Lianna

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum - Shana, Akani und Padme


Erfolg war beiden Padawanen nicht beschieden, aber Padme hatte dergleichen auch nicht erwartet. Rückschläge waren Teil der Ausbildung und es war wohl auch wichtig, daß man sich der Verantwortung der zahlreichen Möglichkeiten, die sich einem Machtnutzer erschlossen, bewußt wurde.

"Das ist doch schon einmal hervorragend, Shana, nicht wahr?"

Padme schmunzelte.

"Dir ist klar geworden, daß Materie, ob nun lebendig oder nicht, mannigfaltig ist. Diese Kugel ist ein Ganzes und besteht aus vielen verschiedenen Komponenten."

Padme hob Shanas Kugel hoch.

"Wir machen uns diese vielen Unterschiede auch nutzbar, wenn wir die Kugel werfen oder schweben lassen. Oder eben auch verschwinden lassen."

Um ihre Worte zu unterstützen, warf Padme die Kugel etwas hoch und fing sie dann wieder auf, ließ sie danach schweben.

"Zum Verschwinden lassen, nutzt man seine Umgebung. Wenn du deine Augen schließt, dann wirst du die Kugel auf meiner Hand erspüren können."

Padme wartete ab, um der Padawan die Möglichkeit zu geben, der Aufforderung nachzukommen.

"Aber jetzt werde ich hingehen und meine Aura beinahe über die Kugel stülpen, so daß du sie nur noch als Teil meiner Präsenz wahrnehmen kannst."

Ganz behutsam machte sich Padme daran, ihre Präsenz über die Kugel zu legen, so daß man die Kugel nicht mehr separat spüren konnte.

"Möglichweiser habt ihr als Kinder ein ähnliches Spiel kennengelernt. Schattenspiele nennt man sie auch. Man kann durch Schatten verschiedene Gebilde erschaffen, die nur wenig Ähnlichkeit mit dem tatsächlichen Gegenstand. Oder oftmals nimmt man viele Gegenstände als einen gewaltigen Gegenstand wahr, weil man den Schatten so sieht."

Fragend blickte Padme beide an, ob ihnen dieses Spiel geläufig war.

"Durch die Macht haben wir ähnliche Möglichkeiten wie ihr spürt. Und so wie es mir möglich ist, die Kugel mit meiner Präsenz zu verhüllen, kann man die Umgebung dazu nutzen, die eigne Präsenz zu verhüllen."

Padme blickte zu Akani.

"Dir ist es leichter gefallen, Shana und mich zu erfühlen, weil wir lebendig sind. Aber um Gegenstände mit Hilfe der Macht schweben zu lassen, mußt du in der Lage sein, sie erst einmal zu lokalisieren. An für sich, Akani, ist es dir möglich, den gesamten Raum und alles, was sich darin befindet, mit Hilfe der Macht wahrzunehmen."

Aber aller Anfang war eben schwer. Shana hatte die Anfänge schon hinter sich gelassen.

"Vielleicht kann dir Shana einen Rat geben."

schlug sie daher vor. Eines nicht fernen Tages würde Shana einem Padawan genau das erklären müssen. Je vertrauter es ihr wäre, diese Anleitungen zu geben, desto besser für alle.
Das für Padme störende Geräusch des Coms unterbrach sie. Sie hatte alle einkommenden Nachrichten auf lautlos gestellt, ausgenommen jene, die von Marana kamen und diejenigen, die für den Rat gedacht waren. Als Mitglied des Rates mußte sie auf eingehende Nachrichten umgehend reagieren können.
Sie sah, daß eine private Nachricht von Alisah eingetroffen war und notierte sich in ihrem Gedächtnis, daß sie nachher eine Antwort schreiben müßte.
Die zweite Nachricht war von Nei, deren Ernennung sie vor kurzem nach beigewohnt hatte. Ein Notruf und alles in allem klang es nicht sonderlich gut. Sie runzelte die Stirn.


"Shana, Akani, wir werden unsere Lektion erst einmal abbrechen müssen. Ihr könnt eure Sachen packen gehen. Seht vorher in der Bibliothek nach, wie das Klima auf Ruusan ist und richtet euch entsprechend danach. Wir gehen auf Mission, wir haben einen Notfall wie es aussieht."

Padme seufzte leise.

"Wir treffen uns im Hangar bei meinem Schiff, der "Wind"."

Padme informierte Marl darüber, daß er das Schiff startbereit machen sollte und schrieb danach eine Antwort an Nei.

- - - - > - > - > Outgoing Message < - < - < - - - -

An: Nei Sunrider
CC: Orden der Jedi
Von: Rätin Padme Master

- - - > Start of Transmisson <- - -

Hallo Nei,
Die Jedi haben deinen Notruf erhalten. Ich werde mich zusammen mit meinen Padawan umgehend auf den Weg machen, um dir zu helfen. Ich bitte dich, mir umgehend Landungskoordinaten an die gesendete ID zu übermitteln, damit wir so rasch wie möglich zusammentreffen. Die "Wind" wird Lianna um 1900 verlassen.

- - -> End of Transmission <- - -



Padme stand auf und blickte die Padawane an.

"Ich weiß nicht, was uns erwartet, aber wir müssen auf alles gefaßt sein."

warnte sie beide Padawane schon einmal vor.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum - Shana, Akani und Padme
 
¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Akani & Padme

Nicht ganz erfolgreich war sie gewesen, und doch hatte sie etwas gelernt. Tatsächlich hatte sie erkannt wie sehr die Kugel aus verschiedenen Elementen bestand und nicht so kohärent gleichmäßig war wie vermutet. Inwieweit man sich so etwas nun zum Nutzen machen können sollte, war nicht ganz klar. Aber sie nickte erst einmal, denn ihre Erfahrung deckte sich mit den Worten ihrer Meisterin.

Nun konzentrierte sie sich erneut, und fokussierte die Kugel. Sie spürte das Objekt, welche sich in der Hand der Frau befand, irgendwann löste es sich und flog in die Luft, um einen Moment später einfach in der Luft zu hängen. Nun waren die beiden Elemente getrennt. Anderseits hatte sich ein ätherisches Band gebildet zwischen der Kugel und dem Körper der Jedi. Wo die körperliche Verbindung gelöst worden war, existierte nun eine in der Macht. Schließlich landete das Objekt wieder in ihrer Hand um eine erneute Berührung herzustellen. Die Padawan konnte weiterhin die Unterschiede spüren, doch nachdem Padme das Wort ergriff verschwand das Teil in der blendenden Helle der lebenden Aura. Wie sollte sie in diesen Wirbeln die kleine Kugel ausmachen? Der „Trick“ funktionierte absolut einwandfrei und schnell. Sie konnte tatsächlich keinen Unterschied mehr ausmachen. Eine interessante Frage wäre, ob es jemandem mit entsprechender Feinjustierung der Sinne und genügender Zeit die Aura zu untersuchen, trotzdem gelänge das Gebilde zu erkennen. Eine solche Person war momentan nicht hier, daher brachte die Überlegung recht wenig Konstruktives. Eigentlich konnte sie froh sein, dass sie eine Technik zu sehen bekam, die so effektiv in Erscheinung trat. Shana kannte Schattenspiele durchaus und nachdem sie nun das Resultat mitbekommen hatte, wurde ihr klar, dass sie auf diese Variante noch gar nicht gekommen war. Die Umgebung kopieren und sich überstülpen. Immerhin gab es – zumindest nach irgendwelchen Holovids – Tarntechniken, die damit arbeiteten, die Umgebung aufzuzeichnen und auf die Oberfläche zu projizieren. Vielleicht war dies besser als sich einfach nur zu verstecken. Aber vorerst würden sie in der Richtung nicht weiterüben, denn Padme widmete sich nun Akani, der teilweise Erfolg vorzeigen konnte. In der Tat war es leichter die Machtsicht anzuwenden um Lebewesen ausfindig zu machen, soweit war der Chiss schon gekommen, doch die unbelebte Materie machte ihm noch zu schaffen. Dies war nicht weiter schlimm, sie hatte bei ihren ersten Versuchen auch recht wenig erreicht.

Wieder einmal schien die Rätin bestrebt zu sein ihr die Schwierigkeiten der Ausbildung aufzuzeigen, denn sie sollte erklären wie man so etwas machen konnte. Maaan, wieso immer sie? Na gut. Sie lächelte verlegen in Richtung ihres Mitpadawan um sich ein paar Worte zurechtzulegen.


"Zuerst einmal: mir ist es am Anfang auch nicht gelungen tote Materie zu spüren. Später dann fiel es mir schwer tote und lebende Materie auseinander zu halten, weil beides irgendwie Echos hinterließ, aber mir die Unterschiede nicht wirklich erkannte. Diese Kugel ist natürlich genauso in der Macht existent wie Padme, ich oder der Schrank da hinten. Sie ist lediglich schwieriger wahrzunehmen. Vielleicht versuchst Du sie mal in die Hand zu nehmen, sie hochzuwerfen oder über den Boden rollen zu lassen. Vielleicht kannst Du die Bewegung sehen, und dann hättest Du einen Hinweis. Wie bei den Augen kann man manches nur ausmachen, wenn es sich bewegt. Selbst die Maße des Raums sind für einen geübten …"

Mitten in ihre Ausführung, platzte die Dunkelblonde neben ihr mit einigen Informationen hinein. Was? Wie? Die Padawan hatte natürlich mitbekommen wie Padme zu ihrem Com gegriffen hatte, doch sie hatte selbstverständlich nicht geahnt, dass sie sofort aufbrechen würden, aufgrund eines Notfalls.

Große, überraschte Augen schauten zu der Jedi auf.


"Oh … okay." Madame hatte also nicht nur einen Sohn, sondern auch ein Schiff? Es wurde immer interessanter. Ruusan? Das sagte ihr jetzt nicht so viel, das musste es aber auch nicht. Sachen packen, nach dem Wetter erkundigen … check.

"Gut, ich gehe packen. Ähm, brauchen wir vielleicht dann richtige Lichtschwerter?"
Hm, na ja wenn die Rätin der Meinung war, dann würde sie welche mitnehmen, wenn nicht … dann mussten sie mit dem auskommen was sie hatten. Akani war schließlich noch nicht soweit. Egal, sie lief los und schaute sich nach Akani um. In der Bibliothek kannte er sich bestimmt nicht aus, daher würde sie die Wetternachforschungen anstellen müssen. Wobei das ja totaler Quatsch war, sie konnte natürlich …

Stopp! Ach nein, sie hatte ihr Hightech-Com auf dem Zimmer gelassen. Dort konnte sie genauso gut nachschauen, doch dann hatte ihr Mitpadawan keine Informationen. Und wenn sie nachschaute, hatte sie auch aktuelle Daten. Andererseits wäre es unvorteilhaft als Beispiel dafür zu fungieren, die Anweisungen des Meisters zu missachten. Also doch Biblio.


"Äh, ich hatte gerade überlegt ob ich einfach im Netz nach den aktuellen Wetterdaten schaue, aber ich habe meinen Computer gar nicht dabei, und … deswegen tun wir am besten das, was Padme gesagt hat. Da vorne ist das Wissensrefugium." Eilenden Schrittes führte sie der Weg dorthin, und einen Moment schaute sich Shana nach dem Registerterminal um. Zehn Schritte später und dreizehn Tastendrücke später hatte sie den entsprechenden Eintrag gefunden. Auf dem Weg zum richtigen Regal, beugte sie sich vor um Akani leise zuzuraunen.

"Ich dachte diesmal frage ich sie nach den Lichtschwertern, damit nicht immer Du alles abbekommst." , meinte sie grinsend, bevor sie ihr Gesicht erhellte, weil sie angekommen waren. Band WiF34-45 müsste es sein. Ihre Finger strichen sacht über die Buch- und Datenkartenrücken, bis sie an der richtigen Stelle angelangt war. "Historische Orte des Teraab – Sektors". Na dann. Ohne ein Wort zu sagen deutete sie auf einen kleinen Bildschirm an der gegenüberliegenden Wand um ihm zu zeigen, dass sie dort lesen konnten. Die Datenkarte wurde eingeschoben und Shana scrollte vor, bis die Informationen über Ruusan auf dem Display erschienen. Durchmesser, Achsenneigung, Atmosphärenzusammensetzung, Temperaturhöchst – und – niedrigwerte. Ah, da waren ja auch die Klimabedingungen. Hm, trocken, heiß und stickig. Solch einen Planeten hatte sie noch nie besucht. Anscheinend war die heimische Spezies recht hitzebeständig, bzw. –resistent. Was also musste sie mitnehmen? Helle, luftige Kleidung, oder? Es sah so aus. Ansonsten war alles reeelativ normal. Schön.

"Tja, ich schätze wir werden ordentlich ins Schwitzen geraten. Wir sollten auf keinen Fall Wasser vergessen mitzunehmen. Hast du entsprechende Kleidung dafür dabei?" Na ja, wenn nicht hatten sie auch nicht viele Möglichkeiten, sie konnte ihm schlecht ihre Klamotten geben.

"Hm, nun, dann wissen wir jetzt Bescheid. Wir sehen uns dann an der "Wind" mit gepackten Taschen."
Sie verabschiedete sich uns düste durch die Basis zu ihrem Zimmer. Äh, wo war nochmal ihre Tasche? Öhm … ach ja unterm Bett. So wurde der Rucksack aufs Bett geworfen, und zügig mit entsprechenden Kleidungselementen gefüllt. Das war eigentlich alles was nicht unter schick und sexy einzuordnen war, und unter warm. Dennoch warf sie eine Jacke mit rein, falls sie über Nacht im Freien bleiben mussten. Es gab viele Planeten die tagsüber sauheiß waren, nachts aber gefährlich abkühlten. So, nun hatte sie eigentlich alles, oder? Ähm … joa. Sie warf sich die Tasche über und machte sich auf die Suche nach "dem Schiff".

