Weltraum (Imperium)

Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna

Anfangs wurde das Wasser, dass ihrer beider Körper hinunterlief, mehr zu einer braunen Brühe, doch das legte sich. Irgendwann war jeder Dreck abgeschrubbt, jedes Körperteil eingeseift und auch die Haare gewaschen. Kestrel, die zum Teil auf Brianna Unterstützung angewiesen war, erwiderte, dass sie natürlich nicht verraten würden, dass sie Jedi wären. Schließlich sei keineswegs gesagt, dass sie sie nicht doch dem Imperium ausliefern würde, obwohl sie nicht das Gefühl hatte. Die Echani legte den Kopf schief und sah ihre Freundin verwundert an, als diese meinte, dass Brianna das nicht gerne hören würde. Sie fuhr fort, dass sie ihr trotzdem nicht ganz geheuer war, vielleicht, weil alles plötzlich zu einfach wirkte. Die Weißhaarige musste ihr recht geben und nickte. Nach alledem, was sie schon hinter sich gebracht hatten, war es schwer zu glauben, dass irgendetwas einfach so funktionierte wie geplant, ohne irgendwelche Komplikationen. Wie Kestrel meinte, sie genoss die Situation durchaus, aber es war irgendwie nicht richtig, Glück zu haben, sonst hatten sie ja nie Glück gehabt. Nach einer kurzen Pause fügte die offenbar doch über ihre eigenen Worte erstaunte Jedi an, dass sie jetzt wohl wirklich zur Pessimistin mutierte. Sie lachte, und Brianna lachte mit.

"Irgendwie schon, so langsam muss ich mir um deine Geisteshaltung Sorgen machen. Wenn du darüber nachdenkst, haben wir schon eine Menge Glück gehabt auf unserer Flucht. Klar hat nicht alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber wir könnten viel schlimmer dran sein, oder gar nicht mehr am Leben. Ich traue den beiden auch nicht hundertprozentig und weiß nicht warum, aber wie kommst du darauf, dass ich glaubte, dass sie uns dem Imperium übergäben?"

Fragte die Echani leicht entrüstet.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die viel mit der Obrigkeit am Hut haben. Vielleicht sind sie Schmuggler, oder sonstwie... Freischaffende. Vielleicht wirken sie deswegen ein wenig suspekt auf uns. Wahrscheinlich kommt es daher, dass wir inzwischen beide ein wenig, nun ja, paranoid geworden sind."

Die Echani seufzte kurz auf, bevor sie fortfuhr. Niemandem, dem sie begegneten, vertrauen zu können, schien sich zu einer Art Lebensstil für sie beide zu entwickeln.

"Vielleicht tun wir den beiden damit Unrecht, aber lieber sind wir einmal zu vorsichtig als einmal zu unvorsichtig. In Sicherheit wiegen können wir uns noch, wenn wir wieder in der Republik sind. Bis dahin... halte ich die Augen offen."

Die Ritterin gab ihr recht, was das Anstarren betraf, und wollte das Beste hoffen. Sie fand, dass sie weiter freundlich zu ihnen sein sollten, da sie sie schließlich bei sich aufgenommen hatten und es ihnen momentan kaum besser gehen konnte.

"Eben. Der eine hat vorhin die ganze Zeit meinen Hintern angeglotzt, ich habe es in den Reflexionen des Fensters gesehen. Aber andererseits..."

Brianna zuckte mit den Achseln.

"...was solls, wenn weiter nichts ist? Wenn das all unsere Probleme sind, die wir jetzt haben, kann es uns ja nicht so schlecht gehen, oder nicht? Dafür genießen wir die Gastfreundschaft auf ihren Schiff, und solange sich nichts ändert, bleibe ich bestimmt auch freundlich."

Kestrel wusste nicht, ob sie den Flug bezahlt bekommen würden. Für gewöhnlich hatte sie eine Notfallreserve, oder Sarid, eine Jedi, die Brianna nicht kannte und von der sie bisher nur von ihrer Freundin gehört hatte. Diese fuhr fort, dass sie mangels Kom nicht funken konnten und sie auch nicht wüsste, an wen sie sich wenden sollte. Sie konnten es aber sicherlich versuchen, das sich die beiden ihrer Meinung nach durchaus eine Anerkennung verdient hätten.

"Ja, ich würde mich auch nicht wohl fühlen, wenn wir die beiden, nachdem wir so knapp entkommen sind, um ihr Geld betrüge, und du hast es ihnen ja auch versprochen. Kom habe ich leider auch keines mehr, die Sith hatten es mir im Shuttle abgenommen. Ich weiß auch keine Komadressen von irgendwelchen Jedi auswendig, die ich kontaktieren könnte. "

Sie verließen die Dusche, und Brianna trocknete ihre Freundin und sich ab. Der Waschautomat hatte ihre Sachen inzwischen sauber, trocken und aprilfrisch duftend. Genau das richtige Gerät für ein Schiff mit einer aus zwei Männern bestehenden Crew, dachte sie sich. Leider musste sie Kestrel noch mehr als zuvor halten; sie wirkte noch unsicherer auf den Beinen. Die Jedi schlug vor, nach Medikamenten zu fragen, und wirkte schon sehr müde.

"Sie hatten uns bereits angeboten, uns an dem Medikamentenschrank zu bedienen."

Erwiderte die Echani sanft, um anschließend den Schrank zu öffnen und die Aufschriften der darin befindlichen Päckchen zu lesen.

"Schmerzmittel, Fiebersenker, Bactapflaster... alles da. Auf meine Heilung bist dann ohnehin nicht mehr angewiesen, schätze ich."

Meinte sie, und beobachtete interessiert die Reaktion ihrer Freundin auf diesen letzten Satz. Sie war skeptisch und eher enttäuscht, was ihre Leistung anging. Sie hatte sich wesentlich mehr davon erhofft gehabt. Vielleicht war es auch nicht so schlimm so, dann würde sie sich eben vor allem um sich selbst kümmern. Ganz bestimmt war sie nicht auf Medikamente angewiesen.

Als sie fertig waren, kehrten sie in den Aufenthaltsraum in der Mitte des Schiffes zurück und überließen Cal das Bad. Kestrel war sehr müde und ruhte sich in einem Sessel aus, während Brianna sich auf sich selbst konzentrierte und versuchte, die Macht zu benutzen. Einige Zeit später waren auch die Männer wieder eingetroffen, und die Padawan ergriff die Gelegenheit, die Frage zu stellen, die sie schon die ganze Zeit beschäftigte.

"Wohin fliegen wir eigentlich?"

Wollte sie wissen. Ihre Gastgeber weckten einen Blick, den sie nicht verstand, dann begann der größere von ihnen zu sprechen.

"Mit einer derart... gesuchten... Fracht wie euch scheint es das klügste zu sein, den imperialen Raum auf schnellstem Wege zu verlassen, deshalb hatten wir vor, zuerst das Ando-System anzufliegen. Ich hoffe, ihr könnt von dort aus unsere Bezahlung regeln? Es ist jedenfalls auf dem Weg Richtung Republikraum - oder hätte euch ein anderes Ziel vorgeschwebt, das euch besser passt?"

Fragte er. Brianna warf ihrer Freundin einen vielsagenden Blick zu. Sie wusste am besten, wohin sie gehen konnten. Sie selbst hatte ja seit ihrer Kindheit keinen Fuß mehr auf republikanischen Boden gesetzt, geschweige denn mit ihr zu tun gehabt.

Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna
 
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[ Hyperraum | nach Lianna | Schmugglerfrachter | Aufenthaltsraum | mit Antillis ]

Der Hyperraumflug vom blockierten Dorin zum republikanischen Lianna führte über einen großen Teil an imperial beherrschten Gebiet. Somit war dieser Weg ziemlich lang und gefährlich. Trotzdem mussten sich die Passagiere - darunter zwei Jedi - des ramponierten Frachters, der diese Route gewählt hatte, beschäftigen. Antillis und Crado vertrieben sich eine ganze Weile die Zeit mit einem kleinen Ratespiel, welches die Anwendung der Macht schärfte. Besonders der junge Kel’Dor konnte auf diese Weise erste Erfahrungen sammeln. Bei dem Spiel wechselten sich die beiden Spieler nach und nach ab. Mal musste der eine Jedi sich einen Gegenstand vorstellen und der andere raten, mal waren die Rollen vertauscht. Nach einigen Stunden konnte man echte Fortschritte bei Antillis feststellen. Diese kleinen Erfolge stärkten das junge Wesen in seinem Bestreben ein Jedi zu werden, der Carthar konnte dies spüren.

Trotzdem konnten sie sich nicht den ganzen Flug mit dieser kleinen Übung beschäftigen. Nach einer Weile trennte sich der Padawan von seinem Begleiter um eine Kleinigkeit zu essen. Durch die schlechte wirtschaftliche Lage konnte man ihm bloß eine karge Mahlzeit anbieten. Mit einem quälenden Hunger im Magen schlang Crado das trockene Essen nach und nach runter. Seit seinem Aufbruch hatte das Katzenwesen keine weitere Nahrung zu sich genommen. Nur hier und da einen Schlick getrunken. In seinem Hinterkopf keimte die Hoffnung, dass man auf Lianna eine bessere Versorgung besaß. Natürlich war ihm das Gefühl von Hunger nicht fremd, denn er war in den armen Ebenen von Nar Shaddaa aufgewachsen. Damals hatte es Tage gegeben, wo er keinen Happen Essen gefunden hatte und auch kein Geld besaß um sich Lebensmittel zu kaufen. Diese Zeit hatte ihn sehr geprägt, denn er war nicht sehr wählerisch bei seinen Mahlzeiten. Sogar die gamorreanische Küche stellte kein Problem für ihn dar.

Nachdem Crado seinen Hunger halbwegs gestillt hatte, zog sich der Jedi in einen der zahlreichen Frachträume zurück. Dort aktivierte er sein Lichtschwert und ging die Übungen durch, die ihm Mike vor einigen Wochen gezeigt hatte. Mit einer außergewöhnlichen Gelassenheit durchschritt das Katzenwesen den weitläufigen Raum. Hier und da machte er eine schwungvolle Drehung. Das Summen der orangefarbenen Klinge begleitete ihn dabei ständig. Durch die Ernennung von JK zum Jedi-Ritter kannte er die letzte Prüfung des Ordens. Allmählich waren seine Muskeln warm und dehnbar. Das ruhige Tempo wurde mit jeder weiteren Übung schneller. Zur Unterstützung öffnete er sich ein Stückchen der Macht. Nun konnte er die Positionen der anderen Anwesenden im gesamten Schiff ausmachen, aber dies beachtete er nur beiläufig.

Mindestens eine Stunde verbrachte er mit dem Schwerttraining. Die Klinge erlosch durch einen einfachen Knopfdruck. Ein leises Zischen begleitete diese Deaktivierung. Crado war durch die zahlreichen Übungen leicht außer Atem gekommen. Merklich erschöpft ließ sich der ehemalige Schüler von Mike Yu auf den dreckigen Boden im Lotussitz nieder. Er wollte durch eine seichte Meditation einen Ausgleich zu dem Training schaffen. Mit geschlossenen Augen bediente sich der Jedi einiger Techniken um sich zu entspannen. Allmählich kehrte neue Kraft in seinen Körper zurück. Nach einer Weile nutzte er die restliche Zeit um seine Fähigkeiten in der Telekinese zu verfeinern. Hier und da ließ er leere Kisten durch die Luft schweben. Ab einer bestimmten Zahl stellte es sich als gar nicht so einfach heraus.

“Meister Jedi, wir springen gleich aus dem Hyperraum”, sagte einer der Passagiere als sich die Türe öffnete.

Crado nickte dem Kleinkriminellen, den er als recht sympathisch einstufte, zu. Plötzlich piepste das Kom-Gerät des Padawan. Utopio, der noch auf Dorin weilte, hatte ihm eine Nachricht geschickt. Der Jedi-Meister hatte seine Schüler gefunden und sogar den Sith besiegen können. Bei diesen Informationen konnte er aufatmen. ‘Ein Sith weniger, der die Galaxie unsicher machen kann’, dachte sich der Cathar. Danach verließ er den Frachtraum. Im Aufenthaltsraum wartete Antillis schon auf den Carthar. In einem gedämpften Ton unterhielten sich die beiden Jedi über ihre Pläne nach der Landung. Auf alle Fälle wollten sie so schnell wie möglich zur Basis des Ordens - da waren sich beide einig.

Schwerfällig sprang der Schmugglerfrachter in den realen Raum. Auf den schwarzen Samt des Alls kehrten mit einem Schlag unzählig viele Sterne an ihren Platz zurück. In der Ferne konnte man mehrere Planeten unterschiedlicher Größe ausmachen. Der Frachter ging bis an die Grenze seiner Leistung um die Passagiere so schnell wie möglich zum Raumhafen zu bringen. Natürlich wurden auf dem Flug vom Rand des Systems zum eigentlichen Ziel, Lianna, die Sicherheitsbehörden auf das ramponierte Schiff aufmerksam. Durch einige Codes, die Utopio dem Schmugglerring zur Verfügung gestellt hatte, wurde die Weiterfahrt gewährt. Bei dieser Nachricht war ein leichtes Aufatmen der Passagiere zu verspüren. Sie hatten den Jungfernflug überstanden. Nun konnte der Schmugglerring seine Arbeit aufnehmen.


[ Lianna | System | Schmugglerfrachter | Aufenthaltsraum | mit Antillis ]

[OP: weiter geht es im "Lianna-System"-Thread
 
Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna

Kestrel dachte darüber nach, was Brianna ihr gesagt hatte, was sie bei den Beiden beobachtet hatte. Das sie sie so körperlich anstarrten gefiel auch Kestrel nicht und dennoch waren sie sehr nett und hilfsbereit. Sie hatten in der Beziehung wirklich Glück. Dennoch hatte Brianna auch recht, dass sie lieber einmal zu vorsichtig waren, als einmal zu unvorsichtig, was ihr Leben kosten könnte. Und trotzdem waren sie vielleicht wirklich schon etwas zu paranoid, wie ihre Freundin so schön sagte. Dennoch war es kein Wunder. Sie selbst war so nie gewesen, erst in der letzten Zeit, die Sache mit Ranik, dass hatte sie noch nicht verarbeitet und schließlich war das Imperium wirklich hinter ihnen her. Ihre schlimmsten Vermutungen hatten sich bestätigt. Sie hatten zwar den Sith noch nicht persönlich wieder angetroffen, aber das war ja nur eine Frage der Zeit. Und jetzt fing sie wieder an... . Brianna hatte recht, langsam musste man sich mehr um sie Sorgen machen. Kestrel seufzte, während sie sich wieder ankleideten.

„Ja, vielleicht hast du recht. Sie sind sicher nur Schmuggler oder so etwas. Das würde auch passen, dass sie dem Imperium ausweichen. Es könnte uns wirklich schlechter gehen. Vielleicht sollten wir es wirklich einfach mal genießen, anstatt uns nur noch Sorgen zu machen. Ich mach mir ja selbst Sorgen um mich. Ich sehe alles nur noch negativ, was aber auch nicht verwunderlich ist, nach all dem was passiert ist. Schließlich tragen wir auch immer noch die Wunden der letzten Monate mit uns rum. körperlich, sowie geistig.“

Meinte Kestrel und begutachtete ihre Kleidung, die wirklich gut sauber geworden war. Zwar hatte sie hier und da ein paar Risse und Löcher vom Kampf und Folter, aber das störte sie nicht weiter.
Zumindest sahen sie jetzt wieder ansehnlicher aus.


Abgesehen davon, dass ihr Gesicht vom Fieber ganz nass und rot war, natürlich. Kestrel hoffte, dass sie das auch noch irgendwie beheben konnten, auch wenn sie nicht wusste, wogegen ihr Körper gerade kämpfte.

„Und Brianna? Ich habe das vorhin anders gemeint. Woher sollte ich wissen, was du denkst und du glaubst, dass sie uns dem Imperium ausliefern? Nein,ich hatte das nur gesagt wegen meinen Gefühlen, die ich diesbezüglich habe, an die du ja ...meist zweifelst. Habe ich ja damals bei meiner ersten Meisterin auch, aber man gewöhnt sich dran, glaub mir.“

Meinte sie mit einem Zwinkern.

Brianna erklärte ihr dann nach der Nachfrage nach Medikamenten, dass es ihnen bereits erlaubt worden war.


„Ach ja...irgendwie habe ich das schon vergessen. Bin momentan nicht ganz so auf der Höhe.“


Entschuldigte sie sich, während Brianna im Schrank nach den Medikamenten suchte und ihr vorlas, was sie alles hatten.

„Gib mir gleich die drei Sachen, die hören sich nützlich an.“

Meinte sie trocken und nahm sie entgegen und verarztete sich und nahm die zwei Tabletten ein.

„Und natürlich bin ich auch auf dein Heilen angewiesen. Zum einen tut es mir gut und außerdem glaube ich, dass es das voranschreiten dieser ...ich nenns mal Krankheit, verringert. Ich glaube , sonst hätte ich das Fieber sicher noch eher bekommen. Das kommt doch nicht so viele Tage danach, einfach so. Ich will nicht wissen, was ich sonst noch so ausbrüte. Daher, hör damit nicht auf, ich befürchte sonst, dass sich mein Zustand vielleicht dann schneller verschlechtert. Ich fühl mich wirklich merkwürdig und zu Stunde zu Stunde schlechter.“

Meinte sie ernst und sah ihre Freundin eindringlich an. Sie betraten dann wieder den Aufenthaltsraum und Cal huschte währenddessen ins Bad, während Kestrel sich auf einem Sessel ausruhte und ein wenig döste. Dies tat ihr sehr gut, denn zum ersten Mal konnte sie ein wenig unbeschwerter vor sich hin Träumen.

Schließlich weckte die Stimme Brianna’s sie, als sie den höher gewachsenen Mann fragte, wo sie eigentlich hin folgen. Dieser antwortete nur, dass sie vorhatten in republikanischen Raum zu fliegen und sprach vom Ando System und fragte sie nach einem bestimmten Wunschort. Kestrel spürte sofort den Blick ihrer Freundin von der Seite und die junge Jedi musste erstmal überlegen.


„Ando-System.... . Da gibt es Fenn ...und natürlich Ando...aber da liegt glaube ich auch Naboo. Das wäre glaube ich nicht schlecht. Wäre das machbar?“


Fragte Kestrel und sah ihn erwartungsvoll an. Dieser antwortete ziemlich promt.

