[Shinbone-System | Weltraum | Subjugator, Heckturm, Turbolift | Captain Mike Smith, mit Marines]
Der Aufzug hatte sich kaum in Bewegung gesetzt, da wurde er abrupt gestoppt. Sofort machte sich Unruhe in der Kabine breit. Dann begann ein rotes Licht aufzublinken und auf der kleinen Anzeigetafel neben der Tür stand in roten Basic-Buchstaben „Alarm“ geschrieben.
„Na toll“, entfuhr es dem Captain. „Dass auf Aufzüge heutzutage auch gar kein Verlass mehr ist.“
Er drückte auf sein Funkgerät am Gürtel um einen Kanal zu öffnen.
„Hier Captain Smith, ich stecke mit einem Trupp in einem Turbolift fest. Und es wäre sehr angenehm, wenn dieser sich wieder in Bewegung setzen würde“, rief er in sein Helmmikrofon.
Am anderen Ende der Leitung war keine Antwort zu vernehmen nur ein leichtes Rauschen.
„Männer, so wie es aussieht wird unsere Kommunikation von Systemen des Schiffes blockiert. Da hat also jemand bemerkt, dass wir Eindringlinge sind. Daher ist es ab jetzt unsere Prioritätsziel, die Brücke zu übernehmen und wieder Funkkontakt herzustellen“, richtete er das Wort an seine Soldaten.
Dann schaute er sich im Turbolift um. Es war eine Runde Kammer, mit glatten Wänden, die aus Stahl bestanden. An der Decke fand sich allerdings etwas Interessantes. Eine kleine Luke, die häufig für Wartungsarbeiten gedacht ist, war in der Mitte der Decke angebracht. Mike deutete mit einem Handschuhbewährten Finger auf diese Ausstiegsmöglichkeit.
„Wir werden sowohl versuchen, diese Wartungsluke als auch die Haupttür zu öffnen. Sergeant teilen sie ihren Trupp auf und machen sie sich an die Arbeit, wobei ich Sprengstoff als letzten Ausweg nutzen möchte“, gab er einen Befehl und der Sergeant begann sich mit seinen Männern an die Arbeit zu machen.
Währenddessen blickte Mike auf sein Head´s Up Display, das ihm die Uhrzeit ansagte. Das Ultimatum war bereits verstrichen. Und er hatte absolut keinen Schimmer, was außerhalb dieses Liftes passierte. Das gefiel ihm nicht. So wenig überblick hatte er noch nie gehabt. Nicht mal in Gefechten. Und jetzt saßen sie nur in einem gottverdammten Turbolift fest.
Während er so darüber nachdachte, ob die Lioness überhaupt noch existierte, beobachtete er halbherzig die Marines, die sich an der Haupttür zu schaffen gemacht hatten. Sie versuchten sie mit einem Zangen-artigen Werkzeug aufzustemmen. Und ein paar Zentimeter hatten sie bereits unter großer Anstrengung geschafft. Alles in allem erschwerte die Enge der Turboliftkabine die Arbeit der beiden Teams sehr.
Das ernüchternde Ergebnis des Teams, das die Haupttür beackerte, riss ihn aus seinen Gedanken. Denn hinter der Tür kam nur nackter Stahl zum Vorschein. Sie waren also zwischen zwei Ebenen Gefangen. Und zufällig auch noch in einem Teil, wo die Zwischenwand genauso dick wie eine ganze Ebene war. Schlimmer konnte man es nicht mehr treffen. Mike fluchte innerlich. Dann drehte er sich zu den Marines um, die oben an der Deckenluke werkelten. Das war jetzt ihre einzige Möglichkeit diesem Stählernen Sarg zu entkommen.
„Sergeant, können sie die Luke ohne größere Beeinträchtigung für uns sprengen?“, richtete er das Wort an den Truppführer. „Ich denke schon Sir“, gab dieser etwas unsicher zurück. Mike nickte langsam. „Dann tun sie es. Wir müssen schnellstmöglich auf die Brücke kommen!“
Der Unteroffizier nickte und wies seine Soldaten an.
Mike beobachtete die beiden Marines, die auf den Rücken von zwei anderen Standen, um die Decke erreichen zu können, wie sie an den Seiten der Luke Sprengstoff anbrachten. Die Menge kam Mike, der in solchen Dingen nicht sonderlich erfahren war, ausreichend vor, aber auch nicht zu übertrieben, es könnte also klappen, dass sie ohne größere Schäden den Aufzug verlassen konnten.
