiter .

Als Dengar den muskulösen Mann, dazu bewegt hatte, sein Vorhaben jemanden zu schlagen zu verwerfen und sich ebenfalls abwendete, öffnete Faren wieder die Augen und zog seine Wahrnehmung auf ein Minimum zurück. Erschöpft wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Die Meisten hatten kein neues Interesse mehr gefunden, nachdem der Einfluss durch Faren geschwunden war, doch die Gruppe konnte nicht sicher sein, dass der Ehrgeiz und die Gier einiger Kopfgeldjäger einen guten Schutz gegen Farens Eingriff gebildet hatten und sie immer noch beobachtet wurden.

"Ich denke die meisten Personen konnte ich ablenken, kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei allen gewirkt hat." Der Padawan wendete sich Kuster zu, in der Hoffnung, dass er schon länger auf der Station war und sich gut mit der Bevölkerungsdichte in den verschiedenen Bereichen auskannte: "Kannst du uns zu einem Ort führen, an dem wenig los ist, oder wo wir Verfolger abschütteln können?"


- Achse - Deck 23 - Paix, Jup, Dengar, Faren, Malek -
 
OP: @ Dengar: Kein Problem. :) @ Anakin: Klasse Avatar. :kaw:

[ Wheel, Deck 23 ] Paíx, Anakin, Jup, Dengar, Faren, Malek, Andere

Augenblicklich, als sich Paíx mehr auf Anakin konzentrierte, nahm er wieder diese stoische Ruhe wahr, die seinem Meister stets anzuhaften schien. Doch diese Konzentriertheit hatte nichts Kaltes, sondern vielmehr schien sie sich auf Selbstdisziplin zu gründen. Die Geste Anakins, seine Hand auf die Schulter von Paíx zu legen, brach dies zusätzlich auf und stellte nahezu alte Vertrautheit her. Die Erklärung dessen fiel Paíx jedoch schwer, aber er kam auch gar nicht dazu, denn Anakin sprach mit ebenso ruhiger Stimme davon, dass es ihm gut ging, wenngleich Paíx auch eine leichte Prise Wehmut zu verspüren meinte. Familiäre Angelegenheiten hatten ihn einige Zeit beschäftigt, doch deren Fehlschlag hatte ihn zunächst in einer gewissen Lethargie und Passivität verharren lassen, die jedoch in der derzeitigen galaktischen Situation nicht ohne schlüssige Gründe gewesen war. Doch daraus war er wieder ausgebrochen und hatte sich von Gerüchten hier her leiten lassen ? vermutlich solche, die von der Anwesenheit von Jedi hier kündeten, oder dass man hier derartige Standpunkte erfahren konnte. Zugleich stellte Anakin eine gute Intuition oder empathische Kräfte unter Beweis, als er die Absichten von Paíx zumindest im Kern umgehend entlarvte.
Verlegen lächelte Paíx, bevor seine Aufmerksamkeit durch den kurz abschweifenden Blick Anakins ebenfalls zu seinen Begleitern geleitet wurde, wo sich ein recht junger Mann unterwürfig vor Jup warf, ihn recht laut und ungestüm mit der zwar falschen, aber kritischen Anrede eines Jedi bedachte ? in Anbetracht der möglichen Gegenwart von Kopfgeldjägern, die nur zu gerne die Beute eines oder gleich mehrerer Jedi gen Imperium bringen würden. Dann wechselte der scheinbar von akuter Angst getriebene Mann mit Dengar ein paar Worte. Ein muskulöser Sicherheitsbeamter trat hinzu, und schien Schwierigkeiten aufzuwerfen, doch Dengar machte sowohl äußerlich als auch in der Macht einen äußerst gefassten und soliden Eindruck, sodass Paíx keine Notwendigkeit zum Eingreifen sah. Als Farens Präsenz sich in der Macht manifestierte und er offenbar versuchte, die zahlreichen Passanten zu zerstreuen und ihnen andere Impulse einzugeben als das sture Befriedigen der Neugier und das Schauen zu der zentral gelegenen Auseinandersetzung, dehnte sich Paíx in dessen Richtung aus, um ihn rudimentär zu unterstützten.
Doch immer noch war er zu sehr auf Anakin fixiert, um eine größere Hilfe zu sein. Er wusste noch immer nicht genau, was er sagen sollte, doch hatte ihm Anakin ihm Anhaltspunkte gegeben ? den Grund für ihren derzeitigen Aufenthalt und seine Erlebnisse seit der Schlacht von Corellia ? wobei dies in weiterem Sinne auch zusammen hing. Er würde mit dem schwersten Teil beginnen müssen, der Entführung durch Ysim. Erleichternd war hierbei die Tatsache, dass es nicht das erste Mal war, das er diese Geschehnisse resümierte.


