Thearterra, Vulkantempel, Prüfungs-Folter-Raum inmitten der Prüfungen: Pel, Q`Tahem, Zoey
Also gingen die Drei bewusst langsam und umsichtig die ca. 25m vorwärts, die sie von der dritten Reihe Platten trennte. Zoey sah sich dennoch immer wieder mal besorgt um, da man diese Zombiemonster oder Golems oder wie man diese abartigen Kreaturen auch nennen wollte, schließlich im Rücken wusste. Aber schon nach kurzer Zeit brachen aus den Geröllhaufen vor ihnen nochmals vier von diesen verkohlten glühenden Wesen. Zoey wurde angst und bange. Überall diese grauenhaften Monster, die auch noch schneller wurden, sobald man versuchte, damit zu beginnen, die Ausgeburten der Hölle zu vernichten. Zoey sah, wie eines dieser Gestalten direkt auf den Doktor neben sich zulief und dieser nicht ans Ausweichen dachte.
„Aufpassen!“,
rief sie ihm zu. Aber, er machte dies scheinbar absichtlich oder hatte er geträumt? Nein, dass konnte nicht sein! Es war wohl Absicht! Pel experimentierte gerne rum. In letzter Sekunde wich er aus und beobachtete die Reaktion des Zombies. Die Archäologin beobachtete dieses Schauspiel gerade, als etwas neues Schreckliches von statten ging und ihr fast das Herz in die Hosentasche rutschte. Plötzlich wurden sie von einer Gesteinskugel in Kopfgröße beschossen, mit einer Geschwindigkeit und Kraft, die unvorstellbar war. Die Attacke traf einen der Golem und zermalmte seine beiden Beine. Nicht dass Zoey deshalb traurig gewesen wäre, sie war froh, dass es dieses Monster und nicht einen von ihnen getroffen hatte, aber diese Monsterzombies wurden dann immer schneller und das war schlecht. Die Kugel war aus einen der seitlichen Schlitze gekommen. So ein Mist, jetzt wurden sie auch aus diesen Richtungen attackiert. Man wusste kaum noch, auf was man seine Blicke zuerst richten sollte! ?
Im rüden Befehlston hörte Zoey, Pel ihren Namen sagen und, dass sie sofort zwischen ihnen in die Mitte sollte. Was? War es nicht besser, wenn er als Machtnutzer zwischen ihnen war? Sie musste erst mal seine Anweisung fassen und ihren Gedanken beenden und seinen Tonfall erneut verdauen, den sie aber auf den Stress und die Hektik des Geschehens hier bezog, um sich einen Bruchteil später in der Mitte zwischen Pel und Q`Tahem einzufinden. Der Padawan sollte ebenfalls diese Geschosse in Zukunft mit abwehren und Zoey sollte sich geschickt so in Pels Nähe aufhalten, dass er sie auch schützen konnte. Sie nickte schnell zustimmend. Pel hatte wirklich eine sehr fürsorgliche Ader! In seiner Nähe fühlte sich Zoey tatsächlich sicher und beschützt wie im ersten Tempel in Anakins Nähe. Dankbar und bewundernd blickte sie zu ihm auf, der sich gerade dem beinlosen Ungetüm annahm und ihn gegen die Wand schmetterte. Den Rumpf musste er ein zweites Mal dagegen donnern. Zoey fand, dass Pel es sehr verstand, seine Macht, die ziemlich stark in ihm war, zu nutzen und dachte auch wieder an seine ganzen extravaganten Fähigkeiten und Fertigkeiten, die er noch zusätzlich beherrschte. Obendrein war er unglaublich klug und wie man nicht übersehen konnte, ziemlich attraktiv. An seine Augenfarbe, die sie anfangs leicht erschauern ließ, hatte sich Zoey mittlerweile dran gewöhnt.