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Quartierbereich ¦¦ Shana
 
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Lianna, Lola Curich, Schulinternat „Zur weisen Eule“, Außengelände in der Nähe des Zaunes: Nevis und Luis (NPC)


Es waren noch einige Tage Sommerferien. Luis und Nevis spielten, naja bisher überlegten sie noch, was sie spielen wollten. Da weder Luis, noch Nevis, zu ihren Eltern konnten, waren sie einige der wenigen Kinder im Internat.

„Weißt du noch wie die Tauntauns im Reitcamp gestunken haben?! Ich glaube meine Hose und meine Jacke stinken immer noch, obwohl sie schon zweimal seitdem gewaschen wurden.“

„Tauntauns stinken wirklich übel wie die Hölle! Ja, ich weiß auch, wie ich runter gefallen bin!“

Luis, das ist typisch für dich! Was willst du eigentlich mal werden?“

„Ich weiß nicht!“

Nevis überlegte kurz. Also für Jungs wäre gut:

„Du könntest Feuerwehrmann werden oder Pilot eines Raumschiffes und du fliegst dann die Corellianische Schnellstraße lang oder Kampfflieger!“

„Ich weiß nicht!... Ich bin so unsportlich. Pilot könnte mir allerdings gefallen.“

„Du übst immer Schreiben mit mir und weißt du was, ich über Sport mit dir und Kämpfen und Pilotentraining!“

„Meinst du das hilft?“

„Klar, auf jeden Fall! Bei mir hat es doch auch geholfen! Ich bin nicht Sitzen geblieben!“

Klein-Nevis hatte eine gute Idee.

„Komm, wir klettern über den Zaun und üben dort drüben.“

Nevis überwand sofort blitzschnell den Zaun und half dann Luis, der umständlich darüber kletterte und dort dran hing wie ein nasser Sack. Er maulte, doch er tat alles, was seine Freundin vorschlug. Außerhalb des Schulgeländes angekommen, spürte Nevis einen Hauch von Freiheit. Das Lehr-und Erziehungspersonal war in den Ferien schlecht besetzt und daher hatte die einzige Aufsichtsperson dies nicht mitbekommen und hatte sowieso keinen Überblick auf dem unübersichtlich großen Schulgelände.

„Komm, hier hinüber!“

Luis kam auf die schöne große Wiese. Nevis stand nun da und erklärte Luis ihren Plan.

„Wir üben, dass du schwindelfrei wirst. Ich zeig dir mal, was ich mit dir vorhabe! Also schau gut hin. Du bist dieses große Blatt! Ich flog auch schon mal durch die Trainingshalle!“

Das Jedi-Kind erinnerte sich an eine Begebenheit im Trainigsraum im Jedi-Tempel. Nevis levitierte das große Blatt nach oben und tüchtig um Luis herum.

„Du spinnst doch! Da wird mir ja vom Zuschauen schlecht! Und lass das Keinen sehen, sonst denken alle, du bist eine Hexe! Außerdem bin ich viel schwerer als so ein olles Blatt!“

Nun ja, Nevis konnte bisher tatsächlich nur leichte Sachen schweben lassen. Daher wusste sie wirklich nicht, ob es ging.

„Ich mach das nicht! Ich werde runter fallen!“

Nevis nahm ihr Kinderlichtspielzeugschwert und versuchte dies schweben zu lassen und nach mehreren Anläufen ging es. Es schwebte um Luis`Kopf herum. Nevis kicherte. Er duckte sich und hielt die Hände schützend über den Kopf. Nevis lachte noch mehr. Da fiel es auf den Boden. Die Konzentration war weg!


Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis und Luis(NPC)
 
Lianna -Lola Curich-neben einer Schule-in der Nähe:Nevis und Luis

Birix war in der letzten Nacht heimgekehrt und freut sich auf einige ruhigere Tage.Am frühen Morgen war er aufgebrochen, um sich die Stadt ein wenig anzusehen. Leider war das bisher zwischen seinen Reisen nicht möglich gewesen. Ehe er ein paar Stunden später wieder zurück zur Basis aufbrach, wollte er sich noch eine kleine Meditation gönnen. Er hatte tatsächlich eine Wiese entdeckt, was auf Lianna eigentlich wirklich eine Seltenheit war. Schmunzelnd über diesen schönen Fund hatte er sich hin gesetzt und sich umgesehen. Von der nahen Schule drang hin und wieder ein Kinderlachen zu ihm, was ihn ein bisschen schwermütig werden lies. Er hatte sich gegen eine eigene Familie entschieden, weil es in seinen Augen einfach nicht mit den Pflichten eines Jedi zu vereinbaren war. Doch es erfüllte ihn auch mit Stolz, der Republik zu dienen und den Orden vertreten zu dürfen. Er hatte seine Entscheidung niemals bereut.Gerade als er seine Augen schliessen wollte,fielen ihm zwei Kinder auf, die über den Zaun der Schule kletterten. Das Erste-wegen der rosa Kleidung wohl ein Mädchen- stellte sich dabei wesentlich geschickter an als das andere Kind, welches sogar am Zaun hängen blieb. Birix grinste und beobachtete die Szene weiter. Wo die beiden wohl hin wollten? Ihr Ziel schien ebenfalls der Rasen zu sein und das Mädchen schien ihren Freund wohl zu etwas überreden zu wollen. Birix staunte nicht schlecht, als die Kleine plötzlich in die Macht hinaus griff und ein Blatt um den Kopf des Jungen levitierte. Sie war recht gut darin, für ihr Alter. Der Junge hingegen schien ihre Begeisterung nicht zu teilen und schrie schon beinahe. Die letzten Sätze des Jungen liessen den Jedi dann allerdings erschrocken aufspringen. Das Mädchen hatte doch wohl nicht wirklich vor, den Jungen schweben zu lassen?! Zügig ging er auf das Paar zu und beobachtete, wie das Mädchen ein kleines Lichtschwert um ihren Freund herum levitierte und dabei vor Freude lachte. Dem Jungen schien das alles Angst zu machen. Letztlich passierte das, womit Birix gerechnet hatte: Das Kind verlor die Kontrolle und die Waffe fiel zu Boden. Der Ishi Tib nutzte die Chance, um nun seinerseits das Lichtschwert durch die Macht in seine Hand zu rufen.

"War es deine Absicht, deinem Freund Angst zu machen? "

Fragte er das Mädchen, während er das kleine Lichtschwert untersuchte. Es war nur ein Spielzeug, zum Glück. Das wäre es jetzt noch gewesen:Eine funktionsfähige Waffe in den Händen eines Kindes.

"Weisst du, du solltest die Macht niemals dazu nutzen, andere einzuschüchtern. Schau dir deinen Freund mal an! Er sieht nicht sehr fröhlich aus, oder?Ich denke, hier wäre jetzt eine Entschuldigung angebracht."


Der Jedi lächelte dem Jungen beruhigend zu.

"Keine Angst, du wirst mit beiden Füssen fest am Boden bleiben. Mein Name ist Birix Zhon, Jedi-Ritter."

Sein Blick wanderte wieder zu dem Mädchen und ihm fiel auf, dass ihre Kleidung wohl einer
Jedi-Robe nachempfunden war.

"Genauso wie du, kleine Lady. "

Jetzt lächelte Birix wieder und deutete sogar eine kleine Verbeugung vor dem Mädchen an. Zwar war ihm durchaus bewusst, dass er sich vor einem Jüngling nicht verbeugen musste, sondern dass es eher umgekehrt war. Trotzdem erlaubte er sich diesen kleinen Spass, zumal es gar nicht so abwegig war. Birix hatte grossen Respekt vor allen Lebensformen, weshalb er die Verbeugung vor dem Jungen wiederholte.

"Junger Master...Also wollt ihr mir nicht verraten, wie ihr heißt und wie es zu dieser kleinen Übungsrunde hier kam? "

Er lies seinen Blick zwischen den Kindern hin und her wandern und wartete geduldig ab, wer von den beiden ihm die Situation erklären würde.

Lianna-Lola Curich- neben einer Schule-mit Nevis und Luis
 
Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis und Luis (NPC)


Plötzlich, Nevis wollte gerade hin laufen und sich ihr Kinderlichtschwert holen und es aufheben, schwebte es an ihr vorbei und als sie herumschnellte, sah Nevis, dass ein Onkel es in seiner Hand hatte? Auweia! War er ein Dieb?! Ein böser Onkel?! Nevis bekam erstmal einen Schreck, denn sie waren außerhalb des Schulgeländes! Naja, und der Onkel hatte ihr Lichtschwert! Nevis starrte ihn nur an. Er hatte komische Augen, fand Nevis, was wohl daran lag, dass sie auf Fortsätzen waren. Auch seine grüne Hautfarbe war befremdlich. Er hatte auch einen Schnabel, doch dies erinnerte Nevis an die flauschige liebe Tante Talery. Und nun sah er Nevis an und fragte sie im schimpfenden Tonfall, ob sie ihrem Freund Angst machen wollte! Nevis schaute betroffen, zog ein Schippchen und schüttelte energisch mit dem Kopf.

„Ich wollte mit ihm üben, damit er vielleicht Kampfpilot oder Raumschiff-Kommandeur werden kann.“

"Weisst du, du solltest die Macht niemals dazu nutzen, andere einzuschüchtern. Schau dir deinen Freund mal an! Er sieht nicht sehr fröhlich aus, oder? Ich denke, hier wäre jetzt eine Entschuldigung angebracht."

„Aber, das wollte ich doch nicht und er guckt doch immer so! Beim Schwimmunterricht auch! Oder im Reitcamp!“,

rechtfertigte sich Nevis schnell, drehte sich aber lieber doch zu Luis um, der ein Stückchen hinter ihr stand und der Luis schaute sie nicht minder betroffen und verlegen an. Nevis sagte lieber:

„…tschuldigung!“,

weil der Onkel doch ziemlich Respekt einflößend war.

„Ja, wir wollten was Spielen und Üben! Sie hat es nicht so gemeint! Sie ist meine beste Freundin! Nevis beschützt mich immer vor den Anderen und geheiratet haben wir auch zum Fasching! Sie wollte mich beim Spielen sicher nicht verletzen!“,

bekräftigte Luis nun gegenüber dem Fremden rasch und warf zweimal einen kurzen Blick zu Nevis, die gerade wie ein begossenes Voorpak wirkte und deren Lekkus bedenklich zitterten und er wusste, dass dann ein gewaltiger Tränenausbruch nicht mehr weit entfernt lag! „Es sei denn ohne Absicht aus Dummheit“, dachte, der einen extrem hellen Verstand besitzende, gleichaltrige, dennoch zwei Köpfe größere, Luis, seinen ausgesprochenen Satz weiter. Ihm war alles sehr unangenehm. Eigentlich war er froh, dass der Fremde zufällig hier aufgetaucht und eingeschritten war, aber er wollte auch nicht, dass Nevis jetzt wegen ihm Ärger bekam, denn sie mochten sich sehr und Nevis würde sowas nie aus böser Absicht tun und wenn sie jetzt Ärger bekommen würde, könnte dies ihre Freundschaft gefährden, zumindest für einige Tage! Luis war doch so gern mit Nevis zusammen! Sicher stritten und hauten sich die Zwei auch mal…

Nevis streckte gerade zum Beweis dazu ihre kleine rechte Patschhand aus und zeigte, mit dem Zeigefinger der anderen Hand, auf ihren kleinen Blechring, den jedes Kind bei der Fachingshochzeit bekommen hatte. Luis trug seinen Ring wie alle Jungs aus der Klasse nicht, aber alle Mädchen! Der Onkel meinte nun nochmal, dass Luis keine Angst zu haben bräuchte und am Boden bleiben würde und stellte sich vor. Er hieß Herr Zhon, aber viel wichtiger war und was Nevis aufhorchen ließ, war die Tatsache, dass er meinte, er wäre ein Jedi-Ritter. Ziemlich verwundert und positiv überrascht sah Nevis ihn an. Er lächelte nun Nevis an und meinte:

"Genauso wie du, kleine Lady. ",

und verbeugte sich sogar ein klein wenig vor ihr. Nun lächelte auch Nevis wieder, denn sie war ein fröhliches, gut gelauntes Kind. Er hatte sie Lady genannt und war wie Mama und Tante Brianna, Tante Talery, Tante Mara und Onkel Wes ein Jedi! Sie sollten nun alles ganz genau erklären und sich auch vorstellen.

