Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Lagerhaus - Michael Aeren, Steven Crant, mehrere Widerständler]



'Ganz schön heruntergekommen für Coronet', dachte sich Michael als er das Büro des Vorarbeiters, welches Steven als Unterbringung für die Gefangenen Sturmtruppler vorgeschlagen hatte, betrat. Dort roch es nach Moder, an den Wänden zeigten sich erste Schimmelsporen und durch mehrere Risse in der Wand konnte man die in das Innere der Lagerhalle selbst sehen.

Willkommen im edelsten Hotels Coronets.“, hörte Michael Stevenden Gefangenen eröffnen, als diese an den schweren Holzschreibtisch in der Mitte des Raumes gefesselt waren. Nachdem Michael sich versichert hatte das die Imps nicht fliehen konnten, befahl er vier Widerständlern die Bewachung derer zu übernehmen, und wies die Anderen an, vor dem Gebäude zu warten.

Du wolltest mit mir sprechen Steven?“, fragte Michael den Jedi-Ritter, den er um fast einen Kopf überragte. „Und nein, diesmal habe ich keine Sturmtruppen vergessen.“, fügte er grinsend hinzu.

Gut, denn einmal reicht.“, sagte der Jedi-Ritter trocken. „Haben deine Eltern jemals darüber geredet dich zu den Jedi zu schicken?

Nicht das ich wüsste. Ich dachte dafür müsste man machtsensitiv sein.“

Nun, jedes ….“, fing Steven an, doch viel weiter kam er mit seinem Satz nicht, bevor er von Michaels piependem Kom unterbrochen wurde.

Michael, von Norden nähern sich Sturmtruppen und so wie es aussieht auch ein paar leichte Geschütze“, meldete ein der Widerständler, die Michael nach draußen, vor die Lagerhalle, geschickt hatte.

Macht das ihr da wegkommt. Nehmt den Hinterausgang. Aeren Ende“.

Probleme?“, fragte Steven.

Wir bekommen Besuch. Machen wir das wir wegkommen.“, befahl Michael den vier Widerständlern, die die Gefangenen bewachten.Erzähl mir das was du mir erzählen wolltest wenn wir irgendwo weitweg von diesen Sturmtruppen sind.“, sagte er zu Steven, obwohl es ihn natürlich schon sehr interessieren würde, was der Jedi ihm erzählen wollte. Doch die Situation lies weitschweifige Erläuterungen nicht zu, deshalb musste sich Michael bis später gedulden.

'Wir können die Gefangenen unmöglich hier lassen', dachte Michael. Aber mitnehmen kam auch nicht in Betracht. Bevor er zu einer Entscheidung kommen konnte, piepte Michaels Kom nochmals:

Die Imps sind jetzt 20 Meter vor der Tür. Wir gehen jetzt hinten raus. Ende“, lautete die knappe Nachricht.

Los raus! Lasst die Gefangenen hier.“, befahl Michael den vier Wachen, welche sich auch sofort in Richtung der Türe stürzten, welche auf das Dach der Lagerhalle führte. Steven und Michael verbarrikadierten die Tür mit allen Gegenständen die sie in dem karg eingerichteten Raum finden konnten und machten sich dann ebenfalls auf den Weg aufs Dach, als unten das laute Krachen der berstenden Lagertür zu hören war.

Nichts wie weg hier“, sagte Michael und folgte Steven und den vier Anderen über das Dach.



[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Dach des Lagerhauses - Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler]
 
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H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Anakin

Es bestand kein Zweifel mehr an der Ernsthaftigkeit von Anakins Worten. Diese Mission war wirklich lebensbedrohlich. Genau das erklärte der Jedi ein weiteres Mal. Anakins Worte halfen nicht, dass in Tenia so etwas wie Reue entstand. Da war etwas in ihr, dass sogar sehr bedauerte, dass sie in das Schiff gestiegen war. Anakins Vergleich hinkte und so schüttelte Tenia den Kopf.

„Das ist etwas anderes“,
gab sie zu bedenken. Sich auf ein Raumschiff zu schmuggeln war in ihren Augen nicht lebensgefährlich. Gefährlich vielleicht. Aber sicher hing davon nicht ihr Leben ab.
Sich auf unbekanntem Terrain zu bewegen, war ebenfalls etwas anderes. Die Berge waren nicht Tenias Gegner und zwangsläufig wusste die Nullianerin, dass sie Gefahren abwenden konnte, wenn sie die richtige Konzentration zum Klettern aufbrachte. Im Notfall wusste sie, was zu tun war. Wann sie besser nicht klettern sollte. Da war zwar immer ein Risiko gegeben, aber in all diesen Situationen war sich Tenia vollkommen bewusst, in welche Gefahr sie sich begab. Sie entschied sich bewusst für etwas.

„Sich für eine Gefahr zu entschieden ist etwas anderes, als sich ohne Wissen in eine Gefahr zu stürzen.“ Außerdem war es das eine, sein Leben für etwas aufs Spiel zu setzen, was einem nichts bedeutete, oder eben das Gegenteil zu tun. So offen wollte die Nullianerin diese Überlegung aber nicht zugeben.
Seine Theorie zur Selbstlosigkeit hätte Tenia vermutlich berührt, wenn sie der Wahrheit entsprochen hätte. Aber sie selbst wusste, dass er nicht richtig lag. Es war keine Selbstlosigkeit, die sie zu den Jedi geführt hatte. Nicht der Wunsch oder der Drang zu Helfen und schon gar nicht der Traum oder das Bedürfnis die Galaxis zum Besseren zu wenden. Da lag Anakin völlig falsch. Schließlich war Tenia auch nicht auf das Schiff gekommen um zu helfen, Geblieben war sie bisher nur, weil sie keinen Credit mehr für den Rückflug besessen hätte. Schließlich hatte sie all ihr Geld in Lianna-City gelassen. Erschwerend. Es stimmte sie fast traurig, dass Anakin so viel besser von ihr dachte, als sie eigentlich war. Rosita wusste, warum sich Tenia zu den Jedi begeben hatte. Und egal ob der Nullianerin gefallen hatte, was die Jedi ihr mitgeteilt hatte: Sie hatte mit jedem Wort recht gehabt. Auf Null hatte es für sie keine Anerkennung gegeben. Das war der Ausschlag gebende Grund für ihre Abreise gewesen. Das, was sie auf Null nicht gefunden hatte suchte sie schlussendlich wo anders.
Auch der Gesichtsausdruck Tenias wurde ernst, vielleicht sogar betrübt.

Das, was Anakin als nächstes sagte stimmte Tenia ebenfalls nachdenklich. Wenn Null in Gefahr war, würde sie dann etwas tun um es zu retten? Sicher würde sie nicht tatenlos dabei zusehen, wie jemand ihren geliebten Wäldern etwas tun würde! Aber würde sie ihr Leben dafür aufs Spiel setzen?
Bei der Frage, was wäre, wenn jemand einer ihrer nahestehenden Personen etwas antun würde, war die Antwort viel klarer. Sofort dachte Tenia an ihren Vater Smon. Für ihn und auch für ihre Mutter würde sie sicherlich alles tun.

„Ist es nicht viel eher egoistisch als selbstlos etwas zu retten, an dem einem etwas liegt? Weil man es für sich rettet und nicht um der Sache selbst?“
Selbstlosigkeit bedeutet schließlich, dass man etwas tat, ohne es für sich selbst zu tun.

Dann legte Anakin abermals eine Hand auf Tenias Schulter, als er fragte, was schief gehen sollte. Auch Tenia rang sich nun zu einem Lächeln durch.

„Wenn Gestank die einzige Lebensgefahr ist, die uns droht, sollten wir wirklich glimpflich davon kommen.“ Vielleicht schadete ein wenig Galgenhumor nicht.

Schließlich wechselte Anakin das Thema, als er sich wieder in Bewegung setzte.

„Das verstehe ich schon wieder nicht“,
gab Tenia zu, denn das was Solo sagte klang viel zu theoretisch für Tenia, die mit der Macht bisher kaum Bekanntschaft gemacht hatte.

„Bedeutet das, dass diese Macht in uns wohnt?“
Die einfachere Frage wäre wohl die gewesen, was die Macht überhaupt war. Aber vermutlich würde Anakin näheres erklären.

H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Anakin

 
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[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

John, der nun längst eine gute Freundschaft mit dem Ortolaner gefestigt hatte. Er mochte ihn und hatte ihn auch nicht nur als kamerad sondern als Freund zu schätzen geleernt.

Wonto sagte etwas und John hörte zu. Er schaute aufs Meer, und eine Träne kullerte seine Wange herunter. Er sagte nichts weiter,l sondern atmete erleichtert auf, und nickt Wonto zu.

" Womto. es wird mir in der Schlahct nichts passieren. Glaub mir. ich verspreche es dir. Wir werden morgen gewinnen."

Meinte der Mensch dann zu seinem blauem Freund. Er war sehr froh, das Wonto ihm nun doch glaubte. Es war gut, und somit schliefen dei ebiden freunde dann langsam ein. John mit gemischten Gefühlen. Angst aber auch Vorfreude auf morgen. naja es würde sich herausstellen, was passieren wird.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR | Truppenunterkunft] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
[Erster Tag der Belagerung, später Abend]

Wonto und John bezogen gemeinsam mit den verbliebenen Bullheads Quartier in einem der zahllosen Zelte, die in der Zwischenzeit am Rand der Landezone aus dem Boden gewachsen waren. Ihre Unterkunft bestand nur aus einem Feldbett unter einer riesigen grünen Plane, doch das sollte und musste genügen.