Sie gingen nun so neu angeordnet weiter und wieder erfolgte so ein Geschossangriff. Die Archäologin versuchte in einer Reihe mit Pel und Q`Tahem zu stehen, machte sich so schmal wie möglich und schlug vor Schreck und vielleicht auch als reflexartige Schutzmaßnahme, ihre Hände übern Kopf zusammen. Zoey wurde blass vor Schreck, denn dies war echt knapp gewesen und so ein Zusammenstoß mit diesem Geschoss konnte man kaum überleben! Und diesmal kam es gleichzeitig aus beiden Richtungen, aber beide Machtträger wehrten sie prima ab und es traf nur wieder so ein Zombie, der dafür wieder schneller wurde. Ein wirklich diabolischer Plan steckte dahinter! Nun kamen sie direkt vor der nächsten Plattenreihe an. Die einzelnen Platten standen ziemlich weit für Zoeys Begriffe auseinander, ihr wären enger gelegte Platten weitaus lieber gewesen, und nur sie stand vor einer Stufe. Präziser ausgedrückt, war ihre Platte höher als die der anderen. Zoey fürchtete sich, auf einem Podest stehen zu müssen. Sie würde sich wahrscheinlich dort oben schutzlos ausgeliefert fühlen, ahnte sie sofort, ehe sie sich drauf gestellt hatte. Sie warf einen ängstlichen Blick Q`Tahem zu. Was erlebten die Zwei nur wieder zusammen für einen großen Mist! Der Doktor gab wieder das Kommando:
„Lasst uns keine Zeit verlieren. 3 … 2 … 1 … Moment!“,
irritiert sah Zoey zu ihm hin. Nanu? Er hatte es sich überlegt und kümmerte sich um den einen Golem. Diese Dinger nervten ganz schön und hielten einen immer wieder in Atem.
Er sprach das Kommando erneut aus und Zoeys Herz bummerte in ihrer Brust vor Aufregung, denn wer wusste schon , was nun wieder passieren sollte!? Zoey nahm auf drei allen Mut zusammen, hielt den Atem an, biss die Zähne zusammen und betrat die erhöhte Platte vor ihr. Die Reaktion der aktivierten Platten war höchst eigenartig. Die Archäologin bemerkte einen Nebel aufsteigen und den ganzen Raum damit einhüllen und dieser Nebel war aber eher wie dunkler Qualm, aber es roch nicht danach und husten musste sie auch nicht davon. Aber ihre beiden Weggefährten begannen sich zu krümmen und sogar aufzuschreien. Völlig entgeistert blickte sie abwechselnd zwischen Q`Tahem und Pel hin und her.
„Was ist mit euch? Was ist denn bloß los?! Was habt ihr?!“,
rief sie entsetzt aus. Was sollte sie nur tun?! Sie fühlte sich so hilflos. Besonders den armen Pel hatte es besonders stark getroffen. Er schrie sich die Seele vor Schmerzen aus dem Leib und sein ganzer Körper zitterte und dann musste er sich auch noch übergeben. Der stattliche große und kräftige Mann brach plötzlich vor Höllenqualen zusammen, um sich kurze Zeit später über den Boden zu rollen. Oh nein, was hatte er nur? Zoey ahnte Fürchterliches. Ihre Gedanken wirbelten nur so. Ganz sicher hatte es etwas mit der Machtnutzung zu tun! Derjenige, der sie bisher am meisten gebraucht hatte, litt nun auch am meisten. Es hielt sie nichts länger auf ihrer Platte, als sie aus der Schockstarre erwachte und eilte zu Pel hin. Er schien sie gar nicht zu bemerken. Auch konnte sie nicht wirklich etwas tun. Er wälzte sich gerade von ihr wegschauend zur Seite um und sie streichelte ihm sanft über den Rücken., wie man dies bei einem noch ziemlich Fremden, so auf schüchterne Art macht. Außerdem hatte sie Angst, ihm noch mehr weh zu tun. Er schien Schmerzen ohne Ende zu haben. Es war fürchterlich, es mit ansehen zu müssen. Sie seufzte laut und bemerkte, dass sich alle Zombies selbstverständlich weiter in ihre Richtung bewegten und langsam, aber sicher, immer näher kamen. Sie lief ein paar Schritte in Q`Tahems Richtung.
