Lianna

[Lianna-System | Lianna City | Sternenjägerbasis | Büro des Kommandanten] General Eekar Oki

General Eekar Oki blickte hinaus auf die bis zum Horizont reichende Skyline von Lianna City. Zwar mochte die Stadt nicht so hoch sein wie die von Coruscant, und sie bedeckte den Planeten auch nicht vollständig, sondern nur den größten Teil der von Ozeanen getrennten Landmassen, aber Oki fand sie dennoch eindrucksvoller. Insbesondere deshalb, weil die Architektur sich nicht unwesentlich unterschied. Der Stil von Lianna war nicht so erdrückend, sondern heller, eleganter - fast so, als hätte man die architektonsichen Entwürfe von Coruscant mit denen seiner Heimatwelt Mon Calamari gekreuzt. Am Himmel konnte man in der Ferne ganze Stränge von zivilen Luftfahrzeugen und auch so manches größere Raumschiff erkennen, das auf einen der zahlreichen Häfen des Planeten zusteuerte oder von dort fortflog. Der Luftraum über der Sternenjägerbasis hingegen war für den zivilen Verkehr gesperrt, doch herrschte kaum weniger Verkehr. Versorgungsschiffe, Personenfähren und natürlich Jäger und Bomber aller Typen bildeten ständig wechselnde Muster unter dem blaugrauen Himmel.

Der Mon Calamari gönnte sich gerade eine Cafpause, und wie so häufig trank er das anregende Getränk (für das er erst nach Jahren in der Fremde eine Vorliebe entwickelt hatte) vor dem breiten Fenster und beobachtete das geschäftige Treiben auf den riesigen Flugfeldern und in der Luft. In der Tasse waren neben demschwarzen, aromatischen Pflanzenauszug auch ein nicht unbeträchtlicher Anteil an Zucker und fetter Sahne, vielleicht zwei Mitschuldige daran, dass Oki auf seine alten Tage langsam fülliger wurde. Erst kürzlich hatte er sich eine neue Uniform anpassen lassen müssen und sich dabei geschworen, dass dies nun die letzte Kleidergröße war, die er in seinem Leben erreichte. Aber das war natürlich leichter gesagt als getan, wenn man einen Bürojob hatte. Um selbst in einem Jäger zu sitzen, war er nicht nur zu alt und körperlich zu lasch, sondern er bekleidete auch einen zu hohen Rang dafür. Kein General stieg heute mehr selbst in ein Cockpit. Seine Aufgabe war weniger spannend, aber weit verantwortungsvoller. Schließlich verwaltete er diesen riesigen Komplex, eine der größten Jägerbasen der Republik, mit ihren Tausenden von Mechanikern, Piloten, Wachsoldaten, Ausbildern, Verwaltern und sonstigen Mitarbeitern. Zwar nicht körperlich, aber geistig war es eine durchaus fordernde Aufgabe. Eine, bei der es immer zu tun gab und man niemals fertig wurde. Zum Beispiel kam es recht häufig vor, dass er während der Kaffepause gestört wurde. So auch jetzt. Als das Summen einen Besucher ankündigte, stellte er die Tasse weg und begab sich wieder hinter seinen Schreibtisch. Sein Sekretär kündigte zwei Besucher an: Jedimeister Tomm Lucas, den er bereits erwartet hatte, und eine Begleiterin.


»Sollen reinkommen«, sagte er. Kurz darauf klopfte es an der letzten Tür, welche die Besucher noch von ihm trennte.

Ein Mensch und eine Twi'lek - nein, er korrigierte sich, eine Togruta - betraten den Raum. Er war groß, dunkelhaarig und über seine Jugendjahre hinausgereift. Sie war zwar fast ebenso hoch gewachsen, aber wesentlich schmaler, und der General hatte den Eindruck, dass sie noch sehr jung war. Womöglich hätte sie (natürlich nur rein vom Alter her) Lucas' Tochter sein können. Der Jedi stellte sich und auch sie vor. Sie hieß Jaira Norith und war sein Padawan - also seine Jedi-Schülerin, wie Oki sich erinnerte.


»Willkommen, Meister Lucas«, erwiderte der Mon Calamari den Gruß. »Und auch Ihnen, Padawan Norith

Noch hatte er es bei diesen beiden nicht mit Militärangehörigen zu tun, weshalb es keinen Grund gab, sich an die entsprechenden Förmlichkeiten zu halten. Der rundliche General erhob sich aus seinem Sessel und trat um den Schreibtisch herum, um seinen beiden Besuchern die braune Flossenhand zu reichen.

In diesem Moment betrat eine weitere Person den Raum. Ein kahlköpfiger Mensch.


»Lieutenant Kit Ohnaka meldet sich zur Staffelauswahl«, sagte der junge Offizier.

»Da sind Sie hier falsch«, erwiderte der Mon Calamari nicht unfreundlich, aber doch bestimmt. Glaubte dieser Ohnaka wirklich, dass der Basiskommandant höchstpersönlich die Bewerber auswählte - und dass man dazu einfach an seine Bürotür klopfte? Er fragte sich, wieso sein Sekretär den Lieutenant zu ihm vorgelassen hatte. So nachlässig war dieser normalerweise nicht. »Sie können Ihr Interesse in der Personalabteilung auf Ebene Drei kundtun. Und halten Sie sich demnächst an die Kommandokette. Wegtreten, Lieutenant!«

So schnell wie er erschienen war, befand sich Kit Ohnaka auch wieder draußen auf dem Gang. Die Strenge wich wieder aus den großen, gelblichen Fischaugen.

»Wie Sie sehen, gibt es noch etwas Verwirrung über die Abläufe«, sagte er, fast entschuldigend. »Aber diese Dinge werden wir - dank Ihrer Hilfe - hoffentlich bald im Griff haben.«

Beide Augäpfel fixierten sich auf Tomm Lucas.

»Sie wurden ja bereits darüber informiert, was das Sternenjägerkommando plant, und haben dankenswerterweise auch schon die ersten Schritte ergriffen, um geeignete Piloten auszuwählen.«

Dabei nickte er der Togruta zu. Sie wirkte unheimlich jung... ob sie überhaupt schon volljährig und damit alt genug für den Dienst beim Militär war? Eine Frage, die er sich für später aufhob.

»Ihnen ist womöglich nicht entgangen, dass die Staffel, die zuletzt den Namen ›Night Hawks‹ trug, diesen entzogen bekam und zudem aufgelöst beziehungsweise personell umstrukturiert wurde. Leider fliegen die meisten Ihrer alten Kameraden nicht mehr und die weitgehend aus Neulingen rekrutierte Einheit wurde dem Ruf und der Aufgabe der Hawks nicht gerecht. Ich will da nicht näher ins Detail gehen.

Jedenfalls setzte sich nach der guten Zusammenarbeit über und auf Corellia beim Kommando der Gedanke an eine gemischte Staffel unter direkter Einbeziehung des Jediordens durch - ein Vorhaben, das ich auch persönlich unterstütze. Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber durchaus angedacht, dass diese Piloten die neuen Night Hawks werden sollen. Und Sie sind zweifellos der geeignetste Mann, um sie aus der Wiege zu heben. Sie haben Kampferfahrung und Führungsqualitäten, zudem sind Sie schon früher mit der Einheit geflogen und wissen besser als jeder andere, was es bedeutet, ein Hawk zu sein.«


Nachdenklich schweifte sein Blick für eine Sekunde zum Fenster. Er musste kurz nach der passenden Formulierung für den Haken suchen.

»Obwohl die Streitkräfte und Ihr Orden wieder näher zusammenrücken und sich die Zusammenarbeit bewährt hat, gibt es nach wie vor Stimmen, die sich gegen eine engere Vernetzung aussprechen. Bei uns und, wie ich vermute, wohl auch bei Ihnen. Sie werden weniger, aber sie werden wohl nie ganz verstummen. Zwar können ranghohe Offiziere, die diese Ansicht vertreten, das Projekt als solches nun nicht mehr blockieren, doch machen sie - nicht ganz zu Unrecht - geltend, dass die neue Staffel nicht außerhalb der militärischen Kommandohierarchie stehen darf. Einen Staffelführer, der kein Offizier ist - auch wenn er die Position nur vorübergehend innehaben sollte - wird man nicht akzeptieren.

Es gibt eine Möglichkeit, diese Hürde zu überwinden und die Skeptiker zufriedenzustellen, Meister Lucas. Es gibt gesetzliche und dienstrechtliche Grundlagen dafür, militärische Ränge an Verbündete zu vergeben. Gedacht ist diese Regelung in erster Linie für neue Mitgliedswelten, deren Streitkräfte in unsere integriert werden, wie jüngst die königliche hapanische Flotte. Aber sie lässt sich auch für den Jediorden anwenden, wie in der Vergangenheit auch schon geschehen.«


Wieder verharrte er kurz. Er wollte dem Jedimeister die Möglichkeit geben, die Worte etwas sacken zu lassen und über ihre Bedeutung klarzuwerden.

»Kurzum: Ich habe vor, Sie als Offizier im Rang eines Sub-Lieutenant in das Sternenjägerkorps der Neuen Republik aufzunehmen. Das wird die Zusammenarbeit zum Wiederaufbau der Night Hawks beträchtlich erleichtern. Wenn Sie dazu bereit sind, können Sie mein Büro bereits mit dem Rangabzeichen verlassen.«

Der General war sich im Klaren darüber, dass er Lucas regelrecht überfiel - sofern nicht Maybourne schon im Vorfeld entsprechende Andeutungen gemacht hatte. Um so gespannter war er darauf, wie der Jedi reagieren würde.