Gesprochen wurde kaum noch und gescherzt überhaupt nicht. Die Stimmung war sehr gedrückt. Während für die meisten Abteilungen der Invasionsarmee der Angriff erst noch beginnen musste, hatten die Bullheads schon Schlimmes erlebt und viele Kameraden verloren. Der Krieg hatte unter ihnen schon reichliche Ernte gehalten, dabei hatte die Schlacht um Coronet noch gar nicht wirklich angefangen.

Wonto Sluuk glaubte nicht, dass er in dieser Nacht Schlaf finden würde. So unheimlich viel war an diesem einen Tag passiert. Die Zerstörung des Trägerschiffs Apollo und die Flucht mit dem Aegis-Shuttle. Die Trennung von seiner Einheit, die noch immer nicht an der Landezone eingetroffen war. Der blinde Flug durch das Schlachtfeld im Orbit und der kurze, aber hitzige Kampf um die Werftanlage. Dann die Landung auf Corellia, die Suche nach dem abgestürzten Shuttle. Der Luftangriff. Und Johns rätselhafte Ohnmachtsanfälle, die sich nun als Jedivisionen zu entpuppen begannen. Diese ganzen Erlebnisse zu verarbeiten, musste länger dauern als eine Nacht.

Aber sein Bewusstsein hatte glücklicherweise Schutzmechanismen für solche Fälle. Noch war nicht die rechte Zeit, sich mit diesen Dingen innerlich auseinanderzusetzen, denn Wonto musste weiterhin sein Bestes geben. Kurzfristig war Verdrängung das Beste. So verschwanden die schlimmen Bilder und die mit ihnen einhergehenden Ängste und Sorgen in den Tiefen seines Unterbewusstseins, während der Körper Schlaf forderte als Wiedergutmachung für die Anstrengungen dieses Tages.

Der Ortolaner sank in einen traumlosen Schlaf und fühlte sich sogar einigermaßen erholt, als die Soldaten noch vor Sonnenaufgang lautstark von einem Corporal geweckt wurden. Er sprang in seine Stiefel. Der nächste Blick wanderte zu John, der zu Wontos Erleichterung auch erwacht war. Halb hatte er befürchtet, den Menschen wieder in tiefer Ohnmacht anzutreffen.


»Dann mal schnell zur Essensausgabe«, sagte Wonto. »Nichts wünsche ich mir jetzt mehr als ein Frühstück. Wenn sie uns in befestigtes Gebiet hetzen wollen, bekommen wir hoffentlich vorher einen ordentlichen starken Caf.«

Sein ortolanischer Appetit war zurückgekehrt. Der blauhäutige Private fühlte sich, als könne er eine ganze Gulaschkanone verschlingen, und schon beim Gedanken daran lief ihm das Wasser unter dem Rüssel zusammen.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR | Truppenunterkunft] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
[Zweiter Tag der Belagerung, vor Sonnenaufgang]
 
Tag Zwei der Bodenoffensive

:: Corellia-System :: Corellia :: Northern Hills (Planquadrat G3) :: „Bravo Platoon“ (Artilleriezug;„Doom Company“) :: Spähposten :: Second Lieutenant Ardic Mulwer, Sergeant Xapa Golim ::​

Unruhig kaute Xapa Golim auf seinem faden Stück Chewstim herum. Schon seit mehreren Minuten hatte die Masse in seinem Mund jeglichen Geschmack nach der süßlichen Camba-Frucht verloren, doch in seiner Aufregung achtete der junge Sergeant nicht darauf. Denn jeder einzelne Funke seiner Aufmerksamkeit galt einzig und allein der grünen, fast ebenen Fläche vor ihm. Wirklich viel konnte er zu diesem Zeitpunkt mit bloßem Auge nicht erkennen. Zwar konnte der Imperiale durch das sehr freundliche Wetter – Sonnenschein und eine erträgliche Wärme – weit sehen, aber anscheinend war der Grund für seine Aufregung einfach noch nicht im Sichtfeld. Beiläufig schluckte der Sergeant die Masse an Speichel herunter, die sich durch das Kauen in seinem Mund gesammelt hatte. Irgendwie hasste er das Warten.


Golim, seien Sie nicht so nervös“, brummte neben ihm sein Vorgesetzter schlecht gelaunt, während dieser mit einem elektronischen Fernglas die Ebene abtastete. „Die Rebellen werden den langsamen Aufstieg schon früh genug wagen, Sergeant.“

Der Unteroffizier lehnte sich gegen die steinerne Brüstung, spuckte das Stück Chewstim hörbar aus und richtete seinen Blick auf den Second Lieutenant:
„Sir, da haben Sie selbstverständlich Recht. Es ist einfach die Warterei... Seit fast vierundzwanzig Stunden nehmen unsere Artillerieschützen diese Mistkerle schon unter Beschuss. Meine Leute brennen schon darauf sich endlich im Namen unserer Majestät zu beweisen. Sie sind schon ganz heiß darauf den Feind im Feuer unserer bereiten E-Webs zerschellen zu sehen … Ich hoffe Sie verstehen das, Sir.“

Bedächtig nahm der Offizier das gräuliche Gerät ab. Hier und da funkelte sein grauer Bart im hellen Licht Corells. In der „Doom Company“ sagte man sich leise, dass Second Lieutenant Mulwer schon in der letzten Schlacht um diesen Planeten gekämpft hatte. Damals noch als Unteroffizier. Seit zwei Jahrzehnten sei der alte Imperiale schon im Dienste der Imperialen Armee – so das Gerücht. Bis auf den Captain wusste keiner in der „Batterie“, ob Mulwer tatsächlich die Dienstleiter – vom einfachen Sergeant bis zum Second Lieutenant – erklommen hatte oder ob ihm nicht in Wirklichkeit bloß eine Reihe nützlicher Beziehungen fehlten. Golim hatte keine Ahnung. Weiterhin seelenruhig rückte der Platoonführer seinen dunkelgrauen Helm zu recht. Noch immer war sein Blick auf die weite Ebene gerichtet. Im Hintergrund donnerte erneut die Projektilkanone der Mobilen Artillerie.

„Nehmen Sie mal das Fernglas, Sergeant“, sagte Mulwer und reichte ihm das Gerät. „Anscheinend probieren sich unsere beiden Armor-Regimenter (D7 und E5) in einem Ausfall, der letztendlich zur Zangenbewegung führen soll.“ Plötzlich drehte sich der Offizier um. Gopeer, Sammar, richten Sie Ihre Schützen neu aus...“

Herzklopfend wagte Xapa Golim einen Blick. Bis zu sechshundert Kilometer schaffte das Fernglas, doch diese Reichweite war an diesem Tag nicht nötig. Denn die feindliche Armee war nach grober Schätzung mittlerweile nur noch knapp vierzig oder fünfzig Kilometer entfernt. Während der junge Sergeant den gewaltigen Tross beobachtete, entglitt ihm ein leiser Pfiff. Offenbar konzentrierte sich die Hauptstreitmacht auf die „Northern Hills“ – ihre Position. Grimmig nickte ihm Mulwer zu als er das Gerät wieder seinem rechtmäßigen Besitzer überreichte. In den großen Ausläufern der massiven Gebirgsformation, die man als Stellung für die Artillerie gewählt hatte, befand sich seit Monaten die externe Stromversorgung für Coronets separaten Schild. Kabel, die dicker als jeder Mensch waren, führten – knapp einen oder zwei Kilometer in der Tiefe – in die planetare Hauptstadt. Zwar verfügte die Stadt zusätzlich über mehrere Notfallgeneratoren innerhalb ihrer Grenzen, aber auf lange Sicht reichte deren gemeinsame Leistung nicht aus. Höchstens drei oder vier Tage konnten sie bei starker Belastung stemmen.

„Das wird eine echte Feuertaufe...“, brummte der Platoonführer und schmunzelte grimmig. „Hätten sie die Stromversorgung nicht zu uns verlegt, würden die uns so behandeln wie das Bantha nervige Insekten. So stehen wir nun in deren Fokus...“

Unsicher sah der Sergeant zu seinem Vorgesetzten. „Noch können die Regimenter, die man ins Feld geführt hat, den Feind stoppen … oder wenigstens verlangsamen. Dazu ist der Krataswall bis in die letzte Ecke mit schlagkräftiger Feuerkraft ausgestattet. Wir könnten den Feind also zermalmen...“

„Und wie sollen wir ...“, setzte Mulwer an als auf einmal eine Staffel X-Wings einen Schwarm roter Torpedos abfeuerte. „Deckung!“

Explosionen rissen problemlos Steinsbrocken aus dem Massiv, Körper flogen durch die Luft, Rauch war an manchen Stellen zu sehen und irgendwo schrie jemand unter starken Schmerzen. Selbst den jungen Sergeant hatte es von den Füßen gerissen, obwohl er der Spähposten, in dem er sich aufhielt, einen Unterstand besaß. Zwei Torpedos waren in unmittelbarer Nähe eingeschlagen. Einen Pfeifen erfüllte Golims Gehörgang. Orientierungslos sah er sich um. Mulwer kniete neben ihm, sagte etwas, aber sein Geist begriff nicht. Zu überrascht, zu verwirrt. Am äußersten Rand seiner Wahrnehmung bemerkte er Sanitäter. Sie sprinteten aus dem Bunker. Für einen Laien waren ihre Abzeichen kaum zu erkennen. Doch Golim kannte sie. Hatte selbst einen im Squad. Immer noch das schrille Pfeifen in seinem Ohr. Trotzdem versuchte sich der Unteroffizier aufzurappeln. Versuchte zu rekonstruieren was passiert war. Benommen tastete er an seine Stirn. Blut quoll in einem kleinen Schwall unter dem Helm hervor.

