Weltraum (Imperium)

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, im Frachtraum: Saahir

Tom seufzte leicht. Die Damen waren noch beschäftigt. Was genau los war, wusste er nicht. Tomm hatte scheinbar ebenfalls noch zu tun und somit verzögerte sich der Abflug weiter. Das gefiel ihm gar nicht. Vor allem, da das Gefühl in seinem Magen, das ihn dazu drängte sich zu beeilen immer stärker wurde. Kurz kam ihm seine Vision von vergangener Nacht wieder in den Sinn. Ein Bild von ihm mit drei Blasterwunden in der Brust flackerte vor seinem inneren Augen auf. Das reichte Tom. Lautstark ließ er seine Faust auf die Konsole vor sich knallen. Auf seinem Stuhl drehte er sich um und stand auf. Mit schnellen Schritten ging er in sein Quartier und holte seine zweite modifizierte T-6. Die Waffe hing in ihrem Holster an seinem Nachttisch. Mit ein Paar Handgriffen war das Holster an seinem Oberschenkel befestigt. Das gab ihm direkt ein sichereres Gefühl. Anstatt sich wieder auf die Brücke zu begeben, ging er in den Frachtraum. Saahir trainierte dort mit seinen Dolchen.

„Willst du nicht lieber mit den Bällen weitertrainieren? Vergiss nicht was wir gelernt haben. Es kommt bei der Levitation nicht auf Größe oder Gewicht an.“

Während Tom redete, ging er in den hinteren Teil des Lagerraums. Durch ein geheimes Schot betrat er die versteckte Kammer des Laderaums. Aus einer Kiste nahm er sich einige Blastergaskartuschen und verstaute sie in seiner Einsatzweste. Nachdem er die Kiste wider geschlossen hatte, verließ er die Kammer wieder. Surrend fuhr das Schott, welches die Geheimtür darstellte wieder in Position. Schließlich sah es aus wie ein ganz normaler Teil der Wand. Den Verschluss seiner Einsatzweste öffnend ging Tom wieder zu Saahir. Der Junge machte sich gut, sofern er das beurteilen konnte.

„Wenn du trainieren willst, kannst du die Trainingsgeräte benutzen.“

Erklärte er Saahir. Tom hatte sich in seinem Frachtraum einige Trainingsgeräte aufbauen lassen. Damit konnte man praktisch jede Muskelpartie einzeln oder alle zusammen trainieren. Entweder auf Ausdauer oder auf Kraft. Tom hatte seit er Tatooine verlassen und auf Coruscant angekommen war ständig mit den Dingern trainiert. Ein spezielles Trainingsprogramm und ein spezielle Diät hatten seinen Bier- beziehungsweise Alkoholbauch verschwinden lassen und seine alte Figur langsam wieder zurückkehren lassen. Zwar er noch bei weitem nicht wieder der Schrank, als der er die Militärschule damals verlassen hatte, aber das war ja auch nicht nötig. Deshalb trainierte er in letzter Zeit auch hauptsächlich auf Ausdauer. Tomm hatte gemeint, er müsste ihm erklären, worauf es im Kampf ankam. Einem Absolventen einer Militärschule, der praktisch sein Leben lang nichts anderes gelernt hatte, als Taktik und Kriegstheorie. Vielleicht könnte er ihm was über Lichtschwertkampf und Machttechniken beibringen, aber was den Krieg anging wusste Tom ganz gut bescheid. Selbst ohne jemals in einem echten Krieg gewesen zu sein. Die Simulationen an der Militärschule waren echt genug gewesen. In unterschiedlichstem Terrain mehrere Wochen lang gegen Droidengegner zu kämpfen, war das echteste was er bis jetzt an Krieg erlebt hatte. Abgesehen von einigen Cantinaschießereien hatte er sonst nicht oft von der Waffe gebrauch machen müssen. Doch er wusste, dass er kein Problem hatte, auf jeden zu schießen, der ihn bedrohte. Dazu war er während seiner Schulzeit erzogen worden.

„Der Sprung in den Hyperraum verzögert sich noch etwas. Ich bin wieder auf der Brücke.“

Verabschiedete er sich für den Moment von Saahir. Mit dem selben schnellen Gang, mit dem er zum Frachtraum gekommen war, ging er jetzt in den Maschinenraum. Dort stand die Ladestation für Blasterenergiepacks. Er rüstete sich mit ein paar Extra Energiepacks aus, welche er ebenfalls in der Einsatzweste verstaute und begab sich dann wieder zur Brücke. Dort zog er die Einsatzweste aus und hängte sie an die Lehne des Stuhls. Nach dem Hinsetzen drehte er den Stuhl wieder zur Konsole um und Griff nach den kleinen Bällen. Es war noch Zeit etwas zu Trainieren. Ganz einrosten sollten die Fähigkeiten auf dem Flug nicht.
Langsam entspannte Tom sich und beruhigte seinen Herzschlag wieder, der von der Vision immer noch erhöht war. Nach einigen Minuten glaubte er soweit zu sein und erfasste die Bälle mit der Macht. Dabei ließ er die Augen diesmal offen. Alle sinne zu nutzen hatte auch seine Vorteile. Sich aller biologischen und der Machtsinne gleichzeitig zu bedienen, konnte kaum von Nachteil in einem Kampf sein. Man sollte sich nur nicht auf einen Sinn verlassen. Augen und Ohren konnten einen trügen. Mithilfe der Macht konnte man biologische Sinne schnell verwirren. Den Machtsinn selbst, konnte man nicht so schnell austricksen.

In einiger Entfernung schwebten die Bälle vor ihm und formten auf ihrer bahn eine Acht. Langsam aber stetig ließ Tom sie schneller fliegen. Jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze. Dann verlangsamte er sie wieder und begann mit der Übung von vorne.


Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, im Frachtraum: Saahir
 
[Weltraum-Abgelegenes System-FRG Ulysses-Kommandobrücke-Lloyd Mace, NPCs]

"Schicken Sie die Drohnen raus. Mr. Tureaud, Ihre beiden Geschwader starten mit kurzer Verzögerung. Die Bomber müssen jedoch ebenfalls mit ihren Lasern die Ziele zerstören, wir sollten unsere Torpedos für den Ernstfall aufbewahren."
Das erste Manöver der Ulysses hatte begonnen. Lloyd stand neben seinem Kommandopult und betrachtete die Sensoranzeigen. Zahlreiche kleine blaue Punkte waren darauf zu sehen, jeder für eine Drohne. Die Bordschützen der Fregatte hatten bereits das Feuer eröffnet und wurden von Sicherheitsoffizier Rud Canthar befehligt. Der 1. Offizier Khamôn Adamer behielt den Funkverkehr im Auge und manövrierte das Schiff selbstständig, sofern Lloyd keine Anweisungen erteilte. Der Commander wollte lediglich bei einer taktischen Veränderung den Kurs ändern und die Angriffsziele für Fregatte und TIE-Staffeln vorgeben. Die genaue Koordination würde die meiste Zeit bei den zuständigen Offizieren liegen.

Die TIE-Fighter verließen den Hangar und stürzten sich sofort auf die wehrlosen Drohnen, welche lediglich mit einer schwachen Ionenkanone ausgestattet waren. Kurz darauf starteten auch die Bomber, die sich etwas schwerfälliger im Getümmel taten. Lloyd Mace wusste jedoch, dass notfalls auch Bomber als Defensivwaffe geeignet waren, vor alle wenn sie mit Raketen ausgerüstet wurden. Leider gab es auf der Ulysses nur Torpedos, was eine sorgfältige Abwägung der Primärziele notwendig machte.


"Mr. Adamer, ändern Sie die Kennung der Drohnen mit den Nummern 20-40 in B-Wing und geben Sie ihnen die Ulysses als Hauptziel vor. Mr. Tureaud, einige B-Wings sind aufgetaucht und bedrohen die Ulysses. Ihre TIE-Fighter müssen sie schnellstmöglich ausschalten." Zur Bestätigung des Befehls ertönte die Stimme des TIE-Staffelführers aus dem Bordcom an der Konsole. Einen Augenblick später konnte man erkennen, wie einige die Drohnen ihren Kurs änderten und auf die Fregatte zuhielten. Einige der TIE-Fighter taten es ihnen gleich und belegten die Angreifer mit Sperrfeuer. Aus seiner aktiven Zeit als Pilot wusste Mace, dass ein Sperrfeuer aus 180° nahezu jeden Piloten dazu zwang von einem Kurs abzuweichen, vor allem wenn es sich um einen Bomber handelte, der von Jagdmaschinen verfolgt wurde. Die Drohnen hatten jedoch dem Ansturm der TIEs nicht viel entgegen zu setzen und auch die Bordschützen taten ihr bestes.

"Sir, die Drohnen sind zur Hälfte vernichtet, sämtliche B-Wing Drohnen wurden ausgeschaltet." meldete der 1. Offizier. Lloyd war zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Übung. Anhand der Abschusszahlen war es bereits zur Halbzeit nicht schwer die Veteranen von den Anfängern zu selektieren. Die kampferprobten Piloten hatten mehr als doppelt so viele Ziele zerstört wie die Neulinge, was jedoch nicht verwunderte.