„Klar. Warum nicht? Wir setzen euch dann da ab.“

Meinte er freundlich.

„Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von uns. Ich bin Carson Backet und mein Kumpel hier ist John Sheppert.“

Kestrel und Brianna tauschten kurz Blicke aus, da kestrel es für besser hielt andere Namen zu benutzen.

„Ich bin Vala Flytown und das ist meine Schwester Tayla und der junge Mann ist Rodney McKay.“

Stellte sie sich vor. Der Mann nickte nur freundlich und verschwand wieder im Cockpit mit seinem Kumpel.

„Naja, bald sind wir in Sicherheit.“

Meinte Kestrel und sah Brianna erleichtert an.

Sie beide schliefen schließlich ein und waren wirklich in einen ziemlich tiefen Schlaf gesunken, dass sie nicht mal bemerkten, wie sie auf Rodia zwischenlandeten. Sie schliefen fast einen gesamten Tag und Kestrel wachte schließlich mit hämmernden Kopfschmerzen wieder auf. Irgendwie ließen die Tabletten wieder nach und ihr Fieber wollte und wollte nicht sinken, jedenfalls nicht sehr. Langsam setzte sie sich wieder auf und sah zu Brianna rüber, die noch schlief und suchte dann mit den Augen nach Cal, doch sah sie ihn nicht und...spürte auch seine Aura nicht. Seine Aura verbergen konnte er nicht und wenn gab es dazu auch keinen Grund. Kestrel rüttelte Brianna aus den Schlaf. Er konnte doch schließlich nicht einfach so verschwunden sein.

„Brianna, wach auf! Cal ist weg!“

Kestrel kam das ganze ziemlich merkwürdig vor und stand auf, doch bereute es sofort, als sich vor ihr alles drehte und setzte sich wieder.

In den Moment kamen jedoch die Männer zu ihnen.

„Wow, ihr seit wach, ich dachte schon, ihr wacht gar nicht mehr auf. Ihr müsst ganz schön was durchgemacht haben.“

Meinte er freundlich, doch Kestrel ging gar nicht darauf ein.

„Wo ist Ca...Rodney?“

Fragte sie und sah ihn drohend an.


„Oh...der, ähm, der ist ausgestiegen, als ihr gerade geschlafen habt. Er wollte euch nicht wecken. Er hat wohl ..Verwandte auf Rodia.“

Meinte Carson. Kestrel sah ihn ungläubig an. Hier stimmte etwas ganz gewaltig nicht. Kestrel warf ihrer Freundin einen warnenden Blick zu.

„Er würde niemals gehen, ohne sich von uns zu verabschieden!“

Fuhr Kestrel die Männer an.

„Hat er aber. Er empfand diesen Planeten als sicher für sich.“


Kestrel sah ihn ensetzt an.

„Ihr lügt!! Ihr habt ihn rausgeschmissen oder?!“


Fuhr sie ihn an und wusste, dass es so war.

„Mh...vielleicht. Er brachte uns keinen Nutzen...er störte. Lebt unnötig von unseren Vorräten.“

„Was!?“

Kestrel machte sich Vorwürfe, dass sie nicht besser aufgepasst hatte, als seine Meisterin. Er würde niemals freiwillig gehen, ohne ein Wort zu sagen, denn er war ihr Padawan! Sie hatte im Gefühl, dass ihm nichts geschehen war und sich wahrscheinlich wirklich auf Rodia befand, aber sie hatten ihn somit verloren. Sie konnten nicht zurück und ihn zu finden wäre schwer.
Carson lachte über die Reaktion von Kestrel und tauschte Blicke mit seinem Kameraden aus und sie kamen auf sie zu und hielten ihnen ihre Blaster entgegen.
Carson stand nun direkt vor kestrel und der Andere vor Brianna.


„Wenn ihr schön brav seit auf dem Weg nach Tatooine, dann geschieht euch nichts. Ihr seit sehr wertvoll und wir wollen euch nicht unnötig beschädigen.“

Die Augen von Kestrel weiteten sich. Sie waren an Sklavenhändler geraten! Auch das noch und sie hatte nichtmal eine Waffe dabei und ihre Macht, konnte sich momentan auch nur begrenzt einsetzen, da sie stark geschwächt war.

Im nächsten Moment packte Carson sie und warf die geschwächte Kestrel auf den Boden und kniete sich über sie und Kestrel würde gerade klar was er vorhatte, als er auch noch nach ihrer Kleidung griff um sie zu vergewaltigen und sah ihn geschockt an. Auch Brianna wurde mit einem Blaster bedroht und sollte in eine kleine Zelle eingesperrt werden.

„So, jetzt kann euch euer Rodney nicht mehr helfen!“

Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - Kestrel, Brianna
 
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Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna

Kestrel gab Brianna recht und vermutete ebenfalls, dass die beiden Männer Schmuggler oder etwas in der Art waren. Sie hätten viel schlimmer dran sein können, daher wäre es besser, sich ein wenig zu entspannen. Die Jedi machte sich bereits Sorgen um sich, weil sie alles nur noch negativ sah, und vermutete die körperlichen und geistigen Wunden der letzten Monate als Ursache.

Die Echani nickte; ihre Freundin hatte nur zu recht. Was sie durchgemacht hatten war einfach zuviel für sie, es zehrte sie auf. Cal konnte von Glück sagen, davon nicht allzuviel mitbekommen zu haben. Vermutlich ging es ihm auch deswegen vergleichsweise gut. Wer konnte diese ständige Lebensgefahr denn schon auf Dauer ertragen, dieses immer angespannt sein, nie zu wissen, was als nächstes passierte, ohne jemals zur Ruhe zu kommen? Nach so vielen Gefahren, denen sie fortlaufend begegneten, war es auch kein Wunder, in jeder neuen Situation auch sofort eine neue Gefahr zu wittern.

"Mach dir keine Sorgen, mir geht es doch ganz genauso. Wahrscheinlich würde es so ziemlich jedem so gehen in unserer Situation, andersrum wäre es meiner Meinung nach nicht normal, dass all das, was wir schon durchgemacht haben, einfach von einem abprallt. Solche Leute gibt es nicht, glaube ich. Ich komme hier auch nicht zur Ruhe, fühle mich auch noch kein Stück sicherer als auf dem imperialen Frachter, obwohl die beiden mit dem Imperium wohl nichts zu tun haben. Vermutlich müssen wir erst irgendwo ankommen, am Ziel sein, an dem Punkt, an dem wir wissen: jetzt haben wir es geschafft. Noch ist es leider nicht soweit."

Meinte sie etwas traurig. Die Jedi erklärte ihr jetzt, dass sie sie missverstanden hatte und ihr keineswegs unterstellte, zu glauben, dass die beiden sie ans Imperium ausliefern wollten. Vielmehr hatte sie sagen wollen, dass Brianna ja nicht so an Dinge wie Vorahnung glauben wollte. Die Weißhaarige nickte schuldbewusst, als sie das hörte. Kestrel fügte hinzu, dass sie bei ihrer ersten Meisterin ebenfalls oft an diesen Gefühlen gezweifelt hatte, sich das jedoch mit der Zeit legte.

"Dann habe ich dich wirklich falsch verstanden, tut mir leid. Ich halte einfach nicht viel von diesen Vorahnungen. Wozu sind sie gut, wenn man nicht weiß, ob sie tatsächlich eintreffen, oder wenn sie viel zu spät kommen, wie auf Loronar, oder gar nicht, wenn man sie bräuchte. Oder vom Willen der Macht, den man vorhersehen könnte. Erzähl mir bitte nicht, dass es sowas gibt, dass alles vorherbestimmt wäre. Ich will und ich werde nicht glauben, dass unser Leid und alles der Wille der Macht gewesen sei. Mag ja sein, dass man lernen kann, besser zu fühlen, in welcher Situation man sich befindet, ob man in Gefahr ist, aber in die Zukunft sehen halte ich für Hokuspokus. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, ich weiß nicht, in welche Kategorie du dich einordnest."

Erwiderte Brianna bestimmt, wenngleich sie mit der Zeit immer vorsichtiger wurde und sich am Ende fast entschuldigend anhörte. Anschließend verarztete sich Kestrel mit den Medikamenten, die sie von ihrer Freundin bekam, erklärte aber sogleich, dass sie trotzdem auch die Machtheilung der Padawan angewiesen sei. Sie vermutete, dass es das Fortschreiten der "Krankheit" bremste und die Symptome sich ohne ihre Hilfe bestimmt schon eher gezeigt hätten. Sie fürchtete, dass sich ihr Zustand ohne Heilung noch schneller verschlechterte. Es klang in den Ohren der Echani positiv, doch sie war trotzdem nicht zu sehr ermutigt. Sie fragte sich, was ein richtiger Jedi in diesem Falle ausrichten würde.

"Ich verstehe."

Antwortete die sportliche junge Frau ohne großen Enthusiasmus.

"Du hast vermutlich recht. Trotzdem weiß ich nicht, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt. Mir geht es doch auch nicht gut und bin am Ende meiner Kräfte, gerade was die mentale Seite angeht. Ich fühle mich ausgebrannt und könnte selbst Hilfe gebrauchen. Wenn wir nicht schon weitgehend in Sicherheit wären, würde ich meine Kräfte lieber aufsparen bis dahin, und dem was du sagst zufolge kann ich es ja auch gar nicht riskieren, dich nicht zu heilen, nicht dass es dann wirklich noch viel viel schlimmer wird."

Die Weißhaarige war sehr besorgt. Der schlechte Zustand ihrer Mentorin war eine große Belastung für sie. Es war zuviel Verantwortung für sie, die nicht einmal eine richtige Padawan war. Wie sollte sie damit bloß fertigwerden?

Dementsprechend überließ sie auch dann anschließend im Aufenthaltsraum Kestrel das reden. Sie konnte auch schlecht die ganze Zeit über ihre Meisterin bestimmen, sie war ohnehin oft genug dazu gezwungen.

Die Ritterin handelte mit ihren freundlichen Rettern aus, nach Naboo statt nach Ando gebracht zu werden, worauf diese sich auch ohne zu zögern einließen. Anschließend stellten sie sich vor, er, der größere sei Carson Backet, sein Kumpan hieß John Sheppert. Brianna warf der Jedi einen kurzen Blick zu. Immerhin waren ihre Namen gefährlich, solange nach ihnen gesucht wurde, was ja offensichtlich der Fall war, doch Kestrel wusste es selbst ganz gut. Sie behauptete, sie seien die Schwestern Vala und Tayla Flytown, und Cal wäre Rodney McKay. Damit gaben die beiden sich zufrieden und verschwanden wieder im Cockpit, woraufhin ihre Mentorin erleichtert feststellte, dass sie ja bald in Sicherheit wären.

"Oh ja, zum Glück, endlich. Aber meinst du, die glauben tatsächlich, wir könnten Schwestern sein? Menschen können doch gar keine weißen Haare haben, nicht wahr? Wenn sie mich als Echani erkennen, wissen sie, dass wir gelogen haben."

Nach dem Gespräch lehnte sich die Dunkelhaarige zurück um sich auszuruhen und schlief sehr bald ein. Brianna mühte sich ein weiteres Mal angestrengt, sich zu konzentrieren und die Macht zu fühlen, um ihre Freundin ein weiteres Mal zu untersuchen, um sie anschließend vielleicht effektiver heilen zu können, wenn sie wusste, worauf es ankam. Es gestaltete sich jedoch schwierig; sie vermutete, einfach nicht begabt genug zu sein und fühlte sich wie ein Chirurg, der in einem dunklen Raum nur beim Schein einer einzelnen Kerze eine schwierige Operation durchführen sollte, doch sie versuchte es trotzdem, immerhin musste sie nur suchen, nichts zerschneiden. Sie wusste nicht, wie lange sie sich konzentrierte, irgendwann schlief sie vor Erschöpfung ebenfalls ein.

* * *​

Kestrel weckte sie mit den Worten, dass Cal weg sei.

"Was..."

Murmelte die Echani verschlafen, als sie die Augen aufmachte. Bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, hörte sie auch schon Carsons Stimme. Ihre Freundin fragte nach dem Padawan, und der Ton in ihrer Stimme veranlasste die Weißhaarige, sich aufzurichten. Der große Schmuggler (oder was auch immer) antwortete zögerlich, dass Cal auf Rodia ausgestiegen sei, während sie geschlafen hätten, um nach einem kurzen Wortwechsel mit Kestrel zugeben zu müssen, dass sie ihn rausgeschmissen hatten.

Was?!? Und wieso auf einmal Rodia? Durchfuhr es Brianna. Ihr Misstrauen war offenbar doch nicht so unberechtigt gewesen! Warum hatte sie auch nicht besser aufgepasst! Es war ihre Verantwortung, sie heil in Sicherheit zu bringen! Sie hätten zusammenbleiben und aufeinander aufpassen müssen. Sie ärgerte sich, dass sie nichts weiter unternommen hatte.

Nun fand sie sich aber bereits im Schussfeld von Johns Blaster. Carson offenbarte ihnen nun, dass sie in Wirklichkeit auf dem Weg nach Tatooine waren, wo die beiden jungen Frauen offenbar sehr wertvoll waren. Sklavenhändler! Dachte die Kampfsportlerin sich, als sie ganz gemächlich aufstand und ihre Arme hob, um John in Sicherheit zu wiegen, als er ihr bedeutete, sich in Richtung eines kleinen Raumes zu begeben. Eigentlich, fand sie, war es eine ziemlich dumme Idee, zu verlangen, dass man die Hände hob, wenn man sich ergab. Es gab mehr als genug Echani-Techniken, die von dieser Position begannen, von ihren Beinen gar nicht erst zu reden. Doch die beiden Sklavenhändler hatten keine Ahnung wen sie vor sich hatten, sie waren offenbar fest davon überzeugt, dass sie bei den beiden Frauen ohne männlichen Beschützer leichtes Spiel haben würden. Carson machte sich bereits an ihrer Freundin zu schaffen und wollte sich offenbar an ihr vergehen. Das konnte sie niemals zulassen.

Briannas rechter Arm schnellte im 45-Grad-Winkel nach unten und schlug John die Waffe aus der Hand, während sie sich selbst auf dem rechten Bein entgegen dem Uhrzeigersinn aus dem Schussfeld drehte, um ihn mit einem rückwärtigen Kreisbogentritt zur Schläfe außer Gefecht zu setzen. Ein kräftiger Sprung brachte sie zu Carson, den sie mit einem Tritt von Kestrel runterbeförderte. Sie entwand ihm die Waffe, während sie ihm am Kragen packte und hochzog, und warf sie zur anderen, außer Reichweite.

"Was habt ihr mit ... Rodney ... gemacht?"

Herrschte sie ihn mit lauter Stimme an. Sie befürchtete, dass sie ihnen vielleicht nicht die Wahrheit über Cal gesagt hatten und es dem armen Padawan vielleicht noch viel schlimmer ergangen sein könnte als nur auf Rodia ausgesetzt zu werden. Möglicherweise hatten sie ihn sogar getötet, was traurig und bitter wäre, nach alledem, was sie zusammen überstanden hatten.

"REDE!"

Fuhr sie ihn an, als er nichts sagte, und schlug ihn so hart mit der Linken in den Magen, dass er gegen die nächste Wand knallte. Sie ärgerte sich über ihre Unachtsamkeit, und wusste, sie würde es sich niemals verzeihen könnte, wenn ihrem Mitpadawan deswegen etwas zugestoßen wäre, nachdem er schon die Begegnung mit den Sith und die Gefangenschaft überstanden hatte. Es wäre schlimm... und so vermeidbar.

"WAS HABT IHR MIT IHM ANGESTELLT?"

Brüllte sie und als er wieder nichts sagte, schlug sie ihn nochmal mindestens genauso hart, dass er zu Boden ging und sich dort krümmte. Sie wollte gerade noch etwas sagen, als Kestrel ihr bedeutete, sofort aufzuhören. Offenbar glaubte sie ihnen. Brianna gehorchte ihrer Mentorin und spürte, wie sie vor Scham rot anlief. Sie hatte sich sehr gehen lassen vor blinder Raserei, ihrer Wut darüber, was sie Cal angetan haben und ihre Anstrengungen so vergeblich gemacht haben könnten. Sie seufzte, packte die beiden und trug sie in den kleinen Raum, der offenbar schon als Zelle vorbereitet war. Sie versiegelte ihn an der Konsole von außen, half der Ritterin auf die Beine und wandte sich an an sie.

"Ich habe mich daneben benommen. Es tut mir leid."

Sagte sie und sah den Boden vor Kestrels Füßen an.

"Ich weiß, ich sollte das nicht tun, aber ich schätze, das macht es nur noch schlimmer. "

Gestand sie schuldbewusst ein, um ihrer Freundin danach gleich wieder ins Gesicht zu sehen. Schuld hin oder her, die Zeit drängte.

"Bist du dir sicher, dass die beiden die Wahrheit sagen? Wir müssen ins Cockpit."

Fragte die Weißhaarige, um die Jedi ins Cockpit zu tragen und im Copilotensitz abzusetzen. Sie setzte sich und studierte den Navcomputer, ein sehr modernes Modell, jedoch dem ähnlich, das sie aus dem YT-1300 kannte. Entsprechend schnell kam sie damit zurecht und stellte fest, dass sie tatsächlich auf dem Weg nach Tatooine waren. Sie rief dessen Daten ab, und zweifellos handelte es sich um ziemlich den letzten Planeten, den sie besuchen wollte, besonders, da sie von Korriban kamen. Brianna suchte den Hyperraumhebel und zog an ihm, was das Schiff veranlasste, mit einem unsanften Ruck in den Normalraum zurückzukehren.

Sobald sie wieder das gewohnte Bild von weit entfernten Sternen vor sich hatten, im Nirgendwo zwischen Rodia und Tatooine, ließ sie einen Kurs berechnen hin zu dem Planeten, wo die Sklavenhändler Cal abgesetzt hatten. Sie pfiff leise, als die Berechnung abgeschlossen war.

"Wow..."

Meinte sie überrascht zu ihrer Freundin auf dem Sitz rechts neben ihr.

"Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon so weit sind. Wir schaffen es niemals rechtzeitig zurück."

Stöhnte sie auf und seufzte.

"Was machen wir jetzt? Naboo?"

Fragte sie.

Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna
 
Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna

Kestrel versuchte sich zu wehren, doch irgendwie sah sie immer noch alles ganz verschwommen und alles drehte sich, dass ihre schwachen Fußtritte nichts brachten und die Macht konnte sie erst gar nicht einsetzen. Sie fühlte sich verloren und war dem Mann über ihr ausgeliefert. Sie hoffte, dass ihre Freundin sich wenigstens wehren konnte, doch sie merkte schnell, dass sie sich um sie nicht sorgen brauchte, denn sie trat dem Anderen so gegen die Schläfe, dass er schnell zu Boden ging und im nächsten Moment beförderte sie Carson von ihr runter, ehe irgendetwas geschehen war. Kestrel versuchte sich sofort aufzusetzen, auch wenn es ihr nur mit Mühe gelang und beobachtete ihre Freundin, die den Mann gerade fertig machte, damit er ausspuckte, was mit Cal passiert war. Einige Zeit lang beobachtete Kestrel das Szenario, doch irgendwann ging Brianna zu weit und Kestrel spürte, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Sie sah die Wahrheit in seinem Gesicht und fühlte es auch und Brianna schien sich gerade ihrem Zorn hinzugeben und vergaß sich dabei völlig.

„Brianna, lass ihn! Hör auf!“

Sagte Kestrel und schüttelte den Kopf, damit sie ihn losließ, denn der Mann lag schon sich krümmend auf dem Boden. Sie konnte die Wut von Brianna verstehen und sie wollte den Mann auf keinen Fall in Schutz nehmen, vor allem, nach dem er sie fast vergewaltigt hatte, aber sie tat es um ihre Freundin zu schützen, denn die dunkle Seite war überall und ihr Verhalten war nicht das einer Jedi. Zwar wusste sie, dass sie keine sein wollte, doch konnte Kestrel nicht zulassen, dass sie dafür sich in etwas anderes verlor.

Zum Glück hörte Brianna auf sie und ließ von dem Mann ab und sperrte die beiden Männer in die eigentlich für sie vorbereitete Zelle ein und half ihr dann auf. Kestrel fühlte sich selbst mies, denn sie war eigentlich zu nichts mehr zu gebrauchen. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr wehren. Immer mehr fühlte sie sich wie ein hilfloses Kind.

Ihre Freundin entschuldigte sich dann bei ihr und man sah ihr an, durch ihren gesenkten Kopf, dass sie sich dafür schämte.

„Ist schon gut. Das kann mal passieren, solange es nicht zur Gewohnheit wird. Schließlich haben sie auch nicht wirklich eine nette Behandlung verdient, nach dem was sie abgezogen haben. Aber danke, dass du mich gerettet hast. Ich bin ja momentan völlig unfähig mich selbst zu retten.“

Meinte Kestrel traurig und war mit Absicht nicht so streng mit Brianna, da sie momentan nicht wusste, wie sie sie anpacken durfte, gerade was Jedisachen betraf. Brianna vertraute überhaupt nicht auf die Macht und da es eh nicht sicher war, ob sie eine Jedi werden wollte, sparrte sie sich eine Predigt über Wut und Hass, die sie ihr eigentlich als Ritterin halten sollte. Sie würde sie damit vielleicht nur noch mehr verschrecken oder würde ihr vielleicht nicht einmal glauben oder richtig Gehör schenken.

Brianna fragte sie dann, ob sie sich sicher war, ob die Beiden die Wahrheit gesagt hatten und Kestrel nickte.


„Ja, ich habe es in seinem Gesicht gesehen und ich spüre, dass er die Wahrheit sagt.“

Meinte Kestrel knapp und ihre Freundin trug sie ins Cockpit und holte sie sofort aus dem Hyperraum. Brianna entdeckte, dass sie wirklich auf dem Weg nach Tatooine waren und löschte diesen Eintrag. Dabei stellte sich heraus, dass sie schon viel zu weit weg waren, um nach Rodia zurückzufliegen und fragte sie, ob sie jetzt nach Naboo sollten. Kestrel dachte kurz darüber nach.

„Ja...müssen wir wohl. Schon alleine wegen dem Sprit. Wenn wir zurückfliegen könnten wir wieder den Imperialen in die Quere kommen, die uns sicher versuchen zu folgen und unseren Kurs vielleicht nachberechnet haben. Und...wir wissen nicht wo sie ihn auf Rodia abgesetzt haben. Wie sollen wir ihn auf solch einen großen Planeten finden? Er wird schon klar kommen, hoffe ich. Vielleicht ist er so sogar sicherer als wir, da das Imperium nach diesem Schiff hier sucht und nach drei Personen. Vielleicht ist es ganz gut so, auch wenn es doof klingt. An sich müsste er ja wissen, wohin wir fliegen wollen, er hat es vorhin gehört. Vielleicht findet er uns ja.“

Meinte Kestrel, jedoch mit wenig Enthusiasmus.


„Es ist alles meine Schuld. Ich kann nicht mal auf einen Padawan aufpassen! Ich hätte es merken müssen! All das hier, dass mit diesen Typen etwas nicht stimmt! Und wieso bin ich nicht aufgewacht!? Ich hätte mich nicht so tief in den Schlaf fallen lassen sollen, sondern meditieren sollen, wie es sich für eine Jedi gehört, aber nein, ich habe mich so sicher gefühlt, dass ich einfach eingeschlafen bin!“


Schimpfte Kestrel und ihr standen die Tränen in den Augen.


„Ich bin aber auch momentan zu nix zu gebrauchen! Ich kann mich überhaupt nicht wehren! Ich muss herumgetragen werden wie ein Baby und kann nichts mehr alleine und belaste dich damit! Ich sehe es dir doch an, wie sehr es dich mitnimmt. Ich wünschte es wäre anders! Ich will nicht, dass du mit darunter leiden musst. Daher, du musst mich nicht heilen, schone deine Kräfte für dich! Ich fordere dich schon genug. Ich werds schon schaffen! Es geht alles nur noch schief! Ich eigne mich überhaupt nicht als Jedi. Ich habe euch alle in Gefahr gebracht! Schon von Loronar an!“

Schimpfte sie und atmete tief durch.

„Jetzt bin ich auch noch völlig krank, erschwere damit unsere Flucht und kann nicht mal klar denken. Ich meine, mir ist vorhin nicht mal in den Sinn gekommen, dass die Beiden vielleicht Verdacht schöpfen könnten, weil ich gesagt habe, wir seien Schwestern! Ich habe total vergessen, dass du eine Echani bist! Ich denke überhaupt nicht mehr richtig mit! Das hätte so schief laufen können. Die hätten uns wegen der Lüge erschießen können!“

Schluchzte sie und legte ihr Gesicht in die Hände.

„Du hast mich doch vorhin gefragt, ob ich an das Schicksal der Macht glaube, dass alles nur passiert, damit es uns stärkt, dass alles vorherbestimmt sei und einen Grund hätte... . Nein, ich glaube daran schon lange nicht mehr. Das macht alles keinen Sinn! Ich war schon so oft in den Händen der Sith und andere Jedi nie. Was macht das für einen Sinn? Es hat mich nicht stärker gemacht, sondern jedes mal geschwächt, glaube ich! Schau mich doch an! Ich kriege nichts auf die Reihe, nicht mal eine kleine Mission!“

Meinte sie mit einer weinerlichen Stimme.

„Es ist mir alles zu viel...tut mir leid, wenn ich dir das jetzt alles sagen muss, aber ich bin einfach fertig! Ich meine, jetzt hatten wir es noch mit Sklavenhändlern zu tun und der eine wollte mich... .“


Kestrel brach ab und weinte. Schon allein der Gedanke, was eben passiert sein könnte, wenn Carson es wirklich geschafft hätte oder sie dann als Sklaven auf Tatooine gewesen wären.
Und wegen ihrer Unachtsamkeit hatten sie auch noch Cal verloren. Das Leben war so ungerecht. Eigentlich hatte Ranik diesen Kampf gewonnen, denn er hat sie kräftemäßig völlig runter gezogen und seelisch völlig zerrissen.




Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna
 
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Hyperraum, Farscape, Hangar - Jake, Syntal, Iwan (NSC), Renji, Var (NSC)

So, sie waren also auf dem Weg...Syntal war nicht entgangen, das der Frachter ein wenig holprig in den Hyperraum gesprungen war. Vermutlich war eine Reise mit diesem Ding gefährlicher als alles, was ihnen Kratas Leute entgegenwerfen konnten, dachte der Agent grimmig. Das nächste Mal würde er sich ein zuverlässigeres Transportmittel suchen müssen.

Apropos Mittel...es wurde Zeit, Lord Allegious über den Stand seiner Mission zu informieren. Nicht, das der Noghri ungeduldig wurde...das wollte Syntal nicht einmal im Traum riskieren. Also stand er auf, entfernte sich von den übrigen Anwesenden und aktivierte sein Kom.


--------- Kodierte Komnachricht an Darth Allegious-------
Prioriät: hoch
Sicherheitsstufe: streng geheim
Absender: Nees, Syntal

Bestellung abgeschickt. Unterwegs zur Abholung des Pakets. Geschätzte Ankunftszeit: 3:00 Stunden.

-------------- Nachricht Ende ----------------

Zufrieden räumte Syntal das Kom wieder weg. Bestellung abgeschickt war der Kode für die erfolgreiche Kontaktaufnahme mit seinen...Verbündeten, und das Paket war natürlich niemand anderes als Großadmiral Kratas selbst. Abholung wiederum...Syntal lächelte, drehte sich um und kehrte zum Cockpit des Shuttles zurück.

Hyperraum, Farscape, Hangar - Jake, Syntal, Iwan (NSC), Renji, Var (NSC)
 
Hyperraum - Shuttle - Janus, Ranik, Kira

Aha...also hatte er richtig vermutet, dachte Janus zufrieden, als er Raniks Antwort auf seine Frage hörte, auch wenn er etwas beleidigt war. Alle hochrangigen Anhänger...war Janus also kein hochrangiger Anhänger ? Gut, er war nur ein Adept...aber er war immerhin ein Graf und verfügte über große finanzielle Mittel, von seinen Verbindungen zu einflussreichen Beamten, Polizisten und Politikern auf Taris einmal abgesehen. Und wenn dieser Menari ihn darum gebeten hätte, hätte Janus ohne Probleme genügend Waffen, Munition und Sprengstoff organisieren können, um eine kleine Armee damit auszurüsten. Aber vermutlich war sich der Chiss zu fein dafür oder hatte bereits genügend Leute...vielleicht abtrünnige Imperiale und sein eigenes Volk.

Janus gekränkter Stolz hinderte ihn allerdings nicht daran, die Intelligenz des Chiss anzuerkennen...wenn Bastion ihm gehörte und Allegious tot war, würden Menari die übrigen Sith und imperialen Würdenträger nur so zuströmen, und er würde sich ohne Zweifel zum Imperator erheben können. Nun, immer noch besser als ein Noghri, aber trotzdem hätte Janus einen Menschen bevorzugt...selbstredend natürlich sich selbst, aber das war momentan wirklich nicht möglich, so schön der Gedanke auch war. Der Adept würde sich wohl oder übel Ranik bzw. Lord Menari anschließen müssen, zumindest, bis er in einer besseren Position war. Er musste geduldig sein und abwarten.

Während der Graf nun so seinen Gedanken nachhing und in den blauen Wirbel des Hyperraum starrte, schlief Kira und auch Ranik schien nicht reden zu wollen. Nun, dann konnte er wenigstens ungestört nachdenken. Die Zeit verging, aber Janus war zu aufgeregt, um schlafen zu wollen...Bastion, das Zentrum der Macht, erwartete sie ! Und als ob eine höhere Macht genau diesen Gedanken gehört hatte, ertönte ein durchdringendes Piepen von der Konsole des Shuttles, und die Sterne wurden von Streifen wieder zu leuchtenden Punkten.


"Wir sind da."

Meinte Janus überflüssigerweise, aber er hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen. Moment...der Adept kniff die Augen zusammen, als sein Blick auf den Zentralplaneten des Imperiums fiel. Sie waren relativ nah an Bastion aus dem Hyperraum gekommen, und was Janus jetzt sah, lies ihn trotz seiner üblichen Arroganz verstummen. Schiffe. Hunderte, vielleicht tausende von Schiffen aller Größen und Klassen, die je nach Größe als kleine Punkte oder große Flecken erschienen, machnmal verwandelte sich einer dieser Punkte in einen strahlenden Lichtpunkt, der aufleuchtete und dann verschwand.

"Wir...wir fliegen doch nicht dadurch, oder ?"

Fragte Janus fassungslos an die beiden anderen Sith gewandt, bevor er einen Schritt zurückwich, als könnte er so der tobenden Schlacht entkommen.

Weltraum um Bastion - Shuttle - Janus, Kira, Ranik
 
- [Hyperraum zum Velmor-System - "Prince" - Cockpit] - allein

Jace saß gemütlich im Pilotensitz der Horizon Yacht und blickte in den Tunnel aus Licht hinein. Es übte jedes Mal ein ungewöhnliches Gefühl der Ruhe und der Erholung auf ihn aus. Vielleicht ein Überbleibsel aus den Tagen beim Imperium? Wo der Hyperraum ein relativ sicheres Gebiet war. Ein Gebiet um Kraft vor dem nächsten Gefecht zu Sammeln oder sich von der letzten Schlacht zu Erholen. Man konnte sich entspannen, da der Feind einem hier nichts anhaben konnte - es sei den er verfügte über künstliche Gravitationsfelder und diese hatte die Neue Republik nicht sehr oft gegen das Imperium ins Feld geführt. Andersherum war es anders gewesen. Interdictor Kreuzer waren bei vielen Gefechten und den größten Schlachten vor Ort gewesen, im Gegensatz zu ihren republikanischen Gegenstücken. Sein letzter Einsatz mit solch einem wertvollen Schiff war die zweite Schlacht von Corellia gewesen. Die Abfangkreuzer der imperialen Flotte hatten das gesamte Systemabgeriegelt und so keinem republikanischen Kriegsschiff den Sprung in den Hyperraum ermöglicht. Erst als die Schlacht bereits entschieden war, hatten sich die Überlebenden Republikaner auf die Interdictors gestürzt und so einen kleinen Fluchtkorridor eröffnen können.
Allerdings hatte er dies erst viel später mitbekommen, zu beschäftigt war er mit den feindlichen Jagdmaschinen und den Piloten der Night Hawks gewesen, die ehemalige Elitestaffel der vernichteten Forces of Hope.

Wenig gute Erinnerungen waren für Jace mit dieser Schlacht verbunden. Sicher, sie hatten Corellia erobert und die Republik vernichtend geschlagen und auch die Falcons waren relativ gut weggekommen. Zwei Verluste, wenn er sich richtig erinnerte und ein Deserteur - Lance! Außerdem eine Menge Abschüsse. Im Anschluss waren ihnen Orden verliehen worden und man hatte ihn, ein weiteres Mal, zum Lieutenant befördert. An sich also ein voller Erfolg, zumindest aus militärischer Sicht. Persönlich hatte es größere Niederlagen gegeben. Dank seinem arroganten Verhalten war Lance aus der Staffel geschieden - was eigentlich nicht schlecht gewesen war und er vermutlich eh verschwunden wäre, nachdem er seine Schwester wieder gefunden hatte - nur war Tinya damit nicht klargekommen. Kein bisschen. Es war quasi der Anfang vom Ende seiner Laufbahn beim Sternenjäger Corps. des Imperiums. Vielleicht war es gut d...

Geschnatter und trippelnde Schritte rissen ihn, dankenswerter Weise, aus seinen Gedanken. Petit stürmte ins Cockpit mit einem gigantischen Stapel Papier in den Armen. Nein! Bitte nicht. Bitte...doch alles hoffen war zwecklos und ein paar Minuten und einige Erklärungen später saß er mit dem Stapel an Notizen wieder alleine im Cockpit. Verflucht! Der verdammte Jawa hatte tatsächlich jedes bisschen des Schiffes notiert und Verbesserungsvorschläge gemacht, da Jace ihm allerdings verboten hatte selbst Hand anzulegen, durfte er nun diesen Papierstapel durchgehen und jede Änderung einzeln Genehmigen oder Ablehnen.
Vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit das ganze noch ein wenig hinaus zu zögern. Sie waren schließlich drei Tage unterwegs und würden mehrere Zwischenstops, unter anderem einem bei Velmor und einen bei Korda einlegen, bevor sie nach Coruscant sprangen. Jace wollte jedoch um jeden Preis die perlemianische Handelsroute meiden, die Kontrollen des Imperiums dort waren ihm zu riskant, als das er mit dieser Fracht dort entlang geflogen wäre. Möglicherweise war Jibrielle aus ihrem Quartier aufgetaucht und er konnte die Zeit bis zum bearbeiten des Papierstapels so ein wenig in die Länge ziehen, den Durchgehen würde er ihn müssen - ansonsten würde die Comicfigur ihm keinen ruhigen Moment mehr lassen.

Doch seine Hoffnung erstarb als er die Aufenthaltsraum leer und verlassen vor fand. Verdammt! Also setzte er den Weg in sein Quartier fort und ließ sich dort mit dem Stapel aufs Bett fallen. Einen Holoschreiber wühlte er aus einer Tasche und begann damit die Vorschläge durchzugehen. Es war wohl tatsächlich eine gute Idee gewesen Petit nicht direkt Hand anlegen zu lassen. Bereits nach den ersten Seiten hatte er nur einen Vorschlag gebilligt. Der Jawa würde nicht erfreut sein, aber das war Jace egal. Schließlich wollte er Überleben.
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Die folgenden beiden Tage verbrachte er damit zu Schlafen, die Vorschläge zur 'Verbesserung' der "Prince" abzuschmettern und die Yacht in dem neutralen System Velmor, so wie dem imperialen System Korda wieder in den Hyperraum zu bringen. Im Moment befanden sie sich in der Nähe des Kiribi-Systems. Jace hatte sich kurzfristig dazu entschieden ihrem Kurs einen weiteren Zwischenstopp im Tiefraum hinzuzufügen und ihre Route so noch ein wenig 'abwechslungsreicher' zu gestalten. Sollte man ihren Kurs oder gar sie verfolgen, würde es den Verfolgern nicht einfach fallen ihnen zu folgen oder den Kurs zurück zuverfolgen.
Der Navigationscomputer gab mit einem Quietschen bekannt das der neue Kurs, in das Coruscant-System, berechnet und die Yacht wieder bereit für den Sprung durch die Lichtmauer war. Jace überprüfte die Koordinaten - Null, null, null - noch einmal und aktivierte dann ein weiteres Mal den Hyperantrieb. Die Sternen zogen sich in die Länge und die "Prince" jagte in den Hyperraum. Noch knapp einen Tag und sie würden seinen Heimatplaneten erreichen.