[Lianna-System | Lianna City | Sternenjägerbasis | Büro des Kommandanten] General Eekar Oki, Tomm Lucas, Jaira Norith
 
Lianna - Jedi Tempel - Gänge - Kantine - Raiken alleine


Raiken ging zum Buffet und sah sich um. Seit seiner Reise von Tatooine hatte er nichts anderes als Reis zu sich genommen. Die Auswahl , an ihm unbekannten Speisen, bereitete ihm immer noch Unbehagen. An ein Bett hatte er sich so halbwegs gewöhnen können , dennoch schlief er oft auf dem Boden. Wieder kamen ihm Padmes Worte in den Kopf. Er solle ruhig verschiedene Gerichte testen, denn es konnte sein, dass er auf einem fremden Planeten das kleinere Übel zu sich nehmen musste. Nun war es also an der Zeit etwas zu wählen, was er bis jetzt noch nie gegessen hatte. Sein Blick fiel auf ein Fischgericht, welches sehr annehmbar roch. Er lud sich eine kleine Portion davon auf einen Teller und organisierte sich etwas zu trinken. Dann suchte er sich einen freien Platz . Er starrte seinen Teller noch eine Zeit lang an , bevor er sich wirklich dazu entschloss davon zu kosten. Der Geschmack war sehr fremd, aber es schmeckte ihm. Er holte sich sogar eine zweite Portion. Dann verließ er die Kantine und machte sich wieder auf den Weg in sein Quartier. Er wollte an seinem Schwert weiter arbeiten. Als er sein Quartier betrat, schnappte er sich die Schutzbrille und arbeitete weiter. Die Schleifmaschine, die er sich von dem Mechaniker aus dem Hangar geborgt hatte , erleichterte sein Vorhaben. Nach weiteren zwei Stunden sah er doch sehr mitgenommen aus. Seine Hände schmerzten vom halten der Schleifmaschine. Er legte diese zur Seite und versuchte sich zu bewegen.

Doch es ging einfach nicht. Seine Arme und Hände zitterten sehr heftig. Als er einen Blick auf sein Spiegelbild warf, musste er schon fast über sich selber lachen. Nicht nur seine Haare waren voller Staub , sondern auch seine neue Kleidung. Doch der Schmerz in seinen Armen und Händen war zu stark. Er konnte nicht mal die Schutzbrille von seinem Gesicht entfernen. Er ließ sich auf den Boden fallen und verweilte dort mehrere Minuten, bis sich seine Muskeln wieder entspannten. Das war eindeutig zu viel. Gestand er sich selber ein. Merhmals schloss er seine Hände und öffnete diese wieder. So langsam gewann er seine Feinmotorik wieder. Jetzt musste er sich erstmal säubern. Denn so wie in diesem Augenblick aussah, würde man ihn wohl in eine Gummizelle stecken. Er sah noch schlimmer aus als bei seiner Ankunft auf Lianna. Er legte seine verstaubte Kleidung in den Wäschekorb und stellte sich erstmal unter die Dusche. Danach fühlte er sich wie neu geboren. Er schlüpfte in frische Kleidung , setzte sich auf den Boden und begann zu meditieren. Er nahm Platz im Lotussitz und drehte seine mitgenommen Handflächen nach oben. So wie er es von Tomm gelernt hatte.

Eine Stunde später verfasste er eine Comlink Nachricht an Tomm.

"Bitte sag mir bescheid, wenn die Auswahlverfahren der Night Hawks beginnen. Ich würde gerne daran teilnehmen. Möge die Macht mit dir sein. "


Lianna - Jedi Tempel - Gänge - Quartier - Raiken alleine
 
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Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis – Kantine - Rilanja, Salina, Fiona und Sarid

Kurz und knapp beantwortete die wie Sarid nun wusste hübsche Hapanerin die Fragen, die ihr gestellt wurden. Allerdings kam der Jedi-Rätin bei dem Stichwort Hapan sofort das bekannte Vorurteil der Männerfeindlichkeit in den Sinn. Ob dies auch auf Fiona zutraf? Sie war ganz offensichtlich ein Mitglied der Oberschicht. Solch exklusive Kleidung leistete sich gewiss keine kleine Angestellte oder Arbeiterin. Auch ihre Körperhaltung passt dazu, aufgerichtet, zielstrebig und selbstbewusst.

"Also dann Fiona, willkommen bei den Jedi. Hast du bereits die Macht, die den Jedi ihre Kräfte verleiht gespürt oder woher weißt du sonst, dass du die Begabung dazu besitzt?",

fragte Sarid weiter, nachdem die junge Charubanerin nichts fragte.

"Und ein Wort am Rande, wir sind hier nicht auf Hapan. Alle Anwesenden, egal ob männlich oder weiblich werden mit demselben Respekt behandelt. Die Jedi unterscheiden nicht nach Geschlechter oder Spezies, nur nach Erfahrung und Fähigkeiten."

Dabei behielt die dunkelblonde Corellianerin die junge Frau genau im Auge. Sehr wahrscheinlich schmeckten Fiona die üblichen Gepflogenheiten nicht gerade am Anfang noch nicht so. Aber in der Hinsicht gab es keinerlei Verhandlungsspielraum.

"Allerdings muss ich sagen, dass du Mut hast gerade als Hapanerin eine Jedi werden zu wollen. Soweit ich weiß haben wir Jedi dort ja nicht unbedingt den besten Ruf. Oder hat dies auch damit zu tun, dass der Hapan Cluster seit kurzem wieder Mitglied der Neuen Republik ist? Und wenn du irgendwelche Fragen hast, egal zu welchem Thema, dann frage nur. Lieber gleich am Anfang, damit du weiß, was auf dich zukommt",

versuchte die Jedi-Rätin die Hapanerin etwas anzustupsen mehr von sich zu erzählen. Vielleicht schaffte Sarid es ja auf diese Weise, dass sich Fiona auf ein Gespräch einließ und nicht wirkte, als ob sie die Fragerei wie ein notwendiges Übel über sich ergehen ließ.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis – Kantine - Rilanja, Salina, Fiona und Sarid
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Büro des Kommandanten | Eekar Oki, Jaira und Tomm, Kit nun wieder draußen irgendwo

Der General hielt sich weit weniger militärisch, als Tomm angenommen hatte. Er sprach sie auch mit ihren Jedirängen an, was Tomm so nicht erwartet hatte. Nicht umsonst hatte er seine eigene Rangbezeichnung komplett weggelassen bei der Meldung hier.
Daß er auch anders konnte, das demonstrierte Oki umgehend, als er Kit schneler hinausbefördern ließ als dieser eingetreten war. Tomm konnte sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen, wischte es aber sofort aus dem Gesicht, als der General sich ihnen wieder zuwandte.
Sehr offen erklärte er, wie es sich mit den Night Hawks verhalten hatte und er deutete auch an, wie es schließlich zur förmlichen Auflösung der Staffel kam. Hierüber war Tomm natürlich im Bilde - er stand der Staffel nahe genug und nicht von ungefähr entstand ja auch die Idee zur Neugründung in dieser Form hier. Oki erzählte also im Grunde nichts neues und trotzdem rechnete Tomm ihm diese Offenheit hoch an. Als er schließlich zu Tomms Rolle kam und auch noch ausführte, daß er ja schon früher mit den Hawks geflogen war und deshalb wisse, was es heiße, ein Hawk zu sein, stieg Tomm dann aber die Schamesröte ins Gesicht. Anschließend kam Oki zu einem Thema, welches der General selbst wohl als mögliche Problematik ansah. Es war ein Thema, über das sich Tomm in den letzten Tagen sehr ausführliche Gedanken gemacht hatte. Das gespannte Gesicht, welches ihn nun anschaute, zeigte, daß auch der General sich darüber den Kopf zerbrochen haben mußte.


"General Oki, ich weiß ihre offenen Worte sehr zu schätzen. Mir ist ebenso die Problematik bewußt, die es in der Zusammenarbeit zwischen Jedi und Militär geben kann und sicher auch an der einen oder anderen Stelle geben wird. Ich bin in der Vergangenheit, gerade in der jüngeren, selbst oft genug mit diesem Thema konfrontiert gewesen. Selbst in der Schlacht auf Corellia, wo wir doch eigentlich alle denselben Gegner hatten."

Eigentlich hatte Tomm sich kurz fassen wollen, wie es eigentlich militärische Art war. Daß Tomm diese kannte und respektierte, das dürfte Oki an seiner Meldung nach dem Eintreten erkannt haben. Deswegen gestattete Tomm sich den Luxus, in diesem Gespräch ein klein wenig weiter auszuholen als nötig. Er hoffte, daß der General ihm das nicht übel nahm. Tomm wollte aber sicherstellen, daß sein neuer Hausherr hier etwas genauer über seine Ansichten Bescheid wußte.

"Mangels militärischem Rang habe ich mich in der Vergangeheit oft als 'Kadett Lucas' gemeldet, wenn ich mit den Hawks - vor allem mit den alten Hawks - unterwegs war. Mir ist es wichtig, nicht in erster Linie als Jedi gesehen zu werden in der Flotte, sondern als Pilot. Beziehungsweise in der näheren Zukunft als Staffelführer. Es wäre mir deshalb eine wirkliche Ehre, ihr Büro mit den Rangabzeichen verlassen zu dürfen, General Oki!"

Wenn Tomm ehrlich war, so hatte er in der Vergangenheit schon häufiger darüber nachgedacht, wie es wäre, mal einen Militärrang zu erhalten. Nicht, daß er auf Ränge groß etwas gab am Ende, seinen Rang als Jedirat ließ er ja auch nie raushängen. Doch oft genug war er mit der Truppe zusammengewesen, immer nur als Gast. Spätestens bei den Feiern nach den Scharmützeln war ihm das deutlich geworden, wenn der ein oder andere entsprechend seiner Leistung befördert worden war. Er hatte mitgefeiert, hatte gratuliert, aber hier hatte er immer bemerkt, daß er 'Hawk 13' war. Ein Joker, der im Spiel war. Und nun war es soweit. Für Tomm war dies, trotz der Notwendigkeit der Ernennung, auch ein Lob für das, was er bisher in der Flotte geleistet hatte. Tomms ehrliche Freude über die Ernennung hier dürfte daher kaum aus seiner Mimik zu tilgen sein.

Lianna | Sternenjägerbasis, Büro des Kommandanten | Eekar Oki, Jaira und Tomm, Kit nun wieder draußen irgendwo
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona]

Die Jedi-Rätin kam direkt auf den Punkt und stellte Fiona weitere Fragen. Zwar störten sie die Fragen überhaupt nicht, doch wollte sie sich nicht aufdrängen und etwas im Hintergrund bleiben, was aber durch ihren Gesprächspartner verhindert wurde.

"Ich habe die Macht bis jetzt noch nicht gespürt, nein. Jedenfalls nicht bewusst. Vielleicht spüre ich sie ja gerade, doch ich kann das nicht beurteilen, da ich es nie anders kannte. Jedenfalls hat eine hapanische Jedi - es tut mir leid, ich erinnere mich nicht mehr an ihren Namen - als wir uns einmal trafen, gemeint, dass ich die Begabung besitze. Ich hatte mir bereits früher schon überlegt, hierher zu kommen, doch meine Mutter war nicht unbedingt davon begeistert. Schlussendlich gab es... bei familiäre Probleme und jetzt bin ich hier."

