Brianna Kae
Silbermähne
Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna
Anfangs wurde das Wasser, dass ihrer beider Körper hinunterlief, mehr zu einer braunen Brühe, doch das legte sich. Irgendwann war jeder Dreck abgeschrubbt, jedes Körperteil eingeseift und auch die Haare gewaschen. Kestrel, die zum Teil auf Brianna Unterstützung angewiesen war, erwiderte, dass sie natürlich nicht verraten würden, dass sie Jedi wären. Schließlich sei keineswegs gesagt, dass sie sie nicht doch dem Imperium ausliefern würde, obwohl sie nicht das Gefühl hatte. Die Echani legte den Kopf schief und sah ihre Freundin verwundert an, als diese meinte, dass Brianna das nicht gerne hören würde. Sie fuhr fort, dass sie ihr trotzdem nicht ganz geheuer war, vielleicht, weil alles plötzlich zu einfach wirkte. Die Weißhaarige musste ihr recht geben und nickte. Nach alledem, was sie schon hinter sich gebracht hatten, war es schwer zu glauben, dass irgendetwas einfach so funktionierte wie geplant, ohne irgendwelche Komplikationen. Wie Kestrel meinte, sie genoss die Situation durchaus, aber es war irgendwie nicht richtig, Glück zu haben, sonst hatten sie ja nie Glück gehabt. Nach einer kurzen Pause fügte die offenbar doch über ihre eigenen Worte erstaunte Jedi an, dass sie jetzt wohl wirklich zur Pessimistin mutierte. Sie lachte, und Brianna lachte mit.
"Irgendwie schon, so langsam muss ich mir um deine Geisteshaltung Sorgen machen. Wenn du darüber nachdenkst, haben wir schon eine Menge Glück gehabt auf unserer Flucht. Klar hat nicht alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber wir könnten viel schlimmer dran sein, oder gar nicht mehr am Leben. Ich traue den beiden auch nicht hundertprozentig und weiß nicht warum, aber wie kommst du darauf, dass ich glaubte, dass sie uns dem Imperium übergäben?"
Fragte die Echani leicht entrüstet.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die viel mit der Obrigkeit am Hut haben. Vielleicht sind sie Schmuggler, oder sonstwie... Freischaffende. Vielleicht wirken sie deswegen ein wenig suspekt auf uns. Wahrscheinlich kommt es daher, dass wir inzwischen beide ein wenig, nun ja, paranoid geworden sind."
Die Echani seufzte kurz auf, bevor sie fortfuhr. Niemandem, dem sie begegneten, vertrauen zu können, schien sich zu einer Art Lebensstil für sie beide zu entwickeln.
"Vielleicht tun wir den beiden damit Unrecht, aber lieber sind wir einmal zu vorsichtig als einmal zu unvorsichtig. In Sicherheit wiegen können wir uns noch, wenn wir wieder in der Republik sind. Bis dahin... halte ich die Augen offen."
Die Ritterin gab ihr recht, was das Anstarren betraf, und wollte das Beste hoffen. Sie fand, dass sie weiter freundlich zu ihnen sein sollten, da sie sie schließlich bei sich aufgenommen hatten und es ihnen momentan kaum besser gehen konnte.
"Eben. Der eine hat vorhin die ganze Zeit meinen Hintern angeglotzt, ich habe es in den Reflexionen des Fensters gesehen. Aber andererseits..."
Brianna zuckte mit den Achseln.
"...was solls, wenn weiter nichts ist? Wenn das all unsere Probleme sind, die wir jetzt haben, kann es uns ja nicht so schlecht gehen, oder nicht? Dafür genießen wir die Gastfreundschaft auf ihren Schiff, und solange sich nichts ändert, bleibe ich bestimmt auch freundlich."
Kestrel wusste nicht, ob sie den Flug bezahlt bekommen würden. Für gewöhnlich hatte sie eine Notfallreserve, oder Sarid, eine Jedi, die Brianna nicht kannte und von der sie bisher nur von ihrer Freundin gehört hatte. Diese fuhr fort, dass sie mangels Kom nicht funken konnten und sie auch nicht wüsste, an wen sie sich wenden sollte. Sie konnten es aber sicherlich versuchen, das sich die beiden ihrer Meinung nach durchaus eine Anerkennung verdient hätten.
"Ja, ich würde mich auch nicht wohl fühlen, wenn wir die beiden, nachdem wir so knapp entkommen sind, um ihr Geld betrüge, und du hast es ihnen ja auch versprochen. Kom habe ich leider auch keines mehr, die Sith hatten es mir im Shuttle abgenommen. Ich weiß auch keine Komadressen von irgendwelchen Jedi auswendig, die ich kontaktieren könnte. "
Sie verließen die Dusche, und Brianna trocknete ihre Freundin und sich ab. Der Waschautomat hatte ihre Sachen inzwischen sauber, trocken und aprilfrisch duftend. Genau das richtige Gerät für ein Schiff mit einer aus zwei Männern bestehenden Crew, dachte sie sich. Leider musste sie Kestrel noch mehr als zuvor halten; sie wirkte noch unsicherer auf den Beinen. Die Jedi schlug vor, nach Medikamenten zu fragen, und wirkte schon sehr müde.