Mit einem letzten Blick in den Strudel aus Licht, stand er aus dem Pilotensitz auf und griff sich den Stapel der Verbesserungen von seinem Mechaniker. Er war fertig geworden. Etwa achtzig Prozent der so genannten Verbesserungen hatte er abgelehnt und, immerhin, stolze zwanzig Prozent genehmigt. Ein paar der Vorschläge waren doch ganz brauchbar gewesen und wenn sie so umgesetzt werden sollten wie es auf dem Blatt stand, dann sollte es auch keine Katastrophe geben. Die Reaktion Petit's würde trotzdem sicherlich nicht gerade freudig ausfallen, dessen war der Pilot sich sicher.
Auf dem Weg vom Cockpit in Richtung Aufenthaltsraum kehrten seine Gedanken ein weiteres Mal zu seiner Passagierin zurück, wie auch hin und wieder in den vergangenen beiden Tagen. Jibrielle hatte sich nicht blicken lassen und war in ihrem Quartier geblieben. 'Jedikram trainieren...'. Schade eigentlich. Aber vielleicht tauchte sie ja an diesem, letzten, Tag mal auf. Die Sache auf Mon Calamari schien er doch recht stark zugesetzt zu haben, stärker als er je für Möglich gehalten hätte und vielleicht half es ihr darüber zu reden? Wobei er da wohl der Letzte dafür wäre. Naja, trotzdem...Hyperraumsprünge waren nun mal total langweilig, wenn man keinen Simulator, zum Beispiel, an Bord hatte und er hatte gehofft den Flug so ein wenig Interessanter gestalten zu können. Allein schon durch reden. 'Halt's Maul, Jace! Du bringst dich nur selbst um den Verstand.'

Er öffnete die Tür zum Aufenthaltsraum und blieb einen Augenblick überrascht stehen. 'Wenn man vom Teufel spricht.', dachte er. Die Jedi stand mitten im Raum und war damit beschäftigt Kampfbewegungen zu vollziehen, dank seiner eigenen Nahkampfausbildung konnte er einige der Bewegungen als Anfängerübungen erkennen. Andere wiederum gar nicht, wahrscheinlich irgendwelche Jeditricks. Er machte ein paar Schritte in den Raum hinein, legte den Stapel auf dem Tisch ab und lehnte sich dann gegen ihn um Jibrielle bei ihren Übungen zu zusehen. Mit Sicherheit hatte sie ihn schon bemerkt oder war sie zu sehr in die Bewegungsabfolgen vertieft um seine Anwesenheit festzustellen? Unwahrscheinlich, schließlich verfügte sie über die Macht und die verriet so etwas doch oder nicht?


"Einen wunderschönen guten Tag.", sprach er schließlich. "Wir erreichen in gut siebzehn Stunden Coruscant.", informierte er sie über ihre Reise und fuhr nach einem Moment - ehrlich lächelnd - fort,

"Schön dich doch noch einmal anzutreffen. 'Jedizeugs' erfolgreich trainiert?"

- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Aufenthaltsraum] - mit Jibrielle
 
]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - allein; mit Jace und Petit an Bord[

Die Tür war aufgegangen und kein geringerer als Petit Souris war hereingekommen. Es wäre allerdings auch schwer gewesen, jemanden auf anhieb zu finden, der geringer, sprich kleiner, als der Jawa gewesen wäre. Mit großen Augen schaute Jibrielle den Jawa an, der Mund fragend offen stehend. Doch Petit sagte nichts und betrachtete nur die Padawan, wie sie da so dastand, in ihrem türkisen, ärmellosen Shirt. Wieder trug sie eine weisse Caprihose.

"Was?"

fragte Jibrielle schließlich völlig irritiert, als sich Petit nach zweiminütigem Starren immernoch nicht geregt oder was gesagt hatte.
Doch dann schüttelte der Jawa einfach nur mit dem Kopf von links nach rechts und ging wieder hinaus. Die Padawan konnte da nur entgeistert mit den Schultern zucken, bevor sie zu ihrem Com griff. Sie hatte beschlossen Chesara bescheid zu geben, bevor sie bald ankommen würde. Sie freute sich schon brennend darauf ihre Meisterin wiederzusehen. Dieser Flug fühlte sich somit ein bisschen an wie nachhausekommen.


~~~ Com-Nachricht an ChesaraSyonette ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Hallo liebe Chesara!

Meine Reise war erfolgreich und ich habe alles besorgen können.
So wie Du es zweifelsohne wohl auch beabsichtigt hattest, holte mich letztlich überraschenderweise unser gemeinsamer Freund ab, dem Du meine Nummer gegeben haben musstest. So bin ich jetzt fröhlich und wohlauf unterwegs nach Coruscant und werde wohl in einem Tag nach dem versenden dieser Nachricht eintreffen. Es ist nicht nötig, dass ich abgeholt werde. Ich kenne mich da ja gut aus und werde schon allein zu unserem Treffpunkt finden.

In freudiger Erwartung, Dich und die anderen bald wieder zusehen, ergebenst

Deine Jibrielle!

~~~ Nachricht Ende ~~~​

Als Jibrielle mit dem Tippen und versenden der Nachricht fertig war, viel ihr ein, dass sie ja auch an Akemi mal wieder schreiben konnte. Vielleicht konnten sie sich bald mal wiedersehen. Es war ja nun schon wieder eine ganze Weile her, seit sie einander zum ersten und bislang letzten Mal begegnet waren.

~~~ Com-Nachricht an Akemi Akanato ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Liebe Akemi!

Wie geht es dir? Ich hoffe es ist alles ok und du weißt mittlerweile schon mehr über die Geschehnisse vor Ort, als ich es tat, als ich abreiste. Hoffentlich ist alles gut bei euch!
Da ich nicht befürchten mag, dass es dir schlecht geht, und wir uns bald wiedersehen könnten, würde ich mich freuen, wenn wir uns ein baldiges Treffen ausmachen können. Bitte schreib mir!

Liebste Grüße,

Deine Jibrielle

~~~ Nachricht Ende ~~~​

Ein bisschen seltsam war es schon. Akemi war die einzige Person, die Jibrielle als eine Freundin hätte bezeichnen können. Sicher kannte sie einige Menschen die sie mochte, doch war Akemi die Einzige, bei der sie letzlich das Gefühl hatte, dass sich eine echte Freundschaft an jenem Abend gebildet hatte. Aus ihrer alten Zeit hatte sie keine echten Freunde behalten und Chesara war soviel mehr als eine Freundin, irgendwie. Außer Akemi waren da sonst nicht viele.
Jedenfalls hoffte die Padawan, dass ihr Akemi dieses mal antworten würde, wo sie doch nach der schlimmen Nachricht vom letzten Mal nicht geantwortet hatte. Sie hoffte nur, dass Akemi nichts zugestossen war.

Doch Jibrielle versuchte die bösen Gedanken zu verdrängen und trainierte weiter. Sie atmete ruhig und regelmäßig, zog mit jedem Atem zug auch gleichermaßen die Macht in sich auf, um mit ihr und durch sie wirken zu können und zu lassen. Sie vollführte Akrobatik ungeahnter Natur. Bis ... plötzlich die Tür wieder aufging, Jace hereinkam, und Jibrielle auf dem Hosenboden landete.


"Einen wunderschönen guten Tag. Wir erreichen in gut siebzehn Stunden Coruscant."

sprudelte es sogleich aus Jace hervor, während er eintrat und die Tür hinter sich schloss, und Jibrielle hurtig vom Bodem aufstand.

"Jace ..."

stellte sie überflüssigerweise fest und war sich noch nicht ganz sicher, wo sie ihre Hände lassen sollte. Ob an in den Hüften, verschränkt vor der Brust oder einfach nur baumelnd musste noch entschieden werden.

"Schön dich doch noch einmal anzutreffen. 'Jedizeugs' erfolgreich trainiert?"

"Jah ... ja! Ja, hab ich. Die ganze Zeit über ... deswegen war ich auch in der Kabine. Die ganze Zeit über."

stammelte sie und hasste sich selbst dafür, dass Jace sie schon wieder so aus dem Konzept brachte. Da war sie einmal schwach geworden, hatte sogar selbst die ganze Sache erst angefangen, und nun würde ihr die Dummheit ewig Unbehagen bereiten. Während Jace ganz der Ausgeglichene zu sein schien. Doch Jibrielle versuchte das nicht so einfach stehen zu lassen, sich ein wenig mehr zu erklären, immerhin hatte er ja gefragt, und so gewann sie mit jedem Wort mehr Sicherheit zurück.

"Das - das Meditieren ging in der Kabine einfach besser: Leiser und so. Hab mir Jedilehren reingetan, sozusagen. Aber nun fand ich es erstmal genug und wollte trainieren ... ein bisschen ähm, Kampfsport."

sagte sie und fühlte sich dabei ein bisschen blöd, kamen ihr ihre Selbstverteidigungsbewegungen und intuitiven Manöver doch eher amateurhaft vor. Abgesehen davon, wurde ihr jäh wieder bewusst, dass sie ein recht körperschmeichelndes Outfit trug, und konnte so nur mit Mühe nicht daran zu denken, verhindern, schon wieder zu erröten.

"Eine Jedi muss ja trainieren, nicht war? Eine untrainierte Jedi für das Gute kämpfen zu lassen, wäre so, als schleudere man einen blinden Welpen in den Tigerkäfig vom Zirkus ohne Domteur, nur das ... das ein total dumme Analogie war und du am besten vergisst was ich gerade gesagt hab!

... Was gibts denn?"


fragte sie, eher rhetorischer Natur, hoffte sie doch, er könnte einfach kehrt machen und ihr weitere Peinlichkeiten ersparen.

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[
 
Irgendwo im Normalraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna

Kestrel mochte sie davon abgehalten haben, die Wahrheit aus den beiden Männern herauszuprügeln, doch der erwartete Vortrag blieb Brianna erspart. Sie konnte sich selbst denken, dass sie zu weit gegangen war. Nicht, weil man das als Jedi nicht machte, das war der Echani ziemlich egal. Sie versuchte, sich nicht mehr um die unrealistischen Erwartungen an ihre Fähigkeiten zu kümmern, mit denen die Jedi sie belasteten und deprimierten, genauso wenig musste sie sich um ihre überhöhte scheinheilige Moral Gedanken machen. Sie wusste, dass das, was sie gerade getan hatte, nicht nur von den Jedi als Weg zur dunklen Seite betrachtet wurde. Sie hatte sich gehen lassen, ihre Wut darüber ausgelassen, dass sie auf diese Leute hereingefallen war. Sie hatten sie hinters Licht geführt, ihnen Cal weggenommen, den zu retten sie sich so abgemüht hatte, und sie schließlich auf Tatooine als Sklavinnen verkaufen wollten. Sie war ihnen in die Falle gegangen wie ein neugeborenes Bantha. Vor allem aber, was sie wirklich und endgültig in Rage gebracht hatte, dass Carson versucht hatte, vor ihren Augen ihre beste Freundin zu vergewaltigen. Sie hatte bis eben sehr stark den Drang verspürt, ihm statt in den Magen ein Stück tiefer zu schlagen, was ihn dauerhaft von solchen Schandtaten abhalten würde, doch sie hatte es nicht getan. Die Echani-Frau war froh, dass die Jedi sie abgehalten hatte, noch weiter auf den Sklavenhändler einzuprügeln, denn sie wusste nicht, ob es nicht doch tun würde, wenn sie sich einfach vom Zorn treiben ließe. Nicht wegen der dunklen Seite, deren Weg sich ihr nicht einmal erschlossen hatte, als sie aktiv versuchte, dorthin zu gelangen. Einen derart unterlegenen Gegner zu vermöbeln, war nicht in Ordnung für eine Echani, die Ehre im Kampf suchte.

Die Ritterin sagte eigentlich nur, dass sowas durchaus passieren konnte, gerade nach dem Verhalten der Männer, es nicht zur Gewohnheit werden sollte, und bedankte sich für die Rettung. Die Weißhaarige lächelte die Jedi an. Kestrel mochte manchmal etwas lehrerhaft sein, doch neigte sie glücklicherweise nicht so zum predigen wie die meisten anderen Jedi. Sie schien etwas deprimiert, dass sie sich nicht selbst helfen konnte, was Brianna schon irgendwo verstehen konnte. Normalerweise wäre sie mit Lichtschwert und Jedi-Kräften mindestens so leicht mit den Typen fertiggeworden wie sie, und es musste ungeheuer erniedrigend für sie sein, ihnen in ihrer momentanen Verfassung völlig ausgeliefert gewesen zu sein.

"Gern geschehen. Mach dir nichts draus, das ändert sich wieder, und bis dahin hast du ja mich, um auf dich aufzupassen."

Meinte die Echani-Kämpferin sanft. Die Dunkelhaarige antworte ihr auf ihre entsprechende Frage, dass sie gesehen und gespürt hätte, dass der Mann die Wahrheit sagte. Es war wieder eines dieser Gefühle und Ahnungen, aber eins der Sorte, an denen Brianna nicht zweifelte, und überhaupt, schließlich vertraute sie dem Urteil ihrer Freundin, selbst wenn sie überhaupt nicht über die Macht verfügte, also beendete sie dieses Thema und brachte ihre Mentorin ins Cockpit.

Kestrel bestätigte, dass nach Naboo weiterzufliegen die einzige sinnvolle Möglichkeit war, und brachte außer dem Treibstoff die Tatsache ins Spiel, dass sie nicht einmal wussten, wo auf Rodia sie suchen sollten und sie, ebenso wie das Schiff, wohl immer noch vom Imperium gesucht wurde.

"Ich könnte ihn nicht finden, wenn ich eine ganze fremde Welt abzusuchen hätte. Wenn du es auch nicht kannst, sehe ich auch wenig Anlass, in unserer Situation noch einmal freiwillig zurück Richtung Imperium zu fliegen. Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er es schafft. Vielleicht suchen sie ihn ja nicht mal."

Hoffte Brianna. Vielleicht hatten ihn die Sith für tot gehalten und das Imperium war infolgedessen nur auf der Suche nach ihnen beiden. Sie begann, Naboo als Reiseziel zu programmieren und ließ einen Kurs berechnen.

"Und wir sehen zu, dass wir nach Naboo kommen. Den Informationen in diesem Navcomputer zufolge gehört der Planet tatsächlich noch zur Republik. Dort werden wir bestimmt irgendwo unterkommen."

Meinte die junge Padawan optimistischund sah ihre Mentorin erwartungsvoll an. Sie waren jetzt ihre eigenen Herren und es gab nicht mehr viel, was sie noch davon abhalten konnte, das Hoheitsgebiet der Republik zu erreichen. So wie es aussah, waren sie ihren Häschern tatsächlich entkommen.

Allerdings war Kestrel in Gedanken noch bei Cal und machte sich Vorwürfe, sie hätte auf der Hut sein sollen und nicht schlafen dürfen. Sie behauptete, momentan für nichts zu gebrauchen und wehrlos zu sein. Es passte ihr nicht, herumgetragen werden zu müssen, Briannas Hilfe zu brauchen und sie dadurch zu belasten, weil sie sah, wie schwer es ihr zu schaffen machte. Die Echani sah ihre Freundin nur bestürzt an, als all diese Tiraden aus hier heraussprudelten.

Die Ritterin wünschte es sich anders, dass ihre Freundin nicht unter ihr leiden musste und bat sie, ihre Kräfte für sich selbst zu schonen, da sie es schon schaffen würde. Sie zeterte, dass alles nur noch schief ging und gab sich die Schuld dafür, sie von Loronar an in Gefahr gebracht zu haben. Sie jammerte, die Flucht durch ihre Krankheit zu erschweren und machte sich Vorwürfe, nicht daran gedacht zu haben, dass ihre Freundin eine Echani war. Brianna wünschte sich jetzt, es vorhin bloß nicht erwähnt zu haben. Die Dunkelhaarige erklärte, dass sie nicht mehr an Vorbestimmung und Schicksal glaubte, womit sie an sich mit der Padawan auf einer Wellenlänge war, doch sie beklagte sich, dass das alles keinen Sinn hatte und diese Erlebnisse sie immer nur geschwächt statt gestärkt hätte, sie nicht einmal mehr eine kleine Mission erfüllen konnte.

Kestrel jammerte, dass ihr alles viel zu viel wurde und es ihr leid tat, dass sie ihr all das sagen musste, sie aber einfach völlig fertig war und es jetzt auch noch mit Sklavenhändlern und fast vergewaltigt worden war, doch sie schaffte es nicht mehr, den Satz zu vollenden, sondern brach in Tränen aus und weinte bitterlich. Es tat Brianna weh, ihre Freundin so zu sehen, und sie löste sich von ihrem Stuhl, beugte sich über Kestrel und umarmte sie. Sie hielt sie fest, ihr Kinn auf ihrer Schulter, und streichelte ihren Hinterkopf, während sie versuchte, sie mit sanften Worten zu beruhigen.

"Beruhige dich. Es ist doch nichts passiert. Du must keine Angst mehr haben. Ich bin für dich da, um dich zu schützen, und ich tue es gerne. Die beiden können dir nichts mehr tun. "

Brianna spürte die Tränen der jungen Frau auf ihrer Wange, aber sie machte keine Anstalten, sie wegzuwischen. Sie fühlte mit ihr, und ihre schlechte Stimmung zog sie auch noch derart runter, dass ihr vielleicht selbst bald zum Heulen zumute wäre, wenn das Ziel nicht schon so dicht vor ihnen läge.

"Naboo ist nur noch eine oder zwei Tagesreisen entfernt. Wir kontaktieren die Jedi von dort aus, und sind dann bald in Sicherheit. Gib dich nicht so kurz vor dem Ziel auf, nachdem wir die ganze Gefangenschaft lang durchgehalten haben, ohne uns aufzugeben."

Die Weißhaarige löste sich halb von ihrer Freundin und griff mit dem freien Arm nach der Konsole des Navcomputers. Da dieser bisher weitgehend unbemerkt anzeigte, die Route fertiggestellt zu haben, betätigte sie den Hyperraumhebel und sah zu, wie das Licht der umliegenden Sterne zu langen Linien verzerrt wurde, bevor sie schließlich in den Hyperraum eintraten. Im Anschluss ließ sie das Gerät Informationen über ihr Ziel anzeigen. Offenbar war Naboo ein idyllischer Planet.