Fiona probierte es diesmal, etwas ausführlicher zu antworten, da die Jedi-Rätin das anscheinend von ihr erwartete. Als sie jedoch ihre Mutter erwähnte, stockte Fiona kurz. Sie wollte nicht unbedingt einer Wildfremden, obwohl es eine Jedi war, ihre Probleme beichten. Schleunigst versuchte sie, ihre Gedanken von ihrer Mutter abschweifen zu lassen, damit sie nicht noch irritiertet wurde, als sie eh schon war. Plötzlich sprach die Jedi-Rätin ein ernstes Thema, für die Hapanerin außerhalb des Hapes-Clusters jedenfalls, an.

"Das ist mir... bewusst."

Die junge Hapanerin presste ihre Lippen zusammen, um nicht doch einen Kommentar dazu abzulassen. Sie erinnerte sich. Es war ihr zwar auf dem Flug entfallen, doch jetzt wusste sie wieder, was hier für Sitten herrschten. Männer waren mit Frauen gleichgestellt! Anfangs kam es Fiona lächerlich vor, doch die Jedi-Rätin - sie wusste nicht wie sie sie überhaupt ansprechen sollte, einfach ihren Vornamen oder Meisterin Horn - zeigte deutlich, dass es ihr ernst mit dem Thema war. Fiona würde auf jeden Fall jedoch Zeit brauchen, sich daran zu gewöhnen, falls sie das jemals schaffte.
Schlussendlich kam noch eine letzte Frage und die Frage, ob Fiona selbst denn Fragen hätte.


"Es ist kein Mut, wenn man keine andere Wahl hat."

Vielleicht würde Fiona sich später Rätin Horn anvertrauen, je nachdem, ob sie sie näher kennen lernen würde, doch jetzt wollte sie nicht darüber reden, und versuchte es auch in ihrem Tonfall widerzugeben.

"Ich muss dazu noch sagen, dass viele Welten im Hapes-Cluster nicht mit dem Beitritt in die Republik einverstanden sind, darunter auch Charubah. Sie wollen nicht in einen für sie nutzlosen Krieg hineingezogen werden. Ich habe meine Familie entehrt."

Der letzte Kommentar war der jungen Hapanerin rausgerutscht, es war nur ein Gedanke, der ihr durch den Kopf gegangen war und den sie fast schon geflüster hatte. Ihr fiel nicht einmal auf, dass sie das überhaupt ausgesprochen hatte.

"Eine Frage hätte ich doch noch: Können Anwärter, auch wenn sie machtsensitiv sind, abgelehnt werden?"

Die Angst vor dieser Situation konnte man kurz in den geweiteten Augen der Jedi-Anwärterin sehen, doch schnell versuchte sie wieder, es zu verbergen. Wahrscheinlich brachte es sowieso nichts, da die Rätin das Gefühlschaos aus Wut, Hoffnung, Angst und Verwirrung spüren, doch den restlichen Beteiligten am Tisch mussten es ja nicht bemerken.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona]
 
- Lianna – Jedi-Basis – Eingangshalle – Mit Cris, Niré, Faith, Liza, Leeam und Devian –

Endlich verließen sie die Eingangshalle und machten sich auf den Weg zum Ratssaal. Die Padawane hatten sich untereinander begrüßt und nach einem kurzen Blick auf Niré stellte Chesara fest, dass sich auch die kleine Vahla äußerst wohl fühlte. Bei so vielen neuen Gesichtern, vor denen andere Kinder oft leicht zurück schreckten, gab es für Niré viel spannendes zu sehen. Chesara führte die kleine Gruppe an, Cris Sheldon an ihrer Seite und sie entschuldigte sich noch einmal kurz bei ihm für die Verzögerung. Dann gelangten sie zum Ratssaal, doch Chesara nahm die Padawananwärter nicht direkt mit dort hinein, sondern führte sie in eines der Vorzimmer, die zur Verwaltung der gesamten Organisation verwendet wurden.

“So.“

Sagte sie, lächelte die neuen Schüler an und entband Faith der Verantwortung, sich um Niré zu kümmern, indem sie das kleine Mädchen aus den Armen der Anwärterin heraus und auf den Boden setzte. Laufen konnte Niré zwar noch nicht, doch krabbeln konnte sie wie ein Weltmeister.

“Alle, die ihr hier steht seid machtsensitiv und ich möchte euch noch einmal im Orden der Jedi willkommen heißen. Ihr habt jetzt die Chance, zu Jedi-Rittern ausgebildet zu werden und das ist nicht nur für euch eine Chance, sondern auch für die ganze Galaxis. Warum? Weil Jedi-Ritter im Dienste der Galaxis und ihrer Bewohner. Wir sind hier um für Freiheit und Gerechtigkeit einzustehen. Wir sind Hüter des Friedens und als solche ist es unsere Aufgabe, in erster Linie an die Galaxis zu geben, statt zu nehmen. Wenn ihr dies wollt, dann seid ihr hier richtig.“

Chesara setzte sich auf einen Stuhl vor einem Terminal und begann, die Zimmerverteilung aufzurufen.

“Ich werde euch als erstes Zimmer zuweisen, in denen ihr in Kürze auch eure Standardausrüstung finden werdet. Dazu gehören ein Komlink, ein Trainingslichtschwert und eine Padawanrobe für jeden von euch. Faith und Liza, ihr werdet euch ein Zimmer teilen. Leeam und Deviam, ihr beide ebenso.“

Sie machte die entsprechenden Eintragungen und nahm die Anwärter alle sogleich in die große Datenbank auf.

“Ihr seid alle im geeigneten Alter, um einem persönlichen Mentor zugeteilt zu werden.“

Fuhr sie schließlich fort.

“Das kann unter Umständen eine Weile dauern und hängt auch davon ab, als wie geeignet ihr euch für die Ausbildung erweist. Machtsensitivität alleine macht euch noch nicht zu Jedi. Verhaltet euch wie Jedi, lernt den Kodex und lernt zu verstehen, wofür wir uns einsetzen. Als erstes könnt ihr euch einer Übungsgruppe im Trainingsraum anschließen. Ich erwarte, dass ihr euch eigenständig dort einfindet. Damit ihr euch zurecht findet, bekommt ihr noch einen Umgebungsplan der Basis.“

Sie reichte jedem von ihnen ein Datapad.

“Ich hoffe, dass ihr euch hier wohl fühlt und euch schnell einfindet. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr euch immer an mich wenden. Die Jedi sind wie eine große Familie. Jeder hier hilft dem anderen.“

Chesara lächelte die vier jungen Leute an, während Niré im Hintergrund begann, eine Schublade auszuräumen. Es waren nur unwichtige Büroutensilien, daher ließ sie sie gewähren. Dann geleitete sie die Padawane zur Tür.

“Wir sehen uns sicher später noch einmal. Ich werde nachher in die Trainingshalle kommen und sehen, wie ihr euch schlagt.“

Kündigte sie an, wartete, bis die vier gegangen waren und schloss dann die Tür hinter ihnen. Sie sah zu Cris Sheldon.

“Das hat länger gedauert als erwartet. Solche Unterbrechungen passieren hier leider öfter.“

Erklärte sie sich.

“Zurück zu unserem Thema… Alisah Reven.”

Chesara setzte sich wieder und faltete die Hände in ihrem Schoß.

“Ich fürchte, es gibt schlechte Neuigkeiten. Alisah ist nicht länger hier in der Basis, jedenfalls für den Moment nicht. Ich habe es erfahren, nachdem ich hier angekommen bin. Sie befindet sich auf dem Weg nach Ilum, in Gesellschafter weiterer Jedi und Padawane. Eine unserer Rätinnen empfand es offenbar als gute Idee, Alisah dort unter ihre Fittiche zu nehmen.“

Chesara seufzte. Sie war sich der prekären Lage sehr bewusst, was ihr deutlich anzusehen war. Sie sah nahezu schuldbewusst aus, obgleich sie selbst nicht das geringste für die Umstände konnte.

“Daher auch meine Fragen vorhin, ob Sie ihre Vorgesetzten bereits informiert haben…“

Fügte sie an, schüttelte den Kopf und stand auf, um nun doch das Schlachtfeld, das Niré um sich herum gebaut hatte, wieder aufzuräumen.

“Glauben Sie mir, Cris, ich war genau so fassungslos wie Sie jetzt.“

- Lianna – Jedi-Basis – Vorzimmer zum Ratssaal – Mit Cris und Niré –
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Büro des Kommandanten - Eekar Oki, Kit, Tomm, Jaira

Der unbekannte vor Jaira und Tomm erhob sich und ging um den Schreibtisch auf sie zu, um die beiden zu begrüßen. Als dieser ebenfalls die junge Togruta begrüßt, senkte und hob sie ihren Kopf für eine Erwiederung ohne viele Worte dafür zu verschwenden. Der Pilot, der aus diesem Jäger gestiegen ist, erschien nun in der Tür und erwähnte ebenfalls die Auswahl, aber ob es sich um die gleiche Auswahl handelt, wie Jaira teilnehmen sollte, war für sie ein Rätsel. Nachdem dieser von dem General hinaus geschickt wurde, verspannten sich alle Muskel in ihr, da sie so einen Ton wirklich nicht vorhersehen konnte. Auch wenn diese Unwissenheit natürlich war, da sie keiner dieser Personen genauer kannte, war es ihr sehr unangenehm und fühlte sich ebenso erleichert, da schließlich Tomm an ihrer Seite stand.

Obwohl das Mädchen den Worten des Generals und des Meisters kaum folgen konnte, lauschte sie den beiden weiter, um nicht nur Löcher in die Luft starren zu müssen, und blickte von einem zum anderen. Dem Gespräch zu Folge und dem was sie verstanden hatte, ging es um eine Beförderung von ihrem Meister, welcher diesen Rang dankend entgegen nahm. Auch wenn die beiden älteren Personen hier sehr förmlich und ernst redeten, schaute sie zu Tomm hoch und lächelte ihm leicht zu, um zu zeigen, dass sie sich für ihn freute und es eine immer größere Ehre wird, seiner Lehre folgen zu dürfen.

