Weltraum (Imperium)

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - In Noas Kabine - Noa, Wes

Wenig überraschend teilte Noa Wes' Meinung betreffend Wingstons blindes Vertrauen Cotu gegenüber. Auch wunderte sie sich darüber, dass es Freundschaften unter Sith gab. Der Großmeister zuckte mit den Achseln.

"Von miteinander befreundeten Sith höre ich auch zum ersten Mal, zugegebenermaßen habe ich allerdings auch selten die Gelegenheit, mit entspannt mit welchen zu plaudern."

Scherzte er.

"Entweder es liegt daran, dass Wingston ein gefallener Jedi und somit ein eher untypischer Sith ist, oder es ist ein Euphemismus für 'Kampfgefährte'. Sich vorübergehend zusammenzuschließen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, ist die Art von Bindung, die Sith am ehesten eingehen."

Wes musterte die Widerstandskämpferin und versuchte herauszufinden, ob sie an Vorträgen über Sith interessiert war. Zugleich hoffte er, dass er nicht auf die Worte "gefallener Jedi" einstieg. Nicht, dass Wingstons Fall ihr gleich alle Jedi suspekt erschienen ließ... oder wieder. Es wäre schade, da das Gespräch bisher unerwartet gut verlaufen war.

"Es mag sein, dass der lange Krieg sie mehr zusammenschweißt als üblich, auch wenn das nicht immer hilft, wie wir gesehen haben. Vielleicht sind sogar Bindungen entstanden, die sie 'Freundschaft' bezeichnen, doch die Bedeutung einer wahren Freundschaft ist ihnen fremd. Vieles, was dazu eigentlich gehört, steht im völligen Gegensatz zu ihren indoktrinierten Werten."

Relativierte er sich.

Die Brünette schlug vor, Cotu das Kom abzunehmen, notfalls heimlich. Wes betrachtete diesen Vorschlag einige Momente lang.

"Hmm, gute Idee, oder zumindest würde ich mich dann wesentlich besser fühlen. Heimlich fände ich nicht so gut, wenn die beiden dahinterkommen, würde es ihr Vertrauen doch sehr beschädigen und das Klima zusätzlich vergiften. Vielleicht fällt es uns leichter, den Vorschlag durchzusetzen, wenn er es Wingston gibt, und sein Lichtschwert auch, falls er eines besitzt. Schließlich sehe ich mich als Jedi vor allem als Vermittler."

Stimmte der Großmeister ihr zu.

"Nur mal laut gedacht: würde es Euch etwas ausmachen, wenn ich Euch dabei als 'die Böse' hinstelle? Dass sie es als Geste des guten Willens machen sollen, damit ihr Euch besser fühlt?"

Noch eine gefährliche Stelle im Minenfeld. Vorsichtshalber schob Wes gleich noch einen Satz nach.

"Jedenfalls werde ich sehr froh sein, wenn die kritsche Phase zwischen 'Eintritt ins System' und 'die Kontrollen passiert und sich in der Menge verloren haben' hinter uns liegt."

Worüber Noa sich ebenfalls wunderte war, warum der "Freund" offenbar nicht vorzeigbar war - noch eine Gemeinsamkeit.

"Das habe ich mich auch schon gefragt. Entweder ist bereits so vom früheren Gebrauch der dunklen Seite zerfressen, dass Wingston ihn nicht gerne gleich präsentiert, oder er wird von ihm erst darauf vorbereitet, nachdem es ja einige Vorbehalte gab. Ich glaube nicht, dass er sich bereits aus der Kabine bewegt hat, oder er verschleiert seine Präsenz nach wie vor. Das würde mich allerdings wirklich misstrauisch machen."

Lautete die Erwiderung des Jedi. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort mit dem letzten Punkt, falls er nicht den Überblick verloren hatte.

"Eine letzte Frage noch, wenn Ihr gestattet: was ist Eure Aufgabe im Widerstand? Ich möchte das Team, in das ich mich einfüge, natürlich möglichst gut kennen und daher wissen, über welche Fähigkeiten ihr verfügt."

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- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Cockpit] - mit Flynn

"Ob alle Systeme einwandfrei funktionieren, kannst du hier ablesen.", Jace deutete auf das Diagnosedisplay, wo alle Systeme im grünen Bereich arbeiteten.

"Dort findest du auch den Trägheitskompensator, allerdings wirst du keine Anzeigen benötigen wenn dieser ausfällt - das merkst du sofort. Jedes Manöver wird dich in den Sitz pressen, wenn du Pech hast kannst du dich gar nicht mehr bewegen und das Atmen wird auch ein Kunststück. Aus diesem Grund sind Trägheitskompensatoren die am wenigsten anfälligen Systeme an Bord eines Raumschiffs.

Wie die genau funktionieren würde jetzt auch zu weit führen, abgesehen davon das ich dir das auch nicht hundertprozentig sagen würde können. Aber wir haben eh nicht besonders viel Zeit, dementsprechend werde ich die technische Seite soweit wie möglich aussparen."
, teilte er Flynn mit und verfolgte wie der Jedi-Padawan seinem Rat folgte und sanftere Manöver flog und auf die Boje zu hielt.

"Für den Anfang reicht zu wissen, das die Trägheitskompensatoren dafür Sorge tragen, das du beim Beschleunigen und Abbremsen oder bei extremen Manövern nicht zerquetscht wirst, aufgrund der hohen G-Kräfte. Dementsprechend sollten, gerade bei Frachtern, Transportern und Yachten, die Trägheitskompensatoren fast unter Voll last laufen - so um die 98 Prozent.", erklärte er dem jungen Jedi.

Erfahrene Piloten, vor allem Kampfpiloten, schraubten die Kompensatorleistung auch schon mal runter. So in den Bereich um 94 Prozent, damit sie die Manöver und das Verhalten ihres Raumschiffs besser fühlen konnten. Dafür musste man allerdings verdammt fit sein und durfte sich nicht durch den plötzlichen Druck ablenken lassen. Zu seinen besten Zeiten, also um die Schlacht um Corellia herum, hatte er seine Kompensatoren bei circa 93 Prozent betrieben. Heute würde er sich das nicht mehr trauen, da er nicht mehr so oft zum Trainieren kam wie noch vor einer gefühlten Ewigkeit. Er vermisste das Fliegen eines Sternenjägers total, die "Prince" war ein gutes Schiff - keine Frage - aber sie war einfach zu behäbig und langsam für jemanden der etwas vollkommen anderes gewohnt war. Außerdem war sie viel zu groß! Der Bes'uliik würde etwas Abwechslung bringen können und sobald er Zeit hatte, also nach diesem Job, würde er damit garantiert die eine oder andere Runde drehen. Außerdem gab es auch noch Kopfgeldjäger mit denen er ein bisschen 'Spielen' würde können. Er grinste vor sich hin und warf einen Blick auf die Distanzanzeige. Gleich würden sie die Boje erreicht haben.


"Wie gesagt: Fliegen ist nicht schwer. Du lernst aber auch schnell, ich denke wenn wir Vandellhelm erreichen kannst du ein Schiff fliegen. Mehr Zeit haben wir fürs Üben leider nicht."

Wieder markierte er ein Ziel mit einer Boje im virtuellen Raum, ein paar Klicks von ihnen entfernt und verstreute dazwischen die unterschiedlichsten Schiffswracks.

"So. Ich habe eine neue Boje generiert und auch eine ganze Menge Hindernisse.", er zeigte Flynn schnell die Koordinaten der Boje.

"Bring uns heile dorthin, dann widmen wir uns der Berechnung von Hyperraumsprüngen."

Natürlich würde auch dies nur ein minimaler Crash-Kurs werden können. Der Jedi würde sich vollkommen auf die Instrumente verlassen müssen, denn Astronavigation und Hyperraumberechnungen konnte man nicht mal eben Lernen. Wenn man es aber drauf hatte, und Jace hatte es drauf, dann vereinfachte es das Fliegen und die Sprünge enorm. Man war schneller am Ziel...oder Tod, je nachdem wie gut der programmierte Kurs gewesen war. Auch musste man sich nicht zwangsläufig auf die normalen Routen verlassen, was natürlich um ein tausendfaches sicherer war, sondern konnte eigene Kurse festlegen. Dies war allerdings nicht besonders clever, das die nicht kartographierten Bereiche weit in der Überzahl waren und im Hyperraum konnte ein Objekt von wenigen Zentimetern Größe verheerend sein.

Flynn steuerte das Schiff sicher an den Zielort und wich allen Hindernissen mit Bravour aus. Der Junge war echt nicht übel.


"Sehr gut. Dann beginnen wir also mit der Programmierung eines Hyperraumsprunges. Nehmen wir an, wir möchten nach Kinyen.", Jace stand auf und ging um Flynn herum zum Navcomputer. Der Padawan konnte sich einfach mitsamt seinem Stuhl herumdrehen.

"Du gibst einfach hier dein Ziel ein, deine aktuelle Position hat der Navcomputer eh gespeichert. Dann lässt du den Kurs berechnen, was etwas Zeit in Anspruch nimmt und wenn es ein Piepen gibt, wurde der Kurs berechnet. Jetzt musst du nur noch beachten, das du aus dem Masseschatten des Planeten, Mondes, riesigen Raumschiffs oder einer Raumstation heraus bist - das siehst du hier oder hier - und kannst den Hebel für den Hyperraumsprung dort betätigen.", Jace zeigte den gemeinten Hebel und Flynn betätigte ihn.

Der virtuelle Raum zog sich in die Länge und die Yacht sprang in den Hyperraum. Ein verkürzter Hyperraumsprung natürlich nur. Der Pilot kehrte auf den Platz des Co-Piloten zurück.