"Schau mal, wir fliegen zu so einem schönen Ort."

Versuchte sie ihre Mentorin aufzumuntern, als das Nav Bilder des Planeten anzeigte. Da Kestrels Tränen endlich versiegt waren, ließ Brianna sie los und setzte sich wieder auf den Pilotensitz. Sie seufzte leise und starrte in die wabernden blauen Nebel, die die Transparistahlscheibe vor ihr zeigte. Was sollte sie ihr denn noch sagen? Sie war doch selbst mit den Nerven am Ende und hoffte nur, dass diese Flucht endlich ihr Ende finden würde. Dabei wusste sie noch gar nicht, wohin sie sich dort wenden konnten, wo sie medizinische Versorgung bekämen und was sie mit dem Schiff und seinen Besitzern machen sollten. Dass sie auf einem Republikplaneten vor den Sith sicher waren, war auch keineswegs ausgemacht.

Aber Kestrel... was erwartete sie denn in ihrem Zustand, nach allem, was sie ertragen und ausgehalten hatte? Anstatt sich zu grämen, dass sie Hilfe benötigte, sollte sie sich doch lieber freuen, dass Brianna jemanden hatte, die ihr liebend gerne half. Sie hatte auch keinen Grund, sich so schwach und unfähig zu fühlen, gerade nicht nach dem heldenhaften Kampf, den sie geschunden und ausgemergelt gegen Ranik geführt hatte und der ihnen letztendlich den Weg frei gemacht hatte. Es war offensichtlich, dass sie Großes geleistet hatte und leider natürlich, dass die vielen Verletzungen schließlich ihren Tribut forderten. Und wie sollte sie in diesem Zustand auch noch auf jemand anders aufpassen? Sie fragte sich, ob Kestrel die Antwort auf Briannas Probleme als ebenso offensichtlich empfunden hatte, und vermutete ein "ja". Vermutlich machte es gar keinen Sinn, dieselben Argumente durchzukauen, die sie auch zuvor schon mehrmals hatten.

"Weißt du was?"

Fragte sie provokant über die rechte Schulter in Richtung der Jedi-Ritterin.

"Du arbeitest gerade für die Sith."

Die Echani wartete den Moment der Verblüffung ab, die Aufmerksamkeit ihrer Mentorin war ihr jedenfalls gesichert.

"Du gibst dich ganz deinen negativen Gefühlen hin, deiner Angst, deiner Trauer, deinem Selbstmitleid. Du bewegst dich genau dahin, wo Ranik dich haben wollte. Die ganze Zeit auf Korriban hat er immerzu versucht, dich zu Fall zu bringen, doch du bliebst stark und unnachgiebig, mit der Ausnahme von ein paar dunklen Stunden vielleicht. Doch du warst immer stark vor ihm. Der Grund, warum wir überhaupt so lange, über Monate hinweg, in Gefangenschaft überlebt haben ist, weil du immerzu so stark vor ihm warst. Er hat alles versucht, dich zu brechen, dir diese innere Stärke zu nehmen, die dir ermöglicht hat, unerträgliche Qualen und Folter zu überstehen. Doch es ist ihm nicht gelungen. Du triebst ihn an den Rand der Verzweiflung. Denke daran, dass er drauf und dran war, mich vor deinen Augen zu töten, seinen allerletzten Trumpf auszuspielen, den er noch hatte, als wir aus der Zelle ausgebrochen sind."

Brianna schüttelte sich innerlich, als sie an die Panik und Todesangst dachte, die sie in dem Moment erfüllt hatte, und die schließlich dazu führte dass sie sich in einem unglaublichen Kraftakt von der Zellenwand losgerissen hatte.

"Es wäre eine Verzweiflungstat gewesen. Diesen Kampf hast du gewonnen, und dann hast du noch einen weiteren Kampf gewonnen: den mit Lichtschwertern und Machtkräften. Oh ja, natürlich, du hast ihn nicht besiegt, aber das war auch gar nicht nötig. Es ging niemals darum, ihn zu besiegen. Alles was wir wollten, war die Freiheit, und du hast ihn lange genug aufzuhalten, um in Freiheit zu gelangen. Jetzt sind wir hier. Wir sind außerhalb des imperialen Raumes und falls wir immer noch verfolgt werden, glauben diese anhand der Fluchtvektoren, dass wir auf dem Weg nach Tatooine sind. Sie haben keine Ahnung, dass wir auf dem Weg nach Naboo sind. Wir finden die Jedi und entziehen uns somit Raniks Griff. Er hat verloren. Er hat uns verloren. Doch sein Gift arbeitet immer noch in dir. Es ist immer noch dabei, deine Stärke und dein Selbstbewusstsein zu zerstören. Vergiss seine Versuche, dich zu demütigen. Interpretiere die Wunden, die er dir zugefügt hat, nicht als deine Schwäche! Gönne ihm auch diesen kleinen Sieg nicht! Du bist nicht schwach! Nicht, solange du dich nicht aufgibst! Komm, lass dich nicht fallen!"

Die junge Weißhaarige lachte Kestrel ermutigend an und streckte ihre Hände auffordernd nach ihr aus.

Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna
 
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Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna

Weinend hielt Kestrel ihr Gesicht in ihren Händen und spürte schließlich Brianna, die zu ihr gekommen war und sie umarmte. Kestrel begrüßte diese Geste und schlang ebenfalls ihre Arme um sie und Brianna streichelte sanft ihren Hinterkopf und redete ihr gut zu, dass sie sich beruhigen sollte. Kestrel genoss die Wärme und Fürsorglichkeit ihrer Freundin sehr, denn es tröstete sie. Allein ihre Nähe, dass sie für sie da war. Das sie auf ihre Freundin zählen konnte, so wie Brianna sich auch auf sie verlassen konnte.
Brianna versicherte ihr, dass nichts passiert war und sie in Sicherheit war, da die Männer ihr nichts mehr tun konnten und sie immer für sie da wäre, um sie zu beschützen. Kestrel nickte.

„Ja ich weiß und dafür danke ich dir. Ich habe nur so einen riesen Schreck bekommen. Der sitzt mir noch immer in den Gliedern, weil ich eben so hilflos war.“

Erklärte Kestrel und beruhigte sich etwas.

Brianna versuchte sie weiter zu beruhigen in dem sie ihr sagte, dass Naboo nur noch zwei Tagesreisen entfernt war und sie damit bald in Sicherheit wären und sie sich deshalb nicht kurz vor dem Ziel aufgeben sollte.

Kestrel nickte nur leicht und versuchte gegen ihre Tränen anzukämpfen, während ihre Freundin mit einer Hand etwas in den Navicomuter eingab und ihr den Planeten zeigte und dazu sagte, dass der Ort doch wunderschön war.


„Ja, dass ist er in der Tat, nur so unwirklich und so...unantastbar.“

Meinte Kestrel schluchzend. Es war für sie so unreal, dass sie wirklich dort ankommen würden. Das sie es wirklich schaffen würden. Aber es wäre wirklich malerisch dort unterzutauchen. Dennoch ließen ihre Tränen nach und betrachtete weiter das Bild auf dem Navicomputer.

„Aber wenn wir es wirklich schaffen würden...das wäre ein Traum. Schau dir nur die vielen Meere und Seen und Flüsse an!“

Meinte Kestrel schon euphorischer.

Brianna setzte sich dann wieder auf den Pilotensitz neben sie und für eine Weile schwiegen sie und Kestrel starrte in die Sterne und hatte aufgehört zu weinen.

Plötzlich unterbrach ihre Freundin die Stille und warf ihr vor, dass sie eigentlich für die Sith arbeitete. Kestrel sah erschrocken zu Brianna und glaubte sich verhört zu haben.


„Was?!“

Hauchte sie und Brianna schien mit ihrer Reaktion gerechnet zu haben und fuhr sofort fort, dass sie sich viel zu sehr ihren negativen Gefühlen hingab und damit genau das tat, was Ranik die ganze Zeit wollte. Sie hatte die ganze Zeit durchgehalten, ihn in Rage der Verzweiflung gebracht und ihm sogar in der Folter getrotzt und ihn sogar aufgehalten, um die Flucht zu ermöglichen. Ranik hatte sie nun verloren und würde sie nicht finden, da nun alle Augenmerke auf Tatooine gerichtet waren und sie würden sicher Jedi treffen und sich endgültig in Sicherheit wiegen. Doch jetzt wo alles so gut wie vorbei war, arbeitete immer noch das Gift in ihr, ihr Selbstbewusstsein und ihre Stärke zu zerstören. Sie sollte all die Wunden nicht als Schwäche sehen, dies sollte sie dem Sith nicht gönnen und sollte sich nicht fallen lassen, nicht jetzt, wo alles überstanden war, da sie nicht schwach war. Brianna forderte sie nochmals auf, sich nicht aufzugeben und hielt ihr ihre Hände entgegen.

Kestrel sah ihre Freundin verblüfft an, denn solch weise Worte hatte sie ihr eigentlich nicht zugetraut. Sie sprach wie eine Jedi, die sie nicht sein wollte. Und gerade von ihr, wo sie doch selbst immer so zerbrechlich war. Ihre Worte hatten wohl doch hier und da Früchte getragen, was ihr jetzt zu Gute kam, denn Brianna hatte absolut recht! Wie konnte sie nur so an sich zweifeln! Kestrel nahm die Hände von Brianna an und drückte sie leicht.


„Du hast ja so recht! Nein, ich will Ranik diesem Sieg nicht gönnen. Er soll ruhig in dem Glauben bleiben, dass ich sehr Widerstandsfähig bin! Wir beide! Wir haben ihn beide überstanden und du bist sogar seinem Hinrichtungsbefehl entkommen. Wir sind beide stark und können auf unsere Stärke stolz sein. Das muss uns erstmal jemand nachmachen.“


Meinte Kestrel und drückte sie.


„Du bist wirklich eine wahre Freundin, Brianna! Wenn ich dich nicht hätte!“


Meinte sie und ließ sie wieder los.

„Jetzt sollten wir uns lieber ausruhen und ein wenig schlafen. Du hast die Tür der Zelle ja gut verriegelt oder?“

Fragte Kestrel und schloss dann die Augen und schlief fast augenblicklich ein.

****
7 Stunden später

Kestrel wachte langsam auf und ihr Kopf hämmerte ziemlich und sie verspürte unheimliche Schmerzen am ganzen Körper. Selbst ihre Knochen schmerzten, was die Ritterin sehr ungewöhnlich fand. Zudem merkte sie, dass sie wieder glühte und faste sich an ihre heiße Stirn. Kestrel seufzte und fühlte sich schrecklich. Sie brauchte dringend Schmerzmittel und Fiebersenker aus der Nasszelle. Kestrel drehte ihren Kopf zu Brianna und wollte es ihr sagen, doch hielt sie inne, als sie ihre Freundin da so seelenruhig schlafen sah. Sie wirkte nicht mehr so angespannt wie sonst, sondern hatte momentan einen festen Schlaf, so dass ihre Züge weich waren und sie eine enorme Ruhe ausstrahlte.

Kestrel wollte sie nicht wecken und sie aus ihren verdienten Schlaf reißen um ihr vielleicht noch mehr Sorgen zu bereiten.Vielleicht schaffte sie es ja alleine bis zur Nasszelle. So weit war es ja nicht. Wenn sie sich an der Wand festhalten würde, ginge es sicher.

Kestrel drehte ihren Sessel in Richtung Ausgang des Cockpits und konnte direkt gerade aus von ihr die Nasszellentür sehen, die nur c.a.10 Meter entfernt lag. Das war sicher zu schaffen. Langsam setzte sie ihre noch immer nackten Füße ,durch die damaligen Fußschellen, auf den Boden und stemmte sich an den Lehnen des Sessels hoch und verzog vor Schmerz ihr Gesicht, denn all ihre Brüche meldeten sich und vor allem ihr verletztes Bein. Zudem war ihr ziemlich schwindelig und Kestrel musste einen Moment warten, bis sie weitermachen konnte. Schließlich machte sie zwei schnelle Schritte zur Wand und fiel dabei fast zu Boden, da ihre Beine nachgaben, hielt sich jedoch an der Wand aufrecht. Es war anstrengender als Gedacht, denn sie schwitzte sehr, da ihr Fieber ziemlich hoch sein musste und außerdem war ihr Körper doch geschwächter als gedacht. Kestrel spielte mit dem Gedanken sich wieder hinzusetzen und den Versuch abzubrechen, doch als sie wieder Brianna so friedlich schlafen sah, wollte sie es weiterversuchen, damit Brianna von alledem nichts mitbekam und ihr Fieber sich ,bevor sie es merkte, wieder senken würde.

Zitternd rutschte sie Stück für Stück an der Wand entlang und erreichte schließlich den Aufenthaltsraum. Erleichtert seufzte sie, über die paar Meter, die sie schon geschafft hatte und machte weiter.

Plötzlich fing sich alles an zu drehen und sie sah überall bunte Lichter und plötzlich auch Ranik aus der Nasszelle kommen. Wie war dies möglich?!

„Ranik! “

Kestrel geriet ins wanken, alles verschwamm vor ihren Augen und wurde Dunkel, ihre Beine wollten sie nicht mehr tragen und rutschten weg, so dass die junge Ritterin zu Boden fiel und hart aufschlug und bewusstlos liegen blieb.

****

40 Minuten später

Kestrel öffnete die Augen und befand sich nun irgendwo auf dem Schiff liegend, vielleicht das Cockpit, vielleicht aber auch nicht und sah das besorgte Gesicht von Brianna über sich. Ihr Kopf brummte noch immer heftig und sie glühte noch ziemlich. Nur ihre Schmerzen waren besser geworden.

„Was ist passiert?“

Hauchte Kestrel müde und blickte Brianna mit ihren glasigen Augen an. Langsam erinnerte sich Kestrel wieder, jedoch nur alles, kurz vor ihrem Sturz, dass sie gestürzt war wusste sie schon gar nicht mehr.

„Ranik ist hier!! Ich habe ihn gesehen! Wo ist er!? Versteck dich! Schnell!“

Befahl sie ihrer Freundin und sah sich hektisch um.


Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna
 
- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Aufenthaltsraum] - mit Jibrielle

Jace behielt sein Lächeln bei, während die Jedi stotternd auf seine Frage antwortete. Doch hielt dies nicht lange an, schnell hatte Jibrielle sich wieder gefangen und sprach einen Augenblick später wieder mit festerer Stimme, während sie ihn über ihre Aktivitäten aufklärte. Kampfsport also. Interessant. Er hatte lange nicht mehr mit einem realen Gegner und trainiert und vielleicht würde sie sich ja bereit erklären ein wenig mit ihm zu trainieren. Doch bevor er irgendetwas erwidern konnte, fuhr die Jedi schon fort und Jace blickte sie ein wenig ungläubig an - denn ihr bildhaftes Beispiel war irgendwie ziemlich...unpassend. Er grinste, als sie meinte er solle besser vergessen was sie gerade gesagt hatte und was es denn gebe.

"Nichts. Ich bin eigentlich nur auf der Durchreise gewesen um meinem 'Spitzenmechaniker' diesen Stapel seiner Vorschläge zurückzugeben.", antwortete er auf ihre.

Einen kurzen Augenblick herrschte erneut Schweigen, dann fuhr er fort.


"Aber wenn du hier schon am Kampfsport machen bist, wäre es okay wenn ich mitmache? Ich habe lange nicht mit einem realen Gegner trainieren können."

Lächelnd wartete er auf eine Antwort. Bevor er würde beginnen können, musste er Petit die Zettel erst wieder übergeben und sich dann schnell eine Sporthose anziehen können. In seinen normalen Klamotten trainierte es sicher eher unangenehm. Jibrielle hatte die richtige Trainingskleidung an und sah darin nebenbei noch ziemlich gut aus.

Sie schien noch einen Moment über sein Angebot, mit zu trainieren, nachzudenken, doch dann stimmte sie schließlich zu.


"Schön. Ich muss eben noch dies hier,", er deutete auf den Stapel, "...erledigen und dann bin ich gleich da."

Er nahm den Stapel wieder auf und schritt auf den Ausgang in Richtung des Frachtsraumes zu. Irgendwo dort, vermutlich bei den Antrieben, würde sich Petit herumtreiben. Jace brauchte nicht lange zu suchen. Das kleine Männchen studierte offenbar höchst konzentriert ein Diagnosedisplay und machte sich Notizen. Jace seufzte leise. Hatte er denn noch immer nicht genug? Offensichtlich nicht.

"Hey, Petit.", machte er die Comicfigur auf sich aufmerksam. "Ich habe deine Vorschläge studierte und teilweise sind sehr gute Ideen dabei herumgekommen. Aber am Besten schaust du erst selbst noch einmal alles durch und dann wirst du sehen was los ist. An manchen stellen sind auch Notizen von mir, über das warum und wieso, zu finden."

Jace reichte den kleinen Jawa den Stapel und hörte sich die - üblich nervige - Antwort an. Oh nein, Petit würde sicherlich nicht zufrieden sein. Aber ihm, Jace, konnte das eigentlich egal sein. Solange die "Prince" weiterhin fliegen würde.
Der Pilot machte auf dem Absatz kehrt und ließ das kleine Wesen mit seiner Lektüre allein. Damit würde er zumindest ein paar Stunden beschäftigt sein. Hoffentlich.

Sein nächstes Ziel war sein Quartier. Irgendwo dort dürfte er eine dunkle Sporthose herumfliegen haben. Schließlich hatte er sich vor einigen Monaten auf The Wheel komplett mit Kleidung eingedeckt und darunter musste eigentlich auch eine Sporthose sein. Mit etwas Glück brauchte er nicht lange suchen. Leider war der kleine Kleiderschrank nicht gerade ordentlich aufgeräumt, wie man es von einem ehemaligen Soldaten normalerweise erwarten würde. Die Kleidungsstücke waren einfach hinein geworfen oder notdürftig zusammengelegt und dann hineingeworfen worden. Jace wühlte einen Augenblick in dem Wäscheberg und förderte schließlich die gesuchte Hose zu Tage.
Keine zwei Minuten später trug er zu dem weißen T-Shirt nun die dunkle Sporthose und machte sich wieder auf den kurzen Weg zurück in den Aufenthaltsraum.


"So, meine Liebe,", begrüsste er Jibrielle wieder, "...ich wäre bereit."

Mit diesen Worten machte er ein paar leichte Lockerungs- und Aktivierungsübungen, um gleich mit ein paar leichten Kombinationen und Bewegungen beginnen zu können.

