Zeltros (Zel-System)

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordon's Suite] Gordon Aaronson & Lexa Price

Die Münze war gefallen, der Sturm der Leidenschaft und Ekstase begann. Gordon hatte die Führung übernommen, ganz wie ein Mann es wohl tun würde und sie hatte nichts dagegen einzuwenden. Nun wurde offensichtlich, dass auch er das Zepter in die Hand nehmen konnte und es auch tat. Sie hatte darauf gewartete, hatte darauf gehofft einmal nicht diejenige zu sein, die die Führung inne hatte sondern die passiver werden durfte. Er schien diesen Wunsch gelesen zu haben. Dennoch passte es auch besser zu seiner Art, so jedenfalls empfand Lexa es als sie ihr Vorspiel beendeten und sich vereinigten. Ihre Herausforderung hatte bewirkt was sie gewollt hatte, sollte sie es mit darauf münzen.

Die Vereinigung war der Zenit, das höchste Gut, das I-Tüpfelchen überhaupt an dieser Nacht. Ihr Körper erschloss sich ihm so wie der seine es bei ihr tat. Sie öffnete sich, schob alles beiseite was störend hätte sein können und befand sich nur in diesem Augenblick. Die Welt der Gefühle konnte sonderbar sein, wenn man welche besaß. Lexa kannte diese nicht, wusste mit Gefühlen nicht viel anzufangen. Ihr waren Wut, Zorn, Leidenschaft durchaus vertraut, doch alles andere war schwierig. Ihre beiden Körper jedoch explodierten in ihrer Ekstase, der reinsten Form dessen was man mit Sex erfahren konnte. Dann sanken sie nebeneinander in die Kissen, sie beide zu tiefst befriedigt. Es bedurfte keinerlei Worte um dies dem anderen klar zu machen, man sah es. Sie genossen es, genossen die Nähe des anderen und die Streicheleinheiten, bis der Schlaf sie beide übermannte.

Als Lexa am anderen Morgen erwachte stellte sie fest, dass Gordon schon aufgestanden war. Also räkelte sie sich im Bett, entschied jedoch noch nicht aufzustehen. Zugleich hoffte sie, dass Gordon sie nicht lange allein ließ. Ihre Nacht war wundervoll gewesen und Lexa hatte ein zweites Mal mit ihm schlafen wollen, was auch geschehen war. Sie genoss die Bilder in ihrem Kopf die sie wachrief, schwelgte in den Erinnerungen und merkte das diese Bilder ihre Begierde weckten. Lange erhielt sie jedoch nicht Zeit dafür, da Gordon zurückkehrte und ihr einen guten Morgen wünschte.


„Guten Morgen!“, erwiderte sie lächelnd. „Ja, ich habe sehr gut geschlafen. Frühstück? Klingt herrlich und ja, ich bleibe auf alle Fälle. Ein Frühstück mit dir in diesem Bett ist ganz nach meinem Geschmack“, meinte sie wobei ihre Worte recht zweideutig waren.

Lächelnd bog sie ihren Oberkörper vor um ihre Arme um ihn zu legen und zu sich ins Bett zu ziehen, während ihre Lippen sich auf die seinen legten um ihn zu küssen. Es war ein langer vielsagender Kuss, ehe sie ihn losließ und mit den Fingern seiner rechten Hand spielte. So schnell würde das Frühstück nicht eintreffen und damit hätten sie noch einige Minuten für sich.


„Was wollen wir heute unternehmen? Zeltros Stadt unsicher machen oder möchtest du ein wenig Sport betreiben? Von mir aus können wir auch gerne alles miteinander verbinden. Allerdings hätte ich einen Wunsch, den Tag mit dir zu verbringen und keinen anderen Gästen“, erklärte sie und küsste seine Wange.

Ihre Augen suchten die seinen. Sie hoffte, dass er darauf eingehen würde da sie nicht vor hatte ihn einfach so ziehen zu lassen. Nicht jetzt und nicht bei diesem Urlaub. Wie lange er auch immer hier sein würde, sie wollte diese Zeit mit ihm verbringen. Sie würden sich noch früh genug trennen müssen. Zeit verging viel zu schnell wenn man etwas tat was man gerne ausübte. Ihre und Gordon’s Zeit würden also ebenfalls irgendwann ein Ende finden, jedoch hoffte sie nicht so bald. Jedenfalls nicht vor Ende der Woche. Natürlich könnte sie Pech haben und er würde nicht länger als drei Tage da sein, doch vielleicht gab es auch die Möglichkeit ihn länger an sich zu binden ehe er zurück auf sein Schiff kehrte und die kalten Wände die ihn nicht so wundervoll umarmen würden wie ihre Arme es taten. Dort würde er keine Leidenschaft erfahren sondern allein sein. Sein Bett würde er selbst wärmen müssen und es würde kein Parfüm in der Luft hängen. Keine Hände würden über seinen Körper wandern und ihn liebkosen. Sie wusste nicht wie sie reagieren würde, wenn sie ihn verließ. Bei anderen Männern hatte sie eine Trennung bisher nicht gestört. Vielleicht wäre es bei ihm anders! Immerhin hatte sie lange nicht mehr so gut geschlafen wie jetzt und hatte schon lange keinen so guten Sex mehr gehabt. Keinen der sie so sehr erfüllt hatte wie Gordon es geschafft hatte. Allein dafür sollte sie ihn schon in höchsten Tönen loben.

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Asix spuckte eine Nachricht aus, während der Pirat schon dabei war, sein Raumschiff aus ihrer Sicht zu bringen. Ken war klar, dass der Pirat oder wer er auch sein mochte, nun sicher nicht Geschenke austeilte, weil er jemanden fand, der gerade eine Flugstunde absolvierte. Aber zum Glück entpuppte sich der Raudi eher als harmlos, zum Glück der N-1 Insassen.
Danach wendete Ken das Fluggerät wie befohlen, flog die Route, wie aufgezeichnet, worüber sich Ken wunderte und erst feststellen musste, wohin er nun fliegen sollte. Und nun sollte er die mit der Höchstgeschwindigkeit fliegen, die ihm nun nicht einfallen wollte, aber die Skala ging ja auch nicht weiter als möglich war, dachte er sich jedenfalls. Leichtfertig drückte er aufs Pedal und steuerte die angegebene Route an, dann auf einmal kam eine Warnung. Aber Ken war eher eine Schlafmütze als ein Kleinkind, dass vor allem wert darauf legte, den Jäger zerreißen zu wollen. Weshalb die Warnung er schon registrierte, aber er nicht die Absicht hatte, rumzukurven, als ob er ein Teenager wäre. Auch wenn er fast immer noch einer war, war er eine ruhige und konzentrierte Seele, wenn es ums Lernen ging. Außerdem würde der Droide da hinten irgendwas sagen, wenn er mal wieder etwas phlegmatisch war.


„Wenn ich zu langsam bin, dann sag Bescheid“, sagte er zu Asix mit seiner ruhigen Art.

Nach einer Weile, während er daran dachte doch den Jäger zu zerreißen oder wenigstens die G-Kräfte zu spüren, machte kurz einen engen Schlenker und spürte erst jetzt die von Asix genannten Kräfte. Ken nahm es die Luft weg, wurde leicht betäubt und für eine Weile saß er nur da und versuchte wieder seine eigenen Kräfte wieder zu gewinnen. Bald kam er zu sich und sagte, „das war ein Spaß!“
Nach einem Schnappen nach Luft ergänzte er mit, „darf ich das noch mal?“
Und versuchte wieder etwas von den G-Kräften zu spüren, aber diesmal war er etwas vorsichtiger, wodurch er nicht in Ohnmacht fiel, nur die Luft wurde ihm für kurze Zeit aus seinen Lungen gedrückt. Ken flog dann die Route mit immer weniger starken Kurven und lernte so, das richtige Maß zu finden, um schnell und doch bei Sinnen zu bleiben.
„Das macht ja richtig Spaß, wenn man es mal raus hat, Asix!“, schrie er mit voller Freude in die Nachrichten, die ihn beruhigen wollten.
„Was kommt als nächstes?“, fragte er voller Enthusiasmus.

Bei dem Ganzen, vergaß er die Vielfalt der Sterne, die ihn von weitem an funkelten und wohl warteten von ihm besucht zu werden. Er übersah auch, wie die Sterne an den Jäger vorbeihuschten und manchmal fast eine Linie bildeten, da er schon fast mit der Lichtgeschwindigkeit flog. Das Fliegen per se gefiel ihm sehr, da achtete er erst mal nicht an zweitrangige Sachen wie die Sterne, wo er sich gerade befand, nur fliegen war für ihn wichtig. Er konzentrierte sich völlig auf die Anzeige wohin er fliegen sollte, die Pedale, Steuerkeule und manchmal auch auf die Geschwindigkeitsanzeige. Er fühlte sich dabei wie ein Vogel, der erst recht wissen müsste, was man unter echter Freiheit verstand.
Manchmal war er auch so gierig auf die nächste Lektion, dass er nicht still sitzen konnte und gespannt darauf wartete, welche Nachricht nun kommen könnte. So wie es nun jetzt war. Er hoffte, sie könnten noch lange so fliegen, und vergessen, dass sie irgendwie doch Feinde waren.
Manchmal freute er sich sehr darüber, dass hinten doch nur ein Droide saß, der keine Gefühle beasß und der sich auch nicht so schnell beleidigt fühlen konnte, was er zu seinem Vorteil auslegen konnte. Manchmal hoffte er inständig, sie würden bald dicke Freunde werden. Solche Überlegungen tat er, wenn er nur völlig glücklich war und beim Fliegen war das der andauernde Zustand.
Ach, wieso habe ich Dummkopf, ihn gleich angegriffen, fragte er sich nun.




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Asix' Warnung kam entweder zu spät oder Ken Volaris ignorierte sie. Jedenfalls passierte, was eigentlich vermieden werden sollte: Mit einer zu hastigen Bewegung am Steuerknüppel versetzte der Humanoid den Jäger in eine Drehbewegung, bei der immense G-Kräfte auftraten. Der Droide pfiff zunächst eine Warnung, die einen Sekundenbruchteil später wieder in ein entsetztes Kreischen überging. Sofort griff er in die Kontrollen des Jägers ein und brachte diesen wieder auf einen ruhigen Kurs geradeaus. Es war gut, dass er das getan hatte, denn es dauerte noch einige Sekunden, bis der Nichtmensch wieder reagierte: Er schien durch die starken Beschleunigungskräfte für eine Weile weggetreten zu sein. Asix fragte sich, ob es nicht sinnvoller war, diese Übung abzubrechen, insbesondere als Volaris behauptete, dass es ihm Spaß gemacht hätte. Der Droide war drauf und dran, ihm endgültig den Zugang zur Steuerung zu entziehen und die Dead Toad selbst zum Planeten zurückzufliegen. Doch als der Flugschüler dann wieder am Steuerknüppel drückte, fiel die Bewegung weniger abrupt aus als zuvor, sodass Schiff und Insassen keinen unerträglichen Belastungen ausgesetzt wurden. Es schien also, als wäre der erste Fehlgriff ein Versehen gewesen und die Behauptung, dass es ein Spaß gewesen sei... was? Eine Lüge? Ein Witz? Sarkasmus oder Ironie? R5-A6 wusste aus leidiger Erfahrung, dass viele biologische Wesen dazu neigten, das Gegenteil von dem zu sagen was sie meinten, aber die Gründe nachvollziehen konnte er nicht. Es musste etwas mit ihrem sozialen Gefüge zu tun haben. In dieser Hinsicht, wie auch vielen anderen, waren Droiden weit sinnvoller konstruiert und programmiert. Asix sagte normalerweise entweder das was er meinte oder gar nichts, und log nur dann, wenn es einem konkreten Zweck diente (zum Beispiel wenn es zum Erfüllen einer Mission erforderlich war).