„Ich bin Luis!“,

antwortete der Kleine kurz angebunden. Er war nicht sehr redselig, wenn er die Leute noch nicht so lange kannte. Anders seine kleine Freundin und Spielgefährtin:

„Ich bin Nevis Li, fünf Jahre und wohne hier so lange im Internat, bis meine Mama von Coruscant zurück kommt, denn dann wohne ich im Jedi-Tempel mit. Wohnst du da auch? Das ist mein Lichtschwert. Das hat mir Onkel Wes gebastelt zum Abschied. Der ist auch mitgeflogen auf Mission. Und gucke, von Tante Brianna habe ich die Jedi-Kleidung zum Geburtstag bekommen. Jetzt habe ich bald schon wieder Geburtstag!“

Nevis hatte dabei gezeigt und tüchtig mit Armen und Beinen herumgefuchtelt und heftig geschnauft, denn sie hatte so hastig erzählt, dass sie mit dem Atmen kaum hinterher gekommen war. Mittlerweile stand Luis genau neben seiner Freundin. Nevis fuhr fort:

„Der Luis weiß noch nicht, was er, wenn er groß ist, werden will und meinte, vielleicht Pilot! Doch er ist so schlecht in Sport und da wollten wir Pilotentraining üben, da Luis mit mir doch auch Schreiben übt und mir immer bei den Basic-Hausaufgaben hilft! Aber, in Kunst sind wir beide gleich gut! Einmal, da sollten wir malen: „Das unterschiedliche Wetter auf den Planeten“ und da malte ich den Eisplaneten Hoth und einen schönen Schneemann! Und der Luis malte Tatooine und die heiße Sonne und einen gewaltigen Sandsturm! Unsere Bilder wurden im Zeichenkabinett an die Wand gehängt! Stimmt`s Luis?!“

Der schlaksige Luis nickte zustimmend mit einem besonders wichtigen Gesichtsausdruck, der schon fast altklug wirkte. So guckte er öfters mal, was durch seine Brille verstärkt wurde, die er gerade wieder hoch schob. Dafür wurde Nevis umso mitteilungsbedürftiger.

„Beim Thema: "Physik in der Kunst" malte ich das düstere dunkle pechschwarze Weltall und lauter schwarze Löcher und wie ein Raumschiff da eingesaugt wird! Dies war eine gute Idee, sagte unsere Lehrerin!“

Besserwisserisch musste sich nun Luis doch mal zu Wort melden:

„Ja, das war nicht übel! Das Bild zeigte, wie sich die Wahrnehmung astronomischer Gegenstände verändert, wenn ein Raumschiff in das schwarze Loch eintritt und verschwindet. Allerdings hatte Nevis auch ein Bantha und ein Tauntaun mit auf das Bild gemalt und dies passte da überhaupt nicht hin! Sie muss überall, egal ob es passt oder nicht, ein Bantha mit drauf malen und jetzt fängt sie mit den Tauntauns auch noch an.“

„Du Petze!“

„Das ist die Wahrheit, die ungeschminkte Wahrheit! Ich bin nur ehrlich!“

Nevis fand dies fies, gemein, verräterisch, unfair und angeberisch! Sie handelte umgehend! Ohne Vorwarnung ergriff sie seinen Arm, er trug kurzärmlig, da warm, und biss hinein. Luis schrie herzzerreißend erbärmlich auf und begann heftig zu heulen! Schließlich hatte er auch allen Grund dazu. Nevis hatte ihre Reißzähne ausgefahren! In seinem Arm klafften zwei tiefe Abdrücke zu den anderen Abdrücken ihrer Beißerchen!


Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
Lianna -Lola Curich-neben einer Schule-mit Nevis und Luis

Birix war zunächst mal erleichtert, dass der junge Luis seiner Freundin ihr Spiel nicht übel nahm. Kinder vergaben einander zum Glück schnell. Luis war recht kurz angebunden, während bei dem Mädchen sofort eine ganze Flut an Informationen losbrach. Ihre Mutter war also auf Coruscant auf einer Mission und das Kind hatte man solange hier in einem Internat untergebracht.

"Moment, moment. Ganz langsam! Ist deine Mutter auch eine Jedi? "

fragte er neugierig und versuchte so, den Redeschwall etwas abzubremsen. Das der Junge Nevis bei den Hausaufgaben half, lies den Jedi anerkennend lächeln. Das Jungs sich in dem Alter überhaupt mit Mädchen abgaben, war eher selten und dann auch noch solche Hilfsbereitschaft. Das war wunderbar zu hören. Leider dauerte es garnicht lange, bis sich die beiden wieder in den Haaren hatten. Und das nur wegen ein paar Tieren auf einem Bild. Erschreckenderweise biss die kleine Togruta dem Jungen heftig in den Arm und ihre spitzen Zähnchen hinterliessen zwei blutende Löcher. Birix stopfte sich das kleine Lichtschwert unter den Gürtel und holte mit der selben Bewegung ein kleines Notfall-Kit aus der Tasche. Sanft bedeutete er Luis, sich zu setzen und begann, die Bissstelle behutsam zu reinigen.

" Ich dachte, ihr zwei seid Freunde? Zumindest klang das grade eben noch so. Findest du wirklich, dass ein Tauntaun oder ein Bantha auf einem Bild Grund genug sind, einen anderen zu verletzen?"


fragte er Nevis ruhig und schüttelte den Kopf. Es bestand hier eindeutig Bedarf an Lektionen.Er bemerkte, dass es wohl nicht der erste Angriff den Mädchens war. Der Unterarm des Jungen sah bereits ziemlich mitgenommen aus und er wunderte sich , dass Luis Nevis immernoch neben sich duldete. Bevor hier die nächsten Tränen flossen, beklebte er den Arm des Jungen noch schnell mit einem kleinen Bacta-Pflaster und legte noch tröstend einen Arm um seine Schulter. Nevis nahm er in den anderen.

" Nevis, hör mal. Du kannst doch nicht einfach andere Kinder beissen! Bist du schonmal gebissen worden? Das tut sehr weh! Vor allem, wenn du noch solche scharfen Zähne hast. Das macht man nicht und es ist ein Zeichen von Schwäche. Körperlich gewalttätig werden nur die, die mit Wörtern nicht mehr weiter kommen. Du magst vielleicht das Gefühl haben, dass Luis gemein war. Aber ganz ehrlich? Vielleicht brauchte er auch einfach nur irgendein Thema, über das er reden konnte! Und da er- wie du sagst- in Kunst genauso gut ist wie du, konnte er etwas zu deinem Bild sagen. Ich denke, dass dein Bild sehr schön geworden ist und das hat Luis ja auch gesagt. "

Seine Stimme war die ganze Zeit leise und ruhig gewesen. Das Kind musste verstehen, dass es falsch gehandelt hatte. Damit es in Zukunft hoffentlich zuerst nachdachte, bevor es wieder jemanden seine Zähne spüren lies.

"Weisst du, ich bin nicht böse mit dir. Nur überrascht über deine Reaktion. Ich dachte, als Jedi würdest du die Schwächeren beschützen und nicht angreifen. Das war nicht sehr Jedi-mässig gerade. Ich denke, du solltest so langsam mal daran arbeiten, deine Gefühle zu beherrschen! Ich weiss, dass das nicht immer einfach ist. Aber mit der Zeit geht es immer besser, glaube mir. Und dir wird es damit auch besser gehen. Mein Meister sagte mir damals, dass es einen ganz einfachen Weg zum Glück gibt:" Befreie deinen Geist von deinen Sorgen. Befreie dein Herz von Hass und Neid. Lebe sehr einfach. Gib immer etwas mehr. Und erwarte immer etwas weniger. " Wenn du das nächste Mal wütend wirst oder dich ärgerst, dann versuch doch zunächst einmal , etwas Abstand zur Situation zu bekommen. Atme tief durch und denke an etwas anderes. An das Reitcamp, von dem du gerade erzählt hast zum Beispiel. Oder Zähle bis 10. Du kannst dabei beobachten, wie die Wut immer kleiner wird. Versuch es mal!"

forderte er die Kleine auf, während er Luis ein Taschentuch gab, damit er seine Tränen trocknete. Verschwörerisch brummte er dem Jungen zu:

"Ich könnte jetzt etwas frech sein und dir sagen: Bis du heiratest, ist das wieder weg. Das hat meine Mutter mir damals immer gesagt, wenn ich mir weh getan hatte. Aber du hast ja gesagt, dass du Nevis schon geheiratet hast, also muss ich mir da wohl was anderes überlegen.Hmmm. Sagen wir: Bis zum Schulbeginn ist das sicher wieder weg."

Das Bacta würde gute Arbeit leisten, so dass sich sein Versprechen von ganz allein bewahrheiten würde. Er lächelte und zauste dem Jungen kurz das Haar.

"Und du willst als Pilot werden hmm? Was denn für einer ? Frachter? Oder Jäger? Oder die ganz grossen Lazarett-Schiffe der Republik? Das wäre es sehr verantwortungsvoller Beruf."

fragte Birix und sah dann Nevis wieder an.

"Also nochmal zurück zu eurer kleinen "Übung" vorhin. Lass mich raten: Du wolltest Luis fliegen lassen, damit er sich wie ein Raumschiff fühlt , oder?"

Er grinste das Mädchen an und warf dem Jungen dann einen fröhlichen Blick zu.

" Wenn man sowas machen will, braucht man aber zu allererst einen System-Check und dann die Starterlaubnis. Sonst gibts nur Ärger mit den Behörden und alles geht durcheinander. Also Kapitän Luis, haben wir eine Starterlaubnis?"

fragte er und trat schonmal einen Schritt von den Kindern weg. Er lies sich in erster Linie auf dieses Spiel ein, damit Luis etwas von seinem schmerzenden Unterarm abgelenkt war. Wenn sie den Nachmittag so rumbekommen konnte, würde er am Abend hoffentlich müde genug sein, um trotzdem einzuschlafen. Morgen würde sein Arm soweit schon wieder gut sein. Die Zähne der Togruta waren ja zum Glück nicht sehr dick.



Lianna -Lola Curich-neben einer Schule-mit Nevis und Luis
 
Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - Akani, Shana, Padme

Padme erklärte, dass es generell leichter war, Lebewesen mit der Machtsicht wahrzunehmen als tote Materie. Dennoch meinte sie, dass man mit etwas Übung durchaus dazu in der Lage war, sämtliche Gegenstände in einem Raum - und den Raum selbst - zu erkennen. Sie band dann Shana in das Geschehen ein, indem sie der jungen Frau vorschlug, dem Chiss Ratschläge zu erteilen.
Die Padawan riet ihm, seinen Versuch zu wiederholen, dann aber die Kugel in die Hand zu nehmen oder aber über den Boden rollen zu lassen. Sie sagte, dass es ihm dann womöglich leichter fallen würde, sie zu erspüren, weil er die Bewegung des Gegenstandes möglicherweise deutlicher sah.


Er dachte darüber nach. Es klang durchaus danach, als sollte er die in dieser Richtung veränderte Übung nochmals machen, auch für ihn ergab es einen gewissen Sinn, dass bewegte Objekte zumindest für Anfänger einfacher wahrzunehmen waren.

In diesem Moment unterbrach Padme die Lektion. Sie hatte gerade etwas auf ihrem Com nachgeschaut und teilte den beiden nun mit, dass sie alle nach Ruusan reisen würde, dort hätten sie eine Mission zu erledigen.

Ein flaues Gefühl machte sich in Akani breit.

Ein Notfall? Okay...Vielleicht bin ich etwas zu voreilig mit meiner Sorge, aber irgendwie klingt ein Notfall bei den Jedi für mich sofort nach irgendetwas wirklich schlimmem, worin die Sith verwickelt sind.

Und wenn es so war? Er war gerade eben in den Jediorden aufgenommen worden und hatte es geschafft, Personen mit der Macht wahrzunehmen. Toll. Falls es zu einem Kampf kam, was sollte er dann machen? Die Sith so lange mit der Macht anstarren, bis sie an Altersschwäche starben?

Großartig.

An und für sich konnte Akani sich durchaus verteidigen, dank der äußerst guten Geschäfte, die sein Vater zumeist machte, hatte der Junge nicht nur eine ganz normale Schulbildung genossen, sondern war nebenher auch noch in verschiedensten anderen Richtungen ausgebildet worden, darunter in einigen Kampfkünsten. Es wäre jedoch einigermaßen vermessen anzunehmen, dass er sich damit gegen einen Machtnutzer, noch dazu einen Sith, behaupten oder auch nur verteidigen könnte.

Nun, der Mann wird sich wohl hinter den Rockzipfeln der Frauen verstecken müssen.

Der Chiss beschloss, dass es mal wieder müßig war, sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, was er nicht ändern konnte. Stattdessen folgte er Shana zur Bibliothek.

Sie tippte auf einem Terminal herum und zeigte ihm dann den Weg zum richtigen Regal. Dabei beugte sie sich zu ihm und grinste.

"Ich dachte diesmal frage ich sie nach den Lichtschwertern, damit nicht immer Du alles abbekommst."

Er grinste zurück.

"Und ich dachte, ich verrate dir nicht, dass ich meinen Com dabei habe, damit du mir den Weg zur Bibliothek zeigst."

Die beiden fanden heraus, dass Ruusan hauptsächlich von Wüste bedeckt war. Auf dem Weg zurück kramte Akani etwas in seinem Rucksack herum, bevor er eine Garnitur Kleidung herauszog, die leicht und luftig und damit hoffentlich ruusan-tauglich war.

Er blickte Shana fragend an.

"Denkst du, das hier reicht? Ansonsten habe ich nur noch Alltagskleidung und ein eher warmes Set..."

Dann blieb er vor einem Regal stehen, an welchem sie vorbeikamen, nachdem ihm das Cover eines der ausgestellten Bücher aufgefallen war. "Lichtschwertkampf - Die sieben Formen."
Er blickte sich verstohlen um. Nur Shana, sonst niemand in der Nähe. Hmmm...und es war noch etwas Zeit bis zum Treffen. Wieso nicht einfach einen kurzen Blick hineinwerfen?