„Alles klar bei dir? Geht es wieder? Schau nur, diese Biester kommen uns gefährlich nahe! Und irgendwie scheinen es wieder mehr zu sein! Der Boden schien ständig neue aus zu spucken!“
Zoey nahm ihr Gewehr von der Schulter und überlegte, ob sie im Notfall diese Biester durchsieben sollte. Sane hatte ihr ja extra die Handhabung nochmals erklärt. Bloß, was wäre, wenn diese mit einigen Löchern im Brustkorb nur schneller daher kamen und mehr hätte sie nicht ausgerichtet?! Es half ja nicht mal, ihnen den Kopf weg zu pusten. Pel lag nun auf dem Rücken und versuchte sich plötzlich zu erheben. Er taumelte ganz schön. Auch hatte er eindeutige Seh-oder Schwindelprobleme, da er noch ein paar Mal die Augen auf und zu machte.
„Alles in Ordnung? Geht es wieder? Herr Doktor, sie bluten ja!“,
rief ihm sofort Zoey total besorgt und einfühlsam zu. Mitleidig betrachtete sie seine blutende Hand und auch seine tollen Haare wiesen Blutspuren auf, die wohl von einer Kopfverletzung herrührten. Er wollte etwas antworten und es sah auch so aus, als wenn er den Mund öffnete, aber es kam kein Ton heraus. Er konnte nicht sprechen. Erschrocken blickte Zoey zu ihm. Sie konnte es kaum fassen. Und wieder sank er von Schmerzen geschüttelt auf den Boden. Wenn nur Sane, ihr Sanitäter, hier wäre, ging es ihr durch den Kopf. Sie selber fühlte sich so hilflos, dabei hätte sie ihm wirklich gerne geholfen. Er tat ihr so furchtbar leid. Nachdem er sich erneut erbrochen hatte, konnte er nun wieder etwas sagen.
„So viel zu >>keine Strafe bei Machtnutzung<<“ ,
war das Erste, was er von sich gab. Dann sprach er weiter und kam auf Q`Tahem und Zoey, die dicht bei einander standen, zu.
„Liviana, ihr hattet offensichtlich recht. Kaum hatten wir die Platten betreten, habe ich wohl die Strafe für alle bisherigen Machtanwendungen erhalten und kaum benutze ich sie jetzt, fühlt es sich so an als hätte man mir gleichzeitig in den Kopf gestochen und in den Magen getreten. Und das selbst bei den lächerlichsten Techniken.“
„Ich wünschte ehrlich gesagt, ich hätte unrecht.“,
antwortete Zoey ihn mitleidig anblickend. Das der Doktor, der ihre Meinung erst für irrelevant , ja geradezu lächerlich, gehalten hatte, nun diese Worte in den Mund genommen hatte und eingesehen hatte, dass sie keinen Schwachsinn von sich gegeben hatte, brachte der Archäologin dennoch kein Erfolgserlebnis, Schadenfreude, ein Überlegenheitsgefühl oder wenigstens einen Kick, denn sie konnte es kaum ertragen, den Arzt so leiden zu sehen. Es war wirklich manchmal furchtbar, dass sie immer recht behalten musste. Er sah grauenhaft aus. Niemand hätte danach wie das blühende Leben ausgesehen. Ihn aber so zu sehen, rührte Zoeys Herz zu tiefst, denn schließlich hatte er ja die Macht für alle eingesetzt.
„Ich habe Schmerztabletten im Gepäck!“
Pel reagierte nicht drauf, sondern zählte hastig seine gewonnenen Erkenntnisse zur Prüfung auf. Zoey nickte.
„Ja, das scheint wohl so zu sein, eine einzige Folterkammer, eine Art Spießrutenlauf.“
Dann sprach er das Offensichtliche aus, was Zoey schon befürchtet hatte, dass Pel diese Zombies nicht länger bekämpfen konnte, weil er bereits zu schwach dafür war und dies auch zu viel wieder kostete.