"Mr. Tureaud, Ihre Veteranen sollen zum Hangar zurückkehren. Sie und die jungen Kadetten haben die Ehre die letzten Drohnen auszuschalten."
Das Knäuel aus roten und blauen Punkten auf den Sensoren entschlackte sich, während vor dem Fenster der Brücke noch gekämpft wurde. Einige TIEs hatten Treffer durch die Ionenkanonen abbekommen, jedoch war bei keinem die Systemstabilität unter 50% abgefallen.

Die verbliebenen Jagdmaschinen und die Turbolaser der Fregatte gaben dem letzten Übungsziel den Rest, während der Commander seinen Posten verließ und an den einzelnen Stationen der Brücke entlang schritt. Seine Offiziere hatten den ersten Test bestanden, darüber war er sehr erfreut. Zwar war dieses Manöver kein wirklich ernstzunehmender Test um die Kampfbereitschaft bei lebenden Gegnern einzuschätzen, die Feuertaufe hatte die Crew aber bestanden. Stumm ließ Lloyd seinen Blick über die Brückenmannschaft schweifen. Dies war nun sein Kommando, welches er sich seit dem Dienstantritt auf der Basileia wünschte. Der wichtigste Abschnitt seiner Karriere hatte nun begonnen.


"Lieutenant Commander Adamer, die TIEs sind wieder im Hangar eingetroffen. Sorgen Sie dafür, dass die Techniker die Schiffe wieder instand setzen, sofern sie Schäden davon getragen haben. Navigator, nehmen Sie Kurs auf die gespeicherte Navboje Richtung Bastion, Eintritt in den Hyperraum sobald möglich."

Khamôn Adamer verschwand durch die Schleuse und die Fregatte steuerte auf ihren neuen Kurs zu. Lloyd war froh eine Nebulon-B kommandieren zu dürfen. Sie war zwar nicht ideal für Nahkämpfe gegen größere Gegner, konnte aber dennoch ordentlich austeilen. Vor allem die beiden TIE-Staffeln waren ein Vorteil gegenüber anderen Kapitalschiffen wie einem Dreadnought, dessen Feuerkraft und Panzerung zwar überlegen waren, jedoch ohne Jäger auskommen musste und deutlich schwerfälliger war.

Die Entfernung der Ulysses zur Boje nahm in großen Schritten ab und der Navigationsoffizier verkündete den Eintritt in den Hyperraum.


[Weltraum-Hyperraum nach Bastion-FRG Ulysses-Kommandobrücke-Lloyd Mace, NPCs]
 
Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Frachtraum ==> Saahir und Tom auf der Brücke


Saahir sah Tom hinterher und betrachtete ein wenig besorgt wie dieser sich mit dem Blaster bewaffnete. Wenn ein selbstbewusster Kerl wie Tom sich schon extra bewaffnete, dann war da doch mehr Gefahr auf Coruscant als Saahir erwartete.

Er wollte Tom auch in nichts nachstehen und vorallem wollte er seinem Meister keine Last in einem möglichen Kampf sein die er beschützen musste. Tom kam aus dem versteckten Raum zurück und erklärte Saahir die Trainingsgeräte. Saahir hatte sie schon beim hineinkommen bemerkt, aber soetwas vorher noch nie gesehen und kannte ihre Funktion nicht, auch wollte er nicht einfach Toms Zeug anfassen, immerhin war der Flug bisher ruhig gewesen und er hatte keine Lust den miesgelaunten Tom auf den Plan zu rufen, wo ihm doch der schweigsamere und konzentrierte Tom besser gefiel.

Tom ging wieder in die Richtung der Brücke davon und Saahir erhob sich um die Geräte deren Funktion er kurz erklärt bekommen hatte unter die Lupe zu nehmen. Er setzte sich an das erste für die Waden und begann mit den Gewichten herumzuprobieren bis er das passige gefunden hatte. Er setzte auf einen Misch auf Konditions und Kräftigungsübungen. Auf Tatooine hatte es ihm oft den Hals gerettet das er schnell laufen konnte und dennoch eine nicht zu vernachlässigende Muskulatur besaß die ihm beim Pakour quer durch die Gassen und die niedrigen Häuser in den Slums von Mos Eisley half.

Nachdem 1 Standartstunde vergangen war und Saahirs gesamter Körper zitterte vor Überanstrengung, sammelte er sein Oberteil auf und zog es sich über. Diesmal aber ließ er die Kapuze unten. Dann steckte er sich die Vibrodolche wieder zurück in die Stiefel und machte sich auf den Weg zurück zur Brücke.


"Und wie weit sind`wah eh? Danke übrigens für die Geräte...echt gut"

meinte Saahir mit einem leichten grinsen und blickte etwas unschlüssig auf die Kontrollleuchten und setzte sich wieder auf den Platz wo er zuvor gesessen hatte.

"Was `sagteste wie lang so` n Flug dauert? Was wird`n uns auf Coruscant erwarten? Ist es schön dort...und wie ..wie gefährlich ist es da für uns?"

begann Saahir mit seinem für Tom mittlerweile wohl gewohnten Gossenslang drauflos zu fragen. Bei der letzten Frage sah er andeutend zu Toms Blaster hinab.

Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke ==> Saahir und Tom
 
Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir

Tom war immer noch mit seiner Übung beschäftigt, als Saahir nach einiger Zeit wieder zu ihm stieß. Der Junge begab sich wieder an die Konsole. Tom legte Sensoren und Com wieder auf Saahirs Station. Der Junge könnte ruhig etwas Erfahrung im Umgang mit der Technik sammeln. Beim erklären hatte er bemerkt, das Saahir wohl noch nie eine Konsole bedient hatte. Ob Saahir lesen konnte? Jetzt musste Tom sich etwas zügeln. Er traute dem Jungen vielleicht zu wenig zu. Nur weil Saahir auf der Straße groß geworden war, hieß das nicht, dass er nicht lesen konnte. Aber es machte es natürlich wahrscheinlicher. So gesehen war es vielleicht gar nicht so unangebracht Tomm mal darauf hinzuweisen.

„Du kommst genau richtig.“

Fragte er während sich die kleinen Bälle, mit denen er gerade noch die Levitation geübt hatte, auf die Konsole vor ihm sanken. Er ließ den Navcomputer die von Tomm gesandten Hyperraumrouten laden und sah dann wieder zu Saahir. Ob der Junge schon verstanden hatte, dass sie in den Krieg zogen? Waren sie beide schon ausreichend ausgebildet, um an so etwas teilzunehmen? Bei sich hatte er da weniger Bedenken. Er wusste, wie man mit Waffen umging. Seine Machtsinne und Levitationsfähigkeiten wurden immer besser. Das würde ihm natürlich helfen. Trotzdem hatte er gerade im Umgang mit dem Lichtschwert zu wenig Übung. Die Fortschritte die er bis jetzt gemacht hatte, waren nicht all zu berauschend. Gegen ein paar Straßenräuber würde er damit vielleicht gewinnen, aber nicht gegen einen Sith. Und Tom fand es gar nicht all zu unwahrscheinlich, dass die Sith aufkreuzen würden, wenn sich irgendwo eine hohe Jedi-Dichte bildete. Selbst ein Dunkler Jünger würde ihnen wahrscheinlich schon ordentlich Probleme machen.

„Der Flug wird schon etwas Dauern. Nach der Route die Tomm gewählt hat werden wir ungefähr eine Woche unterwegs sein.“

Erklärte Tom seinem jungen Mitpadawan. Unterwegs würden sie so wie er das verstanden hatte Tomm irgendwann einsammeln und zusammen weiterfliegen. Schließlich gab es noch eine wichtige Machttechnik, die sie für Coruscant lernen mussten. Dafür würden sie Tomms Anwesenheit benötigen. Der Jedi könnte ihnen die Technik wahrscheinlich nicht über Video beibringen.

„Es wird gefährlich. Was hast du denn gedacht? Du bist auf der Verliererseite Saahir. Wir beide sind das. Die Republik ist momentan der Unterlegene in diesem Konflikt. Alles was wir hoffen können, ist das sich das bald ändert. Denn es gibt sicherlich nicht mehr genug Jedi um dem Imperium durch unsere Zahl Angst einzuflößen. Jetzt liegt es an der republikanischen Marine den Unterschied zu machen.“

Er wollte dem Jungen nicht zu viel Angst machen, ihn aber auch nicht mit falschen Versprechungen vom Sieg der Republik schlichtweg belügen. Wer wusste schon was die Zukunft brachte. Sie war in Bewegung. Nicht statisch. Das hatte er bereits herausgefunden. Sie wurde ständig von jedem und allem beeinflusst. Doch Saahir sollte nicht ganz hoffnungslos in den Kampf ziehen. Er musste schließlich auch irgendwo einen Funken sehen, für den es sich zu kämpfen lohnte. Das er im Gegensatz zu Tom vieles gewonnen hatte, seit er bei den Jedi war, würde dabei sicherlich helfen. Saahir hatte etwas wofür er kämpfen konnte. Tom hatte es da nicht so leicht. Natürlich waren da seine Geschwister, die er liebte, und für die er sterben würde, aber er hatte nicht vor, für eine Republik in den Tod zu rennen, die momentan durch ihre Passivität und Unfähigkeit auffiel. Er war jetzt Hüter eines politischen Konstrukts, das die mächtigsten Schreitkräfte dieser Galaxie auf Seiten ihrer Feinde wusste. Dabei war der Feind auch noch ein totalitäres Regime. Keine langsame und schwerfällige Demokratie. Die Vorteile lagen eindeutig bei den Imperialen. Auch wenn er das gar nicht gerne zugab.