In diesem Fall sagte er nichts. Er ließ Ken vorläufig die Kontrolle. Dieser stellte sich nun geschickter an. Zwar hatte A6 ihm nicht gesagt, dass er ständig kleine Kurswechsel durchführen sollte, aber es sprach auch nichts Objektives dagegen, dass der Humanoid die Flugzeit für diese Art von Übungen nutzte. Nach einer Weile hatte er ein gewisses Gespür dafür, so dass nun weniger die Gefahr bestand, dass er sie mit einer falschen Handbewegung umbrachte. Zumindest nicht aus Versehen, allerdings war es nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen, dass er es mit voller Absicht oder aus reiner Langeweile tun würde. Asix verstand große Teile von Pateessa Volaris' Handeln und die Beweggründe dahinter nicht, aber nach dem was er bisher gesehen hatte war dieser eines der launischsten, irrationalsten Wesen, mit denen er bisher zusammengearbeitet hatte. Doch solange er damit die Dead Toad und den Droiden nicht in Gefahr brachte, war das eigentlich nicht wichtig. Immerhin lernte er schnell, wie er auch jetzt wieder bewies - sie mussten also nur für eine begrenzte Zeitspanne miteinander auskommen.

Mit so hoher Geschwindigkeit zu fliegen, war nicht ungefährlich, insbesondere solange die Sensoren nicht ordentlich funktionierten. Falls sich aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz irgendein massives Objekt auf ihrer Flugbahn befand, würden sie nicht rechtzeitig eine Warnung erhalten. Es galt, diese Gefahr gegen die Wahrscheinlichkeit eines Wiedersehens mit dem mutmaßlichen Piraten abzuwiegen. Asix hatte berechnet, wie weit sie vom Ort ihrer Begegnung entfernen mussten, um beide Risiken gegeneinander auszugleichen und so ein optimales Maß an Sicherheit zu erreichen - als das der Fall war, befahl er Ken Volaris:


»DROSSELN SIE LANGSAM DIE GESCHWINDIGKEIT BIS ZUM TOTALEN STILLSTAND. FÜHREN SIE DABEI KEINE RICHTUNGSÄNDERUNG DURCH! ANSCHLIESSEND WERDEN WIR DIE MASSNAHMEN FÜR EINEN ATMOSPHÄRENEINTRITT ÜBEN. ERINNERN SIE SICH AN DIESE

Der Astromech war gespannt, ob Volaris sich an die konkrete und unmissverständliche Anweisung halten würde, nicht zu lenken, während er Gegenschub gab. Das war während des Abbremsens ebenso gefährlich wie beim Beschleunigen, weil sich dann eine Menge Kräfte aufsummierten und eventuell die Belastbarkeit von Material und Besatzung überstiegen. Zuvor hatte er das Risiko gesucht, das Problem herausgefordert, aber da hatte es kein echtes Verbot gegeben, nur eine Warnung. Wenn er es jetzt wieder tat, dann war die Übung definitiv beendet. Entweder für diesen Tag oder allgemein. Denn keine Ware, die Cathy Gale auch immer beschaffen konnte, war es wert, sich im Weltraum über Zeltros in Stücke reißen zu lassen.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordons Hotelzimmer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Gordon drückte einen Knopf auf der Fernbedienung, mit der man die vielen kleinen Lebenserleichterer und Bequemlichkeitssteigerer in diesem gut ausgestatteten Hotelzimmer bediente. Die halb abgedunkelten Fenster begannen daraufhin, sich langsam aufzuhellen und die Morgensonne in den Raum zu lassen. Während das geschah, setzte er sich zu Lexa aufs Bett. Sie schloss die Arme um ihn und zog ihn an sich, und er freute sich über ihre Nähe. Ihre Antwort, dass sie bleiben würde, freute ihn ebenfalls. Er hätte damit leben können, wenn es bei einem One-Night-Stand geblieben wäre; als solcher war es perfekt gewesen. Aber die Aussicht darauf, noch mehr Zeit mit der jungen Frau zu verbringen, was seinen Urlaub interessanter machte und vermutlich auch auf mehr Sex hinauslief, war auf jeden Fall reizvoller.

»Das freut mich!« antwortete er lächelnd.

Er fragte sich, ob er die zweideutige Formulierung vom ›Frühstück im Bett‹ zum Anlass nehmen könnte, eine neue Runde zu eröffnen, aber er entschied sich dann dagegen. Schließlich würde bald jemand vom Zimmerservice an die Tür klopfen und sie stören. Und außerdem war er, wie sie schon festgestellt hatten, keine neunzehn mehr. Offensichtlich war er noch nicht alt, aber ihm waren dennoch Grenzen gesetzt und dreimal binnen acht Stunden wäre wohl nur mit Hilfe von entsprechenden Pharmazeutika möglich gewesen. Weder wollte er sich übernehmen noch Lexa enttäuschen, also war es wohl das Beste, wenn sie nun tatsächlich frühstückten und dann einen gemeinsamen Tag außerhalb des Bettes planten. Wenn es nun darauf hinauslief, dass sie den gesamten Urlaub zusammen verbrachten, hatten sie auf jeden Fall noch genug Zeit für alles, was ihnen in den Sinn kam.

Er holte ein flaches Pad aus dem Nachttisch, über welches das Hotel seine Gäste über besondere Tagesangebote und Freizeitaktivitäten informierte.


»Gerne - ich bin sicher, dass sich das verbinden lässt«, sagte er. »Sehen wir doch mal. Ah, das wäre vielleicht etwas... Ich bin früher auf Mygeeto gerne Ski gefahren und wollte es schon immer gern mit Wasserski versuchen. Hast du das schon mal gemacht? Offenbar gibt es die Möglichkeit am Strand vor Zeltros City. Mit Für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Aber wenn du lieber etwas anderes machen möchtest, ich bin für alles offen.«

Ein dezenter Ton von der Tür her zeigte an, dass der Zimmerservice angekommen war.

»Ah, das ging schnell!« sagte er und stand auf.

Vor der Tür stand ein Servierdroide - ein Modell, dessen geschwungene Körperkontur sich vage an den Formen einer kurvigen Frau orientierte.
›Typisch für Zeltros‹, dachte er. Seine Meinung von dieser Welt und ihren Eingeborenen war nicht besonders hoch, er musste jedoch zugeben, dass auch die menschlichen Besucher teilweise keinen guten Eindruck machten. Allerdings fiel sein vorläufiges Urteil über diesen Urlaub unter dem Strich extrem positiv aus - das war allerdings in erster Linie das Verdienst von Lexa.

»IHR BESTELLTES FRÜHSTÜCK FÜR ZWEI, MASTER AARONSON«, sagte der Droide mit überbetonter weiblicher Stimme. »IM NAMEN DES HOTEL ZELOTRES WÜNSCHE ICH EINEN GUTEN APPETIT

Der Offizier antwortete darauf nicht. Er war es nicht gewohnt, mit Droiden so zu sprechen, als wären sie lebende Wesen. Sie waren Werkzeug, und Freundlichkeiten mit ihnen auszutauschen reine Zeitverschwendung, da sie ohnehin meist keine Gefühle hatten, die man kränken konnte. Ohne einen Kommentar nahm er das Tablett entgegen und schloss die Tür. Mit der großen Platte, auf der sich Caf, ein würziger Tee aus einheimischen Kräutern, Gebäck und eine Auswahl von frischem Obst befand, kehrte er ans Bett zurück.

»Was darf ich dir einschenken?« fragte er und deutete auf die beiden Kannen. Er wollte gern Gentleman für sie sein, sofern ihr Selbstbewusstsein das zuließ - es entsprach seiner Wesensart und Weltsicht.

Er reichte ihr den Teller mit dem Gebäck und nahm dann selbst ein kleines Stück. Nachdem er es verzehrt hatte, entschloss er sich, eine Frage zu stellen, die vom Vortag noch offen geblieben war. Denn da nun beschlossen war, dass sie mehr Zeit miteinander verbringen würden und ihre Beziehung sich nicht nur aufs Bett beschränken sollte, wollte er gerne mehr über sie erfahren. Insbesondere ihr Beruf, denn er war es nicht gewohnt, privat mit Frauen zu tun zu haben, die Karriere machten. Nachdem ihre Selbständigkeit und Abenteuerlust in der letzten Nacht deutliche Vorzüge gezeigt hatte, war er nun erst recht neugierig geworden.


»Du wolltest mir noch erzählen, was du beruflich machst«, erinnerte er sie. »Du hast mir schon verraten dass du Unternehmerin bist, aber noch nicht, in welcher Branche.«

Mit bösen Überraschungen rechnete er nicht. Wenn er daran dachte, dass er sie zunächst für eine Prostituierte gehalten hatte, konnte er nur über sich lächeln.

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Ken wurde langsam warm mit der Maschine und hatte so weit alles in der Hand. Die zwei wichtigsten Anzeigen sozusagen für jedes Auge eine, so dass er schon fast gar nicht mehr auf die Anzeigen gucken musste. Auch wenn Asix vorhin, hinten kreischte, als ob er gerade zersägt wäre, erlaubte er ihm sein Wissen zu erweitern und eigene Erfahrungen zu machen.
Langsam konnte Ken sich damit auch anfreunden, dass Asix nur ein Droide war, der aber doch nicht so übel war.
Dann kam wieder eine Nachricht auf dem Bildschirm und da Ken seinen Spaß schon gehabt hatte, drosselte er die Geschwindigkeit sehr langsam, während er die Geschwindigkeitsanzeige im Blick hatte. Bald schon standen sie im luftleeren Raum und dann sollten sie den Atmosphäreneintritt wiederholen.

„Nicht ganz“, antwortete er, während er sich am Kopf kratzte und überlegte.
„Ich glaube, ich sollte bis auf 10 MGLT die Geschwindigkeit abbremsen, dann den richtigen Winkel erwischen, so dass wir mit der ganzen Fläche auftreffen und vor allem die Schildgeneratoren anmachen!“, grinste er als er sich an den fatalen Fehler erinnerte und dann fuhr er fort, „auf jeden Fall sollte ich mit Gegenschub auch die Geschwindigkeit verringern, ist das jetzt so alles richtig?“

Ken hatte den Verdacht, dass er wieder was vergessen hatte, er konnte sich aber an nichts mehr erinnern. Der Schock blieb noch in ihm und war noch nicht so schnell aus seinen Gedanken auszuwischen.

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Gordon schien es zu gefallen, dass sie nicht vor hatte ihn einfach zu verlassen und ihre Nacht damit nicht zu einem One-Night-Stand wurde. Dies wäre Lexa zu langweilig gewesen und zum anderen hatte sie nicht vor ihn so schnell gehen zu lassen. Nicht nach dieser Nacht und nach dem Vergnügen was er ihr bereitet hatte. Sie sah ihn einfach an und hörte zu was er zu ihrer Idee zu sagen hatte. Er was also auf Mygeeto Ski gefahren. Lex kannte diese Sportart gut. Ein hervorragendes Training für den gesamten Körper. Die Idee dies auf dem Wasser zu tun gefiel ihr. Wasserski war sich lange nicht mehr gefahren.