"Sie hatten uns bereits angeboten, uns an dem Medikamentenschrank zu bedienen."
Erwiderte die Echani sanft, um anschließend den Schrank zu öffnen und die Aufschriften der darin befindlichen Päckchen zu lesen.
"Schmerzmittel, Fiebersenker, Bactapflaster... alles da. Auf meine Heilung bist dann ohnehin nicht mehr angewiesen, schätze ich."
Meinte sie, und beobachtete interessiert die Reaktion ihrer Freundin auf diesen letzten Satz. Sie war skeptisch und eher enttäuscht, was ihre Leistung anging. Sie hatte sich wesentlich mehr davon erhofft gehabt. Vielleicht war es auch nicht so schlimm so, dann würde sie sich eben vor allem um sich selbst kümmern. Ganz bestimmt war sie nicht auf Medikamente angewiesen.
Als sie fertig waren, kehrten sie in den Aufenthaltsraum in der Mitte des Schiffes zurück und überließen Cal das Bad. Kestrel war sehr müde und ruhte sich in einem Sessel aus, während Brianna sich auf sich selbst konzentrierte und versuchte, die Macht zu benutzen. Einige Zeit später waren auch die Männer wieder eingetroffen, und die Padawan ergriff die Gelegenheit, die Frage zu stellen, die sie schon die ganze Zeit beschäftigte.
"Wohin fliegen wir eigentlich?"
Wollte sie wissen. Ihre Gastgeber weckten einen Blick, den sie nicht verstand, dann begann der größere von ihnen zu sprechen.
"Mit einer derart... gesuchten... Fracht wie euch scheint es das klügste zu sein, den imperialen Raum auf schnellstem Wege zu verlassen, deshalb hatten wir vor, zuerst das Ando-System anzufliegen. Ich hoffe, ihr könnt von dort aus unsere Bezahlung regeln? Es ist jedenfalls auf dem Weg Richtung Republikraum - oder hätte euch ein anderes Ziel vorgeschwebt, das euch besser passt?"
Fragte er. Brianna warf ihrer Freundin einen vielsagenden Blick zu. Sie wusste am besten, wohin sie gehen konnten. Sie selbst hatte ja seit ihrer Kindheit keinen Fuß mehr auf republikanischen Boden gesetzt, geschweige denn mit ihr zu tun gehabt.
Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna
Anfangs wurde das Wasser, dass ihrer beider Körper hinunterlief, mehr zu einer braunen Brühe, doch das legte sich. Irgendwann war jeder Dreck abgeschrubbt, jedes Körperteil eingeseift und auch die Haare gewaschen. Kestrel, die zum Teil auf Brianna Unterstützung angewiesen war, erwiderte, dass sie natürlich nicht verraten würden, dass sie Jedi wären. Schließlich sei keineswegs gesagt, dass sie sie nicht doch dem Imperium ausliefern würde, obwohl sie nicht das Gefühl hatte. Die Echani legte den Kopf schief und sah ihre Freundin verwundert an, als diese meinte, dass Brianna das nicht gerne hören würde. Sie fuhr fort, dass sie ihr trotzdem nicht ganz geheuer war, vielleicht, weil alles plötzlich zu einfach wirkte. Die Weißhaarige musste ihr recht geben und nickte. Nach alledem, was sie schon hinter sich gebracht hatten, war es schwer zu glauben, dass irgendetwas einfach so funktionierte wie geplant, ohne irgendwelche Komplikationen. Wie Kestrel meinte, sie genoss die Situation durchaus, aber es war irgendwie nicht richtig, Glück zu haben, sonst hatten sie ja nie Glück gehabt. Nach einer kurzen Pause fügte die offenbar doch über ihre eigenen Worte erstaunte Jedi an, dass sie jetzt wohl wirklich zur Pessimistin mutierte. Sie lachte, und Brianna lachte mit.
"Irgendwie schon, so langsam muss ich mir um deine Geisteshaltung Sorgen machen. Wenn du darüber nachdenkst, haben wir schon eine Menge Glück gehabt auf unserer Flucht. Klar hat nicht alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber wir könnten viel schlimmer dran sein, oder gar nicht mehr am Leben. Ich traue den beiden auch nicht hundertprozentig und weiß nicht warum, aber wie kommst du darauf, dass ich glaubte, dass sie uns dem Imperium übergäben?"
Fragte die Echani leicht entrüstet.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die viel mit der Obrigkeit am Hut haben. Vielleicht sind sie Schmuggler, oder sonstwie... Freischaffende. Vielleicht wirken sie deswegen ein wenig suspekt auf uns. Wahrscheinlich kommt es daher, dass wir inzwischen beide ein wenig, nun ja, paranoid geworden sind."
Die Echani seufzte kurz auf, bevor sie fortfuhr. Niemandem, dem sie begegneten, vertrauen zu können, schien sich zu einer Art Lebensstil für sie beide zu entwickeln.