Tom konzentrierte sich wieder auf seine Kontrollen. Mit einem simplen Knopfdruck aktivierte sich der Hyperraumantrieb und sie fielen aus dem Realraum. Kurz legte sich ein Druck auf Toms Lungen, dann waren sie im Hyperraum. Die Sterne hatten sich für sie jetzt zu länglichen Fäden verzogen.


Hyperraum nach Coruscant - Smee - Brücke - Tom, Saahir
 
Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara

Einen Moment lang hielt Jo sich zurück. Zumal Andor ja Mara’s Schüler war und seine Worte vor allem an sie gerichtet schienen, doch dann war da Andor’s Bemerkung mit den Männern in Weiß und da Mara mit dem gerade statt findenden Sprung in den Hyperraum zu tun zu haben schien nahm sich Jo nun auch nicht zurück, prustete leise, lehnte sich wieder vor und damit näher zu Andor und erklärte teils amüsiert.

Also, wenn du mich fragst, sind für Jedi, in den meisten Fällen, die „Männer in Weiß“ weniger ein Problem sein als die „Men in Black“ (;))

Noch einmal grinste Jo schief. Doch man sah diesem Grinsen schon etwas die Ernsthaftigkeit an, mit der sie nun weiter sprechen würde.

Du hast zwar deine Meisterin gefragt aber ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich mich einmische und auch etwas dazu sagen, da ich vor kurzem erst auf Coruscant war.
Dort ist wirklich kein einfaches Pflaster und auch die Herrschaften in den adretten, weißen Körperhüllen sind durchaus gefährlich, wenn man in ihren Fokus gerät.
Ja, wir müssen uns Gedanken machen, wie wir sicher auf den Planeten kommen und ich denke, da haben Mara und auch Tomm sicher schon eine gute Idee.
Sind wir einmal eingereist haben wir aber einen verhältnismäßig sicheren „Hafen“.
Was auf Coruscant direkt zu tun sein wird, findet sich dann mit Sicherheit, denke ich.
So gesehen wird Mara’s Frage nach deinen Kampfkenntnissen sicher auch allgemeiner Natur gewesen sein, um mehr über dich zu erfahren.
Was mich im Übrigen auch interessieren würde… also das mehr über dich erfahren.
Ich denke, eine nette Unterhaltung wäre bestimmt ein guter Beginn für unsere Reise. Zumal Mara im Moment etwas beschäftigt scheint und meine Begleitung wohl noch nicht zu uns stoßen möchte. Was meinst du? Könntest du einer armen blinden Frau einen Kaf machen und ihr ein bisschen Gesellschaft leisten?


Hyperraum Richtung Coruscant - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara
 
Hyperraum nach Coruscant, allein in seinem X-Flügler

Das hatte er eigentlich ganz gut gemacht, gestand Tomm sich ein. Er hatte seinen älteren Padawan das Rendezvous im Orbit durchführen lassen. Es war ein kleiner Test gewesen. Die Teilbereiche waren Geduld und Führungsqualitäten gewesen. Beides hatte Tom, seinen bisherigen Beobachtungen zufolge, nur sehr begrenzt. Seine arrogante Art diente nicht gerade dem Aufbau des notwendigen Vertrauensverhältnisses, welches ein Anführer schaffen sollte. Trotzdem sah Saahir zu Tom auf. War das nur seines Reichtums wegen?
Den ersten Sprungpunkt hatte Tomm ziemlich an den Anfang des Ausfluges gelegt. Ein, anderthalb Standardtage etwa von Lianna entfernt. Es machte keinen Sinn, solange getrennt zu fliegen, schließlich sollten die Padawane auch noch etwas lernen. Trotzdem genoss Tomm den Flug in der angenehm engen Kabine des Jägers, mit R4 im Rücken.
Ein leises Piepen holte ihn aus seinen Gedanken. Er blickte auf das Navdisplay, rein gewohnheitsmäßig. Er hatte das all die Jahre so getan und so war es zum Reflex geworden, auch wenn er R4 seit dem Aufenthalt in den Unbekannten Regionen auch so problemlos verstand. Nur sprechen konnte er die Maschinensprache nicht, aber das war ja auch nicht notwendig. In der Einsamkeit der Wildnis aber hatte sich zumindest sein Gehör soweit entwickelt, daß er auch feine Nuancen einzelner Töne unterscheiden konnte. Nicht nur bei Droiden war das von Vorteil.


"Nein, ich denke nur nach, R4. Was hältst du von Tom?"

Es war, als überlegte der Droide eine Weile, bevor er antwortete. Dann aber brachte er den Jedi doch herzhaft zum Lachen.

"Ja, ich weiß. Er ist mir ähnlicher, als ich zugeben möchte. Aber zumindest so reich war ich damals nicht, als ich so jung war wie er jetzt. Und ich glaube, deswegen wohl auch nicht so arrogant. Nicht ganz jedenfalls. Und deutlich schüchterner."

Ja, ein wenig mehr Zurückhaltung würde seinem Padawan vielleicht in manchen Dingen nicht schaden. Das aber würde der sicher noch lernen, schließlich war er ja nicht auf den Kopf gefallen.
Den militärischen Ton, den Tom jetzt angenommen hatte, den kannte Tomm jedenfalls. Schulton. Der Junge hatte nicht einen einzigen realen Einsatz hinter sich, da war Tomm sich sicher. War es richtig, die beiden nach Coruscant mitzunehmen? Sie waren doch noch Kinder, fast jedenfalls.


"Glaubst du, es ist richtig, was wir hier tun?"

Diesmal kam die Antwort des Droiden postwendend. Und sie brachte Tomm auch nicht zum Lachen. Es war ein Zitat von Shiara. Von Coruscant. Damals, auf dem dach des Tempels. Als zwei junge Padawane über den Sinn des Lebens und des Universums sprachen. Und keine Ahnung davon hatten - weder vom einen, noch vom anderen. Aber die Ideale, die galten bis heute.
Wieder ein leises Piepen. Diesmal war es nicht der Droide, sondern der Rücksturzalarm. Noch eine Stunde bis zum Rücksturz in den Normalraum. Zeit, sich auf das Rendezvousmanöver mit der Smee vorzubereiten. Tomm wollte nicht länger wie nötig die Reise verzögern. Gleich nach dem Wiedereintritt würde er den Jäger in die Smee bringen. Den neuen Vektor hatte er schon berechnet und zur Übermittlung hinterlegt. Die anderen beiden konnten die Route während des Andockmanövers programmieren und wenn er noch immer so ein guter Pilot war wie damals zu Hawk-Zeiten, dann wäre der Jäger früher verstaut als die anderen mit den Eingaben fertig.


Hyperraum nach Coruscant, allein in seinem X-Flügler
 
- Weltraum - Hyperraum nach Ilum – Raumschiff – Geedarb Doukko und Darth Tyranis -

Geedarb wurde von der Sith herum geworfen. Er wusste, dass er machtlos war, doch aus seinem tiefen inneren drang ein ihm schon lange bekannter und doch fremder Hass empor, gepaart mit Wut und Zorn.
Zu spät hatte er den Bluff der Sith bemerkt und zu schlecht waren seine Fähigkeiten, um sich zu wehren.
Doch gerade, als die Sith dachte mit ihm fertig zu sein und ihm den Rücken zu wand, nutzte er die Chance. Blitz schnell griff er nach seinem Blaster und schoss. Doch die Sith war zu schnell. Knapp an ihrer Schulter vorbei. Er schoss ein weiteres nochmal und die Sith wich erneut aus. Sie griff mit der Macht nach ihm und drückte ihm die Kehle zu. Er wurde durch die Macht an der Wand empor gehoben und dann gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Er ergriff schnell sein Lichtschwert, doch Tyranis schlug es ihm mit einem kräftigen Hieb direkt aus der Hand und schleuderte ihn hinterher. Er griff nach dem Schwert, doch es war zu weit weg. Er versuchte es mit der Macht zu greifen, doch er schaffte es nicht einmal an nährend. Er robbte sich weiter, um es in die Finger zu bekommen, doch die Sith sprang über ihn und landete exakt auf seiner verletzten Hand. Bevor er aufschreien konnte beförderte sie ihn mit der Macht auf die Beine und trat ihn dann, dass er schon wieder zu Boden ging. Doch nun hatte er das Schwert. Was er nicht wusste war, dass auch die Sith das Schwert hatte. Jedoch mit der Macht. Der griff flog durch den Raum, während Geedarb an ihm hing und beförderte ihn gegen eine Tischplatte. Zorn erfasste ihn und machte ihn blind. Jedoch auch stark. Er widersetzte sich der Macht und entriss der Meisterin das Schwert. Nur um durch einen gezielten Stoß mit der Macht gegen die nächste Wand geschleudert zu werden. Die Gegenstände, die auf dem Boden lagen, erhoben sich und flogen dem Adepten entgegen, und trafen ihn hart. Er ergriff rein aus Instinkt, den erneut neben ihn liegenden Blaster und schoss. Die Sith musste ihrer Schwerter ziehen, um nicht getroffen zu werden und werde alle Schüsse von ihm ab und lenkte den letzten zurück zum Blaster, sodass er entwaffnet war. Er wurde erneut von Tyranis ergriffen und durch die Macht auf sie zu gezogen, wo ihr Stiefel dem Kampf ein Ende bereitete.