?Als ich nach der Explosion von dir und den Anderen getrennt wurde, stellte sich mir ein Sith entgegen, der nach meinem Tod trachtete, den ich jedoch in einem langen und überaus schmerzhaften Kampf niederringen konnte. Noch völlig davon entkräftet, sah sich ein weiterer Sith ? der Apprentice Darth Ysim ? dazu in der Lage, mich ohne große Schwierigkeiten auf das Flaggschiff Nir?taj der Ash?rak, einer Einheit zur Jagd auf die Jedi, zu bringen. Dort gedachte er von mir etwaige Fluchtmöglichkeiten der Jedi zu erfahren, nachdem die Basis auf Corellia zerstört worden war. Ich konnte ihm gar nichts sagen, selbst, wenn ich gewollt hätte? dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, von diversen Foltermethoden Gebrauch zu machen.?

Paíx sog tief Luft ein.


?Ich will dies nicht breit treten? und letztlich konnte ich entkommen. Wobei ich zuvor einen anderen Jedi indirekt gefoltert hatte, um Ysim von einer gelungenen Bekehrung zu überzeugen. Ich erhitzte seine Zelle durch eine Geste, was ihm als Quarren starke Schmerzen bereitete. Ich dachte, dies sei die einzige Möglichkeit, um mich und auch ihn zu retten. Doch als mir verschiedene Freiheiten gewährt worden waren, erkannte ich, dass die Befreiung der Anderen unmöglich war ? ich floh alleine??

Paíx machte eine kurze Pause, um sich wieder zu sammeln. In dieser geschäftigen Menge dies zu offenbaren war nun wahrlich ungewöhnlich, aber er verspürte das profunde Bedürfnis, Anakin umgehend über alles zu informieren, um ? ja, um ihn was? Um ihm es zu erlauben, Paíx zu verstehen, oder doch vielmehr, um über ihn zu urteilen? Folter, von einem Jedi ausgeübt? in diesem Moment musste Paíx wieder erkennen, dass er sich seitdem nicht mehr als Jedi gesehen hatte. Doch vorerst fuhr er fort.

?? nach Mandalore, meinem Heimatplaneten. Dort traf ich auf meine Eltern und meine Schwester, doch nach kurzer Zeit fanden mich auch dort die Sith, über einen Chip, den ich von Ysim erhalten hatte. Mehrmals gelang es ihnen, mich oder Teile meiner Familie gefangen zu können, mich zu erpressen oder gar fast zu töten ? aber letztlich trafen der Padawan Faren und der Ritter Dengar ein ? sie stehen dort drüben ? und die Sith selbst wurden besiegt??

Nun wurde Paíx? Stimme lebhafter, kam er doch zu Zeiten, die ihm weit besser schienen als die gerade Vorgebrachten.


?Doch Ruhe fand ich nicht? mein Vater Yusanis war schwer verwundet worden, und so fragte er mich, ob ich an seiner Stelle für das Amt der Außenministers Mandalores kandidieren wolle, und spontan sagte ich zu. Die Umstände des amtierenden Kanzlers Gistang waren jedoch denkbar schlecht, und so versuchte ich, das Blatt dennoch zu wenden. Zur Seite stand mir dabei Jup Seraphim, der ältere Mann dort drüben, ein Gelehrter im Dienste der Bibliothek Obroa-skais. Und wider jegliches Erwarten gelang es uns, die Wahlen für uns zu entscheiden. Nun bin ich offiziell Außenministers Mandalores??

Erneut umspielte ein verlegenes Lächeln Paíx? Mundwinkel.


?Und so beauftragte mich Mandalores Kanzler Gistang hier her zu kommen, um einen Informanten zu treffen, der im Besitz bedeutender Auskünfte sein soll, die die Unabhängigkeit Mandalores gewährleisten könnten.?

Er machte eine Pause, wobei er zum Schluss kam, dass er das Wichtigste zusammengefasst zu haben schien.

?Wenn du noch Fragen hast, nur zu??, meinte er schließlich. ?Wenn nicht, können wir ja zu den Anderen hinüber gehen??

