Alaine Aren
loyaler Abgesandter
~||~ Innerer Rand | Zel-System | Zeltros ~||~ nordöstlicher Quadrant ~ Hotel Oak Park Ressort ~ Flur ~||~ Lady Alaine Aren, Clove & Doe ~||~
Der Abend fand seinen perfekten Abschluss, man einigte sich darauf am nächsten Tag die angesprochenen Räumlichkeiten, das Training und sämtliche damit in Verbindung stehenden Ereignisse geschehen zu lassen. Es war ohnehin spät genug und Alaine wollte mit ihrer Schülerin noch unter vier Augen sprechen. Es gab noch so einiges zu tun was für die Adelige von Belang war. Nicht zuletzt was die einzelnen Gouverneure anging. Doch hier war wahrlich nicht der rechte Fleck um solche Themen zu besprechen und zudem musste Doe dies nicht mit anhören. Auch wenn sie den Mann schätzte, so gingen ihre Pläne dennoch über die Black Sun hinaus. Selbst als dessen Mitglied musste sie nicht alles mit ihnen teilen und dies würde sie auch nicht tun. Die BS war ein Standbein um andere Tätigkeiten zu verdecken. Letztlich waren ihre Pläne größer als die der Verbrecherorganisation und diese würde niemals den Wert dessen erkennen was sie wirklich sein könnten. Nicht solange sie mit ihrem Vigo stritten, nicht solange nicht jemand die Führung übernahm der dieser Aufgabe gewachsen war und dazu würde es so schnell nicht kommen. Wie hatte Clove vor einer kleinen Weile so schön gefragt, ob sie ihr eigenes Imperium aufbauen wolle!? Da war durchaus etwas dran. Ja sie würde ihr eigenes Imperium aufbauen, wenn auch nicht so wie es das Imperium war dem sie diente. Kontrolle war alles und diese Kontrolle würde sie brauchen.
Doe brachte sie zurück zu ihrem Quartier und verabschiedete sich ganz der Gentleman der war von ihnen. Ließ sie allein zurück und so traten die beiden Frauen durch die Tür, wobei sowohl ihre Schülerin als auch Alaine selbst das Zimmer überprüften. Sie konnte nichts fühlen was darauf hingedeutete hätte, dass man hier Wanzen oder andere Abhörgeräte angebracht hätte. Diese hätte die Corellianier sofort wahrgenommen. Man schenkte ihnen also Respekt und ein gewisses Vertrauen. Dennoch war Vorsicht besser wie Nachsicht und für jemanden wie Alaine der unter anderem eine Perfektionistin war und sich nun auch noch herauskristallisierte das sie ein Kontrollfreak war, galt es dennoch alles zu prüfen. Erst dann wenn sie nichts finden konnte war sie zufrieden. Es dauerte einige Minuten bis sie Frauen sich dazu entschlossen etwas zu sagen.
„Ich habe es selbst überprüft. Keine Abhörgeräte. Nun, ich bin gespannt was du mir über die beiden Politiker sagen kannst.“
Sie lächelte leicht, setzte sich auf die Couch und sah ihre Schülerin an. Dies würde eine lange Nacht werden für sie beide. Besonders da es vieles zu überprüfen galt. Gouverneur Prada war nicht der einzige der sie interessierte. Dazu gehörten noch Horatio Kraym I., Larissa Dyssart, Avienda Cain. Drei weitere Personen die in dieser Sparte tätig waren. Sie kannte nur einen von ihnen etwas und dies war Horatio, welchem sie hin und wieder begegnet war. Clove eröffnete ihre Unterredung und Alaine verzog leicht ihre vollen Lippen. Korruption verwunderte sie kein bisschen selbst nicht bei Gouverneuren, Senatoren und anderen Politikern. Sie konnten ihr Amt oft nur dadurch erhalten oder es behalten. Skrupellosigkeit war ebenfalls ein Teil. Dennoch war verblüffend, dass diese beiden Männer kriminell waren. Prada hatte also eine Mitwisserin beseitigt. Interessant. Dieser Mann schreckte also auch vor Mord nicht zurück um seine Geheimnisse für sich zu behalten. Kein Wunder das er in der Black Sun Unterstützung fand. Was Alaine bei ihm jedoch anwiderte war die Tatsache das er wohl drogenabhängig war. Allein dies bewirkte, dass Alaine verächtlich die Lippen verzog. Eine Schwachstelle die man nutzen konnte wenn man wollte und die erpressbar machte. Das so eine Person es überhaupt schaffte den Posten eines Gouverneurs zu erhalten war gelinde gesagt verächtlich. Sie fragte sich welche Welt er verwaltete und was ihn noch ausmachte. Senator Nev war ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Waffendealer im großen Stile, welcher seinen Vorgänger ebenfalls beseitigt hatte. Auch er war damit erpressbar und auch über ihn wollte sie mehr wissen.