Alles um ihn herum verschwand im Dunkeln und er fiel in einen bodenlosen Abgrund. Neben ihm erschienen 2 weitere Personen: Der eine war eine schattenhafte Gestalt, die beinahe nicht zu erkennen war, die andere ein brennender Twi'lek, der aussah wie er. Er steckte ihn in Brand und verschwand dann. Doch die Schattengestalt blieb und packte ihn am Arm. Er wurde langsamer. Bis er letztlich auf dem Boden ankam und dann von dem Schattenwesen wieder empor gehoben wurde in Richtung eines hellen Lichts.

Dann war er wieder im Raum. Tyranis hatte sich gerade auf einen der Stühle gesetzt. Langsam erhob er sich. Alles tat ihm weh. An oberster Stelle sein Arm.
Er setzte sich zu ihr und sah sie abwartend an. Sein Hass war wieder verflogen und dämpfte den Schmerz und die Gedanken und auch die Furcht nicht mehr ab.
Neben seinem Fuß lag eine Tasse. Als er sie aufhob, bemerkte er, dass sie einen tiefen Riss hatte. Er wusste nicht weshalb, aber stellte sie zurück auf den Tisch. Sie war kaputt und kruz spielte er mit Gedanken sie vom Tisch zu werfen. Doch er ließ sie auf dem Tisch.
Dann sah er die Sith wieder an. Sie schien nicht einmal wirklich erschöpft. Wie auch? Für eine Kriegerin wie sie, war das vermutlich Morgengymnastik. Er kam sich plötzlich dumm vor, dass er geglaubt hatte, gegen die Sith bestehen zu können, wobei er einen kurzen Augenblick, zwar nicht einmal eine ganze Millisekunde lang, als sein Hass am Größten war, die Macht hatte sie zu verletzen. Er dachte bewusst nicht daran den Gedanken zu wagen, er hätte sie vernichten können. Doch die Sith saß einfach nur da. Sie schwieg, er schwieg, alles schwiegt. Eine seltsame, fast peinliche Stille, die über dem Raum lag und ihn fast in den Wahnsinn trieb. Er packte die Tasse und zerschmetterte sie an der Wand. Nur, um die Stille zu beenden, doch seine Meisterin schwieg weiter.
Dann fielen ihm die Worte seiner Meisterin wieder ein und sofort wusste er, was er sagen musste:


„Verzeiht, Meisterin! Ich werde gelehriger und gefügiger sein, in Zukunft! Ich will ein Sith werden! Ich will Überlegenheit und Stärke!“, sagte er und ging dabei von seinem Stuhl in die Knie.

Er erwartete die Reaktion der Meisterin und meinte zu bemerken, dass sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht Abzeichnete. Doch er vermied es auf zu sehen, bis sie geantwortet hatte.


- Weltraum - Hyperraum nach Ilum – Raumschiff – Geedarb Doukko und Darth Tyranis -
 
Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara

Anstelle von Mara, die gerade sehr beschäftigt schien, antwortete Jo auf Andors Frage und er verließ das Cockpit und stellte sich gegenüber der Frau.
Er wusste noch immer nicht recht, was er von ihr halten sollte.
Sie schien geschult zu sein und er konnte eine starke Presänz wahrnehmen, doch seine Fähigkeiten waren noch nicht ausgereift genug, um etwas Genaueres festzustellen. Er stemmte die Hände in die Seiten und musterte die Frau.
Sie war also durchaus in der Lage Humor zu empfinden, nicht unbedingt üblich bei den Jedi, soweit Andor gehört hatte.

Er lächelte und sah sich nach einem "Kaf" um.
Er fand in der Nähe des Cockpits einige Aparaturen, unter anderem einen Automat für Erfrischungen. Nach ein paar Sekunden kam ein Besser mit den dampfenden Flüssigkeit zum Vorschein und Andor reichte ihn der Blinden.
Dann setzte er sich ihr gegenüber.


"Was wollt ihr denn über mich wissen? Ich meine, außer dass ich Andor Celvan heiße und der Padawan von Meisterin Mara bin?" Er lächelte. Wie unwichtig war der Rest seit seiner Zeit auf Lianna doch geworden.

"Wenn ihr wollt, könnt ihr ja auch ein wenig über euch erzählen.
Ihr sagt zum Beispiel, dass ihr blind seid, was ich euch natürlich glaube und doch kommt ihr wie mir scheint sehr gut damit zurecht..."

Andor dachte noch einmal über seine Worte nach.
"Ich wollte euch natürlich nicht beleidigen, erzählt nur, wonach euch ist."
Er setzte ein verunsichertes Lächeln auf, obwohl er wusste, dass die Frau dies sowieso nicht sehen konnte.

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara
 
Hyperraum Richtung Coruscant - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara

Mit beiden Händen nahm Jo den Becher mit dem heißen, schwarzen Kaf entgegen, nickte Andor dankend zu und brummte leise genüsslich nachdem sie den ersten Schluck getrunken hatte. Natürlich hatte sie schon bessere Kaf getrunken. Aber auch wesentlich Schlechteren, so dass sie das jetzige Getränk durchaus genoss, sich nun wieder auf ihrem Sitz zurück lehnte und sachte lächeln musste als Andor auf ihre Bitte einging, ihr mehr über sich zu erzählen. Oder sollte Jo lieber sagen, als er versuchte ihrer Bitte mit einer Gegenfrage zu beantworten.

Beleidigen? Nein! Glaubst du etwa, dass du dies mit deinen Fragen machen würdest?

Jo schüttelte nachdrücklich und noch immer lächelnd ihren Kopf.

Nur keine Angst ich bin nicht beleidigt. Vielleicht ein bisschen irritiert, das du dich anscheinend nur durch deinen Padawanstand zu definieren scheinst. Du bist doch nicht gestern erst aus einem Clonetank gekrochen und „nur“ Mara’s Padawan AndorCelvan. Du hattest doch auch ein Leben vor all dem hier. Verdränge das nicht. Gut oder schlecht, es hat dich geprägt und dahin gebracht wo du jetzt bist.

Leise seufzte Jo, behielt ihr Lächeln aber weiterhin auf den Lippen.

Mich hätte schon interessiert woher du kommst und was du bereits erlebt hast, aber ich akzeptiere, wenn du erst mal nicht von dir sprechen willst. Na, und deine Neugierde, was mich betrifft, ist mir gleich aufgefallen.
Du hast deine Zweifel ob ich wirklich blind bin!
Du glaubst mir, dass ich nicht lüge, aber du hast deine Zweifel, nicht wahr?
Hätte ich bestimmt auch. Aber ich bin wirklich blinder als ein targanianischer Erdbuddler.


Jo lachte kurz auf, wurde dann allerdings etwas ernster und erklärte.

…Eine Explosion … vor einigen Jahren… Keine schöne Sache und nichts über das ich wirklich sprechen möchte.
Das Ergebnis war jedenfalls das.


Kurz fuhr Jo sich mit der rechten Hand über ihre Augen und seufzte leise bevor sie dann jedoch wieder eine hoffnungsvolle Mine und sogar wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht brachte.

Aber blind heißt nicht dumm oder von allen Wahrnehmungen abgeschnitten! Ich höre, ich rieche, ich fühle. Viele Dinge fallen einem Sehenden gar nicht auf, obwohl er sie genau so wahrnehmen könnte wie ich.
Und dann…


Jo machte eine kleine Pause, sie fühlte vorsichtig in Samara‘s Richtung um sich zu vergewissern, dass sie Jo’s folgenden Worte nicht unbedingt hören würde.

…Nun ja, außerdem, die Macht ist auch eine gewisse „Sehhilfe“.
Es ist nicht wirklich sehen, aber ich nehme meine Umgebung in der Macht wahr.
Ja, wie du nun sicher schon vermutet hast, ich bin eine Jedi. Ebenso wie deine Meisterin.


Leise brummelte Jo etwas bevor sie noch ein wenig leise hinzu fügte.

Nun ja, um ehrlich zu sein,… also, der Rat ist sogar der Meinung ich wäre eine Großmeisterin.

Verschmitzt grinste Jo und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Kafbecher.
Großmeisterin. Sie hatte sich mittlerweile an diesen Titel gewöhnt, fand aber immer noch, dass es weitaus Würdigere für diesen Rang gab. Nun ja, sie würde mit Andor sicher nicht darüber diskutieren.
Viel mehr wollte sie noch etwas klar stellen.


Ich wäre dir aber durchaus dankbar, wenn du es Samara nicht verrätst. Ich möchte sie nicht täuschen, und fragt sie mich direkt, so wie du jetzt, sage ich ihr natürlich die Wahrheit. Aber… nun ja, ich möchte sie unvoreingenommen kennen lernen. Ohne dass sie sich besonders anstrengt oder hervor tut, weil sie hofft, ich könnte ihre Meisterin werden.
Es wäre also schön, wenn du meine kleine Scharade mitspielen könntest.
Aber solange Samara sich in ihr Quartier verborgen hält, und Mara im Cockpit beschäftigt ist, kannst du mich gerne auch etwas über die Macht oder die Jedi fragen. Das heißt solange du nicht doch etwas mehr von dir erzählen magst.


