[Kernwelten, Rendili-Sektor, Rendili, ISD Avenger, Büro des Admirals]- Alynn, Elysa
„In der Tat, Commodore.“ Mit der Linken deutete Elysa auf einen der Sessel und musterte Alynn nicht nur mit ihrem Blick, sondern auch ihren Machtsinnen. Aufgeplatzte Äderchen, verkrampfte Muskeln und eingeklemmte Nervenknoten verrieten ihr einiges über den Gesundheitszustand der Rothaarigen. Äußerlich überspielte sie diese Dinge gut, sie wirkte fast so engagiert und entschlossen wie am Tag, da man sich einander das erste Mal begegnet war. Wahrscheinlich hätte sie auch Elysa täuschen können, welche die Commodore schon seit einem Jahrzehnt kannte.
„Jedoch geht es eher darum einige private Dinge zu besprechen, bevor wir zu geschäftlichen Angelegenheiten kommen, das kann eine ganze Weile in Anspruch nehmen.“ Alynn war nicht gerade dafür bekannt, persönliche Dinge von sich preiszugeben, und die Corellianerin hatte auch selten in die Richtung nachgefragt. Einige Details zur Schwester des verstorbenen Großadmirals konnte sie ab dem entsprechenden Rang in Erfahrung bringen, aber nachgeforscht hatte Elysa in die Richtung aktiv nie. Jedoch musste sie sich mit dem ein oder anderen Dossier herumschlagen, denn eigentlich hatte man ihr die Commodore nicht zuteilen wollen. „Falls du noch eine Kleinigkeit zu dir nehmen möchtest, oder ich dir eine Erfrischung anbieten kann ist nun der richtige Zeitpunkt dafür.“ Ein entspanntes Lächeln begleiteten die Worte der Flottenkommandantin und Alynn schien sich sichtbar zu entspannen.
„Ein Wein kann nicht schaden.“, gestand sie mit einem Nicken,
Elysa bediente das Interkom, das in ihrem Schreibtisch eingelassen war und kontaktierte, eine Person die für den Betrieb der dritten Flotte, zumindest in den Augen der Flottenkommandantin unabdingbar geworden war, ihren Steward, ohne den sie ihres Alltags kaum Herr werden könnte.„Mister Travis, wären sie so gut und bringen uns eine Flasche Smaragdwein, eine Kanne frischen Kaf, eine Kanne Bentaxbeerentee und eine Kleinigkeit zum Essen.“ Der Chief Steward bestätigte ihre Bitte umgehend und Elysa wandte sich wieder Alynn zu.
„Seit wir bei Rendili ankern, habe ich das Gefühl du gehst mir mehr und mehr aus dem Weg. Deine Pflichten erfüllst du zwar weiterhin, begrenzt dabei jedoch den Kontakt auf ein Minimum und es gibt mittlerweile einige Gerüchte über deine Person. Dass du dich selbst von deiner Kommandocrew abkapselst ist noch das harmloseste. Das kann weder dir, noch deinem Kommando gut tun.“
Alynn stand hier aber auch gar nicht auf der Anklagebank, derzeit war es, wie die Admiral bestätigt hatte ein privates Gespräch. Elysa brachte hier somit ihre Beobachtungen und auch Sorgen bezüglich der rothaarigen Commodore an.
„Ich will ehrlich sein, anfangs war es meine Hoffnung, dich frühzeitig in einer bedeutenderen Führungsposition zu sehen, als es derzeit der Fall ist. Der Posten für meinen Stellvertreter wäre es sicherlich zu hoch gegriffen, aber die Nummer drei wäre durchaus denkbar gewesen. Bedauerlichweise hast du dich selbst torpediert. Du erfüllst deine Pflicht, aber nicht mehr. Es ist als wäre dir seit geraumer Zeit der gesamte Antrieb genommen worden. Und es ist mein Verdacht, dass sich das auf deinen Bruder, Nereus bezieht. Die Konkurrenz zu ihm, dein Hass auf ihn, hat dir in der Vergangenheit Entschlossenheit und Wille gegeben, der dir heute fehlt. Du kapselst dich selbst in der Macht von mir ab. Das ist sicherlich dein gutes Recht, aber es ist auch alarmierend. Dein Körper ist aus dem Gleichgewicht und dein Verstand ist es ebenso. Ich vermute du bist unkonzentriert, leicht zu reizen und weißt nicht einmal warum. Vielleicht glaubst du es ist es die dunkle Seite die ihren Tribut einfordert.“
Die Worte selbst waren ungeschönt, die offene und ehrliche Sichtweise der Flottenkommandantin, aber es fehlte jegliche Anschuldigung in der Stimme der Corellianerin, vielmehr suchte sie den Zugang zur Rothaarigen.