Lianna - Jedibasis - Bibliothek - Akani, Shana
 
Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)


„Ja, Mami ist auch eine Jedi! Sie muss da auf Coruscant eine Arbeit machen!“,

hatte Nevis dem Jedi-Ritter geantwortet und eigentlich einem Fremden viel zu viel erzählt, denn er könnte ja auch ein Sith sein. Ihre Mutter würde durch ihre Vergangenheit in Panik geraten, wenn sie diese Situation hier als Holo-Film mit sehen könnte. Doch Nevis hatte unbeirrt weiter erzählt und zum Glück stand ihnen ja wirklich ein waschechter Jedi-Ritter gegenüber.

Doch dann waren sie beim Malen angelangt und alles lief aus dem Ruder! Nevis stand schuldbewusst da und starrte auf die blutende Bisswunde, die sie zu verantworten hatte. Luis sollte sich setzen. Er sah auch total blass und verheuelt aus, so um die Augen eben, wie man das so kennt. Total rote verquollene Augen und die Brille absolut verschmiert! Die Nase von ihm tropfte! Nevis zitterte. Erst war sie so sauer auf ihn gewesen, doch jetzt tat es ihr so sehr leid. Sie begann mit Luis mit zu weinen. Es tat sicher furchtbar weh! Und alles war ihre Schuld! Er musste verarztet werden. Der Onkel hatte da etwas mit dabei. So ein Verbandspäckchen! Er tupfte bei ihm auf seiner Wunde herum. Nevis`Tränchen liefen ungehindert übers Gesicht und landeten vorne auf der pinkfarbenen Jedi-Tunika und hinterließen dunklere, fast lilane Spuren, als sie jene benetzte und durchtränkte.

"Ich dachte, ihr zwei seid Freunde? Zumindest klang das grade eben noch so. Findest du wirklich, dass ein Tauntaun oder ein Bantha auf einem Bild Grund genug sind, einen anderen zu verletzen?"

Nevis nickte bei dem Wort „Freunde“, obwohl er es nicht sehen konnte, da er auf die Wunde schaute, da er beim Verbinden war. Luis bekam ein Pflaster. Dies würde ihm sicher helfen, dachte Nevis nach! Hoffentlich, wünschte sie sich! ? Dann seufzte sie laut und heulte ungestüm los! Dann rechtfertigte sie sich beim Weinen:


„Nein! Aber, er hat es gepetzt! Die Lehrerin hatte es doch schon gesagt gehabt! Er will immer recht haben! Das geht doch nicht! Da muss man doch mal mit abwechseln! Das nächste Mal habe aber ich mal recht!“

Nevis schniefte. Umständlich zog sie ein dreckiges Taschentuch heraus und schnaubte kräftig rein! Er legte nun beiden Kindern je einen seiner Arme um ihre Schultern. Nevis vermied es Luis ins Gesicht zu sehen. Währendessen appelierte er an ihr Gewissen! Oooh, das nagte! Sie schüttelte mit dem Kopf, denn bisher hatte niemand es gewagt, sie zu beißen. Oder, sagen wir lieber, es nicht geschafft! Der Jedi-Ritter fuhr fort und ihr kleines Herz schmerzte dabei sehr. Sie hätte es wirklich gerne ungeschehen gemacht! Sie hatte wirklich zwei schlimme Reißzähne! Doch als er nun damit anfing, dass Luis doch nur etwas zum Erzählen gesucht hätte und ihr Bild doch eigentlich gelobt hatte und auch schön fand, hielt es Nevis nicht länger aus und brauchte Trost, genauso dringend wie Luis mit seiner schlimmen Bisswunde. Sie fiel dem Onkel um den Hals und heulte sich die Seele aus dem Leib und ihr kleiner Körper wurde heftig von Schluchzern geschüttelt. Selbst Luis konnte ihr schon nicht mehr ganz so böse sein, als er dies sah.

„Es tut mir ja auch so dolle leid!“,

brachte sie geradeso heraus. Sie fügte noch an:

Luis hatte auch ein tolles Bild gemalt. Er malte mehrere physikalische Sachen auf sein Bild. Ein Vulkanausbruch und ein Seebeben auf Thearterra. Er erzählte dann etwas von Wassermolekülen und sowas.“

Der Jedi-Onkel ließ sie aus seiner Umarmung und fuhr fort, dass er gedacht hätte, als Jedi würde sie die Schwächeren beschützen.

„Aber, ich beschütze Luis immer vor Timo! Wirklich!“,

was durchaus der Wahrheit entsprach, allerdings wurde Timo immer größer und stärker, denn er war tüchtig gewachsen und die kleine Nevis musste letztens selber weinen, da er ihr heftig gegen das Schienbein getreten hatte, als sie Luis verteidigen wollte. Sie hatte davon immer noch einen großen blauen Fleck. Den zeigte sie jetzt dem Jedi und zog ihr Hosenbein etwas hoch:

„Hier hat mich Timo im Reitcamp getreten, als ich Luis beschützt habe, weil er ihn ausgelacht hat, weil er vom Tauntaun herunter gefallen ist, gleich dreimal hintereinander!“

Nevis beruhigte sich langsam, da der Herr Zhon ihr gesagt hatte, dass er ihr nicht böse sei. Sie sollte sich immer erst beruhigen, wenn sie wütend wäre und bis zehn zählen, erklärte er ihr weiter, da sie sonst nicht jedihaft wäre. Nevis sollte es mal versuchen. Sie begann flüsternd zu zählen, während der Jedi mit Luis sprach.

„Eins, zwei, drei…..,zehn.“,

und das sollte helfen?! Aber, sie wollte nie wieder Luis beißen, das versprach sie sich selbst! Und sie wollte wie Mami und wie Tante Brianna eine Jedi werden! Luis brauchte auch ein Taschentuch und bekam eins von ihm. Manchmal borgte Nevis Luis ihr Taschentuch, weil er nie eins hatte.

„Hast du das auch schon mal falsch gemacht?“,

fragte sie nun den Onkel und duzte ihn aus Versehen. Er hatte gerade Luis seine Haare strubbelig gemacht.

"Und du willst also Pilot werden hmm? Was denn für einer ? Frachter? Oder Jäger? Oder die ganz grossen Lazarett-Schiffe der Republik? Das wäre es sehr verantwortungsvoller Beruf."

Luis, an Lazarett-Schiffe haben wir noch gar nicht gedacht!“,

sagte, freudig aufgeregt noch unter erst halb versiegten Tränen, die kleine Nevis zu Luis und er nickte tatsächlich strahlend mit Tränen in seinen Wimpern zurück. Da ging Nevis zu ihm hin, kramte in ihrer Hosentasche und fand hinter ihrem dreckigen Papier-Taschentuch, welches sich schon auflöste und pulverte, ein halb ausgewickeltes Bonbon, das Letzte, welches etwas festklebte und schenkte es Luis und gab ihm als Verzeihung ein Küsschen auf seine Wange. Luis steckte sich eine Sekunde später das Bonbon in den Mund und Nevis setzte sich zu ihrem Freund mit auf die Bank. Er musste sich kurze Zeit später einen Fussel aus dem Mund von der Zunge holen.

„Ich weiß noch nicht so genau!“,

antwortete Luis nach kurzem Überlegen dem Jedi etwas undeutlich, durch das Bonbon im Mund. Es war ein Barabelfrucht-Bonbon. Sehr lecker!


"Also nochmal zurück zu eurer kleinen "Übung" vorhin. Lass mich raten: Du wolltest Luis fliegen lassen, damit er sich wie ein Raumschiff fühlt , oder?"

„Ja, genau! Und damit er übt, das es ihm nicht mehr so schwindlig wird. Luis muss sogar vom Schaukeln und Karusselfahren kotzen. Das geht ja als Pilot nicht. Die Tante Mara hat das mit mir im großen Trainingsraum gemacht. Ich war der Flieger, ein Raumjäger, und flog über alle Köpfe hinweg, sogar Sturzflug!“,

klärte die Kleine den Jedi-Meister auf. Sie litt jetzt unter Schluckauf!

"Wenn man sowas machen will, braucht man aber zu allererst einen System-Check und dann die Starterlaubnis. Sonst gibts nur Ärger mit den Behörden und alles geht durcheinander. Also Kapitän Luis, haben wir eine Starterlaubnis?"

„Einen System-Check?!“

Nevis sprang jubelnd und "Feuer und Flamme" auf, hopste auf der Stelle vor lauter Aufregung und schrie:

„Ja, das brauchen wir!“,

hatte aber eigentlich keine Ahnung davon. Wieder hatte sie ein Hickerchen. Luis antwortete hingegen wegen der Starterlaubnis:

„Kapitän Luis hier! Starterlaubnis wurde vom Bodenpersonal soeben erteilt! Für den Start habe ich alle Codes in der richtigen Reihenfolge eingegeben!“

Sollte man das so sagen, fragte sich die Fünfjährige?!

„Co-Pilotin Nevis hier..“,

Luis unterbrach sie.

„Sei mal lieber dein eigener Pilot in einem eigenen Flieger!“

„Kapitän Jedi-Ritterin Nevis Li hier, Startfreigabe erhalten!“

Beide Kinder sahen voller Erwartungen gespannt zum Jedi-Ritter. Nevis überlegte, ob sie nun einen kleinen Jäger oder ein großes Raumschiff fliegen wollte? Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Sie fuhr einfach weiter fort:

„Rettungssysteme gecheckt, Triebwerke in Ordnung, Türen geschlossen, Elektrik ok, Wetterdaten abgerufen, Navigationsanlagen gecheckt, Kühlschrank gefüllt!“,

Ob dies so richtig war?! Nevis wollte es so echt wie möglich spielen!



Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
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Lianna-Lola Curich-neben einer Schule- mit Nevis und Luis

Zu allem Überfluss brach jetzt auch die Kleine in Tränen aus und warf sich ihm um den Hals. Tröstend drückte er sie etwas an sich und atmete einmal tief durch. Auch wenn es dem Jedi auf der einen Seite weh tat, das Mädchen so zu sehen, wusste er auch, dass sie sich nun ihrem Fehler bewusst war. Ihre Erklärung entlockte ihm nun jedoch ein Schmunzeln.

" Das mit dem "recht haben" ist so eine Sache. Es kann passieren, dass beide recht haben aber einander nicht verstehen und dann streiten sie sich wegen der selben Sache. Oder aber man meint nur recht zu haben- weil man nicht die ganze Wahrheit kennt und es aus dem eigenen Standpunkt aus richtig anfühlt. Und dann kommt manchmal noch das böse Ego dazu. Dann behauptet jemand, recht zu haben obwohl er weiss, dass er im Unrecht ist. Einfach, weil er es dem anderen nicht gönnt. Du siehst also, mit abwechseln kommt man da nicht weit. Es wär schön, wenn es so einfach wär. Aber leider..."

Mit dieser Erklärung gab er den Kindern Zeit, sich zu beruhigen und die Tränen zu trocknen. Nevis sagte zwischen heftigen Schluchzern , dass es ihr sehr Leid tat. Um ihre Aussage zu bekräftigen, schenkte sie Luis ein altes Bonbon und ein Küsschen auf die Wange. Birix musste sich zusammenreissen, um nicht angewiedert das Gesicht zu verziehen beim Anblick der Süssigkeit. Aber Luis schien das garnicht zu bemerken und stopfte sich das Bonbon sofort in den Mund. Unterdessen zeigte Nevis ihm einen blauen Fleck an ihrem Schienbein, der wohl von einem anderen Jungen stammte. Kinder konnten schon ganzschön brutal sein.

Auch wenn Luis sich noch nicht wirklich sicher schien, ob er mal Pilot werden wollte, schien er sich nun auf die kleine Flugstunde zu freuen. Die Kinder befanden sich gedanklich sofort in ihren Rollen und regelten die Startformalitäten für sich. Der Jedi grinste über die Fantasie der beiden. Aber es wahr garnichmal so übel. Die kleine Togruta hatte begeistert erklärt, dass sie sowas in einem Trainingsraum schonmal erlebt hatte.

"Na dann weisst du ja, was auf dich zukommt."

Für Luis hingegen galt das noch nicht, weshalb Birix nun doch noch mal auf ihn zuging und seine Hand nahm. Er wirkte doch um einiges unsicherer als seine Freundin und das Letzte , was Birix wollte, war ein verängstigtes Kind.

"Schau mal."

sagte er, wies mit der freien Hand auf das Mädchen und lies sie behutsam den Boden unter den Füssen verlieren. Anders als für das Kind war diese Übung ein Leichtes für den Ishi Tib und die Wahrscheinlichkeit für eine unsanfte Landung ging hier nahezu gegen Null. Er lies das Mädchen erst einmal etwa einen Meter über dem Boden um sich und Luis herumfliegen, ehe er sie etwas höher steigen lies.

"Jetzt bist du an der Reihe. Ich halt dich erstmal noch fest, in Ordnung? Du kannst mir sagen, ob du höher oder lieber etwas tiefer fliegen magst. Und natürlich auch, wenn du lieber wieder runter möchtest. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich pass sicher auf dich auf. "

Lächelnd lies er auch den Jungen abheben , doch zunächst nur so, dass er ihn auf Schulterhöhe an der Hand halten konnte. Das Mädchen kreiste gerade in entgegengesetzter Richtung über dem Jungen und Birix überlegte, dass es für Passanten wohl sehr komisch aussehen musste. Allerdings war Lianna der Hauptsitz des Ordens und und er wusste, dass manche Trainingseinheiten gerne auf Lokationen ausserhalb de Basis verlegt wurden. Einfach, um Abwechslung zu schaffen. Von dem her mussten die Leute sowas wie das hier gewohnt sein.