[ Wheel, Deck 23 ] Paíx, Anakin, Jup, Dengar, Faren, Malek, Andere
 
- Achse - Deck 23 - Jup, Dengar, Faren, Malek, Kuster -

"Also wenn ihr mich fragt, dann würde ich sagen, dass wir hier sicherer sind, als in irgendwelchen stillen, dunklen Ecken. Das einzige was mir einfällt, wäre der Weg zu meiner Shuttlestation. Aber ihr wisst wahrscheinlich nicht wo das ist, weil ihr natürlich direkt an der Station angedockt habt. Naja, wer es sich leisten kann, der soll das bekommen, was ihm zusteht, der Rest muss sich damit abfinden, was über bleibt."
Kuster verschwieg lieber, dass sein Vater zu der oberen Schicht auf Dubrillion gehörte.
"Da patrollieren nur ein paar von diesen reizenden Sicherheitskräften der Black Sun. Aber von denen werdet ihr nicht zu befürchten haben. Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Das Imperium ist nicht ganz so gut auf die Black Sun zu sprechen. Von daher wird die Black Sun zu hüten, dem Imperium einen gefallen zu tun.
Soweit ich das überblicken kann, ist das ausgesprochen dämlich vom Imperium. Als ob unabhängige Kopfgeldjäger ohne die Beziehungen der Black Sun es gebacken kriegen würden auch nur einen einzigen Jedi zu fassen.
Aber wie man hört haben diese Karthhundesöhne von Sith auch dafür eine Lösung gefunden und diese Jedi-jäger ins Leben gerufen. Man, wenn ihr ne Möglichkeit wisst, ein paar dieser Sith in den Hintern zu treten, dan würde ich das auf der Stelle tun. Aber mein letzter Kampf mit Sith ist nicht ganz so berauschend ausgegangen."


"Deinem Redeschwall nach, hast lange nicht mehr mit jemanden geredet. Geschwister vom hiesigen Sicherheitspersonal ausgenommen.
Aber du solltest langsam mal zur Sache kommen. Was hat das mit der Black Sun und mit dem Imperium auf sich?"

Der große Jedi, der sich als Dengar Martukk vorgestellt hatte, wirkte leicht ungeduldig.

"Das kam vor einiger Zeit über die Holonetnews. Der imperiale Gerichtshof hat alle Mitglieder der Black Sun zum Tode verurteilt. Wie gesagt, etwas seehr übertrieben. Deswegen ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass das Imperium hier ankommt und die Station zu Atomen pulverisiert, - das halte ich übrigens für sehr unwahrscheinlich - als dass die Black Sun euch gefangen nimmt. Tatsächlich besteht die größte Bedrohung für euch aus unabhängigen Kopfgeldjägern, Leute die das schnelle Geld machen wollen, oder Sith, die sich hier eingeschleust haben.
Ich weiß ja nicht, ob ihr noch etwas zu erledigen habt, aber am besten ihr bleibt nicht zu lange hier."


Darauf, wäre ich im Leben nicht gekommen.

Also, wenn ihr mich nicht mehr braucht, dann gehe ich jetzt."

"Nicht so schnell. Wer sagt mir, dass du nicht jemand bist, der das schnelle Geld mit Informationen bezüglich Jedi auf dieser Station machen willst? Du hast doch gesagt, dass du eine Möglichkeit suchst, um den Sith in den Hintern zu treten. Vielleicht hätte ich da was für dich. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass wir persönlich auf Sith treffen werden, aber auf jeden Fall würdest du damit dem Imperium keinen Gefallen tun.
So, behalte ich dich im Auge und du bekommst deine Rache. Außerdem kannst du mir den Gefallen erwiedern, den ich dir gerade getan habe."


Kuster, der keine andere Wahl hatte - der Jedi würde ihn ganz sicher nicht gehen lassen - stimmte zu. Wenn sich die Gelegenheit ergeben würde, könte er immer noch abhauen. Außerdem war das Angebot gar nicht so schlecht.
Mehr als einmal vom Imperium zu Tode verurteilt zu werden machte auch keinen Unterschied. Und zusammen mit diesen Jedi wäre er sicherer, als wenn er sein Glück alleine versuchte.

"OK, ich bin dabei. Worum gehts denn? Und wo wir gerade beim Fragen sind: Was hat eigentlich den - ich nehme mal an, dass er auch ein Jedi war - geritten, als er auf einmal weggerannt ist?"

- Achse - Deck 23 - Jup, Dengar, Faren, Malek, Kuster -
 
Zurück
Oben