Hyperraum Richtung Coruscant - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara
 
Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara

Andor blieb der Mund offen stehen. Mit einem Mal war er froh, dass Jo ihn so nicht direkt sehen konnte, doch da sie ihm erklärt hatte, dass sie mit der Macht sehen konnte, beherrschte er sich und schloss schnell den Mund. Womöglich konnte sie sowieso seine Überraschung spüren.
Zu Jos' Kommentar, wie sie ihr Augenlicht verlor, sagte er mit gedämpfter Stimme:


"Das tut mir sehr leid... "

Er schmunzelte.

"Natürlich bin ich kein Klon, der NUR Meisterin Maras Padawan ist, doch mir schien, dass manche Jedi scheinbar nach diesem Stand gingen und es nicht mehr so wichtig ist, was ich früher erlebt habe und wer ich war. Doch ich finde, gerade das ist es, was uns ausmacht und gerade das ist doch sehr wichtig...
Daran können wir doch sehen, ob und wie wir uns verändern!"


Er machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen und sagte dann wieder mit etwas leiserer Stimme:

"Ich komme eurer Bitte gerne nach, ich werde Samara nichts verraten. Ich freue mich umso mehr, dass sich meine Vermutung bestätigt hat, dass ihr eine Jedi seid, doch eine Großmeisterin... damit hätte ich nicht gerechnet.
Und durch euch Meisterin kann man Mut schöpfen, ihr zeigt den Welten doch quasi, dass man nie aufgeben sollte durch eure Situation und dass das Leben immer weiter geht!"


Er hoffte, er war nun nicht zu weit gegangen und machte eine verlegene Pause. Dann dachte er nach und setzte an:

"Nun, was gibt es über mich zu sagen... Ich bin auf Dantooine aufgewachsen und musste mich gegen eine Schar Söldner durchsetzen, die sich in unserem Gebiet niedergelassen haben, um entkommen zu können. Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben und meinen Vater habe ich vor vielen Jahren das letzte Mal gesehen... er ist Forscher und hält sich soweit ich weiß auf Korriban auf, um irgendetwas zu studieren. Einige Söldner hatten meinen Ziehvater Jahre später getötet... er war in irgendein Schlamassel verwickelt... und kurz darauf bin ich zum ersten Mal einem Jedi begegnet... ich weiß nicht einmal mehr seinen Namen." Er setzte ein unschuldiges Lächeln auf.

"Auf jeden Fall sagte er etwas von Midichlorianern und ich solle doch die Jedi aufsuchen. Ich hatte schon vorher von ihnen gehört und fand sie faszinierend, deshalb bin ich sofort nach Coruscant aufgebrochen und habe dort Meisterin Selina Katarn getroffen, die mich nach Lianna gebracht hat... ja das dürfte es sein... " Er atmete tief durch.

"Und meine Kampferfahrungen... Nunja, ich habe noch keinen Menschen auf dem Gewissen, doch ich musste einmal einen Söldner auf Dantooine und einmal 2 imperiale Sturmtruppen auf Coruscant außer Gefecht setzen. Ich habe auch schon einmal mit dem Jedi Dace auf Lianna ein Lichtschwert-Übungsduell ausgetragen. Tja und ich kenne ein paar einfache Grundformen der Macht, mit denen ich mir helfen kann... ja das müsste es gewesen sein."

Andor zog das Übungslichtschwert aus seinem Gürtel und zeigte es Jo.

"Zum Üben.", sagte er und lächelte leicht.

"Das müsste es in der Kurzform gewesen sein, was ich bisher so erlebt habe... Was denkt ihr darüber? Habe ich einen guten oder schlechten Start bei den Jedi hingelegt? Und was meint ihr, wie sieht unser nächster Schritt auf Coruscant aus?", fragte er neugierig und hoffte, Jo mit seiner Geschichte und seinen Fragen nicht allzu sehr zu nerven.

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara

[OP: Hui, langer Post, lange her. ^^]
 
Hyperraum, auf dem Weg nach Coruscant, allein im X-Flügler

Selten zuvor hatte Tomm einen geplanten Zwischenstop bei einem Hyperraumflug derart akribisch vorbereitet wie dieses Mal. Hochkonzentriert sah er nun auf seine Anzeigen. Noch dreißig Sekunden bis zum Rücksturz.
Alles sollte passen, wenn sie jetzt mitten im imperialen Raum mit einem Geschwader nicht allzu unbekannter Republikschiffe auftauchen würden. Das Andockmanöver und der neue Hyperraumsprung mußten in Rekordzeit erfolgen, damit sie nicht Gefahr liefen, doch noch von irgendeinem übereifrigen Wachoffizier irgendwo aufgegabelt zu werden. Noch zwanzig Sekunden bis zum Rücksturz.
Ein letzter prüfender Blick glitt noch einmal über die berechnete Positionsangabe. Tom würde den neuen Sprungvektor sicher schon vorprogrammiert haben, genau wie auch Mara. Es lag also an ihm, den Zwischenstop nicht zu versauen. Noch zehn Sekunden bis zum Rücksturz.
Sein Blick ging wieder nach vorne, wo sich gleich die Sterne wieder in einzelne Lichtpunkte verwandeln würden. Seine braungebrannten Hände ruhten auf der Steuerung. Noch fünf, vier, drei...
Einen Moment später dann der Rücksturz. Perfekt. Genau zur berechneten Zeit am berechneten Ort. Tomm gab Gas, um zu drehen. Doch er war allein. Kein Schiff weitund breit. Wo waren die Smee und die Diamantenfeuer? War er wieder allein irgendwo gestrandet? Ruhig dachte er darüber nach, ob er irgendwo einen Fehler gemacht haben konnte. Doch er sah keinen. Die kleine Uhr im Display zählte wieder die Sekunden, diesmal aufwärts von dem Moment an, an dem er in den Normalraum eingetreten war. Vier, fünf, sechs.... Wo blieben die anderen?


Am Rendezvouspunkt, allein im X-Flügler
 
Hyperraum - Diamantenfeuer - Cockpit - bei Andor, Jo - Samara im Quartier

Die ganze Zeit über hatte Mara im Cockpit die Flugroute überwacht. Dennoch hörte sie dem Gespräch zwischen ihrem Padawan und ihrer Freundin genau zu. Die Jedi-Meisterin hatte das unverhohlene Interesse Andor's an Jo bemerkt. Es war immer interessant zu sehen, wie andere Leute mit Personen umgingen, die ein kleines Handycap mit sich herumtrugen.

Andor hatte sich nicht gescheut, Jo direkt nach ihrer Blindheit zu fragen. Mara stufte diese Verhaltensweise als groe Tugend ein. Er war offenbar neugierig und nicht schüchtern, seiner Neugier Luft zu machen. Dennoch war er dabei nicht unhöflich wie so viele andere. Er zeigte ein hohes Maß an Feingefühl. Mara grinste. Aber auch ihre Freundin zeigte wieder ihre unvergleichliche Art, mit Menschen umzugehen.

Geschickt hatte sie Andor einen Teil seines ebens entlockt und Mara speicherte die Daten in ihrem Kopf.

Dann fiel ihr ein, dass Tom vor geraumer Zeit nach den Daten ihres Hyperraumantriebs gefragt hatte. Gerade als sie die Datenübermittlung startete, tönte der Rücksturzalarm. Sie waren an ihrem Zwischenstopp angelangt.

Mara hatte den Hebel gezogen, als sie sofort die Nervosität ihres Bruders spürte. Nachdem sie die Umgebung gecheckt und festgestellt hatte, dass keine Gefahr drohte, ging ihr durch den Kopf, was ihn beunruhigen könnte.


Na, Bruderherz? Hatteste du schon wieder Bedenken, dass du einen Soloausflug ins Weltall unternommen hast?

Bist du wohl wieder etwas vorgeprescht, was? Wir alte Frauen sind eben nicht so schnell.


Jetzt waren auch die Daten ihres Schiffes wohlbehalten bei Tom angekommen. Während sie auf die nächsten Daten wartete, drehte sie sich zu ihren Begleitern um.

Ihr habt euch bereits etwas angefreundet wie ich sehe?

Andor, vielen Dank noch mal für dein freundliches Angebot von vorhin. Ich hoffe, dass es nicht nötig sein wird, deine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das wird nämlich dann der Fall sein, wenn wir angegriffen werden und wir in die Geschütztürme müssen.


Mara setzte ein Lächeln auf, man hätte fast meinen können, dass sie sich im Grunde auf eine kleine Auseinandersetzung freute.

Sie sprang von ihrem Stuhl auf, holte sich einen Kaf und schenkte den anderen nach.

Im Grunde hatte sie schon eine konkrete Vorstellung, was Andor während der etwa ein wöchigen Reise nach Coruscant tun sollte. Es war in der Zeit eigentlich nicht zu schaffen, aber es war wichtig, dass er die Aufgabe erledigen würde. Im Notfall würde ihm eben geholfen werden müssen.