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written by
Aiden Thiuro

[OP @ Robert: Dein Post kommt morgen endlich.]
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR | Truppenunterkunft] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

John ging zusammen mit seinem Freund in eines der komisches Gerüste die mit planen überspannt waren, und Zelte dar stellen sollten. Der Mensch seufzte, als er sich in eines der kleinen kurzen und unbequemen Feldbetten legte und sich dort gar nicht richtig hinlegen konnte. Nun ja, nach kruzem Gerede, was aber auch nicht viel war, weil der Schock und die Angst wohl noch zu vielen in den Knochen steckte, wurde es dann Still in der Unterkunft und John schlief vor Ermüdung nur nach sehr kurzer Zeit ein und schlief durch ohne ein einziges Mal aufzuwachen.

John gähnte einmal als er grade wach wurde und sich erholt und ausgeschlafen fühlte, so das er den Tag gut beginnen konnte. Er hatte trotz allem was hier vor sich ging gut und durchgeschlafen was ihn freute. Grade als Johnseine Stiefel anhatte, kam auch schon der Corporal herein, und weckte den Rest. Wonto wachte auch auf und meinte das die beiden mal was Essen sollten, womit er John ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Mit nur angezogenen, nicht zugeschnürten Stiefeln, und morts Hunger gingen sie also nun heraus zur Essensausgabe.

Als die Soldaten nur einen kurzen Weg zur Essensausgabe zurück gelegt hatten, kamen sie bei dem Essen an, und John hielt sein Teller hin, und bekam etwas aufgefüllt. Viel gab es nicht. Ein bischen Gemüse, Soße ein kleines Stück Fleisch und ein paar kartofelln. Der Mensch wartete noch bis sein Freund auch fertig war und beide setzten sich gemeinsam an einen der sehr vielen Tische. John aß sein essen, aber so richtig satt wurde er nicht. Nach dem Essen sah er seinen Ortolanischen Freund dann an.

" Und wie geht es dir, wie haste denn geschlafen ?"

Fragte er ihn schließlich damit es nicht mehr so langweilig hier war, und John war froh Wonto in den Shuttle damals kennen geleernt zu haben, denn somit hatte er seinen ersten aber hoffentlich nicht letzten, aber auch besten Freund in der Armee der Neuen Republik gefunden.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 |Landezone der NR | Bank] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
 
Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkler Transporter auf dem Weg zum Schildgenerator - Sarid, Nei, Visas, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany, Gin Nezz und Rilanja

Rilanjas Schuppenfarbe änderte sich erneut, als ihre Meisterin ihr das Beinahe-Versagen bei der Abfahrt nochmal unter die Nase rieb, und unter anderen Umständen hätte die Falleen bei einer solchen Behandlung wahrscheinlich einen passenden Kommentar abgegeben - vielleicht, dass die anderen einfach schneller sein mussten, um mir ihr mitzuhalten - aber im Moment war ihr nicht danach, sowohl weil sie sich mitten in einer Schlacht befand, als auch weil es Sarid war, die es gesagt hatte, die jedigste Jedi die sie kannte.
Die Geschuppte wartete auf das Kommando der Menschin, bevor sie den Speeder erneut und diesmal endgültig in Bewegung setzte. Sie hoffte im Dunkeln nicht in irgendwelche Sackgassen abzubiegen, denn die Karte war weitaus weniger komfortabel und auskommentiert als sie es sich gewünscht hätte. Das Navi des Transports hätte da wahrscheinlich bessere Dienste geleistet, aber die konnten die Nachteile des Systems auch nicht mehr ausgleichen.
Wie sie dabei ihre Machtsinne offen halten sollte - bei dem Versuch sich einen Weg durch eine unbekannte Stadt auszudenken, basierend auf einer viel zu kleinen Karte und der Weisung ihrer Meisterin an der Küste zu bleiben und einem Militärkrankenhaus auszuweichen.
Mehrere Male reagierte die Falleen auf Hindernisse - achtlos abgestellte Speeder oder herumliegende Behälter - und wich ihnen etwas vehementer aus, als es mit eingeschalteter Bordbeleuchtung nötig gewesen wäre. Die Straßen konnten einem den Eindruck einer verlassenen Stadt vermitteln, zumindest einer, deren Bewohner versuchten den Kämpfen zu entfliehen und alles stehen gelassen hatten, was sie nicht mitnehmen konnten. Es würde in ihren Augen Sinn machen, schließlich wollte wahrscheinlich niemand in die Kämpfe verwickelt werden, der nicht überzeugt auf der einen oder der anderen Seite stand.
Andererseits gab es auch ganz normal abgestellte Speeder, und beleuchtete Fenster, die davon zeugten, dass zumindest einige der Bürger versuchten den Anschein von normalem Leben aufrecht zu erhalten. Oder hatten sie nicht mitbekommen, dass Coronet belagert wurde? Das war eigentlich nicht denkbar, nicht mit den Kämpfen, die vor dem Wall und innerhalb der Stadtgrenzen tobten.
Entweder waren diese Bewohner besonders leidenschaftslos und schmerzfrei, dass sie so einfach hier blieben, und am Ende noch durch ihre beleuchteten Fenster eine Zielscheibe boten, oder sie waren so zuversichtlich in die eine oder andere Seite, dass sie keine Nötigkeit sahen, sich zu verstecken oder gar zu fliehen.
Rilanja konnte sich weder das eine noch das andere richtig vorstellen, aber das musste sie ja auch nicht. Ihre Aufgabe war die Fahrt, und wie Sarid richtig vermutet hatte waren sie bereits in der Nähe des Militärkrankenhauses.
Die Echsin bremste das Geführt ab und ließ es langsam nach vorne gleiten, als ihre Seitenstraße einen Hauptverkehrsweg kreuzte. Von der Ecke aus konnte man den Komplex gut sehen, einen halben Kilometer entfernt und selbst wahrscheinlich mindestens ebenso lang und breit. Die ganze Anlage war hell erleuchtet, und schon auf ersten Blick mehr als gut bewacht.
Irgendwie passte das ganze nicht - das Imperium, “Masse statt Klasse” und “Erst das Schiff retten, dann die Piloten”, und ein Militärkrankenhaus zur Versorgung der Verwundeten.
Natürlich wusste Rilanja, dass es sich bei diesen Sprüchen beziehungsweise den Filmen, aus denen sie stammten mehr oder weniger um Propaganda handelte, und die Imperialen sicherlich ähnliches über die Republik verbreiteten. Sie hatte auch gelernt populistische Filme anhand der Produzenten oder der dahinter stehenden Studios zu erkennen, und wusste ebenso, dass die meisten Filme solche allgemeinen Aussagen vermieden.
Trotzdem passte es für sich nicht so richtig ins Bild. Vielleicht war sie doch stärker von diesen Sprüchen beeinflusst worden, als sie selbst angenommen hatte. Oder das Imperium war einfach verzweifelt genug die Verletzten ausnahmsweise versorgen zu lassen, weil sie jeden Kämpfer brauchen konnten...
Nein, das Imperium war - auf einer persönlichen Ebene - sicherlich nicht besser oder schlechter als die Republik. Die Sturmtruppen waren ebenso vielschichtige Wesen wie die Soldaten der Republik, und wenn dieser unseelige Krieg, vom Kraftfeld gebrochen von Politikern und Egomanen in ihren weltfremden Türmen, nicht wäre, dann...
Aber es herrschte Krieg, jetzt im Moment, und das einzige was Rilanja tun konnte war ihren Beitrag zu leisten ihn zu beenden. Und im Moment bedeutete das, gegen die Imperialen zu kämpfen.
Dass Nei nach vorne kam riss die Falleen aus ihren Gedanken, und sie glaubte etwas gehört zu haben, das die menschenartige Frau gemurmelt hatte - irgendwas mit abstürzen. Ihr Mundwerk nahm es mal wieder auf sich die Situation zu klären, unabhängig vom Klärungsbedarf.


Keine Sorge, es ist unwahrscheinlich, dass wir hier getroffen werden, selbst wenn der Schild frühzeitig fallen, also das Bombardement beginnen sollte. Ich meine wir haben schließlich unsere Atemmasken, und die Chance auf einen direkten Treffer, also wenn Blumen und Pralinen doch noch abgeworfen werden können, ich meine die ist extrem gering, es sei denn es handelt sich um mehrere Sprengköpfe, also so etwas wie ein nicht-windgestütztes Verteilungssystem, das ja eigentlich auch Sinn macht, wenn man die ganze Stadt schnell erreichen will, ich meine möglichst auf einen Schlag, also das würde dann auch den Plural erklären, ich meine sonst hätten sie es ja auch Blume und Praline nennen können, auch wenn das so oder so unpassend wäre...

