Soné

Soné

Jedi
Name:Soné

Rasse:Mensch

Geschlecht:weiblich

Heimatplanet: Dantooine

Alter:15

Größe:1,62m

Haare: mittelblond

Augenfarbe: blau


Charakter:
Normalerweise hilfsbereit, freundlich, entdeckungslustig, einfühlsam.
Manchmal jedoch still, nachdenklich.
Für andere ist es oft schwer ihre Gefühle oder Stimmung herauszufinden. Innerlich fühlt sie sich oft aufgewühlt.
Soné fällt es schwer anderen zu vertrauen, doch wenn sie erst einmal Freundschaft geschlossen hat, kann man davon ausgehen, dass diese eine Freundschaft fürs Leben ist.
Sie beobachtet stets aufmerksam und voller Neugier ihre Umgebung.

Begabungen:
Soné kann andere sehr gut einschätzen und spürt sofort wenn etwas nicht stimmt. Sie kann vor anderen ihre Gefühle und Gedanken so gut verbergen, dass es für diese fast unmöglich ist sie zu durchschauen.

Sie würde jedoch ohne sögern jedem helfen, der hilfe benötigt, auch wenn dabei ihr eigenes Leben auf dem Spiel stände.
 
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Es war ein harter Tag gewesen, doch schlafen konnte Soné im Moment trotzdem nicht. Es musste schon spät in der Nacht sein, denn die Sonne hier auf Dantooine war schon lange untergegangen.
Sie saß auf dem Boden, auf ihrer verschlissenen Decke und lauschte dem, für einen Fremden, fasst unerträglichen schnarchen ihres Herren Mali`Teschu, einem äußerst launischen Dantooiner für den sie fasste alle möglichen Arten von Arbeit erledigen musste. Ja, Sklaverei war verboten, aber wen interessierte schon was in einem kleinen Dorf weit außerhalb der riesigen Städte vor sich ging.
Soné erinnerte sich noch gut daran, wie Mali`Teschu sie einmal für ein Jahr zum arbeiten in die Minen, auf einem abgelegenen Planeten, geschickt hatte, weil er seine Schulden begleichen musste. Es war eine furchtbare Zeit gewesen und eigentlich ein Wunder, dass sie überhaupt so lange überlebt hatte. .....

Plötzlich verspürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Magengegend. Sie öffnete die Augen. Es war schon hell draußen. Ihre Augen vielen auf die Beine ihres Herren, der zum erneuten Tritt ausholte. Ihr Blick wanderte an seinem Körper hoch, bis sie in sein zornversehrtes Gesicht schaute. Sofort sprang sie auf und machte ihm das schon längst überfällige Frühstück. Dabei musste sie, wie sie es schon gewöhnt war, arge Beschimpfungen über sich ergehen lassen, aber sie hatte auch gelernt, dass wenn sie einfach so tat, als ob sie nicht hinhörte, er irgendwann die Lust daran verlor und aufhörte. So war es auch diesmal. Soné brachte ihm Frühstück, nahm sich ein Stück trockenes Brot und machte sich an die Arbeit. Es würde ein Tag wie jeder andere werden, dachte sie. Der Vormittag verging, es wurde Mittag und die Sonne strahlte heiß auf ihre Schweißbedeckte Haut.

Doch plötzlich hörte sie Schreie, die von Schüssen noch übertönt wurden. Sie lies den Servo-Schraubenzieher, mit dem sie gerade gearbeitet hatte, fallen und lief durch den kleinen Hof zur Straße. Imperiale Truppen hatten die Leute aus ihren Häusern getrieben und auf dem Dorfplatz zusammengedrängt. Sie wollte sich gerade wieder umdrehen und davonlaufen, als sie ein Blastergewehr in ihrem Nacken spürte.

Bleib sofort stehen oder das war der letzte Schritt den du getan hast!