Eigentlich wollte Mara die beiden nicht aus ihrer Unterhaltung reißen, aber die Aufgabe war zu wichtig und die Unterhaltung könnte auch nebenbei ein wenig fortgesetzt werden. Also lehnte sich Mara mit einem entschuldigenden Lächeln zu Jo nach vorn und sprach zu Andor:


Es tut mir leid, euch unterbrechen zu müssen, aber Andor, ich habe eine äußerst wichtige Aufgabe für dich, die sehr viel Zeit und vor allem das Äußerste deiner Konzentration erfordern wird.

Du muß dir ein Lichtschwert bauen. Ein eigenes, echtes, tadellos funktionierendes Lichtschwert.

Eine richtige Anleitung gibt es dazu leider nicht. Die Diamantenfeuer hat einige Technikbücher an Bord, die dir in gewisser Weise helfen können. Zusätzlich werde ich dir mein Lichtschwert geben. Daran kannst du dich orientieren. Du kannst die Struktur erfühlen mit der Macht und danach deines nach deinen eigenen Vorstellungen anfertigen.

Natürlich werde ich dir zur Verfügung stehen, wenn du Fragen oder ähnliches hast. Ich muß dir aber sagen, nimm diese Aufgabe sehr ernst. Beim Bau eines Lichtschwertes können fatale Unfälle geschehen oder sich Fehler einschleichen, die einen bei der Benutzung des Schwertes das Leben kosten können. Wenn dein Schwert fertig ist, dann bringst du es bitte erst zu mir, bevor du es das erste Mal benutzt.

Bauteile findest du im Maschinenraum.


Hyperraum - Diamantenfeuer - Cockpit - bei Jo, Andor - Samara im Quartier

[OP: Wahrscheinlich lag die Thread-VErwechslung daran, dass ich den falschen angegeben habe, weil ich davon ausging, dass wir zunächst auf dem Territorium der Republik unterwegs sind. :rolleyes: ]
 
[Weltraum - Hyperraum nach Illum - Raumschiff – Geedarb & Tyranis]

beide schwiegen. Tyranis bemerkte, wie ihr Schüler eine Tasse auf hob und sie auf den Tisch stellte, als wäre nie etwas passiert. Sie hingegen saß ganz Seelenruhig da und versuchte ihr schnelles Atem zu verheimlichen, was ihr auch gelang. Die paar Trainingseinheiten, hatten sie doch etwas mitgenommen, das gehoppse und vor allem das anwenden der Macht. Sie hatte noch lange nicht die Kräfte dieser quelle unter Kontrolle und konnte sie noch immer nicht richtig einsetzten, doch das musste ihr Schüler ja nicht wissen, der es noch gar nicht konnte. Die stille breitete sich weiter aus. Keiner sprach etwas. Tyranis schaute ins weite All und wartete auf eine Reaktion von ihrem Schüler. Als dieser die Tasse, hinunterschmiss, zuckte Tyranis nicht zusammen. Sie bewegte nicht einmal eine Wimper oder zuckte mit einem Muskel. Sie saß nur da und ruhte. Doch plötzlich ging Geedarb auf die Knie und entschuldigte sich. Tyranis lächelte und feuerte ihm sofort mit voller wucht eine. Der Hand abtrug der jungen sith war deutlich zu sehen und der Kopf flog sofort bei dem Aufprall nach links weg. Der Blick wieder ins All gerichtet sprach sie nur.

Ein Sith entschuldigt sich nicht. Ein Sith lernt aus Fehler und macht es das nächste mal besser, aber er tut nie um Vergebung fragen. Der Schmerz ist nun ein Bestandteil deines Lebens und wenn du diesen verspürst, dann weißt du dass du etwas falsch gemacht hast und musst es beim nächsten Mal besser machen. Der Schmerz Lehrt dich mit vergiss dies nie und nun komm.

Mit einer Bewegung schwang Tyranis ihre Füße über den Kopf Geedarbs und landete perfekt in Richtung der Tür. Die beide gingen wieder in den großen Trainingsraum, wo sie kurz davor mit dem Lichtschwert gekämpft hatten. Als sie in der Mitte des Raumes standen, schaute sie zu ihrem Schüler. Sie zuckte ihre Lichtschwerter hervor und aktivierte sie. Sie ließ diese beiden ein paar mal um her schwingen und sprach dann schließlich.

Ein Sith besteht nicht nur aus einer Person und die Gabe Bewegungen im Kampf mit dem Lichtschwert zu machen und etwas macht zu haben. Nein. Ein gut Trainierter Sith ist auch für manche eine Gefahr, wenn er keine Lichtschwerter hat.

Tyranis deaktivierte sie wieder und ließ beide mit der Levitation von sich fort schweben und ließ sie dann auf einer Kiste ab.

Mhm wie habe ich das nun gemacht? Die Lichtschwerter sind nicht mehr in meinen Händen und hinübergetragen habe ich sie auch nicht?

Tyranis wollte ihm erneut zeigen was die Macht genau war und vor allem wie gefährlich sie sein konnte. Mit einer Handbewegung schleuderte sie einen Machtstoß in Richtung ihres Schülers.

Was ist los mein Schüler? Du fliegst von mir fort, obwohl ich nicht einmal von der Stelle geweicht bin? Spinnst du oder ich? Was geschieht hier?

Ihre fast Verrückte aussprache, schüchterte sie fast selbst ein, doch sie fand es gut. Es passte und so drückte sie nun leicht die Kehle ihres Schülers zu.

Warum atmeste du so schwer, wenn ich noch immer hier stehe und mich kaum bewege und du dir die luft selbst nicht zudrückst. Alles nur Illusionen? Alles nur Einbildung? Sind wir wirklich schon so verrückt?

Tyranis half ihrem Schüler wieder auf die Beine und Zündete die Flammen in den Feuerschächten des Schiffes an und machte das Licht aus. Der Raum wurde sofort in dem flackern des Feuers gehüllt, doch Licht war es dennoch genug. Dann begann sie zu erklären.

Diese drei Techniken kann man nur erlernen, wenn man die Macht spürt und für sich gewonnen hat. Die erste Technik nennt man Levitation. Die zweite Technik nennt man Machtstoß und die dritte Technik nennt man Machtgriff. Hilfreiche Techniken, die einem das Leben retten kann, wenn man sie im richtigen Moment einsetzt. Ich werde dir nun zeigen wie man mit der Levitation umgeht und was man alles mit ihr machen kann.

Mit der Levitation kann man Gegenstände aller Größe und art einfach schweben lassen und sie in die Richtung lenken, wo man sie hin haben will. Schweben lassen oder sogar auch werfen. Doch man kann auch Gegenstände blitzschnell zu sich fliegen lassen. Wie ich es jetzt mit den Lichtschwertern mache.

Sie schaute nicht einmal zu ihren Schwertern und schon hatte sie diese in der Hand und aktiviert. Nachdem sie diese wieder ausgeschaltet hatte und an ihren Gürtel hängte sprach sie weiter.

Was ich jetzt neu gelernt habe ist, Feuer zu Levitieren. Eine auflodernde flamme zu trennen und vor mich hin schweben zu lassen. Wirksam wenn man es lang genug geübt hat um eine große Flamme zu beherrschen und Wesen in brand zu stecken oder etwas ähnliches. Pass gut auf.

Tyranis konzentrierte sich. Eine Flamme von ihrem Medium zu trennen war schwer und sie wusste, kann sie dies noch nicht oft genug trainiert hatte, doch sie schaffte es. Es dauerte etwas, aber sie schaffte es. Sie trennte die Flame von dem auflodernden Feuer und hielt es genau vor ihr. Dann ließ sie es in die Mitte von beiden Schweben und erlosch es dann.

Hast du dies gesehen? Wenn man mit den Grundtechniken noch herumspielt, kann so etwas entstehen. Es ist zwar schwer, etwas zum schweben zu bringen, was keine feste Masse hat, doch es ist nicht unmöglich wie du es gerade gesehen hast. Und nun versuche du etwas zum schweben zu bringen. Am besten legst du dein Lichtschwert in die Mitte von uns beiden und versuchst es. Du musst die Konzentrieren. Gib der Macht befehle und lass die Tentakeln der Macht zugreifen. Du musst den Gegenstand spüren und es wollen.

Die Sith schaute ihrem Schüler zu. Er versuchte es und wollte es. Dies war gut er war stark und lernte schnell. Wenn manchmal etwas dumm, doch war sie anders? Nein im Gegensatz sie hatte sich bei manchen Sachen vielleicht noch dümmer angestellt, als Geedarb und jetzt brauchte sie sich nur an zu schauen. Jetzt stand sie hier und bringt einem Adept etwas bei. Ihrem Adept.


[Weltraum - Hyperraum nach Illum - Raumschiff – Geedarb & Tyranis]
 
Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara

Andor bemerkte, wie das Raumschiff einen kleinen Ruck machte. Scheinbar legten sie eine Pause ein. Dann kam Mara zu ihm und Jo und unterbrach ihre kleine Unterhaltung.

"Macht doch nichts.", sagte er zu ihrer Entschuldigung.