„Wir verstehen das! Wir werden ihnen ausweichen!“
Doch dann kam ihm eine Idee. Das mochte Zoey sehr an ihm, seine ständigen Ideen und dass er laufend ohne Unterlass mitdachte und sie egal was geschah, und obwohl er gerade so gelitten hatte, sie Alle hier heil raus bringen wollte. Er war ein guter Jedi! Bewundernd sah Zoey ihn an. Er wollte unbedingt Q`Tahems Lichtschwert haben. Zoey nickte ihm zu, denn er schien kurz zu zögern. Zoey sah immer wieder auf die Zombies, während er sein Lichtschwert rüber reichte. Wieso besaß Pel eigentlich kein eigenes Lichtschwert, ging es Zoey durch den Kopf? Doch zu ihrer Verblüffung, konnte er es nicht aktivieren. Na, das war ja komisch. Pel wirkte total fertig mit den Nerven. Er ließ sogar die Schultern hängen und sein Gesicht sprach Bände. Es war ein erschütternder Anblick Pel so psychisch gebrochen zu erleben. Während dies Q`Tahem selber ohne Erfolg ebenfalls versuchte, streichelte Zoey Pel tröstend kurz über seinen ihr zugewandten Arm, denn Zoey stand seitlich zwischen Pel und Q`Tahem. Direkt vor Pels Gesicht tauchte ein Sekündchen später so ein Golem auf. Er wich im letzten Moment zurück und sprach dann all seine Fassungslosigkeit aus und dies in vier Wörten:
„Das. Kann. Nicht. Sein!“,
die er mehrmals und immer lauter und kräftiger vor sich her sagte und Zoey musste kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass er dabei war, wieder zu sich zu kommen und neue Kräfte mobilisierte, weil er das so nicht hinnehmen wollte und konnte wie es den Anschein hatte. Er wollte wohl doch nicht aufgeben! Zoey nahm das beruhigt zur Kenntnis! Und natürlich hatte er wieder eine tolle Idee. Er wollte sich so verändern, dass er sich vor den Schmerzen bewahren bzw. abschirmen konnte und noch mehr. Die Archäologin hatte Vertrauen in seine Fähigkeiten und Machtfertigkeiten, dass sie da keine Bedenken hatte im Moment. Nachdem sie nun tatsächlich an den unheimlich verbrannten Wesen vorbei marschiert waren, machte der Arzt auch etwas mit sich und es wirkte nicht gerade schmerzfrei. Ergriffen starrte Zoey wieder zum Doktor rüber und hätte gerne etwas für ihn tun können.
Kurz darauf gingen sie die nächste Plattenreihe an und stellten sich mutig drauf. Als Symbol war ein Quadrat mit fehlenden Ecken drauf zu sehen. Was das wohl zu bedeuten hatte, schoss es Zoey durch den Kopf. Sie hatten sich auf die drei nebeneinander liegenden Platten gestellt, die allerdings tiefer lagen und Zoey sich dazu am Bodenrand hinsetzten musste, um sich zum Draufstellen hinunter rutschen zu lassen. Für die beiden großen Männer stellte das kein Problem dar, denn sie machten mit ihren langen Beinen einfach einen großen Schritt runter. Für so eine kleine Frau wie sie es war, war es schon relativ tief und sie schaute, als sie auf ihrer Platte stand, auch nur noch ein Stück heraus, denn ein Meter Tiefe war schon eine Menge. Die beiden Platten östlich von ihnen waren dagegen ebenerdig, aber eben nur Zwei. Sie wollten lieber zusammenbleiben. Diese beiden Platten bewegte bzw. beschwerte Pel nun wieder mit der Macht. Da er ganz rechts von ihnen stand, musste er das an ihnen vorbei tun, aber das schien kein Problem darzustellen. Ein Problem