Ein lautes BUMM fegte die Luke nach außen und erschütterte den ganzen Turbolift. Aber jetzt war ein Weg nach außen frei. Die ersten Marines stellten sich unter die Öffnung und machten sich bereit, den Kameraden eine Hilfestellung zu geben, um auf das Dach der Kabine zu gelangen.
Nach der Vorhut, die aus zwei Marines bestand, ließ sich auch schon Mike auf das Dach hieven. Er sondierte die Lage. Um ihn herum war nicht sonderlich viel Nützliches. Die Wände waren aus kahlem Stahl gefertigt. Doch an einer Stelle befand sich Sprossen. Es gab also eine Wartungsleiter. Das war ihr Glück. Mike machte den beiden Marines ein Zeichen, dass sie die Leiter erklimmen sollten.
„Gehen sie nach oben und suchen sie einen Zugang zu den Wartungsgängen. So können wir hoffentlich leichter die Brücke erreichen und werden vom Sicherheitssystem nicht so aufgehalten, wie in den normalen Gängen“, weiß er die Vorhut an. Die beiden salutierten und begannen an den Sprossen ihren Aufstieg. Währenddessen wartete er, bis der Rest des Trupps auf das Dach des Turbolifts geklettert war.
Er folgte dem Weg der Sprossen. Sie führten etwa 10 Meter nach oben, dann fand sich dort eine kleine Türe. Mike nickte zufrieden, als einer der beiden Marines, die er vorgeschickt hatte aus dieser Tür winkte.
„Sir, wir haben einen Zugang zu einem Wartungsschacht gefunden. Die Türe ließ sich ohne Probleme öffnen“, rief der winkende Soldat nach unten.
„Sehr gut, Soldat. Sichern sie den Gang. Der Rest von uns wird folgen“, rief Mike zurück.
„Ja, Sir, wird gemacht“, kam die Antwort, dann verschwand der Helm des Marines aus dem Umriss der Türe.
„Also Männer, alle Mann schön geordnet nach oben. Ich werde diesmal als letzter gehen“, wandte er das Wort an die auf dem Kabinendach stehenden Soldaten. Sie stellten sich alle auf, um einer nach dem anderen die Sprossen zu erklimmen.
Mike indessen musste daran denken, dass er momentan von einem Großteil seiner Kompanie abgeschnitten war. Er hatte hier nur noch 9 Mann zu seiner Verfügung, vom Rest war er abgeschnitten. Allerdings musste es in diesem Wartungsschacht auch einen Zugang zu dem Turboliftschacht neben ihnen geben.
„Sehen sie nach, ob sie einen Zugang in den Turboliftschacht des anderen Zuges finden!“, rief er nach oben gewand an die Marines im Wartungsgang.
„Wird gemacht, Captain“, bekam er kurz darauf die Antwort.
Jetzt war Mike an der Reihe. Er war der letzte, der das Kabinendach des Turboliftes verließ. Gekonnt und in einem schnellen Rhythmus hangelte er sich von Sprosse zu Sprosse nach oben und hatte so innerhalb kurzer Zeit die Türe zum Wartungsschacht erreicht. Darin warteten schon vier Marines, wobei die anderen fünf verschwunden waren. Mike wartete hier auf sie, doch er musste nicht lange warten, da kam auch schon einer der fünf zu ihnen zurück.
„Sir, wir konnten Zugang zum Schacht des anderen Turbolifts herstellen. Die anderen Marines holen den zweiten Trupp aus dem Aufzug, dass wird nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen“, erstattete der Rückkehrer Bericht.
Mike nickte nachdenklich. „Gut, sie werden hier auf die anderen Warten, wir werden versuchen, über den Wartungsgang einen Weg nach unten zu finden, da wir uns keine Verzögerung leisten können!“, befahl er an seine verbleibenden Soldaten gerichtet.
