[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp - Verwaltungszelt | mit Giselle ]
Wenn er sich einmal im Arbeitsmodus befand, fiel es Exodus leichter, sich nicht von Giselles Anwesenheit ablenken zu lassen. Dann konnte er sie nach einer Weile als ganz normale Mitarbeiterin betrachten – oder zumindest fast – und kluge Entscheidungen treffen. So wie das Abschalten des Terminals eine kluge Entscheidung gewesen war. Kurz darauf entschied sich das Gewitter nämlich über ihrem Camp Halt zu machen und sich mit einem Blitz in den Stromgenerator zu fressen. Das Licht ging aus. Der Strom war weg. Das Zelt war nur noch in schummriges Licht getaucht, das durch die durchsichtigen „Fenster“ in den Zeltwänden seinen Weg ins Innere fand. Fast schon romantisch. Aber diesen Gedanken führte Exodus nicht zuende – er war noch voll auf Arbeit eingestellt. Entsprechend unzufrieden wanderten seine Augenbrauen in die Höhe.
„Ja, die Daten bleiben uns erhalten.“
echote Exodus nachdenklich Giselles Worte und rieb sich das rasierte Kinn. Wie so häufig auf Fresia, stellte er sich die eine Frage: Was nun? Was sollte er tun?
„Am besten wir sehen uns draußen mal um.“
Hier im Zelt sitzen zu bleiben, brachte zumindest nichts. Außer, er legte es auf intimie Zweisamkeit mit Giselle an. Was natürlich grundsätzlich immer in seinem Interesse und eine Option war.
„Kommen Sie mit?“
fragte Exodus überflüssigerweise, denn Giselle hatte sich schon von ihrem Platz erhoben. Gemeinsam durchquerten sie das Zelt. Vor dem Ausgang wartete Exodus einen Moment. Der Regen suchte seinen Weg nach drinnen und prasselte gegen den dünnen Verschlag. Auf dem Platz hatten sich große Pfützen gebildet, aber dahinter konnte man dünnen Qualm aufsteigen sehen.
„Scheint der Generator zu sein.“
erklärte Exodus wiederum unnötigerweise, denn Giselle sah genau in dieselbe Richtung wie er. Unwillkürlich griff er nach dem Kragen seines Hemdes, um ihn zum Schutz vor dem Regen hochzuklappen. In diesem Fall würde es ihm nichts bringen. Der Kragen stand kaum 4 Centimeter hoch. Darüber konnte so ein Sturm doch nur lachen. Resignierend richtete er den Kragen wieder und griff nach dem traurig aussehenden Regenschirm, der zu wissen schien, dass er diesen Sturm vielleicht nicht überleben würde. Jost Fleetfire und die Nautolaner hatten eine Reihe von Regenutensilien mitgebracht und der Schirm hatte Exodus am Morgen gute Dienste erwiesen. Jetzt hatte sich der Sturm aber noch verschlimmert und vermutlich konnte er genauso gut ohne einen Schutz gehen. Dennoch griff er optimistisch nach dem schwarzen Schirm und sah zu Giselle.
„Sie haben die Wahl: Entweder Sie schließen sich meinem Versuch an, trocken und gesittet mit diesem Schirm bis zum Generator hinüber zu spazieren – oder Sie rennen wie ein Kind durch den Regen, in der Hoffnung, möglichst wenig Wasser abzubekommen und schnell dort zu sein.“
Sein Blick traf ihren, sie gab ihm nicht sofort eine Antwort. Plötzlich durchfuhr ihn ein Ruck, er stellte den Schirm wieder in die Ecke und schmunzelte sie an.
„Wem mache ich etwas vor – ich komme niemals trocken und gesittet dort drüben an. Dann lieber rennen wie ein Kind.“
Mit seiner rechten Hand schob er den Verschlag zur Seite. Auf die Plätze, fertig …
„Los!“
japste Exodus und spurtete den Platz entlang. Der Regen durchtränkte ihn fast augenblicklich und die Pfützen spritzten hoch auf, als er seine Schuhe mit schnellen Schritten darin versenkte. Er spürte Giselle neben sich laufen. Es machte fast ein bisschen Spaß.
Fast zu schnell erreichten sie beide den Generator. Er stieß dunklen Qualm aus, ruhte ansonsten aber. Einige Stellen der Verkleidung waren schwarz. Das sah gar nicht gut aus.
„Tja.“
blieb Exodus nur übrig zu sagen, während er die Hände in die Seiten stemmte und von Giselle zum Generator sah. So durchnässt wie er schon war, störte der Regen jetzt auch nicht mehr.
„Das war’s wohl. Wir müssen ihn reperieren lassen. Aber bei dem Regen geht das nicht.“
Er zuckte mit den Schultern und unterdrückte ein Seufzen.
„Damit haben Sie für heute wohl frei. So können wir zumindest nicht weiterarbeiten.“
Der Arbeitsmodus begann sich zu verabschieden. Er konnte heute genauso wenig tun wie seine Assistentin. Das eröffnete wiederum die Chance intimier Zweisamkeit. Nur: Strandspaziergänge bei dem Wetter? Das klang wenig romantisch.