"Der Sprung ist jetzt natürlich nur kurz, da wir nicht den Hyperraum simulieren wollen.", teilte er dem Jedi mit und drückte einen Knopf an der Kontrollstation. Die Yacht fiel wieder zurück in den Normalraum.

"Der Rückfall kann manuell vollführt werden, wenn man aber zu lange braucht dann verlässt das Schiff automatisch den Hyperraum, an dem einem vom Navigationscomputer bestimmten Punkt. Damit man nicht in einen Planeten rast oder ähnliches."

Vor ihnen drehte sich nun Kinyen und darüber waren mehr Schiffe als dieses System jemals zu Gesicht bekommen würde zu sehen.

"Ich möchte das du dich langsam den Verkehrsrouten näherst. Irgendwann wird sich die Raumkontrolle Kinyens melden und wissen wollen, was dein Anliegen ist und was du mit dir führst. Wir haben in dieser Simulation nichts an Bord und kommen für Freizeitaktivitäten oder so. Auf jeden Fall klärst du das alles mit denen und lässt dir eine Landeerlaubnis geben. Dann steuerst du das Schiff auf dem vorgegebenen Kurs durch die Verkehrsrouten und in Richtung der Atmosphäre. Kurz bevor wir in die Atmosphäre eintreten gebe ich dir dann weitere Anweisungen. Let's go."

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Jace zeigte, woran man sehen konnte, ob die Systeme funktionierten. Danach fügte er noch hinzu, dass wenn die Trägheitskompensatoren ausfielen, Flynn das schon merken würde, weil jedes Manöver ihn in den Sitz pressen würde und das Atmen ein Kunststück wird. Er wollte jetzt nicht genau ins technische gehen, weil sie zu wenig Zeit dafür hatten. Die Trägheitskompensatoren sollten also auf vollen Toren laufen, um die 98 Prozent. Jace erklärte noch, dass Flynn bis Vandellhelm eine Yacht wie diese fliegen kann. Danach machte Jace eine neue, schwerere Übung,
Flynn sollte um die Hindernisse fahren und das Ziel war wieder eine Boje. Er flog also um die Hindernisse, schaute ab und zu auf die Sensoren und drehte und drückte hier und da paar Knüpfe, die für Schub und Flugrichtung waren und bestand die Übung mit Bravour. Flynn wunderte über sich selbst, dass er so gut war und kam vor Staunen nicht weg. Dann kam die Programmierung des Hyperraumsprunges, was sich schon jetzt sehr schwierig anhörte.
Als Jace dann zum Navcomputer ging, drehte er sich einfach mitsamt dem Drehstuhl und schaute Jace zu, was er eingab. Er sprach noch von einem Masseschatten, von dem man erst wegfliegen sollte, bevor man ein Hyperraumsprung riskierte.
Als dann der Navcomputer piepte, betätigte Flynn den Hebel für den Hyperraumsprung. Man sah jetzt lange Linien, die sich entlang des Cockpits zogen. Danach kamen sie sofort wieder zurück, aus dem Hyperraum in den Normalraum. Jace erklärte noch, dass der Rückfall manuell vollführt werden konnte und sonst verlässt das Schiff automatisch den Hyperraum. Sie waren also vor Kinyen, wo viele Raumschiffe darauf warteten, rein gelassen zu w erden. Flynn flog langsam auf die Verkehrsrouten, bald meldete sich die Raumkontrolle, die wissen wollte, was ihr Anliegen war und was sie mit sich führten. Und so war es, die Raumkontrolle meldete sich, Flynn bescheinigte, dass nur Urlaub machen wollten und sonst nichts Spezielles mit sich führten. Er flog dann den Kurs nach den Verkehrsrouten in Richtung Atmosphäre und bald würde sie schon soweit sein, dass sie den Planeten sahen.


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Soso, Meister Janson hatte also nicht oft Gelegenheit, sich eingehend und ausführlich mit Sith zu unterhalten. Noas Mundwinkel zuckten. Sie merkte selbst, wie sie allmählich wieder begann sich zu entspannen. Wenn man dem Jedi zuhörte und sich mit ihm unterhielt, wirkte er schon nicht mehr ganz so... selbstherrlich, wie noch am Anfang. Vielleicht sollte Noa sich merken, anderen eine größere Chance einzuräumen, sich ordentlich zu erklären und vorzustellen, bevor sie sie in eine Schublade einsortierte. Aber das war leichter gesagt als getan.

"Und dabei hatte ich gedacht, Ihr reist wenigstens zu den wichtigen Geburtstagen nach Bastion."

Stieg Noa auf seine scherzhafte Bemerkung ein und stellte ihre Wasserflasche wieder auf der Nachtkonsole ab. Wie auch immer man es drehte, dieser Cotu blieb eine absolute Quelle der Unsicherheit. Er war ein Risikofaktor, dem sie nicht vertrauen konnten. Ihm sein Com heimlich zu entwenden schied als Möglichkeit aus, das sah Noa ein. Ernsthaft in Betracht gezogen, dass dies jemand befürworten würde, hatte sie ohnehin nicht geglaubt. Ein offenes Gespräch war da vielleicht die bessere Lösung und Janson schien auch nicht ungeschickt zu sein, was diplomatische Einigungen anging. Er hatte es immerhin auch geschafft, Noa zu beruhigen - wenn er auch davon profitierte, dass Pablo via Com bereits nichts zu unterschätzende Vorarbeit geleistet hatte. Grundsätzlich jedenfalls schmetterte Janson ihren Wunsch, Wingstons Kumpanen sein Com zu entziehen, nicht direkt ab. Er überlegte sogar direkt an einer möglichen Vorgehensweise und brachte Noa damit auch gleich wieder zum Staunen.

"Ich soll also der böse Polizist sein?"

Fragte sie mit hoch gezogenen Augenbrauen. Zu ihr passte die Rolle natürlich prächtig, ganz im Gegensatz zu Meister Wes-Ich-wasche-meine-Hände-in-Unschuld-Janson.

"Ein Problem hab' ich damit nicht."

Kommentierte sie, schließlich hatte sie noch nie mit ihrer Meinung hinterm Berg gehalten.

"Allerdings verstehe ich nicht ganz, wie das mit Eurer Warnung zusammen passt, mich bedeckt zu halten - Ihr wisst schon, aus Gründen der Sicherheit und so. Mit so einer Aktion ist mir die Aufmerksamkeit beider Sith ganz bestimmt gewiss."

Haha, zuerst riet er ihr, sich im Hintergrund zu halten und dann wollte er sie vor schieben und sich hinter ihr verstecken. Kleiner Angstewok, was? Wenn sie heute Nacht schlief, würden sich Cotu und Wingston in ihre schwarzen Umhänge hüllen, das Schloss zu ihrem Zimmer knacken und über sie herfallen. Und während sie mit weit aufgerissenen Augen zusehen musste, wie die Sith ihr bei lebendigem Leibe das Herz aus der Brust rissen, würde Janson friedlich in seinem Bettchen schlummern und von weißen Schäfchen träumen. Das konnte ihm so passen!!

"Wie gesagt..." Gleichgültig zuckte Noa mit den Schultern. "...ich hab' kein Problem damit meine Meinung zu vertreten. Wenn Cotu darauf einsteigt, bitte."

Sie wollte sich nicht wieder aufregen. Davon hatte sie mittlerweile genug. Zornig durch die Gegend zu laufen verursachte bloß Falten, wie Thalia immer so schön anmerkte. Als Mutter von zwei Kindern war diese gestresst genug und wusste, wovon sie sprach. Cloé dagegen hatte allerlei Wundermittelchen im Bad stehen. Wenn man in ihrer Wohnung die Toilette benutzte, konnte fast glauben, man hätte sich in einem Kosmetikstudio verlaufen. Für Noa war das praktisch, denn sie staubte in unregelmäßigen Abständen Cremetiegel und Gesichtswässerchen ab, die Cloe nicht mehr brauchte oder die - ihrer Ansicht nach - keine Wirkung erzielten. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester war Noa da pragmatischer veranlagt. Sie nahm, was sie kriegen konnte, ohne sich großartig Gedanken darum zu machen. Wenn es von Cloe stammte, war es garantiert nicht billig gewesen. Was gab es da sonst noch zu wissen? Im Augenblick befand sie sich auf einem Einsatz des Widerstandes und da waren Anti-Falten-Cremes und Feuchtigkeitsspender sowieso fehl am Platze. Stattdessen ging es um Waffen, Verräter, Misstrauen und sonstige Dinge, die mit den Niederträchtigkeiten des Imperiums verbunden waren. Passend zum Thema Einsatz hatte Janson sie gerade nach ihrem Aufgabengebiet im Widerstand gefragt. Noa zuckte mit den Schultern. Bisher war sie Mädchen für alles gewesen, aber das würde sie ihm garantiert nicht auf die Nase binden. Dann dachte er erst recht, dass sie total überflüssig war.

"Ich habe schon alles mögliche für den Widerstand gemacht."

Formulierte sie es stattdessen, was ja auch der Wahrheit entsprach.

"Und ich bin nicht übel was Technik und Schusswaffen angeht."

War das ausführlich genug, oder wollte er noch ein paar Anektdoten hören? Noa war kein Angebertyp. Es lag ihr nicht, ihre Stärken zu sehr in den Vordergrund zu spielen. Vielleicht traute ihr Grant auch deshalb nichts zu, weil sie sich nicht so anbiederte wie die restlichen Defender. Wobei das eigentlich Unsinn war, schließlich hatte sie drei große Brüder im Rücken, die ihre Fähigkeiten bestätigten und lobten, inbesondere Pablo. Nein, Grant hatte einfach etwas gegen Frauen. Und jetzt? Sollte sie die Frage an ihn zurück geben und nachhaken, ob er auch gut mit seinem Lichtschwert umgehen konnte? Die Journalistin schmunzelte und dachte dabei zum ersten Mal an Tylaar, ohne dem Jedi-Ritter in Gedanken den Hals umzudrehen.

"Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ich mit Jedi zusammen arbeitete."

Teilte sie Janson mit.

"Ich habe bereits auf Coruscant Kontakt mit Tylaar Zaith gehabt und zwei Aufträge mit ihm ausgeführt."

Warum sie das jetzt erzählte, wusste sie auch nicht. Vielleicht, um von Janson zu hören, dass er Tylaar kannte und ihn ebenfalls für ein A'rschloch hielt? Darauf konnte sie bestimmt lange warten. Aber eigentlich war es auch nicht wichtig. So langsam musste ihre Wut auf den Jedi-Ritter allmählich verrauchen, andernfalls würde sie noch in zwanzig Jahren austicken, wenn sie bloß seinen Namen hörte. Und das war er nun wirklich nicht wert.

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Die Yacht glitt durch den simulierten Raum und Flynn sorgte dafür, dass sie eine Landeerlaubnis erhielten und auch ohne Weiteres durch die gut gefüllten Verkehrsrouten kreuzen konnten. Mit ruhigen, kontrollierten Bewegungen steuerte der Padawan das Schiff auf Kinyen zu. Sobald sie die Atmosphäre erreichten würde ein weiterer kniffliger Teil beginnen. Das Fliegen innerhalb der Atmosphäre war absolut nicht mit dem Fliegen im Vakuum zu vergleichen.

"Gut gemacht. Der nächste Teil könnte ein bisschen komplizierter werden.", ergriff er wieder das Wort. "Wir treten gleich in die Atmosphäre ein. Dort auf dem Display kannst du den Neigungswinkel des Schiffes und die Atmosphäre erkennen. Der Winkel sollte so flach wie möglich sein, dann wird der Eintritt nicht allzu unsanft und es wackelt nur ein kleines bisschen. Sobald wir drin sind, wir sich die Steuerung des Schiffes ganz anders anfühlen, weil auf einmal Widerstand vorhanden ist und wenn es sehr windig ist, wirst du auch den Wind spüren. Also Konzentration besonders hochhalten und die Bewegungen des Schiffs vorausahnen. Du kannst dir mithilfe der Instrumente auch Anschauen wie sich der Wind verhält, aber am einfachsten ist es - wenn du nur versuchst nach Gefühl zu fliegen.", er unterbrach sich kurz und verfolgte wie Flynn die Sternenyacht in die erste Schicht der Atmosphäre brachte. Ein Ruckeln ging durch das Schiff.

"Ja, nicht schlecht. Das Ruckeln kam daher das Winkel noch ein bisschen zu Steil war, aber das ist einfach Erfahrungssache und wird von mal zu mal besser. Okay. Dann bring uns nach Kinyen Prime und steuere unsere Landebucht an, der Leitstrahl wird von der Flugkontrolle gesendet. Im Normalfall befinden sich in dem Leitstrahl auch noch Daten zu den örtlichen Flugverkehrsregeln, beispielsweise eine gewisse Geschwindigkeit über Städten oder ähnliches. Diese sind allerdings auch von Planet zu Planet unterschiedlich.

Wenn wir uns unserem Landeplatz nähern, solltest du die Repulsoren zu schalten. Das geht hier und sie sind eine Art Anti-Schwerkraft-System, die das Schiff ohne Antriebskraft in der Luft halten können. Wenn wir uns dann über dem Landeplatz befinden, schaltest du die Antriebe ab und verlässt dich nur noch auf die Repulosren - die Steuerung bleibt die Gleiche, nur das alles ein wenig langsamer und leiser geht. Außerdem solltest du die Außenkameras - hier und hier - zu schalten, um deine Umgebung besser im Auge behalten zu können. Der nächste Schritt ist es dann die Landefüße auszufahren und dann beginnst du damit das Schiff langsam zu Boden zu bewegen und wirst immer langsam, bist du merkst - oder besser siehst - das die Landestützen den Boden berührt haben. Dann kannst du die Repulsoren abschalten und damit wäre die Landung dann geschafft."


Die Landung und der Start waren für viele Leute das Schwierigste am Fliegen, etwas das Jace gar nicht verstehen konnte. Mithilfe der Repulsoren kamen ihm Starts und Landungen immer total einfach vor. Viel schwieriger müssten für angehende Piloten eigentlich die Flüge innerhalb der Atmosphäre sein, wenn es auf einmal Widerstand an den Tragflächen und am Rumpf gab, wenn die Schwerkraft einsetzte oder wenn man durch einen Sturm flog, dagegen waren Starts und Landungen jawohl ein Witz. Wobei man auch hier einmal mehr zwischen Sternenjägern und anderen Schiffen differenzieren musste. Einen TIE auf seinen Tragflächen zu landen stellte eine gewaltige Herausforderung dar, schließlich musste man diese Blechbüchse schon fast in Watte packen und wenn die Landung nur ein minimal zu heftig ausfiel dann wars das gewesen. Der arme Steuerzahler.

"Der Start funktioniert genauso, nur in umgekehrter Reihenfolge. Also, sobald du gelandet bist möchte ich, dass du dir wieder eine Starterlaubnis holst und uns zurück in den Weltraum bringst, im Orbit programmierst du dann einen Kurs zurück nach Hoth und bringst uns aus dem Masseschatten Kinyen's und seiner Monde - die uns am Sprung durch die Lichtmauer hindern würden - und bringst uns wieder in den Hyperraum, okay?"

Während Flynn also die Hauptstadt Kinyens ansteuerte und gleich seine erste Landung vollführen würde, begann Jace einige Dinige in die Simulatorkontrolle einzugeben. Dabei behielt er immer ein Auge auf den Jedi-Padawan gerichtet und verfolgte seine Taten, um ihn gegebenenfalls zu verbessern oder eingreifen zu können. Der Großteil seiner Konzentration lag aber bei den Kontrollen, wo er ein kleines Szenario bei Hoth für den Jedi vorbereitete. Erst mal würde es ganz locker in die Ausläufer des Asteroidenfeldes gehen, wenn er sich dort nicht allzu schlecht anstellte, würden Waffenübungen folgen und schließlich würden ein paar Uglys ins System springen und versuchen sie aufzumischen. Das würde spaßig werden...

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Bald würden sie die Atmosphäre erreichen, dann ergriff Jace wieder das Wort und Flynn machte einfach mit. Er spähte auf das Display und lass die Neigungswinkel und die Atmosphäre ab und versuchte den Winkel so flach wie möglich einzustellen. Einen Augenblick ruckelte das ganze Schiff und dann beruhigte es sich wieder und langsam sah man die Wolken. Da kam ihm wieder eine Frage auf, was wäre wenn man einen falschen Neigungswinkel hatte?

„Jace? Gibt es einen Bereich für den Neigungswinkel, wo man sicher sein kann, dass man das richtige tut? Und was ist wenn ich einen Fehler mache und keinen flachen Winkel annehme?“

Flynn fragte sich was dann passieren würde und ob man es überhaupt noch abwenden könnte und den Fehler korrigieren kann, weshalb er fortfuhr.

„Kann man dann den Winkel korrigieren, oder geht das nicht mehr? Ist sowas gefährlich?“

Flynn machte sich viele Gedanken darüber, weil es kein luftleerer Raum war, könnte doch alles passieren.
Danach als sie den Eintritt geschafft hatten, schaute Flynn noch die Instrumente für Wind und flog dann nach Gefühl, aber wenigstens auf der sicheren Seite. Er flog also nach Gefühl, was nicht gerade perfekt war, aber sie lebten noch. Flynn flog nach dem Leitstrahl, der von der Flugkontrolle kam. Langsam kamen sie der Landebucht nah, er aktivierte die Repulsoren und schaltete den Antrieb ab. Er schaltete noch die Außenkameras zu und landete vorsichtig und langsam. Zuvor fuhr er noch die Landefüße schnell aus. Als sie dann auf dem Boden aufsetzen, schaltete Flynn noch die Repulsoren aus. Flynn entspannte einen Augenblick, denn das ganze machte ihn doch langsam müde. Er streckte kurz seine Knochen und war bereit weiter zu machen. Er rief die Raumkontrolle und bat um Starterlaubnis. Er wartete einen Augenblick, bis die Kontrolle sie durchgecheckt hatten und sie konnten wieder zurück in die Orbit fliegen. Er schmiss die Repulsoren an, flog ein Stück hoch, fuhr die Landefüße ein und gab Schub, Neigung und Flugrichtung und deaktivierte wieder die Repulsoren. Es dauerte nicht lange und sie waren in Orbit. Er schaute kurz auf seine Sensorenanzeige, damit sie aus dem Massenschatten kamen und Flynn ließ den Navcomputer den Hyperraumsprung berechnen. Das ganze dauerte ziemlich lange, bis er sich durch die Kontrollen, Sensoren und dem Navcomputer durcharbeitete.


„So ich glaube wir können wieder mal ein Hyperraumsprung riskieren, was glaubst du?“

Er grinste schief und hatte schon eine Hauch von einem Piloten in seinen Adern, weshalb er sich auf seinen Drehstuhl entspannte und wartete was Jaces Verstand entgegen brachte. Flynn dachte nur: Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Fliegen in einem Raum, wo wenige Schiffe waren konnte er schon ziemlich gut; was kommt wohl als nächstes, dachte er zugleich.

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"Nun, wenn der Winkel nicht flach genug ist - dann wird es ungemütlich.", antwortete er auf Flynns Fragen. "Das Schiff wird extrem anfangen zu Wackeln und alles an Bord wird ziemlich durch geschüttelt. Wenn du Pech hast, kann es sogar sein das du die Kontrolle verlierst. Du kannst den Winkel immer wieder korrigieren, in dem du das Schiff wieder einen etwas flacheren Winkel bringst, das geht solange wie du in den oberen Atmosphärenschichten bist. Am sichersten ist es wenn du niemals im 90 Grad Winkel in die Atmosphäre eintrittst, alles darunter ist weniger gefährlich und ungemütlich. Am besten ist es wenn du so bei 60 Grad bist, würd ich zumindest aus dem Gefühl heraus sagen.", meinte er mit einem Achselzucken.