gab es danach! Ein heftiges Vibrieren, Rütteln und Schütteln ging durch den ganzen Raum. Zoey spannte alle Muskeln gestresst an und erwartete ihr nächstes Unheil. Der Boden vor ihnen bekam einen mächtigen Riss und ein merkwürdiges ohrenbetäubendes Geräusch erschien. Dann wurde dieser Riss mit Sand gefüllt, ähnlich wie jener, der den Eingang verschlossen hatte. Ob jener hier auch fest wurde? Aus diesem Sand wühlten sich natürlich wieder diese widerlichen Kreaturen heraus. Nur erschienen jene noch heißer zu sein, obwohl man schon kaum noch glauben konnte, dass dies überhaupt noch möglich war. Und Pel konnte und durfte diese Kreaturen nicht mehr mit der Macht zerschmettern nach Möglichkeit! Purpurrot waren diese Zombies und brachen regelrecht in ein Feuer aus. Zoey dachte, sie traut ihren Augen nicht. Neben ihr Q`Tahem schrie seine Verzweiflung und Erschrockenheit laut heraus. Zoey fasste sich und sprach diesmal zuerst:
„Lasst uns schnell weg von hier diese Stelle umgehen! Wir gehen rüber auf die andere Seite und versuchen an den Zombies, bis zur nächsten Plattengruppe vorbei zu kommen.“
Q`Tahem kletterte zuerst seitlich aus der Vertiefung nach oben. Zoey lief über seine Platte hinweg und ließ sich von ihm raushelfen. Zuletzt folgte Pel. Vorsichtig liefen sie am Rand lang und dann waren sie am Sandkasten vorbei und drehten sich wieder halb um und liefen vorsichtig wieder vorwärts.
Im Blick hatten sie, die sich auffällig nähernden Zombies, von denen sie vor sich her getrieben wurden. Jedenfalls blickte sich Zoey mehrfach ängstlich auch nach denen um. Plötzlich schoss wieder eine Kugel aus dem einen seitlichen Schlitz links von ihnen haarscharf an ihnen vorbei. Zoey hatte gar nicht mehr an die Schlitze gedacht. Es war so viel, auf das man Acht geben musste! Bei diesem Höllentrip konnte man doch ziemlich schnell überfordert sein. Jedenfalls rauschte diese Gesteinskugel sehr nah an Zoeys Brustbereich vorbei und ihr blieb fast das Herz dabei stehen und hielt erschrocken an. Die anderen Zwei stockten ebenso. Ob sie einfach nur Glück gehabt hatten, von der Kugel nicht zermalmt zu werden oder ob einer der Beiden sie weggelenkt hatte mit Hilfe der Macht, konnte Zoey nicht mitkriegen. Wie auch?! Sie liefen extrem langsam weiter, als es unter ihren Füßen zu knirschen begann und der Boden unter ihren Füßen nachgab und ein für Zoey undefinierbares Geräusch entstand. Zoey bemerkte, dass auch hier der Boden sich spaltete und sie plötzlich knietief im Sand stand. Hatte sich der Riss von dort drüben ausgebreitet?! Oder verwandelte sich unter ihren Füßen der steinige Boden zu Sand?! Das mit dem Umgehen hatte wohl doch nicht funktioniert. Auch ihre beiden Mitstreiter steckten mit den Beinen im Sand, weil sie größer waren, erstmal nur bis zu den Waden.
„Was zum Teufel…?!“
Fakt war, dass der Riss mit Sand jetzt bis zur östlichen Wand reichte und auf ihrer Seite sogar breiter war als vorhin. Die Zombies näherten sich von hinten weiter und um die Prüfung zu beenden, mussten sie die Flucht nach vorne bestreiten. Sie hatten keine andere Wahl und mussten weiter. Irgendwie versanken sie auch ohne bisher nur einen einzigen Schritt getan zu haben, immer mehr.