Wie üblich etwas spät kam ihr der Gedanke, dass sie nicht so öffentlich von der Geheimwaffe der Republik sprechen sollte, zumal es ja immernoch wahrscheinlich war, dass sie nur durch Zufall hinter die Bedeutung der Codewörter gestiegen war, und als Padawan ohnehin nicht befugt war von solchen Geheimnissen auch nur zu wissen.
Sie warf Sarid einen entschuldigenden Blick zu, und schloss unter Anstrengung ihren Mund, um sich wieder aufs Fahren zu konzentrieren.
Und dabei sollte man noch seine Machtsinne nutzen? Rilanja war ja schon froh, wenn es ihr gelang die Leere zu finden wenn sie sich darauf konzentrierte, um von dort aus auf den Fluss der Macht zuzugreifen. Aber nebenbei, so als ob es nichts weiter wäre als ein einfacher Sinn...
Um sich abzulenken wandte die Falleen ihrer Aufgabe als Fahrerin zu. Sie könnten das Militärkrankenhaus umfahren, aber dadurch würden sie Zeit verlieren. Eine andere Möglichkeit wäre einen der immer wieder die Hauptstraße entlang fahrende Sanitätsspeeder zu kapern, vielleicht auch indem sie ihn rammten, um damit dann das Spital anzufahren, in die Katakomben, und auf der anderen Seite wieder heraus... Oder mit der Macht einen der Vertikalschweber abfangen, die immer wieder mehr Verletzte brachten.
Oder sie konnten einfach in einem passenden Moment über die Straße fahren, in die gegenüberliegende Seitenstraße, und sich von dort aus ganz schlicht durchschlängeln, bis sie den Schildgenerator erreicht hätten.
Wahrscheinlich war das trotz aller Schlichtheit die beste Wahl, denn jede Art von Heimtücke und Taktik würde wahrscheinlich doch mehr Zeit kosten als eine direkte Fahrt durch das Krankenhaus einsparen würde, und mehr Risiko bringen als sie im Moment eingehen durften.
Nachdem der nächste Sanitätsspeeder an ihnen vorbei war und weitgehend außer Sicht ließ die Geschuppte den Transporter aus seinem Versteck gleiten, über die halbwegs beleuchtete Straße und in die dunklere Gasse auf der anderen Seite. Von dort aus suchte sie sich einen Weg, der sie so nah an den Schildgenerator führen würde wie das echsenmöglich war.


Was sollen wir eigentlich beim Generator machen? Also ihn ausschalten, das ist mir schon klar, ich meine wie sollen wir da vorgehen, mit einem Frontalangriff durchs Tor, und dann schauen, dass wir den Widerstand ausschalten, oder gehen wir subtil vor, fahren an einer Wand vorbei und springen vom Dach aus nach innen, während jemand den Speeder zum Tor fernsteuert, als Ablenkung... Oder wir...

Rilanja räusperte sich, und fragte sich wie sie es schaffte sich überhaupt auf ihre normalen Sinne zu konzentrieren, so leicht wie ihr Mundwerk und ihre Gedanken abdrifteten. Um so illusorischer erschienen es ihr, ihre Machtsinne auch noch für sich zu erschließen...

Was hast du für den Einsatz geplant?

meinte sie schließlich an Sarids Adresse, und nahm sich vor im weiteren Verlauf der Mission am besten gar nichts mehr zu sagen.


Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkler Transporter auf dem Weg zum Schildgenerator - Sarid, Nei, Visas, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany, Gin Nezz und Rilanja
 
[Correlia- Ebene- Landezone der Nr-A10] Cal, Giselle, ein Widerständler, Sergeant Brolme
Die Forderung des Offiziers war deutlich. Cal stieg als erster vom seine Speeder. Er nahm sein Gewehr vom Rücken und legte es mit einiger Überwindung auf dem Boden. Dann trat er einen Schritt zurück.
Der Flottenangehörige stieg als zweiter vom Speeder und legte einen schweren Blaster und eine kleinere Waffe sowie ein Klappmesser neben Cals Waffe
Giselle blickte den Offizer einige Zeit wütend an dann stieg auch sie vom Speeder. Sie ergänzte die Sammlung mit einem Normalen Blaster zwei kleineren Waffen, einem billigen Energiewehr und einigen Detonatoren. Der Flottist pfiff druch die Zähne vor erstauenen.
Der Offizier betrachtete die Waffen kurz und stellte dann eine weitere Frage. Die Widerständler nickten. Cal hielt seine verblichenen Firmen ausweis von Brown& co. Der Bank für die er einmal Gearbeitet hatte. Giselle heilt einen Imperalen Personalausweis sowie ein Laminiertes Stück Papier, dass der Widerstand als Überläuferpass bezeichnete, in der Hand. Der Flottist hielt eine alte Messingmarke einer Frachtergesellschaft hoch die ihn als James Conan Auswies. Cal und James zeigten dann auch noch ihren normalen Ausweis. Allerdings nicht gerne.
[Correlia- Ebene- Landezone der Nr-A10] Cal, Giselle, ein Widerständler, Sergeant Brolme
 
Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkler Transporter auf dem Weg zum Schildgenerator H6 - Rilanja, Nei, Visas, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany, Gin Nezz und Sarid

Rilanja machte ihre Sache als Fahrerin bisher ganz gut. Einerseits kam ihnen dabei auch zu Hilfe, dass sich praktisch niemand auf den Straßen aufhielt außer imperialen Patrouillen und je näher sie dem Militärkrankenhaus kamen auch Sanitätsspeedern, sprich sie nicht auf den Verkehr und Fußgänger Rücksicht nehmen mussten. Andererseits natürlich hätten sie in der Menge besser untertauchen können. Dennoch war die Corellianerin sehr zufrieden damit wie die Falleen die Möglichkeiten nutzte auszuweichen als ihnen ein Sanitätsspeeder entgegen kam. Daher ließ Sarid sie auch fahren als dem bewachten Gebäude immer näher kamen, obwohl sie die steigende Anspannung natürlich auch spürte. Wenn sie hier von den Imperialen entdeckt wurden, dann war ihre kleine Mission schon fast zum Scheitern verurteilt ehe sie begonnen hatte. Neis leise gemurmelter Kommentar, dass es praktisch ohnehin nur schiefgehen konnte war dabei auch nicht hilfreich. Allerdings war die Rilanja schneller mit der Antwort als die Jedi-Rätin. Deren Erwiderung gefiel ihr jedoch auch nicht besser. Seufzend schüttelte Sarid kurz ihren Kopf.

"Wir werden nicht scheitern. Wir sind Jedi. Wir wissen was wir tun. Außerdem helfen uns noch Kiel, Gin, Zorago und nicht zuletzt Lt. Chu. Es gibt auch keine versteckte Geheimwaffen, Rilanja. Die Republik würde nie Coronet City bombardieren. Das war nur eine Redewendung, eine menschliche Redewendung.",

korrigierte sie sich. Damit versuchte sie beiden Zuversicht und Optimismus zu vermitteln, was Sarid tatsächlich auch so empfand. Sie war schon in schwerer bewachte Einrichtungen reingekommen, wie die Werften auf Yaga Minor und mit heiler Haut wieder herausgekommen. Da sollte ein Schildgenerator von vielen in Coronet kein Vergleich dazu sein. Dazu kam noch die Tatsache, dass sich das Imperium auf einen Bodenoffensive der Republik vorbereiten musste und daher nur eine begrenzte Anzahl von Soldaten in der Stadt selbst haben dürfte. Die Jedi-Rätin warf kurz einen Blick nach hinten zu Nei.

"Also immer ruhig Blut und mit dem entsprechendem Timing werden die Wachen auch abgelenkt sein, sofern Padme und Blade das tun, was sie versprochen haben."

Als Rilanja sich dann die ziemlich leere Hauptstraße entlang schlängelte ehe sie in eine im Vergleich dazu dunklere Gasse entbog hielt Sarid zugegeben ebenfalls den Atem an. Sollte sie auch nur jemand einen genaueren Blick auf sie werfen würde derjenige schon merken, dass sie kein Sanitätsspeeder waren. Zivile Speeder waren keine zu sehen. Vermutlich existierte sogar eine Ausgangssperre.

"Fahr schneller. Früher oder später wird jemand auf uns aufmerksam werden und wenn wir unseren Transporter dann verlassen müssen möchte ich so nah wie möglich am Schildgenerator sein. Daher würde es mich auch nicht überraschen, sollten wir den Transporter sehr schnell verlassen müssen und in Deckung gehen."

Das war zwar eine pessimistische Einschätzung, auch wenn sie das Militärkrankenhaus mittlerweile hinter sich gelassen hatten. Aber lieber bereiteten sich die drei Padawane gedanklich für den Fall auf so eine Aktion vor. Für Chu und Zorago dürfte dies ebenso wie für die beiden Jedi-Ritter kein Problem sein. Während sie sich weiter näher an ihr Ziel heran pirschten kam die Frage von Rilanja, die Sarid bereits erwartet hatte.

"Was wir am Schildgenerator machen? Nach Möglichkeit sollten wir ihn nur ausschalten, nicht zerstören, wenn wir die Möglichkeit dazu haben. Schließlich könnte die Republik den Generator später ebenfalls gut gebrauchen. Die baulichen Anlagen des eher kastenförmigen Gebäudes habe ich mir bereits angesehen. Der Haupteingang ist nach den Informationen zu schwer bewacht. Außerdem wollen wir ja so lange wie möglich unbemerkt bleiben. Um die technischen Anlagen würde ich auch eher einen Bogen machen, wenn möglich, um sie nicht zu beschädigen. Außer natürlich du weißt etwas, wie man Schildgeneratoren effektiv sabotiert ohne viel zu beschädigen."