Darüber hatte er sich wenig Gedanken gemacht, irgendwann hatte man es einfach raus und hatte seinen Stil gefunden - da verschwendete man wenige Blicke auf den Neigungsmesser. Als ehemaliger Sternenjägerpilot war man eh gewohnt knappere Winkel zu nehmen, als für Schiffe dieser Größe nötig wären. Ein kleiner Sternenjäger war viel zerbrechlicher und bei einem zu heftigen Eintritt konnte schon mal das eine oder andere kaputt gehen, im Gegensatz zu einer 50 Meter Yacht.

Jace widme sich wieder der Programmierung der weiteren Simulation und behielt den Padawan im Auge, wie er über Kinyen Prime hinweg flog und über der zugewiesenen Landebucht am Raumhafen das Landemanöver einleitete. Gerade wollte er Flynn darauf hinweisen, dass er die Landestützen nicht vergessen sollte - als der Padawan schon den entsprechenden Schalter fand und die Stützen ausklappte. Kurz darauf setzten sie mit einem recht heftigen, aber durchaus im Rahmen befindlichen Ruck auf. Landung erfolgreich beendet. Gut, dann sollte der Start nicht zu kompliziert werden und tatsächlich. Der Jedi brachte das Schiff sehr routiniert wieder in die Luft und kurz darauf schossen sie schon wieder in Richtung Weltraum hinauf. Der Junge hatte zwar offensichtlich noch ein paar Probleme dabei die richtigen Schalter und Knöpfe auf Anhieb zu finden, aber es funktionierte und wenn er nur oft genug flog, dann würde er Routine rein bekommen und einen guten Piloten abgeben.


"Probiers aus.", meinte Jace mit einem Zwinkern. "Wenn uns hier gleich etwas um die Ohren fliegt, dann wohl nicht - aber ansonsten Hyperantrieb zünden und ab gehts!"

Es dürfte eigentlich nichts schief gehen, Flynn hatte an alles gedacht und dementsprechend würden sie ohne Probleme den Sprung durch die Lichtmauer machen können. Allerdings sollte der Padawan selbst entscheiden, ob sie es wagen konnten - wenn er später alleine unterwegs war, dann musste er diese Entscheidung auch treffen und da sie nur wenig Zeit hatten, war dies eben das verschärfte Programm. Leider ging ihm das gelegentlich durch, er hätte auf Kinyen noch ein bisschen Unwetter einbauen sollen - so wie jetzt warf er Flynn komplett ins kalte Wasser...aber die harte Tour hatte auch was, vor allem den Lerneffekt betreffend, wenn man überlebte.

"Bei Hoth erwartet dich übrigens eine kleine Aufgabe. Im Asteroidenfeld ist eine kleine Basis versteckt. Ich möchte das du durch die Ausläufer des Asteroidenfeldes fliegst und die Station suchst. Dabei musst du extrem auf deine Umgebung achten, die Asteroiden können und werden auf allen Seiten um dich herum sein - und vor allem immer in Bewegung! Also ist höchste Konzentration gefordert. Die Schildstärke wird dir hier angezeigt und die Schilde können Felsbrocken von kleiner und mittlerer Größe gut aufhalten, bei größeren gibt es Macken und Beulen und bei allem was etwa die Hälfte der Größe deines Schiffs besitzt wirds unschön. Also Vorsicht und wenn du die Station entdeckt hast, dann sag bescheid.", informierte er Flynn und wartete auf den Sprung in den Hyperraum.

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Was den Eintrittswinkel betraf, musste man schon genau aufpassen, den ansonsten wird das Schiff anfangen zu wackeln und wenn man Pech hatte, konnte man sogar die Kontrolle über das Schiff verlieren. Zum Glück aber, konnte man den Winkel immer noch korrigieren und ihn auf einen flachen Winkel bringen.
Man musste sich aber beeilen, denn nach den oberen Atmosphärenschichten war Sense. Man sollte auch keine 90 Grad fliegen, wobei Flynn kurz nachdachte und eigentlich sowas unmöglich wäre so steif zu fliegen, aber er war nicht lange dabei, weshalb er nur weiter alles aufnahm. Es war also am besten, wenn man bei 60 Grad war, man sollte auch nach Gefühl fliegen, was Flynn noch lernen sollte.
Als Flynn Jace fragte, ob er es riskieren sollte, da antwortete Jace mit einem Zwinkern und sagte, dass er probieren sollte. Jace hatte für ihn eine Aufgabe vorbereitet, er sollte offensichtlich durch ein Asteroidenfeld fliegen und eine Basis ansteuern. Das war keine einfache Aufage, Flynns Konzentration war gefordert, zudem zeigte Jace noch wo man die Schildstärke ablesen konnte und wie viel die Schilde vertragen konnten. Flynn schaltete dann den Hebel um und die vielen kleinen Sterne wechselten zu langen weißen Linien entlang des Cockpits.
Es dauerte nicht lange und sie waren schon nah genug, von da konnte man das Asteroidenfeld gut sehen können. Flynn flog vorsichtig und behutsam rein und schaute ab und zu auf den Sensorenschirm, er flog immer gerade aus, musste ab und zu mal einen Schwenker ansetzen und hier und da mal zwischen die großen Brocken fliegen. Es war nicht gerade einfach, er begann langsam zu schwitzen und manövrierte die Yacht immer so knapp an den großen Brocken vorbei. Manchmal spürte man die kleinen Felsen, die gegen die Yacht schlugen, wobei Flynn dann die Zähne zusammenbiss. Im Ganzen war das keine schlechte Erfahrung führ ihn und so konnte er sich in die Steuerung rein fuchsen. Bald wusste Flynn nicht mehr wo er fliegen sollte, weil er nirgends die Station fand, aber als er nach links einschwenkte erleuchtete der Sensorenschirm und brachte die Station zu Tage. Flynn wischte sich sein Schweiß mit der rechten Hand ab und sagte froh.


„Ich hab es gefunden!“

Er atmete tief aus und entspannte sich einen Augenblick: das war kein Zuckerschlecken.

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Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - In Noas Kabine - Noa, Wes

Ein wenig verwundert fragte Noa, ob sie den bösen Polizisten spielen sollte und spielte dabei auf das gängige Klischee aus den Kriminalholos an. Zumindest bekundete sie, kein Problem damit zu haben. Alles andere wäre auch schade gewesen, denn sie war ein Naturtalent. Außerdem würde Wingston wahrscheinlich mit so einem Vorschlag rechnen, wenn er auf dem Mist der Widerstandskämpferin gewachsen war. Es würde nicht viel daran ändern, wie er über sie dächte, wohingegen es die Zusammenarbeit mit dem teilweise recht eigensinnigen Ex-Sith bestimmt erschwerte. Zweifel an seiner durchaus zweifelhaften Entscheidung, Cotu an Bord zu lassen, ließ er ja - wie gehört - nicht gelten. Noa war nicht nur die Ideengeberin, sondern auch ein prima Vorwand, es gab also wirklich keinen Grund, so zu tun, als käme der Vorschlag käme von ihm.

Die junge Frau warf ein, dass sie sich doch bedeckt halten solle und sie so sicher die Aufmerksamkeit der Ex-Sith gewänne. Gleich darauf betonte sie nochmals, kein Problem damit zu haben, ihre Meinung, sie schien aber nicht ganz einverstanden zu sein. Oder Wes' Intention war nicht deutlich genug geworden. Vielleicht erklärte er es ihr am besten nochmal.

"Ich hatte mir das schon so vorgestellt, dass ich es Wingston erläutere und versuche, es als Kompromiss zu verkaufen, da Cotu ja nun mal schon an Bord ist, und Ihr Euch nicht wohl fühlt, sowas in der Art. Ihr müsstet Euch nicht in die Schusslinie begeben."

Meinte er augenzwinkernd.

"Da Ihr allerdings vom bedeckt halten sprecht: ich wollte damit nicht sagen, dass man Ex-Sith nicht seine Meinung sagen darf, vielmehr sollte man vorsichtig sein, nicht die schlafende Bestie im Inneren zu wecken. Bei der dunklen Seite geht es sehr darum, eine sich selbst verstärkende Maschinerie aus negativen Gefühlen in Gang zu bringen. Wut, Furcht, Aggression sind einige der Gefühle, die den Zugang zur dunklen Seite erschließen, und dadurch verstärken sich wiederum diese Gefühle - ein Kreislauf. Auch wenn sie es nicht beabsichtigen, kann es durchaus passieren, dass starke Emotionen wieder etwas wachrütteln, was überwunden schien. So gefasst sie auch nach außen hin wirken mögen, man sollte Fingerspitzengefühl walten lassen und sie nicht unnötig reizen."

Erklärte er, in der Hoffnung, dass es etwas half.

Auf ihre Fähigkeiten angesprochen, stellte Noa sich als Mädchen für alles mit spezieller Begabung für Technik und Schusswaffen heraus.

"Nicht schlecht."

Erwiderte der Jedi anerkennend.

"Ich kann zwar eine ganze Menge Dinge reparieren, aber ich bin kein Hacker oder irgendwas. Aber ich weiß als einer von nur wenigen Jedi den Wert eines guten Blastergewehrs zu schätzen."

Schließlich erklärte sie, bereits mit einem Tylaar Zaith, offenbar ein Jedi, zusammengearbeitet zu haben. Hmm, Tylaar... bei dem Großmeister klingelte da nichts, doch die Widerstandskämpferin hörte sich so an, als müsste er ihn kennen. Was sagte er ihr da am besten?