"Fühlt ihr euch wohl?"

fragte er die Kinder und sah nun auch zu der kleinen Nevis rauf. Die Entwicklung war schon merkwürdig, wenn man bedachte, dass er eigentlich nur hier meditieren wollte. Jetzt spielte er den Alleinunterhalter für zwei laufende Meter. Doch was ihn noch mehr überraschte war, dass es ihm sogar noch Spass machte, die Kleinen so glücklich zu machen.

Lianna-Lola Curich-neben einer Schule- mit Nevis und Luis
 
Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)


Es war schön, dass der Jedi-Onkel mit ihnen spielen wollte. Überhaupt war er sehr nett. Er hatte Nevis und Luis getröstet. Auch hatte er die Sache mit dem Rechthaben erklärt und dies war wohl nicht so einfach, wie es schien.

Nachdem die Zwei auf ihre Art und Weise die Starterlaubnis vom Raumhafen des Planeten Lianna erhalten und auch ihre System-Checks durchgeführt hatten, begann zuerst für Nevis der Abflug. Nevis war auch längst bereit! Der Jedi-Ritter ging zu Luis und nahm seine Hand, zeigte mit der Anderen auf Nevis und sie hob zur gleichen Zeit sofort freudig jauchzend ab. Sie flog anfangs nicht besonders hoch, dennoch war es ein super Gefühl! Nevis durfte eine tolle Runde um die Beiden herum fliegen und rief dabei aufgeregt immer wieder, als könnte es Luis verpassen:


Luis, gucke mal! Luis, ich fliege! Luis, hier bin ich! Schau mal, wie hoch ich bin! Ich will höher! Bis in die Wolken!“

Das Mädchen winkte den Beiden vergnügt von oben zu. Nevis konnte es gar nicht schnell und hoch genug gehen! Sie war nicht ängstlich! Anders war da Luis beseitet! Er sah besorgt Nevis hinterher. Nicht besorgt, weil er Angst um sie gehabt hätte! Nun, er wollte auch nicht, dass ihr etwas passierte, so war es nicht, aber seine Gedanken kreisten darum, ob er dies wirklich auch wollte oder ob er es lieber bleiben lassen sollte, denn es sah doch tüchtig hoch aus und vielleicht sollte er jetzt lieber sagen, dass er selber nicht fliegen wollte, denn es reichte ihm, Nevis zu zu schauen! Oder, sollte er diese Gelegenheit doch nutzen, die sich ihm bot?! Schließlich flog ein echtes Raumschiff wesentlich höher! Da nun der Herr Jedi-Ritter auch noch so freundlich war und ihm anbot, seine Hand zu nehmen und ihn fest zu halten und Nevis wirklich vergnügt und völlig angstfrei wirkte, beschloss Luis es auch zu versuchen. Er nickte dem Jedi-Ritter zu, auch wenn sein Blick nicht sehr zuversichtlich war.

Nun hob auch Luis ab. Nevis schrie zugleich begeistert:


Luis, du fliegst auch!“

Das wusste Luis auch selber! Seine Hand ergriff klammernd den Ritter! Er griff so fest zu, wie er konnte! Das Wort Klammergriff bekam hier eine ganz andere Bedeutung!

„Aaaahhh!“,

konnte er sich nicht verkneifen. Leider, hatte Luis nicht gleich die nötige Körperspannung wie Nevis, die dies ohne groß nach zu denken, eher automatisch, gemacht hatte und wie auf dem Bauch liegend, mit angewinkelten Beinen, die Arme wie Flügel seitlich ausgestreckt und erhobenem Kopf durch die Gegend düste. Bei Luis wirkte dies irgendwie anders. Komisch!

„Merkst du, es ist gar nicht schlimm! Es ist total schön! Man fühlte sich wie ein Vogel! Man sieht alles von oben!“,

meinte sie nun zu Luis aufmunternd! Als der Jedi-Ritter nun fragte, ob sie sich wohl fühlten, quietschte Nevis lautstark vor Vergnügen:

„Natürlich! Ich fühle mich prima!“

Luis schwieg. Er hatte keine Meinung hierzu. Nevis hatte eine gute Spielidee. Sie hatte von den Zweien eigentlich immer die guten Ideen:

Luis, du bist ein TIE-Jäger und bist damit ein Gegner und ich bin ein Whitecloak-Raumjäger und wir spielen Luftkampf!“

„Ja, gut, aber ich will nicht höher oder schneller fliegen! So reicht mir dies völl…!“,

und der Luis, wie sollte es anders sein, übergab sich kräftig und entleerte das gesamte Mittagessen, welches heute Nuggets mit Tomo-Gewürz, Hubba-Fritten mit dem Dipp Anoat Malz und danach eine eisgekühlte Mookfrucht gewesen war. Genauer gesagt, er kotzte alles vor Birix Zhons Füße!

„Menschenskinder, Luis!“,

schrie Nevis entrüstet. So konnte Luis kein Pilot werden! Wirklich nicht! Das leckere Bonbon war doch auch wieder mit heraus gekommen!


Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
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- Lianna - Lola Curich -Jedi-Basis - Gänge - mit Arlen -

Obwohl sie mit beiden ihrer Padawane nach Hause zurück gekehrt war, war Chesara nur der eine geblieben. Sie hatten sich von Faith verabschiedet und ihr alles Gute gewünscht. Erleichterung hatte auf dem Gesicht des Mädchens gestanden. Sie würden sich sicher irgendwann wieder sehen, doch Chesara fragte sich, ob aus Faith jemals eine Jedi werden würde. In ihr steckte das Potental, doch sie scheute die Realität.

"Ich werde als erstes dem Rat berichten müssen und mich über die Lage auf Coruscant informieren."

Wandte sie sich an ihren Schüler. Sie hatte den anderen auf dem Rücklug von den neuesten Entwicklungen in der Galaxis erzählt und fühlte sich selbst noch unsicher dabei. Was bedeutete Frieden mit dem Imperium wirklich und wie echt konnte ein solcher sein?

"Sobald du dich wieder in der Lage fühlst, sollten wir mit deinen Lichtschwerttraining beginnen. Ich denke, es ist an der Zeit."

Beschloss sie. Ihr Blick fiel auf das Knochenschwert, das Arlen bei sich trug, eine Trophäe oder auch Erinnerung an die erste Gefahr, der er sich gestellt hatte.

"Was hast du damit vor?"

Fragte sie aus reiner Neugier und weil es ihre eigenen Gedanken nicht los lassen konnte, fügte sie hinzu:

"Du bist noch nie auf Coruscant gewesen, richtig?"

- Lianna - Lola Curich -Jedi-Basis - Gänge - mit Arlen -
 
Lianna- Lola Curich- in der Nähe einer Schule- mit Nevis und Luis

Birix hatte den armen Luis wirklich nicht hoch levitiert. Alles in allem dürfte es die Qualität eines Kinderkarussells gehabt haben. Dennoch war es wohl zu viel für den Jungen und er erbrach sich direkt vor seine Füsse. Der Jedi brach das Spiel sofort ab und holte den Jungen sanft auf den Boden zurück.

"Schon ok. Das ist nicht so schlimm."

sagte er und zog ihn ein wenig vom sauren Geruch der Pfütze weg, ehe er sich Nevis widmete.

"Pilotin Nevis? Ein Notfall benötigt die ihre sofortige Landung! Bitte Landekufen ausfahren!"

rief er dem Mädchen zu, damit sie auf den Füssen landen konnte. Vorsichtig lies er sie auch wieder runter und ging dann vor den beiden in die Hocke.

"Ok. Folgende neue Befehle Pilotin Nevis: Zeige mir deine Aufsichtsperson. Ich möchte mit ihr reden. Dann bringst du Luis ins Badezimmer. Er soll sich erst die Zähne gründlich putzen- gegen den Geschmack- und dann soll er ein grosses Glas Wasser trinken. Dann brennt der Hals nicht mehr so. Wenn ihr damit fertig seid, nehmt ihr euch Buntstifte und Papier und kommt wieder zu mir. Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, gehen wir dann alle zusammen in die Jedi-Basis in mein Quartier. Dort hab ich einen leckeren Tee der deinen Magen beruhigt, Luis. Und dann gibts eine sanftere Flugstunde. In Ordnung?"

Er hoffte, die Kinder bis zum Abendessen mitnehmen zu dürfen. Tausend Ideen schossen ihm bereits durch den Kopf, was er mit ihnen machen könnte. Zwar könnte es sein, dass die von ihm geplante Meditation für Nevis etwas langweilig wurde. Besonders, wenn sie solche tollen Spiele wie das gerade gewohnt war. Für Luis wäre es jetzt aber genau das Richtige. Und ganz nebenbei würden die Kinder am Abend schön ausgeglichen und entspannt sein. Eine gute Vorraussetzung, wenn man schnell Ruhe im Schlafzimmer haben wollte.

Lianna-Lola Curich- in der Nähe einer Schule- mit Nevis und Luis
 
Lianna, Lola Curich, neben der Schule: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)


"Pilotin Nevis? Ein Notfall benötigt die ihre sofortige Landung! Bitte Landekufen ausfahren!"

Es war ein wenig enttäuschend für Nevis. Noch ehe es so richtig mit dem Luftkampf losgehen konnte, wurde das Spiel wegen Luis abgebrochen. Er war bereits unten und stand zittrig auf seinen Füßen und sah noch blasser aus als sonst. Nevis spielte es wenigstens richtig zu Ende und reagierte sofort, indem sie ihre Beinchen und ihre Füße in Stellung brachte und sprach ganz professionell dabei, so wie in Echt:

„Landekufen ausgefahren! Bereit zur Notfalllandung!“

Als sie unten war, fügte sie rasch hinzu:

„Pilotin Nevis Li gibt erfolgreiche Landung bekannt!“

Der Jedi-Ritter hatte Nevis genau neben Luis abgestellt, der ein wenig schuldbewusst durch die Gegend guckte. Birix ging vor den Kindern in die Hocke und Nevis konnte ihm daher in die Augen schauen. Luis strich mit seinem Schuh durchs Gras. Erfreut hörte Nevis, dass das Spiel noch nicht vorbei war. Es wurden neue Befehle erteilt! Lustig! Nevis musste erfreut grinsen und ihre Augen lachten und strahlten wieder. Sogar Luis schaute jetzt auf. Es sollte in die Jedi-Basis gehen! Und es sollte eine sanftere Flugstunde geben!

„Oh, ja!“

Also, zuerst sollte Nevis ihre Aufsichtsperson zeigen. Die kleine Togruta schaute rasch durch die Gegend und erkannte ganz hinten neben den Schaukeln Frau Rondera. Sie hatte Dienst. Dies war eine ältere kleine dickere gutmütige Person mit kleinen braunen Löckchen und mit komischen Kleidern, ursprünglich von Alderan kommend, die sich rasch überfordert fühlte und schnell fahrig und nervös war und eigentlich nie den gesamten Überblick hatte und gerne jede Hilfe annahm, aber auch schnell Aufgaben verteilte. Nevis zeigte auf sie:

„Das dort hinten bei den Schaukeln ist Frau Rondera.“

Der nächste Befehl war, Luis ins Badezimmer zu bringen und dann die Buntstifte zu holen.

„Ist gut!“,

stimmte Nevis sofort hilfsbereit und artig zu und rief dann Luis laut aufgeregt ins Ohr, obwohl er genau neben ihr stand:

Luis, komm jetzt!“

Geschwind überwand die sportliche Kleine den Schulzaun, da sie ja nicht den Haupteingang nehmen konnten, und mühte sich dann mit Luis ab, der sich mal wieder anstellte wie der erste Mensch, weil er Angst hatte, runter zu fallen! Dies machte ihn steifer als üblich und schien ihn stark zu lähmen. Nevis zeigte ihm immer wieder, unermüdlich, wo er seinen Fuß hin zu setzen hatte, zog kräftig an ihm und Luis hielt sich krampfhaft am Zaun und der viel kleineren Nevis fest. Doch Nevis bekam ihn relativ zügig trotz allem über das Hindernis. Sie ergriff dann seine Hand und rannte stürmisch los und ließ Luis keine andere Wahl, ebenso schnell mit zu rennen, da er mitgezerrt wurde.

Kurze Zeit später standen sie keuchend im Jungenbad seines Zimmers.


„Wo ist deine Zahnbürste?“,

fragte Nevis ohne Umscheife und kam damit sofort zur Sache, denn Luis sollte seine Zähne putzen. Hier standen zwei Zahnbürsten herum, da er sich sein Zimmer mit Roan teilen musste. Luis ergriff seine Zahnbürste und legte, nachdem ein Streifen Zahngel darauf gelandet war, los. Nevis stand dabei und kontrollierte, ob er auch richtig putzte, doch es gab nichts zu beanstanden. Sie füllte ihm den Zahnputzbecher schon einmal mit Wasser. Luis wollte nun ausspülen, doch Nevis hielt den Becher von ihm weg und meinte zu ihm:

„Spüle direkt unterm Wasserstrahl aus! Das ist der Becher, den du trinken sollst!“

„Ich kann das nicht! So werde ich mich verschlucken!“,

antwortete Luis mit schaumigem Mund.