Dabei warf sie der grünschuppigen Padawan einen kurzen Seitenblick zu. Bei der Falleen konnte man ja nie wissen, womit sie in ihrem früheren Leben schon alles gehandelt hatte.

"Wir müssen uns das vor Ort ansehen. Nebeneingänge, Wartungsluken, Belüftungsschächte, das alles sind potentielle Stellen, um ins Gebäude zu kommen. Die Macht kann sehr effektiv sein bei gelangweilten Wachen. Einen halbwegs genauen Plan davon hat der Widerstand zum Glück auftreiben können. Also dürfte es nicht zu schwer werden sich zurecht zu finden."

Dann hielt Sarid kurz inne.

"Kann unser Transporter alleine weiterfliegen, ich meine ohne Fahrer?"

Damit hätten sie eine weitere Ablenkung.

Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkler Transporter auf dem Weg zum Schildgenerator H6 - Rilanja, Nei, Visas, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany, Gin Nezz und Sarid
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – dunkle Seitenstraße – War und Sandpanthers, Lt. Chu und Einheit, diverse Jedi, Sarid und Padme (Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung)


Padme hörte Joya aufmerksam zu, als er über das Versteck berichtete. Im Widerstand hatte man nicht die Möglichkeit wählerisch zu sein. Sie konnten froh sein, daß das Hauptquartier nicht zu wünschen übrig ließ, auch wenn sie sich damit ebenfalls arrangiert hätten.
Aber Lieutenant Chu erklärte, daß die Stollen schwer aufzufinden seien und deswegen relativ sicher. Vor allem waren sie eine Option zur Flucht, auch wenn niemand diese Option im Moment in Erwägung ziehen wollte.


“In Ordnung, Lieutenant Chu, wir verlassen uns in dieser Angelegenheit auf ihre Einschätzung.“

erklärte Padme und wandte sich dann dem Commander zu, der sie nach dem weiteren Vorgehen fragte.

“Ich würde mich über eure Begleitung sehr freuen, Commander No.“

erklärte sie, bevor sich die Gruppe noch einmal auf Wars Befehl sammelte. Auch er wies noch einmal darauf hin, daß die Gegend nicht mehr sicher sei und sie besser schleunigst von hier verschwinden sollten.
Padme begann sich zu fragen, wo Anakin denn auf einmal hin verschwunden war, aber die Situation ermöglichte keine Wartezeit.
Sarid verabschiedete sich und Padme nickte lediglich. Irgendwie hatte sie das Gefühl, daß jedes Wiedersehen unter immensen Zeitdruck stand, was meistens den Umständen geschuldet war. Jetzt hieß es nur zu überleben.
Sarid und ihre Gruppe hatten den Transporter gerade erreicht, als dieser einen Satz nach vorne machte.
Padme blickte ebenso verdutzt wie manch anderer auf die Szene, die aus einem Film stammen konnte. Aber anscheinend waren die Probleme geringer als sie im ersten Moment angenommen hatte, denn Sarid und ihre Begleiter konnten mühelos einsteigen.
Kopfschüttelnd blickte Padme dem Transporter nach, als endlich alle an Bord waren.


“Hoffentlich geht das gut.“

seufzte sie leise, bevor sich auch ihre Gruppe endlich in Bewegung setzte.
Anscheinend schienen die Imperialen auch auf das Problem der fehlenden Meldungen der Sturmtruppler aufmerksam geworden zu sein, denn nun kamen Meldungen von postierten Widerständlern, daß mehrere Einheiten in der Gegend gesichtet worden waren.


“War?“

In dem einen Wort schwangen eine Menge Fragen mit, aber auch ein gewisse Unsicherheit, denn Padme war sich bewußt, daß die Gruppe weitaus größer geworden und damit auffälliger geworden war.
Zu ihrer Erleichterung kam von Anakin die Meldung, daß er sich ein anderes Ziel gesucht hatte, wobei Padme hoffte, daß er von jemandem begleitet wurde. Die Kommunikationszentrale wurde mit Sicherheit gut bewacht. Im Gefängnis war ihnen das Glück hold gewesen, aber damit konnte man nicht rechnen. Glück war eben eine launische Diva und meistens abwesend, wenn man sie am meisten brauchte.
Als ihr der Gedanke kam, drückte sich Padme noch tiefer in den Schatten der Seitengasse.


“Ich hoffe, du hast einen Plan, War?“

fragte sie, wobei ein Plan sicherlich auch zuviel verlangt war angesichts der Umstände, daß man nicht bei den Ressourcen aus dem Vollen schöpfen konnte. Dennoch hatte War zusammen mit seiner Einheit mehr Erfahrungen als Padme und ihre Leute. Selbst der Widerstand hatte im aktiven Kampf mit Sicherheit nicht soviel vorzuweisen, wobei ihre Informationen hingegen nicht zu unterschätzen waren.

“Die Imperialen wissen höchst wahrscheinlich, daß ich mich hier aufhalte. Vielleicht können wir uns das zunutze machen?“

Dieser Gedanke hatte mit Sicherheit einige Lücken, aber wenn es die Umstände erforderten, würde sie tun, was getan werden mußte.


Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 –Seitenstraßen – War und Sandpanthers, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands und Padme
 
H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Tenia

"Nein, das ist nichts anderes.",

widersprach Anakin der Padawan. Sie machte auf ihn den Eindruck, als hätte sich ihr Starrsinn bereits recht stark ausgeprägt. Er hielt solche Charaktereigenschaften ja im Grunde für eher positiv, da es hieß dass man sich seinem Ziel verschrieben hatte und nicht so leicht vom Weg abkam. Andererseits verschloss man sich auch zu einem gewissen Grad, eben so wie Tenia es zu tun schien. Anakin selbst hätte als Padawan damals nie die Worte eines Meisters angezweifelt - im Umkehrschluss auch nicht zwangsläufig positiv.
Geduldig versuchte der Jedi zu erklären, während die Hitze in dem Tunnel langsam nachließ, ebenso wie der Gestank.


"In deinem Kopf ist es etwas anderes. Es ist etwas anderes wenn man in Kategorien wie 'Bewusst' und 'Unbewusst' denkt. Diese Kategorien sind ein Trugschluss."

An einem Nadelöhr des Tunnels, an dem ein Mensch gerade so durchpassen würde hielt Anakin inne. Er wusste, dass sie fast schon am Ziel waren. Ernsthaft, jedoch nicht streng schaute er der braunhaarigen Nullianerin in die Augen.

"Wenn du lernst den Fluss der Macht zu hören, zu spüren, wirst du feststellen dass es keine bewussten Entscheidungen gibt. Aber auch unbewusste Entscheidungen gibt es nicht. Es gibt nur: Entscheidungen."

Ein schwer verständlicher Punkt, wenn man noch nicht von der Macht "berührt" wurde, doch Anakin versuchte es irgendwie begreiflich zu machen.

"Stell es dir so vor: Du bist an einem Punkt, an dem du zwischen A und B wählen musst. Du überlegst und wägst ab, doch tatsächlich hast du diese Entscheidung längst getroffen, du zögerst nur. Auf der anderen Seite merkst du manchmal gar nicht, dass du dich für etwas entschieden hattest, weil diese Entscheidung wie von selbst getroffen wurde, bevor dir Variante A oder B überhaupt bewusst wurde."

Er hoffte seine Erklärung war für Tenia nachvollziehbar.

"Für einen Jedi gibt es nur Entscheidungen, jedoch kein Zögern! Es gibt kein Zögern, weil es nichts zu fürchten gibt, wenn die Macht dein Verbündeter ist."

Der linke Mundwinkel hob sich an und ein angedeutetes Grinsen trat in das vom Lichtschwert gelb angestrahlte Gesicht Anakins.

"Deshalb macht es auch keinen Unterschied ob du glaubst ein kalkuliertes Risiko eingegangen zu sein oder ein unabsehbares. Denn als Jedi weißt du, dass es kein Unwissen gibt. Ohne Unwissen gibt es auch kein unkalkulierbares Risiko."

Er machte eine kurze Pause.

"Stell dir die Macht wie einen Fluss vor. Alles und jeder auf der Welt existiert in diesem Fluss. Wir werden durch den Fluss mit einander verbunden. Jede Spezies, jeder Gegenstand, einfach alles wird von der Macht berührt. Natürlich auch du und ich. Als Jedi kannst du diesen Fluss spüren, ihn lesen, fühlen, hören und schmecken. Du wirst, wenn du es zulässt, zu diesem Fluss und hast Zugriff auf deine Umwelt, theoretisch sogar auf alles und jeden im gesamten Universum. Du kannst Dinge durch die Macht wahrnehmen, so wie du in einem Flussbett erkennen kannst, dass ein Stein den Strom verändert. Wäre der Stein unsichtbar, wüsstest du anhand des veränderten Flusslaufes trotzdem dass er da ist, dass er existiert. So kann man sich die Welt durch die Augen eines Machtsensitiven vorstellen. Die Welt und die Macht."