"Ich werde Vorsichtig sein.", meinte er grinsend, während sich die Beiden in ihre jeweiligen Stellungen brachten. Jace setzte seinen schwachen Fuß, den linken, nach vorne und hielt den Rechten locker, ein Stück nach rechts-hinten versetzt, auf dem Boden. Die Arme setzte er in eine Verteidigungshaltung und blickte seine Gegenüber herausfordernd an. Sollte sie ruhig den ersten Schritt tun...dann würde es ihm leichter fallen.

- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Aufenthaltsraum] - mit Jibrielle
 
Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna

Brianna grinste, als ihre Mentorin ein entrüstetes "Was" hauchte. Kestrel zu provozieren war ein Teil der Strategie, der soweit schon mal geklappt hatte. Der Erfolg jedoch hängte davon ab, ob es ihr gelang, sie wachzurütteln, wie gut sie ihre folgende Rede hielt.

Als sie diese mit den Worten "lass dich nicht fallen" schloss, war sich die Echani nicht sicher, welchen Effekt sie damit erzielt hatte. Natürlich hatte sie die wachsende Verblüffung der Jedi registriert, was ein positives Zeichen zu sein schien, doch sie war sich nicht sicher. Bis Kestrel zu lächeln begann, ihre Hände ergriff und sie festhielt.

Sie sagte, wie recht sie doch hatte, und dass sie Ranik diesen Sieg nicht gönnen würde. Sie sagte, dass sie beide sehr widerstandsfähig waren, was Brianna etwas überraschte, denn die Ritterin hatte die psychischen Belastungen ihrer Gefangenschaft bei weitem besser ertragen als sie. Sie hatte ihr gezeigt, was eine Jedi ertragen konnte, ohne zusammenzubrechen oder durchzudrehen und gleichzeitig noch geschafft, sie, ihre Padawan, zu trösten, die es viel leichter gehabt hatte. Kestrel fuhr fort, indem sie aussprach, dass sie es waren, weil sie es beide überstanden hatten und die Echanifrau sogar ihrer Hinrichtung entkommen war. Sie beide waren stark und konnten stolz darauf sein, das sollte ihnen erst einmal jemand nachmachen.

Sie drückten sich gegenseitig und Brianna lachte.

"Oh ja, wir sind stark, sehr stark sogar, sonst hätten wir diesen Weg niemals geschafft. Ich glaube sehr wohl, dass du an den schlimmen Dingen, die du schon erlebt hast, gewachsen bist, allein von der Art her, wie du die Zeit auf Korriban ertragen und weggsteckt und mir immerzu Mut gemacht hast. Ebenso bin ich überzeugt, dass uns diese Erfahrung stärker macht, wenn wir sie erst einmal verarbeitet und uns erholt haben. Und was eine weitere gute Sache ist: wir wären niemals in kurzer Zeit so enge Freundinnen geworden, wenn überhaupt, wenn wir das nicht gemeinsam erlebt und überlebt hätten. Ich hätte wahrlich nichts dagegen, deine Schwester zu sein."

Meinte sie und fühlte sich plötzlich sehr, sehr glücklich. Wenn sie Kestrel nicht hätte! Sie würde sich immer noch einsam und verloren in einer weiten Galaxis fühlen ohne eine richtige Freundin und ohne zu wissen wohin sie gehörte. Nun wusste sie: sie gehörte an Kestrels Seite!

Ihre Gefährtin sprach aus, dass Brianna eine wahre Freundin war, und wenn sie sie nicht hätte. Das Lächeln der jungen Weißhaarigen wurde breiter; sie löste sich ein wenig und sah der Jedi aus kurzer Distanz ins Gesicht. Sie grinste sie an.

"Das ist witzig, ich habe gerade dasselbe gedacht!"

Erwiderte sie. Die Dunkelhaarige ließ sie entgültig los und meinte, sie sollten sich ein wenig ausruhen. Skeptisch fragte sie, ob die Zelle auch wirklich gut verriegelt war.

"Von innen nicht zu öffnen. Anscheinend sind die beiden für den Handel mit denkenden Wesen gerüstet. Aber schon wieder schlafen?"

Die beinahe-Menschin zog die Augenbrauen vor Verwunderung hoch, doch Kestrel schloss die Augen und schien schnell einzuschlafen. Die Jedi ließ sie ein wenig ratlos zurück.

Brianna beobachtete die Person, die ihr mehr bedeutete als jedes andere lebende Wesen, noch eine Weile, bis sie sicher war, dass sie schlief. Sie war sich nicht ganz sicher, was sie tun sollte. Die junge Frau hatte keine Medikamente mehr genommen, bevor sie eingeschlafen war, und ihre letzte Dosis datierte von der Zeit ihres Erwachens, noch bevor sie die wahre Natur der beiden Männer erfahren hatten. Ihre Mentorin hatte auch nicht mehr gewollt, dass die junge Echani sie heilte, und als solche hatte sie eine gewisse Autorität in diesen Fragen. Wenn, dann hätte sie zumindest gerne um Erlaubnis gefragt.

Sie entschied, stattdessen etwas für sich zu tun. Der Körper einer Leistungssportlerin erforderte konstante Zuwendung und Aufmerksamkeit, und obwohl sie alles getan hatte, was in ihrer Macht stand, war er die letzten Monate viel zu kurz gekommen. Außerdem fehlte ihr der Sport sehr; für gewöhnlich wurde sie schon unruhig, wenn sie nur einen Tag lang nichts oder nicht viel tun konnte. Sie fühlte sich nicht fit genug für Kraft- oder anstrengendes Grundlagentraining, daher entschied sie sich für Dehnübungen und Technik. Ihr Trainingsplan war ziemlich durcheinander geraten durch diese Geschichte.

Für den Echani-Kampfsport war Beweglichkeit und Geschick ebenso essentiell wie Kraft. Die Bedeutung der Körperkraft war naheliegend, obwohl man diese durch die Echani-Techniken natürlich viel effizienter einsetzte als andere es vermochten. Außerdem gab es ohne Kraft keine Schnelligkeit. Was Beweglichkeit und Geschick anging, waren die Anforderungen der Techniken und -abfolgen der beiden höheren Stufen enorm, bei den traditionellen längeren schattenboxenartigen Kämpfen gegen gedachte Gegner ebenso, und spätestens gegen bewaffnete Gegner waren sie auch in der Praxis die Hauptsache, neben der Schnelligkeit, natürlich. Brianna arbeitete hart an all diesen Aspekten, und hatte nicht nur eine enorme Muskulatur aufgebaut, sondern diese auch bemerkenswert beweglich gehalten. Ihr Geschick stand ohnehin außer Frage. Man konnte sagen, dass sie es gleichzeitig mit den besten Gewichthebern und Ballerinas aufnahm.

Die Sportlerin übte bereits stundenlang, geistig völlig in das versunken, was sie gerade tat, abgetaucht in eine Welt, in der es nur Training und Technik und Körperbeherrschung gab, als sie ins Grübeln geriet. Sie machte gerade einen Spagat nach vorne und hinten auf dem Boden des Hauptraums des Schiffs, den Bauch entspannt auf ihrem kraftvollen Oberschenkel abgelegt, und legte jetzt ihre Hände flach übereinander auf den Unterschenkel unterhalb des Knies, stützte ihr Kinn darauf und betrachtete, Kopf in den Nacken, die Gebilde des Hyperraums durch das Transparistahlfenster.

Was sollten sie tun auf Naboo, unterstellt, dass man sie in ihrem aus dem imperialen Raum kommenden Sklavenhändlerschiff überhaupt landen ließ? Konnten sie einfach in das nächste Krankenhaus gehen. Vielleicht würden sie sie gar nicht behandeln, ohne Möglichkeit sich auszuweisen oder zu bezahlen. Sie selbst war noch nicht einmal Bürgerin der Republik. Möglicherweise würde sie ihr Eintrag auf irgendwelchen Patientenlisten auch in Gefahr bringen. Wie Kestrel sagte würde Ranik die Jagd niemals aufgeben. Ein Planet, bewacht und verteidigt von der Republik mochte einen gewissen Schutz bieten, aber auch vor einem Sith-Lord, der eventuell durchaus in der Lage war, sich unbemerkt einzuschleichen? Brianna stellte sich den Warrior mit seinem entstellten Gesicht bei einer Einreisekontrolle vor, was irgendwie absurd war. So würde es wohl nicht ablaufen. Jedenfalls wäre es besser, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Nur: sie konnte sie nicht alleine heilen. Es war offensichtlich, dass ihr die Zeit davonlief. Der Zustand ihrer Freundin verschlechterte sich zu schnell, und die Medikamente waren ohnehin nur gedacht, um gegen die Symptome zu helfen. Also brauchte sie professionelle Hilfe, einen Arzt oder ein Krankenhaus, es führte kein Weg daran vorbei.

Und was kam danach? Sie hatte Kestrel, die Jedi zu finden, weil das der sicherste Ort war. Es war auch völlig unzweifelhaft, dass es keinen sichereren Ort gab, wenn man auf der Flucht vor den Sith war, als den Jedi-Orden. Aber wie sollte sie ihn finden? Sie konnte sich nicht zu sehr darauf verlassen, dass ihre Freundin und Meisterin das schon regeln würde, so wenig, wie sie momentan wach und handlungsfähig war. Außerdem würde das bedeuten, den Planeten gleich wieder zu verlassen, der ihnen beiden den Bildern zufolge so sehr gefiel. Außerdem wollte sie gar nicht zu den Jedi. Sie fühlte sich längst nicht mehr wohl bei ihnen. Schon gar nicht wollte sie eine werden, oder so wie sie. Ausgenommen von Kestrel natürlich, die weit davon entfernt war, eine durchschnittliche Jedi zu sein, wie sie fand. Eigentlich hatte sie auch nichts dagegen, ein paar Jedi-Techniken von ihr zu lernen, genauso, wie sie es ihr in der Zelle versprochen hatte, ganz langsam, ihr eigenes Tempo, ohne jeden Druck, ohne die bestimmt lächerlich hohen Anforderungen erfüllen zu müssen, die man vermutlich erfüllen musste, um eine Ritterin zu werden. Anderenfalls würde sie sich fast zwangsläufig an diesen messen, und dies wäre ziemlich niederschlagend und deprimierend für sie. Sie merkte es ja auch an der Heilung. Sehr wahrscheinlich wäre sie nicht fähig, ihre Freundin noch über längere Zeit am Leben zu erhalten, wenn sich ihre Krankheit so weiter entwickelte. Das beste, was sie tun konnte, war sich selbst so fit wie nur möglich zu erhalten, damit sie sie so schnell wie möglich irgendwo versorgt bekäme. Kestrel wusste dies, deswegen wollte sie auch, dass die junge Echani sich selbst heilte und darauf vertraute, dass die Ritterin noch lange genug durchhielt.

Ja. Das würde sie tun. Die sportliche junge Frau stand auf. Die ganze Zeit über war sie in derselben Position geblieben; sie vermutete, dass sie so auch schlafen könnte. Zuerst allerdings würde sie etwas essen. Sport machte hungrig. Sie ging in die kleine Bordküche und machte sich ein Fertiggericht warm, sowie zwei weitere für die beiden Sklavenhändler. Schließlich konnte sie sie nicht verhungern lassen, sie war ja keine Unperson. Mit zusätzlich einigen Getränkeflaschen begab sie sich zur Zelle, und öffnete sie vorsichtig, bereit für den Fall, dass die beiden irgendwas dummes versuchen würden. Doch offenbar hatten die beiden ihre Lektion gelernt. Sie stelle die Sachen wortlos ab und verschwand wieder, ein wenig enttäuscht, dass die beiden ihr keinen Vorwand geliefert hatten, sie noch einmal zusammenzuschlagen. Es war eine Sache, nicht zu wollen, dass jemand verhungert, aber eine ganz andere, keinen Groll den Leuten gegenüber zu haben, die um ein Haar ihre beste Freundin vergewaltigt hätten. Sie kannte diese Sorte Abschaum von Nar Shaddaa, doch glücklicherweise war sie auch damals schon wehrhaft genug gewesen, derartiges zu verhindern.

Brianna verschlang ihre eigene Mahlzeit, und einige der Rationsriegel, die sie von dem imperialen Frachtschiff mitgebracht hatte, dann begann sie mit der Heilung. Dazu kehrte sie ins Cockpit zurück und setzte sich in den bequemen Pilotensessel, um für alle Fälle in Kestrels Nähe zu sein. Wenn sie zu sehr vertieft war, hörte sie ihre Freundin vielleicht nicht, falls diese was brauchte, oder, wenn sie aufwachte und sie wäre nicht da, bekäme sie es vielleicht mit der Angst zu tun.

Die Weißhaarige schloss die Augen und versuchte an nichts zu denken, was gar nicht so leicht war, denn die Sorge um ihre Freundin beschäftigte sie. Sie versuchte, sich zu konzentrieren und ihren Körper zu spüren, sowie gleichzeitig die Verbindung zur Macht zu erreichen. Es dauerte einige Zeit, doch irgendwann begann sich von der Dunkelheit eine Art blaue Aura abzuheben, und sie fokussierte ihren Geist darauf, versuchte sie in Einklang zu bringen mit dem Gefühl für ihren Körper. Sie tauchte in ihn ein, als könnte sie ihn von innen sehen, und setzte die Energie der Macht ein, um all die Spuren der Strapazen, die hinter ihr lagen, zu beseitigen oder zu lindern.

Sie betrieb diese Art der Kur für ungefähr eine Stunde, danach schlug sie die Augen auf, ausgelaugt und erschöpft. Sie meinte, dass die Heilung sich kraftlos angefühlt hatte, und war sich unsicher, wieviel sie erreicht hatte, falls überhaupt. Ihre Freundin hatte recht gehabt. Ihre mentalen Reserven reichten nicht ewig, längst nicht so lange wie ihre physischen. Sie konnte nicht einfach auf ewig weiterheilen und spürte, dass irgendwann der Punkt kommen würde, an dem sie es gar nicht mehr können würde. Ihre Verbindung zur Macht und ihr Talent waren zu schwach und zu gering, als ob sie sie einfach jeden Tag einsetzen könnte. Und wie der Navcomputer anzeigte, es war immer noch ein weiter Weg bis Naboo.

Mit einem Blick zur Seite überzeugte sie sich davon, dass Kestrel noch tief und fest schlief, und inzwischen erschien es ihr wie eine gute Idee, es ihr gleich zu tun. Sie lehnte sich zurück und machte es sich bequem. Es dauerte nicht lange, bis sie ebenso weg war.

* * *​

Brianna wachte urplötzlich und gefühlt viel zu früh auf, als ein dumpfer Schlag sie weckte. Im ersten Moment dachte sie, dass Carson und John vielleicht irgendetwas versuchten, doch dann sah sie den leeren Copilotensitz. Kestrel! Wo war sie hin? Sie sprang auf und eilte nach draußen, um ihre Freundin auf den Boden des Aufenthaltsraums liegen zu sehen, auf dem die Echani vor wenigen Stunden noch trainiert hatte.

"Kestrel!"

Rief sie entsetzt und lief zu ihr hin.

"Wach auf!"

Die junge Frau kniete sich zu der Bewusstlosen und schüttelte sie, doch sie machte keine Anstalten, aufzuwachen. Sie fühlte den Puls, doch der war den Umständen entsprechend normal. Doch ihre Stirn glühte förmlich und sie blutete am Hinterkopf, mit dem sie anscheinend am Boden aufgeschlagen war.

"Ojemine, Kestrel, was hast du nur getan?"

Jammerte sie, und eilte in Panik ins Bad, holte Tücher und ein großes Bactapflaster. Sie verband ihre Freundin und hob sie hoch. Es wäre das beste, sie in ein Bett zu bringen. Es musste an Bord irgendwo Betten geben, und tatsächlich stellte es sich als nicht allzu schwierig heraus, die Quartiere zu finden. Die Weißhaarige bettete ihre kranke Mentorin zur Ruhe, die keine Anstalten machte, aufzuwachen, und holte Medikamente sowie ein Glas Wasser. Sie hoffte, dass der Schluckreflex bei Bewusstlosen funktionierte, war sich aber nicht sicher, jedoch optimistisch genug, es auszuprobieren, also verabreichte sie ihr Fiebersenker und Schmerzhemmer, spülte mit Wasser nach, und hatte Glück. Leider war Kestrel jedoch immer noch k.o. und machte keine Anstalten, aufzuwachen.

Unsicher, was sie sonst tun sollte, begann Brianna, die Machtheilung einzusetzen. Sie fasste die Jedi bei der Hand und konzentrierte sich auf sie. Leider war sie zu aufgeregt, um viel ausrichten zu können, und es dauerte lange, bis sie wirklich etwas spüren konnte. Sie hatte gerade erst begonnen zu heilen, als die Ritterin aufwachte.

Gerade so brachte Kestrel die Worte hervor, was passiert sei.

"Offenbar bist du aufgestanden und gestürzt..."

Antwortete die weißhaarige Frau, kam jedoch nicht weiter. Ihre Patientin schien sich zu erinnern, und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sie phantasierte, dass sie Ranik an Bord sei und sie sich verstecken sollte. Die Echani versuchte, gelassen zu bleiben und ergriff zur Beruhigung ihre Hand.

"Schhhh, bleib ruhig, keine Panik. Er ist nicht hier, du hast schlecht geträumt."

Doch die Jedi-Ritterin blieb dabei, dass der Warrior an Bord sei und dass sie ihn spüren könnte. Langsam bekam Brianna es mit der Angst zu tun. Ihre Meisterin schien an Wahnvorstellungen zu leiden. Fieberträume. Weil ihr nichts besseres einfiel, packte Brianna sie und trug sie durchs Schiff. Sie war ohnehin leicht wie eine Feder.

"Siehst du? Hier gibt es keine Sith...

Hier auch nicht...

Und hier erst recht nicht."

Sprach sie in beruhigendem Tonfall, während sie durch die Räume des Schiffes ging, obwohl sie sich selbst ganz anders fühlte. Kestrels Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag, wenn nicht von Stunde zu Stunde. Allmählich fragte sie sich, ob sie wa noch rechtzeitig nach Naboo schaffen würden. Zumindest beruhigte sich die Dunkelhaarige irgendwann, und Brianna brachte sie geringfügig erleichtert zurück ins Bett.

"Bist du dir sicher, dass ich dich nicht doch heilen soll?"

