Ich stelle dieses Frage ins "Allgemeines und Episode IV bis VI" - Forum, auch wenn das Thema genauso gut zu Episode I - III passt:
Bekanntermaßen spielen Zukunftvisionen in "Star Wars" eine große Rolle, beide Protagonisten wurden mit ihr konfrontiert, und jedes Mal veränderten sie in extremer Weise deren Leben und Handeln.
Immer schon habe ich mich aber gefragt, woher diese Versionen eigentlich kommen, wer oder was dahinter steckt (und was sie lenkt?).
In Episode II wird der Zuschauer (chronologisch betrachtet) zum ersten Mal mit einer Jedi - Vision konfrontiert. Anakin Skywalker sieht im Traum den bevorstehenden Tod seiner Mutter. Die Folge: Anakin lässt alles stehen und liegen, vernachlässigt seine eigentliche Mission und bricht nach Tatooine auf. Doch er kann seine Mutter nicht retten, sie stirbt in seinen Armen, und aus Rache richtet er ein Blutbad an.
Episode III: Anakin erhält wieder eine Version, diesmal betrifft sie Padmé.
Da Anakin sich in Episode II geschworen hatte, "nie mehr zu versagen" will er alles tun, um ihren bevorstehenden Tod zu verhindern. Als die Jedi ihm keine Lösung für sein Problem anbieten vertraut er sich Palpatine an und folgt mehr oder weniger ohne Zögern auf den Pfad auf die dunkle Seite - nur um am Schluss festzustellen, dass die Vision ihn reingelegt hat. Ohne seinen Wandel zu Darth Vader wäre Padmé nie gestorben und er hätte glücklich bleiben können.
In Episode V ist es Luke, den die Visionen treffen. Zum ersten Mal in seinem Leben vertraut er sich unter Anleitung Yodas der Macht an und wird sogleich mit einem Hammer konfrontiert: Seine Freunde sind in großer Gefahr.
Die Ratschläge und Anflehungen zu bleiben ignorierend steigt Luke in seinen X-Wing und bricht nach Bespin auf, um seine Freunde zu retten.
Doch letzendlich hat Luke die Vision doch auch nichts als Ärger gebracht.
Er konnte Han nicht retten, und Leia entkam auch völlig ohne sein zutun mit Hilfe von Lando, auf der anderen Seite muss sich Luke seinem ersten Duell gegen Vader stellen, verliert dabei seine Hand und kommt fast schon vom Pfad des Guten ab, und wird mit der grausamen Wahrheit konfrontiert, dass Vader sein Vater ist.
Betrachtet man diese drei Visionsszenarien kann sich beim Zuschauer das Gefühl aufdrängen, dass die Visionen etwas bösartiges, feindseliges sind.
Nahezu allein den Visionen ist es zu verdanken, dass Anakin ins Verderben stürzte, und Luke hatte scheinbar großes Glück, dass es ihm nicht auch so ging.
Woher kommen aber nun diese Träume und Bilder?
Bei Anakin hab ich mich gleich nach Episode II schon gefragt, ob die Macht selber vielleicht auf sadistische Weise Einfluss auf das Schicksal des Auserwählten genommen hat, in dem sie ihm erst die Bilder seiner Mutter zeigte und später das angebliche Schicksal von Padmé.
Dafür spricht die Theorie, dass Anakin von Anfang an den Jediorden säubern und einen "Reboot" der Machtverhältnisse bewirken sollte.
Die Macht (ich rede jetzt mal von ihr als Person) hatte eventuell "Sorge", dass Anakins Arroganz und Palpatines Wirken alleine nicht ausreichen könnte, um ihn auf die dunkle Seite zu ziehen, also schürte sie seine Angst um seine wichtigsten Dinge.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: Lord Sidious hat Einfluss auf Anakins Träume genommen. Bekanntermaßen stand Anakin seit der Schlacht von Naboo schon mehr oder weniger unter dem Einfluss Palpatines, und sicherlich hat er dem Kanzler so manches erzählt (u.a. vom Padmé und seiner Sehnsucht nach seiner Mutter). Dafür spricht besonders die Traumsequenz in Episode III: Es ist doch schon ein merkwürdiger Zufall, dass die Alpträume über Padmé ausgerechnet in der Nacht anfangen, in der Darth Sidious General Grievous verkündet, dass er sehr bald einen neuen Schüler haben wird!