„So musst du es machen! Ganz einfach!“,

und Nevis hielt schräg ihren Mund unter den fließenden Hahn und spuckte dann ausspülend ins Becken und machte es somit vor. Luis ließ sich nicht beirren und nahm stattdessen dem Mädchen seinen gefüllten Zahnputzbecher aus der Hand und begann damit zu spülen. Nevis rollte verzweifelt mit den Augen.

„Dann musst du ihn aber nochmal bis oben zum Rand mit Wasser füllen! Der Jedi-Onkel hatte gesagt, du sollst ein ganzes Glas trinken!“,

sagte Nevis belehrend und schaute ihn klugscheißerisch an. Der Jedi hatte es extra gesagt! Luis machte es, wie Nevis ihm sagte. Nevis war zufrieden, wenn auch etwas genervt! Wieso stellte Luis sich immer so an!

„Los, mach hin jetzt! Schnell! Die Stifte holen!“,

trieb sie Luis jetzt an. Er ergriff sein Malzeug. Die Beiden rannten den langen Flur entlang bis in Nevis`Zimmer. Das Mädchen klemmte sich ihren Malkoffer unter den Arm und beide stürmten die Treppe hinunter und landeten keuchend auf dem riesigen Schulhof. Wo war der Jedi jetzt?




Lianna, Lola Curich, Schulhof: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
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Lianna-Lola Curich-neben einer Schule- mit Nevis und Luis

Luis tat ihm leid. Die kleine Togruta schien stur zu ignorieren, dass er nicht so sportlich war wie sie. Trotzdem es ihm nicht gut ging, zerrte sie ihn mehr oder weniger gut über den Zaun und in das Gebäude rein. Birix schüttelte lächelnd den Kopf und begab sich durch den offiziellen Eingang an der anderen Seite des Hofes. Freundlich begrüsste er Frau Rondera ,welche vor lauter Kinder garnicht wusste, wo sie zuerst gucken sollte. Sie war zuerst noch unsicher, da sie ja eigentlich ihre Aufsichtspflicht verletzen würde, wenn sie ihm die Kinder anvertrauen würde. Nach ein paar beruhigenden Worten und einem Blick auf seinen Ausweis, gab sie dann doch noch nach und bedankte sich sogar. Zwei weniger, um die sie sich sorgen musste. Abendessen gab es um sechs, also versprach er, die Kinder vorher zurück zu bringen. Kaum war das geregelt, stürmte Nevis schon ganz ausser Atem auf den Schulhof raus. Luis hinter ihr sah so aus, als ob er gleich zusammenbrechen würde.

"Hey. Langsam ihr zwei. Die Jedi-Basis wird nicht abgerissen, wenn wir nicht sofort da sind. "

bremste er den Übermut der Kinder etwas ab. Er verabschiedete sich von der Lehrerin und nahm je einen seinen Gäste an die Hand. Schliesslich waren ja doch ein paar viel befahrene Strassen auf ihrem Weg und er wollte nicht, dass einer von ihnen vor einen Gleiter lief.

"Luis, warst du schon mal in der Basis?"

fragte Birix den Jungen , während sie das Gelände verliessen. Es war schliesslich gut möglich, das Nevis ihrem Freund schonmal ihr Zuhause gezeigt hatte.

"Also, was ich nachher mit euch vorhabe, ist eine kleine Traumreise. Der Vorteil dabei ist, das ihr schön sicher am Boden bleibt. Es spielt sich alles nur in euren Köpfen ab. Für Nevis ist es von dem her intressant, dass es eine Form der Meditation ist. Das solltest du dir eh angewöhnen, wenn du mal eine Jedi werden möchtest. Jedi meditieren ja sehr oft aus verschiedenen Gründen. Sei es nur, um sich zu sammeln und eine bessere Konzentrationsfähigkeit zu erlangen. Oder sie nutzen die mächtige Technik der Kampfmeditation. Mit ihrer Hilfe können sie sich selbst und ihren Verbündeten einen Vorteil verschaffen, indem sie ihre Kampfmoral stärken und die ihrer Gegner schwächen. Man kann seinen Freunden so Mut machen und dem Gegner die Zuversicht entziehen. Viele Schlachten sind auf diese Weise garnicht erst zustande gekommen,was natürlich stets das Ziel sein sollte. Manchmal ist es so auch möglich, die Taktiken des Feindes vorraus zu sehen und die eigenen Leute entsprechend zu positionieren. Aber das ist, wie gesagt, eine sehr fortgeschrittene Technik und bis dahin ist es ein langer Weg. Man kann jedoch mal mit dem ersten Schritt anfangen, oder was denkst du? "

fragte er die jungen Togruta , als sie gerade die letzte Strasse vor der Basis überquerten. Es genügte ein freundliches Nicken dem Wachpersonal am Eingang gegenüber , um mit den Kindern das Gelände betreten zu dürfen.

"Darf ich euch bitten, in den Gängen etwas leiser zu sein? Es sind viele junge Padawane hier, die Ruhe für ihre Lektionen und Übungen brauchen. Und wildes Geschrei und Getobe ist da wirklich störend. "

Die Ausstrahlung des Ortes lies jedoch die meisten sowieso vor Ehrfurcht verstummen und die, die hier regelmässig ein- und ausgingen schwiegen, um die Ruhe selbst zu geniessen. Genau das, was Birix nun tat, bis sie sein Quartier erreicht hatten. Die Einrichtung war einfach gehalten, wie es in jedem Quartier der Fall war. Was jedoch auffiel war, dass es kein Bett gab. Dafür war die Badewanne ein Sondermodell. Etwas tiefer, so dass er die Nacht komplett unter Wasser verbringen konnte um sich und vor allem seine Haut zu regenerieren. Doch ein Sofa und zwei Sessel standen gemütlich um einen kleinen Tisch. Ein Ort, an dem der Jedi seine Gäste empfing und wo zur Not auch mal jemand übernachten konnte. Dorthin führte er die Kinder nun und lud sie ein, sich zu setzen, während er etwas Wasser heiss macht für den Tee.

"Ihr werdet den Tee mögen. Er ist schön süss, mit Honig. "

erklärte er, während er eine rote Wurzel aus einem kleinen Korb nahm, sie schälte und in kleine Scheiben schnitt.

"Das hier ist eine Zingiber-Wurzel. Sie schmeckt pur recht scharf, doch in dem Tee ist sie sehr angenehm. Sie wird deinen Magen beruhigen, Luis. Ich mach den Tee nicht zu stark. "

Mit der Kanne und drei Tassen auf dem Tablett begab er sich dann zu den Kindern.

Lianna-Lola Curich-Jedi-Basis- Gänge
 
[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Gänge] Arlen, Chesara

Arlen nickte als Chesara ankündigte, zunächst dem Rat berichterstatten und sich über die Lage auf Coruscant informieren zu wollen. Tatsächlich interessierte es ihn nicht wenig, wie es jetzt mit Imperium und Republik weitergehen würde. Dass es jetzt zum Frieden kommen würde war einerseits eine gute Nachricht, da nun viele Planeten vom Krieg verschont bleiben, die andererseits verwüstet worden wären, doch tolerierte man so nicht auch das Unrecht, dass das Imperium auf bereits besetzten Planeten anrichtete?

Was war mit Aleen und seinen Bewohnern? Das Holonet war sich nicht einig darüber wie es nun weiterging. Verschiedene Zeitungen und Onlineblogs berichteten von verschiedenen Dingen und er hatte auf dem Rückflug nicht genug Zeit gehabt, als dass er mehr als ein paar Meldungen hatte überfliegen können.

„Wenn die Informationen nicht zu top secret sind, würdet Ihr mir danach erzählen wie der Rat die Situation sieht?“

Fragte er und lächelte. Ja, es ging ihm eindeutig besser als noch auf Aleen. Das Gespräch mit Corporal Sluuk und der Ortswechsel hatten wahre Wunder gewirkt. Obwohl er wusste, dass es passiert war wirkten die Ereignisse eher wie ein böser Traum mit dem man abgeschlossen hatte.

„Ich werde dann in der Zeit was essen und in mein Quartier gehen. Ich muss einem alten, pelzigen Freund hallo sagen“

Furr, das Voorpak, das er zu Beginn seiner Anwesenheit im Tempel in einem der Lüftungsschächte seines Quartiers gefunden hatte würde sich sicher freuen dass er wieder da war. Das Padawane keine Haustiere haben durften, bedeutete nicht dass Haustiere nicht unabhängig in den Lüftungsschächten der Padawane residieren durften. Zumindest solange niemand überreagierte und einen Kammerjäger engagierte. Arlen freute sich darauf die kleine Pelzkugel wiederzusehen.

Chesara erwähnte auch, dass man sobald er sich dazu in der Lage fühlte mit dem Lichtschwerttraining beginnen sollte. Auch hier nickte der Sith. Er war nur gut wenn er sich besser verteidigen konnte als auf Felucia, wo er nicht mehr hatte tun können als instinktiv sein Schwert zu bewegen. Letztendlich hatte ihn das seine Waffe und zwei Finger gekostet.

„Ich denke wir sollten so schnell wie möglich damit beginnen, Meisterin“

Antwortete er und kratzte sich unbewusst an seinem Verband

„Selbst wenn ich nur mit Links kämpfen könnte, die Basics sind die gleichen. Auch wird ein wenig Sport mir sicher guttun“

Als der Blick Chesaras auf das Knochenschwert fiel, wurde der Sith etwas verlegen. Er kam sich irgendwie ein wenig blöd vor, wie er das Ding mit sich geschleppt hatte, doch er wollte es auch nicht abgeben. Also antwortete er gradeheraus:

„Ich habe mich ein wenig mit Lichtschwertbau beschäftigt und habe mir überlegt, dass man den Griff eventuell in eins verbauen könnte. Also die Klinge abschneiden, den Knochen aushöhlen und dort die wichtigen Komponenten wie den Kristall und alles einsetzen. Der Knochen hat meine Lichtschwertklinge aufgehalten, also könnte das vielleicht nützlich werden wenn ich gegen Gegner mit Lichtschwertern antrete…“

‚Gegner wie Sith‘, fügte er in Gedanken hinzu. Hoffentlich fand seine Meisterin die Idee nicht so dämlich, wie sie sich für ihn ausgesprochen anhörte. Er würde es zumindest gerne versuchen. Dieses Lichtschwert wäre sehr persönlich und würde ihn immer an seine erste Mission erinnern. Und an sein erstes Töten.

Er war froh als die Menschenfrau fragte ob er schon einmal auf Coruscant gewesen sei, auch wenn er den Sinn dieser Frage nur erahnen konnte. Wollte sie etwa mit ihm…?

„Nein, Meisterin. Ich war auf Aleen, Lianna, Mon Calamari und Felucia bisher. Aber ich würde Coruscant sehr gerne einmal sehen. Selbst auf Brocken wie meiner Heimatwelt hört man eine Menge über diesen Planeten. Warum fragt ihr?“


[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Gänge] Arlen, Chesara
 
Lianna, Lola Curich, Schulhof: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC), Frau Ronderra (NPC)


Ach, da war ja der Jedi-Ritter! Er stand unweit von ihnen, meinte dass die Jedi-Basis auch noch in einigen Minuten an Ort und Stelle sein würde und verabschiedete sich von Frau Ronderra. Frau Ronderra schien es erlaubt zu haben. Nevis und Luis wechselten wissende und zugleich erfreute Blicke.

Endlich ging es los. Sie liefen, denn es war nicht weit und das Wetter im Hochsommer lud dazu regelrecht ein. Dies war schön und spannend für die Zwei, denn sie kamen selten aus dem Schulgelände raus und wenn, dann im Taxi-Gleiter. Nevis hatte eh einen ziemlich beständigen Bewegungsdrang. Naja, bei Luis sah dies anders aus, aber, gegen normales Spazieren gehen, hatte auch er nichts einzuwenden. Beide fassten lieb und vernünftig den Herrn Zhon an und Nevis fragte nun:


„Wie sollen wir dich eigentlich nennen, Herrn Zhon wie unsere Lehrer oder Onkel Birix wie Onkel Wes?“

Die Kinder hatten zwar mit Wasser wegen des Zähneputzens hantiert, aber nicht daran gedacht, ihre Hände zu waschen. Da Beide das klebrige Bonbon in der Hand hielten und ihre Hände davon nach wie vor klebten, klebte nun Birix Zhon auch. So war dies mit Kindern in dem Alter! Hatte man mit ihnen zu tun, klebte man selber nach kurzer Zeit!

Nevis und Luis staunten wegen der vielen schnellen und verschieden farbenen Gleiter.

„Schaut mal, der ist schick!“,

zeigte Nevis gerade auf einen Roten, als der Jedi Luis fragte, ob er schon einmal in der Basis gewesen wäre.

„Ja, zu Nevis Geburtstag. Da lief die gesamte Kindergeburtstagsgruppe durch die Basis, um eine weitere Begleitperson abzuholen. Ich auch.“,

sagte der Kleine wichtig.


„Ja, wir holten die Tante Talery ab! In unserer kleinen Wohnung war er noch nicht. Die Mama kam noch nicht einmal zu Besuch. Erst sagte sie, sie wäre nur kurz weg!“,

Nevis seufzte. Dann erklärte er ihnen viel. Das mit der Traumreise verstand die Fünfjährige noch, aber dann kam sie nicht mehr ganz mit und konnte dem Ganzen kaum noch folgen. Meditation! Ein schwieriger Begriff! Aber, vielleicht verstand sie es ja beim praktischen Teil, denn sie war eher der praktisch veranlagte Typ. Da es gut für Jedi sein sollte, wollte sie gut aufpassen nachher. Außerdem wollte sie den netten Onkel nicht enttäuschen, der ihnen heute so einen aufregenden Nachmittag bescherte.