"Der Name sagt mir zwar nichts, dass ihr bereits mit einem Jedi kooperiert habt, ist aber selbstverständlich gut für uns. Dass heißt, dass auch Ihr wohl schon einschätzen könnt, wozu wir in der Lage sind, und wozu nicht. Ich hoffe, die Zusammenarbeit lief gut?"

Fragte er schließlich freundlich. Letztendlich wusste er nicht mal genau, wer sich eigentlich genau auf Coruscant befand, abgesehen von Rätin Chesara und einigen anderen Namen. Der Jedi-Orden war durch die lange Verfolgung teilweise etwas zersplittert gewesen, doch andererseits war er glücklicherweise immer noch recht groß. Es war nicht allzu unwahrscheinlich, manchem Jedi nie über den Weg zu laufen.

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - In Noas Kabine - Noa, Wes
 
- Hyperraum - „Prince“ - Noas Quartier – Mit Wes -

Jedi waren Diplomaten, das durfte Noa nicht vergessen. Janson hatte natürlich nicht vor gehabt, sie in Gefahr zu bringen. Viel mehr wollte er einen Kompromiss mit Wingston und Cotu erarbeiten, die Sache vorsichtig angehen und ein Ergebnis erzielen, mit dem alle zumindest halbwegs leben konnten. Seine Bemühungen in allen Ehren, doch Noa glaubte nicht daran, dass sie eine friedliche Lösung finden würden. Vielleicht würden sie nicht direkt aufeinander losgehen – sie selbst übertrieb ab und an ganz gerne mit ihren mehr oder weniger blutrünstigen Szenarien, die sie sich vorstellte – doch glücklich würde am Ende keiner mit dem Resultat sein. Versuchen aber konnte der Jedi es natürlich. Das stand ihm sowieso frei. Seinem Vortag über die Sith und die Gefahr, sie zu provozieren, hörte Noa nur halb zu. Dieses ganze Wischi-Waschi über die dunkle Seite und Emotionen, die einen wach rüttelten oder schlafende Bestien wecken konnten...das war ihr alles zu schwer zu erfassen. Als Journalistin konnte Noa gut mit Fakten arbeiten, darin war sie gut. Aber dieses Gerede über die Macht überstieg ihren Horizont, oder anders gesagt, es irritierte sie, dass sie diese Thematik nicht richtig begreifen konnte, und verlor somit die Geduld.

„Gut, dann versucht es auf diesem Wege.“

Erwiderte sie abschließend. Vielleicht schätzte sie die Situation ja auch falsch ein, die Sith ließen mit sich reden und alles wurde gut – haha. Jedenfalls war nun alles zu diesem Thema gesagt, was Janson wohl genauso empfand. Er griff ihre Beschreibung ihrer Tätigkeit bei den Defendern auf und erklärte, dass er gut darin war, viele Dinge zu reparieren. Was für ein Angeber. Ein Hacker war er allerdings nicht. Nun, Noa auch nicht. Hatte sie auch nicht behauptet. Dafür konnte er angeblich mit einem Blastergewehr umgehen, was sie allerdings bezweifelte. Besonders treffsicher sah er einfach nicht aus. Noa beschloss, nicht darauf einzugehen. Stattdessen verzog sie den Mund, als er sich auf Tylaar bezog und nachfragte, ob die Zusammenarbeit gut gewesen war. Sie war wohl selbst schuld, dass er diese Frage stellte, schließlich hätte sie das Thema gar nicht erst anschneiden brauchen.

„Es war gewöhnungsbedürftig.“

Antwortete sie direkt und verschränkte die Arme vor der Brust – eine typische Abwehrhaltung, auch wenn sie es bewusst gar nicht so meinte.

“Tylaar war nicht immer kooperativ. Aber das scheint ein Problem seiner Persönlichkeit zu sein.“

Ha, DAS hatte gesessen! In Gedanken streckte Noa dem nicht anwesenden Jedi-Ritter die Zunge heraus, bevor sie nach ihrer Jacke griff, die sie einige Zeit zuvor achtlos in eine Ecke geworfen hatte, und zog diese an. Ihr war ein bisschen kühl geworden.

„Aber es gab auch gute Erfahrungen. Rätin Chesara war sehr nett.“

Fügte sie an und beschloss, dass der Kommentar über Tylaar die letzte schlechte Bemerkung gewesen war, die sie je wieder über ihn machen würde. Hiermit war das Thema offiziell beendet - und diesmal wirklich.

„Wir haben uns nur einmal getroffen, aber es war sehr angenehm.“

Sie zupfte ihre Jacke zurecht, drehte sich ein Haargummi in die Haare, um diese aus dem Gesicht zu halten, und deutete zur Tür.

„Wollen wir mal nachsehen, wie weit Tara mit dem Essen ist?“

Sie bekam allmählich Hunger. Außerdem glaubte sie sich einzubilden, dass es bereits lecker roch. Und mit Janson war ihrer Meinung nach auch alles geregelt.

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Ob Noa verstanden hatte worauf es beim Umgang mit den beiden ehemaligen Sith ankam oder nicht, sie hatte dem Thema nicht mehr viel hinzuzufügen. Wes beließ es dabei und nickte.

"Gut."

Meinte er abschließend. Über ihre jeweiligen Fähigkeiten schien es nicht viel auszutauschen zu geben, über den Jedi Tylaar hingegen schon. Sie verschränkte die Arme vor der Brust - machte sie das nicht öfters, wenn ihr etwas nicht passte? Natürlich war die Zusammenarbeit nicht gut gewesen, was hatte er denn erwartet? Warum hatte er überhaupt gefragt? Hoffentlich kamen sie besser miteinander aus nach diesem klärenden Gespräch. Es zeichnete sich ab, dass die Widerstandskämpferin bestimmt sehr anstrengend sein konnte, wenn sie wollte. Bei dem Jedi hätte es Noas Worten zufolge ein Problem mit seiner Persönlichkeit gegeben. Er war nicht sehr kooperativ gewesen - ob dies Zaiths Art war oder ob hier einfach zwei starke Persönlichkeiten aufeinandergeprallt waren, vermochte der Großmeister nicht zu sagen, und es war müßig, darüber zu spekulieren, wenn er den Stein des Anstoßes nicht einmal kannte.

"Kann schon sein. Jedi sind auch nur Wesen aus Fleisch und Blut und nicht perfekt. Es ist nicht gesagt, dass ein Jedi automatisch umgänglich ist und mit jedem gut auskommt, besonders nicht in einer angespannten Situation im Coruscanter Untergrund, wie es bei Euren Aufträgen wahrscheinlich der Fall war."

Entgegnete der Jedi. Es stimmte ja auch, auch im Orden gab es durchaus mal persönliche Reibereien, und dazu musste er nicht einmal das Beispiel junger, blasshäutiger, weiblicher Padawane bemühen.

Dass Noa tatsächlich über eine Jedi positiv dachte, hatte Wes, der sich keinen Illusionen bezüglich ihres Bilds von seiner Person hingab, so nicht erwartet. Rätin Chesara war nett. Das eine Treffen war angenehm gewesen. Von ihrer spitzen Zunge hätte er etwas wie "rechthaberische alte Schachtel" erwartet, womit sie der Rätin auch größtes Unrecht angetan hätte, aber vielleicht waren sie sich auch nur ganz kurz begegnet.

"Rätin Chesara ist fürwahr eine eindrucksvolle Persönlichkeit. Charismatisch, mächtig und weise zugleich. Es fiele mir schwer, mir einen Jedi-Orden ohne sie vorzustellen."

Bekannte Wes, der sich selbst manchmal etwas von ihrer Weisheit und Charisma wünschte. Sich fragend, was sie in diesem Moment wohl gerade tat, den Widerstand auf Coruscant planen und koordinieren vermutlich, einen weiteren Nagel in den Sarg der imperialen Schreckensherrschaft über Galactic City schlagend, wurde er von der brünetten Widerstandskämpferin aus seinen Gedanken gerissen. Sie vermutete, dass Tara langsam mit dem Essen fertig sein musste.

"Sicher. Ich denke, wir haben alles besprochen, was es zu besprechen gab, und außerdem habe ich Hunger."

Grinste er, und verließ das Quartier als erstes. Einen kurzen Weg über den Gang später standen sie in der Küche, wo es nach gebratenem Fleisch duftete und die Togruta immer noch am Herd stand.

"Na, Tara? Wie sieht es aus? Brauchst du noch ein wenig Hilfe?"

Fragte er seine fleißige Schülerin.

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - In der Küche - Noa, Tara, Wes
 
- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Cockpit] - mit Flynn

Aufmerksam verfolgte Jace jede Bewegung Flynns und des Schiffes. Er tat sich ziemlich schwer mit dem Flug am Rande des Asteroidenfelds entlang, aber das war auch kein Wunder - schließlich war ein Asteroidenfeld eine Herausforderung der nicht viele Piloten gewachsen waren. Es kam schon einem Wunder gleich, das sie es bis hier her geschafft hatten ohne größeren Schaden zu nehmen. Er würde den Padawan wohl noch darauf hinweisen müssen, das er derlei Dinge in Zukunft erst mal meiden sollte.

"Okay. Dann versuch mal ein Andock-Manöver.", gab er eine weitere Anweisung. "Bring die linke Luftschleuse der Yacht ganz langsam näher an die Luftschleuse der Station. Wenn es ein akustisches Signal gibt, dann beweg das Schiff nicht weiter - die Station wird dann einen Tunnel an unserer Luftschleuse befestigen."