„Dein Bruder und dein Wunsch nach Rache war ein mächtiger Motivator für dich, und der ist nun weg. Seitdem lässt du dich nur noch treiben und weißt wenig mit dir anzufangen. Ich bedauere, dass ich es nicht früher bemerkt habe, aber ich werde nicht tatenlos zusehen wie du deine Fähigkeiten und Erfahrungen vergeudest.“
Eine Sith sollte sich nicht um meine Untergebene sorgen, aber Elysa war kaum mehr eine Sith und Alynn war für sie eine Vertraute, eine Freundin, von der sie lange nicht wusste, dass sie so jemanden überhaupt in ihrem Leben brauchte, geschweige den wollte. Aber sie konnte es kaum abstreiten. Alynn genoss ihr Vertrauen und auch die Gespräche mit der Rothaarigen wollte die Admiral nicht missen.
„Zunächst einmal musst du dir klar werden, dass es nicht die Macht ist, die etwas von dir fordert. Die Macht hat keine dunkle Seite. Die Macht ist ein Werkzeug, sie hat keine eigene Agenda und keinen eigenen Willen.“
Eben jenes Vertrauen ermöglichte es Elysa hier frei heraus zu sprechen, würde das Vertrauen fehlen, wäre es nicht möglich sich so zu exponieren.
„Wir selbst sind es die der Macht einen Zweck, eine Agenda geben. Wir Menschen, jedes intelligente Wesen hat eine helle und eine dunkle Seite. Die Sith fördern, dass wir uns unseren niederen Instinkten, unseren Machtgelüsten hingeben, das wir uns selbst zum Monster machen und als Monster sehen. Und wenn das der Fall ist, verändert wir uns durch die Macht. Dir raubt sie derzeit die Stärke und den Willen, weil du glaubst es wäre nur Rechtens, vielleicht siehst du dich selbst als Monster, oder zumindest als hassenswert und richtest diese Gefühle gegen dich.“
Gerne hätte sie dieses Wissen früher gehabt, aber die Corellianerin hatte einst, wie Alynn nun, einen Krieg in sich selbst ausgefochten.
„Wofür dienst du in der Flotte? Wofür kämpfst du? Was willst du durch deinen Dienst erlangen? Ich bin mir nicht sicher, ob du dir diese Fragen derzeit beantworten kannst.“
Der Türsummer betätigte sich und der ergraute Steward der Admiral trat ein, vor sich schob er einen Servierwagen ein. Die beiden Damen grüßte er mit einem „Admiral, Commodore.“ und positioniert den Erfrischungswagen an der Seite des Raums. Vier Tassen, zwei bauchige Weingläser, zwei Kannen, eine Flasche alderaanischen Smaragdweines, den er entkorkte, um den Korken der rothaarigen Offizierin hinzuhalten, die ihn nahm und erst mit deren Einverständnis füllte er ihr ein Glas ein, das er Alynn dann reichte. Der Admiral füllte er den heißen Bentaxbeerentee ein, tat wie immer zwei Stücke Zucker hinzu und stellte den Tee auf ihrem schweren Schreibtisch ab und hinzu einen Teller mit Gebäck. Auf dem Wagen war ein weiterer Teller mit Gebäck, als auch diverse Sandwiches.
„Darf es noch etwas sein?“
„Nein Danke, George. Das wäre soweit alles.“
„Immer gerne, Ma'am.“
Mit einer angedeuteten Verbeugung verließ sich der Steward das Büro der Flottenkommandantin und sollte Alynn auch einiges an Zeit verschafft haben, um sich ihre Worte zurecht zu legen.