„Ich bin dabei. Sport ist ohnehin ein Teil meines Lebends. Wasserski bin ich schon einmal gefahren allerdings liegt dies eine halbe Ewigkeit zurück. Offen für neues bin ich immer und vor allem für ziemlich alles.“

Sie grinste, als es an der Tür klopfte und Gordon diese öffnete um das Frühstück in Empfang zu nehmen. Bei dem Bediensteten handelte es sich um einen Droiden was an der Stimme zu erkennen war, dann kam Gordon zurück zu ihr und wollte wissen was er ihr einschenken dürfe. Es roch nach Tee und Kaff. Lex trank beides recht gern, also war es nicht so einfach zu entscheiden was davon. Zeltronischer Tee war ihr nicht bekannt also entschied sie sich dafür.

„Etwas von dem Tee. Er riecht recht sinnlich“, gab sie an und ließ sich von ihrem Liebhaber die Tasse mit Tee reichen wie auch einen Teller mit Gebäck. Dann zog sie Gordon erneut neben sich, während sie an dem Tee nippte und ihn im Mund zergehen ließ. Er erinnerte an ein Aphrodisiakum welches die Sinne benebeln sollte und wahrscheinlich war es sogar etwas in dieser Form. Lex schob sich ein Stück von dem Gebäck in den Mund und kaute. Es war leicht süß aber nicht zu sehr, schmeckte gut und dies genügte ihr. Gordon griff das Thema des Jobs erneut auf und Lexa fragte sich ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte oder nur die halbe. Sicherlich, sie wusste das er dem Imperium diente, doch eine Killerin war etwas anderes. Immerhin war es möglich das er sie dann hinaus warf oder seine Gefühle sich verändern würden. Auch wenn sie keine Angst davor hatte zu sagen was sie war, so wollte sie sich doch nicht ihren Tag verderben und vor allem ihn nicht einfach so aufs Spiel setzen. Allein dieser Gedanke war schon merkwürdig für sie, die sie eine Killerin, die Herrin der Dunkelheit, der Hölle und Unterwelt war.

„Ich bin freiberuflich und nehme Aufträge jeder Art an. Wenn du mich eine Organisation zuteilen wolltest, so wie du zum Imperium gehörst, würde es in die Richtung der Black Sun gehen. Allerdings halte ich nicht viel von ihnen und bleibe deshalb lieber allein.“

Erklärte sie und war gespannt ob er geschockt sein würde.

„Du könntest mir jeden Auftrag geben, Gordon, ich würde ihn für dich erfüllen“, meinte sie, beugte sich zum und küsste seine Lippen.

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Die Befürchtung, dass Ken Volaris erneut an seine Grenzen und die des Materials gehen würde, erwies sich als unbegründet. Der Nichtmensch reduzierte das Tempo langsam genug, so dass die Trägkeitsdämpfer alle anfallenden Kräfte kompensieren konnten, und verzichtete dabei auf gefährliche schnelle Kurswechsel. So verlangsamte die Dead Toad ihren Flug, bis sie schließlich zum Stillstand kam - relativ zum nahen Planeten betrachtet, der ihre beste Bezugsgröße darstellte. Asix war zufrieden und sein leises elektronisches Pfeifen klang fast wie ein Seufzen der Erleichterung.

Der Humanoid beantwortete nun die Frage, ob er sich an das Procedere des Atmosphäreneintritts erinnern konnte. Einiges hatte er behalten, aber nicht alles. Es war gut, dass der Astromech entschieden hatte, nun zunächst eine ›Trockenübung‹ durchzuführen und ihn nicht noch einmal in die oberen Luftschichten von Zeltros zu schicken, bevor er den richtigen Ablauf ganz verinnerlicht hatte. Denn der ganze Vorgang war nicht ungefährlich und schon kleine Fehler konnten zu ernsthaften Problemen führen, wie man vorhin schon gesehen hatte.


»ANTWORT UNVOLLSTÄNDIG UND NUR TEILWEISE KORREKT«, widersprach er daher. »ATMOSPHÄRENEINTRITT MIT 10 MGLT FÜHRT ZWANGSLÄUFIG ZU VERNICHTUNG DES SCHIFFES. RECHTZEITIGE REDUKTION AUF NICHT MEHR ALS 3 KM/S IST UNERLÄSSLICH

Sie mussten das üben. Und zwar Schritt für Schritt. Bei der Lenkung des Jägers hatte Ken Volaris schnelle Erfolge erzielt: Das schien er instinktiv und intuitiv zu beherrschen. Es sprach für ein großes Talent. Doch in diesem Fall half ihm sein Bauchgefühl nicht weiter. Man musste sich an Zahlen und Fakten halten, Messinstrumente genau beobachten und Skalen ablesen. Nicht umsonst gehörte dieser Teil eines Sternenschifffluges zu denen, in denen Droiden ebenso gute, wenn nicht bessere Ergebnisse erzielten als Menschen - im Gegensatz beispielsweise zum Kampf, wo ihre Instinkte oft einen Vorteil darstellten.

»ZUNÄCHST: ÜBUNG DER RICHTIGEN GESCHWINDIGKEIT UND BESCHLEUNIGUNG.

20 MGLT VORAUS. AUF MEIN ZEICHEN GESCHWINDIGKEITSANZEIGE VON MGLT AUF KM/S UMSCHALTEN UND REDUKTION AUF 3 KM/S


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Lexas Antwort überraschte Gordon. Was sie sagte, war absolut nicht das, womit er gerechnet hatte. Als sie sich als Unternehmerin bezeichnet hatte, war er davon ausgegangen, dass ihr eine kleine Firma gehörte, möglicherweise im Import-Export, oder dass sie beispielsweise einen Zeitungsverlag oder eine Kette von Fitnessstudios leistete. Seit die Befürchtung, dass sie eine Prostituierte oder eine gegnerische Agentin sein könnte, für ihn vom Tisch war, hatte er mit nichts unmoralischem oder illegalem mehr gerechnet. Doch ihre Antwort ließ leider genau darauf schließen. Oder hatte er sie etwa falsch verstanden?

›Nein, habe ich nicht‹, dachte er. ›An der Black Sun gibt es sicherlich nichts falsch zu verstehen.‹

Niemand verglich sich aus Versehen mit der berüchtigtsten galaktischen Verbrecherorganisation nach dem Hutt-Kartell, wenn er eigentlich etwas völlig anderes meinte. Schon gar nicht Lexa Price, die er für viel zu intelligent hielt, um verbal so daneben zu greifen. Das bedeutete, sie hatte es ernst gemeint. Doch wahrhaben wollte er es nicht.

Zuerst ließ er zu, dass sie ihn küsste. Er wollte am liebsten vergessen was er gehört hatte und ihre Nähe einfach weiter genießen. Immerhin hätte er sie ja nicht fragen müssen, dann hätte er es nie erfahren. Was machte es schon für einen Unterschied? Doch so einfach war es leider nicht. In ihm regte sich ein Gefühl, das er irgendwann im Verlauf des vorangegangenen Nachmittages aus seinem Geist verbannt hatte: Sein Selbstverständnis als Offizier. Das bedeutete eine unumstößliche Loyalität gegenüber dem Imperium und seiner Ordnung. Doch die Black Sun und alle, die sich mit ihr vergleichen ließen, standen nicht auf der Seite von Recht und Gesetz: Sie standen für das Chaos. Unwillkürlich kam ihm ein Bild von Lexa als Drogen- oder Menschenhändlerin in den Sinn und sein Magen verkrampfte sich. Er hatte ihren Kuss ohnehin nur zögerlich erwidert, jetzt zog er seine Lippen von ihren zurück und schob sie sanft von sich.


»Wenn du Black Sun sagst - dann sprichst du vom organisierten Verbrechen, oder nicht? Soll das heißen, du bist in kriminelle Aktivitäten verstrickt?«

Er versuchte, seine Gefühle nicht zu zeigen. In ihm rumorten Verwirrung, Enttäuschung, Hoffnung und Angst. Nicht deshalb, weil sie vermutlich eine Verbrecherin war, sondern weil er befürchtete, dass das alles ändern würde. Das zwischen ihnen. Er wünschte, er hätte sie nicht nach ihrem Beruf gefragt. Sie hatte am Vortag schon angedeutet, dass sie keinen Wert darauf legte, darüber zu sprechen. ›Wieso habe ich alter Esel es nicht dabei belassen?‹ Doch Worte konnte man nicht zurücknehmen. Er hatte gefragt, sie hatte geantwortet, und nun wollte er es ganz wissen.

Obwohl er eben erst einen Schluck aus der Caftasse genommen hatte, fühlte seine Kehle sich trocken und rau an. Er musste schlucken, bevor er sagen konnte:

»Ich hoffe wirklich, dass ich dich völlig falsch verstanden habe. Denn wenn nicht... du weißt, ich bin ein imperialer Offizier! Ich könnte nie...«

Der Rest des Satzes wollte ihm nicht über die Zunge kommen, doch er nahm an, dass sie ihn verstanden hatte. Er fürchtete ihre Antwort. Noch hoffte er, dass sich die Sache nun irgendwie auflösen würde. Dass sie mit einer harmlosen, völlig plausiblen Erklärung daherkäme, die alles in ein besseres Licht rückte, und sie dann über das Missverständnis lachen würden, bevor sie dieses unangenehme Thema wieder vergaßen. Doch diese Hoffnung war nur schwach und unterlag deutlich dem Gefühl, dass zwischen ihnen gerade etwas zerbrach.

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So schnell wie die Idylle entstanden war so schnell drohte sie zu zerbersten. Wo zuvor noch Begehren gewesen war erschien es nun so als ob kalte Abneigung aufflammte. Gordon schien der Kuss nicht mehr recht zu sein und ebenso wenig ihre Nähe. So als ob er sich gerade die Finger an etwas gänzlich Giftigem verdorben hätte. War er so intolerant? Es schien so, da seine Worte etwas besaßen das sie dazu brachte die Lippen zu verziehen. Ihr Vergleich mit der BS war nicht der aller beste gewesen, ebenso hätte sie auch den GD anführen können und dennoch entsprach es der Wahrheit. Sie war eine Killerin, eine Attentäterin und führte ebenso Personenschutz durch. Ob dies zum organisierten Verbrechen gehörte war Ansichtssache. Jedenfalls hatte sie keinesfalls damit gerechnet das er mit Offenheit nicht umgehen konnte und ein wenig verärgert war sie auch. Zwar würde sie dies nicht zeigen oder hatte es besser gesagt nicht vor, dennoch war eines sicher! Ihre gemeinsame Zeit würde hier und jetzt wohl Enden. So schade wie es war so konnte man es auch nicht ändern.

„Die Black Sun ist eine Verbrecherorganisation, dies kann ich nicht abstreiten. Ob ich in kriminelle Handlungen verstrickt bin? Falls du annimmst ich schmuggle Drogen oder Deale mit Waren, so verneine ich dies. Ich arbeite unter anderem für Auftraggeber die Personenschutz wollen. In diesem Punkt gibt es eine Ähnlichkeit mit der Black Sun. Ebenso gut bin ich auch in anderen Bereichen tätig die wiederum auf den GD zutreffen würden. Ich ging davon aus, dass sie Ehrlichkeit am Herzen liegt und diese mehr geschätzt wird als alles andere. Tut mir leid dich enttäuscht zu haben.“

Lexa erhob sich aus dem Bett, griff nach ihrer Kleidung und streifte diese über. Sie fühlte eine gewisse Wut in sich und sie wollte jenen keinesfalls an Gordon auslassen.