Das war eins der leichteren Andock-Manöver, aber für was anderes war Flynn einfach noch nicht soweit. Er würde die Yacht nicht Luftschleuse an Luftschleuse manövrieren können. Während der Junge begann die Yacht langsam zu drehen, hatte Jace das Gefühl es rieche nach Essen. Aber das konnte doch eigentlich nicht sein oder? Die Lüftung in der Kombüse sollte jeglichen Geruch herausfiltern. Oder hatte Petit etwa?! Er dachte einen Augenblick drüber nach...nein. Der Jawa war es nicht gewesen. Er selbst musste vergessen haben die Lüftung wieder vernünftig in Gang zu bringen, seit er auf Mon Cal nach diesem - nicht vorhandenen - Fehler in den Relais gesucht hatte. Verdammt! Damit würde der Essensgeruch von dem Lüftungssystem im gesamten Schiff verbreitet werden. Schei'ße! Später durfte er dann wieder durch die 'riesigen' Schächte krauchen und nach einem Verbindungskabel oder so suchen. Ärgerlich, verdammt ärgerlich.

Aber die Tatsache das es nach Essen duftete, bedeutete wohl das Tara bald fertig sein würde. Dann würde der Raumkampf wohl ausfallen, aber das war an sich nicht so wild. Die Uglys hätten wohl eh Hackfleisch aus ihnen gemacht, vor allem in einem Asteroidenfeld.


"Okay, Flynn. Etwas langsamer jetzt, sonst treibt uns der Schwung zu nah an die Station. Bei derlei Manöver ist es immer am sichersten, wenn man sich Zeit nimmt und es gaaaanz langsam. Schnelligkeit führt nur zu Problemen, zumindest wenn einem noch die Erfahrung fehlt. Später wirst du solche Manöver 'mit Links' erledigen können. Für den Anfang aber, ruhig und langsam."

- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Cockpit] - mit Flynn
 
[op]@Tear: Ich mach jetzt einfach mal ein bisschen schneller, damit wir voran kommen ...[/op]



[ Hyperraum zum Abregado-System – „Prince“– Exodus‘ Quartier | Exodus und Tear ]

Eine ganze Weile hatten sie geredet, während Tear weiter an seinem Lichtschwert gearbeitet hatte. Sie sprachen über ihre Erlebnisse nach dem Austritt aus dem Orden – vor allem über ihren Umgang mit der Macht. Und Tear bestätigte, was auch Azgeth schon gesagt hatte: Ihm bereitete es ebenfalls Schwierigkeiten sich zu kontrollieren. Sich immer zu beherrschen und nicht wieder in alte Muster zu verfallen.
So musste es wohl jedem ehemaligen Jünger der dunklen Seite gehen. Und das hieß: Es würde auch Alisah so ergehen. Wenn sie es denn überhaupt alleine schaffte …

Erst als Tear die Arbeiten an seiner Waffe abgeschlossen hatte, dachte Exodus wieder an die Geschehnisse vor diesem Gespräch. Er hatte der Crew gesagt, er würde Tear – den blinden Passagier – informieren, dass seine Anwesenheit akzeptiert würde. Das hatte er zwar getan, die Höflichkeit hätte aber schon längst verlangt den neuen Passagier an Bord vorzustellen. Etwas, das umgehend nachgeholt werden musste!

Die beiden ehemaligen Sith schlenderten gemeinsam die Gänge der „Prince“ entlang, beide unbewusst die Küche ansteuernd. Denn jeder hatte für sich schon herausgefunden: Jace, der Pilot, war gerade im Cockpit mit dem menschlichen Padawan zugange. Die anderen drei – also auch der Jedi-Meister - befanden sich in der Küche. Und auch wenn Jace der Pilot war und ihm das Schiff gehörte, so wussten Exodus und Tear beide, dass sie sich zuerst dem Jedi-Meister zeigen sollten.

Einen Moment später durchschritten sie den Eingang zur Küche und blieben – mit einigem Abstand zu den anderen – mitten im Raum stehen. Die Stimmung hatte sich schlagartig geändert. Janson hatte ihr Kommen vermutlich vor einigen Sekunden schon gespürt, er wirkte wachsam. Noa sah erstaunt aus – und auch ein bisschen beherrscht. Vielleicht hielt sich dieser Gesichtsausdruck aber auch nicht lange. Und die Togruta? Naja – hoffentlich würde sie nicht gleich wieder zusammenbrechen. Das hier konnte was geben.
Exodus ergriff zuerst das Wort. In sachlichem, neutralen, fast schon freundlichem Ton.


„Darf ich vorstellen – Tear Cotu.“

Tear nickte den anderen leicht zu und schien dann für sich selbst sprechen zu wollen:

„Ich freue mich Sie alle hier kennenzulernen. Sicher sind die Umstände nicht ganz unproblematisch und ich entschuldige mich für mein plötzliches Auftauchen, aber …“

„Einen alten Freund wieder zu treffen ist in unserer Situation ein sehr seltenes Vergnügen.“

Ergänzte Exodus den Satz und entlockte Tear damit ein Lächeln. Er hatte seinen beiden Daumen lässig in die Hosentaschen gesteckt und demonstrierte damit neben seiner Passivität auch seine Waffenlosigkeit. Tear entsprach in seiner Körpersprache ebenfalls mehr einem freundlichen Gast, als einem ehemaligen Sith, der soeben als blinder Passagier auf das Schiff geschmuggelt worden war. Zudem trugen sie beide keinen dunklen Umhänge oder Mäntel – sie waren in Zivil gekleidet, modisch und lässig. Nur anhand dieser Momentaufnahme wäre niemand auf die Idee gekommen, es handle sich um potentiell gefährliche Männer. Zu schade, dass die Anwesenden sich ihre Meinung nicht nur aufgrund dieses Augenblicks bildeten, sahen wer sie wirklich waren und nicht darauf fixiert waren, was sie einst getan hatten.
Aber wann geschah das schon im Leben eines ehemaligen Sith-Lords?
Eben.


[ Hyperraum zum Abregado-System – „Prince“– Küche | Wes, Noa, Tara, Exodus und Tear ]
 
[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Cockpit ▫ ] mit Jace

Sie waren also nah an der Station, dann fuhr Jace fort und erklärte, was er jetzt machen sollte. Es kam also das Andock-Manöver, wovor Flynn etwas Angst hatte, weil es Feinarbeit bestimmt verlangte. Flynn drehte die Yacht um und versuchte die linke Luftschleuse anzudocken. Es dauerte eine Weile, bis ein Piepton ertönte, zuvor musste Flynn aber immer wieder seine Bewegungen revidieren. Das jetzt nach Essen roch bemerkte er nicht, er war immer noch auf das Manöver konzentriert und vielleicht kam ihm ein Geruch in die Nasse, den er erst mal ignorieren wollte, weil er noch mit dem Manöver beschäftigt war.
Jace bemerkte dann, dass Flynn etwas zu nach war und etwas voreilig war, Flynn schaltete dann einen Gang runter, entspannte sich für eine Sekunde und begann vom Neuen, langsam anzudocken. Es war nicht gerade einfach, aber er hatte es nach mehrmaligen Versuchen endlich geschafft.


„So, ich glaube langsam bekomme ich einen Appetit auf das, was die beiden gemacht haben. Hoffentlich ist es essbar?“

Flynn grinste Jace an und hoffte, dass sie jetzt eine Pause einlegen durfte, weil er langsam einen immer stärkeren Hunger verspürte.

[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Cockpit ▫ ] mit Jace
 
- Hyperraum - „Prince“ - Küche – Mit Wes und Tara -

Noa war froh, als das Gespräch mit Janson beendet war und sie in die Küche gingen, wo sie auf Tara trafen. Nicht, dass der Austausch mit ihm unangenehm gewesen war, aber sie fand seine ausführlichen Erklärungen etwas aufdringlich. Es kam ihr unterschwellig so vor, als glaubte er, dass sie bestimmte Dinge nicht verstand und als müsse er ihr deswegen gaaaaaanz genau erklären, wie etwas funktionierte und worum es geht. Das nervte. Seine Schülerin war in der Küche dabei das Essen vorzubereiten, genau wie sie es angekündigt hatte. Es roch beinahe verboten gut.

„Mhhh, was gibt’s denn schönes?“

Fragte Noa und riskierte einen Blick über Taras Schultern. Die Togruta hatte zwar angekündigt, sie sollten nichts großartiges erwarten, da sie mit den Vorräten auskommen musste, die Jace im Voraus besorgt hatte, doch Noa hatte nicht den Eindruck, als gäbe es nur Griesbrei mit trockenem Brot. Apropos Jace, der war nirgendwo zu sehen, genauso wenig wie Flynn. Doch dann öffnete sich die Tür und Noa drehte sich erwartungsvoll um – und sah direkt in das Gesicht von Wingston. Augenblicklich spannte sich alles in ihr an, selbst als sie noch nicht realisiert hatte, dass er nicht alleine war. Als sie den Mann hinter ihm erblickte, presste sie unwillkürlich die Lippen aufeinander. Cotu. Noa unterzog ihn einer flüchtigen aber eingehenden Musterung. Ein Riese von einem Mann, dunkle Haare, ein Mensch, ein Sith – was gab es mehr zu sagen? Noa verschränkte die Arme vor der Brust, als der Mann zu sprechen begann und sich vorstellte. Objektiv betrachtet wirkte er mit dem, was er sagte, nett, er entschuldigte sich sogar für die Probleme, die er dem Team bereitet hatte. Tatsächlich war das reine Fassade. Als erwachsener Mann, als ehemaliger SITH mit hohem Rang hätte er sich besser vorher Gedanken über sein plötzliches Auftauchen machen sollen, ebenso wie Wingston. Was sie abgezogen hatten war volle Absicht gewesen und jede Entschuldigung nur Show. Wingston selbst schnitt ihm natürlich mitten im Satz das Wort ab, auch wenn es mit einem Lächeln geschah. Das passte total zu ihm und seiner arroganten Art.