Je mehr Jaira sich Gedanken über diese Ränge machte, desto eher verstand sie wie dieses System aufgebaut war. Auch wenn es nicht ihre Heimat war, hat sie bemerkt, dass es immer jemanden gibt, der das Kommando besitzt und die anderen diesem Befehl folgen sollten, wenn dieser von einer höher rangigen Person gegeben wird. Dieses System ähnelt dem von ihrem alten Dorf eigentlich auch in einer gewissen Art und Weise, da es bei ihr üblich war, dass die Ältesten am meisten Wissen verfügen und daher auch richtige Entscheidung treffen können, während die jüngeren noch naiv sind und ihren eigenen Begierden folgen wollen. An diesem System hat Jaira jedoch auch ihre Zweifel, da alt sein nicht immer weise heißen kann und junge Personen nicht alle in einen Topf geschmissen und als naiv bezeichnet werden können. Wer das meiste Wissen und Erfahrung verfügt, hat es verdient auf einer höheren Position zu stehen.

In Gedanken versunken, schaute sie umher.


Lianna - Sternenjägerbasis - Büro des Kommandanten - Eekar Oki, Tomm, Jaira
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Tempel / Trainingsraum A267] Larai , Sarissia, Satrek, Tipe, , Q’Tahem
Larai nahm sich einen Moment Zeit um sich die Frage durch den Kopf gehen zu lassen. Eigentlich war die Antwort mehr als einfach. Doch in letzter Zeit ihre Lebens war sie selten gefragt wurde ob sie etwas mitmachen wollte, oder ob was sie machen wollte. Es wurde immer getan und die Entscheidung hatte nie in ihrer Hand gelegen. Und meist war es auch nicht besonders angenehm.
Eine gewisse Verzweiflung überfiel sie bei der Erinnerung. Sie hing nur wenigen Momenten in ihrem alten Leben nach. Es konnte eigentlich nur besser werden.
„Ich weiß wo ich bin und was ich hier will.“, sagte sie selbstsicher.
„Dies ist der Jeditempel, wenn man es noch so nennen kann. Insgesamt gesehen will ich mich ausbilden lassen. Meine Frage allerdings bezog sich auf die Meditation.“
Sich lächelte.
Der Raum leerte sich langsam mehrere (?) Personen verließen den Raum.

Sie betrachtete den Jedi der vor ihr stand. Er hatte sehr wenige Haare und schien bereits etwas in die Jahre gekommen. Insgesamt wirkte er recht freundlich aber Larai vermutete aber das Lichtschwertkämpfe nicht unbedingt seine Stärke waren. Seine Statur wirkte unpassend.

Sie beobachtete die verbliebenen Personen während ihrer Meditation. Sie schienen es nicht schlecht zu machen. Larai selbst wußte das geistige Dinge wie eben eine Meditation nicht unbedingt ihre Stärke waren. Das wer mehr das Feld ihres Bruders.
Ihr gelangen eher Dinge die mit Bewegung zu tun hatten, auch Lichtschwertkampf gehörte dazu.Darin würde sie gut sein, das wusste sie.
Als der Wanderer sie unterrichtete, hatte er versucht ein Gleichmaß aus geistigen und körperlich Dingen zu lehren. es hatte nur zum Teil funktioniert.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Tempel / Trainingsraum A267] Larai , Satrek, Tipe, , Q’Tahem(?)
 
[ Lianna | Jedi-Basis | Empfangsbereich | Liza, Niré, Cris, Chesara & Faith]

Auch Chesara hatte das Mädchen bemerkt, das soeben in die Eingangshalle getreten war. Noch eine Padawananwärterin? Wie oft kam so etwas denn vor? Noch bevor Faith auch nur einmal blinzeln konnte, wurde ihr die kleine Niré auf den Arm gedrückt, die sich mit großen Augen direkt an ihrer blonden Mähne zu schaffen machte. Zwar hatte die sehr junge Menschenfrau keine großen Erfahrungen mit Kindern, aber sie vertraute darauf, dass es ihr schon gelingen würde das Kind zu halten. Die Rätin kramte ein Stofftuch aus ihrer Tasche und legte es mit den Worten ‚empfindlicher Magen‘ auf Faiths Schulter. Kurz trafen sich die Blicke von der kleinen Vahla und ihrer neuen Trägerin. Es war fast als könnten sie gegenseitig ihre Gedanken lesen. Wie zur passenden Antwort drehte Niré ihren Kopf weg von ihrer Brust, zwar immer noch mit einer von Faiths Haarsträhnen in der Hand, die Aufmerksamkeit jedoch auf das Treiben in der Halle gerichtet. Das Mädchen, in etwa im selben Alter wie Faith, öffnete die Augen, nachdem Chesara sie angesprochen hatte. Zwar konnte die frischgebackene Padawananwärterin nicht verstehen was gesprochen wurde, doch die Jedi-Rätin deutete auf die kleine Gruppe, bestehend aus Lt. Sheldon, Niré und Faith.

Das Treiben in der Halle nahm unterdessen noch mehr zu. Nicht nur, dass die Twi’lek und der Empfangsdroide ihre Angelegenheiten offensichtlich geklärt hatten (die blauhäutige Frau sah dabei nicht besonders zufriedengestellt aus), er wurde auch umgehend von zwei neuen Personen in Beschlag genommen. Diesmal handelte es sich um zwei junge Männer, die zu keinerlei Überraschung auch etwa im selben Alter waren wie die Gesprächspartnerin Chesaras und Faith. Niré hörte bei diesem neuerlichen Treiben nicht auf sich ein wenig hin und her zu drehen, um alles genau im Blick zu behalten und Faith musste sich anstrengen sie so festzuhalten, dass sie nicht herunterfiel oder den Kopf verrenkte. Nachdem Nirés Turnaktionen gesichert waren und sie sich nun dem Anschein nach wieder mehr auf die blonden Harre zu fokussieren begann, konnte Faith wieder aufblicken. Sie bedachte Cris Sheldon, den Republikanischen Offizier, kurz mit einem Alles-Im-Griff-Blick und sah dann wieder in Richtung der Eingangshalle.

Die blonde Rätin war unterdessen mit dem Neuankömmling zu ihnen getreten und stellte sie einander vor. Faith fiel auf, dass das Mädchen abgewetzte Kleidung trug, doch sie war generell vorurteilsfrei und erinnerte sich daran, dass sie selbst vor kurzer Zeit noch voller Staub war, der auf dem Flüchtlingsschiff an ihr gehaftet hatte wie tarianischer Klebstoff.


„Freut mich“, begrüßte Faith Liza lächelnd. Irgendwie war sie froh, nicht die einzige neue Padawananwärterin zu sein.

„Und das hier ist Niré, stellte sie das kleine Vahla-Mädchen in ihrem Armen vor, die nun interessiert Liza musterte. Während Faith sprach, rief der Empfangsdroide nach der Jedi-Rätin in ihren Reihen, die offensichtlich des Öfteren in Beschlag genommen wurde. Bei den beiden Jungen, die eben eingetreten waren, handelte es sich auch um Neuankömmlinge im Orden. Mit Faith waren also vier Neue in nur wenigen Minuten hier eingetrudelt und sie fragte sich, ob der Eingangsbereich immer so hoch frequentiert wurde. Die beiden traten nach Aufforderung näher zu der Rätin, die sie, wie die beiden Mädchen vorher, freundlich begrüßte. Bei näherer Betrachtung fiel Faith nun auf, dass die beiden ziemlich gleich aussahen. Die Vermutung lag nahe, dass es sich um Zwillinge handeln musste. Auch der Protokolldroide kam, so schnell es seine Mechanik zuließ, herübergewatschelt und reichte Chesara ein Datenpad.
Leeam und Devin wurden die beiden genannt. Faith musste sich selbst eingestehen, dass die beiden ziemlich gut aussahen, was ihr einen leichten Rosa-Ton auf die Wangen zauberte als sie wieder einander vorgestellt wurden. Sie hatte vorher noch nie mit gleichaltrigen Menschen zu tun gehabt, ob männlich oder weiblich, doch Liza gegenüber verspürte sie eher keine so große Nervosität wie vor den beiden jungen Männern.

Faith bemerkte, dass der Vahla fast die Augen aus dem Kopf fielen, so viel gab es hier zu beobachten. Sie konnte das verstehen, auch das Menschenmädchen war ein wenig überwältigt von so reichlich neuen Gesichtern um sie herum.


„Freut mich“
, lächelte sie den beiden dieselben Worte entgegen wie zuvor gegenüber Liza.

Chesara, die wahrscheinlich eher wegen Lt. Sheldon als für die Betreuung so vieler neuer Padawananwärter in die Halle gekommen war, marschierte dann endlich voran. Faith hoffte, sie würden ihr nicht ihre wichtige Zeit stehlen und fühlte sich dann wirklich wohler bei dem Gedanken, nicht die einzige zu sein, die sie aufgelesen hatte.

Die Rätin führte die Gruppe in eine Art Vorzimmer. Einen Ratssaal hätte Faith sich bei Weitem anders vorgestellt, weshalb sie auch davon ausging, nicht in diesem zu stehen. Die Blonde Jedi eröffnete wieder das Wort und nahm Niré aus den Armen der jungen Anwärterin und setzte sie auf den Boden. Das kleine Mädchen begann sofort herumzukrabbeln und sich alles aus näherem Winkel anzusehen. Die Szenerie zauberte Faith ein Lächeln auf die Lippen und ließ sie hoffen, dass sie Niré nun nicht zum ersten und letzten Mal sehen würde. Als Chesaras ruhige, jedoch kraftvolle Stimme im Raum ertönte, hörten ihr alle aufmerksam zu. Sie sprach von der einmaligen Chance zu Jedi-Rittern ausgebildet zu werden und der Galaxis den Frieden zu geben, den sie verdiente. Danach setzte sie sich an einen Terminal und begleitete ihre Fingerbewegungen auf dem Bildschirm mit der Erklärung, ihnen paarweise Zimmer zuzuweisen. Faith freute sich als sie hörte, dass sie sich ein Zimmer mit Liza teilen würde und bedachte das andere blonde Mädchen mit einem strahlenden Lächeln, das auch wirklich so gemeint war. Lt. Sheldon hielt sich unterdessen eigentlich die ganze Zeit geduldig im Hintergrund, was Faith irgendwie beachtenswert fand, denn sicherlich war auch er nicht hier um ein paar neue Padawan einzuweisen, sondern hatte wichtigere Angelegenheiten auf den Lippen. Die Rätin sprach nun von persönlichen Mentoren, so genannten Meistern und beauftragte sie, sich so bald wie möglich einer Trainingsgruppe anzuschließen, während Niré sich an einer Schublade zu schaffen machte und allerlei Zeug ausräumte. Faith, die gerade einen ernsthafteren Blick aufgesetzt hatte, musste schon wieder strahlend lächeln.

