Noa Chanelle
girl in black
- Orbit um Abregado-rae – Frachter - Mit Exodus + Jace -
Wie lange konnte sie wohl die Luft anhalten? Jetzt war genau der richtige Zeitpunkt um es auszuprobieren. Sie würde einfach so lange machen wie sie konnte. Am besten noch länger. Vielleicht würde sie irgendwann einfach umfallen. Das war immernoch um Längen besser als sich von Exodus Wingston umarmen zu lassen. Oh Gott, ihr wurde richtig schlecht.
Noa Chanelle Cortina hatte sich versteift, als Exodus Wingston sich ihr plötzlich schleichend langsam genähert und ihr seinen Arm um die Schultern gelegt hatte. Zuerst hatte sie ihn nur argwöhnisch beäugt. Sie hatte ja nicht ahnen können, was er vor hatte! Was ritt diesen Kerl??! Er hatte ihr wohl kaum ernsthaft abgenommen, dass sie ihn auf einmal ganz toll fand! Nein, bestimmt nicht. Selbst er, für den die Galaxis Kopf stand und alle Gesetze von Moral und Ethik ausser Gefecht setzte, musste kapiert haben, dass sie nicht in einer Märchenwelt lebten. Und trotzdem ließ er nicht locker, schlug ein gemeinsames Abendessen vor und Noa hatte das Gefühl, sich auf seinen Schuhen übergeben zu müssen. Und dann war da noch die Tatsache, wer er in Wirklichkeit war – unter den zivilen Klamotten und den vornehmen Anzügen, die er tagsüber in seiner riesigen Firma trug, und hinter dem aufgesetzten, höflichen Lächeln, das er zur Schau trug. Wingston war ein Sith. Er war es gewesen und er würde es immer bleiben und Noa, Widerstandskämpferin und Journalistin, hatte neben all ihrer Wut und ihrer Aneigung in allererster Linie Angst vor ihm.
„Okay, das reicht, Finger weg!“
Mit einer zittrigen, unkontrollierten Bewegung schüttelte Noa Wingstons Arm ab, wand sich zur Seite und brachte Abstand zwischen sich und ihn. Bemüht, ihre Contenance zu bewahren, strich sie sich die offenen Haare hinter die Ohren und setzte einen, wie sie hoffte, möglichst coolen Gessichtsausdruck auf.
„So weit sind wir noch lange nicht!“
Patzte sie. Was fiel dem eigentlich ein?
„Sie haben uns gerettet, fein, ich bedanke mich dafür.“
Noa schluckte und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Vielen Dank.“
Sie rang um Fassung und während sie sich erneut durch die Haare fuhr, fiel ihr ein, dass Jace das Schauspiel auch noch die ganze Zeit beobachtete. Noa zwang sich, ihn nicht anzusehen. Garantiert grinste er vor sich hin und dachte wer weiß was über sie. Auf keinen Fall würde sie zu ihm hinüber sehen, ooooh nein. Noa verzog den Mund und sah zu ihm hinüber. Ach, Verdammt! Wie hielt ein einziger Raum die beiden zusammen eigentlich aus? Die Wände um sie herum mussten doch fast platzen vor so viel Ego und Selbstüberschätzung! Noa hingegen kam sich reichlich dumm vor. Sie hasste jeden einzelnen von ihnen, sie hasste diesen kompletten Job und sie hasste diese ganzen bescheuerten Waffen, wegen denen sie nur hierher gekommen waren! Aber was nun? Noas Puls war bereits in ungesunde Höhen gestiegen. Sie musste wieder runter kommen.
„Also.“
Sagte sie, ohne zu wissen, wie sie fortfahren würde. Jace hielt sie für eine Idiotin, oder? Er konnte ja gar nicht anders! Die Widerstandskämpferin schluckte erneut. Das war bloß alles wegen dieser bescheuerten Situation und Wingston! Er war im Grunde an allem Schuld. Wäre er nicht an Bord der „Prince“ gekommen um ihre Gruppe zu begleiten, wäre alles ganz anders verlaufen. Die Stimmung wäre niemals abgerutscht und Noa hätte sich niemals aufgeregt, außer natürlich über Jace. Aber das wäre etwas ganz anderes gewesen. Jetzt hingegen dachten sie alle, sie wäre eine verkappte Furie, die nichts anderes konnte als wegen jeder Kleinigkeit herum zu zicken. Pah, denen würde sie es zeigen. Sie konnte auch ganz anders!! Zickig oder nicht, vor einer Herausforderung war Noa Chanelle Cortina noch nie davon gelaufen.