„Es wird eine lange Nacht werden, Clove. Ich hätte gern weitere Informationen bezüglich Nev und Prada. Alles was du mir liefern kannst. Hinzu kommen Horatio Kraym I., Larissa Dyssart und Avianda Cain. Ich möchte alles, die Welten die sie verwalten, jeglichen Dreck den du finden kannst, was sie unterhalten, alles. Mich würde interessieren ob sie ebenso viel Dreck an ihren Fingern haben wie Prada.“
Sie machte eine kurze Pause und verzog erneut die Lippen.
„Mal sehen inwieweit wir agieren können. Und noch etwas Clove, ich möchte Informationen über Welten wie zum Beispiel Thyferra, die bekannt sind für ihre Ressourcen, Bacta, deren Bestandteile, woher sie geliefert werde, wer sie kontrolliert. Bespin mit den Gasminen. Finde heraus wem sie gehören und ob die Möglichkeit besteht an Aktien zu kommen. Ich hege ein großes Interesse daran wichtige Güter mein eigen zu nennen. Zudem brauchen wir einen kleinen Kreis an vertrauten die für uns arbeiten und nichts mit der Black Sun zu tun haben.“
Erneut schwieg sie, wobei diesmal ein glitzern in ihren Augen aufleuchtete. Die Kontrolle über die wesentlichen Güter zu erhalten bedeutete etwas aus dem Boden zu stampfen und genau darum ging es ihr. Von der Sith zu Geschäftsfrau und Beraterin! Wer hätte dies gedacht, und dennoch war es der Weg den sie gehen würde. Der einzig wahre Weg. Ihr alter Freund Jacen, selbst Politiker würde ihr von Wert sein und war ein Mann auf den sie sich verlassen konnte. In Zeiten wie diesen würde es nicht einfach sein Personen zu finden die es wert waren, besonders in Bezug auf Vertrauen. Die Black Sun war ein guter Informationsfluss, was jedoch nicht bedeutete dass sie so viel mehr waren. Auch dort würde sie ihren Fuß irgendwie einbringen müssen um zu verändern. Sollte ihr oberster Boss angeblich die Kontrolle haben, wenn in Wahrheit letztlich sie es war die kontrollierte.
„Du hast meine Absichten zum Teil sehr gut erkannt, Clove. Ich habe vor mein eigenes Imperium aufzubauen. Die Sith sind kein Teil von ihnen. Ihre Lehren und Ansichten sind veraltet und sie hängen sich an ihren Imperator wie die das Ungeziefer an ihrem Fraß. Verachtenswert. Dennoch werden wir den Orden im Auge behalten müssen. Allegious liebt es keinesfalls wenn andere seine Macht gefährden, ihm Steine in den Weg legen oder sonst für Probleme sorgen. Einen Vorteil gibt es jedoch, die einzige weitere Sith die sich im obersten Rang befindet, Lady Arica, stellt keine Bedrohung dar. Sie ist schon zu lange von Bastion fort und gibt sie ihrem Irrsinn hin. Der Rest der einst höher gestellten ist verschwunden. Die Reihen sind damit dezimiert und selbst jene die ihrem Herren angeblich treu ergeben sind – haben sicherlich eine Schwachstelle – wobei ich mir nicht sicher bin ob dieses ergeben sein den Tatsachen entspricht. Die Sith neigen nicht dazu wirklich loyal zu sein. Ein Grund weshalb die Jedi länger aushalten als die Sith.
Ich werde Jacen kontaktieren, einen alten Freund und Politiker, er wird einer jener Personen sein die mit uns arbeiten werden. Auf ihn ist Verlass und seiner Treue bin ich mir gewiss.“
Sie ließ ein verschlagenes Lächeln sehen, gleich eines Raubtieres welches äußerst gefährlich war, erhob sich dann um sich etwas zu trinken zu besorgen.
„Clove, möchtest du auch etwas?“
Sie sah ihre Schülerin kurz fragend an.
„Halt dich mit deiner Meinung bezüglich meiner Pläne nicht zurück. Ich bin für konstruktive Kritik stets offen und du hast das Glück von Wert zu sein. Nicht nur als Schülerin sondern auch als Person. Morgen führen wir deine Ausbildung weiter. Es ist an der Zeit das du dem Umgang mit der Macht ausbaust. Ihre Beherrschung ist das wichtigste, falls du Wert darauf legst zum Orden zurück zu kehren, was wahrscheinlich von Vorteil sein könnte. Warten wir es ab.“
Sie grinste verschlagen, nahm sich dann einen Saft, wobei sie ebenfalls einen für Clove holte, ihn in zwei Gläser einschenkte und sich zurück zur Couch begab. Ein Glas reichte sie ihrer Schülerin du nun auch ihre Assistentin war, an dem anderen nippte sie. Bisher konnte sie durchaus zufrieden sein. Also schlug sie ihre langen Beine übereinander, lehnte sich in den teuren Polstern zurück, nippte erneut an ihrem Glas und dachte nach. Vieles gab es zu berücksichtigen, zu beachten und heute Abend würde ein Teil dessen beginnen.
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