Der Soldat brachte sie zu den anderen. Überall um sie herum waren Männer mit Blastern, die jeden erschossen, der versuchte zu entfliehen.
Ein paar der Soldaten gingen durch die Menge und sortierten, so kam es Soné jedenfalls vor, bestimmte Personen aus, die anderen wurden erschossen.
Als dann zwei auf sie zukamen, waren schon nicht mehr viele übrig. Einer der beiden stellte sich vor sie und blickte ihr ins Gesicht. Sie war verängstigt, jedoch gewillt dem Blick des Mannes stand zu halten.
Er redete kurz mit dem zweiten Mann, aber so leise, dass Soné nicht verstehen konnte worüber. Drehte sich dann wieder zu ihr hin und sagte...

Du Kleine,er machte eine kurze Pause,Arbeitsdienst!

Die beiden gingen weiter. Die junge Frau neben ihr war, wie wohl alle hier auch sehr verängstigt. Sie fing an zu wimmern, flehte den Soldaten an und schaute dabei zu Boden. Soné sah, wie Tränen ihre Wangen herunter liefen. Sie fing vor Angst an zu zittern.
Er lud seinen Blaster und zielte auf sie. Sie fing an zu schreien, viel auf die Knie und flehte den Mann an, er solle sie am Leben lassen. Doch er schenkte ihr nur einen kühlen Blick und schoss.
Blut spritzte Soné ins Gesicht. Sie schaute wie erstarrt auf die Blutüberströmte Leiche der Frau, während die Soldaten weiter gingen. Die Menschen, die noch um sie rumstanden, bekamen Panik, versuchten wegzurennen, doch die Männer erschossen sie sofort alle.

Soné wurde mit den Verbliebenen in einen Transporter gebracht. Es war eng dort. Sie hatte kaum Platz zu stehen.
Dann wurde die Luke geschlossen und es war dunkel. Sie spürte, dass Spannung in der Luft lag. Ungewissheit darüber wie es wohl weiter gehen würde.
Sie drängte sich durch die Menge und versuchte eine Ecke zu finden, wo sie sich hinsetzen konnte, gab es nach einiger Zeit jedoch auf und quetschte sich einfach zwischen zwei Personen, die sie zwar in der Dunkelheit nicht erkennen konnte, aber das war ihr egal. Sie wollte einfach nur sitzen. Langsam beruhigten sich die Leute und es wurde, bis auf vereinzeltes Schluchzen still.
So verging die Zeit...
Dann endlich verklungen die Motorengeräusche und die Luke öffnete sich wieder. Ein lauterwerdendes Murmeln ging durch die Menge. Soné wusste nicht genau, wie lange sie unterwegs gewesen waren. In der Dunkelheit hatte sie das Gefühl für Zeit verloren, aber es mussten Tage gewesen sein. Die Luft hatte fasst unerträglich gestunken.
Die ersten Sonnenstrahlen fielen in den Raum. Soné blinzelte, das Licht kam ihr so hell vor, dass sie kaum die Augen offen halten konnte.
Sie wurden wie eine Schafsherde aus dem Transporter getrieben. Einige stützten andere, weil diese nach dieser langen Reise schon zu schwach waren, um alleine zu gehen.
Kurz konnte Soné einen Blick auf eine Gruppe bewaffneter Soldaten werfen. Einige waren behaart. Sie kannte diese Spezies nicht, aber eines wusste sie sofort, sie mochte sie nicht.
Sie fragte einen Dantooiner, der neben ihr ging, ob er wusste was das für eine Spezies war.

Bothaner!

Das musste bedeuten, dass sie auf Bothawui waren. Doch sie hatte jetzt keine Nerven, sich auch noch darüber Gedanken zu machen.

Ungewiss gingen sie ihrer Zukunft entgegen, was würde sie hier erwarten?


Fortsetzung folgt ....
 
