Imperator Knoedel
Anti-Anti-AntiFa, Anti-Misanthrop, Anti-Synchro, A
Dann macht doch einfach einen Thread zu dem Thema auf. Wer da keinen Bock drauf hat wird im Tagespolitik-Thread nicht mehr gestört und wer Bock drauf hat der kann den neuen Thread verfolgen.
Das tue ich hiermit, auch wenn der Titel nicht der Beste ist, mir ist kein besserer eingefallen.
@THX 1138
Vergiss es, mit ihm zu diskutieren. Es hat keinen Sinn. Für ihn gibt es nur zwei Standpunkte in einer Diskussion... den Seinen und den Falschen.
Ach was, so ein Unsinn. Es gibt so viele verschiedene falsche Standpunkte. ;D
Die wohl wahrsten Worte der letzten Seiten. Ernsthaft, so unterhaltsam ich eure Diskussion bis zu einem gewissen Grad auch finde, so finde ich doch auch schade, dass das eigentliche Thema dieses Threads, die Tagespolitik, dabei untergeht und man sich statt dessen mit antiquitierten Wirtschafts-/Gesellschaftstheorien beschäftigt.
Wie schön dass du gleich ausführlich begründet hast warum diese Theorien angeblich antiquiert sind.
Nicht nur erscheinen. Sie sind komplizierter.
Der Punkt von wissenschaftlichen Theorien ist grade der, dass man die Realität vereinfacht und versucht die generellen Regeln davon wie etwas wirklich funktioniert herauszufinden.
Natürlich kann sich jeder Marxist oder Neoklassiker schön auf seiner einfachen Idealtheorie ausruhen und glauben sie wäre real. Das ist sehr bequem.
Aber die tatsächlichen Möglichkeiten und Machtgefügen sind oft etwas vielschichtiger.
Siehe oben.
Wäre nett, wenn das wichtige rausfilterst.
Wenn man das im Nachhinein so durch geht und versucht rauszufinden, welches Zitat sich jetzt auf welches andere bezieht, kann das schon ein Weilchen dauern.
Wie auch immer ich hab die notwendigen Zitate kopiert:
[17:46:40] Imperator Knödel: so und was ist jetzt mit managern?
[17:47:03] Imperator Knödel: ich überlege dass sie quasi das kapital verwalten
[17:47:35] Imperator Knödel: also sie tragen ja auch irgendwie unternehmerisches risiko mit
[17:47:47] Imperator Knödel: also könnte man schon meinen dass sie irgendwie als kapitalisten zählen
[17:48:10] mkk: gibt ja manager welche das unternehmen gehört und andere
[17:48:15] mkk: ist nicht pauschal
Mit dem dritten Satz meinte ich wohl, dass sie zu einem großen Teil das unternehmerische Risiko beeinflußen als Entscheidungsträger.
China macht einfach nur durch, was Europa schon im 19. Jhd. hatte, aus einer Agrarwirtschaft wird eine Industriegesellschaft. Auch China importiert sehr stark und auch sehr stark von der Exportnation Deutschland und belebt damit wiederum unsere eigene Industrie. (Nachfrage nach Industriemaschinen z.B.). Diese Straße ist keine Einbahnstraße.![]()
Okay so viel dazu. Genau genommen ist es nur logisch dass mit dem zunehmenden technischen Fortschritt immer weniger Arbeiter in der Industrie gebraucht werden. Durch die simplen Grundregeln des Kapitalismus kann aber nicht der Großteil der Bevölkerung dauerhaft arbeitslos sein, da das zu zunehmenden Unruhen und der Bedrohung des Systems führen würde. Da kommt ironischerweise der Klassenkampf dem Kapitalismus eigentlich zu Gute: Da durch diesen die Löhne immer mehr erhöht wurden und sich der durchschnittliche Arbeiter jetzt sehr viel mehr kaufen kann als nur das Lebensnotwendigste, wächst auch der Anteil jener Personen, die nur durch das Anbieten von Dienstleistungen überleben können, ja zuweilen sogar einen höheren Lebensstandart als der 08/15-Industriearbeiter haben.
Wenn ich aber über den Dienstleistungssektor sprechen möchte, dann spreche ich nicht über den Ex- oder Import von Gütern.