Die Mittel dazu hätte Sidious wohl gehabt, Anakin war ja sehr oft in seiner Nähe, gegen diese Theorie spricht aber, dass er wohl kaum gewusst haben kann, dass Shmi Skywalker wirklich stirbt (es sei denn, er selbst ist schuld an ihrem Tod?).
Kommen wir aber nun zu Luke: Bei ihm kann man den Faktor Sidious bei seiner Vision denke ich mal ausschließlich, der Imperator wollte Luke zu dem Zeitpunkt zwar schon auf seiner Seite, doch hatte er ja gar nicht den benötigten persönlichen Kontakt, um sich aktiv in Lukes Visionen einzumischen.
Bleibt die Frage, ob die lebendige Macht auch in dieser Vision mitgemischt hat, und falls ja, was sie damit bezweckt hatte? Und natürlich die Frage: Was wollte diese Vision eigentlich von Luke? Hätte sie Luke wirklich primär schaden sollen, wie sie es bei Anakin gemacht hat, oder war die Vision eventuell nötig, um Luke auf den rechten Weg zu bringen?
Immer schon habe ich mir die Frage gestellt, was wohl passiert wäre, wenn Luke die Vision nicht gehabt hätte, oder wenn er auf den Ratschlag Yodas gehört hätte und geblieben wäre.
Wären die Dinge anders (besser? schlechter?) verlaufen?
Man muss sich nochmal zu Gemüte führen, was Luke die Vision (bzw. ihre versuchte Verhinderung) gebracht hat: Er konnte seinen Freunden nicht helfen, stand dafür aber Vader gegenüber und erfuhr (wenn auch auf sehr schmerzhafte Weise) die Wahrheit.
Ohne die Vision hätte Yoda Luke die Wahrheit wahrscheinlich schonend beigebracht, und Luke wäre auf dem Todesstern zum aller ersten Mal in seinem Leben auf seinen Vater getroffen.
Bleibt die Frage, ob Lukes Erfahrung nun eher gut oder schlecht war, und ob Luke ohne seine Erfahrung auf Bespin auch das Gute in Vader gesehen hätte.
Oder um es noch krasser auszudrücken:
Meint ihr, Luke hätte ohne seine Erfahrung auf Bespin bei der Konfrontation gegen den Imperator versagt?
Bekanntermaßen spielen Zukunftvisionen in "Star Wars" eine große Rolle, beide Protagonisten wurden mit ihr konfrontiert, und jedes Mal veränderten sie in extremer Weise deren Leben und Handeln.
Immer schon habe ich mich aber gefragt, woher diese Versionen eigentlich kommen, wer oder was dahinter steckt (und was sie lenkt?).
In Episode II wird der Zuschauer (chronologisch betrachtet) zum ersten Mal mit einer Jedi - Vision konfrontiert. Anakin Skywalker sieht im Traum den bevorstehenden Tod seiner Mutter. Die Folge: Anakin lässt alles stehen und liegen, vernachlässigt seine eigentliche Mission und bricht nach Tatooine auf. Doch er kann seine Mutter nicht retten, sie stirbt in seinen Armen, und aus Rache richtet er ein Blutbad an.
Episode III: Anakin erhält wieder eine Version, diesmal betrifft sie Padmé.
Da Anakin sich in Episode II geschworen hatte, "nie mehr zu versagen" will er alles tun, um ihren bevorstehenden Tod zu verhindern. Als die Jedi ihm keine Lösung für sein Problem anbieten vertraut er sich Palpatine an und folgt mehr oder weniger ohne Zögern auf den Pfad auf die dunkle Seite - nur um am Schluss festzustellen, dass die Vision ihn reingelegt hat. Ohne seinen Wandel zu Darth Vader wäre Padmé nie gestorben und er hätte glücklich bleiben können.
In Episode V ist es Luke, den die Visionen treffen. Zum ersten Mal in seinem Leben vertraut er sich unter Anleitung Yodas der Macht an und wird sogleich mit einem Hammer konfrontiert: Seine Freunde sind in großer Gefahr.
Die Ratschläge und Anflehungen zu bleiben ignorierend steigt Luke in seinen X-Wing und bricht nach Bespin auf, um seine Freunde zu retten.
Doch letzendlich hat Luke die Vision doch auch nichts als Ärger gebracht.