Das alles musste ziemlich viel für die junge Frau sein, die ja bis auf die zwei von ihr angesprochenen Ereignisse noch keine bewusste Erfahrung mit der Macht vorzuweisen hatte. So war Anakin sich nicht hundertprozentig sicher, ob sie ihm und seiner "Wahrheit" folgen konnte, geschweige denn verstand was er meinte... oder es überhaupt verstehen wollte.

"Lass mich etwas versuchen.",

schlug der Jedi deshalb vor, deaktivierte sein Lichtschwer, bevor er es an seinem Gürtel befestigte und mit seinen Händen nach den Ihren griff. Vorsichtig, ohne zuviel Druck auszuüben hielt er sie fest.


"Schließe die Augen und versuch dich zu entspannen."

Auch Anakin schloss die Augen und begann tief ein und auszuatmen, sich innerlich fallen zu lassen, eins mit der Macht zu werden. Seine Entspannung versuchte er durch ihren Körperkontakt, über die Hände auf die Padawan zu übertragen. Über ihn sollte sie als machtsensitive Person in der Lage sein, den Raum um sie herum durch die Machtwahrnehmen zu können - wenn sie es wollte. Langsam öffnete sich Anakin seiner Umgebung, nahm sie durch seine Machtsinne wahr. Jede elektrische Leitung, jedes Versorgungsrohr hinter den Wänden dieses Tunnels, Tropfen die an der Decke kondensierten, abfielen und kaum hörbar auf den Boden prasselten, aber durch die Macht große, klar erkennbare Wellen schlugen, wenn man es zuließ seine Aufmerksamkeit darauf zu richten.

Nach einem endlos erscheinenden Moment, der wohl kaum eine Minute gedauert haben konnte, ließ Anakin die Hände der Padawan los und trat einen Schritt zurück, weg von Tenia.


"Das, ist die Macht.",

erklärte der Jedi Meister leise, fast schon flüsternd, mit einem ausgeglichenen Tonfall und einer positiven Aura, wie man sie ausstrahlte, wenn man eins mit der hellen Seite der Macht war.


"Wenn du dich in den Dienst der Jedi stellen möchtest kann ich dir beibringen sie zu nutzen und die Welt mit anderen Augen zu sehen. Es ist ein Leben voller Opferbereitschaft im Dienst derer, die sich selbst nicht helfen können. Ein Leben für den Frieden."

Er ließ seine Worte erneut auf die Nullianerin wirken.

"Wenn du das nicht möchtest, dann kannst du hier warten bis ich zurück bin und später deines Weges gehen... der Orden wird dir sicherlich behiflich sein nach Hause zurückzukehren, solltest du es aus eigenen Mitteln nicht können."

Dies war die Entscheidung die Tenia nun zu treffen hatte. Die Entscheidung die sie längst gefällt hatte, die sie nur noch aussprechen, ihr langes Zögern beenden musste.

H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Tenia
 
H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Anakin


Für Anakin bestand kein Unterschied darin, sich als blinder Passagier auf ein Raumschiff zu begeben, oder sich auf fremdes Terrain des eigenen Planeten zu bewegen. Für die Nullianerin selbst aber gab es einen sehr großen Unterschied. Schon allein deshalb, weil sie Null kannte. Null war ihre Heimat. Der Ort, an dem sie geboren und aufgewachsen war. Selbst wenn es dort noch immer Plätze gab, die sie nie gesehen und nie besucht hatte, so war ihr Null doch vertraut. Sie wusste, in welche Gefahren sie sich begab, ebenso wie sie wusste, wie sie dort Gefahren aus dem Weg gehen konnte. Doch Anakin schien wenig überzeugt und Tenia wusste nicht, was sie ihm erwidern sollte.
Was er über das Bewusste und über das Unbewusste erklärte, war für die junge Frau mehr als verwirrend und für sie machte das Gesagte nahezu keinen Sinn. Wie sollte es einfach nur Entscheidungen geben? Unbewusstes und bewusstes nicht geben. Das klang für sie sehr an den Haaren herbei gezogen und so blickte sie Anakin unverhohlen skeptisch entgegen.

„Das bedeutet, dass man alles rechtfertigen und dadurch auch alles entschuldigen kann“,
gab sie schließlich, die Stirn in Falten gezogen zu bedenken.

„Wenn keiner dazu in der Lage ist, sich bewusst für oder gegen etwas zu entscheiden bedeutet es außerdem, dass niemand frei ist. Wenn niemand frei ist und niemand sich selbst steuern kann, bedeutet das genauso, dass man niemanden für etwas zur Rechenschaft ziehen kann. Dann sind wir alle gleich und es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Gut und Böse. Im Gegenteil. Entscheidet dann das Schicksal wer gut und wer schlecht ist?“
Tenia schüttelte den Kopf.

„Nie zu zögern bedeutet eine Maschine zu sein“,
sagte sie im Brustton der Überzeugung. Was Anakin da zu erklären versuchte war Tenia nicht begreiflich. Fast wirkte es falsch, was der Jedi erklärte. Es musste falsch sein!
Auf der anderen Seite ergab das, was er sagte vermutlich doch einen Sinn. Bewegte Tenia ihren Arm, entschied sie sich auch nicht bewusst oder unbewusst dazu. Sie hob den Arm und er hob sich. Ohne dass sie sich dafür entscheiden musste. Aber war das nicht etwas anderes? Spielten hier nicht neuronale Prozesse eine Rolle? Dinge, über die sich Tenia noch nie Gedanken gemacht hatte.

Anakin aber verwirrte sie nur weiter, als er hinzufügte, dass es kein Unwissen und damit auch nichts Unkalkulierbares gab. Das stand im völligen Widerspruch zu allem, was die Nullianerin bisher gelernt hatte. Wie konnte etwas nicht unkalkulierbar sein, gleichzeitig aber nicht bewusst stattfinden? Sondern einfach nur stattfinden. Denn wenn man etwas kalkulierte, wenn man etwas abwog, dann entschied man sich doch bewusst für etwas. Demnach widersprach sich Anakin und das innerhalb weniger Sätze.

Weiter erklärte der Jedi, dass alles einen Zusammenhang hatte. Zusammen gehörte. Die Macht umgab oder berührte alles. So wie der Wind? Tenia versuchte zu verstehen, aber sie scheiterte an dem Versuch des Begreifens. Alles in allem klang das, was Anakin ihr hier zu erklären versuchte, sogar beängstigend
Schließlich deaktivierte der Mann sein Lichtschwert um nach den Händen Tenias zu greifen um sie dann darum zu bitten, die Augen zu schließen und den Versuch zu wagen, sich zu entspannen. Er selbst schloss ebenfalls die Augen und Tenia zögerte nur einen Moment, bis sie dem Beispiel Anakins folgte und versuchte, sich auf das, was er ihr zeigen wollte, ein zu lassen.
Als Tenia begann etwas wahr zu nehmen, hätte sie die Augen beinahe sofort wieder geöffnet. Ihre gesamte Umgebung schien sich zu verändern. Ja, sogar etwas von Anakin schien auf oder in sie über zu gehen. Da war der Tunnel, in dem sie sich befanden. Irgendwie nahm sie ihn wahr. Anders, als mit ihren Augen. Unsichtbare Dinge wurden mit einem Mal sichtbar. Dinge, die man mit bloßem Auge überhaupt nicht erkennen konnte, weil sie verdeckt unter Mauern, verdeckt hinter Wänden lagen. Dann waren da Kleinigkeiten, die mit einem Mal so deutlich zu spüren waren, als wären sie groß. Winzige Erschütterungen, ausgelöst von noch winzigeren Tropfen, die den Weg von der Decke auf den Boden fanden. Auch die Anwesenheit des Obdachlosen von vorhin war mit einem Mal wieder zu erkennen. Als warmer, lebender Punkt in der Ferne…
Dann löste Anakin seine Hände von Tenias, die ihrerseits noch einen Augenblick in ihrer Stellung verweilte um all die Eindrücke, sie hier auf sie wirkten zu verarbeiten. Erst, als er zu sprechen begann, öffnete sie die Augen, voller Bewunderung für das, was sie eben erlebt hatte, genauso voller Fragen und voller Verwirrtheit. Das war unglaublich gewesen! So surreal und doch so wirklich.
Ehrfürchtig nickte die Nullianerin, als der Jedi erklärte, dass dies die Macht gewesen sei. Dann stellte er sie vor die Entscheidung oder vor die Wahl. Er würde ihr all das beinbringen, wenn sie sich dafür entschied. Ein Leben voller Opferbereitschaft? ein leben im Dienst für andere.

„Ich.. habe noch nie jemandem geholfen“,

gab Tenia schließlich zu, als ihr Blick auf den Boden wanderte. Sie hatte bisher nicht einmal das Bedürfnis empfunden überhaupt jemandem zu helfen, der Hilfe benötigte. Schließlich hatte ihr auch niemand geholfen! Wenn es Dinge gegeben hatte –wie das Klettern- in dem sie besser war, hatte sie sicher niemandem erklärt, wie man das bewerkstelligte. Außer Gun, aber das zählte nicht. Überhaupt, wusste sie, dass Anakin hier etwas anderes meinte.
Ein Leben für den Frieden. Tenia, die keinen Krieg mitbekommen hatte, vermochte die Trageweite dessen, was Anakin ihr hier zu erklären versuchte, vielleicht überhaupt nicht zu begreifen. Aber das, was die Nullianerin suchte, war innerer Frieden. Vielleicht würde sie diesen durch die Macht finden?
Eine Sekunde noch zögerte die junge Frau, als Entschlossenheit in ihr Gesicht trat. Selbst wenn es wieder bedeutete, dass sie keine Selbstlose, sondern egoistische Entscheidung traf, erklärt sie:

„Ich möchte mich in den Dienst in der Jedi stellen.“

H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Anakin

 
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H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Tenia

"Willkommen in einer größeren Welt, meine Padawan."