Letztendlich dann wurden die vier von Chesara entlassen und mit Lageplänen versehen auf den Weg in ihre neuen Unterkünfte geschickt. Faith atmete tief durch, während sie einen Blick auf das Datenpad warf, um sich besser zurecht zu finden.


„Ich glaube wir müssen da lang“, sie deutete nach rechts, klang jedoch nicht wirklich überzeugt und sah die anderen drei fragend an, wobei ihre Augen vor allem zwischen den jungen Männern hin und her huschten. Ihr fiel auf, dass die beiden doch irgendwie zu unterscheiden waren. Während des ganzen Weges von der Eingangshalle bis hierher, schien einer der beiden sehr viel selbstbewusster und selbstsicherer zu sein als der andere. Das drückte sich sowohl in der Haltung, als auch im Gesichtsausdruck der beiden aus.

„Also nochmal ernsthaft. Wer von euch ist wer?“


[ Lianna | Jedi-Basis | In der Nähe des Ratsaals| Liza, Leeam, Devin & Faith ]
 
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[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Kantine ] Arlen, mit anderen speisebden Jedi

Schweigend aß Arlen sein Essen, das er sich inzwischen wieder geholt hatte. Der Tisch war nun deutlich leerer. Die Gespräche plätscherten ruhig dahin, doch keines hatte eine Thematik, bei der Arlen sich eingemischt hätte. Stattdessen widmete er sich lieber der fruchtlosen Aufgabe, zu versuchen liegen gebliebenes Besteck zum Schweben zu bringen. Doch wie auch vorhin bei Raiken bekam er es lediglich hin, kleinere Zitterer durch das Metall zu senden.

Schließlich war das Mahl vollendet und Arlen brachte das schmutzige Geschirr zur Essensausgabe, nachdem er sich von den Anwesenden verabschiedet hatte. Die Frage die sich nun jedoch stellte, war, was nun anzufangen war. Niemand würde Zeit und Lust haben einen meisterlosen Anwärter stundenlang zu bespaßen. Das einzig naheliegende war, sich zurück zum Trainingsraum zu begeben und die Übungen fortzusetzen. Doch die Muskeln des Sith schmerzten und er hätte keinen noch so schwächlichen Machtsprung machen können, selbst wenn sein Leben davon abgehangen hätte.

Doch was könnte man sonst tun, was nicht die Aufmerksamkeit eines anderen, oder eine körperliche Betätigung erforderte? Bei dieser Frage kam dem Rothäutigen eine Idee. Er erinnerte sich an die Lektion, die Sarid ihm und anderen Padawanen im Meditieren erteilt hatte. Tatsächlich hatte Arlen seitdem nicht mehr richtig meditiert und so schien es ihm eine gute Idee, genau das jetzt wieder zu versuchen. Frohen Mutes und mit schmerzenden Beinen machte er sich also auf zu sein Meditationsräumen.


[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Kantine ] Arlen, mit anderen speisebden Jedi
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona

Während die junge Frau mit den kastanienbraunen Haaren nun endlich anfing etwas freimütiger zu erzählen hörte Sarid ihr aufmerksam zu. Es war ja nicht so, dass sich Rilanja und Salina gesprächstechnisch besonders aufdrängten, so ruhigen wie sich die beiden momentan verhielten. Jedenfalls konnte die Jedi-Rätin bei Fiona zwischen den Zeilen sehr deutlich heraushören, dass es für ein ziemlicher Kampf für sie gewesen zu sein schien hierher zu kommen. Das deutete auf einen festen Willen hin. Außerdem konnte sich die ältere Jedi gut vorstellen, dass das Beste, was einem als Jedi auf Hapan passieren konnte Gleichgültigkeit war und schlimmstenfalls offene Ablehnung. Gerade als Sprössling wohlhabender, adeliger oder sonst einflussreicher Eltern lag die Vermutung nahe, dass die Machtbegabung und die Absicht eine Jedi zu werden zu großen Spannungen führen würde wie es bei Fiona offenbar auch der Fall gewesen war.

"Also zu allererst, dass du bisher die Macht noch nicht gespürt hast ist überhaupt kein Problem. Das kommt bei Neuankömmlingen sogar relativ oft vor. Daher kann ich dir gleich auch deine Frage beantworten. Sofern du das nötige Talent besitzt und das scheint der Fall zu sein und du eine Jedi werden möchtest, dann steht dir dieser Weg auch offen. Es kann vielleicht etwas dauern bis sich ein Meister findet, der dich als Padawan übernimmt. Aber im Regelfall ist das nur ein geringes und eher kurzzeitiges Problem."

Mit einem aufmunterndem Lächeln hoffte Sarid der sonderbar gekleideten Hapanerin damit ihre größte Sorge genommen zu haben. Ein Dach über dem Kopf und ein Auskommen hatte sie jedenfalls sicher. Sarids Worte zum Thema Männer und Gleichberechtigung schienen ihr hingegen wirklich nicht sonderlich "geschmeckt" zu haben, aber immerhin war Fiona offenbar bereit sich darauf einzulassen. Außerdem war Sarid guter Hoffnung, dass sie sich im Laufe der Zeit daran gewöhnen würde.

"Was die allgemeine Zustimmung der Hapaner zum Beitritt zur Neuen Republik betrifft solltest du, liebe Fiona ebenfalls froh sein, dass es so gekommen ist. Sonst wärst du wahrscheinlich nicht so einfach nach Lianna gekommen, besonders wenn es gegen den Willen deiner Mutter geschah..."

Sarid verstand sowieso nicht, was Fiona mit so einem Standpunkt ausgerechnet auf einer Republikwelt und gegenüber den der Republik loyalen Jedi bewirken wollte. War es Arroganz, Standesdünkel oder einfach nur Trotz? Dem hapanischen Adel, sofern Fiona dazu zählte wurde ja vieles nachgesagt. Dennoch, letztlich war dieses Thema nebensächlich. Die hübsche Charubanerin war nun hier und wollte eine Jedi werden. Also hatte sie in der Hinsicht Sarids volle Unterstützung.

"Was deine Familie betrifft, ich nehme an in nächster Zeit wird deine Kommunikation mit ihnen gegen null tendieren, oder? Ich möchte dich nicht bedrängen, aber wenn du Hilfe brauchst oder einfach nur mit jemandem darüber reden willst, dann kannst du dich gerne an mich wenden. Und ganz ehrlich, lass dir nicht einreden du hättest deine Familie entehrt. So ziemlich im ganzen Rest der Republik sind die Leute stolz darauf, wenn sie eine Jedi in ihrer Familie haben. Es ist eine große Ehre. Sieh es lieber als Herausforderung an. Zeig ihnen was in dir steckt. Die Macht ermöglicht dir so vieles, wovon andere nur träumen können. Überleg es dir, hm?"

Es war natürlich immer ein Schuss ins Blaue wie die Padawananwärterin darauf reagierte, wie abhängig sie von der Anerkennung und Zustimmung ihrer Mutter war. Aber wenn Sarid raten müsste, dann würde sie bei Fiona tippen, dass die junge Frau sehr wohl in der Lage war ihren eigenen Weg zu gehen, egal welche Hindernisse sich ihr dabei in den Weg stellten.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona
 
[Lianna-System | Lianna City | Sternenjägerbasis | Büro des Kommandanten] General Eekar Oki, Tomm Lucas, Jaira Norith

Es war Tomm Lucas anzusehen, dass er sich ehrlich über die Offerte des Sternenjägercorps freute. Das brachte auch ein erleichtertes Lächeln auf Okis Gesicht. Der General hatte halb befürchtet, dass der Jedi unzufrieden mit dem Rang sein würde, den er ihm anbieten konnte. Gemessen an seinen Führungsfähigkeiten, die er sich als Mitglied des Jedirates und Ausbilder anderer Jedi im Laufe der Jahre angeeignet haben musste, und dem enormen Mehrwert, den seine mystischen Kräfte ihm beim Fliegen und Kämpfen einbrachten, hätte man ihn zum Captain machen müssen. Aber für die außerordentliche Vergabe eines Offizierspatents gab es Vorschriften, die dem Kommando Fesseln anlegten. Die Beurteilung, welcher Rang vergeben werden konnte, folgte klaren Richtlinien, die sich nur an messbaren Größen bemaßen und viele von Lucas' Fähigkeiten nicht berücksichtigen konnten. Immerhin war der Sub-Lieutenant der niedrigste Dienstgrad, den aktive Piloten innehatten. Es genügte, um ihn als Staffelführer einzusetzen, doch faktisch würde er einen niedrigeren Rang bekleiden als manche anderen Staffelmitglieder, was durchaus zu Problemen führen konnte. Das musste auch ihm klar sein, störte ihn aber offensichtlich nicht im geringsten.

»Es freut mich aufrichtig, dass Sie zu diesem Schritt bereit sind«, erklärte Eekar Oki. »Leider bringt dieser unbürokratische Weg es mit sich, dass wir auf eine feierliche Zeremonie verzichten müssen. Ich werde Sie nun für Ihren Dienst an der Neuen Republik vereidigen.«

Er holte eine zusammengefaltete Fahne mit dem Emblem der Neuen Republik hervor und ließ Tomm Lucas die Hand darauf legen, dann sprach er die Verse vor. Es war der Diensteid, den alle Angehörigen des Militärs zu entrichten hatten. Indem der Jedi nachsprach, gelobte er, der Neuen Republik die Treue zu halten und Recht und Freiheit ihrer Völker zu verteidigen. Für Oki war es weit mehr als eine reine Formalität.

Sobald die Worte gesprochen waren, änderte sich etwas im Verhalten des Mon Calamari. Seine Haltung wurde etwas strammer, sein Gesichtsausdruck zeigte einen wohlwollenden Ernst. Er sprach nun nicht mehr mit einem Gast, sondern mit einem seiner Offiziere. Das war ein Unterschied. Er streckte ihm erneut seine Flossenhand entgegen.


»Sub-Lieutenant Lucas, ich begrüße Sie als offizielles Mitglied des Sternenjägerkorps der Neuen Republik.«

Er griff nach einigen Gegenständen, die auf dem Schreibtisch bereits bereitgelegen hatten. Das erste war die quadratische, farbig emaillierte Plakette. Mit grauem Rand und zwei rot gefüllten Kreisen, die rechts unten und links oben über dem Symbol von Rebellenallianz und Republik lagen, wies sie den Jedi als Sub-Lieutenant des Sternenjägercorps aus. Oki befestigte das Rangabzeichen auf der Brust des Menschen. Das nächste waren ein mehrfach offiziell aussehendes Flimsidokument und drei Datenträger.