Fragte sie, als ihre Freundin wieder ansprechbar schien.

Hyperraum - Schiff der Sklavenhändler - Kestrel, Brianna

[OP]Fortsetzung folgt auf Naboo[/OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[

Jace wedelte mit einem Stapelchen Papier in der Hand und meinte, er sei gerade in der Gegend gewesen, um Petit vermutlich ein paar Vorschläge für die Umgestaltung des Schiffes zurückzubringen. Jibrielle nickte geflissentlich und wartete ab, denn noch stand er ja da, im Raum, und ging nicht weiter zu Petit.

Nach ein paar Augenblicken Stille öffnete der Pilot erneut seinen Mund, um den Umstand seiner anhaltenden Anwesenheit wohl noch rechtfertigen zu können.


"Aber wenn du hier schon am Kampfsport machen bist, wäre es okay wenn ich mitmache? Ich habe lange nicht mit einem realen Gegner trainieren können."

Jibrielles Mund ging ebenfalls daraufhin auf, doch ohne das Töne daraus hervorkamen. Während sie registrierte wie dumm sie wieder aussehen musste, ratterte es schnell in ihrem Kopf. Verdammt, nein, eigentlich wollte sie nicht mit ihm Kämpfen. Eigentlich wäre sie ganz froh gewesen, Körperkontakt mit Jace möglichst zu vermeiden. Andererseits schien der Pilot die Sache auf Mon Cal wirklich schon ganz abgehakt zu haben, so wie er sich gab und gesprochen hatte. Vielleicht war sie ja die Einzige, die sich hier überhaupt einen Kopf um die ganze Misere machte. Außerdem war es sein Schiff und er nahm sie für ein paar Almosen mit. Da konnte sie ja kaum nein sagen, wenn er nur mal gerne wieder einen Sparringspartner haben wollte, den sie ja auch genauso gut gebrauchen konnte. Also sagte sie dann doch recht schnell darauf fast zu selbstverständlich:

"Okay, klar ..."

Und schaute dann um sich herum, nicht sicher, ob gleich hier und jetzt und sowieso ach du *******. Doch Jace meinte, er wolle die Papiere nur schnell wegbringen und dann käme er gleich wieder. Sicher wollte er sich auch noch passend anziehen.
Als er draußen war, ging Jibrielle ein wenig beunruhigt im Aufenthaltsraum auf und ab. Das sie sich aber auch immer so einen Kopf machen musste. Wahrscheinlich pfiff sich Jace gerade eins, gar nichts Absonderliches denkend. So waren die Männer doch meistens, oder? Wo Mädels die großen Dramen witterten, war bei den Jungs doch alles im reinen. Kein schlechtes Gewissen, kein Unbehagen. Aber was solls, das konnte sie doch auch, oder nicht? Einfach ein bisschen cooler sein, das lag ihr doch auch, das konnte sie. War doch nichts dabei: Dann trainierten sie eben ein bisschen, ganz normal, ganz natürliches Kämpfen eben. Kämpfen in Sportkleidung, kämpfen in diesem sportlichstram sitzenden ärmellosen Oberteil. Hätte sie doch bloß den Trainingssweater noch übergezogen.

Als Jace wieder herein kam, stand Jibrielle bereits im in der Mitte der improvisierten Kampffläche und wartete auf ihn. Alle störenden Gegenstände waren gut an die Seite geräumt und so hatten sie genug Platz. Sie lächelte ihm gutmütig zu und hoffte, dass die Luft zwischen ihnen wirklich rein war und rein blieb.


"Du bist soweit?"

fragte sie ihn. Das er sie mit "meine Liebe" ansprach, half nicht besonders.

"O-Ok ... also wir machens so, würd ich sagen: Natürlich kämpfen wir nur mit dem Körper, ohne Waffen und so, ist ja klar. Ich werde natürlich die Macht benutzen für meine Bewegungen, aber ansonsten keine Machttricks benutzen, das wäre sonst ja unfair. Das dürfte deine physische Überlegenheit sicherlich ausgleichen ..."

sagte sie, räusperte sich und schaut nochmal auf den Boden, der die beiden im Moment noch trennte.

"Ansonsten gilt die Regel wie in jeder knallharten Kampfarena: Aufgehört wird, wenn einer nicht mehr kämpfen kann, aufgibt, stark blutet, ohnmächtig wird ... oder weint. Und nicht so ins Gesicht bitte, wenns geht ...

Ok: Los!"


Jace rührte sich nicht, doch Jibrielle machte einen Satz auf ihn zu und versetzte ihm einen ersten Tritt gegen die Arme. Damit floß der erste Schweiß und der Kampf hatte begonnen.
Jace hielt sich zu Beginn noch etwas zurück, wurde jedoch von Minute zu Minute offensiver. Die Padawan bemerkte früh, dass er hauptsächlich die Arme benutzte, also Faustschläge austeilte, während sie in ungefähr gleichem Maße Tritte und Schläge nutzte. Und er war schnell, wirklich schnell. Seine doch kräftig muskulöse Statur ließ nicht die Spur schwerfälligkeit erkennen, die man vielleicht hätte erwarten können, bei seiner Größe und seinem Körperbau. Doch er war sehr schnell, sogar fast noch schneller als Jibrielle, die sonst überdurchschnittlich akrobatisch und athletisch war. Jace hatte früher schon viel gekämpft, vielleicht sogar eine professionelle Ausbildung im Nahkampf genossen. Bereits nach wenigen Minuten geriet Jibrielle ins Hintertreffen.

Es gelang ihr kaum, die Macht anzurufen, während sie sich gegenseitig die Fäuste und Füße in die Paraden schickten. Ihr fehlte irgendwie die Konzentration, kam sie doch bei Jaces Fähigkeiten kaum zu verschnaufen. Die meisten Angriffe der beiden gingen zwar in die Deckung, doch nicht alle. Nach einem Seitenschwinger von Jace geriet Jibrielle so für einen kurzen Moment aus dem Gleichgewicht, wodurch Jace einen geraden und wuchtigen Schlag gegen ihr Sternum donnern konnte. Das hob sie von den Beinen.

Sie landete anderthalb Meter weiter auf der Matte und jappste nach Luft. Der Schlag hatte ihre Lungen für einen kurzen Moment schockartig komprimiert und so wurde ihr sogar sekundenlang schwumrig und schwarz vor den Augen.

Sie hörte wie Jace sich entschuldigte, er hätte nicht so stark zuschlagen sollen, es tue ihm leid, er hätte vorsichtiger sein sollen. Sie sah seinen beschämten Blick. Da rang sich Jibrielle hoch und bekam wieder die nötige Luft. Ein wenig ärgerlich richtete sie sich wieder völlig auf und winkte ab.


"Nein nein, du hast alles richtig gemacht ... war meine eigene Schuld ..."

Sicher, Jace machte sich eigentlich nur Sorgen und hatte sie bestimmt nicht absichtlich verletzten wollen. Aber verdammt nochmal: Das war nunmal ein Kampf und da sollten beide Partein absolut gleichgestellt sein. Da sollte es kein Zurückhalten für das vermeintlich schwache Mädchen geben. Auch wenn er es bestimmt nicht böse meinte, ärgerte sie sich doch darüber, in seinem zwangsläufig noch rudimentär patriarchaischen Gehirn doch noch die unbewusst herablassende Sicht auf das angeblich schwache Geschlecht herauslesen zu können.

"Alles ok ... du machst genauso weiter hörst du ... wehe du nimmst Rücksicht ..."

sagte sie und meinte den angedeuteten Tadel durchaus ernst. Und tatsächlich nickte Jace auch und lächelte wieder in seiner typischen Art. Eines der wenigen Male, dass sie das mit Freuden registrierte.
Und als ihr Ärger so weniger wurde, fiel ihr wieder ein, wie sie Meister Lucas vor dem wütenden Kampf gewarnt hatte. Wie er zur dunklen Seite führen konnte. Ja, sie durfte sich deswegen keinesfalls ärgern. Völlig egal, ob Jace oder ein anderer es vielleicht abwertend meinten, oder nicht, es durfte sie nicht erreichen. Sie musste die innere Souveränität behalten.

Ihre Lunge hatte sich mittlerweile schon wieder ganz erholt und so spürte sie all die Macht um sich herum auf, ergriff sie mit all ihrer wiedergefundenen inneren Ruhe und nahm sie mit ihrer ganzen Erfahrung als Jedi ins sich auf. Dann nickte sie und griff erneut an.

Ihre Bewegungen nahmen schnell an Geschwindigkeit und Kraft zu, wurden genauer und flexibler, variantenreicher und kompromisloser. Nun kassierte auch Jace den ein oder anderen Schlag gegen Schulter, Brust und Bauch, während Jibrielle immer weniger durchließ. Sie hatte angefangen sich beinah wie ein aufgezogender Kreisel um ihren inneren Mittelpunkt zu drehen, aus dem immer neue Attacken entsprangen. Durch die Macht hatte ihr pyhsisches Vermögen bislang ungekannte Größe angenommen, und dabei wurde ihr Atem nicht einmal schneller, als er noch zuvor gewesen war.

Jace hatte mehr und mehr Mühe die Padawan abzuwehren, denn mittlerweile hatte sich das Blatt tatsächlich gewendet. Und er erkannte, wie sehr ihre zunehmende Stärke und Überlegenheit im Kampfe aus ihren schwungvollen, schnellen und ausladenden Bewegungen kamen, sosehr wirbelte sie ihm entgegen. Doch Jace hatte nicht umsonst damals soviel über Kampfsport gelernt, um nicht darauf eine mögliche Antwort zu finden.

So begann er, anstatt einfach nur zu Blocken, nach ihren Armen und Beinen zu greifen und sie weg und in eine andere Richtung zu stoßen, um Jibrielles Bewegungsfloss zu stören. Immer länger hielt er ihre Glieder, bevor er sie wieder freiließ oder gar ganz wegdrückte. Jibrielle versuchte ihr Tempo und Varianz noch zu erhöhen. Sie feuerte ein paar Schläge von allen Seiten auf seine Brust, doch ihm gelang es ihren linken Arm doch wieder am Handgelenk zu greifen und nach unten zu drücken. Der Schweiß beider war an ihrer Haut und in der Luft, um sie herum. Dann griff er ihre heransausenden rechten Faust. Jibrielle versuchte sich zu befreien, doch drehte Jace ihren Arm herum und hinter ihren Rücken, sodass sie seitlich zu ihm gedreht wurde und nicht weiter wirbeln konnte. Sie verzog leicht schmerzhaft das Gesicht, musste Jace doch mit viel Druck ihre Arme zurückhalten, als sich ihre beider Augen in der Glut des Kampfes trafen, beide energisch und voller Eifer. Ihr Atem ging schnell und spürbar im Gesicht des jeweils Anderen. Als nur ein weiterer Liedschlag gezählt wurde, öffente Jibrielle außer Kontrolle ihren Mund und presste ihn Jace auf den seinen.

Ein Atemzug und sie sprang, entsetzt über sich selbst, ohne noch festgehalten wurden zu sein, waren doch die Glieder beider in jenem Moment sofort zu Wackelbudding gewurden, krampfhaft von ihm weg und schlug die Hände vor den Mund.


"Oh shit! ... tschuldigung, tschuldi-"

kam sie gerade noch dazu zu jappsen, bevor Jace sie bei den Schultern griff und ihren Kuss mit allem Eifer wieder aufnahm und diesen schließlich, mit einer augenblicklich gar nicht mehr verkrampften Jibrielle in seinen Armen, neu erfand.

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[
 
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[Weltraum - Farscape - Hangar - Omen] Jake, Syntal, Renji, Korr + NSC

Nachdenklich rückte Korr den Kragen seiner Uniform zurecht. Außer seinem Fluganzug hatte er seit längerem keine militärische Kleidung getragen. Ferner handelte es sich um die Ausrüstung des Feindes. Dem Shistavaner gab dies ein unangenehmes Gefühl. Dass seine Kamderaden gerade in die Rüstungen von Sturmtruppen schlüpften, machte es nicht besser.
Korr blickte an sich herunter. Immerhin ließen die Änderungen, welche die Zwillinge vorgenommen hatten, das Kleidungsstück gut an seiner Statur sitzen. Die Kodezylinder sollten ihm unbeschränkten Zugang auf Kratas Flaggschiff geben und das Rangabzeichen wies ihn als Commodore aus.
Mit grimmigen Blick prüfte er sein Chronometer. Da Zeit laut Gage ein wichtiger Faktor in ihrem Plan war, wollte Korr sichergehen, dass sie ihre Gelegenheit nicht verpassten. Schließlich hörte er wie Renji die Maschinen bereits warmlaufen ließ. Korr vermochte nicht zu sagen, was den jungen Kapitän dazu bewogen hatte, sich ihnen anzuschließen. Der Shistavaner hatte es jedem freigestellt sich an dieser Mission zu beteiligen.
Mit bedächtigem Schritt machte er sich nun auf den Weg zur Pilotenkanzel. Der Start stand kurz bevor. Plötzlich fiel Korr der Begleiter von Gage (Jake) ins Auge. Auch er hatte einen Kampfanzug des Sturmtruppen Korps angelegt.


"Ich glaube, wir wurden einander noch nicht richtig vorgestellt. Lassen Sie es uns jetzt richtig machen."

Korr streckte dem jungen Mann seine krallenbewehrte Pranke entgegen.

"Korr Laiver."

[Weltraum - Farscape - Hangar - Omen] Jake, Syntal, Renji, Korr + NSC
 
Weltraum - Farscape - Hangar - Omen: Jake, Syntal, Renji, Korr + NSC


Jake setzte das letzte Teil der mehrteiligen Sturmtruppen Rüstung an. Der Helm lag jedoch noch beiseite, solange er ihn nicht brauchte würde er ihn nur stören. Zu seiner 434 Blasterpistole hatte sich ein E-11 Blaster hinzugesellt, die standard Waffe der Sturmtruppen. Obwohl Jake von dem angelegten Mehrzweckgürtel recht beeindruckt war, diente dieser allerdings mehr oder weniger legendlich der Täuschung. Es befanden sich abgesehen von ein paar Energiezellen keinelei der bei einem Normalen Sturmtruppler vorkommenen Werkzeuge. Jake drehte sich einige male und testete die beweglichkeit, zu seiner überraschung konnte er sich trotz der Rüstung noch recht gut bewegen.
Die Rüstung war makellos und allem anschein nach noch nie getragen worden, aber es war Jake auch von vorneherein klar gewesen dass Gage niemand war der es nöti hatte solche Uniformen zu stehlen oder den forherigen Besitzer einfach umzubringen. Was aber nicht hieß das Jake es ihm nicht zutraute.
Jake fühlte sich etwas seltsam in der Rüstung, es war nicht direkt ein ungutes Gefühl aber er konnte auch nicht sagen dass er sich gut fühlte, es war einfach anders.

Es ging bald los. Schon jetzt war Jake leicht angespannt, wie würde es sein wenn sie erst an Bord von Kratas Flagschiff waren? Wie würde es sein wenn sich der Großadmiral nur wenige meter vn ihnen entfernt aufhielt? Das Unternehmen war verrückt, aber nun war es zu spät für Jake noch kehrt zu machen.... das war es wohl schon, als er Gage in der Bar auf Coruscant ansah und die verdammte neugierde ihn dazu trieb der Unterhaltung zu lauschen.

Er bewegte sich noch etwas in der Rüstung um ein besseres Gefühl für sie zu bekommen. Jake sah auf, als der Wolfsmann in seine Richtungen gelaufen kam und ihn ansprach. Laiver trug nun eine Imperiale Uniform.
Laiver stellte sich nun mit vornamen vor und reckte Jake eine kralle entgegen.
Jake zögerte erst etwas da ihn die Klauenhand etwas abschreckt, doch er wollte es nicht riskieren neber Gage noch eine Zweite Person zu haben die ihn nicht leiden konnte. Also erwiederte er die Geste freundlich lächelnd.


"Jake, ist mein Name. Jake Craban. "

Jake began wieder damit seine Rüstung an einigen Stellen zurecht zu rücken

"Ziemlicher Wahnsin was wir da vorhaben, glaubst du nicht.. ähm Korr?"

Weltraum - Farscape - Hangar - Omen: Jake, Syntal, Renji, Korr + NSC
 
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[ Hyperraum | nach Saari Ha-System | Kampfgruppe “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | Büro des Kommandanten | allein ]

Geordnet war die republikanische Kampfgruppe am Rand des Rishi-Systems in den Hyperraum verschwunden. Auch die sechs Frachter, die man während der Schlacht erbeutet und am Ende sogar geentert hatte, waren fest in der Formation mit gesprungen. Der nächste Treffpunkt der Flottille war das Saari Ha-System. Im Moment befanden sich die Kreuzer, sowie die sechs kleineren Schiffe noch auf imperialen Territorium. Trotzdem legte sich die Anspannung, die viele Crewmitglieder der einzelnen Kreuzer verspürt hatten, allmählich. Sie hatten einen Sieg errungen und nach ihrer Ankunft im Calamari-System wollten sie diesen auch feiern. Vielleicht gab es auch eine Erwähnung in den Nachrichten der großen republikanischen Sender im HoloNet. Im Augenblick konnte das noch keiner so genau wissen.

Leicht erschöpft ließ sich Navara in den bequemen Sessel seines Büros fallen. Er hatte die erste Schlacht mit einem eigenen Kommando erfolgreich überstanden. Nun musste er sich nur noch um den gewaltigen Berg aus Papier kümmern, der sich auf seinem breiten Schreibtisch türmte. Mannigfaltige Arten von Berichten und Formularen mussten durch ihn gelesen, unterschrieben und für den vorgesetzten Offizier oder gar das Oberkommando vorbereitet werden. Auch im Logbuch musste er einen Eintrag mit allen relevanten Informationen hinterlassen. Ein Seufzer entglitt ihm bei diesen Gedanken. So schnell würde er an diesem Tag zu keiner ruhigen Minute kommen, wenn er sich gleich mit letzter Kraft in die Schreibarbeit stürzen würde. Aus diesem Grund legte der grünhäutige Twi’lek behutsam seine beiden tätowierten Lekku um. Die zwei Gehirnfortsätze hingen nun schlicht an seiner muskulösen Brust herab. Für einen Augenblick lehnte sich Navara genüsslich zurück und tankte etwas Kraft für die folgenden Stunden. Sogar seine Augen schloss er für eine Weile.