Er konnte Han nicht retten, und Leia entkam auch völlig ohne sein zutun mit Hilfe von Lando, auf der anderen Seite muss sich Luke seinem ersten Duell gegen Vader stellen, verliert dabei seine Hand und kommt fast schon vom Pfad des Guten ab, und wird mit der grausamen Wahrheit konfrontiert, dass Vader sein Vater ist.
Betrachtet man diese drei Visionsszenarien kann sich beim Zuschauer das Gefühl aufdrängen, dass die Visionen etwas bösartiges, feindseliges sind.
Nahezu allein den Visionen ist es zu verdanken, dass Anakin ins Verderben stürzte, und Luke hatte scheinbar großes Glück, dass es ihm nicht auch so ging.
Woher kommen aber nun diese Träume und Bilder?
Bei Anakin hab ich mich gleich nach Episode II schon gefragt, ob die Macht selber vielleicht auf sadistische Weise Einfluss auf das Schicksal des Auserwählten genommen hat, in dem sie ihm erst die Bilder seiner Mutter zeigte und später das angebliche Schicksal von Padmé.
Dafür spricht die Theorie, dass Anakin von Anfang an den Jediorden säubern und einen "Reboot" der Machtverhältnisse bewirken sollte.
Die Macht (ich rede jetzt mal von ihr als Person) hatte eventuell "Sorge", dass Anakins Arroganz und Palpatines Wirken alleine nicht ausreichen könnte, um ihn auf die dunkle Seite zu ziehen, also schürte sie seine Angst um seine wichtigsten Dinge.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: Lord Sidious hat Einfluss auf Anakins Träume genommen. Bekanntermaßen stand Anakin seit der Schlacht von Naboo schon mehr oder weniger unter dem Einfluss Palpatines, und sicherlich hat er dem Kanzler so manches erzählt (u.a. vom Padmé und seiner Sehnsucht nach seiner Mutter). Dafür spricht besonders die Traumsequenz in Episode III: Es ist doch schon ein merkwürdiger Zufall, dass die Alpträume über Padmé ausgerechnet in der Nacht anfangen, in der Darth Sidious General Grievous verkündet, dass er sehr bald einen neuen Schüler haben wird!
Die Mittel dazu hätte Sidious wohl gehabt, Anakin war ja sehr oft in seiner Nähe, gegen diese Theorie spricht aber, dass er wohl kaum gewusst haben kann, dass Shmi Skywalker wirklich stirbt (es sei denn, er selbst ist schuld an ihrem Tod?).
Kommen wir aber nun zu Luke: Bei ihm kann man den Faktor Sidious bei seiner Vision denke ich mal ausschließlich, der Imperator wollte Luke zu dem Zeitpunkt zwar schon auf seiner Seite, doch hatte er ja gar nicht den benötigten persönlichen Kontakt, um sich aktiv in Lukes Visionen einzumischen.
Bleibt die Frage, ob die lebendige Macht auch in dieser Vision mitgemischt hat, und falls ja, was sie damit bezweckt hatte? Und natürlich die Frage: Was wollte diese Vision eigentlich von Luke? Hätte sie Luke wirklich primär schaden sollen, wie sie es bei Anakin gemacht hat, oder war die Vision eventuell nötig, um Luke auf den rechten Weg zu bringen?
Immer schon habe ich mir die Frage gestellt, was wohl passiert wäre, wenn Luke die Vision nicht gehabt hätte, oder wenn er auf den Ratschlag Yodas gehört hätte und geblieben wäre.
Wären die Dinge anders (besser? schlechter?) verlaufen?
Man muss sich nochmal zu Gemüte führen, was Luke die Vision (bzw. ihre versuchte Verhinderung) gebracht hat: Er konnte seinen Freunden nicht helfen, stand dafür aber Vader gegenüber und erfuhr (wenn auch auf sehr schmerzhafte Weise) die Wahrheit.
Ohne die Vision hätte Yoda Luke die Wahrheit wahrscheinlich schonend beigebracht, und Luke wäre auf dem Todesstern zum aller ersten Mal in seinem Leben auf seinen Vater getroffen.
Bleibt die Frage, ob Lukes Erfahrung nun eher gut oder schlecht war, und ob Luke ohne seine Erfahrung auf Bespin auch das Gute in Vader gesehen hätte.
Oder um es noch krasser auszudrücken:
Meint ihr, Luke hätte ohne seine Erfahrung auf Bespin bei der Konfrontation gegen den Imperator versagt?
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