»Hiermit erhalten Sie Ihr Offizierspatent in schriftlicher und elektronischer Ausführung. Außerdem Ihre Berechtigungen und Zugangscodes für die Basen und Datennetze. In der dritten Karte stehen Vollmachten für Ihre bevorstehende Aufgabe, mit denen Sie Mittel Material anfordern können.

Ich muss Sie bitten, später noch an der Personalstelle auf Ebene 3 vorbeizugehen und eine Personalakte auszufüllen. Geben Sie auch Ihre Kleidergröße an, damit Ihnen Ihre Uniformen ausgehändigt werden können.

Wenn Sie für die Neugründung der Hawks Unterstützung brauchen, können Sie sich direkt und ohne Umschweife an mich wenden. Gibt es jetzt schon etwas, das ich für Sie tun kann, oder Fragen, die noch offen sind?«


[Lianna-System | Lianna City | Sternenjägerbasis | Büro des Kommandanten] General Eekar Oki, Tomm Lucas, Jaira Norith
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Büro des Kommandanten | Eekar Oki, Jaira und Tomm, Kit nun wieder draußen irgendwo

Jetzt wurde General Oki förmlicher, überreichte ihm alle Abzeichen, Papiere und Datensammlungen, die Tomm benötigte und erklärte alles Notwendige. Tomm hatte den Eindruck, daß der General sich tatsächlich freute, daß Tomm diesen Weg eingeschlagen hatte. Die Bitte Okis, die eigentlich ein Befehl war, bestätigte der frisch gebackene Sub-Lieutenant mit einfachem

"Aye, Sir."

Auf die folgende Nachfrage des Generals, ob er noch etwas für ihn tun könne, erwiderte Tomm:[/i]

"Nein, Sir, ich denke nicht. Vielen Dank!"

Damit war eigentlich alles gesagt. Tomm wartete kurz, dann salutierte er. Kurz darauf verließen Jaira und Tomm das Büro.
Nun hatte er tatsächlich einen militärischen Rang. Soweit ihm es bekannt war, dürfte er damit der erste Jedi sein, der diese Brücke schlug. Tomm war sich sicher, daß der Schritt richtig war, auch wenn die eigentliche Arbeit nun erst vor ihm lag. Natürlich war ihm klar, daß ein Sub-Lieutenant eigentlich nicht der Dienstgrad war, den ein Staffelführer innehaben sollte. Je nach dem Bewerberkreis war es mehr als nur wahrscheinlich, daß ranghöhere Offiziere unter ihm dienen würden. Das konnte zum Problem werden, aber Tomm war nicht der Typ, der sich keinen Respekt verschaffen konnte. Doch damit würde er sich erst beschäftigen, wenn es soweit war.
Draußen wollte er erstmal mit Kit sprechen. Im Gang sah er sich um, wo der ehemalige Staffelkamerad hingegangen sein könnte.


"Hallo Kit! Wie gehts?",

begrüßte er den Piloten. Er kannte ihn nicht wirklich, sie waren sich nur im Orbit von Corellia begegnet und anschließend auf der Feier. Doch das würde sich jetzt vielleicht ändern.

Lianna | Sternenjägerbasis, Gänge | Kit, Jaira und Tomm

@Kit und Wonto: Hoffe, das ist für euch beide so okay.
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona]

Rätin Horn versuchte anscheinend, Fiona zu beruhigen, doch sie bemerkte schnell, dass sie keine direkte Antwort auf ihre Frage, ob Anwärter abgewiesen werden konnten, bekommen hatte. Vielleicht hatte sie das absichtlich nicht getan, vielleicht aber auch nicht, doch bis jetzt war sie relativ ehrlich zu Fiona gewesen. Danach erzählte Sarid weiter über das Thema, dass sie kurz davor bereits angefangen hatte, die Macht. Fiona hatte sie nie aktiv eingesetzt oder überhaupt einsetzen können, selbst wenn sie es gewollt hätte, doch es viel ihr auf, dass es ihr ziemlich leicht viel, Menschen zu überzeugen. Sie wusste nicht, ob das an ihrer Rhetorik, ihrer Abstammung oder sonst etwas lag, doch bei den selben Themen viel es anderen Menschen weitaus schwerer, einen Disput zu gewinnen. Apropos Macht und Padawane: vielleicht sollte Fiona die Jedi-Rätin fragen, ob sie sie als Padawan annehmen würde, aber das wahr wahrscheinlich noch zu früh und zu direkt, deshalb verbot es ihr ihr Anstand alleine schon, doch vielleicht später. Vielleicht wurde Fiona aber auch enttäuscht und sie hatte keine Zeit oder konnte nicht so viele Padawane ausbilden, doch ohne sie zu fragen würde sie es nie herausfinden.
Fiona warf Rilanja und Salina kurz einen Blick zu, doch sie wirkten bis jetzt nicht so, als ob sie sich besonders für die Konversation interessieren würden. Wahrscheinlich hatte Fiona sie mitten in einem Gespräch unterbrochen und jetzt straften sie sie mit Missachtung. Wenn dem so war, war das ein toller Anfang als Jedi.


"Es geschah nicht gegen den Willen meiner Mutter, wahrscheinlich ist es ihr auch egal, doch ich wollte nur sagen, dass unser Beitritt der Republik nichts damit zu tun hat, dass ich eine Jedi werden will. Vielleicht wäre es mir schwerer gefallen, hierher zu kommen, falls dem nicht so wäre, doch ich hätte es versucht."

Die junge Hapanerin hatte das Gefühl, dass die Jedi-Rätin ihren Kommentar zur politischen Lage vielleicht falsch verstanden hatte, weshalb sie versuchte, es nochmal klarzustellen.

Plötzlich fiel ihr auf, was sie davor gesagt hatte, als Rätin Horn sie auf ihren Kommentar, der ihr rausgerutsch war, ansprach. Freundlicherweise bot ihr Sarid an, darüber zu reden, doch Fionas Stolz verbat ihr dass, sogern sie es auch getan hatte. Sie kannte sie außerdem noch überhaupt nicht und die restlichen Personen am Tisch erst recht nicht.


"Nicht nur in nächster Zeit... Ich rede es mir nicht ein. Die Ehre meiner Familie hat nichts mit den Jedi zu tun, nur mit mir."

sagte sie mit frostiger Stimme, da wieder Wut auf ihre Mutter in ihr aufkeimte und sie das Thema lieber beiseitelegen wollte.

"Ich will ja eine Jedi werden und jetzt habe ich endlich die Chance dazu, die mir früher verwehrt wurde. Ich tue das für mich und nicht für meine Familie, damit ich etwas bedeutungsvolles tun kann."

Ihre Stimme wurde wieder weicher, als sie das zugab, was sie davor auf Charubah nie zugeben durfte. Zwar konnte man zwischen den Zeilen viele Eingeständnisse über sie und ihre Vergangenheit lesen, doch es tat ihr sehr gut, sich endlich ein bisschen auszureden, selbst wenn es nur etwas geringfügiges war.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona]
 
[Via Holonetverbindung ins Lianna-System | Mon Calamari | | Coral City | Flottenhauptquartier] Admiral of the Fleet Altmin

Es war nicht weiter schwierig, Kontakt zur Jedibasis auf Lianna zu bekommen, wenn man die Verbindungsdaten kannte. Etwas schwieriger war es mitunter aber, denjenigen an den Apparat zu bekommen, den man sprechen wollte. Zunächst war der Ruf von einem Droiden entgegengenommen worden, der es offenbar für seine Kernaufgabe hielt, Bittsteller und sonstige Störenfriede abzuwimmeln. Erst als Admiral Altmin ihm unmissverständlich klarmachte, wer er war und dass es um eine Frage der Sicherheit der Republik ging, war die Maschine bereit, ihn an ein Mitglied des Rates weiterzuleiten. Offenbar war nicht sofort eines greifbar: Kein Wunder, hatten die Räte trotz ihres hohen Ranges doch eine Vielzahl von Aufgaben, die sie nicht in einem Büro ausüben konnten. Geduldig wartete der Mon Calamari einige Minuten, die er nutzte, um sich noch einmal Gedanken darüber zu machen, auf welche Weise er ›die Bombe platzen lassen‹ wollte. Denn die Neuigkeit, die er dem Jediorden mitzuteilen hatte, war wirklcih unerhört.

Nach einer Weile meldete der Droide sich wieder und teilte ihm mit, dass nun ein Jedirat namens Satrek Taphon erreichbar war und er den Ruf weiterleiten würde. Im Projektionsfeld erschien das Abbild eines kahlköpfigen, dunkelhäutigen Menschen, der die schlichte Tracht des Ordens trug.


»Ich grüße Sie, Rat Taphon. Ich bin Admiral of the Fleet Altmin«, stellte der Admiral sich vor.

Das sollte eigentlich nicht notwendig sein, da er weder bei den Jedi noch in der Republik ein Unbekannter war. Aber er wusste, dass es vielen Menschen schwer fiel, die Gesichter von Mon Calamari zu unterscheiden (umgekehrt verhielt es sich ähnlich) und wusste nicht, ob der Droide ihn schon identifiziert hatte.


»Im Namen des Kommandostabs habe ich dem Jedirat eine bedeutende Neuigkeit mitzuteilen. Sie werden es vielleicht nur schwer glauben können, aber es ist absolut kein Scherz: Wir befinden uns an einem vielversprechenden Anfang eines Friedensprozesses mit dem Imperium.«

Diese Neuigkeit musste erst einmal sacken. Er wartete kurz, bevor er fortfuhr:

»Auf Bitten eines imperialen Diplomaten kam eine geheime Unterredung nahe Rendili zustande. Offenbar ist das Imperium nach den schweren Niederlagen der jüngsten Zeit bereit, über einen dauerhaften Frieden zu sprechen. Schon jetzt haben sie nicht unbedeutende Zugeständnisse gemacht: Sie räumen freiwillig die Welten am Corellian Run bis vor die Pforten Coruscants. Diese können ohne einen einzigen Schuss abzugeben wieder zur Republik zurückkehren. Wir haben einem Waffenstillstand zugestimmt, der bis zur bevorstehenden Friedenskonferenz Bestand haben soll.«

So viel zu den Fakten. Doch viel schwerer zu begreifen war ihre Tragweite. Obwohl Altmin nun schon ein wenig Zeit gehabt hatte, sich an den Gedanken zu gewöhnen, konnte er sich noch immer nicht vorstellen, wohin dieser Weg die Neue Republik führen würde. Ein goldenes Zeitalter der friedlichen Koexistenz? Einen Verrat des Imperiums, der alles nur noch schlimmer machte? Es war nicht vorherzusehen. Und der Mon Calamari wusste nicht, ob er sich darauf freuen sollte. Doch auch wenn er aufgrund seiner Befehlsgewalt über die gesamte Flotte zu den mächtigsten Personen innerhalb der Neuen Republik zählte, war dies nicht seine Entscheidung. Er war trotz allem, auch trotz der beträchtlichen und umstrittenenen Entscheidungsgewalt des Kommandostabes, dem er angehörte, ein Befehlsempfänger.