„Ja, das können wir anfangen!“,

antwortete sie lieb und vernünftig, auch wenn sie sich kaum etwas darunter vorstellen konnte. Sie stand neuen Sachen stets aufgeschlossen und interessiert gegenüber. Sie sah schon die Jedi-Basis auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Kurz darauf liefen sie durch die Gänge und Nevis war verblüfft, dass sie hier leise sein sollten. Sie konnte sich gut erinnern, wie sie lautstark mit der Kindergruppe, die samt ihr gerettet worden war, zum Jedi-Rat marschiert waren und dort alles auseinander genommen hatten. Auch, als sie alleine den Weg in den Garten nicht gefunden hatte und sie laut schreiend durch die Gänge geirrt war, hatte sie keiner davon abgehalten, sehr laut zu sein. Oder nach ihrem Trotzanfall, der sich heulend bis in die Bibliothek-Archive hingezogen hatte und Mutti sie dort auf dem Arm hin getragen hatte und Ribanna hinterher gelaufen kam! Aber, Nevis und Luis verhielten sich lieber leise, wie der Onkel gesagt hatte. Der Onkel schwieg nämlich jetzt selber und dies unterstrich seine Aufforderung, zum Leise sein, so stark!

Sein Zimmer war sehr gemütlich. Nevis und Luis setzten sich beide nebeneinander auf die weiche Couch. Nevis ihre Füße hingen in der Luft beim Sitzen. Es sollte leckeren Tee geben. Nevis freute sich. Ihren Malkoffer legte sie neben sich ab. Der Onkel zeigte ihnen die Wurzel, die er in den Tee machte. Es sah lecker und appetitlich aus, wie er sie schälte. Der Tee duftete gut, als er mit einem Tablett zum Tisch kam.


„Wo schläfst denn du? Hast du kein Bett? Schläfst du auf der Couch?“,

wollte Nevis von ihm wissen, da ihr aufgefallen war, dass kein Bett im Raum war. Der Onkel goss den Tee ein. Der Tee dampfte, weil er noch sehr heiß war. Nevis pustete, aber so konnte sie ihn noch nicht gleich kosten. Sie war gespannt darauf, wie er schmecken würde. Ob er wirklich so süß und nach Honig schmecken würde, wie der Jedi-Onkel versprach? Luis war in der fremden Umgebung besonders schüchtern und noch ruhiger als sonst.



Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Zhons Zimmer: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
Lianna-Lola-Curich-Jedi-Basis-Birix` Quartier- mit Nevis und Luis

Birix war sehr belustigt über die Frage des Mädchens, wie sie ihn denn nun nennen sollten.

" Im Jedi-Orden nennen Jünglinge höherrangige Jedi eigentlich "Meister", um ihren Respekt zu zeigen. Auch wenn diese Jedi so einen Titel noch nicht errungen haben. Also rein vom Formellen her wäre " Meister Zhon" wohl richtig. "

Er wunderte sich, dass man dem Mädchen das noch nicht beigebracht hatte. Sie war wohl nicht im Jedi-Orden aufgewachsen. Für ihn war das in ihrem Alter bereits normal gewesen. Dass die Kleine unglücklich war, weil ihre Mutter sie noch nicht besucht hatte, konnte er gut nachvollziehen.

" Weisst du, Nevis. Wenn man sich als Jedi auf eine Mission begibt, kann man im vorraus nie genau sagen, wie lang man unterwegs sein wird. Es kann immer etwas dazwischen kommen. Aber genauso gut kann es passieren, dass alles perfekt funktioniert und man sogar früher zurück ist, als es geplant war. Aber das ist eher selten."

Der Ishi Tib nippte vorsichtig an seinem Tee und lächelte die kleine Togruta mitfühlend an.

"Hast du denn Kontakt zu deiner Mutter? Schreibt ihr euch? Ich bin sicher, sie wird dir bescheid geben, wenn sie auf dem Rückweg ist. Und dann wirst du ihr eine Menge zu erzählen haben, wenn sie wieder hier ist. "

Aufmerksam war die Kleine auf jeden Fall schonmal. Ihr war sofort aufgefallen, dass kein Bett in seinem Zimmer war. Sie fragte, ob er auf dem Sofa schlafen würde. Birix lacht herzhaft auf.

"Nein, ich schlafe nicht auf dem Sofa. Meine Spezies ist eigentlich für das Leben unter Wasser geschaffen und ich schlafe....Nun ja...ich schlafe sozusagen in der Badewanne. Das ist sehr wichtig für mich. Wenn ich nicht bade, werde ich krank und könnte im schlimmsten Fall sogar sterben. "

erklärte er und öffnete dann die Tür zu seinem Badezimmer, dass vom Sofa aus einsehbar war. Die Badewanne glich eher einem Aquarium und eine Anlage an der Seite reicherte das Wasser mit Mineralien an, so dass es den Meeren Tibrins glich.

" Das ist mein Bett."

Er schloss die Badezimmertür wieder und setzte sich wieder auf den Sessel. Dabei fiel ihm auf, dass der Junge sehr schweigsam geworden ist.

" Was ist los , Luis? Hat es dir die Sprache verschlagen? Du bist doch wohl nicht schüchtern, oder? Wo du doch der Grösste hier bist!"

sagte er neckend und trank dann noch einen Schluck von seinem Tee, der nun wirklich trinkbar war.

"Also, wollen wir anfangen? Macht es euch bequem. Ihr könnt euch auf dem Sofa auch hinlegen oder einfach sitzen bleiben, ganz wie ihr wollt."

Birix gab den Kindern Zeit, sich einzurichten,ehe er weitersprach.

"Schliesst eure Augen und nehmt einmal einen tiefen Atemzug.Mit dem Ausatmen lasst einfach los.
Beobachtet eure Körper und spürt, wie sich mit jedem Atemzug die Spannungen in euren Körpern mehr und mehr lösen. Fühlt mal, wo eure Kleider eure Haut berühren und wo ihr das Sofa berührt. Vor allem Luis kann sich immer wieder darauf konzentrieren, wenn er unsicher wird oder Angst bekommt. Damit er erkennt, wo er in Wirklichkeit ist.
"

Die Stimme des Jedi war ruhig und immer leiser geworden. So verstärkte er behutsam die Konzentration der Kinder auf seine Worte.

"Ihr befindet euch an einem Meeresstrand.
Es ist ein wunderschöner Tag. Die Sonne hat den Sand gewärmt und ein leichter Wind bläst euch angenehm ins Gesicht.Ihr habt den ganzen Tag gespielt und sitzt nun glücklich und angenehm müde im warmen Sand.Da erblickt ihr über euch eine Möwe.Ihr beobachtet den weiss-grauen Vogel, wie er leicht und sanft über euch schwebt.Wie das wohl wäre- zu schweben und leicht und frei zu sein wie ein Vogel?Noch während ihr euch das fragt, landet die Möwe vor euch im Sand. " Habt ihr Lust mit mir zu fliegen? Steigt auf!"Ihr wundert euch ein wenig. Da erkennt ihr, dass ihr kleiner geworden seid und ihr ohne weiteres auf den Rücken der Möwe klettern könnt. Und schon geht es los. Ganz sanft steigt ihr in die Luft. Ihr fühlt euch ganz leicht.In den Federn der Möwe ist es warm und kuschelig. Ihr fühlt euch dort ganz geborgen.In grossen Kreisen steigt ihr höher und höher.
Ihr spürt, wie der Wind euch trägt und ihr beginnt mit dem Wind zu spielen.Auf und ab - auf und ab - auf und ab. Grosse und kleine Kreise - bis über das Meer hinaus - und wieder zurück
Die Sonne am Horizont schaut euch lächelnd zu und ihr fühlt euch leicht und frei...."


Er spach langsam und beobachtete die Kinder genau. Jede Reaktion ihrer Körper und ihrer jungen Seelen. Ein leises Geräuch drang an sein Ohr und er baute es lächelnd einfach mit ein...

"Doch dann spürt ihr ein Grummeln und Knurren in eurem Bauch. Erstaunt stellt ihr fest, dass ihr Hunger habt.Die Möwe hat es auch gehört und bringt euch zurück an eurem Platz. Sanft landet ihr wieder im warmen Sand...Dann erwacht ihr. Das war aber ein schöner Traum.
Noch immer spürt ihr den Wind auf eurer Haut.
Dann ist es aber an der Zeit, wieder ganz in der Gegenwart zu sein. Ihr räkelt und streckt euch. Mit einem tiefen Atemzug öffnest ihr eure Augen und seid wieder ganz da. "


Er grinste die Kinder an und goss nocheinmal Tee nach.

"Und jetzt möchte ich, dass ihr erstmal garnichts weiter sagt, sondern zuerst einmal zu Papier bringt, was euch am meisten Bewegt hat die letzten 20 Minuten."

Damit schob er ihnen das Papier und die Stifte hin, die sie mitgebracht hatten. Er hatte bewusst gesagt, wie lange die Kinder in Trance gewesen waren. Das Zeitgefühl war meist das Erste, dass bei solchen Meditationen auf der Strecke blieb. Geduldig lehnte er sich zurück und gab den Kindern Zeit zum Malen.

Lianna-Lola Curich-Jedi-Basis-Birix`Quartier- mit Nevis und Luis
 
Lianna - System | Orbitalanflug Lianna| Thorn-Cargo L-323 "Lady Stonehearth" | Brücke | Salina

Der alte Barloz-Frachter befand sich wieder einmal im Atmosphäreneintritt nach Lola-Curich. Bei all den unschönen Geräuschen und Vibrationen fragte sich Salina jedes mal, wann Ihr Schiff auseinander fallen würde. Da das Schiff mittlerweile weitaus älter als sie war und immernoch gute Dienste verrichtete entschied sich die junge Rothaarige dem Schiff endlich mal einen Namen zu geben. Schließlich war es Ihr Schiff und nichtmehr das, aus der Frachtflotte ihrer Eltern.
Salina beschlich zudem immer mehr das Gefühl, das ihre Eltern absolut nicht mit ihrem Beitritt zum Jedi-Orden einverstanden waren.
Kurz nach Beginn des Waffenstillstandes hatte ihr Vater sie dann doch breit geschlagen der Familie beim abwickeln der Aufträge im Überfluss abzuwickeln.
Während alle, die sie auf der Jedi-Basis kennen gelernt hatte, irgendwelchen Ordensmissionen nachjagten, jagte die meisterlose Anwärterin einem Frachtauftrag nach dem anderen hinterher.
Das Trainingslichtwert welches sie seit den ersten Tagen in der Basis hatte, lag mittlerweile gut versteckt, in einer Niesche im Maschienenraum Ihres Frachters.
Trug sie wärend des ersten Transportes noch die weisse Robe mit Trainingsschwert am Gürtel trug sie nun Militär-Hosen, Tanktops und wieder ihre alte Lederjacke. Sie fühlte sich schlicht unwohl mit "Eure Anwesenheit ehrt uns Meister Jedi" angesprochen zu werden. Es fühlte sich an, als wolle sie etwas darstellen, was sie garnicht war. Bisher war sogar ungewiss ob sie jemals sowas wurde.
Sie war genervt von allem. Jedesmal wenn sie sich vorgenommen hatte endlich wieder zurück zu kommen bekam sie gleich den nächsten Auftrag.
So gut wie immer waren Start und Ziel der Ladung fern ab von Lianna, als wolle ihr Vater sie mit allen Mitteln von dort fern halten.
Irgendwann schaffte sie es dann doch ihren Eltern ein für alle mal klar zu machen, dass der Jedi-Orden genau das ist, was sie sich für die Zukunft vorstellt.
Zu interessant waren die Bücher, welche sie vor Beginn ihrer Reisen von Meisterin Kestrel in der Bibliothek bekommen hatte.
Auch versuchte sie sich immer wieder mit der Meditation oder dem Levitieren von Gegenständen, welches aber eher mit mittelmäßigem Erfolg gekrönt war.

Ein Versuch einen blinden Passagier levitieren zu lassen, endete mit einem unangenehmen Ableben des Nagetieres, weswegen sie dieses auch nicht mehr versuchte.
Im Allgemeinen hatte sie irgendwie nicht das Geschick dafür. Ihr fehlte einfach irgendjemand der sie anleiten könnte.
Sie fragte sich, wie es wohl Rätin Horn ergangen ist, oder QTahem, Sarissia und Meisterin Kestrel welche bestimmt schon viele Abenteuer erlebt hatten, während sie alles Mögliche quer durch die Republik chauffiert hatte.

Als die Jedi-Basis am Horizont auftauchte, wurde sie aus den Gedanken gerissen. Salina deaktivierte den Autopilot und bereitete sich auf den Landeanflug vor.
Sie musste nicht lange auf ein positives Ergebnis warten und war beim Überflug verblüft, wie sehr sich ihre Erinnerungen an diesen Ort verfälscht hatten.

