Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Sarid, War, Nei, Tenia, Gruppe von Jedi, diverse Militärs, Spezialeinheit und Rilanja
Die Falleen hörte den Begrüßungen der Admiräle, Generäle und so weiter zu und hoffte nicht besonders aufzufallen, immerhin war die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie hier im Weg herum stand als das sie sich tatsächlich als hilfreich erweisen würde. Auch wenn sie sich nicht sicher war ob ihre rudimentären Fähigkeiten in der Stadt oder auf dem Weg dahin einen Unterschied machen würden war sie sich ziemlich sicher, dass sie solche Besprechungen jenen überlassen sollte, die wirklich Ahnung von der Materie hatten.
Sie war grade im Begriff Nei anzusprechen, sowohl um sich mit ihrer Mitpadawan über deren Gedanken zur Situation auszutauschen als auch um Druck von ihrem Mundwerk abzulassen, dass im Moment nicht nur unter dem allgemeinen Stress der Situation litt, sondern auch darunter zu wissen, dass sie im Moment wohl denkbar unqualifiziert war etwas zu sagen.
In dem Moment stießen noch ein Uniformisten zu der Besprechung, und für einen Moment wurde die Geschuppte steif vor Angst.
Nein. Das konnte nicht sein. Und nach der Reaktion der anderen Anwesenden zu urteilen konnte es auch nicht sein. Nein, das war kein Todgruta. Konnte gar nicht sein. Ein Todgruta hier, inmitten der Armee der Republik - oder zumindest einer Armee - würde ein Blutbad anrichten bevor man ihn nur anschießen konnte, und selbst das würde ihn nicht lange davon abhalten sein metzlerisches Mordwerk zu vollenden.
Vielleicht war er hier, um über Coronet abgeworfen zu werden und die Stadt zu säubern, bevor die Republik ihre Soldaten schickte... Nein, dabei würde auch die Zivilbevölkerung ausgelöscht, das konnte nicht der Plan sein.
Blieb nur eine einzige Möglichkeit, bei der sie hier nicht alle in akuter Lebensgefahr schwebten - oder besser gesagt eigentlich schon alle tot waren. Das da war kein Todgruta, sondern ein Agent mit einer der besten Masken, die Rilanja bisher gesehen hatte. Selbst Holohüllen waren meistens nicht so gut wie das, die Bewegung der Giftstacheln und der Würgetentakeln wirkten authentisch, beinahe schon beängstigend echt.
In dem Moment murmelte Nei einen Namen, zumindest etwas das danach klang, und lenkte Rilanja für einen Moment von ihren aufwallenden Urängsten ab. Was aber genau der Grund dafür war, das die flexibelhaarige Padawan etwas gesagt hatte erschloss sich der Falleen nicht, und die Menschin schien auch nicht weiter darauf einzugehen zu wollen.
Hast du eigentlich schon mal jemanden getötet?
Im Vergleich zu anderen Situationen, in denen ihr Überdruckventil klein bei gegeben hatte war dieses Mal richtig kurz gewesen, auch wenn die Frage selbst vielleicht nicht die beste gewesen war. Hatte sie ihre Kollegin das nicht schon mal gefragt? So oder so, sie fühlte sich etwas besser.
Dennoch, der Druck war noch nicht ganz gewichen, und ein weiterer Kommentar der Kommandanten am runden Holo erreichte ihr Ohr - Coronet zu einer Festung ausgebaut. Sie sah es kommen, sie spürte, wie sie einen Schritt nach vorne machte und den Mund öffnete, und alles was sie tun konnte war innerlich ihre Augen zu schließen.
Äh, entschuldigung? Ich meine, ich hätte eine Frage, ich weiß nicht, also, ich weiß nicht ob das hier erwünscht ist, aber wo sie so betonen, dass das Imperium Coronet ausgebaut hat, ich meine, eine Festung darauf gemacht hat, also hat schon mal jemand daran gedacht, ob sie, ich meine das Imperium, nicht auch Maßnahmen getroffen haben könnte, also um dafür zu sorgen, dass die Republik diese Festung nicht bekommen kann, ich meine wenn sie einmarschiert, egal wie, also wenn die anlagen den Besitzer wechseln, dann wollen die Imperialen vielleicht nicht, dass ihre Investition der Republik nutzt, ich denke da an sowas wie “Verbrannte Erde”, ...
Sie konnte nichts anderes machen als sich innerlich abzuwenden, während sie sprichwörtlich eine Druckwelle durch das Röhrensystem ihrer Dampfplauderluke rollen sah, und sie wusste eigentlich schon was jetzt kam.
... so wie in dem Epos “Ionenkanonen von Dhob-Lheron”, wo die Bösen die ganze Anlage auf ein Fundament aus Säulen gestellt hatten, die durch Thermaldetonatoren zerstört wurden und so die ganze Stellung in Lava versinken ließen, oder auch in “Stolz des Imperiums”, in dem die letzte Hochburg auf Bastion vom Imperator selbst mit der Macht eingeschmolzen wird, bevor er sich selbst in die Schlacke stürzt, oder in “Tempel des Trogdolythen”, wo die Jedi in eine Stadt gelockt werden deren einzige Bestimmung es ist um sie herum zusammenzubrechen bevor ein Sprengkopf der Dunkelstern-Klasse sie alle verstrahlt hat, ich meine es gibt genug Präzedenzfälle, und wie es scheint verhalten sich die Sith genauso wie in “Trogdolyth”, sie halten sich zurück und verstecken sich, man sieht sie kaum, obwohl sie, ich meine, sie sind doch die Speerspitze des Imperiums, die besten und gefährlichsten Gegner und leiten sonst jede Schlacht selbst, also manche an vorderster Front, andere von hinten, ich meine sie sind so oder so präsent, und jetzt sind in Coronet keine zu sehen, also das hab ich jedenfalls so verstanden, sonst gäb es doch Informationen darüber, ich meine ist es nicht merkwürdig, dass die Sith die Schlacht verlassen haben, also sich nicht einschalten mit all ihrer Macht, und die Stadt dennoch verteidigt wird, könnte das nicht bedeuten, dass es sich um eine Falle handelt, ich meine, dass wir in diese Falle tappen, und das Imperium Coronet einäschern wird auf die eine oder andere Weise, und dadurch den scheinbaren Sieg der Republik in eine Niederlage verwandeln will, also indem sie Moral und Kampfstärke gleichermaßen angreifen? Ich...
Sie hatte nicht gedacht, dass sie so lange ohne zu atmen auskommen konnte. Vielleicht einer der Vorzüge ihres fortgeschrittenen Trainings. Nicht, dass es sich in diesem Fall besonders gut machte einige der ranghöchsten Köpfe dieser Armee, zumindest in der Nähe, und eine extrem gute Imitation eines Todgruta, verbal so anzugehen, aber mittlerweile hatte die junge Falleen genug Abstand zu ihrer eigenen Unart um in Ruhe darauf zu warten weggeschickt zu werden - oder an die vorderste Front.
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