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Man brachte sie in eine Halle, in der schon andere Gefangene standen.
Als alle drinnen waren, wurden die Tore geschlossenen und eine männliche Stimme erklang durch die Lautsprecher, die überall im Raum verteilt hingen.

Guten Tag! Wir heißen sie auf Bothawui willkommen. Auf der Anzeigetafel an der Wand können sie nun ablesen, wo ihre Unterkunft sein wird und was ihre Pflichten sein werden.
Soné warf einen kurzen Blick auf die Tafel.
Sie würde also in einer Fabrik arbeiten müssen.

Es gibt viel zu tun, also werden sie mit der Arbeit sofort beginnen.

Man schickte sie zu einem Gebäude, dass direkt an die Halle angrenzte.
Es war riesig und Hunderte von Wesen arbeiteten hier an Fliesbändern oder ähnlichem.
Sie war für das Fliesband eingeteilt worden. Niemand schien sich darum zu bemühen ihnen zu erklären, was sie zu tun hatten. Soné schaute dem jungen Mann, der neben ihr arbeitete ein paar Sekunden zu und begann dann.

So ging es nun Tag für Tag. Es war hart.
Soné konnte in jedem einzelnen Gesicht Erschöpfung erkennen. Niemand redete hier mit jemand anderem. Immer wieder beobachtete sie wie jemand der vor Erschöpfung umfiel.

Sie war jetzt schon seit fasst einem Jahr hier.
Soné kam sich so ausgelaugt vor. Es fiel ihr schwer sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Sie konnte sich oft kaum auf den Beinen halten.
Sie spürte, dass ihr junger Körper diese Strapazen nicht mehr lange durchhalten würde.

Eine Sirene erklang. Das Zeichen für das Ende des Arbeitstages. Fasst mechanisch bewegte sie sich zu ihrem Schlafplatz in einer Art umfunktionierten Lagerraum, lies sich auf ihre Decke fallen und schlief fasst sofort ein.

Plötzlich rüttelte sie jemand wach.

Was ist denn los? ,fragte sie noch im Halbschlaf.

Komm steh auf! Wir müssen hier weg!

Es war Erea. Er war noch nicht lange hier.
Plötzlich bemerkte sie, dass es außergewöhnlich laut war. Sie hörte Schüsse und die Alarmsirenen brüllten.

Was ist hier los?

Ich weiß es nicht, aber die Eingänge sind unbewacht. Komm lass uns von hier verschwinden.

Geduckt rannten sie Richtung Tür. In den Gängen wurde heftig gekämpft.
Die Wachen, die den Raum eigentlich bewachten, lagen Tod rechts und links neben der Tür. Soné und Erea schnappten sich je einen Blaster, von den Wachen und rannten so schnell sie konnten Richtung Ausgang. Doch kurz davor kam ihnen eine Gruppe Soldaten in die Quere. Soné hatte nicht alt so viel Ahnung davon, wie man mit einem Blaster umgeht. Sie schoss einfach drauf los. Einer der Soldaten kippte um. Weiter schießend rannten sie auf ein Zeichen von Erea los. Die kleiner werdende Gruppe von Soldaten ging in Deckung und machte ihnen somit den Weg frei. Sie stürmten aus dem Gebäude. Immer noch wild um sich schießend rannten sie weiter, immer weiter, bis sie nicht mehr konnten.

Das war knapp!, sagte Soné. Danke, das du mich wach gemacht hast.

Ach, schon Okay!

Wo sollen wir jetzt hin?, fragte Erea.

Ihr werdet nirgendwo hingehen, sagte eine Stimme hinter ihnen.

Schussbereit drehten sie sich sofort um und schossen. Doch der Mann schoss ebenfalls.

Neeeeiiiinnn!, schrie Soné.