„Also gut.“
Stürzte sie sich kopflos ins Ungewisse.
„Einladung angenommen.“
Oh Himmel, warum? Warum tat sie das? Konnte man das noch mutig nennen, oder schon lebensmüde? Was auch immer es war, es konnte zuminest niemand behaupten, dass sie feige war. Mit neuem Vertrauen in sich selbst wandte sich Noa schwungvoll zu Jace herum.
„Ach, du auch noch hier?“
Fragte sie gespielt überrascht und hob beide Augenbrauen.
„Wolltest du nicht gehen?“
Es gab verschiedene Möglichkeiten, eine einmal getroffene Zusage wieder rückgängig zu machen. Sie konnte sich eine Ausrede einfallen lassen, um nicht mit Exodus Wingston zum Abendessen gehen zu müssen. Sie würde sich etwas unglaublich kreatives einfallen lassen, zum Beispiel einen Virus, den sie sich über das verseuchte Kanalwasser auf Abregado eingefangen hatte, oder eine allergische Reaktion auf ihr Gesichtswasser, dass es ihr unmöglich machte das Haus zu verlassen! Sie konnte vorgeben, ihr Friseur habe ihr die Haare ruiniert, oder erzählen ihre Großmutter wäre gestorben. Vielleicht beantwortete sie auch lediglich seine Nachrichten nicht - die er ihr zweifellos minütlich senden würde - oder sie hielt einfach so lange die Luft an, bis sie umfiel. Die Frage war eben, was schlimmer war: sich von Exodus Wingston zum Dinner ausführen zu lassen, oder einfach umzufallen und nie wieder aufzuwachen.
- Orbit um Abregado-rae – Frachter - Mit Exodus + Jace -
Wie lange konnte sie wohl die Luft anhalten? Jetzt war genau der richtige Zeitpunkt um es auszuprobieren. Sie würde einfach so lange machen wie sie konnte. Am besten noch länger. Vielleicht würde sie irgendwann einfach umfallen. Das war immernoch um Längen besser als sich von Exodus Wingston umarmen zu lassen. Oh Gott, ihr wurde richtig schlecht.
Noa Chanelle Cortina hatte sich versteift, als Exodus Wingston sich ihr plötzlich schleichend langsam genähert und ihr seinen Arm um die Schultern gelegt hatte. Zuerst hatte sie ihn nur argwöhnisch beäugt. Sie hatte ja nicht ahnen können, was er vor hatte! Was ritt diesen Kerl??! Er hatte ihr wohl kaum ernsthaft abgenommen, dass sie ihn auf einmal ganz toll fand! Nein, bestimmt nicht. Selbst er, für den die Galaxis Kopf stand und alle Gesetze von Moral und Ethik ausser Gefecht setzte, musste kapiert haben, dass sie nicht in einer Märchenwelt lebten. Und trotzdem ließ er nicht locker, schlug ein gemeinsames Abendessen vor und Noa hatte das Gefühl, sich auf seinen Schuhen übergeben zu müssen. Und dann war da noch die Tatsache, wer er in Wirklichkeit war – unter den zivilen Klamotten und den vornehmen Anzügen, die er tagsüber in seiner riesigen Firma trug, und hinter dem aufgesetzten, höflichen Lächeln, das er zur Schau trug. Wingston war ein Sith. Er war es gewesen und er würde es immer bleiben und Noa, Widerstandskämpferin und Journalistin, hatte neben all ihrer Wut und ihrer Aneigung in allererster Linie Angst vor ihm.
„Okay, das reicht, Finger weg!“
Mit einer zittrigen, unkontrollierten Bewegung schüttelte Noa Wingstons Arm ab, wand sich zur Seite und brachte Abstand zwischen sich und ihn. Bemüht, ihre Contenance zu bewahren, strich sie sich die offenen Haare hinter die Ohren und setzte einen, wie sie hoffte, möglichst coolen Gessichtsausdruck auf.