[Kernwelten, Rendili-Sektor, Rendili, ISD Avenger, Büro des Admirals]- Alynn, Elysa
„In der Tat, Commodore.“ Mit der Linken deutete Elysa auf einen der Sessel und musterte Alynn nicht nur mit ihrem Blick, sondern auch ihren Machtsinnen. Aufgeplatzte Äderchen, verkrampfte Muskeln und eingeklemmte Nervenknoten verrieten ihr einiges über den Gesundheitszustand der Rothaarigen. Äußerlich überspielte sie diese Dinge gut, sie wirkte fast so engagiert und entschlossen wie am Tag, da man sich einander das erste Mal begegnet war. Wahrscheinlich hätte sie auch Elysa täuschen können, welche die Commodore schon seit einem Jahrzehnt kannte.
„Jedoch geht es eher darum einige private Dinge zu besprechen, bevor wir zu geschäftlichen Angelegenheiten kommen, das kann eine ganze Weile in Anspruch nehmen.“ Alynn war nicht gerade dafür bekannt, persönliche Dinge von sich preiszugeben, und die Corellianerin hatte auch selten in die Richtung nachgefragt. Einige Details zur Schwester des verstorbenen Großadmirals konnte sie ab dem entsprechenden Rang in Erfahrung bringen, aber nachgeforscht hatte Elysa in die Richtung aktiv nie. Jedoch musste sie sich mit dem ein oder anderen Dossier herumschlagen, denn eigentlich hatte man ihr die Commodore nicht zuteilen wollen. „Falls du noch eine Kleinigkeit zu dir nehmen möchtest, oder ich dir eine Erfrischung anbieten kann ist nun der richtige Zeitpunkt dafür.“ Ein entspanntes Lächeln begleiteten die Worte der Flottenkommandantin und Alynn schien sich sichtbar zu entspannen.
„Ein Wein kann nicht schaden.“, gestand sie mit einem Nicken,
Elysa bediente das Interkom, das in ihrem Schreibtisch eingelassen war und kontaktierte, eine Person die für den Betrieb der dritten Flotte, zumindest in den Augen der Flottenkommandantin unabdingbar geworden war, ihren Steward, ohne den sie ihres Alltags kaum Herr werden könnte.„Mister Travis, wären sie so gut und bringen uns eine Flasche Smaragdwein, eine Kanne frischen Kaf, eine Kanne Bentaxbeerentee und eine Kleinigkeit zum Essen.“ Der Chief Steward bestätigte ihre Bitte umgehend und Elysa wandte sich wieder Alynn zu.
„Seit wir bei Rendili ankern, habe ich das Gefühl du gehst mir mehr und mehr aus dem Weg. Deine Pflichten erfüllst du zwar weiterhin, begrenzt dabei jedoch den Kontakt auf ein Minimum und es gibt mittlerweile einige Gerüchte über deine Person. Dass du dich selbst von deiner Kommandocrew abkapselst ist noch das harmloseste. Das kann weder dir, noch deinem Kommando gut tun.“
Alynn stand hier aber auch gar nicht auf der Anklagebank, derzeit war es, wie die Admiral bestätigt hatte ein privates Gespräch. Elysa brachte hier somit ihre Beobachtungen und auch Sorgen bezüglich der rothaarigen Commodore an.
„Ich will ehrlich sein, anfangs war es meine Hoffnung, dich frühzeitig in einer bedeutenderen Führungsposition zu sehen, als es derzeit der Fall ist. Der Posten für meinen Stellvertreter wäre es sicherlich zu hoch gegriffen, aber die Nummer drei wäre durchaus denkbar gewesen. Bedauerlichweise hast du dich selbst torpediert. Du erfüllst deine Pflicht, aber nicht mehr. Es ist als wäre dir seit geraumer Zeit der gesamte Antrieb genommen worden. Und es ist mein Verdacht, dass sich das auf deinen Bruder, Nereus bezieht. Die Konkurrenz zu ihm, dein Hass auf ihn, hat dir in der Vergangenheit Entschlossenheit und Wille gegeben, der dir heute fehlt. Du kapselst dich selbst in der Macht von mir ab. Das ist sicherlich dein gutes Recht, aber es ist auch alarmierend. Dein Körper ist aus dem Gleichgewicht und dein Verstand ist es ebenso. Ich vermute du bist unkonzentriert, leicht zu reizen und weißt nicht einmal warum. Vielleicht glaubst du es ist es die dunkle Seite die ihren Tribut einfordert.“
Die Worte selbst waren ungeschönt, die offene und ehrliche Sichtweise der Flottenkommandantin, aber es fehlte jegliche Anschuldigung in der Stimme der Corellianerin, vielmehr suchte sie den Zugang zur Rothaarigen.