[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp - Stromgenerator | mit Giselle ]
Wenn er sich einmal im Arbeitsmodus befand, fiel es Exodus leichter, sich nicht von Giselles Anwesenheit ablenken zu lassen. Dann konnte er sie nach einer Weile als ganz normale Mitarbeiterin betrachten – oder zumindest fast – und kluge Entscheidungen treffen. So wie das Abschalten des Terminals eine kluge Entscheidung gewesen war. Kurz darauf entschied sich das Gewitter nämlich über ihrem Camp Halt zu machen und sich mit einem Blitz in den Stromgenerator zu fressen. Das Licht ging aus. Der Strom war weg. Das Zelt war nur noch in schummriges Licht getaucht, das durch die durchsichtigen „Fenster“ in den Zeltwänden seinen Weg ins Innere fand. Fast schon romantisch. Aber diesen Gedanken führte Exodus nicht zuende – er war noch voll auf Arbeit eingestellt. Entsprechend unzufrieden wanderten seine Augenbrauen in die Höhe.
„Ja, die Daten bleiben uns erhalten.“
echote Exodus nachdenklich Giselles Worte und rieb sich das rasierte Kinn. Wie so häufig auf Fresia, stellte er sich die eine Frage: Was nun? Was sollte er tun?
„Am besten wir sehen uns draußen mal um.“
Hier im Zelt sitzen zu bleiben, brachte zumindest nichts. Außer, er legte es auf intimie Zweisamkeit mit Giselle an. Was natürlich grundsätzlich immer in seinem Interesse und eine Option war.
„Kommen Sie mit?“
fragte Exodus überflüssigerweise, denn Giselle hatte sich schon von ihrem Platz erhoben. Gemeinsam durchquerten sie das Zelt. Vor dem Ausgang wartete Exodus einen Moment. Der Regen suchte seinen Weg nach drinnen und prasselte gegen den dünnen Verschlag. Auf dem Platz hatten sich große Pfützen gebildet, aber dahinter konnte man dünnen Qualm aufsteigen sehen.
„Scheint der Generator zu sein.“
erklärte Exodus wiederum unnötigerweise, denn Giselle sah genau in dieselbe Richtung wie er. Unwillkürlich griff er nach dem Kragen seines Hemdes, um ihn zum Schutz vor dem Regen hochzuklappen. In diesem Fall würde es ihm nichts bringen. Der Kragen stand kaum 4 Centimeter hoch. Darüber konnte so ein Sturm doch nur lachen. Resignierend richtete er den Kragen wieder und griff nach dem traurig aussehenden Regenschirm, der zu wissen schien, dass er diesen Sturm vielleicht nicht überleben würde. Jost Fleetfire und die Nautolaner hatten eine Reihe von Regenutensilien mitgebracht und der Schirm hatte Exodus am Morgen gute Dienste erwiesen. Jetzt hatte sich der Sturm aber noch verschlimmert und vermutlich konnte er genauso gut ohne einen Schutz gehen. Dennoch griff er optimistisch nach dem schwarzen Schirm und sah zu Giselle.
„Sie haben die Wahl: Entweder Sie schließen sich meinem Versuch an, trocken und gesittet mit diesem Schirm bis zum Generator hinüber zu spazieren – oder Sie rennen wie ein Kind durch den Regen, in der Hoffnung, möglichst wenig Wasser abzubekommen und schnell dort zu sein.“
Sein Blick traf ihren, sie gab ihm nicht sofort eine Antwort. Plötzlich durchfuhr ihn ein Ruck, er stellte den Schirm wieder in die Ecke und schmunzelte sie an.
„Wem mache ich etwas vor – ich komme niemals trocken und gesittet dort drüben an. Dann lieber rennen wie ein Kind.“
Mit seiner rechten Hand schob er den Verschlag zur Seite. Auf die Plätze, fertig …
„Los!“
japste Exodus und spurtete den Platz entlang. Der Regen durchtränkte ihn fast augenblicklich und die Pfützen spritzten hoch auf, als er seine Schuhe mit schnellen Schritten darin versenkte. Er spürte Giselle neben sich laufen. Es machte fast ein bisschen Spaß.
Fast zu schnell erreichten sie beide den Generator. Er stieß dunklen Qualm aus, ruhte ansonsten aber. Einige Stellen der Verkleidung waren schwarz. Das sah gar nicht gut aus.
„Tja.“
blieb Exodus nur übrig zu sagen, während er die Hände in die Seiten stemmte und von Giselle zum Generator sah. So durchnässt wie er schon war, störte der Regen jetzt auch nicht mehr.
„Das war’s wohl. Wir müssen ihn reperieren lassen. Aber bei dem Regen geht das nicht.“
Er zuckte mit den Schultern und unterdrückte ein Seufzen.
„Damit haben Sie für heute wohl frei. So können wir zumindest nicht weiterarbeiten.“
Der Arbeitsmodus begann sich zu verabschieden. Er konnte heute genauso wenig tun wie seine Assistentin. Das eröffnete wiederum die Chance intimier Zweisamkeit. Nur: Strandspaziergänge bei dem Wetter? Das klang wenig romantisch.
[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp - Stromgenerator | mit Giselle ]