Dann deutete er mit Hilfe der militärischen Zeichensprache den Soldaten an, dass sie nach Rechts dem Gang folgen würden und ihre Lichter anschalten sollten. So hantierten alle kurz an ihren Helmen herum, um ein Licht rechts und links des Visiers und eines an ihren Gewehren anzuschalten. Mike tat es ihnen gleich. Dann setzte sich auch schon der vorderste Marine in Bewegung, dicht gefolgt von Mike und den anderen drei Marines. Sie bewegten sich in einer relativ schnellen Gangart aber dennoch vorsichtigen Gangart vorwärts, bei der sie etwas in die Hocke gehen mussten, da der Gang so schmal war.
´Hoffentlich haben die Erbauer dieses Monsters wenigstens ihre Wartungsgänge so gebaut, das man durch sie auch Etagen überspringen kann, sonst haben wir ein Problem`, dachte Mike, während es vorwärts ging. Er überlegte, wie viele Ebenen sie wohl noch zu durchqueren hatten, bis sie auf der Brückenebene waren. 2 vielleicht 3 Ebenen, konnte das stimmen? Normalerweise waren das nicht viele, aber aufgrund der Tatsache, dass die Turbolifte nicht mehr funktionierten und sie sich nicht auskannten erschwerte das ganze doch sichtlich. Er seufzte. Nach so viel Pech wäre etwas Glück sicherlich auch mal eine kleine Abwechslung.
Plötzlich wurde der Gang etwas breiter und lief in einem kleinen Raum aus. Hier wurden allerlei Werkzeuge gelagert und auch eine Wartungskonsole stand hier.
„Halt, wir warten hier auf den Rest. Diese Wartungskonsole ist etwas für unseren Techniker, oder kennst sich jemand von euch damit aus?“, richtete Mike nach langem Schweigen das Wort an die Soldaten, die sofort in die Hocke gingen und alle Eingänge im Auge behielten.
Im hinteren Teil ging der Gang weiter. Links von ihnen war ebenfalls ein kurzer Gang, der aber in einer Tür endete. Außerdem ging eine Leiter in eine untere Etage.
Er schaute den vordersten Soldaten an und machte ihm in Zeichensprache das Zeichen, das er nach unten schauen sollte. Dieser nickte, ging langsam zur Leiter und verschwand ein Geschoss weiter unten.
Es wurde still um den Captain und die drei Marines, die sich im oberen Stockwerk des Wartungsraumes befanden. Weder aus einem der Gänge kamen Geräusche, noch von dem Marine im unteren Stockwerk. Und in diesem Schweigen verging einige Zeit.
Dann konnte man leise Schritte vernehmen. Schwere Stiefel auf Metall. Die restlichen Marines waren scheinbar unterwegs zu ihrer Position. Und tatsächlich kamen kurze Zeit später auch schon die ersten Soldaten zum Vorschein und begaben sich in den Raum. Nach einigen Soldaten kam dann auch der Techniker zum Vorschein.
„Hacken sie sich in diese Wartungskonsole und ermitteln sie unsere Position und versuchen sie eine Karte des Schiffes zu finden“, weiß er den Techniker, mit einer Geste auf das Wartungsterminal, an. Dieser nickte. „Sofort, Captain“, gab er zur Antwort und machte sich an der Tastatur des Terminals zu schaffen.
Währenddessen waren auch die letzten Marines im Raum angekommen. Und auch der Marine, der das untere Stockwerk erkunden hatte sollen, war auf dem Weg nach oben.
„Sir, da unten befindet sich ein ähnliches Stockwerk, wie hier oben, nur dass es dort unten auch einen Wartungsaufzug gibt, der nach unten führt“, erstattete der Kundschafter Mike Bericht, als er bei ihm angekommen war. Mike nickte.
„Gut, wir werden zuerst auf das Ergebnis des Technikers warten, bevor wir weiter vorgehen. Erster und zweiter Trupp, den Raum sichern!“
Mit diesen Worten schwärmten die Soldaten aus und sicherten alle Zugänge zum Wartungsraum.
Wieder vergingen einige Minuten in erwartungsvoller Stille. Dann meldete sich der Techniker plötzlich zu Wort.
„Yes, ich bin drinnen“, rief er erfreut. „Sir, wir befinden uns zwei Reguläre Ebenen über der Brücke. Und so wie es aussieht, können wir sie von hier aus auch leicht erreichen. Wir müssen nur mit dem Wartungsaufzug eine Ebene nach unten fahren!“ Dem Techniker war seine Euphorie deutlich anzumerken.
Mike nickte langsam und nachdenklich. „Hm….“, mehr sagte er zuerst nicht. Konnte es wirklich so einfach sein? Es musste doch einen Haken geben!