Anerkennend und zufrieden klang die Stimme Anakins durch die Dunkelheit des Raumes. Er hatte sich scheinbar doch nicht in Tenia geirrt. Sie hatte sein Angebot akzeptiert, auch wenn er sich fast sicher war, dass sie es nicht aus den Motiven getan hatte, die er angesprochen hatte. Doch es gab viele Möglichkeiten zu helfen, ebenso wie es viele Möglichkieten gab sich für den Frieden einzusetzen, den individuellen, den intergalaktischen, was auch immer. Und all diese Möglichkeiten, an die Anakin dachte waren nur die der Jedi. Die Sith auf der anderen Seite hatten da sicher auch noch einige Meinungen beizusteuern, wenn es um den "Willen der Macht" und ihrer "Diener" ging.

Er entzündete dann wieder sein Lichtschwert und deutete Tenia zuerst durch die Öffnung zum nächsten Abschnitt zu gehen.


"Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht alles verstehst... das sind schwierige Lektionen, die auch jeder Jedi etwas anders interpretiert. Mit der Zeit wirst du dir deine eigene Meinung zu dir und der Macht bilden. Unsere Meinung - zum Beispiel - unterscheidet uns nämlich elementar von Maschinen."

Selbstverständlich waren Jedi keine Maschinen, ebenso wie jede andere Lebensform keine war. Doch im Gegensatz zu der allgemein vorherrschenden Meinung es gäbe einen freien Willen, nahm man als Machtnutzer die Welt einfach anders wahr und verstand sie entsprechend anders. Besser sogar, nach seiner Meinung.
Während Tenia vorging, dachte Anakin daran, wieviel Spaß es machen würde sich mit ihr über den Kodex zu unterhalten. Er musste sich ein erneutes Lächeln verkneifen, als er sich die möglichen Reaktionen seiner neuen Padawan vorstellte. Doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass es die richtige Entscheidung war, sich der eigensinnigen Nullianerin anzunehmen. Daran bestand kein Zweifel, sie war eine potenziell mächtige Person und der vor ihr liegende Pfad zur voll ausgebildeten Jedi nur der erste Schritt, vielleicht für sie beide.

Direkt folgte Anakin der Padawan und schon von hier aus, der anderen Seite des Nadelöhrs, konnte man ein schummriges Licht am Ende des Tunnels erkennen. Der Tunnel war nun bedeutend schmaler, als noch auf der anderen Seite und links und rechts von ihnen, an den Wänden flossen kleine Rinnsale in die Richtung der weit vor ihnen liegenden Öffnung. Außerdem konnte man ein Rauschen hören, dass zweifellos von dem Küstenstreifen Coronets stammte.


"Es scheint wir sind hier richtig."

Nach diesen Worten machten sie sich auf zum Ende des Tunnels. Wie erwartet erkannte man zusehends leichter die Brandung an diesem recht steilen Küstenabschnitts von Coronet. Kurz bevor sie zurück an die Luft kamen deaktivierte Anakin sein Lichtschwert um nicht wie ein Signal ins Freie zu stolpern und sofort auf sie beide aufmerksam zu machen.

Vor ihnen befand sich nun ein kleines Plateau, welches von einigen Pflanzen und moosaritigen Gebilden überwuchert war, während das Rinnsal aus dem Tunnel hinab in das Meer plätscherte. Es war inzwischen Nacht und man konnte nicht viel erkennen, außer die vom Mond und den Sternen geworfenen Schatten die sich von der Restdunkelheit noch einmal abhoben. Zu ihrer Linken dann, türmte auf schroffem Fels ein Turm mit einer großen Satellitenschüssel, daneben ein kleiner, aber robuster Gebäudekomplex.


"Die Kommunikationszentrale von Coronet. Ich hoffe du kannst klettern?",

fragte Anakin mit einer gewissen Zuversicht, denn irgendwie mussten sie jetzt dort hoch. Und auch wenn es nur etwa 40 griffige Meter waren, in der Dunkelheit war dies kein Kinderspiel. Selbst für die meisten Jedi nicht.


H7 ~ Coronet ~ Küste ~ mit Tenia
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – Seitengasse ] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, Padme und die Widerständler, War und die Sandpanthers

War sah zunächst der Gruppe um Major Arriwarr hinterher, bis diese in den Schatten einer weiteren Seitenstraße verschwand. Sie trugen die zusätzliche Ausrüstung bei sich und wenn alles nach Plan lief würde dieser kleine Zwischenfall mit den Sturmtruppen hier ihr einziger Feindkontakt für heute bleiben. Die Sache mit dem Feindkontakt galt jedoch nicht für ihn und seine Gruppe, ebenso wenig wie für Sarids Jedi, Kämpfer und Soldaten, die nun allesamt den Speeder bestiegen und dann davon fuhren.

Wenn er das richtig mitbekommen hatte, dann saß die lustige Falleen am Steuer des Gefährts. Da musste der Glaube an die Macht eigentlich ziemlich stark sein, wenn man davon ausging, dass diese Gruppe ohne weitere Zwischenfälle zu den Schildgeneratoren gelangen würde. Padmes Kommentar ließ ähnliche Gedanken vermuten. Aber das war jetzt gerade nicht ihr Problem. Ihr Problem stand einige Kilometer nordwestlich von ihrer jetzigen Position und erhellte weiterhin mit etlichen Lasersalven den Nachthimmel Coronet Cities.

Der Corellianer prüfte noch einmal die Ladung der Energiezelle seiner Waffe. Wohl wissend, dass er noch keinen Schuss abgegeben hatte, tat er dies eigentlich mehr aus Gewohnheit. Die überlebenden Sturmtruppen waren sicher verstaut und daher mussten nun auch sie endlich hier verschwinden, bevor noch mehr Imps aufkreuzten. Zügig setzte sich seine Gruppe in Bewegung.

Padme fragte ihn nach einem Plan. Ein Plan zu haben wäre gut, ja.


„Natürlich habe ich einen Plan!“

Er drehte sich kurz zu ihr um, schenkte ihr ein leichtes Lächeln bis ihm schließlich bewusst wurde, dass sein Helm sein gesamtes Gesicht verbarg. Gut, dann konnte auch keiner sehen, dass seine Aussage eine glatte Lüge war. Wobei sie ihn so gut kannte, dass sie das mit Sicherheit trotz der verzerrten Stimme bereits herausgehört hatte. Zunächst einmal bestand ihr Plan darin, den restlichen Weg bis zu dem Turbolaser möglichst ohne Feindkontakt zurück zu legen. Aber wie sollte es dann weitergehen? Wie konnten sie sich die Fähigkeiten und Anwesenheit der Jedi zu Nutze machen? Außerdem durfte er auch nicht außer Acht lassen, dass die Zerstörung des Turbolasers nur ihr Sekundärziel war. Das Hauptziel bestand darin, die Aufmerksamkeit des Imperiums auf diesen Teil der Stadt zu lenken, um so Color=royalblue]Sarids [/Color] Gruppe genügend Zeit für ihren Angriff zu verschaffen.

Die mäßige Straßenbeleuchtung erhellte hier vor allem die Mitte der Straße. Um den Schutz der Dunkelheit zu nutzen bewegte sich daher der eine Teil der Gruppe am linken und der andere am rechten Straßenrand. War ging vorne links. Sie kamen an eine Kreuzung zu einer größeren Straße, die drei Speeder-Fahrspuren breit war. Mit neben seinem Helm erhobener rechter Faust forderte er die Aufmerksamkeit der Truppe, woraufhin sie vorerst stoppen. Solche Straßen hatten sie eigentlich vermeiden wollen.

Es war lange her, dass er das letzte Mal hier gewesen war. In diesem Bereich der Stadt hatte sich viel verändert und War kannte sich hier kaum noch aus. Er drückte sich gegen die Hauswand und aktivierte die holografische Karte. Über die Steuerung seines Kampfanzugs aktivierte er eine Miniaturansicht der Karte im Innern des Displays seines Helmes.
Sie waren auf dem richtigen Weg, mussten die Straße überqueren um weiter nach Norden zu gelangen. Weit und breit war auf der Straße niemand zu sehen, lediglich ein paar Speeder parkten am Straßenrand. Vorsichtig und mit erhobener Waffe schaute er um die Ecke. Es war ruhig, verdammt ruhig für so eine riesige Stadt. Aber die Ausgangssperre und der Krieg hatten das Alltagsleben zusammen brechen lassen. War hob Zeige- und Mittelfinger und deutete dann quer über die Kreuzung, um den Soldaten und Jedi mitzuteilen, dass sie in Zweiergruppen die Straße überqueren sollten.