„Schnell, wir müssen weiter!“
Zoey machte einen weiteren Schritt vorwärts und steckte bereits mit den Oberschenkeln im Sand. Es ließ sich furchtbar schwer laufen. Sie kamen diesmal an einem großen geometrischen seitlichen Loch anstatt einer Spalte vorbei und diesmal schaute Zoey dorthin, dennoch ging alles so schnell. Aber instinktiv duckte sie sich und wurde auch von Q`Tahem oder Pel oder beiden runter gedrückt. Lauter Pfeile schossen seitlich heraus. Sie fegten über ihren Köpfen hinweg. Das alles konnte gar nicht mehr wahr sein. Als hätten diese Kugeln nicht gereicht. Aber, sie hatten alle Glück gehabt. Zoey fragte sich, wie lange dieses Glück wohl noch anhalten würde. Zoey versank bis zur Hüfte im Sand. Die Drei fassten sich nun an den Händen an, da sie sich so gegenseitig zogen, dass heißt, eigentlich wurde Zoey am meisten gezogen, die ja in der Mitte ging. Aber, durch Sand zu laufen, ist furchtbar schwer! Und es wurde immer schwieriger und fast unmöglich und kostete so viel Kraft, umso mehr man versank. Zoey begann zu schwitzen und schwer zu atmen. Sie bekam kaum ein Bein vors Andere und bekam langsam Panik. Wie tief würden sie denn nun noch versinken!? Würde dies ihr Grab werden?! Würden sie alle im Sand ersticken müssen?! Nicht genug damit. Hinter Zoey war mitten im Sand plötzlich ein Zombie, der sich aber noch nicht ausgebuddelt hatte. Und dieser streifte plötzlich ihre rechte hintere Wade. Zoey schrie schmerzerfüllt auf. Obwohl sie wegzuckte, was man so tut, wenn man sich gerade heftig verbrannt hat, bekam sie ihr Bein kaum vorwärts.
„Au..! Ein Zombie im Sand! Er hat mich berührt oder so!“,
schrie sie schmerzerfüllt auf. Die Beiden zogen sie heftiger nach vorne. Der Zombie hinter ihr steckte gerade seine Finger aus dem Sand. Der Sand reichte ihr jetzt bis zum Kinn. Die Panik überkam Zoey. Sie hatte Angst, Sand in den Mund oder in die Nase zu bekommen. Sie begann zu wimmern. Tränen rannten ihr übers Gesicht und sie war völlig bewegungsunfähig. Die Männer an ihrer Seite zogen sie aus aller Kraft mit. Kurz hinter ihrem Rücken sauste wieder aus einem Spalt eine steinerne Kugel entlang und traf den Zombie hinter ihr am Kopf. Dieser war nun schneller und die Drei wurden langsamer, weil es verdammt schwer war, überhaupt noch im Sand ein Bein vors Andere zu setzen. Zoey glaubte, dass Pel und Q`Tahem wahrscheinlich längst die Macht gebrauchten. Dann endlich, schien es bergauf zu gehen, denn der Sand reichte ihr erst nur noch bis zur Brust und dann bis zur Hüfte, konnte Zoey erleichtert feststellen. Die vierte Plattenreihe hatte ja eine Falle, die es in sich hatte, ausgelöst! Dann kamen sie, als Zoey nur noch knietief im Sand steckte, an auffällig kleinen Löchern vorbei, die ebenfalls wie die Schlitze und runden Löcher in den seitlichen Wänden waren. Als sie konzentriert daran vorbei wollten, kamen von beiden Seiten lauter Feuerkäfer heraus. Sie waren nur einen Zentimeter groß, aber sowas von schnell. Und sie buddelten sich auch in den Sand. Dies hatte zur Folge, dass diese Viecher ruckzuck bei ihnen waren und beißen oder stechen wollten. Zoey begann laut zu kreischen und versuchte diese Käfer, die ihren eingeschwärzten Anzug hochlaufen wollten, abzustreifen. In der Zeit kam ihnen nicht nur ein Zombie zu nah! Sondern gleich Mehrere! Die Käfer krabbelten auch in die Hosenbeine und ihr Biss oder Stich, brannte höllisch. Zoey wurde von Pel raus gehoben und sie standen vor der fünften Plattengruppe.
Zoey besah sich erstmal ihr Bein. Der Zombie hatte ihr eine tüchtige Verbrennung zehn Zentimeter breit über ihre Wade mit Blasenbildung zugefügt. Und ihr Anzug hatte dem nicht stand gehalten. Ein hitzebeständiger Anzug! Er war an der Stelle einfach weg geschmolzen.
„Schaut euch das an!“,
[/I]
Thearterra, Vulkantempel, Prüfungsraum]: Hybris, Q`Tahem, Zoey Teil1