„Wo genau kämen wir aus dem Schacht heraus? Sind dort Verteidigungsanlagen. Mann, geben sie mir mehr Informationen. Vor allem Verteidigungsrelevante!“
Seine Stimme klang stressiger als er es erwartet hätte. Aber was war zu erwarten? Er hatte so eine Situation noch nicht erlebt. Natürlich war auch er als erfahrener Kommandant in ungewohnten Situationen angespannt. Währenddessen tippte der Techniker ebenfalls angespannt auf der Tastatur herum.
„Sir, in dem Bereicht, in dem Wir rauskommen würden, befinden sich keine Verteidigungsanlagen mehr!! Und der einzige Haken ist, das der Aufzug nur vier Leute gleichzeitig transportiert“, meldete sich der Techniker kurz darauf zu Wort.
„Gut! Müssen wir dort unten noch irgendetwas besonders in den Wartungsgängen beachten? Sicherheitsanlagen? Oder Abzweigungen?“, wollte er sich weiter Informieren.
„Nein Sir, so wie ich das sehe ist dort unten nur ein einziger Gang auf unserem Weg. Wir müssen einfach den Weg nach rechts nehmen, wenn wir den Aufzug verlassen haben“, gab der Techniker schnell zurück.
„Gut, also Männer, auf geht’s. Vorrücken in die untere Etage und dann die Vorhut mit dem Aufzug nach unten schicken. Go! Go! Go!“, kaum hatte er die Worte geendet, kam auch schon Bewegung in die Marines. Die Männer machten sich nacheinander zur Leiter auf und kletterten in das untere Stockwerk.
Mike wandte sich an den Techniker, der sich vom Wartungsterminal abgewandt hatte.
„Sie werden ab jetzt bei mir bleiben, verstanden?“, er schaute bei diesen Worten den Flottensoldaten streng an. Dieser Schluckte und nickte langsam.
Nachdem nur noch drei Marines, die die Nachhut bildeten, im oberen Stockwerk waren, gab Mike dem Techniker ein Zeichen, dass er jetzt in das untere Stockwerk gehen sollte. Mike folgte ihm in kurzem Abstand.
Im unteren Stockwerk angekommen, gab es nichts wirklich Bewegendes zu betrachten. Auch hier wurden verschiedenste Werkzeuge und Ersatzteile gelagert und man sah an den Wänden einige Werkbänke, wo offenbar einmal gearbeitet worden war.
Die Marines, die vor ihnen nach unten gegangen waren, standen bereits am Wartungsaufzug, der allerdings nicht zu sehen war.
Der Sergeant des ersten Trupps drehte sich zu ihm um. „Sir, ich habe bereits die Vorhut nach unten fahren lassen. Außerdem habe ich einen Marine auf dem Aufzug belassen, damit er ihn steuert“, berichtete er dem Kompaniechef. Mike nickte nur zustimmend.
Es hieß wieder warten. Der Aufzug kam wieder nach oben und dann stiegen die nächsten vier Soldaten zu. Dieses Prozedere wiederholte sich einige Male, bis Mike und der Techniker mit der vorletzten Fahrt an der Reihe waren. Die beiden bestiegen die Offene Plattform, die nur von Gittern umgeben war. Dann setzte der Marine, der an einem Steuerungspult stand den Aufzug auch schon in Bewegung und sie fuhren durch einen dunklen Schacht nach unten.
Die Fahrt verlief schweigend. Niemand war in der Stimmung, unnötige Gespräche zu führen.
An der ersten Plattform angekommen, die noch nicht das Ende des Aufzugsschachtes markierte, warteten zwei Marines.
Sie salutierten, als sie den Captain sahen, sicherlich das richtige Verhalten normalerweise. Aber momentan vielleicht ein wenig unangebracht, wie er fand. Er nickte auch nur und erwiderte den Salut nicht. Der eine Soldat deutete nach rechts.
„Einfach den Gang entlang, Sir, da müssen sie dann irgendwann die Türe, die zur Brücke führt sehen“, gab er ihnen mit auf den Weg.
Mike nickte und bedeutete dem Techniker, ihm zu folgen. Der Gang war diesmal um einiges Kürzer und so hatten sie ziemlich schnell den Rest der Marines erreicht, die vor einer Türe warteten.