Dann offenbarte sie ihm, dass er sich ein eigenes Lichtschwert bauen musste.
Andors Augen weiteten sich vor Überraschung, Freude aber auch vor Furcht des Versagens. Bilder von leuchtenden Klingen der anderen Jedi stiegen in ihm auf, Bilder der Perfektion. Ob er das auch schaffen würde? Er dachte nicht, dass das so schnell gehen würde. Aber andererseits... was konnte er mit einer Vibroklinge schon gegen das Imperium ausrichten? Er legte das Übungslichtschwert vor sich auf den Tisch. Das sah schon kompliziert genug aus und es war nur eine einfache Version. Dann nickte er Mara zu.


"In Ordnung. Aber brauche ich nicht für ein Lichtschwert auch einen Kristall? Zumindest habe ich gehört, dass in den Lichtschwertern der Jedi Kristalle sind, welche die Farbe bestimmen. Haben wir so etwas auch an Bord?"

Andor würde genau in die Technikbücher sehen müssen. Er wollte unter gar keinen Umständen irgendetwas falsch machen.
Dann sah er zu Mara.


"Auf jeden Fall werde ich die Aufgabe ernst nehmen, Meisterin Mara.", sagte er mit ernsten und bestimmtem Blick.

Lianna - Orbit - an Bord der Diamantenfeuer – Andor, Mara, Jo, in der Nähe Samara
 
Hyperraum Richtung Coruscant - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara

Jo musste breit grinsen als die Welle der Überraschung, die von Andor ausging, so deutlich zu spüren war, dass sie fast meinte sehen zu können wie er sie erstaunt an blickte.
Seine Aussage, das er bis dato das Gefühl hatte, viele Jedi würden die Meinung vertreten, dass ein Leben vor den Jedi nicht wichtig wäre, lies das breiteGrinsen dann jedoch weitestgehend verschwinden.


Und ob es wichtig ist! Alles was wir erleben prägt uns! Und ich glaube, das jene Jedi, denen du da begegnet bis, es auch nicht ganz so gemeint haben, wie du es aufgefasst hast.
Padawanen wird beim Eintritt in den Orden deutlich gesagt, das ihre Herkunft keine Rolle spiel!
Dies aber weniger darum weil sie ihre Vergangenheit vergessen sollen, viel mehr um klar zu machen, das wir Gleiche unter Gleichen sind. Es hat keinerlei Bedeutung ob du reiches Kind aus gutem Hause oder Findelkind von einem abgelegenen kleinen Eisplaneten bist.


Jetzt, wo sie das klar gestellt hatte war Jo zufrieden und das Schmunzeln kam auch schon wieder auf ihre Lippen zurück während sie andeutungsweise abwinkte.

Heb mich nur nicht auf ein zu hohes Podest. Ich und ein leuchtendes Vorbild für andere oder gar Welten. Nein! Ich bin nur ich!
Oh, und sag doch bitte weiterhin einfach nur Jo zu mir!


Schmunzelnd trank Jo nun den Rest ihres Kaf’s aus und hörte genau zu was Andor über sich erzählte. Kein leichtes Leben das der Junge da bis jetzt gehabt hatte und die Erwähnung von Korriban lies Jo‘s linke Augenbraue für einen Moment überrascht in die Hohe schnellen. Was forschte Andor’s Vater dort? …
Aber sie nahm an, das Andor von Korriban wohl gerade mal den Namen kannte und nicht, wusste, dass er der Heimatplanet des Volkes der Sith war und geradezu als Symbol der dunklen Seite der Macht galt. Ein trostloser Steinwüstenplanet im Horuset-System im äußeren Rand der Galaxis.
Aber sie schob den Gedanken an jenen düsteren Planeten auch gleich wieder bei Seite und nickte stattdessen freundlich, während die persönlichen Informationen nun nur so aus Ando heraus zu sprudeln schienen.


Ein guter Start natürlich!

Erklärte sie auf seine Nachfrage wie sie seinen Start bei den Jedi einschätzen würde.

Dein Weg führt dich zur hellen Seite. Dahin Anderen bei zu stehen. Das ist immer ein guter Weg.
Na und mit deiner jetzigen Meisterin hast du auch keinen schlechten Griff getan.


Ergänzte Jo noch ganz leise und stupste Andor leicht an während sie bemerkte, das sie wohl einen Zwischenstopp eingelegt hatten und Mara sich nun zu ihnen gesellte.

Ja, klar haben wir!

Antwortete sie ihrer Freundin und grinste dabei breit.

Und dein Schüler hat mich doch glatt sofort durchschaut. Ich muss wohl wirklich noch mehr daran arbeiten mich besser verstellen zu können.

Als Mara dann weiter sprach wurde Jo wesentlich ernster. Die Aufgabe, die ihre Freundin Andor da gab war nicht gerade die Kleinste. Er würde jede Minute der Reise und all seine Konzentration brauchen um sie zu erfüllen. Wenn Jo Mara ansehen könnte, würde ihr Blick jetzt wohl so etwas sagen wie „Bist du dir sicher ihm dies schon jetzt auf zu bürden“
Aber im Grunde wusste Jo auch, dass es notwendig war. Vor allem in Anbetracht ihres Reisezieles.


Zwischenstopp Richtung Coruscant - an Bord der Diamantenfeuer – mit Andor, Mara und Samara
 
Rendezvouspunkt, allein im X-Flügler, in der Nähe die "Diamantenfeuer" mit Mara, Joseline, Andor und Samara

Der Zähler war bei dreißig angekommen, als die Diamantenfeuer anschwebte. Als das Display fünfunddreißig zeigte, grinste Tomm über den vollkommen unpassenden Kommentar seiner Schwester.

"Mahlzeit, die Damen. Sie sind Nummer 2, ein Bummelant fehlt noch!"

Bei ihrem Eintritt bei Coruscant durfte so ein Fauxpas nicht passieren, daß sie alle drei zu unterschiedlichen Zeiten eintrudelten. Tomm verdrehte die Augen bei dem Gedanken, dort auch so professionell anzukommen. Am meisten aber wunderte ihn, daß Tom noch nicht hier war. Der Countdown zeigte nun fast eine Minute nach seinem Rücksturz an. Eigentlich hatte Tomm bereits wieder auf dem Weg sein wollen. Wo war die Smee? Normalerweise müßte sein Padawan, der militärisch ausgebildet und für gewöhnlich penibel genau war, lange hier sein. Ungeduldig wartete Tomm. Ein Piepsen kam von seiner rückwärtigen Position. Offensichtlich machte R4 sich auch Sorgen.

"Ich weiß es nicht, Kleiner. Keine Ahnung. Und Tom hat mit Sicherheit die Bordchronometer synchronisiert. Wir können erstmal nur warten."

Rendezvouspunkt, allein im X-Flügler, in der Nähe die "Diamantenfeuer" mit Mara, Joseline, Andor und Samara
 
Hyperraum - Route Richtung Coruscant - An Bord der Smee - Brücke ==> Saahir & Tom


Als Tom sich der Konsole zugewandt hatte um die restlichen Daten der Route nochmal durchzugehen, blickte Saahir eher missmutig auf die Konsole vor sich. Es war nicht mal lange her als Tom ihm erklärt hatte wofür welcher Knopf war und dennoch hatte er mehr als die Hälfte schon wieder vergessen. Die wenigen Knöpfe, deren Funktion er sich gemerkt hatte, konnte er anhand der Farben identifizieren.

Saahir hob langsam den Kopf an als vor dem Cockpit die Sterne sich aufeinmal verzogen und zu langen strichen wurden. Er weitete kurz die Augen und kniff sie dann zusammen als befürchte er nungemein kräftig in den Sitz gepresst zu werden wie bei hoher Beschleunigung in einem Speeder, doch dem war nicht so. Das war seine zweite Reise in einem Raumschiff, noch dazu die erste in der er Legal an Bord und sogar auf der Brücke war.

Es verging einige Zeit bevor der Computer vor Tom abermals Daten auswarf. Daraufhin erklärte Tom eher beiläufig das sie beim ersten Treffpunkt ankämen und den Hyperraum nun verlassen würden. Saahir richtete den Blick wieder
auf die Cockpitscheiben und das Bild normalisierte sich wieder. Dann als die Schlieren der Sterne wieder verblichen waren und sie aus dem Hyperraum geschlüpft waren, konnte Saahir den X Flügler von Tomm ausmachen und laut Tom war auch die Diamantfeuer von Tomms Schwester Mara in der Nähe.

Abermals brauchte Tom nur wenige Augenblicke um eine Nachricht an ihren Meister zu senden und die Smee darauf vorzubereiten um ihren Meister an Bord kommen zu lassen.

Saahir war mehr als erstaunt über das ganze. Es schien ihm so utopisch zu fliegen und noch utopischer das Raumschiffe einfach so aneinander andocken konnten. Nicht das er davon nicht schon etliche Male gehört hatte, aber es war das erste mal das er es miterlebte. Er hielt gar etwas den Atem an und lauschte gespannt und atmete erst wieder aus als Tom neben ihm sagte das ihr Meister nun an Bord der Smee sei.