Ich würde sagen dass ich darauf jetzt ausreichend eingegangen bin. Außer dass ich vielleicht noch hinzufügen sollte, dass Dienstleistungen wohl im marxistischen Sinne auch als Waren betrachtet werden können.
Wer sagt, dass die marxistische Theorie der Weisheit letzter Schluss ist? Die marxistische Theorie ist vor anderen Verhältnissen, vor dem Hintergrund der Industrialisierung entstanden.
Ich habe auch nicht behauptet dass sie unwiderlegbar korrekt sei, es gibt wahrscheinlich durchaus Punkte in denen Marx sich geirrt hat.
Der Besitz an Produktionsmittel spielt hier im Vergleich zu klassischen Sektoren und zum Wert der Leistung und dem Preis kaum eine große Rolle. Beim Friseur vielleicht noch ein klein wenig mehr als beim angestellten Unternehmens- oder Steuerberater oder allgemein teureren Diensleistungen.
Pardon, klassische Sektoren? Meinst du damit Dienstleistung, Agrar und Industrie?
Was im Marxismus z.B. auch fehlt ist neben der Arbeit der originäre Produktionsfaktor natürlicher Ressourcen.
Ich bin so ehrlich zuzugeben dass ich keine Ahnung habe was das ist und vor allem dass grad kein Genosse in Skype on ist. Eine Suche nach der exakten Phrase "originäre Produktionsfaktor natürlicher Ressourcen" hat 0 Ergebnisse gebracht, und da meine Versuche mir etwas aus Wikipedia zusammenzureimen fehlgeschlagen sind, dachte ich mir ich frag dich einfach. Also was sind originäre Produktionsfaktor natürlicher Ressourcen?
Und nein, ich habe offensichtlich weder VWL noch BWL stuidiert.
Und was machen wir mit dem Rest, der weder Eigentum an Produktionsgütern hat, noch ein geringes Einkommen aufweist?
Der da wäre? Und gering ist ziemlich vage tbh.
Meinst du nicht, dass eine Zweiteilung der Gesellschaft ein wenig zu simpel ist?
Kommt auf den Kontext an.
Bei Deutschen fiele mir Adidas ein, 81% von Adidas sind in Streubesitz.
Hedge-Fonds : Tabelle: Streubesitz bei Dax-Unternehmen - WirtschaftsWoche
Interessant, zukünftig sollte ich lieber einfach den ganzen Post lesen bevor ich antworte, das hätte mir jetzt Arbeit erspart die ich darin gesteckt habe so ziemlich das zu schreiben was in deinem nächsten Absatz steht.
Das ist aber nicht zwingend etwas Gutes fürs Unternehmen. Weil solche Anleger häufig keine langfristigen Interessen am Unternehmen haben und keine aktive Kontrolle des Vorstands betreiben. Allerdings kann dieser Eigentümer jeder sein, der muss nicht automatisch von seinen Anteilen leben können.
Außerdem sei dahingestellt ob wirklich alle Anleger ihre Anteile auch wirklich aktiv nutzen um mit zu reden.
Die friedliche Revolution in der DDR und das ist lediglich ein Beispiel.
Das liegt unter anderem daran weil die Exekutive zu große Sympathien für die Revolutionäre hatte und es keinen großen ideologischen Gegner gab der eingeschritten wäre, da es im ganzen Ostblock zum Zusammenbruch kam. Außerdem war das keine große Sache die die Produktionsverhältnisse umgeworfen hat wie die bürgerlichen Revolutionen. Da sei mal die französische Revolution genannt, müsste bekannt sein was die für Opfer gefordert hat.
Also ich bin der Diskussion noch nicht überdrüssig, aber wenn es die meisten hier stört, dass das eigentliche Thema so weit entfernt ist, dann würd ich mit der Diskussion in einen neuen Thread oder auf die PN umziehen.
Done.
Edit: Es hat sich noch wer zu Wort gemeldet:
[17:58:53] Stanis: jedenfalls sind sie am mehrwert der abgeschöpft wird beteiligt, deswegen würd ich sagen, nä
Bezieht sich auf die Manager.
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