"Vielleicht tun wir den beiden damit Unrecht, aber lieber sind wir einmal zu vorsichtig als einmal zu unvorsichtig. In Sicherheit wiegen können wir uns noch, wenn wir wieder in der Republik sind. Bis dahin... halte ich die Augen offen."
Die Ritterin gab ihr recht, was das Anstarren betraf, und wollte das Beste hoffen. Sie fand, dass sie weiter freundlich zu ihnen sein sollten, da sie sie schließlich bei sich aufgenommen hatten und es ihnen momentan kaum besser gehen konnte.
"Eben. Der eine hat vorhin die ganze Zeit meinen Hintern angeglotzt, ich habe es in den Reflexionen des Fensters gesehen. Aber andererseits..."
Brianna zuckte mit den Achseln.
"...was solls, wenn weiter nichts ist? Wenn das all unsere Probleme sind, die wir jetzt haben, kann es uns ja nicht so schlecht gehen, oder nicht? Dafür genießen wir die Gastfreundschaft auf ihren Schiff, und solange sich nichts ändert, bleibe ich bestimmt auch freundlich."
Kestrel wusste nicht, ob sie den Flug bezahlt bekommen würden. Für gewöhnlich hatte sie eine Notfallreserve, oder Sarid, eine Jedi, die Brianna nicht kannte und von der sie bisher nur von ihrer Freundin gehört hatte. Diese fuhr fort, dass sie mangels Kom nicht funken konnten und sie auch nicht wüsste, an wen sie sich wenden sollte. Sie konnten es aber sicherlich versuchen, das sich die beiden ihrer Meinung nach durchaus eine Anerkennung verdient hätten.
"Ja, ich würde mich auch nicht wohl fühlen, wenn wir die beiden, nachdem wir so knapp entkommen sind, um ihr Geld betrüge, und du hast es ihnen ja auch versprochen. Kom habe ich leider auch keines mehr, die Sith hatten es mir im Shuttle abgenommen. Ich weiß auch keine Komadressen von irgendwelchen Jedi auswendig, die ich kontaktieren könnte. "
Sie verließen die Dusche, und Brianna trocknete ihre Freundin und sich ab. Der Waschautomat hatte ihre Sachen inzwischen sauber, trocken und aprilfrisch duftend. Genau das richtige Gerät für ein Schiff mit einer aus zwei Männern bestehenden Crew, dachte sie sich. Leider musste sie Kestrel noch mehr als zuvor halten; sie wirkte noch unsicherer auf den Beinen. Die Jedi schlug vor, nach Medikamenten zu fragen, und wirkte schon sehr müde.
"Sie hatten uns bereits angeboten, uns an dem Medikamentenschrank zu bedienen."
Erwiderte die Echani sanft, um anschließend den Schrank zu öffnen und die Aufschriften der darin befindlichen Päckchen zu lesen.
"Schmerzmittel, Fiebersenker, Bactapflaster... alles da. Auf meine Heilung bist dann ohnehin nicht mehr angewiesen, schätze ich."
Meinte sie, und beobachtete interessiert die Reaktion ihrer Freundin auf diesen letzten Satz. Sie war skeptisch und eher enttäuscht, was ihre Leistung anging. Sie hatte sich wesentlich mehr davon erhofft gehabt. Vielleicht war es auch nicht so schlimm so, dann würde sie sich eben vor allem um sich selbst kümmern. Ganz bestimmt war sie nicht auf Medikamente angewiesen.
Als sie fertig waren, kehrten sie in den Aufenthaltsraum in der Mitte des Schiffes zurück und überließen Cal das Bad. Kestrel war sehr müde und ruhte sich in einem Sessel aus, während Brianna sich auf sich selbst konzentrierte und versuchte, die Macht zu benutzen. Einige Zeit später waren auch die Männer wieder eingetroffen, und die Padawan ergriff die Gelegenheit, die Frage zu stellen, die sie schon die ganze Zeit beschäftigte.
"Wohin fliegen wir eigentlich?"
Wollte sie wissen. Ihre Gastgeber weckten einen Blick, den sie nicht verstand, dann begann der größere von ihnen zu sprechen.
"Mit einer derart... gesuchten... Fracht wie euch scheint es das klügste zu sein, den imperialen Raum auf schnellstem Wege zu verlassen, deshalb hatten wir vor, zuerst das Ando-System anzufliegen. Ich hoffe, ihr könnt von dort aus unsere Bezahlung regeln? Es ist jedenfalls auf dem Weg Richtung Republikraum - oder hätte euch ein anderes Ziel vorgeschwebt, das euch besser passt?"
Fragte er. Brianna warf ihrer Freundin einen vielsagenden Blick zu. Sie wusste am besten, wohin sie gehen konnten. Sie selbst hatte ja seit ihrer Kindheit keinen Fuß mehr auf republikanischen Boden gesetzt, geschweige denn mit ihr zu tun gehabt.
Hyperraum - Schiff der zwei Unbekannten - (Cal), Kestrel, Brianna
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