„Ja du bist ein Imperialer, aufgewachsen mit diesen Idealen und sehr wahrscheinlich in einer Familie mit liebe. Ich wurde als Kind für den Kampf ausgebildet, dafür zu töten wie ein Soldat. Gedrillt ohne Gnade, ohne in den Genuss einer Kindheit zu kommen. Verurteile mich also als Kriminelle, Gordon.“

Ihre Worte besaßen eine gewisse Schärfe, Verbitterung und auch Wut. Was wussten die meisten schon? Sie wurden in eine Familie geboren deren Welt heile war. Lexa’s eigene hatte nur aus ihrem Vater bestanden der sie von klein auf mit dem Tod konfrontiert hatte. Sie hatte nie etwas anders kennen gelernt. Es hatte keine Kindheit für sie gegeben, kein Spielzeug, nichts! Sie hatte nur eines gekannt, eine harte Hand die forderte und forderte. Was sollte dies aus einem kleinen Mädchen machen welches niemals mit anderen Kindern zusammen gekommen war? Welches niemals eine Mutter gehabt hatte die sich um sie gekümmert die sie in den Schlaf gesungen oder sie beruhigt hätte wenn unendliche Tränen über ihre Wangen gelaufen waren. Was hätte aus ihr werden sollen wo ihr Vater ihr die Seele genommen hatte, sie zu dem gemacht, geformt, geschaffen hatte was sie heute war!? Sie war eine Killerin, unter anderem! Sie kannte nichts, nichts anderes in ihrem Leben als Aufträge zu erfüllen. Sie war die Fürstin der Dunkelheit, die Herrin der Dämonen! Sie kannte weder Liebe, noch Fürsorge, noch Gnade. Ihr Vater hatte niemals Gnade walten lassen. Tränen waren in seinen Augen Schwäche gewesen und eine solche Schwäche durfte man sich nicht erlauben. Seit sie ein kleines Mädchen war hatte sie gelernt nicht zu weinen. Ein einziges Mal hatte sie dies getan und ihr die Konsequenzen daraus hatte sie sofort zu spüren bekommen. Lexa’s Vater war ein Profi in seinem Gebiet, ein Profi darin zu quälen und nachdem er seine Frau verloren hatte kurz nach der Geburt seiner Tochter war er fast wahnsinnig geworden. Sein Job war zu seinem Leben zu seinem Ich geworden und nichts anders war mehr von Bedeutung gewesen. Er hatte ausgelöscht was menschlich war, er hatte aus seinem einzigen Kind eine lebende Maschine gemacht. Doch dies alles konnte sie Gordon schlecht an den Kopf werfen. Er tat ja ohnehin schon so als ob sie etwas verwerfliches wäre. Verdammt, dann war sie dies!!! Lexa fühlte wie die Wut in ihrem inneren Anstieg. Sie hasste Ungerechtigkeit, hasste diese widerliche Art die Gordon gerade an den Tag legte. Er hinterfragte nicht sondern stempelte ab und dies konnte und würde Lexa niemals akzeptieren. Diese Personen waren ihr ein Dorn im Auge. So sehr sie ihren Vater auf der einen Seite liebte so sehr hasste sie ihn auch. Dennoch konnte sie nicht ändern was sie war oder wer sie war. Sie war das was ihr Vater aus ihr gemacht hatte und sie hatte niemals eine andere Wahl gehabt. Der Tod bedeutete ihr nichts, sie hatte ihn kennen gelernt, hatte ihm am eigenen Leib kennen lernen müssen! Ihre Kleidung fand ihren Platz an ihrem Körper. Ihre eisblauen Augen konnten keine Tränen hervorbringen wo sie hätte weinen sollen. Sie war nicht fähig dazu Gefühle in dieser Richtung zu zeigen. Man hatte sie aus ihr gelöscht gleich einem Programm welches man löschen konnte. Sie zog die Schuhe an, dann blickte sie zu dem Mann der sie angeklagt hatte.

„Ich bin nichts weiter als eine Maschine in einem menschlichen Körper, ein nichts! Eine Schöpfung meines Vaters, der all seine Gnadenlosigkeit in mich pflanzte. Du der du behütet wurdest, der sich hinstellt und mich anklagt, lebe die Kindheit die ich gelebt habe und wir werden sehen was aus dir geworden wäre! Wenn ich etwas hasse dann ist es sofort zu etwas abgestempelt zu werden ohne zu hinterfragen. Dies ist etwas was ihr alle könnt. Ihr seht nur was ihr sehen wollt und daran messt ihr. Du hast mich gemessen Gordon, du hast entschieden und dabei würde nicht einmal zählen was ich dazu zu sagen hätte. Eine vorgefasste Meinung aufgebaut auf etwas was womöglich nicht einmal von Wert ist.“

Sie glitt an die Tür. Ihre eisblauen Augen funkelten. Er hatte eine Stelle in ihr getroffen die bisher niemand angerührt hatte! Das wenige was an Menschlichkeit noch von ihr übrig war hatte er soeben geweckt, hatte es mit Füßen getreten. Wie sehr hasste sie ihren Vater in diesem Augenblick für das was er ihr angetan hatte. Dafür das er aus ihr die Fürstin der Dunkelheit gemacht hatte.

„Lerne den Tod kennen, Gordon. Lerne ihn an deinem eigenen Körper kennen, die Qualen und alles was damit verbunden ist. Ich habe dies getan und ich würde es niemandem auf die Weiße wünschen wie ich es habe durchmachen müssen!“

Mit diesen letzten Worten öffnete sie die Tür und trat hinaus. Ließ ihn allein zurück bei dem was er war, bei dem was er dachte, meinte oder gar fühlen könnte. Er hatte ihr sein wahres Gesicht gezeigt, hatte sie gebrandmarkt und es spielte keine Rolle für sich, dass sie eine kriminelle war. Wäre sie gänzlich Menschlich gewesen wäre sie zu tiefst enttäuscht, doch nicht einmal dazu war sie fähig.

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Flur des Hotels ] Lexa Price
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Eintritt in obere Atmosphäre | Jäger N-1 ::] Mit Asix


Als Ken las, dass sie eher mit 3 km/s langsam in die Atmosphäre eintreten sollten, da macht es Klick und Ken antwortete, „Ähm, ich meinte doch, 10 MGLT vor dem Eintritt oder habe ich mich da geirrt?“ und kratzte er sich erneut am Kopf und war selber überfragt, wie es nun richtig war.
Am liebsten würde er die ganzen Anzeigen zum Teufel jagen und der kleine Schrotthaufen solle ihm endlich Ruhe gönnen. Der Atmosphäreneintritt war einfach zu viel für den Azanti, vor allem kam er mit den Regeln des Eintritts nicht klar. Daten beobachten und darauf achten, dass der eigene Arsch nicht auf Grundeis läuft, was verdammt gefährlich war, war für Ken ziemlich schwierig. Hatte er Glück, dass Asix es war, jeder andere, also Humanoide, würde hinter ihm durchdrehen und einen Krampf kriegen, wenn das eigene Spielzeug kaputt geht. Der oder diejenige würde ihn erst mal einen aufs Maul geben, weil er so beschissen war, er müsste dann in dem Cockpit übernachten, wenn er in Ruhe gelassen sein wollte.

Ken lies also die nächste Nachricht und tat es. Er wollte verkrampft jetzt bloß keinen Fehler machen, achtete auf jede Anzeige wie wahnsinnig und versuchte sich auch irgendwie zu beruhigen, aber trotzdem, den Stress auszuhalten.
Ken dachte sich, okay jetzt musst du es schaffen, und gab Schub bis auf 20 MGLT und suchte schon , womit man die Geschwindigkeitsanzeige umstellen konnte, er hatte es nicht gleich gefunden aber er war bereit.

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Eintritt in obere Atmosphäre | Jäger N-1 ::] Mit Asix
 
[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordons Hotelzimmer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Gordon war überrascht von der Heftigkeit, mit der Lexa reagierte. Natürlich hatte sie gemerkt, dass ihre Antwort Misstrauen in ihm ausgelöst hatte, und dass nun etwas zwischen ihnen stand, das sich dort vorher nicht befunden hatte. Doch sie versuchte nicht, es auszuräumen, irgend etwas richtigzustellen oder herunterzuspielen. Stattdessen fuhr sie aus der Haut und zugleich aus dem Bett und in ihre Kleidung. Er fragte sich, womit er sie so aufgebracht hatte - oder ob das, was sich gerade entlud, überhaupt direkt auf ihn bezog oder auf jemand anderen. Jedenfalls zeigten ihm die zornigen Worte, die sie über ihn ergoss, wie wenig er sie kannte. Denn mit der Frau, die er gestern abend kennen gelernt hatte, hatte sie in diesem Moment nur wenig zu tun. Dass sie Verbindungen oder zumindest eine gewisse Sympathie zur Black Sun hatte, bestätigte sie abermals. Also doch: Sie stand am Rand zur Kriminalität oder hatte sie bereits überschritten. Zudem schien sie eine jähzornige, irrationale Ader zu haben, die er völlig verkannt und lediglich für Temperament gehalten hatte. Es war die Schattenseite von Selbstbewusstsein und Leidenschaft, die er an ihr zu schätzen begonnen hatte. Gordon merkte, wie berechtigt es gewesen war, noch einmal nachzufragen, und ihm kam der Gedanke, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, die Frau kennenzulernen, bevor er sich auf eine Affäre mit ihr einließ.

Er hätte dem, was sie ihm vorwarf, natürlich widersprechen können. Hätte die Behauptung widerlegen können, dass er sie abstempelte und vorverurteilte. Er war sich der Schuld, die sie ihm gab, nicht bewusst. Aber was hätte es gebracht? Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie in dieser Situation logischen Argumenten zugänglich gewesen wäre. Vielleicht einer Entschuldigung, doch Gordon Aaronson entschuldigte sich nicht für etwas, das er gar nicht getan hatte, schon gar nicht, wenn er nicht einmal den Vorwurf richtig verstand. Zudem desillusionierte ihn ihr Verhalten. Er merkte nun, dass er sie falsch eingeschätzt hatte. Er hatte etwas in ihr gesehen, das vielleicht seinen Wunschvorstellungen entsprang, doch jetzt wurden Teile ihres Wesens offenbar, die ihm missfielen und die Vorstellung, seinen Urlaub mit ihr zu verbringen, ihres Reizes beraubten. Er ließ ihre Anschuldigungen über sich ergehen, hielt ihrem Blick stand, doch blieb er auf dem Bett sitzen und sagte nichts. Auch als sich die Tür hinter ihr schloss, saß er noch eine Weile schweigend da und dachte über das nach, was gerade passiert war.


»Sie ist offensichtlich verrückt«, sagte er nach einer Weile kopfschüttelnd zu sich selbst. »Verrückt und eine Kriminelle. Aber wie hat sie es geschafft, dass ich jetzt der mit dem schlechten Gewissen bin?«

Er stand auf und ging duschen. Zunächst plätscherte das Wasser angenehm warm auf ihn herab, doch dann drehte er den Regler auf Kalt. Eisig war es jetzt und ließ ihn erschaudern. Sein Körper verkrampfte sich eher als dass er sich entspannte, aber es befreite seinen Geist. Mit Lexas Duft schien auch eine Art Bann von ihm abgewaschen zu werden. Sie hatten sich zu kurz gekannt, um eine echte Bindung zu entwickeln, auch wenn es vielleicht nicht lange gedauert hätte, bis er sich in sie verliebt hätte. Doch nun hielt er es für das Beste, wenn sie sich nicht mehr sahen.