Lange konnte sich der Kommandant dieser Erholung nicht hingeben. Die Arbeit, die sich auf seinem Schreibtisch mittlerweile türmte, drängten ihn zu sehr. Er richtete sich wieder auf und aktivierte mit einem schlichten Knopfdruck sein Datapad. Danach verband er dieses tragbare Gerät mit der größeren Recheneinheit, die man in seinem Tisch eingebaut hatte. Nach und nach erschienen die Daten, welche man während der Schlacht gesammelt hatte, auf seinem Bildschirm. Unzählige Tabellen, Dokumente und Statistiken verteilten sich auf dem Display. Einen Augenblick brauchte der Flottenoffizier um diese Informationen zu ordnen, denn er wollte der Reihe nach vorgehen. In völliger Ruhe nahm er sich als erstes den Verlustbericht vor. Mittlerweile hatten ihm alle Stationen, darunter auch die A-Wing-Staffel, ihm Meldung erstattet. Aufmerksam überflog er die Zahlenkolonnen. Hier und da machte sich Navara ein paar Notizen auf einen Block, den er aus einer Schublade herausgeholt hatte. Im Großen und Ganzen konnte der Kommandant der “Sunrise Over Coruscant” mit seiner Mannschaft zu frieden sein, weil die Verlustzahlen sehr gering waren. Selbst die Krankenstation hatte keinen Ansturm erleben müssen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ging er zum nächsten Bereich über: die Schäden.

Ganze drei Stunden verbrachte Navara Ven nun schon in seinem Büro. Langsam hatte er den Berg mit seinem akribischen Vorgehen zu einem humanen Maß abgetragen. Außer dem Klicken der Tasten war kein weiteres Geräusch in diesen Räumlichkeiten zu hören. Plötzlich lehnte sich der Twi’lek mit einem Seufzen zurück. Sofort griff der Offizier nach der Tasse mit heißem Caf, einem koffeinhaltigen Getränk in der Galaxie. Nachdenklich nahm er einen winzigen Schluck. Seine Gedanken kreisten um den Eintrag im Logbuch. Bei einer kleinen Passage war er sich noch nicht sicher. Es ging um den verblieben Treibstoff, sowie die restliche Munition. Zwar hatte man den Kreuzer beim Missionsstart mit allen nötigen Sachen ausgerüstet, aber er war beim derzeitigen Bestand dieser Sachen noch nicht auf dem neusten Informationsstand. Glücklicher Weise hatte Ho’tak Rarr etwas Zeit gefunden um die benötigten Daten zu sammeln und Navara bringen zu lassen. Nach einer Weile kam ein einfacher Crewman und brachte den Datensatz mit einem formellen Salut. Freundlich bedankte sich der Befehlshaber bei dem Untergebenen und ging dann weiter seiner Arbeit nach.

Navara war in seine Berichte vertieft als es auf einmal an der Tür klopfte. Gemächlich lehnte sich der Twi’lek zurück und bat dann den Störenfried herein. Er blickte blitzschnell zu dem Chrono, das einen Platz auf seinem Schreibtisch gefunden hatte. Mittlerweile waren zwei weitere Stunden im Hyperraum vergangen. Zischend öffnete sich die Tür und ein uniformierter Bothan trat ein. Es war der erste Offizier der “Sunrise Over Coruscant”. Sein schmales Gesicht war von der vielen Arbeit ähnlich gezeichnet wie das Antlitz des Kommandanten. Hinter einer Pranke versteckte Ho’tak ein Gähnen, bevor er sich in einen der freien Stühle setzte. Höflich bot der Twi’lek seiner rechten Hand eine Tasse Caf an. Dankend lehnte der Bothan ab und legte ein paar neue Akten auf den Tisch.

“Was gibt es, Lt. Cmdr. Rarr?”, fragte Navara neugierig und legte sein Schreibzeug zur Seite.

“Die paar Mannschaftsmitglieder, die bei der Schlacht verletzt wurden, haben soeben die Krankenstation verlassen, Sir”, meldete Ho’tak Rarr. Doctor Sow hatte sich ein wenig über den geringen Ansturm beklagt.”

“Es war nur ein kleines Gefecht”, entgegnete der Twi’lek und zeigte seine spitzen Zähne, während seine Lekku merklich zuckten. “Das nächste Mal werden wir nicht so viel Glück haben, denke ich.”

Der Bothan nickte bei diesen Worten. Bei Rishi waren die imperialen Streitkräfte eindeutig in der Unterzahl gewesen. Selbst die Jägerunterstützung, die der Planet gesandt hatte, hatte an der Schieflage nichts ändern können. Eine weitere Komponente, welche den Erfolg für die Neue Republik gesichert hatte, war der Überraschungsmoment gewesen. ‘In den nächsten Tagen dürfte sich dieser Angriff bei der imperialen Flotte rum sprechen’, dachte sich Navara und nippte ein weiteres Mal an seiner Tasse mit dem heißen Getränk. Ho’tak Rarr konnte seinem Vorgesetzten in diesem Fall nur zustimmen. Sie hatten problemlos ihre Aufgaben erledigen können, waren dafür aber kaum im Zentrum des Kampfes gewesen. Trotzdem schien Com. Korus mit der reibungslosen Arbeit zufrieden gewesen zu sein.

“Außerdem werden wir in gut drei Stunde Bimmisaari erreicht haben”, berichtete der Bothan weiter. “Und der Chefkoch hat einen Tisch für Sie mit einem Essen aus Ihrer Heimat bereitstellen lassen.”

Ein Lächeln konnte sich der Twi’lek in diesem Augenblick nicht verkneifen. Sogar seine Augen mit der gelben Iris leuchteten für eine Nanosekunde auf. Schon eine Weile war es her, dass er eine Mahlzeit von Ryloth genossen. Die meiste Zeit begnügte er sich mit der schlichten republikanischen Küche, die das Militär anbot. Auf spezielle Wünsche wurde nur in seltenen Fällen eingegangen. Über die Jahre hatte sich der Kommandant an diese Politik gewöhnt, wobei sein Herz in solchen Momenten höher schlug. Geschmeidig erhob sich Navara und verließ zusammen mit seinem ersten Offizier das Büro, denn die Arbeit konnte er auch danach noch zu Ende bringen.


[ Hyperraum | nach Saari Ha-System | Kampfgruppe “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | auf dem Weg zur Offiziersmesse | mit Ho’tak Rarr ]
 
- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Aufenthaltsraum] - mit Jibrielle

Jace genoss den Kampf. Es war ewig her das er die Möglichkeit erhalten hatte mit einem lebendigen Gegner zu trainieren und Jibrielle war gar nicht mal so schlecht. Allerdings wagte er es nicht mehr, nachdem heftigen Treffer an ihrem Brustbein, mit hundert Prozent in die Offensive zu gehen. Was zur Folge hatte das seine Kontrahentin die Oberhand gewann und ihn mit immer schnelleren Kombinationen eindeckte. Es bereitete ihm zunehmend mehr Probleme ihre Angriffe abzuwehren, sein Kampfstil war einfach nicht auf 'reine' Defensive ausgelegt und so geriet er zunehmend ins Hintertreffen. Er musste seine Taktik ein wenig verändern, vielleicht konnte er ihr den Schwung nehmen und so ihre Angriffe um einiges verlangsamen oder gar ihre Deckung für das Finale öffnen. Seine Arme flogen den ihren nun entgegen und er stieß ihre Gliedmaßen immer wieder davon oder führte sie in eine andere Richtung. Und tatsächlich. Jibrielle versuchte zwar ihr Tempo zu erhöhen und er musste ein paar Treffer einstecken - die ihm die Luft aus den Lungen trieben - doch bekam er sie schließlich zu packen. Fing ihren letzten Schlag mit einer Hand ab und drehte ihr den Arm auf den Rücken. Die Jedi bäumte sich noch einmal auf, doch sie schaffte es nicht sich aus seinem Griff zu befreien. Jace grinste, das konnte man durchaus als Sieg betrachten.

Ihre Blicke trafen sich einen Augenblick lang und dann berührten sich auch schon ihre Lippen. Jace' Arme gaben Jibrielle sofort, aus dem Klammergriff, frei und wollten sich gerade um sie schlingen, da sprang die Jedi auch schon von ihm weg. Als er ihren gejapsten Fluch und den Versuch einer Entschuldigung vernahm, hatte er die Arme schon wieder ausgestreckt und sie grinsend wieder zu sich gezogen und seine Lippen wieder auf die ihren gepresst - um weitere Kommentare im Keim zu ersticken.

Der Kuss zog sich in die Länge, so lange bis die Beiden abrupt von einander ablassen und nach Luft schnappen mussten. Ein Grinsen erschien auf Jace' Gesicht und - überraschenderweise - auch auf Jibrielles. Ein Glitzern in ihren Augen ließ das Grinsen des Piloten noch breiter werden. Er zog die Jedi wieder zu sich heran und gemeinsam machten sie sich auf den, beschwerlichen, Weg zu Jace' Quartier. Irgendwie schafften sie es unterwegs nur ein oder zwei Mal gegen die Wände zu Taumeln. Vor wenigen Wochen hatte das Ganze noch ein wenig anders ausgesehen. Sie verhakten sich zwar des öfteren ineinander und gerieten ins Stolpern, doch konnte man sich gegenseitig noch vor dem Aufschlag bewahren und quittierte die Aktionen mit einem Grinsen oder Lachen. Auch eines der Schotts erwies sich als Gemeingefährlich für die Beiden J's. Jibrielle schlug sich den Kopf an und stolperte nach vorne und schob Jace so gegen die andere Seite des Schotts, wo dieser mit dem Kopf an die Kante schlug. Fluchen erfüllte den Korridor einen Augenblick lang, dann wurde es durch Gelächter ersetzt.
Ohne weitere Verletzungen erreichten sie schließlich das Quartier.


"Wenigstens brauchen wir dies Mal keine Codekarte.", murmelte Jace und tippte, ohne hinzuschauen, den Code ein.

Der Kommentar wurde grinsend entgegen genommen, dennoch war es wohl das Beste das Kapitel Mon Calamari erst ein einmal zu streichen oder nicht? Egal.
Die Tür öffnete sich und Jace griff nach Jibrielles Armen, welche sie ihm - dank des Schweißes - leicht entwand und zog ihn mit sich in den Raum, statt geschoben zu werden.

Da es sich bei der "Prince" um eine
Luxus-Yacht handelte, war sie auch dementsprechend eingerichtet. Die Quartiere waren für ein Raumschiff verboten groß und gut eingerichtet. Wo man auf Frachtern und normalen Passagierschiffen Schlichtheit und Platzersparnis an allen Ecken und Enden fand, waren die Luxus-Schiffsklassen natürlich genau das Gegenteil davon.

Es war eine vollkommen andere Situation als auf Mon Calamari. Kein unsicheres Zögern, kein Warten, kein darüber Nachdenken und auch kein Alkohol. Stattdessen waren sie die ganze Zeit in Bewegung, keiner von ihnen wartete sondern einer hatte immer die Initiative inne und vor allem kam es zu keinem Moment der Unsicherheit. Sie Beide grinsten über beide Ohren und waren sich darüber im Klaren was sie im Begriff waren zu tun und beide wollten sie es auch.
Sie blieben dicht beieinander, ließen sich nicht aus den Augen und begannen, auf dem Weg zum Bett, dem anderen die Sportbekleidung vom Körper zu entfernen. Ihre Bewegungen waren hektisch und nicht jedes Kleidungsstück verließ seinen angestammten Platz unverzüglich.

Sie erreichten schließlich das Bett und es folgte der erste Moment des Verharrens. Nicht aus Angst oder Unsicherheit , sondern dem Anblick des Anderen. Einen Augenblick lang blieben sie ruhig stehen, dann fielen sie erneut übereinander her. Jace umschloss Jibrielles sportlich-schlanken Körper mit seinen Armen und legte sie in die Kissen.

Das Liebesspiel wurde ein wenig langsamer, doch die Lust der Beiden war noch immer ungezügelt vorhanden. Während die Zeit verstrich wurden die Bewegungen schneller, intensiver und fordernder, man berührte sich an Stellen die zuvor vermieden worden waren und die Leidenschaft brach alle Dämme.



Jace strich sich eine feuchte, braune Haarsträhne aus dem grinsenden Gesicht und drehte sich schwer atmend auf die Seite. Jibrielle lag ebenso schwer atmend und grinsend neben ihm in den Kissen und blickte zur stählernen Decke des Quartiers hinauf. Was ihr wohl gerade im Kopf herum ging? Er selbst fühlte sich einfach gut. Aber bei Jib war es offensichtlich nicht so einfach gewesen. Wie so wohl reagieren würde? Hier konnte sie schließlich nicht einfach fliehen. Doch als auch sie sich auf die Seite drehte und ihn anblickte, hatte er das Gefühl das erste richtige, echte Lächeln in ihrem Gesicht zu sehen und es steckte geradezu an…


- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Jace‘ Quartier] - mit Jibrielle
 
[Weltraum - Farscape - Hangar - Omen] Korr, Jake + NSC

Seine Ohren zuckten leicht, als Jake ihn duzte. Da sie jedoch nun Seite an Seite kämpften, war es wohl angebracht. Auch wenn ihm seine Gründe an dieser Jagd teilzunehmen unbekannt waren, riskierte Jake dennoch genauso viel wie er selbst.

"Wahnsinn?"

Korr schnaubte. Immerhin war dieser Auftrag die Idee des Geheimdienstes gewesen. Sollte Jake da nicht etwas mehr Vertrauen in ihr Vorhaben zeigen?! Immerhin hatten sie das Element der Überraschung auf ihrer Seite. Korr beschloß etwas Aufmunterndes zu erwidern.

"Ich bin schon zu aussichtsloseren Missionen angetreten", meinte der Wolfsmann und versank für einen Moment in seinen Erinnerungen. Seine Zeit bei den Streitkräften der Republik war nicht von Siegen gekennzeichnet gewesen. Vielmehr hatte das Imperium einen Planeten nach dem anderen unter seine Herrschaft gebracht hatte, bevor es angefing sich selbst zu zerfleischen.

"Komm! Wir starten sicher bald."

Dann betrat Korr die Pilotenkanzel. Renji und Var hatten die Sitze der Piloten eingenommen, während Gage in zweiter Reihe saß. Alle trugen die Uniformen des Imperiums, was auf Korr immer noch etwas seltsam wirkte.

"Auch schon da."
"Wir sind startbereit", meinte Var ohne sich im Sitz umzudrehen.
"Gut", entgegnete Korr und nahm neben Gage platz. "Es ist an der Zeit das Nest zu verlassen."

Es brauchte keine weiteren Worte. Renji flog die Fähre aus dem Hangar und richtete sie für den Hypersprung aus. Sie befanden sich bereits auf imperialen Hoheitsgebiet, dennoch würden sie noch einige Kontrollen überstehen müssen, bevor sie nach Bastion kamen.
Korr schnallte sich in seinem Sitz fest. Wenn sie diese Mission erfolgreich abschlossen, würde es den Verlauf des Krieges hoffentlich zu ihren Gunsten beeinflussen. Das Imperium hatte die Wunden des Sith-Bürgerkriegs noch lange nicht überstanden und wenn die Neue Republik jetzt zuschlug, vermochte sie vielleicht diese größere Macht zu Fall zu bringen. Es bestand wieder Hoffnung. Hoffnung auf Rache für die toten und Freiheit für die gefangenen Kameraden. Korr würde jedenfalls nicht eher ruhen, bis das Imperium der Vergangenheit angehörte.
Während der Shistavaner noch in Gedanken an die kommende Mission versunken war, verzogen sich die Sterne hinter dem Transparistahl zu Linien und die Omen verschwand im Hyperraum.


[Hyperraum - Omen - Pilotenkanzel] Korr, Jake, Renji, Syntal, Var (NSC)

tbc: Bastion
 
[Hyperraum - Omen - Pilotenkanzel] Korr, Jake, Renji, Syntal, Var (NSC)

Es war also endlich soweit. Syntal konnte seine Befriedigung darüber, dass sie nun endlich unterwegs nach Bastion waren, kaum verbergen. Lord Allegious würde über jede Verzögerung nicht erfreut sein, und der imperiale Agent wollte auf keinen Fall seinen Zorn heraufbeschwören. Auf keinen Fall.

Mit einem feinen Glitzern in den Augen betrachtete Syntal die übrigen Personen im Cockpit, insbesondere den Wolfsmann in der Uniform eines Commodore, der sich neben ihn gesetzt hatte. Höhere Ränge waren sicherlich nützlich, aber ob ein Alien in einer derartigen Position glaubwürdig war ? Der Spion rümpfte leise die Nase. Er war für imperiale Verhältnisse recht liberal gegenüber Nichtmenschen eingestellt, aber die Nähe zu einem so haarigen Wesen war nicht wirklich angenehm. Passenderweise hatte dieser erklärt, dass es Zeit war, das Nest zu verlassen.


"Hervorragend gesprochen, Commodore Sir."

Meinte Syntal trocken in der peinah perfekten Parodie der üblichen steifen Ausdrucksweise eines imperialen Offiziers und bedachte den Piratenanführer mit einem spöttischem Halblächeln.

"Vielleicht wäre es ja an der Zeit, dass Sie mich in Ihren großartigen Plan einweihen. Immer vorausgesetzt, Sie "haben" einen Plan."

Sprach Syntal weiter, griff dann ruhig in seine Tasche und nahm weitere Rangabzeichen und Kodezylinder heraus, die er ruhig an seiner Uniform befestigte. Nun prangten dort eine Viererreihe roter über gleichvielen blauen Abzeichen, zusammen mit einem einzelnen Kodezylinder auf der linken Seite - die Rangabzeichen eines Majors des Sturmtruppenkorps. Eine von Syntals häufigeren Tarnungen.

"Und nennen Sie mich von nun an bitte Major Tierce...ihr Adjudant. Das ist weitaus unverdächtiger als jede andere Tarnung."

Erklärte er, bevor er Jake einen trockenen Blick zuwarf und hinzufügte:

"Gleiches gilt für Sie, Sturmtruppler TR-859. Und nehmen Sie gefälligst Haltung an, wenn ein Vorgesetzter mit Ihnen spricht."

Ein wenig Spott konnte sich Syntal einfach nicht verkneifen. Er war schließlich immer noch derjenige, der hier das Sagen hatte...zumindest hinter den Kulissen.

[Hyperraum - Omen - Pilotenkanzel] Korr, Jake, Renji, Syntal, Var (NSC)


-> weiter im Bastion-Thread
 
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