„Dein Bruder und dein Wunsch nach Rache war ein mächtiger Motivator für dich, und der ist nun weg. Seitdem lässt du dich nur noch treiben und weißt wenig mit dir anzufangen. Ich bedauere, dass ich es nicht früher bemerkt habe, aber ich werde nicht tatenlos zusehen wie du deine Fähigkeiten und Erfahrungen vergeudest.“
Eine Sith sollte sich nicht um meine Untergebene sorgen, aber Elysa war kaum mehr eine Sith und Alynn war für sie eine Vertraute, eine Freundin, von der sie lange nicht wusste, dass sie so jemanden überhaupt in ihrem Leben brauchte, geschweige den wollte. Aber sie konnte es kaum abstreiten. Alynn genoss ihr Vertrauen und auch die Gespräche mit der Rothaarigen wollte die Admiral nicht missen.
„Zunächst einmal musst du dir klar werden, dass es nicht die Macht ist, die etwas von dir fordert. Die Macht hat keine dunkle Seite. Die Macht ist ein Werkzeug, sie hat keine eigene Agenda und keinen eigenen Willen.“
Eben jenes Vertrauen ermöglichte es Elysa hier frei heraus zu sprechen, würde das Vertrauen fehlen, wäre es nicht möglich sich so zu exponieren.
„Wir selbst sind es die der Macht einen Zweck, eine Agenda geben. Wir Menschen, jedes intelligente Wesen hat eine helle und eine dunkle Seite. Die Sith fördern, dass wir uns unseren niederen Instinkten, unseren Machtgelüsten hingeben, das wir uns selbst zum Monster machen und als Monster sehen. Und wenn das der Fall ist, verändert wir uns durch die Macht. Dir raubt sie derzeit die Stärke und den Willen, weil du glaubst es wäre nur Rechtens, vielleicht siehst du dich selbst als Monster, oder zumindest als hassenswert und richtest diese Gefühle gegen dich.“
Gerne hätte sie dieses Wissen früher gehabt, aber die Corellianerin hatte einst, wie Alynn nun, einen Krieg in sich selbst ausgefochten.
„Wofür dienst du in der Flotte? Wofür kämpfst du? Was willst du durch deinen Dienst erlangen? Ich bin mir nicht sicher, ob du dir diese Fragen derzeit beantworten kannst.“
Der Türsummer betätigte sich und der ergraute Steward der Admiral trat ein, vor sich schob er einen Servierwagen ein. Die beiden Damen grüßte er mit einem „Admiral, Commodore.“ und positioniert den Erfrischungswagen an der Seite des Raums. Vier Tassen, zwei bauchige Weingläser, zwei Kannen, eine Flasche alderaanischen Smaragdweines, den er entkorkte, um den Korken der rothaarigen Offizierin hinzuhalten, die ihn nahm und erst mit deren Einverständnis füllte er ihr ein Glas ein, das er Alynn dann reichte. Der Admiral füllte er den heißen Bentaxbeerentee ein, tat wie immer zwei Stücke Zucker hinzu und stellte den Tee auf ihrem schweren Schreibtisch ab und hinzu einen Teller mit Gebäck. Auf dem Wagen war ein weiterer Teller mit Gebäck, als auch diverse Sandwiches.
„Darf es noch etwas sein?“
„Nein Danke, George. Das wäre soweit alles.“
„Immer gerne, Ma'am.“
Mit einer angedeuteten Verbeugung verließ sich der Steward das Büro der Flottenkommandantin und sollte Alynn auch einiges an Zeit verschafft haben, um sich ihre Worte zurecht zu legen.
[Kernwelten, Rendili-Sektor, Rendili, ISD Avenger, Büro des Admirals]- Alynn, Elysa