Er bedauerte nicht die Nacht, sondern nur den Morgen. Es war nichts Falsches daran, dass sie miteinander ins Bett gegangen waren. Sie waren beide erwachsen, gehörten derselben Spezies an und hatten sich dazu entschieden. Aber sie hätten sich danach in der gleichen Anonymität, in der sie sich begegnet waren, wieder trennen müssen, zufrieden mit dem was sie erlebt hatten. Der Versuch, mehr daraus zu machen als eine reine Bettgeschichte, war schon nach wenigen Minuten gescheitert. Und nun wurde die tiefe Zufriedenheit, die Gordon beim Erwachen verspürt hatte, von unguten Gefühlen überschattet. Er hatte den Eindruck, ihr Unrecht getan zu haben, und zugleich, dass auch ihm Unrecht getan worden war. Er fragte sich, was sie wohl alles auf dem Kerbholz hatte. Und ein zusätzlicher Schatten wurde durch das geworfen, was sie über ihren Vater erzählt hatte. Er hatte nur die Hälfte verstanden, aber zumindest den Eindruck gewonnen, dass es bei ihr eine Menge seelischen Ballast gab. Dass sie sich nur wegen eines unaufgearbeiteten Vaterkomplexes zu ihm - einem weitaus älteren Mann - hingezogen haben könnte, war keine angenehme Vorstellung, aber leider eine naheliegende.

Gordon Aaronson verließ das Hotel Zelotres noch an diesem Tag, und kein Versprechen, das die pinkhäutige Mitarbeiterin an der Rezeption ihm geben konnte - keine Poolvorrechte, Gratis-Wellnessbehandlungen oder Spezial-Zimmerservice, was auch immer das bedeuten mochte - konnte ihn davon abbringen. Er ging nicht aus Angst, auch wenn man Lexas letzten Satz durchaus als Drohung auffassen könnte und er ein etwas mulmiges Gefühl bei ihm hinterlassen hatte. Er ging, um sich und ihr nicht den Urlaub zu verderben. Zuvor hatte er mehrfach darüber nachgedacht, ob er sie suchen und sich mit ihr aussprechen sollte, wie es ein Teil von ihm verlangte. Doch die Vernunft hatte gesiegt. Was hätte es gebracht? Er war nicht auf eine langfristige Beziehung aus und sie wohl auch nicht. Sie hatten sich vergnügt und sich dann getrennt, und es war wahrscheinlich das Beste, wenn es dabei blieb. Vielleicht konnte ein Gespräch einiges geraderücken und zumindest die Art ihres Abschiedes nachträglich noch verbessern. Doch vielleicht wurde auch alles nur noch schlimmer und am Ende wurden die angenehmen Stunden, die sie zusammen verbracht hatten, vollends von etwas sehr Unschönem überschattet. Diesem Risiko wollte er sich nicht aussetzen. Er war nach Zeltros gekommen, um Urlaub zu machen, ebenso wie sie. Das konnten sie viel entspannter tun, wenn sie sich nicht mehr begegneten.

Gordon hinterließ im Zelotres keine Möglichkeit, ihn zu kontaktieren, und offenbarte seine weiteren Pläne nicht. Stattdessen behauptete er, seine Vorgesetzten hätten ihn verfrüht zurückgerufen und er müsste zu seinem Bedauern Zeltros verlassen. Stattdessen suchte er sich aber ein anderes Hotel auf der anderen Seite des Planeten aus, um den Rest seines Urlaubs dort zu verbringen. Das tat er in der Weise, die er sich ursprünglich vorgestellt hatte. Er besichtigte Naturwunder und kulturelle Sehenswürdigkeiten, machte Sport oder entspannte einfach am Pool, er ließ sich von der Sonne bräunen und besuchte auch die eine oder andere Party. Die Bekanntschaft von Frauen suchte er jedoch nicht. Und es verging kaum eine Stunde, in der er nicht zumindest für einen Moment an Lexa dachte. Die Sache war unschön zu Ende gegangen, aber er konnte nicht leugnen, dass sie und die gemeinsame Nacht der unübertroffene Höhepunkt dieses Urlaubs waren. Wenn er in Jahren an seinen Aufenthalt auf Zeltros zurückdachte, würde er sich vielleicht nicht mehr an die Kunstobjekte erinnern, die er in den Museen besichtigt hatte, oder an die Schrammen, die er sich beim Gleitschirmfliegen am Titan's-Grave-Canyon zugezogen hatte. Aber an Lexa würde er sich mit Sicherheit sofort erinnern.


[Zel-System | Zeltros | andere Seite des Planeten | Hotel] Gordon Aaronson
 
[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Mit der Beschleunigung des Jägers auf die vorgegebenen 20 MGLT hatte Ken Volaris keine Probleme. Das hätte Asix auch erstaunt, denn solche Teilübungen hatte der Humanoide jetzt schon mehrfach erfolgreich absolviert. Auch das Herunterbremsen sollte kein Problem sein. Schwierig wurde es vielleicht dann, wenn andere Schritte dazu kamen. Sicherheitshalber steigerte Asix die Energiezufuhr zu den Trägheitsdämpfern, um sie am Rand ihrer Leistungsfähigkeit zu betreiben, damit ein Höchstmaß von G-Kräften abgefangen wurde, falls der Pateessa etwas Unvorhergesehenes tat. Dazu schaltete er die Schilde aus: Diese im richtigen Moment zu aktivieren, war sowieso Teil der Übung.

»UMSCHALTEN DER ANZEIGE: JETZT. BEGINNEN SIE REDUKTION DER GESCHWINDIGKEIT

Volaris drückte den Knopf, der aus der MGLT- eine km/s-Skala machte. Bei 20 MGLT war dieser Wert beachtlich. Doch er sank rasch, als der Nichtmensch Gegenschub gab und die Dead Toad damit abbremste. Sie waren noch ein gutes Stück von den angekündigten 0,3 entfernt, als Asix anordnete:

»JETZT SCHILDSYSTEM AKTIVIEREN Zudem blendete er einen kleinen Pfeil auf den Bildschirm, der in die Richtung des Aktivatorschalters für die Strahlen- und Partikelschilde deutete. Den Knopf hatte er, ebenso wie die Steuerung, für Ken freigegeben. Andere Funktionen behielt er nach wie vor ausschließlich unter eigener Kontrolle: Er benötigte die Gewissheit, dass er Herr der Lage war - nach ihrem Beinahe-Unfall mehr als zuvor.

»NUN NASE NACH OBEN ZIEHEN - DREHEN SIE DEN BAUCH DES SCHIFFES IN FLUGRICHTUNG

In einem echten Landeanflug war diese Bewegung wichtig, um nicht zu steil zum Planeten hinabzustoßen. Wenn man gerade aus der Schwerelosigkeit des Weltalls kam, verkannte man leicht, wie stark die Gravitation am Jäger, Frachter oder was auch immer man flog zerren konnte. Mit der Nase voran konnte es leicht passieren, dass man eine zu hohe Geschwindigkeit erreichte, und dann wurde es exrem schwierig, noch durchzustarten und den Anflug abzubrechen. In der Leere des Alls, wo es kein Oben und Unten gab, war dieses Manöver nicht leicht zu üben. Aber R5-A6 wollte den Humanoiden auf keinen Fall in eine echte Atmosphäre lassen, bevor er die ›Trockenübung‹ erfolgreich absolviert hatte. Am besten mehrere Male.

[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix

Als die Nachricht kam, dass er nun die Geschwindigkeitsanzeige umschalten sotte, tat er es sofort, da er scho darauf vorbereitet war und es schon lange fixiert beobachtete. Er gab dann Gegenschub und sie verloren langsam an Geschwindigkeit, bis die Zahl neben km/s 3 zu sehen war.
Danach schaltete er die Schildsysteme zu und hörte ein leises Geräusch, als ob sich was aufbauen würde und er konnte dazu noch bemerken, dass ein leichter Schein sich um das Cockpit schloss.
Er war ganz überrascht, als er diesen neuen Pfeil neben der Anzeige sah und fragte ganz neugierig, "hast du das gerade gemacht?", er wartete einen Augenblick, in dem sein Gehirn weiter ratterte und fügte hizu, "wieso hast du so etwas nicht gleich am Anfang gemacht? Wir hätten dann das viel leichter haben können."

Ken wurde etwas trotzig und würde am liebsten die Schildsysteme ausschalten, nur um den Blechhaufen da hinten etwas zu nerven, weil er ihm so schwer machen musste.
Aber er ließ es, da er ja auch weiter kommen wollte und so etwas ihn nur aufhalten würde und er wollte auch irgendwann wieder schlafen gehen und hier im Weltall, war immer Nacht und das machte ihn etwas schläfrig.

Nach den nächsten Nachricht, hob er die Nase des kleinen Jägers N-1, wieso dieser Jäger so hieß, das wusste er nicht, und versuchte irgendwie mit dem Bauch des Jägers zu fliegen oder zu fallen, wobei das im Weltall ziemlich schwierig war, weil man nicht fiel, es war eher ein langsames Schweben, aber die Übung hatte den Zweck, damit Ken bei dem nächsten Mal keine Fehler tat und auch so ohne in Panik zu geraten, es bewältigen konnte.
Er hatte nach einer kleinen Weile endlich geschafft, sie schwebten mit dem Bauch des Jägers in die Flugrichtung, die er vorher eingeschlagen hatte.

So weit so gut, dachte ich Ken, aber er könnte dies auch gerne öfter üben.
"Machen wir es noch mal?", fragte er, als ob er die Gedanke des Droiden gehört hätte.
Ken war sehr zuversichtlich und freute sich auf die Wiederholung.

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix
 
[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Asix brauchte ein paar Nanosekunden, um zu begreifen, dass Ken Volaris mit seiner leicht empörten Nachfrage den kleinen Pfeil meinte, den er auf den Bildschirm gezeichnet hatte, um den Aktivator des Schildsystems zu markieren. Seine Antwort bestand zunächst aus einer abwechslungsreichen Tonfolge, in die selbst ein Kenner der Astromech-Einheiten wohl nicht viel hätte hineininterpretieren können. Anschließend projizierte er auf den Schirm:

»DATEN ÜBER IHRE LERN- UND KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT WAREN UNZUREICHEND. FEHLEINSCHÄTZUNG DAHER IM BEREICH DES MÖGLICHEN. GEÄNDERTE VORGEHENSWEISE IST RESULTAT EINER NEUBEWERTUNG

Da geschriebenes Wort keine Stimmungen übermittelte, ging daraus nicht hervor, dass auch Asix sich in einer etwas trotzigen Stimmung befand, ebenso wie Ken. Die R5-Serie war berüchtigt dafür, dass sie auch etwas störrisch und launisch sein konnte, insbesondere wenn sie eine Persönlichkeit zu entwickeln begann. Deshalb wurde hier zu häufigeren Speicherlöschungen geraten als beispielsweise bei den umgänglicheren R2-Droiden, doch im Fall von R5-A6 war das lange nicht passiert. Er war sich seiner Persönlichkeit bewusst, aber nicht der Tatsache, dass er oft nicht absolut logisch reagierte und manchmal regelrecht irrational sein konnte. Wie die meisten Personen sah er sich auch in einer solchen Stimmung meist im Recht. Eine seiner größten Gemeinsamkeiten mit Menschen und anderen biologischen Wesen.