Mit einem leichten Wanken setzte die "Stonehearth" in der Landebucht auf.
Bevor sie allerdings das Schiff verließ, dachte sie, es wäre angebracht sich doch wenigstens wieder Ordenskonformer zu kleiden.
Nachdem die Triebwerke endlich herunter gefahren waren begab sie sich in den Maschienenraum und suchte das Trainingsschwert. Nachdem sie es endlich gefunden hatte begab sie sich in ihre Kabine, machte sich frisch, zog ihr weisses Gewand an und heftete das Trainigsschwert an den Gürtel.
Zu aller erst wollte sie Sarissia begrüßen, bevor sie irgendetwas anderes tat. Die Anwärterin verließ ihr Schiff und begab sich auf direktem Weg in ihre Unterkunft. Während Sie durch die Gänge lief, wurde ihr wieder bewusst, wie lange sie eigentlich weg war. Hatte sie überhaupt noch das Zimmer mit Sarissia ? Wurde sie überhaupt noch geführt?! Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte sie ihr Zimmer. Es sah noch genau so aus wie früher. Selbst ihre Kleidung hing noch im Schrank. Sarissia war allerdings nicht da. Sie merkte, dass das Zimmer wohl länger nicht betreten wurde. Sarissia 's Ausrüstung fehlte größtenteils, was ihr sagte das sie wohl auf Mission unterwegs war. Salina gönnte Ihrer Zimmergenossin ihr Glück, wenn es sie auch verbitterte, dass sie nicht soweit war.
Sie bereute es, dass sie sich immer wieder von ihren Elten überreden ließ, der Familie zu helfen weil mal wieder Not am Mann war.
Salina entschied, dass für Einräumen und Aufrämen später noch Zeit war. Sie entschied sich stattdessen Sarid aufzusuchen.
Obe die Rätin sie überhaupt noch erkannte?
Ihr bauchgefühl führte sagte Ihr, sie müsse nur in den Trainingsraum gehen.
Sie verließ das Zimmer und begab sich Richtung Trainingsraum.
Gefühlt war die Basis seit dem Waffenstillstand zwischen der beiden Großmächte viel geschäftiger als sonst. Früher, so dachte sie sich zu erinnern, sei sie nie so vielen Bewohnern begegnet wie heute.
Schließlich erreichte sie den Trainingsraum und ihr Bauchgefühl täuchte sie nicht. Sarid war tatsächlich da. Allerdings war der Raum auch durch andere, ihr unbekannte Personen genutzt.

Hallo Sarid... ähm Rätin Horn...
Ein peinliches Gefühl beschlich sie. War die rothaarige Anwärterin doch für längeren Zeit sicherlich vermisst worden. Vielleicht dachte man auch, sie hätte das Handtuch geschmissen oder schlimmeres. Im großen und ganzen bereitete Ihre Situation ein Wenig unbehagen.


Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime und Sarid
 
Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Zhons Quartier: Nevis, Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)



Nevis nickte, als der Jedi-Ritter erklärt hatte, dass sie ihn Meister Zhon nennen sollten.

Meister Zhon! In Ordnung, dann wissen wir bescheid, nicht wahr, Luis?!“

Luis nickte.

„Also, die Mami wird nicht so genannt. Sie heißt Mami!“

Klein- Nevis war nicht klar, dass alle ihre Mütter selbstverständlich so nannten und ihre Mutter Tara eh noch ein Padawan war.

„Und alle Anderen, die hier wohnen, alle die ich kenne wohnen hier übrigens, heißen Tante oder Onkel. Da wären Tante Alisah, Tante Talery, Tante Ribanna, Onkel Wes, Tante Keeda und Tante Mara. Aber, Meister klingt sehr gut.“

Nevis probierte nun vorsichtig einen Schluck Tee. Man konnte ihn jetzt trinken. Hm, der schmeckte wirklich lecker.

„Den Tee hast du gut gekocht! Der schmeckt toll.“,

lobte Nevis den Meister und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Jener sprach nun davon, wie lange die Jedi-Missionen in der Regel so dauerten. Auf seine Frage, ob sie ihr schrieb, antwortete Nevis sofort.

„Ja, seitdem ich schreiben kann, schreibe ich auf dem Com-Gerät. Ich schrieb ihr auch vom Tauntauncamp. Auch an Tante Brianna, die sich um mich gekümmert hat, als ich Eingewöhnung im Internat hatte. Doch auch sie ist auf Mission, auf Eriadu. Tante Talery reiste auch mit. Aber, weder Tante Brianna, noch die Mami haben darauf geantwortet. Dabei schrieb ich Mami noch lange vor Schuljahresende und Tante Brianna aus dem Reitcamp. Hoffentlich sind sie nicht alle tot gegangen.“

Ziemlich bedrückt schaute nun die kleine Nevis drein und Luis legte ihr seinen dünnen Arm um ihre kleine Schulter.

„Du hast ja mich! Meine Eltern sind beide Wissenschaftler und verschollen. Meine Verwandten zahlen das Internat.“

Nevis nickte wissend. Die Situation war gerade ein wenig bedrückend. Wen wunderte es bei solch einem Thema?! Dennoch konnte man ja nicht immer darüber schweigen. Es musste ja auch mal darüber gesprochen werden! Und im Prinzip waren die Kinder bereits recht abgeklärt und ihr „Leid“ war geteiltes Leid.


Als Nevis nach dem Bett des Meisters gefragt hatte, lockerte dies die Atmosphäre sofort wieder auf und er erklärte es ihnen und Nevis war ziemlich beeindruckt von der Erklärung, da sie mit so einer Antwort nicht gerechnet hatte. Erschrocken war sie, als sie hörte, dass er sonst sterben könnte. Nevis stand sogar auf, während Luis auf der Couch sitzen blieb, als der Meister ihnen die Badewanne zeigte und dafür die Badtür öffnete, denn Luis konnte auch von der Couch aus, gut alles sehen. Doch Nevis genügte dies nicht. Sie scheute keine Mühe, um aus der ersten Reihe alles genauestens zu betrachten.

Als dann der Meister mal Luis ansprach und ihn aufforderte, auch mal was zu sagen, tat er es nur deshalb und recht leise:

„Ich habe ihre Spezies erkannt, denn ich bin im Naturwissenschaften- Intensivkurs seit dem letzten viertel Jahr und daher wusste ich das mit dem Wasser schon.“

Nevis kannte das schon, nicht die Sache mit dem Wasser, nein, mit Luis! Luis wusste immer alles wie ein Computer. Den Tee konnte man jetzt, ohne zu pusten, trinken und Nevis stürzte ihn mit einem Mal runter.

Dann sollte es los gehen. Sie sollten es sich bequem machen. Luis legte sich auf den Rücken. Nevis setzte sich im Schneidersitz hin. Das man diese Position oft zum Meditieren einnahm, wussste sie nicht. Dies war blanker Zufall. Beide Kinder machten sowas zum ersten Mal mit.

Zuerst sollten sie ihre Augen schließen und tief Luft holen. Luis dachte in dem Moment daran, dass er eigentlich mal auf`s Klo müsste und überlegte, ob er es noch aushalten könnte und dachte sich, ja! Als Nevis ihre Augen schloss, hatte sie erstmal die vielen bunten Speeder vor Augen und überlegte, was jetzt draußen gerade Aufregendes los sei. Sie sollte also tief einatmen und auf ihren Körper achten und ihn spüren. Sie spürte, dass sich beim tiefen Einatmen etwas in ihrer Nase, was man schlicht und ergreifend Popel nannte, gelockert hatte und sie gleich heftig niesen musste. Und das tat sie auch. Dann benutzte Nevis rasch auf die Schnelle ihren Ärmel und gut war es. Nevis achtete nochmal auf ihren Körper und bemerkte, dass ihr Bein gleich einschläft und sie sich doch noch einmal anders hinsetzen musste.


Sie sollten jetzt ihre Kleidung spüren und da, wo das Sofa beginnt. Nevis fand, sie sollte morgen vielleicht doch mal ein Sommerkleid tragen, da der Jedi-Anzug zu warm war. Sie könnte das hellblaue Kleid anziehen oder das Hellrosane! Man musste es ausnutzen, so lange die Schule noch nicht begonnen hatte und Schulkleidungspflicht bestand. Zumindest galt dies am Vormittag! Luis dachte gerade, dass die Couch schön weich sei, besser als die Matratze in seinem Bett. Er wollte sich der Couch immer bewusst sein, im Falle, dass er doch Angst dabei bekommen würde.

Nun begann die Geschichte oder Traumreise besser gesagt. Die Stimme des Meisters wurde noch leiser und ruhiger. Beide Kinder lauschten gespannt. Sie waren an einem Strand! Oh, wie schön! Nevis spürte richtig den warmen Sand an ihren Füßen und durch ihre Finger rinnen. Die Sonne schien auf sie warm herab und kitzelte leicht, auch die leichte Windbrise kitzelte. Es roch nach Sonnencreme und Meer. Luis sah sich unterm Sonnenschirm, denn er hatte Angst vorm Sonnenbrand. Hier waren sehr viele bunte Schirme. Hoffentlich verwechselte er die nicht alle und verlief sich hier nicht und fand immer zurück?! Seine Hand tastete nach dem Sofa und er war wieder beruhigt. Der Ratschlag des Meisters half gut!


Beide Kinder erblickten jetzt eine Möwe. Sie flog über ihre Köpfe. Nevis hatte das Gefühl, dass die Möwe ihr zuzwinkerte. Luis duckte sich weg, aus Angst, sie könnte ihm auf den Kopf sch….. .Der Vogel landete direkt vor ihnen im Sand. Nevis stieg sofort freudig auf ihren Rücken und freute sich, als der Wind um ihre Lekkus strich und sie an Höhe gewannen. Anders, Luis! Er hatte Angst abzustürzen! Deshalb überlegte er schon, ob er überhaupt aufsteigen sollte und vergewisserte sich dreimal des Sofas. Selbst im Traum fiel er beim Aufsteigen einmal ab. Anfangs, im Gegensatz zur total relaxten Nevis, saß Luis auch sehr schief und angespannt auf dem Vogel, schon aus alter Gewohnheit, doch dann, nachdem er `zig mal mit der Hand das Sofa unter ihm gefühlt und darüber gestrichen hatte, entspannte auch er sich und genoss die Traumreise von Sekunde zu Sekunde mehr oder besser gesagt den Traumflug. Beide Kinder kuschelten sich in das flauschige warme Gefieder, hielten sich leicht fest, flogen mit dem Wind, flogen höher und wieder tiefer, im Kreis über den Strand und flogen sogar ein Stück über das Meer hinaus. Sie fühlten sich frei wie ein Vogel!

Luis`Magen meldete sich laut. Nevis musste schmunzeln und leicht kichern und auch Luis grinste breit, weil die Geschichte nun mit dem Grummeln weiterging. Die Möwe brachte die Kinder deshalb zurück. Selbst Luis wurde tatsächlich unter seinem Sonnenschirm abgesetzt. Darüber war er sehr erfreut und zufrieden! Beide Kinder räkelten und streckten sich und schlugen die Augen auf und strahlten.


„Ooooh, war das schön! Das müssen wir öfters machen!“

„Ja, das war prima!“

Sie sollten nun ihren Traum malen. Nevis und Luis begannen sofort und schnauften dabei, so waren sie bei der Sache. Sie wurden zeitgleich fertig. Nevis wollte zuerst erklären, was sie gemalt hatte.

„Also, hier ist der Strand und das ist die Sandburg, die ich davor gebaut hatte. Und hier scheint die liebe Sonne und das ist der Sand und die Wellen und das Meer. Über den bunten Sonnenschirmen in den Wolken, ganz oben, fliege ich mit der Möwe. Ich winke den Kindern im Badeanzug zu, seht ihr das?! Dieses Kind passt auf meinen pinken Bantha-Furby auf und hält ihn im Arm. Der Junge reitet am Strand, vorne am Wasser, auf dem Tauntaun lang. Das Wasser, die Wellen sind immer an den Füßen vom Tauntaun. Über meiner Möwe und mir sehe ich einen hübschen TIE-Jäger, der von Mami geflogen wird. Hier unter dem Sonnenschirm sonnt sich ein Bantha-Kälbchen.“

„Du hast ja schon wieder lauter Tauntauns und Banthas auf das Bild gemalt!“

„Na und!“

„Das geht doch nicht!“

„Na klaaar! Natürlich geht das!“

„Und ich denke, deine Mutti ist eine Jedi! Da fliegt sie doch keinen TIE-Jäger vom Imperium!“

„Doch, das geht! Der TIE-Jäger ist eben schicker als die Jäger der Jedi, deshalb hat sie den bekommen! So einfach ist das!“

Endlich musste Luis auf`s Klo rennen! Schließlich war es höchste Zeit! Er musste ja schon die ganze Zeit mal auf Toilette! Damit wurde das Streitgespräch abrupt beendet.



Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Zhons Zimmer: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
Textnachricht von Brianna Kae an Nevis Li

Liebe Nevis,

das ist ja toll dass du mir schreibst! Ich habe mich wirklich sehr über deine Nachricht gefreut. Du schreibst schon wirklich gut. Freut mich, dass du so schnell lernst. Bestimmt hast du die anderen bald eingeholt. Kannst du auch schon reiten?

Schade, dass das Essen nicht so gut ist. Wenn ich zurück bin, nehme ich dich mit in die Jedi-Kantine, ja? Dort schmeckt es immer sehr gut.
Deine Mama [Tara] hat mir vor einer Weile geschrieben, ich hoffe, ihr seht euch bald wieder.


Ist Luis auch dabei? Pass mir auf ihn auf, versprochen? Bestimmt hat er Angst vor den großen Tieren.

Du fehlst mir auch ganz doll!

Ganz liebe Grüße von Talery und mir!


Tante Brianna


Textnachricht Ende

[OP]Antwort auf http://www.projektstarwars.de/thema/eriadu.56820/#post-1555706[/OP]
 
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