„Na dann, willkommen an Bord!“

Erwiderte Noa in einem halbherzigen Versuch einen neutralen Ton zu treffen, sah sich aber nicht in der Pflicht noch mehr hinzu zu fügen. Besser sie sagte gar nichts, als dass sie hinterher wieder zu hören bekam, sie würde die Sith provozieren. Wingston schoss sie lediglich einen missbilligenden Blick zu, was ihm aber vermutlich ebenso egal war wie alles andere.

- Hyperraum - „Prince“ - Küche – Mit Wes, Tara, Exodus, Tear -
 
- [Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Cockpit] - mit Flynn

Der Jedi-Padawan schaffte es schließlich doch noch die Yacht ordentlich an der Raumstation anzudocken. Jace beobachtete wie Flynn sich entspannte und die Hände von den Kontrollen nahm. Er hatte sich nicht schlecht angestellt und mit ein bisschen Übung würde er mindestens ein ganz passabler Pilot werden können. Die Basics hatte er nun mehr oder weniger drauf und der Rest kam mit der Zeit, nur um wirklich gut zu werden brauchte er schon eine professionelle Ausbildung oder mehr Zeit. Nur leider hatten sie die nicht und Jace würde ihre kleine Übung leider beenden müssen. Da passte es ganz gut, das auch Flynn nach einer Pause und etwas zu Essen zumute war.

"Gute Arbeit.", lobte er den Jungen. "Ob es essbar ist, werden wir gleich erfahren. Aber wenn Tara nur halbwegs talentiert ist, dann kann es nicht schlechter Schmecken als in der Kantine eines...", eigentlich hatte er Sternenzerstörers sagen wollen, aber er wusste nicht was Flynn schon wusste und hatte keine große Lust das jetzt auszudiskutieren was er erfahren könnte. "...'Unternehmens' im Outer Rim.", beendete er den Satz mit einem Grinsen.

"Doch bevor wir Essen gehen, noch ein paar Dinge. Du hast jetzt das gröbste drauf und wirst ein Schiff mit Sicherheit sicher durch den Weltraum bewegen können. Wichtig ist aber vor allem das du dich vor jedem Flug erst mal wieder mit den Kontrollen vertraut machst.", er machte eine kurze Pause, damit Flynn auch alles aufnehmen konnte.

"Wenn du in der Atmosphäre fliegst, vergiss bloß den Wind nicht und unterschätze Stürme oder Gewitter nicht, am Besten hälst du dich erst mal fern von ihnen. Genau wie von Asteroidenfeldern, schwarzen Löchern oder diversen Nebeln - das wird nur unschön.", er zwinkerte dem Padawan zu.

"Lass es einfach langsam angehen, dann sollte das alles kein Problem sein."

Wow. Hatte er das gerade gesagt? Eine Sache die er niemals gemacht hatte war: es langsam angehen. Aber gut, er war auch nicht Flynn und Flynn hatte nicht sein Talent. Dementsprechend war der Satz schon passend.

"Du kannst dann gerne schon mal in die Küche gehen, ich komme gleich nach. Richte hier oben nur eben alles wieder her. Wir erreichen bald Vandellhelm und von dort ist es nicht mehr lange bis Abregado."

Nachdem der Padawan das Cockpit verlassen hatte, begann der Pilot wieder damit die Simulation zu beenden und den Geräten ihre richtigen Funktionen wieder zu geben. Die verdunkelten Transparistahlfenster wurden wieder durchsichtig und der Blick in den Hyperraum wieder freigegeben. Der Duft des Essens intensivierte sich und Jace fluchte leise, denn erstens bekam er Hunger und zweitens würde die Arbeit dieses verdammte Abluftsystem wieder ans Laufen zu kriegen verdammt beschießen werden. Schnell überprüfte er noch die Funktionalität der unterschiedlichen Systeme und wandte sich dann von den Kontrollen ab. Alles in bester Ordnung. Also konnte es ans Futtern gehen - hoffentlich war Tara talentierter als die Kantinenköche auf Imperialen Kriegsschiffen!

Als er die Küche betrat, waren bereits alle Augen in richtung der Tür gerichtet - offenbar waren Wingston und sein Begleiter kurz vor ihm aufgetaucht. Jace hörte noch die letzten, entschuldigenden, Worte Cotu's und den Zusatz des Vizepräsidenten der Wingston Corp.. Nun, das hörte sich doch mal ganz vernünftig an. Aber würde es was bringen? Er selbst war von Wingston mehr oder weniger überzeugt, von seinem Freund hingegen überhaupt nicht. Und wenn das schon bei ihm der Fall war, konnte er von den Jedi und Noa jawohl kaum erwarten das sie dies einfach hinnahmen oder? Die Widerstandskämpferin überraschte ihn jedoch ein bisschen, mit einer halbherzigen Begrüßung und dann die Klappe haltend. Wow. Ein Fortschritt.

Jace trat nun vollends ein und wandte sich Cotu zu. Der ehemalige Sith-Inquisitor überragte ihn gut und gerne um etwa fünfzehn Zentimeter, so das der Pilot ein wenig aufschauen musste.


"Willkommen an Bord, Mr. Cotu.", begrüßte er den Mann und schüttelte ihm die Hand. "Jace Chorios. Ich bin der Pilot.", stellte er sich selbst vor und fügte, nicht ganz so freundlich und mit durchdringendem Blick an: "Schön, das ich Sie auch endlich vorgestellt bekomme."

Als Cotu etwas erwidert hatte, nickte Jace ihm zu und drehte sich zu dem Rest herum.

"So wie das hier im ganzen Schiff riecht, muss Tara schon fast gezaubert haben. Darf man erfahren was es zu Essen gibt?", fragte er grinsend nach.

Er sollte öfter Jedi mitnehmen, auch Chesara hatte gekocht und was Vernünftiges aufgetischt. Wenn er selbst unterwegs war, dann war es ihm viel zu aufwendig irgendetwas zu kochen. Da behalf er sich mit Rationsriegeln oder etwas aus der Dose.


"Essen sollten wir am Besten im Aufenthaltsraum. Da ist am meisten Platz und man kann am Besten sitzen. Dann können wir beim Essen vielleicht auch endlich unser weiteres Vorgehen besprechen. Wer hilft mir mit Tellern und Besteck?"

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Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Küche - mit Tara, Noa, Wes, Flynn, Wingston und Cotu

Tara hatte auf Wes gar nicht reagiert, als er festgestellt hatte, dass sie schon einmal besserer Laune gewesen war. Sie hatte auf der Zunge liegen gehabt, dass ihr Kind schließlich vom Imperium entführt worden war und ihr Mann tot , doch hatte sie sich den Kommentar verkniffen. Sie wollte ihn nicht hinstellen, als hätte er es vergessen, was mit Sicherheit auch nicht stimmte und außerdem tat es weder ihr noch den Anderen gut, wenn sie alle mit ihrer Geschichte belastete. Deshab zuckte sie nur die Schultern und verzog sich in die Küche, wo sie nun die Nerf-Steaks zubereitete. Dabei war sie in Gedanken versunken und sie war froh um die momentane Ruhe, welche sie beim Kochen hatte. Sie dachte oft beim Kochen nach. Irgendwie entspannte sie diese Tätigkeit, so dass sie auch halbwegs runterkam von den Gedanken über Jace und Co. Schließlich kamen Wes und Noa zu ihr in die Küche und Tara lächelte die Beiden an.


„Ich bin gleich fertig. Die Steaks sind gleich durch. Du könntest schon mal den Tisch decken. Dazu kam ich noch nicht. Musst mal schauen, wo du etwas findest. Ich habe selbst noch nicht alles hier in der Küche gefunden. Ach und Getränke brauchen wir noch.“


Meinte Tara ruhig zu Wes und wendete gerade die Steaks in der brutzelnden Pfanne.
Sofort spürte sie auch den neugierigen Blick von Noa hinter sich und die Togruta musste unwillkürlich grinsen.


„Schon wieder Hunger? Du hattest doch gerade erst 2 Burger.“


Meinte sie lachend.

„Aber lass mal , ich esse auch gerne bei BK und egal wie viel ich da esse, es hält nicht lange an. Es gibt für jeden ein Nerf-Steak, Reis und saftige Shuura-Blätter.“

Erzählte sie und wollte gerade erwähnen, was Jace sonst so in seiner Küche für Lebensmittel beherbergte, doch in dem Moment kam Wingston mit seinen ungebetenen Begleiter. Die Togruta nickte kurz freundlich zu Cotu und wandte sich dann wieder ihren Töpfen und der Pfanne zu, so dass man ihr leicht verschrecktes Gesicht nicht sah. Sie fing sich jedoch schnell, als schließlich Jace zu ihnen stieß und sie für ihre Kochkünste lobte.

„Danke! Na hoffentlich schmeckt es euch auch so, wie es riecht. Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben. Es gibt für jeden ein Nerf-Steak, Reis und saftige Shuura-Blätter.“

Wiederholte sie nochmals für Jace und stimmte zu, dass sie alle im Aufenthaltsraum essen sollten. Tara verdonnerte daher alle dazu Wes mit dem Geschirr und Besteck zu helfen, welcher bereits fleißig dabei war. Ihr war die Küche momentan schon zu voll. Normalerweise war dies oft ihr Rückzugsort. Egal wo. Und es machte sie nervös, wenn zu viele Leute ihr über die Schulter schauten oder ihr einfach in der schmalen Küche im Weg standen.
Schließlich war der Tisch gedeckt und Tara fertig und sie trug nach und nach Die Töpfe mit Kelle in den größten Raum des Schiffes und legte jedem ein Nerf-Steak auf den Teller. Als letzte von allen setzte sie sich und blickte gespannt in die Runde und vergaß für einen Moment zwei Ex-Sith am Tisch sitzen zu haben und einen ehemaligen Imperialen.