»WENN SIE ÄNDERUNGEN IM
LEHRVERHALTEN WÜNSCHEN, ÄUSSERN SIE IHRE VORSTELLUNGEN ODER ERWERBEN SIE EINEN DROIDEN, DER FÜR DERARTIGE ANWENDUNGEN PROGRAMMIERT IST.

KONZENTRIEREN SIE SICH NUN AUF DIE ÜBUNG


Der Humanoid tat das und erzielte ein Ergebnis, das Asix halbwegs zufriedenstellend fand. Natürlich hatte er eine pedantische Ader und war sich sehr im Klaren darüber, dass es besser hätte sein können. Aber er bemaß Ken nicht an den Kriterien, die er an einen erfahrenen Piloten oder an Droiden seiner Baureihe anlegen würde, sondern analysierte mit Hilfe des Bordcomputers, ob die Dead Toad und ihre Insassen auf diese Weise einen Atmosphäreneintritt überstanden hätten. Zumindest in Zeltros' Atmosphäre hätten sie auf diese Weise unbeschadet einfliegen können, und das war schließlich das Wichtigste.

Volaris fragte nach, ob sie die Übung wiederholen würden, und das war ganz in Asix' Sinne.


»WIEDERHOLUNG SCHAFFT ROUTINE«, bestätigte er. »BEGINNEN SIE VON VORN

Unter Asix' Anleitung führte der Humanoid die Trainingseinheit noch mehrere Male aus. Dabei veränderte der Droide hin und wieder die Vorgaben, um Ken ein Gefühl dafür zu geben, was er zum Beispiel anders machen musste, wenn er in einem steileren oder flacheren Winkel oder mit höherer Geschwindigkeit begann oder wenn die Atmosphäre eine höhere Dichte hatte als bei ›normalen‹ bewohnten Planeten der Fall.

Dabei bekam der Astromech nach und nach ein Gespür dafür, wie er Informationen anbieten musste, damit der Flugschüler sie möglichst schnell begriff. Das biologische Nervenzentrum funktionierte offenbar völlig anders als sein eigenes Droidengehirn. Asix lernte am besten, wenn man ihm die benötigten Fakten so kompakt wie möglich präsentierte, so dass er sie gezielt an die richtigen Stellen speichern konnte. Bei dem Menschenähnlichen schien es sich so zu verhalten, dass er möglichst viele verschiedene Reize brauchte, um neue Erkenntnisse mit bereits Erlerntem zu verknüpfen. Je detaillierter die Erläuterungen, um so schneller begriff er, und graphische Elemente wie Pfeile, Schemata und Kurven schienen die Einprägung zu erleichtern. Der Droide war flexibel genug, um seine Lehrmethoden dahingehend anzupassen.

A6 bestand auf ständige Wiederholung, bis das Optimum dieses Tages erreicht war und Ken Volaris' Leistungskurve ihren Höhepunkt offenbar überschritten hatte und die Ergebnisse sich wieder verschlechterten. Grund dafür konnten Müdigkeit, Nährstoffmangel oder sinkende Motivation sein, da war der Droide nicht sicher.


»TRAINING BEENDET«, erklärte er, als er den Zeitpunkt gekommen sah. »ÜBERNEHME STEUERUNG FÜR RÜCKFLUG NACH ZELTROS

Von diesem Moment an gehorchte die Dead Toad wieder ausschließlich seinem Willen. Er setzte Kurs auf die nächstgelegene Flugroute zu dem Planeten, der aus dieser Entfernung klein wie ein Schmuckstein wirkte. Noch immer stellten die beschädigten Sensoren ein Handicap dar und erhöhten die Gefahr einer Kollision mit einem anderen Schiff oder einem Himmelskörper, deshalb beschleunigte er nicht auf Höchstgeschwindigkeit. So hatten sie noch ein Weilchen, bis sie wieder auf dem Dach der Black-Sun-Basis landen konnten.

Asix ergriff die Gelegenheit, um eine persönliche Frage zu stellen.


»WELCHER SPEZIES GEHÖREN SIE AN, PATEESSA KEN VOLARIS wollte er wissen.

[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix


Nachdem Ken sich über die Nachlässigkeit Asix‘ beschwert hatte, dass er solche Form von Unterricht gleich gebraucht hätte, antwortete Asix mit irgendwelchen Tönen, worauf Ken nur eine wegwerfende Handbewegung in Richtung der Anzeigen machte , weil er schwer nach hinten es zeigen konnte, dass er sauer war. Dann las er die Nachricht und er fragte sich, was schwafelt er schon wieder. Er wusste nicht, wie klug ich bin und nahm wohl an, dass ich das schon machen werden, waren Kens Überlegungen. Das war doch irgendwie ein Kompliment, wobei er nun doch weiß, dass Ken dümmer war als Asix glaubte.
Worauf Ken mit einer ruhigen und gelassenen Stimme sagte, „danke, aber es tut mir Leid, dich enttäuschen zu müssen. Nicht alle haben einen implantierten Technikscheiss, der die Gehirnströme verbessert.“

Auch wenn der Droide Ken normal vor kam, war doch irgendwo tief in der Nachrichttext der kleine Astrix, der wohl darauf eine Antwort suchte, ob Ken sich noch Änderungen an dem Lernverhalten wünschte. Ken antwortete kurz, „mir reicht nur so ein Pfeil, alles andere müsste ich ohne einen Gehirnupgrade schaffen“ und zwinkerte anschließend zu den Anzeigen, als ob Asix irgendwo zwischen den Armaturen noch eine Kamera versteckt hätte.

Als sie nun die Übung vollendet haben, war auch Asix der gleichen Meinung, und so durfte Ken die Übung wiederholen. Seinetwegen konnte er dies den ganzen Tag tun, da es so ziemlich das wichtigste für einen Piloten war. Im luftleeren Weltall war nur der Hyperraum eine Gefahr, sonst flog man wohin man wollte und musste nicht ständig die Anzeigen im Blickfeld haben und in Panik geraten, nur weil sie zu schnell waren.

Anschließend wiederholten sie die Übung mehrere Male und Ken wurde immer zuversichtlicher und ruhiger bei der Beobachtung der Anzeigen und bei der Führung von Steuerknüppel und Pedalen. Langsam hatte er es raus und war schon glücklich darüber, so viel gelernt zu haben und nicht gleich den ganze Jäger zu destabilisieren. Und die Flexibilität des Droiden haben Ken immer wieder überrascht, wie er immer wieder das richtige mit dem Pfeil zeigte und überhaupt sich kooperativ fügte.
Langsam hatte aber von der schon fast zu Routine werdende Übung satt und da seine Gedanken sich bald selber übersprangen und er nun nicht mehr sicher war, was er machen sollte, erst auf km/s umstellen oder die Schilde hochzuziehen, hat Asix beschlossen endlich Schluss zu machen. Ken atmete tief ein und langsam aus, als ob er von einer 11 Stunden Schicht im Bergwerk nach Hause gekommen wäre und zu nichts anderem fähig wäre, als die eigene Frau anzuschreien, weil das Bier noch nicht auf ihn wartete.
Ken wischte sich seine mit Schweiß benetzte Stirn ab und hoffte das Gelernte bis Morgen nicht zu vergessen. A propos, warum konnte er jetzt nicht runter kommen, da er doch diese Übung so gut beherrschte, dass er sie immer verkehrt durchsetzte, dachte sich Ken, aber er war viel zu Müde und hätte diese Tortur wohl möglich nicht mehr durchstehen können und wäre wieder vor Panik in sich selber versunken.

Asix machte es wie ein gelangweilter Profi, Ken konnte nur beobachten, wie Asix die Geschwindigkeit drosselte, die Anzeige auf km/s umstellte und so weit auf Gegenschub drückte, bis sie endlich auf 3 km/s waren und Asixs Jäger Bauch der Atmosphäre zuwandte. Irgendwie setzte sich diese Vorgehensweise noch tiefer ins Kens Gedächtnis und konnte schon nicht mehr auf Morgen warten.
Es war auch immer ein Vergnügen, wie die Düsen des Jägers die Wartungsdroiden leicht zur Seite schoben und die Luft sich in durchsichtigen Teig umwandelte. Diese Macht über so viel Gewicht und die ganze Technik, das faszinierte Ken immer aufs Neueste.
Dabei vergaß er, wie Zeltros von Außen aussah, es kümmerte ihn wenig, wie die Stadt und der Planet vom Weltall aussah, Hauptsache fliegen, das war das Wichtigste für ihn. Er wollte so sehr ein guter Pilot werden, dass er am liebsten gleich wieder abheben würde und die nächsten Übungen absolviert hätte. Irgendwie war er wieder mit voller Elan dabei, es reichte nur zu sehen, wie ein Flugobjekt landete.

Aber Asix zog ihn aus seiner Träumerei und schrieb eine Nachricht, die Ken erst gar nicht registrierte. Erst als Asix von hinten irgendwelche lauten Töne von sich gab, da schaute er auf die Anzeige und fragte sich, wie er darauf antworten sollte, um sich nicht schon wieder Feinde zu machen, die keine waren. Er kratzte sich verdutzt am Kopf, dann an dem unrasierten Kinn und sagte einfach, da doch die Frage ziemlich banal war, „ich bin Anzati.“
Ken kratzte sich wieder am Kopf und erinnerte sich an Cathy, die sich wohl vor ihm fürchtete, da er doch intelligente Spezies aus lutschte, als ob sie Bonbons wären, aber Asix gehörte ja nicht zu der aussaugbaren Gattung, deshalb beschloss er es nicht zu erwähnen.
Anschließend fragte er sich, was der kleine, kluge Droide von ihm noch wissen wollte, wollte er vielleicht Freundschaft mit ihm schließen?



[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Im Anflug | Jäger N-1 ::] Mit Asix
 
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[Zel-System | Zeltros | Luftraum | Anflug auf Black-Sun-Basis | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Während Asix den Jäger in die Atmosphäre und hinunter zur Black-Sun-Basis steuerte, antwortete Ken Volaris kurz und knapp auf seine Frage. Der Droide störte sich nicht im Mindesten daran, dass die Antwort etwas wortkarg ausfiel und er außer dem Namen nichts über seine Spezies sagte. Sofort durchsuchte der Droide seine Erinnerung respektive Datenbanken nach dem Begriff ›Anzati‹. Es stellte sich jedoch heraus, dass er noch niemals mit diesen Wesen zu tun gehabt hatte. Zumindest seit seiner letzten Speicherlöschung nicht, und die lag schon viele Jahre zurück und war lange vor seiner Selbstfindung zu einer eingenen Persönlichkeit gewesen. Dass er niemanden kennengelernt hatte, der Kens Spezies angehörte, war ihm schon klar gewesen, denn die Messdaten seiner Lebenszeichen waren wirklich ungewöhnlich und ziemlich unverwechselbar. Doch nun war er auch ziemlich sicher, dass er sie auch vom Hörensagen nicht kannte, auch nicht als Randnotiz zu irgendeinem Gespräch oder einer Personaldatei, die er abgespeichert hatte.