Erea und der Mann fielen fasst gleichzeitig zu Boden.
Soné beugte sich über Erea. Er war Tod. Tränen kullerten ihre mit Dreck bedeckten Wangen hinab. Sie konnte nichts mehr für ihn tun.
Andere Soldaten hatten die Schüsse bestimmt gehört. Sie musste von hier weg.
Schwerfällig raffte sie sich auf und lief davon. Sie wusste nicht wohin. Es war ihr auch egal.
Irgendwann blieb sie stehen, lies sich in das Gras unter ihr fallen und schlief auch sofort ein. Sie wollte nicht darüber nachdenken müssen was eben passiert war. Es kam ihr alles so unbegreiflich vor.

Als sie wieder aufwachte stand die Sonne schon hoch am Himmel. Sie stand auf und schaute sich um. Hier gab es nichts außer Bäume, Wiesen und Felsen. Weit und breit war kein Haus zu sehen.
Soné kannte sich hier nicht aus. Wo sollte sie hingehen?
Schließlich machte sie sich einfach auf. Irgendwann musste sie ja auf eine Siedlung treffen.
Immer wieder gingen ihr dabei die Bilder durch den Kopf, von Erea der Tod auf dem Boden lag. Sie fühlte sich schuldig.
Vielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich nur eine Sekunde früher reagiert hätte,dachte sie.

Die Sonne streckte sich schon langsam wieder dem Horizont entgegen, da sah sie plötzlich in der Ferne ein paar Häuser. Endlich!

Als sie näher kam, bemerkte sie, dass es eine riesige Stadt war. Vielleicht die Hauptstadt, dachte sie.
Plötzlich hielt sie eine Frau an.
Hey kleine, wo kommst du denn her? Du siehst ja völlig erschöpft aus.
Soné war nicht dazu zu mute zu antworten. Die Frau reichte ihr ein Stück Brot. Dankbar lächelte Soné sie an, biss hinein und ging dann weiter. Niemand sonst schien oder wollte sie bemerken. Der Tag neigte sich dem ende zu und sie hatte immer noch nicht wo sie schlafen konnte. So bog sie in eine kleine leere Gasse ein. Hier stand allerlei Müll herum.
Ach was soll?s, dachte sie, setzte sich neben eine Kiste und lehnte sich dagegen.
Morgen musste sie sich darum kümmern irgendwo Arbeit zu finden, damit sie sich etwas zu essen und vielleicht sogar eine geschützte Unterkunft leisten konnte. Sie wusste, dass das mit der Arbeit nicht leicht werden würde, hier war es nicht wie auf Dantooine in den kleinen Dörfern. Wer würde schon ein Kind einstellen.
Am Morgen machte sie sich auf und erkundigte sich bei ein paar Läden. Die meisten lachten sie nur aus. Doch an einer Werkstadt hatte sie schließlich Glück.
Kannst du mit Werkzeug umgehen?
Klar!
Gut! Du kannst hier anfangen! Doch ich sag dir nur eins, du wirst genauso hart und lange arbeiten müssen wie die anderen. Wir machen hier keine Ausnahmen!
Soné nickte. Damit hatte sie kein Problem. Sie war eher froh, dass sie überhaupt jemand genommen hatte.

Wie sie später erfuhr, war sie tatsächlich in der Hauptstadt gelandet war. Über die Holonet-News bekam sie dann schließlich auch mit, was mit der Fabrik passiert war. Die Republik hatte das imperiale Sklavenarbeitslager entdeckt und es gestürmt.

Es lief relativ gut. Na ja, sie bekam nicht soviel, wie sie erwartet hatte, aber es war genug um davon zu leben.

Die Zeit verging. Soné war jetzt schon seit sechs Jahren hier. Sie hatte seit dem schon jede ihr erdenkliche Art von Job angenommen. Mittlerweile kannte sie sich hier besser aus als so mancher Einheimische.
Im Moment arbeitete sie an einer Landeplattform an Rande der Stadt. Sie hatten viel zu tun, da Krieg auf Corellia herrschte und Bothawui angeboten hatte zu helfen.
 
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