„So weit sind wir noch lange nicht!“
Patzte sie. Was fiel dem eigentlich ein?
„Sie haben uns gerettet, fein, ich bedanke mich dafür.“
Noa schluckte und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Vielen Dank.“
Sie rang um Fassung und während sie sich erneut durch die Haare fuhr, fiel ihr ein, dass Jace das Schauspiel auch noch die ganze Zeit beobachtete. Noa zwang sich, ihn nicht anzusehen. Garantiert grinste er vor sich hin und dachte wer weiß was über sie. Auf keinen Fall würde sie zu ihm hinüber sehen, ooooh nein. Noa verzog den Mund und sah zu ihm hinüber. Ach, Verdammt! Wie hielt ein einziger Raum die beiden zusammen eigentlich aus? Die Wände um sie herum mussten doch fast platzen vor so viel Ego und Selbstüberschätzung! Noa hingegen kam sich reichlich dumm vor. Sie hasste jeden einzelnen von ihnen, sie hasste diesen kompletten Job und sie hasste diese ganzen bescheuerten Waffen, wegen denen sie nur hierher gekommen waren! Aber was nun? Noas Puls war bereits in ungesunde Höhen gestiegen. Sie musste wieder runter kommen.
„Also.“
Sagte sie, ohne zu wissen, wie sie fortfahren würde. Jace hielt sie für eine Idiotin, oder? Er konnte ja gar nicht anders! Die Widerstandskämpferin schluckte erneut. Das war bloß alles wegen dieser bescheuerten Situation und Wingston! Er war im Grunde an allem Schuld. Wäre er nicht an Bord der „Prince“ gekommen um ihre Gruppe zu begleiten, wäre alles ganz anders verlaufen. Die Stimmung wäre niemals abgerutscht und Noa hätte sich niemals aufgeregt, außer natürlich über Jace. Aber das wäre etwas ganz anderes gewesen. Jetzt hingegen dachten sie alle, sie wäre eine verkappte Furie, die nichts anderes konnte als wegen jeder Kleinigkeit herum zu zicken. Pah, denen würde sie es zeigen. Sie konnte auch ganz anders!! Zickig oder nicht, vor einer Herausforderung war Noa Chanelle Cortina noch nie davon gelaufen.
„Also gut.“
Stürzte sie sich kopflos ins Ungewisse.
„Einladung angenommen.“
Oh Himmel, warum? Warum tat sie das? Konnte man das noch mutig nennen, oder schon lebensmüde? Was auch immer es war, es konnte zuminest niemand behaupten, dass sie feige war. Mit neuem Vertrauen in sich selbst wandte sich Noa schwungvoll zu Jace herum.
„Ach, du auch noch hier?“
Fragte sie gespielt überrascht und hob beide Augenbrauen.
„Wolltest du nicht gehen?“
Es gab verschiedene Möglichkeiten, eine einmal getroffene Zusage wieder rückgängig zu machen. Sie konnte sich eine Ausrede einfallen lassen, um nicht mit Exodus Wingston zum Abendessen gehen zu müssen. Sie würde sich etwas unglaublich kreatives einfallen lassen, zum Beispiel einen Virus, den sie sich über das verseuchte Kanalwasser auf Abregado eingefangen hatte, oder eine allergische Reaktion auf ihr Gesichtswasser, dass es ihr unmöglich machte das Haus zu verlassen! Sie konnte vorgeben, ihr Friseur habe ihr die Haare ruiniert, oder erzählen ihre Großmutter wäre gestorben. Vielleicht beantwortete sie auch lediglich seine Nachrichten nicht - die er ihr zweifellos minütlich senden würde - oder sie hielt einfach so lange die Luft an, bis sie umfiel. Die Frage war eben, was schlimmer war: sich von Exodus Wingston zum Dinner ausführen zu lassen, oder einfach umzufallen und nie wieder aufzuwachen.
- Orbit um Abregado-rae – Frachter - Mit Exodus + Jace -