„Nehmt euch selbst Reis und die Shuura-Blätter, so viel wie ihr mögt. Ich hoffe, es schmeckt.“

Hyperraum zum Abregado-System - "Prince" - Aufenthaltsraum - mit Tara, Noa, Wes, Flynn, Wingston und Cotu
 
Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince - In der Küche - Noa, Tara, Wes

Während Wes von Tara kurzerhand eingeteilt wurde, Geschirr aufzutragen, unterhielten sich die beiden Damen übers Essen. Als die Togruta erwähnte, was es gleich geben würde, lief dem Jedi gleich das Wasser im Munde zusammen. Klang vielversprechend - wenn es dann noch so gut schmeckte, wie es duftete...

"Hört sich wirklich gut an, und riecht auch so."

Meinte Wes freundlich und hielt dabei kurz in seiner Tätigkeit inne, die Küchenschränke zu durchsuchen. Viel weiter kam er auch nicht in der Suche, denn Wingston betrat die Küche, gefolgt von einem hochgewachsenen Mann, den er sodann als Tear Cotu vorstellte.

"Wes Janson, angenehm."

Erwiderte der Großmeister. "Sehr erfreut" zu sagen, wäre zweifellos ziemlich übertrieben gewesen, wenn man bedachte, was die Anwesenheit des blinden Passagiers bereits alles ausgelöst hatte, auch wenn die beiden ehemaligen Sith in zivil einen eher adretten Eindruck machten. Wäre das Aussehen der alleinige Maßstab gewesen, Wes hätte ihnen sicher eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen können. Vertraue deinen Augen nicht. Auch Cotus Aura, die er nun spürte, wirkte nicht wie die eines Sith, doch hundertprozentige Sicherheit gewährte auch dies nicht. Er würde wachsam bleiben. Gerade erst hatte er Noa bestätigt, dass die Sache auch ihm neimodianisch vorkam, und er änderte seine Meinung nicht alle fünf Minuten. Flynn und Jace waren ebenfalls wieder eingetroffen, und der Pilot schüttelte dem soeben vorgestellten die Hand.

Der größere der beiden Passagiere entschuldigte sich für die Komplikationen, und wurde von Wingston unterbrochen, der davon sprach, wie selten es in seiner Lage war, einen alten Freund wiederzutreffen. Cotu lächelte, doch Wes fragte sich, ob der Firmenchef ihm versehentlich ins Wort gefallen war, oder er Angst hatte, der andere Ex-Sith könnte etwas falsches sagen.

"Ich hätte gar nicht gedacht, dass Ihr Freunde aus Eurem früheren Leben habt."

Der Jedi fragte nicht nur ganz unverblümt, er war auch ein wenig neugierig. Noa warf er einen Seitenblick zu und fragte sich, was sie wohl gerade dachte. Zumindest die grobe Richtung konnte man bei ihr oftmals leicht abschätzen, und tatsächlich, die große Willkommensfreude war nicht gerade ausgebrochen.

Jace ließ sich von Tara erklären, was es zu essen gab, um den Aufenthaltsraum fürs Essen vorzuschlagen und zu fragen, wer ihm beim Geschirr half.

"Teller habe ich schon hier."

Meinte Wes und deutete auf die Arbeitsplatte hinter ihm. Man konnte meinen, der Togruta machte es Spaß, als sie alle zur Arbeit einteilte und mehr oder weniger aus der Küche scheuchte. Mit Tellern und Besteck bewaffnet traf er an der Tür seinen Padawan Flynn.

"Was hast du eigentlich in Zwischenzeit gemacht? Du warst bei Jace, oder nicht?"

Es war nicht allzu schwer festzustellen gewesen. Sie trugen alles in den Aufenthaltsraum, und zum Abschluss, als alle anderen schon saßen, kam Tara und verteilte die Steaks auf den Tellern und hoffte, dass es ihnen schmeckte.

"Das wird es bestimmt."

Anschließend wünschte der Taanaber allen einen guten Appetit. Nachdem er sich von den Beilagen genommen hatte, wartete er ab, ob Jace wie angekündigt etwas zu ihrem Auftrag sagen würde, und beobachtete die Runde, vor allem Exodus und Tear.

Hyperraum, auf dem Weg nach Abregado-Rae - An Bord der Prince, Aufenthaltsraum - Exodus, Tear, Jace, Flynn, Noa, Tara, Wes
 
[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Cockpit ▫ ] mit Jace

Zum Schluß lobte der Lehrer seinen Schüler und die beiden hatten noch über das Essen geredet. Auf jeden Fall sollte es besser sein, als in irgendeiner Kantine eines Unternehmens im Outer Rim Territorium. Danach sprach Jace noch die letzten Details an, was das Fliegen betraf. Flynn sollte sich zu erst mit den Kontrollen vertraut machen, da sie ja nicht immer die gleichen waren. Danach sprach sein Lehrer noch über die Atmosphärenflüge, dass man den Wind, Stürme und Gewitter nicht unterschätzen sollte. Flynn sollte sich erst einmal von den vielen gefährlichen Dingen fernhalten. Das gleiche galt auch für Asteroidfelder, schwarze Löcher und diverse Nebeln. Flynn sollte es einfach langsam angehen lassen, dann würde schon nichts passieren. Flynn ging dann in Richtung Kombüse und schon aus der Entfernung hörte Flynn Mr. Wingston, worüber er sich nicht so sehr freute, als auf das Essen, dass Tara zubereitet hatte. Am Eingang fragte sein Meister wo er war.

„Ja, ich war bei Jace.“

Er wollte jetzt nicht in lange Diskussionen geraten, weil er am Eingang einen neuen Ex-Wiedersacher sah, der wohl Tear war. Er kam zu ihm rüber und begrüßte ihn lakonisch.

„Sehr geehrt, ich bin Flynn Kybo.“

Flynn war etwas besorgt, dass die zwei Ex-Sith auf ein Mal da standen. Einen Augenblick dachte er an das Lichtschwert, das Wes ihm als die letzte Möglichkeit gab, dann wieder an die Miene seines Meisters, als Flynn Exodus leicht provozierte. Weshalb er sich jetzt etwas entspannte und irgendwo in der Kombüse Platz nahm, als ob nichts wäre und als ob er jetzt keine ehemaligen Sith sehen würde, völlig unberührt dessen, was noch passieren dürfte.
Langsam bekam er einen starken hunger, das Gericht roch sehr gut und auch ziemlich interessant, was sie wohl gemacht hat. Auf einmal sah er ein Steak auf seinen Teller und freute sich endlich was Vernünftiges zu bekommen. Flynn nahm sich noch etwas Reis.


[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Kombüse▫ ] mit allen
 
-Hyperraum - „Prince“ - Küche – Mit Wes, Tara, Exodus, Tear, Jace, Flynn -

Und plötzlich waren sie alle wieder zusammen. Noa war froh, als Tara sie davon scheuchte, um den Tisch zu decken. Meister Janson hatte sich bereits einen Stapel Teller unter den Arm geklemmt und die Widerstandskämpferin folgte ihm ohne Umschweife mit zwei Händen voller Besteck. Sie hatte nichts gegen voll gestopfte Räume, aber es mussten die richtigen Leute dabei sein. In einer kleinen Kombüse, in der man Gefahr lief mit einem Sith auf Kuschelkurs zu gehen wenn man sich nur umdrehte, musste wirklich nicht sein. Somit schob sie sich aus dem Raum heraus, verteilte Gabeln und Messer und legte Servietten aus. Cloé konnte Servietten richtig toll falten. Wenn man bei ihr zu Besuch war, konnte man meinen, sie habe extra Kurse dafür belegt. Jedes Mal, wenn sie die Familie zum Essen lud, glänzte sie mit neuen kreativen Ideen, während Noa nicht viel mehr als ein zusammen gelegtes Rechteck zustande brachte – was zugegeben nicht besonders schwierig war. Sie setzte sich nicht sofort, sondern wartete, bis die anderen an den Tisch kamen, um nicht deren Platzwahl ausgeliefert zu sein. Sie traute es Wingston zu, dass er sich aus reiner Bosheit neben sie setzte, sowieso traute sie ihm fast alles zu. Als Flynn sich also einen Platz gesucht hatte, zögerte Noa nicht lange, sich neben den Padawan zu setzen. Damit war sie zumindest zu 50% schon mal auf der sicheren Seite.

Es roch fantastisch und Tara, die das Essen zubereitet hatte, ließ es sich nicht nehmen, ihnen persönlich das Fleisch auf die Teller zu geben. Nacheinander nahmen sie jeder von dem Reis und den Shuura-Blättern und die Togruta bekam von allen Seiten Lob zu hören.


„Wow, Tara, das ist super-lecker.“

Meinte auch Noa, als sie von dem Nerf-Steak gekostet hatte, das genauso gut schmeckte, wie es aussah und roch. Zu dem würzigen Steak hätte sie gerne ein kühles Bier getrunken, doch dann hätte sie fragen müssen, ob es auf dem Schiff welches gab, was sie am Ende noch in ein Gespräch mit Jace verwickelt hätte, was sie auf gar keinen Fall wollte. Mit dem redete sie nicht mehr, das war beschlossene Sache. Natürlich konnte sie auch einfach aufstehen und selbst nachsehen, doch sollte sie tatsächlich welches finden, musste sie aus Höflichkeit fragen, ob sie jemanden eins mitbringen sollte, was wiederum in einem Gespräch mit Jace, oder – noch schlimmer – mit Wingston oder Cotu enden konnte. Und dass sie denen ein Bier mitbringen würde, DAS konnten sie vergessen! Also blieb Noa sitzen und trank einfach gar nichts.

-Hyperraum - „Prince“ - Küche – Mit Wes, Tara, Exodus, Tear, Jace, Flynn -
 
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