»KEINE INFORMATIONEN ZU ›ANZATIGEFUNDEN«, räumte er nach kurzer Zeit seinen Misserfolg ein. »HABE ABER NAVIGATIONSDATEN ZU EINEM PLANETEN NAMENS ›ANZATAUSGEMACHT

Aufgrund der Namensähnlichkeit vermutete er, dass es einen Zusammenhang gab. Möglicherweise war Anzat die Heimatwelt von Volaris' Volk, auch wenn es dafür bisher keine Bestätigung gab. Es gab nur eine begrenzte Zahl von Lauten und Silben, weshalb die Übereinstimmung auch reiner Zufall sein konnte, und auch wenn viele Spezies nach ihrem Heimatplaneten benannt waren oder umgekehrt, war das keine allgemeingültige Regel. Die Menschen oder Humans stammten schließlich auch nicht vom Planeten Hu. Aber diese Frage war auch zweitrangig für Asix - die Information wäre nur dann wichtig für ihn gewesen, wenn er vorgehabt hätte, nach Anzat zu reisen, doch dafür gab es keinen Grund.

Vielmehr interessierte es ihn, mehr über seinen Flugschüler zu erfahren, weil ihm an dessen Biologie einiges merkwürdig vorkam. Das bedeutete, dass seine Beobachtungen sich nicht gut mit seinen Erfahrungswerten vertrugen. Obwohl das äußere Erscheinungsbild das eines Menschen war und mit keinem Detail aus dem Spektrum des menschlichen Variantenreichtums ausbrach, deuteten einige andere Messwerte darauf hin, dass es zu anderen humanoiden Völkern eigentlich nicht einmal eine entfernte Verwandtschaft geben sollte, denn die Biologie schien gänzlich anderen Regeln zu folgen. Daher fragte er weiter:


»IST IHNEN BEKANNT, DASS SIE KEINE ATMUNG UND KEINE KÖRPERWÄRME HABEN

Die fehlende Wärmeabstrahlung war ihm gleich zu Beginn aufgefallen, als er den Fremden mit seinen Infrarotsensoren betrachtet hatte. Es hatte ihn zu dem Schluss gebracht, dass es sich bei Ken um keinen Menschen handelte. Dass der Unterschied noch größer war, hatte er erst später bemerkt. Er hatte sicherheitshalber die Sauerstoffvorräte der Dead Toad gecheckt, um sicherzgehen, dass dem Humanoiden keine Erstickungsgefahr drohte, und dabei festgestellt, dass fast kein Sauerstoff verbraucht worden war. Es schien, als hätte der Flugschüler gar keinen Gasstoffwechsel im üblichen Sinn. Das war etwas, das sich Asix' bisheigem Bild von biologischen Geschöpfen vollständig entzog - so als hätte man einem Menschen einen Droiden gezeigt, der schienbar völlig ohne Elektrizität oder andere Energiequelle auskam. Es hatte sein Interesse geweckt.

[Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Dach der Black-Sun-Basis | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix

Als Ken die nächste Nachricht las, fragte sich, will er jetzt ein Profil über ihn schreiben oder ist das eine droidische Art sich Freunde zu machen.

„Schön“, beantwortete er kurz und apathisch.

Ken mochte ungern ausgefragt zu werden, da er auch selber wusste, dass er eine seltene Spezies war und schon wenn er seine Rüssel zeigte, war er eine Faszination. Es war bis dato eher so, dass keiner eine Bedeutung hinter Ken Volaris sehen wollte, weil man mit Geld verdienen beschäftigt war oder weil er einfach normal aussah. Ken stand auch nicht sehr auf Publicity, wodurch dann alle wissen würden, dass sie in Gefahr waren, nur wenn er sie ansah. Und schon das Wort Anzati war wie ein Warnschild, hier und nicht weiter. Denn auch wenn möglichst wenige von der Spezies wussten, gab es doch hier und da merkwürdiges Gerede über das Volk und Ken wollte vermeiden, dass schon beim Spaziergehen alle vor Schreck weglaufen würden. Wo bleibt dann noch der Spaß, die Leute zu überraschen, wenn er seine Rüssel zeigte und sie am Opfer ansetzte. Anzati zu sein war genauso, also ob er von Imperium wäre. Ken wollte doch noch paar Freunde haben, die sich auch keine Sorgen machen mussten, ob sie im nächsten Augenblick tot auf dem Boden liegen würden.

Dann kam nächste merkwürdige Nachricht, worauf Ken wieder kurz antwortete, „nein, woher denn?“

Ken fragte sich, was das Ganze zu bedeuten hatte, da er selber von der eigenen Rasse wenig wusste und auch nicht darauf käme, dass er ohne Atmung und Körperwärme auskommen konnte. Wobei das sich zu seinem Vorteil auf dem Feld zeigen konnte, da man ihn so nicht ausfindig machen konnte. Asix hatte sein Interesse an seiner Spezies geweckt und fragte, „kannst du mir noch was anderes über meine Rasse erzählen? Ich weiß darüber sehr wenig.“


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[Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Dach der Black-Sun-Basis | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Ken Volaris' Antwort kam Asix zutiefst unlogisch vor. Der Humanoid schien über seine eigenen biologischen Besonderheiten nicht bescheid zu wissen und zu hoffen, dass der Astromech ihm mehr darüber sagen konnte. Es sei denn, er hatte eine sarkastische Bemerkung nicht als solche aufgefasst. Aber so oder so war er nicht in der Lage, dem Wunsch zu entsprechen.

»KEINE WEITEREN INFORMATIONEN VERFÜGBAR«, verneinte die R5-Einheit. »AUF WUNSCH KANN ICH RECHERCHIEREN.«

Die Black-Sun-Basis bot sicherlich Möglichkeiten, auf das eine oder andere Datennetzwerk zuzugreifen und nach Berichten über die Anzati zu suchen. Vielleicht fand Asix, der immerhin auch für Computerrecherchen programmiert war, die Zeit dafür. Im Moment gab es jedoch andere Prioritäten.

»FORTSETZUNG DER ÜBUNGEN MORGEN UM 06:00 ORTSZEIT«, bestimmte er. »PÜNKTLICHKEIT WIRD VORAUSGESETZT

Kein ›Auf Wiedersehen‹, kein ›Schönen Abend noch‹. Für Etikette und soziale Kontakte, die über bereitwillige Hilfe als nützliches Werkzeug hinausgingen, war Asix einfach nicht gebaut. Für ihn war die Sache damit erledigt und er machte sich überhaupt keine Gedanken darüber, ob er Ken nicht auf freundlichere Art hätte verabschieden können.

Sein kübelförmiger Kopf fuhr nun ins Innere des N-1-Jägers und kurz darauf senkte der Greifer den ganzen Droiden auf die Landefläche des Flachdachs. Der Droide rollte zuallererst einmal um sein Schiff herum, um die Schäden zu begutachten, die der misslungene Atmosphäreneintritt verursacht hatte. Teile des Lacks und der Hitzeschutzisolierung waren geschmolzen und verbrannt, sie hatten sich auf kälteren Teilen des Rumpfes niedergeschlagen und dort schwarze Streifen hinterlassen. Eine solche Ruß- und Schlackenspur fand er auch im Bereich der Sensorantennen. Ihm kam der Verdacht, dass dies der Grund für die Störungen und Teilausfälle war. Das erklärte auch, wieso bei der Fehlerdiagnose des Schiffscomputers keine Fehlfunktion entdeckt worden war. Womöglich waren die Sensoren intakt, doch die Verbrennungsrückstände verfälschten die empfangenen Daten. Nach Asix' Berechnung lag das durchaus im Bereich des Möglichen. Das bedeutete, er kam vielleicht ohne Ersatzteile und aufwendige Reparaturen aus. Aber auch so benötigte er auf jeden Fall Hilfe. Er machte sich auf die Suche nach jemandem, der ihm zur Hand gehen konnte. Nun konnte sich zeigen, wieviel Cathy Gales Versprechen, dass man für Volaris' Missgeschicke einstehen würde, tatsächlich wert war.

Es dauerte den ganzen Abend, das kleine Schiff instandzusetzen. Mit der Reinigung allein war es nicht getan. Anschließend musste der gesamte Rumpf auf Mikrorisse untersucht werden, denn er war großen Belastungen ausgesetzt gewesen. Zwei Schweißnähte in der Nähe der Triebwerke wurden ausgebessert: Sie hatten wohl unter den abrupten Manövern gelitten oder waren einfach verschlissen, die Dead Toad war ja auch nicht mehr ganz neu.


»Deine Triebwerke werden auch nicht mehr ewig halten«, sagte der zeltronische Techniker, als er sich die Antriebseinheiten genauer angesehen hatte. »Da macht sich das Alter bemerkbar. Ich gebe ihnen noch zweitausend Flugstunden, höchstens zweieinhalb, dann hilft auch das tollste Provisorium nichts mehr. Du solltest dich bei Gelegenheit nach Ersatzteilen umsehen.«

Asix nahm den Hinweis zur Kenntnis. Er deckte sich mit seiner eigenen Einschätzung. Allerdings war es nicht ganz einfach, Material für einen Jäger dieses Typs zu bekommen. Sie waren nie weit verbreitet gewesen und mittlerweile beinahe von der Bildfläche verschwunden. Möglicherweise blieb dem Droiden irgendwann keine andere Wahl, als sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen. Tausende von Uglies, die galaxisweit durchs Weltall flogen, machten vor, dass es oft auch ohne Originalteile ging. Dieses Problem konnte jedoch getrost auf später verschoben werden. Im Moment waren die Maschinen voll funktionsfähig, auch wenn sie mit jeder Reparatur fehleranfälliger wurden. Die Flugübungen konnten ohne unangemessen hohes Risiko fortgesetzt werden.

Doch zunächst war es nötig, die frisch instandgesetzten Sensoren neu zu kalibrieren - ein aufwendiger Prozess, der beinahe ebenso viel Zeit in Anspruch nahm wie die physischen Reparaturen und sich bis spät in die Nacht zog. Der Zeltroner hatte längst Feierabend gemacht, doch hierfür brauchte R5-A6 keine Hilfe, sondern es war besser, ungestört zu sein. Bei der Gelegenheit überprüfte er auch die Computeraufzeichnungen des Tages, um Volaris' Leistungen noch einmal genauer zu analysieren. Dabei fiel seine Aufmerksamkeit auch noch einmal auf die Begegnung mit dem mutmaßlichen Piratenschiff, das ihnen ein paar Warnschüsse vor den Bug gesetzt hatte. Und da bemerkte Asix etwas, das seine Pläne für den nächsten Tag signifikant veränderte...


Als am nächsten Morgen Ken Volaris zur nächsten Trainingseinheit erschien, war der Droide relativ gut gelaunt. Er begrüßte den Anzati mit einem Zwischern und schrieb dann auf das Display:

»HEUTE: WIEDERHOLUNG DER ÜBUNGEN VOM VORTAG, ANSCHLIESSEND PRAKTISCHE UMSETZUNG IN DER DÜNNEN ATMOSPHÄRE UND GERINGREN GRAVITATION VON ZELTROS' KLEINEREM MOND.

