Son of Odin
Kleiner Hitzkopf und Choleriker
Ich weiß nicht, obs dafür schon zu früh ist, aber wer SWU verfolgt hat, der weiß, dass heute die erste Kritik für Episode II rausgekommen ist, bzw. die ersten beiden Teile von 3 Teilen.
Vielleicht kann dieser Thread ja zu den anderen Threads die "Oben" sind, na ihr wisst schon, was ich meine. Ist aber auch egal.
Ich schreib hier mal rein, was die erste Kritik so sagt:
Also, alles zu dem Thema, hier rein!
Vielleicht kann dieser Thread ja zu den anderen Threads die "Oben" sind, na ihr wisst schon, was ich meine. Ist aber auch egal.

Ich schreib hier mal rein, was die erste Kritik so sagt:
Teil 1:
Den beinahe fertigen Film Die Rache der Sith zu sehen, weckt große Gefühle. Besonders deutlich wird, daß die 30jährige Reise, auf die uns George Lucas geführt hat, nun ihr Ende erreicht hat.
Ich erinnere mich, wie ich Krieg der Sterne 1977 als kleiner Junge sah und wie mir im Kino ein Schauer über den Rücken lief, den ich zuvor nie und seither nie wieder gespürt habe. Teil der Krieg-der-Sterne-Generation zu sein, weckte große Erwartungen auf die Prequels in mir. Als ich Die Dunkle Bedrohung sah, war ich einfach nur froh, einen neuen Krieg-der-Sterne-Film zu sehen, aber der Film fühlte sich leer an, ihm fehlte das Herz der Originale. Dann kam Angriff der Klonkrieger, ein weiterer Film, bei dem ich das Privileg hatte, ihn einen Monat vor seinem Kinostart zu sehen. Der zweite Film war sehr nett, aber auch er litt unter einer nicht geringen Zahl von Problemen. Im besten Fall war er ei Vorgeschmack auf den Film, den wir alle sehen wollten, den Film, für den die Prequels überhaupt erst gemacht wurden: Episode III. Hier also ist er, der letzte Teil der Trilogie, das Ende der Saga. Festhalten, Kinder, am kommenden 19. Mai beginnt eure letzte Kinoreise in die weit, weit entfernte Galaxis....
Die Frage, die nun jeder stellt, ist recht einfach: "taugt er was?" Eine weitere Frage wäre wohl, "ist er so gut, wie ich es mir erhofft habe, ider er vielleicht sogar besser? Ist er der beste von allen?" Jeder Fan wird diese Fragen für sich beantworten müssen, meiner sehr bescheidenen Meinung nach, nachdem ich mit großen Erwartungen in den Film gegangen bin, obwohl ich gezögert hatte, alles zu glauben, was an Werberummel aufgebaut worden war, lautet die Antwort:
Ja. Der Film ist gut. Wirlich gut. Die Rache der Sith ist ein erschütterndes Kinoerlebnis, das für die meisten Fans wohl zum bester Teil der Saga werden wird. Ich sage erschütternd, weil ich nie erwartet hätte, derartige Bilder nach dem goldgelben Logo und dem Lauftext zu sehen, die wir zu lieben gelernt haben. Der Film wird brutal. Er ist düster, und das wird die Fans sicher glücklich machen und einige andere abschrecken. Der Film erlangt diese durchschlagende Wirkung durch die Arbeit einiger großer Talente, und das, meine Damen und Herren, ist, was mir an Die Rache der Sith am besten gefällt.
Das Tempo ist schnell und wild, jede einzelne Filmszene besitzt große Intensität. Die Raumschlacht baut diese Atmosphäre sehr früh auf. Piloten kämpfen verzweifelt ums Überleben und versetzen der feindlichen Flotte einen vernichtenden Schlag. Ab und zu heitern unsere Helden die dunkle Atmospähre durch Wortspiele und kleine Zänkereien, die in den vorherigen Filmen gefehlt haben, auf. Jetzt weiß ich, wie eng die Freundschaft von Anakin und Obi-Wan Kenobi war. Die Schlacht selbst hat nichts mit den bisherigen Filmen zu tun. Die Kamera schlängelt sich durch das Geschehen, taucht ins Schlachtchaos ein und bringt es dem Zuschauer auf eine Weise näher, die nur als schwindelerregend bezeichnet werden kann. Die CG-Technik hat seit Angriff der Klonkrieger einen großen Satz vorwärts gemacht, und diese Sequenz nutzt die Neuerungen voll aus. Ein echtes Erlebnis!
Teil 2:
Während der Eröffnungsschlacht werden wir auch mit dem neusten Schurken der Saga bekanntgemacht, General Grievous, seines Zeichens halb Droide, halb Außerirdischer. Die Vorstellung erfolgt auf klassische Weise, er tritt als frustrierter Befehlshaber in Erscheinung, der Befehle brüllt, dabei ab und zu außer Atem gerät und laut hustet, eine farbenfrohe Ergänzung seines Charakters. Seine Dialoge sprühen vor finsterem Witz, dennoch könnte Grievous das gleiche vorgeworfen werden wie Jar Jar und anderen computererzeugten Figuren der Prequels. Grievous' stereotype Schurkendialoge werden von Kritikern und Fans, die Wiederholungen leid sind, mit Sicherheit angegriffen werden. Betrachtet man sich Grievous, fällt einem als erstes Bosley aus der Glücksbärchi-Fernsehserie ein. Grievous ist großteils spektakulär animiert. In seinem letzten Kampf gegen Obi-Wan Kenobi wird er später wirklich glänzen.