Rendezvouspunkt - An Bord der Smee - Brücke ==> Saahir & Tom und Tomm im Hanger | In der Nähe der Diamantfeuer mit Mara, Jo und Andor
 
Rendezvouspunkt, im X-Flügler, in der Nähe die Smee und die Diamantenfeuer

Nun ging dann doch noch alles recht schnell. Auch die Smee erschien endlich. Tomm hatte den Jäger schon entsprechend gedreht, als die Smee in den Normalraum eintrat. Als das kleine Display vor ihm die Sechzig-Sekundenmarke anzeigte, hatte die Smee gerade Impulsgeschwindigkeit erreicht. Die Luke zum Laderaum war bereits offen. Zur Sekunde fünfundsechzig passierte Tomm diese und wenige Augenblicke später parkte er den Jäger mit der Nase wieder Richtung Luke, so daß er im Ernstfall die Smee in kürzester Zeit verlassen konnte. Eine Sache, die er sich schon vor langer Zeit angewöhnt hatte.
Er fuhr die Systeme herunter, gab R4 Anweisungen, alles auf Standby zu halten, verabschiedete sich von dem kleinen Astromech vorerst und lenkte seine Schritte in Richtung Brücke der Smee.


"Schön, daß ihr doch noch kommen konntet!",

begrüßte Tomm seine Schüler. Fragend sah er dabei zu Tom. Saahir saß an der Konsole. Er war doch etwas überrascht, daß Tom ihn daran ließ. Wenn er daran dachte, wie er ihn damals angeraunzt hatte...
Etwas ratlos blickte Saahir auf der Konsole lang obwohl alles akribisch beschriftet war. Ähnliches war ihm bei dem Jungen auch in der Basis aufgefallen, obwohl aahir dies stets zu verbergen versuchte. Damals wunderte er sich, nun aber war Tomm sich sicher, daß der Junge nicht lesen konnte. Etwas, was er ihm nun beibringen würde. Vielleicht mit Tom zusammen.
Da sie bereits wieder in den Hyperraum gesprungen waren, während Tomm den Jäger abgestellt hatte, würden sie jetzt ein wenig Zeit haben. Er kannte die Smee nun genug, um zu wissen, daß sie über einen sehr verläßlichen Autopilot verfügte. Daher fragte er gar nicht groß, sondern kam gleich zur Sache.


"Ich denke, wir sollten uns noch etwas vorbereiten. Am besten, im Aufenthaltsraum. Oder, Tom?"

Hyperraum, an Bord der Smee, mit Tom und Saahir
 
Hyperraum nach Coruscant - Smee - Brücke - Tom, Saahir, Tomm

Aufmerksam hatte Tom den raschen Annäherungsvorgang und den anschließenden Dockvorgang Tomm’s verfolgt. Durch die vordere Luftschleuse war Tomm mit seinem X-Flügler in die Smee geflogen und war im Frachtraum gelandet. Das Sensorecho von Tomm war schon verschwunden, als Tomm’s X-Flügler gerade mal mit der Schnauze in der Smee befunden hatte. Den Rest hatte Tom mit den Kameras des Frachtraums überwacht. Kurz hinter Tomm hatten sich die Tore des Frachtraums bereits wieder geschlossen. Nicht mal ganz eine Sekunde später waren sie wieder in den Hyperraum gesprungen. Als der Meister der beiden Padawane auf die Brücke kam, stand Tom gerade aus seinem Stuhl auf. Ein paar effiziente Handgriffe sorgten dafür, das auf diversen Displays auf dem Schiff, welche bis jetzt leblos und schwarz gewesen waren, zum leben erwachten, aufleuchteten und nun Daten über Flugzeit und den Status des Schiffes aufleuchteten.

„Aufenthaltsraum!“

Nuschelte er sich, kurz nickend, in den nicht vorhandenen Bart. Er war den ganzen Flug lang relativ still gewesen. Saahir hatte ebenfalls nicht versucht Konversation zu betreiben. Wahrscheinlich hatte man Tom angesehen, dass er keine Lust auf große Unterhaltungen hatte. Der jüngere der beiden Padawane schien Toms Art sehr schnell verstanden zu haben. So kurz sie sich auch kannten, Saahir wusste mittlerweile, wann man Tom besser in Ruhe ließ.
Jetzt mussten sie sich jedoch noch um etwas kümmern. Sie mussten ihre geistigen Machtfähigkeiten für Coruscant erlernen. Das war wichtig. Ansonsten könnte sie wahrscheinlich jeder Dunkle Jünger aus dem Orbit heraus spüren und aufspüren.
Das war natürlich nicht erstrebenswert. Deshalb müssten sie auf dem Flug die geistige Abschirmung und Verschleierung wenigstens so halbwegs erlernen. Wenig Zeit und viel zu tun. Dieser ganze Krieg gegen das Imperium war für Tom eine einzige unkoordinierte Stümperei. Alles was er bis jetzt vom republikanischen Militär gehört hatte, ließ bei ihm nur wenig Hoffnung aufkommen. Man konnte nur darauf hoffen, dass die Sith sich gegenseitig zerfleischten und das Imperium mit sich in den Abgrund zogen.
Im Aufenthaltsraum angekommen schnappte Tom sich drei Stühle, bildete daraus einen Sitzkreis - auch wenn es natürlich ehr ein Sitzdreieck war - und setzte sich auf den Stuhl, der der Brücke zugewandt war. Zur Not, wenn etwas unvorhergesehenes passierte, könnte er einfach zwischen Tomm und Saahir hindurchstürmen und sich schnellstmöglich auf die Brücke begeben.


„Also?“

Wand sich Tom fragend an den Jedi. Seine Stimmung war seid seiner Vision und seid er sich mit zusätzlichen Energiepacks und Blastergaskartuschen ausgestattet hatte noch schlechter geworden. Das er auf dem Weg nach Hause war, verbesserte seine Stimmung nicht. Die Vorstellung wieder auf einem vom Imperium beherrschten Planeten zu sein, widerte ihn geradezu an. Selbst wenn es sein Planet war. Oder gerade deswegen. Coruscant war beschmutzt worden. Damit war der Planet mit all seinen Bewohnern für ihn nur noch eine andere arme Welt unter der Herrschaft des Imperiums, die es zu befreien galt. Auch wenn das nur der winzige Teil seines Ichs glaubte, der sich als Jedi bezeichnete. Der Teil, der sich als großer Hüter fühlte. Der Hauptteil seines Ichs wusste Coruscant verloren. Nur durch sehr, sehr großen Zufall würde Coruscant jemals wieder unter republikanische Herrschaft fallen.

Hyperraum nach Coruscant - Smee - Brücke - Tom, Saahir, Tomm
 
Hyperraum, an Bord der Smee, mit Tom und Saahir

Die Stimmung Toms war ja mal wieder hervorragend, dachte sich Tomm, innerlich die Augen verdrehend. In solchen Stimmungslagen konnte man es fast vergessen, ihm etwas beibringen zu wollen. Außer vielleicht der einen Sache, die sie bis Coruscant noch lernen mußten.

"Zwei Sachen stehen auf dem Programm: Erstens Abschirmung der eigenen Präsenz, zweitens Lesen lernen für Saahir."

Der Jedi sah Saahir tief in die Augen. Er sollte wissen, daß er sich nicht dafür zu schämen brauchte, nicht lesen zu können.

"Wir fangen mit dem Schwierigem an, dem Abschirmen. Ich habe euch ja bereits gezeigt, wie man die Präsenz eines anderen ertasten könnt, sie fühlen und einschätzen könnt. Auch, wie man auf dieser Ebene mit jemanden kommunizieren könnt, wißt ihr eigentlich, auch wenn wir das noch nie so richtig gemacht haben. Ich mit euch schon, ihr aber vermutlich noch nie. Im Prinzp ist es gar nicht so schwer. Deswegen fangen wir auch damit an. Seht es als Vorübung."

Einen Moment ließ er den beiden Zeit, sich auf das Kommende einzustellen, dann begann er damit sofort.

"Wenn es euch hilft, schließt erstmal die Augen. Greift in der Macht nach meiner Präsenz, fühlt sie. Und dann, wenn ihr den Kontakt hergestellt habt, dann denkt an etwas, an einen Gegenstand, ein Bild oder sonst etwas. Teilt mir so mit, was ihr seht."

Nur sehr, sehr wenige Jedi beherrschten die Machtkommunikation auf der Stufe, die Tomm eben angewendet hatte und konnten ganze Sätze damit übertragen. Es war, als hallten diese im Gehirn förmlich leise. Mit sehr vertrauten Personen wie seiner Schwester oder Shia schaffte er noch eine höhere Stufe der Kommunikation. Er war fest entschlossen, seine beiden Schüler so weit es nur irgend ging, ebenfalls so weit zu bringen. Bei Saahir, der großes Vertrauen zu ihm hatte, standen die Chancen dafür sehr gut, bei Tom war er sich da nicht so sicher. Aber umso besser sie das beherrschten, desto besser würde es für ihren Aufenthalt auf Coruscant sein, zumal sich auf diese Weise auch über weite Strecken recht einfach Hilfe rufen ließ.

"Beherrscht ihr diese Technik perfekt",

sprach Tomm leise, um die Konzentration nicht zu stören,

"dann könnt ihr mit engen Vertrauten sogar quer durch ein System miteinander kommunizieren, mit sehr engen Vertrauten sogar durch die halbe Galaxis. Allerdings kenne ich nur drei Personen, die eine solche Stufe untereinander bisher erreicht haben - nach etlichen Jahren der Übung."

Nun schloß er selbst die Augen, um sich auf das zu konzentrieren, was seine Schüler ihm mitteilen würden.

Hyperraum, an Bord der Smee, mit Tom und Saahir
 
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