»Unsere Streitkräfte überall in der Galaxis werden in diesen Minuten informiert und erhalten den Befehl, die Waffen schweigen zu lassen, um dem Imperium einen geordneten Rückzug zu ermöglichen. Die Öffentlichkeit wird in Kürze ebenfalls informiert werden. Allerdings machen wir uns sorgen darüber, dass wir höchstwahrscheinlich nicht alle Jedi erreichen werden.

Daher dient mein Anruf bei Ihnen nicht nur dazu, Sie in Kenntnis zu setzen. Ich möchte Sie anhalten, so schnell wie möglich alle Ihre Ordensmitglieder über die veränderte Lage zu informieren. Bis auf weiteres dürfen auch sie nicht gegen das imperiale Militär vorgehen. Und auch nicht gegen die Sith. Ich sage nicht, dass wir diese nicht mehr als unsere Feinde ansehen sollten, aber im Augenblick dürfen wir sie nicht mehr so behandeln. Es wäre schon eine bittere Ironie, wenn der Friedensprozess letztlich an Aktionen von Jedirittern scheitern würde, die gar nichts von der Waffenruhe wussten.«


Von allen denkbaren Ausgängen, die diese Lage haben konnte, war das einer derjenigen, die sich in den Geschichtsbüchern besonders schlecht machen würden. Mit dem zarten Pflänzchen der Annäherung zwischen Militär und Jediorden wäre es dann sicherlich vorbei.

»Sie sind doch in der Lage, alle Jedi zu erreichen?«

[Via Holonetverbindung ins Lianna-System | Mon Calamari | | Coral City | Flottenhauptquartier] Admiral of the Fleet Altmin

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Lianna - Sternenjägerbasis - Büro des Kommandanten - Eekar Oki, Tomm, Jaira

Nachdem Tomm von dem General allerlei Dinge erhalten hatte, salutierte dieser und ging wieder hinaus. Jaira eilte ihm nach, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. An dieses hin und her gelaufe, musste sie sich noch gewöhnen, da es auch Möglich wäre es jeden Tag durchmachen zu müssen. Faul war Jaira auf keinen Fall, nur nicht unbedingt die Togruta mit der besten Ausdauer, wobei sie hoffte dies bessern zu können durch Trainingseinheiten.

Ihr Meister steuerte Kit an, welcher sich im Gang aufhielt.
Die Art wie Tomm diese Person begrüßte, schien auf eine freundschaftliche Art zu geschehen.


"Schönen Tag"

Sie begrüßte Kit mit einem Lächeln und musterte diesen noch etwas genauer, um ihn etwas besser einschätzen zu können.

Lianna - Sternenjägerbasis - Büro des Kommandanten - Eekar Oki, Tomm, Jaira
 
Lianna - Jedi Tempel - Gänge - Quartier - Raiken alleine


Während seiner Meditation sah er mehrere Bilder vor seinem geistigen Auge. Darunter auch seinen Heimatplaneten. Bald würde er zu diesem Stern zurückkehren. Er stellte sich selbst mehrere Fragen. Würde man ihn erkennen? Sollte er sein Gesicht vor den anderen verbergen? War die Vision von Amos und dem Kopfgeldjäger ein Blick in die Zukunft oder nur ein schlechter Traum gewesen? Würde er bald auch auf einen Sith treffen? Er unterbrach seine Meditation und versuchte eine klaren Gedanken zu fassen. Er machte sich Sorgen. Sehr große Sorgen. Etwas war passiert. Aber was genau, konnte er nicht ergründen. Unruhig saß er auf dem Boden und beobachtete dabei den Kristall, den ihm sein Meister gegeben hatte. Er hatte das Gefühl, dass er sein eigenes Schwert demnächst brauchen würde. Es war zwar noch nicht Abend, jedoch war er so müde, dass er sich schlafen legte. Dieses Mal legte er sich auf den Boden. Das Schleifen des Kristalles hatte ihn sehr mitgenommen. Ein paar Minuten später schlief er ein. Diese Nacht hatte er keine Träume, aber einen unruhigen Schlaf. Als er wieder zu sich kam, war es dunkel. Wie spät es war, konnte er nicht einschätzen. Er warf einen Blick auf die Uhr und sah, dass er zwei Uhr früh war. Alles war ruhig. Zu ruhig. Aber er konnte keine Gefahr erkennen. Wie es schien , schliefen alle anderen Personen. Er schaltete die Nachttischlampe ein und ging zu seiner Werkbank.

Er schaltete die Schleifmaschine ein und arbeitete an dem Feinschliff. Er bemühte sich nicht all zu viel Lärm zu machen. Nach wenigen Minuten begutachtete er den Kristall. Dieser sah seiner Meinung nach , akzeptabel aus. Er hatte mehrere Bilder gesehen und nun unterschied sich dieser , nicht mehr von den anderen die er gesehen hatte. Zumindest optisch. Dann schraubte er noch am Griff herum. Er kontrollierte noch einmal die bereits eingebauten Teile, damit auch nichts schief gehen konnte. Nicht, dass ihm sein Schwert um die Ohren flog, oder seine Hand verstümmelte. Dann griff er nach dem Kristall. Er hielt ihn noch länger in seinen Händen, bevor er ihn an seinem zukünftigen Ort platzierte. Jetzt oder nie, dachte er sich. Er steckte den Kristall in den Griff und schloss behutsam das Gehäuse, welches er anschließend verschraubte. Der Griff seines Schwertes lag noch mehre Minuten vor ihm auf der Werkbank. In Gedanken versunken , starrte er diesen an. Dann packte er den Griff und hielt ihn in seinen Händen. Er drehte ihm mehrmals und die eigene Achse und warf noch einen letzten prüfenden Blick darauf. Er ließ ihn langsam durch den Raum schweben. Er war sehr nervös und hoffte sich dadurch etwas ablenken zu können. Der Griff schwebte von der eine Ecke des Zimmers in die andere. Danach levitierte er ihn wieder zu sich zurück. Er griff danach und hielt ihn in seiner Hand. Er zögerte noch eine Weile, bis er dazu bereit war , den Kopf zu drücken. Die Stille um ihn herum wurde von einem leisen Zischen unterbrochen, welches eine gelbe Klinge zum Vorschein brachte. Gleichmäßig vibrierte das Schwert in seiner Hand, welches den Raum um ihn herum erleuchtete. Ehrfürchtig hielt er sein eigenes Schwert in Händen und schwang es dabei mehrmals durch die Luft. Er war so froh über seinen Erfolg, dass er nicht mehr schlafen konnte. Er deaktivierte sein Schwert, verließ sein Quartier und schlenderte durch die Gänge des Tempels. Die Kerzen an den Wänden tauchten die Gänge in ein warmes Licht, welches ihn sehr entspannte. Nichts rührte sich. Er genoß diese Stille, bis er einen Brunnen erreichte. Das Wasser prasselte regelmäßig nieder. Er setzte sich an den Rand und griff mit der Macht hinaus. Mit seinem Geist berührte er das Wasser und versuchte dabei dessen Schwingungen zu folgen. Er bemerkte eine vollkommene Ebene der Macht. Das Wasser war zwar in Bewegung aber dennoch wirkte es so ruhig und erhaben.

Lianna - Jedi Tempel - Gänge - Brunnen - Raiken alleine
 
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(Lianna – Jedi-Basis – Eingangshalle) Chesara, Cris, Niré, Faith, Liza, Devin, Leeam

Leeam beobachtete den Empfangsdroiden, der sich das Datapad ansah und dann durch den Raum wackelte. Er steuerte auf eine Gruppe von Leuten zu, die meisten offenbar auch nicht gerade älter als Leeam oder sein Bruder. Etwas schüchtern näherte sich Leeam der Gruppe, seinen Bruder im Schlepptau.
Eine Frau, eindeutig eine Erwachsene mit der Aura von Erfahrung und Selbstsicherheit, war das Ziel des Droiden. Eine Rätin Chesara wie Leeam heraus hörte.
Also blieb er in einigem Abstand stehen und wartete unschlüssig, während die Rätin und der Droide sich kurz austauschten.
Auf ihre Einladung hin dann traten die Zwillinge näher, Devin dicht hinter Leeam und beide waren sie angespannt.

Hallo...

setzte Leeam etwas lahm zur Begrüßung an, doch der Droide nahm ihm dann die Entscheidung ab und stellte die Zwillinge vor.

Richtig, das sind wir.

bestätigte er und ärgerte sich über sich selbst. Verlegen fuhr er sich mit der Linken durchs Haar und sah zur Seite, tauschte kurz einen Blick mit Devin, der nur mit den Achseln zuckte und es Leeam überließ sich vorzustellen.
Doch zunächst musste sich dieser mit einer Reihe von Namen und Gesichtern befassen. Er nickte den einzelnen hastig zu, kurz blieb sein Blick an einer der Frauen kleben, die ihm als Faith vorgestellt wurde. Sie war eine wunderschöne junge Frau, aber für den Moment wunderte sich Leeam lediglich über die leichte Röte in ihrem Gesicht. Dann schob er die Frage was das wohl zu bedeuten hatte beiseite, denn die Rätin Chesara sprach weiter. Ausrüstung und Zimmer, das klang fast schon märchenhaft und Leeam´s Augen strahlten als er der Jedi folgte und sich an den Rest der Gruppe dran hängte. Das hier geschah wirklich und Leeam´s Herz pochte aufgeregt und voller Begeisterung.