Die Raumschlacht verlagert sich bald ins Innere eines feindlichen Kreuzers, wo die Jedi (und ein aggressiver R2-D2) sich zum gefangenen Kanzler vorkämpfen müssen. Die Szene hat mich wirklich umgehauen, weil sie die Todessternszenen in Neue Hoffnung spiegelt. Die Jedi bleiben mit R2-D2 über Komlink in Kontakt, und der Droide hilft ihnen mit seinem Markenzeichen, dem Computerzugangsarm, dabei, Türen zu öffnen und ähnliche Aufgaben auszuführen. Die Szene mündet im ersten von mehreren Lichtschwertduellen, hier zwischen den Jedi und dem finsteren Dooku.
Hier beginnt Anakins Verführung zur Dunklen Seite. Der künftige Imperator ermuntert den siegreichen Jedi, den geschlagenen Dooku zu töten. Als er dies tut, empfindet Anakin ernsthafte Befriedigung - noch allerdings mit einem Unterton des Bedauerns. Im weiteren Verlauf des Films wird Palpatine Anakins Zufriedenheit weiter ausnutzen. Erwähnt werden muß auf jeden Fall, daß die fertige Filmmusik in der Schnittfassung, die ich gesehen habe, bereits an Ort und Stelle zu sein schien, und sie ist einfach großartig. Die Musik der Raumschlacht ist voller bekannter Takte und Melodien aus den Raumschlachtsequenzen der klassischen Trilogie. Während der feindliche Kreuzer eine atemberaubenden Bruchlandung hinlegt (in deren Verlauf einige der besten Bilder zu sehen sind, die ILM je produziert hat), wird die Musik schneller und erhöht so noch die Wirkung einer Szene, die die Zuschauer mit Sicherheit umhauen wird.
Die Schauspieler fühlen sich in ihren Rollen in Die Rache der Sith wesentlich wohler. Während der eröffnenden Sequenz glaubt man tatsächlich, daß die Charaktere auf reale Situationen reagieren. Haydens schauspielerische Leistung während des ersten Duells ist perfekt, und passt zur dargestellten und entscheidenden Statur eines Kriegers, der bald ein Handlanger des Bösen wird. Es gibt einigen ungeschickten Dialog, der die Darstellung etwas runterzieht, doch kämpfen die Schauspieler hart und behaupten sich. Einzig während der ersten Padmé-Anakin Szenen werden wir daran erinnert, warum die Liebesszenen in Angriff der Klonkrieger so schwer anzunehmen waren. Es ist nicht so, daß die Schauspielerei hier so schlecht ist, sie ist sogar ziemlich gut. Es gibt keine ungeschickte Bildregie, die die Schauspielerei der Hauptdarsteller in ?Clones? behindert hat, stattdessen gibt es eine Zärtlichkeit zwischen den beiden Liebenden, die wirkliche Emotionen rüberbringen, das jedoch inmitten von schwierigen Dialogen. Anakin spricht von seiner Liebe für Padmé und wie er sie schmerzlich vermisst hat, doch könnte die Szene zu einigem Augenrollen veranlassen. Doch sind diese Szenen kurz im Vergleich mit ihren Gegenstücken in Episode II.
So beginnt die Handlung. Das Ende der Klonkriege ist zum Greifen nah, und der Jedi-Rat versammelt sich in einem Besprechungsraum, ähnlich der Szene aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter, um die letzten Etappen des Krieges zu planen. Yoda geht zur Heimatwelt der Wookiees und Obi-Wan nach Utapau, einem Grubenplaneten, der der Zufluchtsort von General Grievous sein soll. Währenddessen sind die Jedi der Führerschaft Palpatines überdrüssig geworden, und ernennen Anakin zum Spion, um den Rat über die Aktivitäten des Kanzlers zu unterrichten. Diese Serie von Szenen sind wirklich gut gemacht und fokussiert die Spannung, die zwischen den Jedi und der Regierung der Republik herrscht. Anakin sitzt zwischen allen Stühlen, einerseits sieht er Palpatine als Vaterfigur, andererseits ist er durch einen Eid an die Jedi gebunden. Seine Loyalität beginnt, Richtung Palpatine zu tendieren, als die Jedi Anakin nicht in den Rang eines Meisters erheben ? eine Entscheidung, für die Anakin Obi-Wan verantwortlich macht, der seiner Meinung nach neidisch auf Anakins Fähigkeiten ist. Ich ziehe meinen Hut vor Hayden Christensen, der aus diesem Film als sehr fähiger Hauptdarsteller hervorgehen wird, besonders bei einem Projekt von dieser Größe. Sein Selbstbewusstsein wird zu Arroganz, welche sich dann zu Frustration wandelt und schließlich in Wut endet. Seine Emotionen sind das Aushängeschild seiner Darstellung des baldigen dunklen Lords.
Also, alles zu dem Thema, hier rein!