„Sir, die Türe ist verschlossen, allerdings befindet sich hier an der Wand ein Steuerungspaneel“, wurde er sofort von einem Marine angesprochen, als er den Captain erkannt hatte.
„Gut, versuchen sie sich in das Steuerungspaneel zu hacken“, sprach er den Techniker an und deutete auf den kleinen Bildschirm. Es erinnerte ihn daran, wie viel Glück sie hatten, das dass Schiff wenigstens noch eine Stromversorgung besaß – zumindest war es Glück, wenn man ihre Fortbewegung betrachtete. Der Techniker machte sich also an dem Paneel zu schaffen und schloss einen Monitor an. Auf diesem begann er dann herum zu tippen.
Nach einigen Minuten trafen die letzten fünf Marines ein. Somit waren die Soldaten, die er mitgenommen hatte wieder komplett an einem Ort versammelt.
Plötzlich und völlig unvorhergesehen schwang die Tür mit einem Zischen auf. sofort richteten nahezu alle Marines, Mike eingeschlossen ihre Waffen auf die Tür aus. Doch dahinter war nur ein heller Gang zu sehen.
„Die Tür ist offen, meine Herren“, kommentierte der Techniker das geschehene trocken.
„Vorrücken und den Gang sichern, Männer“, rief Mike seinen nächsten Befehl. Und sofort begaben sich die Marines aus der Tür und sicherten den Gang nach beiden Seiten. Das er keine Blasterschüsse hörte, war doch ein sehr gutes Zeichen, wie er fand. Nachdem alle Marines bis auf die Nachhut in den gang vorgerückt waren folgte ihnen auch Mike mit dem Techniker.
Der Gang war höher und breiter, als der von dem aus sie die Turbolifte betreten hatten. Und an beiden Seiten wurde er schon nach einigen Metern von einem Massiven grauen Schott blockiert. das war dann wohl der erwartete Haken.
„Na toll, hinter welchem Schott liegt jetzt bitte die Brücke?“, rief er laut und etwas wütend.
„Sir, die Brücke liegt hinter dem rechten Schott“, gab der Techniker zur Antwort.
„Können sie sie ohne Gewalt öffnen?“, harkte er auch sogleich nach.
„Vielleicht…“, antwortete der Techniker, während er bereits auf dem Weg zum Schott war. er betrachtete es und die Wände kurz und schüttelte dann den Kopf.
„Nein, Sir, dieses Schott muss gesprengt werden“, gab er die enttäuschende Antwort.
Mike nickte nur und wandte sich zu seinem Sergeant. „Sergeant, sprengen sie diesen Schott, koste es was es wolle. Nehmen sie meinetwegen auch den Sprengstoff, der für die Zerstörung des Schiffes gedacht ist“, Mike war jetzt ungeduldig geworden. Er wollte endlich die Brücke erreichen, um wieder Kontakt mit seiner gesamten Kompanie aufnehmen zu können.
Die Marines machten sich ans Werk und brachten sehr viel Sprengstoff am Schott an. Mike hatte trotzdem ein schlechtes Gefühl bei dem ganzen, da solche Schotts normal Explosionssicher gebaut waren, um die Brücke zu schützen.
„Gäbe es für den Notfall noch einen anderen Weg auf die Brücke?“, richtete er das Wort ungeduldig an die versammelten Männer. Niemand schien eine Antwort für ihn zu haben oder man war mit dem Anbringen von Sprengstoff beschäftigt.
Die Soldaten hatten mittlerweile den gesamten Sprengstoff, den sie noch bei sich hatten an dem massiven Schott angebracht. Dann gab der Sergeant die Empfehlung, sich noch einmal in den Wartungsgang zurück zu ziehen. Mike folgte seiner Empfehlung ebenso, wie die anderen Marines. Nur der Sergeant blieb zurück um den Zeitzünder einzustellen.
Kurz darauf kam er ebenfalls zurück in den Wartungsgang. Die gesamte Gruppe zog sich ein paar Meter in den Gang zurück und kurz darauf hörten sie ein, trotz der Entfernung immer noch extrem Ohrenbetäubens Explosionsgeräusch. Kurz darauf machten sie sich auf den Weg zurück in den großen Gang. Mike und der Techniker gehörten wieder zu den letzten Soldaten, die den Gang betraten…...
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