Dann fanden sie sich in einer Art Büroraum wieder. Leeam besah sich die Einrichtung und kam sich in dem einfachen Raum fehl am Platze vor, dreckig und mit abgetragener Kleidung. Also blieb er still, während Chesara eine kleine Ansprache hielt und dann die Zimmerverteilung verkündete. Es war eine Erleichterung, zu wissen dass er Devin als Zimmernachbarn bekam. So sehr er sich auch über diese ganze Jedi Sache freute, etwas vertrautes im Leben war ihm doch recht und mit einem Fremden im selben Raum zu schlafen, das wäre für ihn schon etwas viel geworden.
Er horchte kurz auf als von der Ausrüstung gesprochen wurde, traute sich dann aber nicht zu fragen, vor allem da die Rätin offenbar noch andere Pflichten hatte, also nahm er nur stumm das Pad entgegen und versuchte mit den Plänen darauf klar zu kommen. Das ganze lief nicht so glatt wie er sich das wünschte und Leeam nahm sich vor einiges nach zu holen, was ihm an Schulbildung verloren gegangen war.
Den Blick auf das Pad gerichtet trottete er einfach mit aus dem Raum und kam sich etwas verloren vor, bis Faith ihn vor der Peinlichkeit bewahrte, zu geben zu müssen, dass er keine Ahnung hatte wo sie waren oder wo sie hin sollten.
Dankbar sah er die junge Frau an und lächelte sogar zaghaft.

Leeam. Ehm, also ich bin Leeam und der stille Wachmann hier ist Devin

sagte er und klopfte seinem Bruder gegen die Schulter. Dieser hatte noch keinen Ton von sich gegeben und allein deswegen fühlte sich Leeam bemüßigt die Stimmung etwas zu lockern, zudem freute er sich, dass die hübsche Frau sie angesprochen hatte und mit jugendlicher Begeisterung nahm er die Chance war.

Wir sind gerade erst angekommen. Also auf dem Planeten meine ich, nicht nur bei den Jedi.
Oh man, wir sind kaum auf Corelia angekommen, da werden wir schon von dieser Jedi aufgegabelt und zack sind wir schon wieder unterwegs. Ich kann selber kaum glauben, dass das alles passiert ist.


begann er zu schwafeln und ignorierte Devin´s genervten Blick.

Aber mal eine etwas peinliche Frage. Was ist...nunja...was ist ein Trainingslichtschwert? Und was ist dann ein normales Lichtschwert genau?

fragte er verlegen und wurde ganz rot als er zugeben musste, dass er eigentlich keine Ahnung hatte, was ein Jedi wirklich war und wie er kämpfte. Er kannte Geschichten von sagenumwobenen Helden mit Waffen aus Licht und Sternenfeuer, aber nichts was er mit echten Waffen unter einen Hut bringen konnte.

(Lianna - Jedi-Basis - In der Nähe des Ratsaals) Liza, Leeam, Devin, Faith
 
(Lianna – Jedi-Basis – Eingangshalle) Chesara, Cris, Niré, Faith, Liza, Devin, Leeam

Der Empfang war in der Tat angenehm warm und freundlich. Devin nickte Rätin Chesara zum Gruß freundlich, oder doch eher höflich zu und schwieg. Seine Augen richteten sich auf die Gruppe, zu der die Rätin sie einlud und er nahm jeden kurz unter die Lupe. Devin´s Gesicht selbst war dabei ausdruckslos, ein Pokerspieler hätte den Ausdruck sicher von seiner Arbeit her erkannt. Denn Devin war alles in allem angespannt. Nicht weil er sich bedroht fühlte oder mit Ärger rechnete, er war einfach in der Fremde und von fremden Leuten umzingelt. Und das alleine reichte, um seine Abwehrreaktion zu starten.
Also blieb er dich bei Leeam, schräg hinter ihm und passte auf. Im gegensatz zu Leeam entging ihm die sanfte Röte im Gesicht der jungen Frau, Faith. Dafür musterte er sie einen Moment länger und kurz wurden seine grünen Augen weich. Sie war eine Schönheit und kurz starrte er nur in die dunklen Augen, bevor er sich innerlich los riss und das Herzklopfen unterdrückte, welches ihr Anblick ausgelöst hatte. Er würde sich besser von ihr fern halten, Frauen bedeuteten Ärger...und darüber hinaus hatte er absolut keine Erfahrungen mit ihnen.
Die Mischung aus Unerfahrenheit und schlechten Erfahrungen also machte Devin etwas Angst, so wurde sein Gesicht wieder hart und er hörte Chesara statt dessen aufmerksam zu, ignorierte den Rest der Leute und bemühte sich statt dessen einen Eindruck von den Gängen und Fluren des Gebäudes zu bekommen. Er würde sich hier zurecht finden und ein Blick auf das Datapad von Chesara bestätigte ihm das. Er brauchte einen Moment länger, dann aber hatte er die Eingangshalle und damit nach einem weiteren Moment auch den Raum vor dem sie nun standen gefunden.

Die Stimme von Faith ließ ihn aufsehen und kurz trafen sich ihre Blicke. Devin sah weg. Irgendwie machte sie ihn verlegen und das auf eine Weise, die er eigentlich hinter sich gelassen hatte. Aber im Moment fühlte er sich wie mit vierzehn und er wusste, wohin das geführt hatte. Leere Taschen und ein paar Schläger die Devin für ein paar Diesbstähle zur Verantwortung ziehen wollten, von denen er fast alle gar nicht begangen hatte
Also ließ er Leeam reden, auch wenn er die Augen verdrehte als sein Bruder zur Höchstform anlief. Glücklicherweise beruhigte er sich schnell wieder. Devin hasste es, wenn Leeam die Leute voll quatschte, denn er verriet dabei immer etwas und Devin musste dann für gewöhnlich in die Bresche springen.
Dann aber sah er wieder auf den Plan, denn Faith hatte etwas von rechts gesagt.
Also hob er wieder den Blick und sah sie an. Er ließ sich nichts anmerken und sprach ruhig, regelrecht distanziert.

Zum Trainingsraum, oder zu den Wohnräumen?

fragte er sie und betrachtete das Gesicht der jungen Frau. Ihre Augen hatten etwas an sich von dem er nicht ablassen konnte. Und so klebte sein Blick an ihnen fest, während er sein Gesicht unbewegt hielt und auf eine Antwort wartete, wobei sie ihn eigentlich nicht interessierte. Ihm war es egal, aber er konnte Faith auf die Weise ansehen, ohne zu starren und sein Interesse an ihr zu verraten, welches er auch selber nicht so ganz wahr haben wollte.

(Lianna - Jedi-Basis - In der Nähe des Ratsaals) Liza, Leeam, Devin, Faith
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona

Fiona drückte sich etwas sonderbar aus, was ihre Mutter betraf fiel Sarid auf. Es passt für sie nicht ganz zusammen, dass die Hapanerin einerseits ihre Familie entehrt haben sollte und andererseits trotzdem nicht gegen den Willen der Mutter hier war. Aber gut, dachte sie sich achselzuckend. Vielleicht kannte Sarid auch die hapanischen Sitten zu wenig, um die genaue Bedeutung dessen zu entschlüssen außer, dass es kompliziert zu sein schien. Der frostige Tonfall zeigte ebenfalls, dass dies letztlich noch ein Thema war, über das die Hapanerin noch nicht bereit war zu sprechen, was Sarid auch irgendwo verstehen konnte. Sie kannten sich ja wirklich so gut wie gar nicht und hatten sich gerade zum ersten Mal gesehen. Außerdem war Fiona nicht der Typ Nahmensch, bei der das Herz auf der Zunge lag, ganz im Gegenteil.

Was die Jedi-Rätin wiederum gern hörte war, dass Fiona absolut entschlossen war eine Jedi zu werden. Es hätte sie wohl auch nicht abzugehalten zu den Jedi zu kommen, wenn das Hapan Konsortium so isoliert und neutral geblieben wäre wie bisher. Das sprach eindeutig für die Hartnäckigkeit und Ausdauer der Braunhaarigen, was auch wichtige Eigenschaften einer Jedi waren.


"Nun, egal was deine Familie bzw. deine Mutter darüber denkt, ich glaube du hast gute Voraussetzungen eine Jedi werden. Allerdings würde ich gerne noch einen kurzen Test mit dir machen, um dir zweifelsfrei sagen zu können, was Sache ist. Und keine Bange, es ist absolut schmerzfrei und in ein paar Sekunden abgehandelt."

Nach diesen Worten fackelte die dunkelblonde Corellianerin nicht lange und konzentrierte sich auf die Macht. Solche kurzen Tests bei Neuankömmlingen hatte Sarid schon so oft durchgeführt. Es gab leider immer wieder welche, denen sie eine negative Auskunft geben musste. Allerdings waren die Vorzeichen für Fiona wesentlich positiver, da es hier im Grunde nur darum ging eine bereits früher erfolgte Prüfung zu bestätigten - wenn es stimmte, was die sonderbar gekleidete Hapanerin sagte. Dann tastete Sarid mit ihren Machtsinnen vorsichtig nach Fionas Geist. Dort testete sie deren mentale Abwehrkräfte und in der Tat konnte sie dort genau jene Abwehrreaktion auslösen, welche typisch war für machtbegabte Wesen. Die Jedi-Rätin musste sich kurz an der Tischkante festhalten, um nicht nach hinten gestoßen zu werden. Zum Glück war ihr Kaff schon leer. Dann erschien ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht.

"Fiona Zel, willkommen im Kreis der Jedi. Wenn es wie du selbst eben gesagt hast deine fest Absicht ist eine Jedi zu werden, dann steht dir dieser Weg frei. Du hast das nötige Talent, Padawananwärterin Fiona. Du musst nur noch lernen es zu nutzen, was allerdings um ein Vielfaches leichter gesagt ist als tatsächlich getan."

Es erschien der Jedi-Rätin zumindest angebracht der jungen Frau gleich vor Augen zu führen, dass es nicht von heute auf morgen ging eine Jedi zu werden. Dieser Prozess dauerte Monate bis Jahre.

"Ich hatte ohnehin überlegt mit Rilanja und Salina hier vor dem zu Bett gehen noch etwas zu trainieren. Du kannst dich uns anschließen, wenn du möchtest. Wenn nicht, dann kann ich dir ein Quartier für de Nacht besorgen und wir sehen morgen weiter. Es liegt ganz bei dir, Fiona",

bot Sarid an. Es kostete sie schließlich nur ein kurzes Kommgespräch, damit die Hapanerin eines der üblichen Doppelzimmer für Padawane zugewiesen bekam. Das war keine Mühe. Jedoch hoffte Sarid dabei auch, dass sich Rilanja und Salina nun auch endlich äußerten, ob sich beide noch fit genug für eine Trainingseinheit fühlten. Ansonsten würde die Jedi-Rätin sie beide wirklich in der Kantine zurücklassen, um sich um Fiona zu kümmern.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Rilanja, Salina, Sarid und Fiona
 
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