WENN IHNEN DAS GELINGT, IST IM ANSCHLUSS EINE PRAXISNAHE SCHULUNG AN DEN BORDWAFFEN VORGESEHEN


[Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Dach der Black-Sun-Basis | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix

Asix antwortete wie ein programmiertes Programm, der tonlos und gefühllos antwortete.
„Natürlich würde ich gerne mehr über meine Spezies in Erfahrung bringen.“

Als Ken dann die nächste Nachricht las, stieg er anschließend aus dem Cockpit, sagte auch nicht mal „bis morgen“ und ging zu den Liften. Drückte auf den Knopf und rief den Aufzug zu sich, der ihn dann nach unten befördern sollte. Ken drehte sich kurz um und bemerkte, dass Asix wie von einer Tarantel gestochen um seinen kleinen Jäger herum jagte und immer wieder Töne voller Entgeisterung von sich gab. Der Techniker, der zur Hilfe kam, sah auch ganz verstört aus und hatte wohl nun viel Arbeit vor sich.
Ken scherte das wenig, soll doch der Schrotthaufen ganze Nacht dabei sein, es kannte eh keinen Schlaf und andere menschlichen Gefühle, also war er eher ein Stein, der nur etwas programmiert war und nun schon lange keine Speicherlöschung gehabt hatte.
Mit einem leisten Klang ertönte der Lift und die Tür öffnete sich, Ken stieg ein, drückte auf E, weil er schon ziemlich hungrig und durstig war. Nach einer kurzen Weile, genoss er sein Essen, es war nichts besonderes, aber dafür gesund und nahrhaft. Zwischen durch fragte er sich, wo Cathy abgeblieben war. Vielleicht war sie schon lange unterwegs ihre geheimen Pläne durchzusetzen oder wieder irgendwelche Informationen ranzuholen.

Jedenfalls schlenderte Ken nach dem Essen in Richtung seines kleinem Appartements, wo auf ihn eine Überraschung wartete. Die Appartementtür war zugeschlossen, aber Ken bemerkte leichte Kratzer am Schließmechanismus. Langsam und leise zog Ken seine Klinge aus der Gürtelscheide heraus, die am Rücken immer darauf wartete etwas frische Luft zu atmen. Ken zog seine Karte aus seiner Hosentasche, es machte kurz einen leisen Ton und Ken öffnete vorsichtig die Tür und spähte herein. Alles schien ruhig zu sein. Ken ging an der Tür vom Bad entlang, bis er feststellen musste, dass seine Waffen am Fenster verschwunden waren. War er ein Opfer eines Diebstahls und das in der Basis von Black Sun. War überhaupt Diebstahl unter Kollegen erlaubt. So zerbrach er sich den Kopf bis auf einmal aus einer Ecke, rechts von Ken, ein Mann auf ihn zu sprang und ihn erwürgen wollte. Schießen war sicher kein guter Ausweg, da überall Wachen warteten oder andere Mitglieder. Mit dem linken Augenlid konnte Ken endlich seine Waffen ausfindig machen. Der Dieb hatte sie versteckt, da wo er auf Ken wartete. Das kleine Appartement war ziemlich rudimentär gebaut worden, ein kurzer Gang zu dem Schlafzimmer, zuvor konnte man rechts ins Bad rein gehen, mehr war es nicht. Gegenüber von der Eingangstür war ein Fenster und das war alles, was die Black Sun für ihn übrig hielt. Was brauchte er mehr, natürlich Credits und das nötige Wissen.
Als die beiden umher rangen, alle möglichen Möbel dabei noch beschädigten und der Verbrecher ihn sogar entwaffnen konnte, konnte Ken endlich seine Rüssel „auspacken“ und sich an seinem Opfer bekräftigen. Der kurz aufschrie, da aber Ken schon darauf wartete, hielt er ihn nun fest, konnte der Dieb oder doch ein Attentäter, der auf ihn eingesetzt wurde nicht mehr entkommen. Aber es war ja kein Problem es herauszufinden. Ken konnte sogar sofort feststellen, das es sich um einen Attentäter der Hutten handelte, die wohl Wind davon bekamen, dass Ken neu in der BS war und das er doch kein grüner Junge war, was sie sich anfangs dachten. Vielleicht hatte Ken zu lange im Holonetz verbracht und die Hutten konnten so seine Identität feststellen, da er überall nach seiner Spezies wie besessen suchte, aber keine Informationen finden konnte. Als Ken nach einer kurzen Weile mit seiner Essenz befriedigt lange ein und ausatmete, lies den leblosen Körper einfach zu Boden fallen, setzte sich ihn gegenüber und durchlebte noch die Erinnerungen, die nun in ihn wüteten. Es stellte sich heraus, dass der Attentäter wirklich Ken umbringen sollte und die Ausrüstung so wie Waffen waren auch im Preis inbegriffen, da die Rüstung ziemlich teuer und selten war. Als dann nach ein paar Minuten abgeklungen war, sah Ken auf und bemerkte, dass der Attentäter sich rührte und langsam die Augen aufschlug.
Sitzend stupste Ken den Attentäter brutal mit dem Fuss, derer endlich antwortete.
„Erbarmen...“

Ken fragte sich, was mach ich nun mit so einem Drecksack. Er kratzte sich am Kopf, wie er es immer tat, wenn er nicht ganz sicher war und da kam ihm die Idee mit der Zelle, wo er selber eingesperrt werden sollte. Ken kam hoch, anfangs etwas von der Essenz benebelt, aber dann wieder völlig frisch. Er nahm sich den Fuß des Attentäters, der schon wieder ohnmächtig war und schleifte ihn zu den Zellen, die glücklicherweise gar nicht weit weg waren. Unterwegs sagte eher mehr zu sich selber als zu den Attentäter, „hast du Glück, dass ich noch vom letzten Mal satt bin“ und schleifte ihn in die Zelle, die aus Eisenstäben bestand.
Fast hätte Ken vergessen diesen Mistkerl zu durchsuchen und so suchte er nach Waffen oder anderen kleinen Dingen, womit man von so einer Zelle fliehen konnte. Da der Attentäter nur leicht gerüstet war, zog er ihm nur die Jacke aus und warf sie weit weg. Mit einem Knall schloss Ken die Zellentür, wobei sich die Gitterstäbe in rot verwandelten und als er noch eine Wache vorbei schlendern sah, sagte er ihm, „lass ihn drin und werfe ab und zu mal ein Blick rein, er sollte sich aber nicht so schnell erholen.“ Die Wache schaute etwas verstört aber gehorchte ihm.

Endlich konnte er schlafen gehen. Er musste noch die viele Unordnung aufräumen, aber dann fiel er ins Bett und träumte vom Fliegen und mehr Attentätern, die er nach Lust und Laune aussaugen konnte.

Morgens hörte er das laute Geräusch des Datapads kaum, aber nach 5 Minuten, wobei das grässliche Geräusch andauernde, drang es zu seinem Hörorgan und endlich war er wach.
Schnell lief er zur Cantine, da er schon zu spät war, bestellt nun wirklich einen Kaffe und etwas Leichtes wie belegte Brötchen. Unterwegs nach oben trank er den Kaffee und aß das zusammengelegte Brötchen und als das Lift endlich ankam , sah er Asix schon , wie er rum tobte und verschiedene Töne von sich gab. Den halb vollen Kaffeebecher legte er irgendwo auf eine Kiste und aß noch das Brötchen zu Ende. Mit dem Brötchen schmiss er sich ins Cockpit und las sofort die Nachricht und sagte, „Aye, Sir!“ und seiner Art nach, salutierte er zynisch in die Anzeigen. Ken vergaß nun völlig, dass er gerade einen Attentäter aussauge und war bereit.
Dann fragte er sich, was sie bloß gestern gelernt haben und nach einer kurzen Weile, wobei sie schon in dem luftleeren Raum befanden, erinnerte er sich endlich an alles.

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Weltraum | Jäger N-1 ::] Mit Asix
 
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[Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Dach der Black-Sun-Basis | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Ken Volaris machte an diesem Morgen einen gut gelaunten und erholten Eindruck - soweit Asix das beurteilen konnte, und eigentlich konnte er das nicht. Doch die Art und Weise, wie der Anzati seine Pläne für diesen Tag bestätigte, sagte ihm zu. Militärisches Gehabe war dem Astromechdroiden im allgemeinen fremd, aber er begrüßte jede Art von Effizienz, insbesondere im Umgang mit Humanoiden, die oft so unnötig kompliziert und irrational waren. Davon war an diesem Morgen bisher aber nichts zu sehen. Er aktivierte den Repulsorantrieb und das kleine, stromlinienförmige Sternenschiff hob sich wie auf einem Luftkissen vom Dach der Black-Sun-Basis. Mit sanftem Schub brachte er es in flachem Winkel in den Luftraum und dann wesentlich steiler und schneller hinauf ins All. Die Luft wurde dünner und der Himmel dunkler, bis schließlich wieder die Sterne vor ihnen glänzten. In dieser Zeit schwieg der Droide und konzentrierte sich ganz aufs Fliegen, wobei er genauestens die Teile der Dead Toad beobachtete, die er und der Zeltroner am Vorabend repariert hatten. Sie funktionierten innerhalb der vorgesehenen Parameter und nichts deutete darauf hin, dass von der Beschädigung des Hitzeschildes, den Mirkorissen an der Triebwerksaufhängung und der Beeinträchtigung der Sensoren noch etwas geblieben war, das sie heute oder später behindern würde.

Asix steuerte nicht den Punkt im Raum an, den sie gestern als Übungsgebiet benutzt hatten. Er wälte eine Gegend, die noch weiter von dem Ort entfernt lag, an dem sie gestern das aggressive kleine Schiff getroffen hatten und beinahe in einen Kampf verwickelt worden wären. Zudem lag das neue Übungsgelände näher an Zeltros' zweitem Mond, einem lebensfeindlichen kleinen Felsbrocken, der sich auf einer elliptischen Umlaufbahn um den Planeten drehte. Der graue Himmelskörper hatte eine Atmosphäre, doch die war kaum der Rede wert, ebenso wie seine Gravitation nicht so heftig an einem Schiff zerrte wie die von Zeltros. Daher war A6 der Meinung, dass der Mond sich hervorragend für eine praxisnähere Übung des Atmosphäreneintritts anbot, bevor sie es noch einmal beim Planeten selbst versuchten. Doch zunächst war eine Wiederholung dran: Die Beinahe-Katastrophe vom Vortag hatte bewiesen, dass man Ken Volaris zwar einiges zutrauen durfte, aber es sehr gefährlich war, ihm zuviel auf einmal zuzumuten. Sicherheit sollte beim Raumflug immer vorgehen.


»ERLÄUTERN SIE NUN DIE ERFORDERLICHEN SCHRITTE ZUM EINTRITT IN DIE ATMOSPHÄRE EINES FELSPLANETEN MITTLERER GRÖSSE«, verlangte er. Es würde auf alle Fälle hilfreich sein, wenn Ken sich die Vorgehensweise in Erinnerung rief und aussprach, bevor er sie in der Praxis umsetzte.

»FÜHREN SIE ANSCHLIESSEND DEN GESAMTEN VORGANG ANHAND DIESER AUFZÄHLUNG UND EVENTUELLER KORREKTUREN MEINERSEITS DURCH. ZUNÄCHST IM LEEREN RAUM. IM FALLE DES ERFOLGES ANSCHLIESSEND BEIM ANFLUG AUF DEN MOND

Mit dieser Texteinblendung gab der Droide die Steuerung des N-1-Jägers für den Anzati frei.

[Zel-System | Weltraum | nahe Zeltros' kleinerem Mond | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

OP: Du kannst nun gerne den Verlauf dieser Übung so detailliert beschreiben wie du es möchtest, gerne auch mit mehreren Wiederholungen und kleinen Problemen, wenn du willst. Anschließend können wir direkt zum Waffentraining übergehen. Es sei denn, du willst irgendeien Zwischenfall einbauen, der noch eine Reaktion von Asix nötig macht. Ist dir überlassen
 
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