Einmal kurz durchatmen und dann sprintete er los, rannte so schnell wie ihn seine Füße nun mal trugen über die Kreuzung, erreichte nach Sekunden - die ihm wie Minuten vorkamen - die andere Straßenseite und suchte dort sofort den Schutz der Dunkelheit. Der Soldat sah sich kurz um und da er keinerlei Gefahren ausmachte widmete er sich sofort wieder der Kreuzung hinter sich, um den nächsten Läufern Deckung geben zu können. Nachdem sie die kleine Laufeinlage alle ohne Zwischenfall hinter sich gebracht hatten setzten sie schließlich ihren Weg ohne besondere Vorkommnisse fort. Wenn man es schaffte die Sicherheitspatrouillen zu umgehen wirkte Coronet tatsächlich wie eine Geisterstadt. Ein weiterer Blick auf die Karte. Noch einen knappen halben Kilometer und er hatte noch immer keine Idee. Die nun wieder relativ breite Straße führte geradewegs zum Turbolaser hin. Der Turbolaser war gut sichtbar und thronte auf dem gewaltigen Wall, den das Imperium um die Hauptstadt seiner Heimatwelt herum innerhalb kürzester Zeit hochgezogen hatte. Sie hatten Coronet und auch Corellia zu einer einzigen großen Festung gemacht, die Ressourcen des Planeten ausgebeutet um den Kampf gegen die Neue Republik in die Länge ziehen zu können.

Die Dunkelheit und Stille der Nacht wurde durch das Summen von herannahenden Repulsorfahrzeugen unterbrochen. Sofort gingen alle in Deckung. Mit Hilfe eines Fernglases konnte er schnell den Ursprung der Geräusche ausmachen. Ein Kampfgleiter, vor und hinter sich eskortiert von jeweils zwei Speederbikes, die von imperialen Soldaten gelenkt wurden. Sie kamen von hinten, fuhren in langsamem Tempo in Richtung des Turbolaserturms. Das war ihre Chance.


„Wir brauchen die Fahrzeuge... und die Uniformen.“

Sprach er zumindest so laut aus, dass seine Gruppe hören konnte. So viel zu seinem Plan. Er musste hoffentlich nicht dazu sagen, dass das alles möglichst still und leise über die Bühne gehen sollte.
War legte sein Blastergewehr auf die Seite, zog den S-5 Blaster aus dem Holster und aktivierte die Zusatzfunktion des Pfeilwerfers mit dem hauchdünnen Flüssigkabel. Normalerweise war die Funktion mit der Seilwinde bestens geeignet, um einen Pfeil an einer Wand nach oben zu schießen und sich dann nach oben ziehen zu lassen. Er hatte hier was ganz anderes vor. Etwa auf einer Höhe von 1,5 Metern legte er an, zielte auf die Hauswand an der gegenüberliegenden Straßenseite. Mit einem leisen Zischen schoss der Pfeil quer über die Straße und landete sicher im Ziel. Das andere Ende des Seils befestigte der Corellianer am Laternenpfeiler an ihrer Straßenseite. Wenn alles nach seinem Plan lief würden die Fahrer der Speederbikes an dieser Stelle ihre Fahrt beenden. Schnell verstaute er den Blaster und nahm wieder sein CDH-17 auf.


„Gegen ein paar Jedi-Tricks, die uns das Leben einfacher machen, hätte ich an dieser Stelle nichts einzuwenden.

[ Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Seitengasse - In der Nähe des Turbolasers ] NR-Anrgriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Padme und War
 
H7 ~ Coronet ~ Versorgungstunnel der "Goldenen Straße" ~ mit Anakin

Tenia begann schon fast, sich ein wenig über sich selbst zu wundern. In der Gegenwart Anakins hatte sie, ganz gegen ihr eigentliches Naturell viel geredet, auch wenn das, was sie sagte, sich keinesfalls mit dem deckte, wovon Anakin überzeugt schien. Dennoch schienen diese Differenzen kein Grund für den Jedi zu sein, die Nullianerin nicht zu seiner Schülerin zu machen. Padawan, so viel hatte Tenia nun wohl doch begriffen, bedeutete, dass man ausgebildet wurde. Demnach war es jetzt wohl Anakin der sie schulen würde und der ihr zeigte, wie man die Macht benutzte. Ob sie ihn nun Meister, Großmeister oder gar Rat nennen musste wusste die Nullianerin hingegen nicht. Sicher würde Anakin ihr schon sagen, ob sie ihn von nun an anders ansprechen musste. So lächelte sie ihm einfach kurz zu, als Zeichen dafür, dass sie begriffen hatte, was er mit der getroffenen Aussage meinte.

Sich Sorgen darüber zu machen, dass sie nicht alles verstand lag Tenia ohnehin fern. Sie wusste unlängst, dass man nicht alle Dinge begreifen konnte. Wahrscheinlich musste man manche Dinge einfach hinnehmen wie sie waren. Akzeptieren ohne zu verstehen, was nicht immer einfach aber doch ziemlich oft unumgänglich war.
Tenia hatte nie verstanden, warum ihre Familie so viel Wert auf die Jagd legte und sich mit dem Gedanken, dass ihre Tochter dieser Tradition nichts abgewinnen konnte, nicht anfreunden können. Schlussendlich aber hatte die Nullianerin aufgehört den Versuch zu starten, etwas zu verstehen, was sie später, so musste sie zugeben, auch gar nicht begreifen wollte. Eben weil jeder seinen Interpretationsspielraum hatte. Interpretierte man Dinge gab es kein Falsch und Richtig, was die junge Frau zwangsläufig zur Theorie Anakins, über das Bewusste und Unbewusste zurückführte.

Sich vornehmend, diese Theorie noch einmal eingehender unter die Lupe zu nehmen, folgte Tenia weiter dem Tunnel und damit dem, was vor ihr und Anakin liegen würde.
Der Raum wurde enger und aus einiger Entfernung war schummriges Licht zu erkennen. Offensichtlich hatten sie das Ende des Tunnels bald erreicht, was auch das immer näher kommende Rauschen bestätigte, dass von einem großen Gewässer stammen musste.
Tatsächlich erreichten die beiden das Ende des Tunnels, als Anakin sein Lichtschwert deaktivierte.
Sie standen nun auf einem kleinen Platz, de rüber und über mit Pflanzen bedeckt war. Der Geruch hier war ganz anders. Salz lag in der Luft und für Tenia war dieser Geruch eine Wohltat und das obwohl sie ihn von Null, auf dem es kein Meer gab, nicht kannte. Das Rauschen hatte etwas beruhigendes an sich. Zu ihrer linken ragte ein großer Felsen in die Höhe auf dem ein Gebäude zu erkennen war. Offensichtlich das Ziel Anakins. Beides verschwamm ein wenig in der Dunkelheit, ließ aber keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie bestimmt dort hinauf mussten.

„Klettern ist mein Spezialgebiet“,
konnte Tenia hier mit etwas Stolz in der Stimme zum besten geben. Verstand sie bisher auch wenig von der Macht, so war klettern eindeutig ihre größte Stärke. Zwar würde die Dunkelheit den Aufstieg erschweren, aber mit Konzentration war die doch sehr geringe Höhe, verglichen mit nullianischen Verhältnissen, ein Kinderspiel.
Die Dunkelheit würde auch erleichtern, langsamer entdeckt zu werden.
„Wahrscheinlich wird der Aufstieg nicht das schwierigste an dieser … Aufgabe sein“, stellte Tenia schließlich mehr fest, als das sie fragte, einen Schritt auf den Felsen zumachend.

Mit den Händen suchte sie tastend nach einer geeigneten Stelle für den Aufstieg und es dauerte nicht lange, bis sie einen, nach ihrer Erfahrung und ihrem Können, geeigneten Weg gefunden hatte.

H7 ~ Coronet ~ Küste ~ mit Anakin

 
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H7 ~ Coronet ~ Küste ~ mit Tenia

Anakins zufriedener Gesichtsausdruck kam in der Dunkelheit der Nacht kaum zur Geltung, als Tenia, seine neue Padawan direkt klar stellte, dass das Klettern ihr Spezialgebiet war. Vielleicht war dies sogar eine Bestätigung, warum die Macht sie ausgerechnet zu ihm, und sie beide hier her gebracht hatte. So oder so, zögerte die Nullianerin nicht einmal voran zu klettern, was Anakin ihr sowieso nahe gelegt hätte. Er war zwar selbst recht vertraut mit Kletteraktionen, aber unabhängig davon, dass er sehen wollte wie sie sich bei der Aufgabe bewährte, fühlte er sich auch sicher, wenn jemand mit augenscheinlich mehr Erfahrung im Zwielicht vorstieg.

Schon bei der Hälfte der in der Dunkelheit zurückgelegten Strecke, bemerkte er, dass Tenia die für sie scheinbar mühelosen ca. 40 Meter problemlos zurücklegen würde und einige Augenblick nach ihr, erreichte auch der Jedi einen kleinen Vorsprung am Ende der Steilküste. Hier begann das massive Mauerwerk, welches zu dem Komplex und dem Fundament des Kommunikationsturmes gehörte. Ihnen blieb gerade genügend Platz um an dieser Verschneidung einen sicheren Stand zu haben ohne sich mit den Händen in irgendeinem Riss oder sonstigen, griff-ähnlichen Strukturen festhalten zu müssen. Etwas außer Atem - ganz im Gegensatz zu seine nullianischen Begleiterin - meinte Anakin kurzbündig:


"Warte kurz."

Er visierte den Rand der Mauer, den er nur auf knappe 5-7 Meter schätzte an. Ein tiefes Durchatmen später, katapultierte sich Anakin mit einem Machtsprung auf die Zinnen des Komplexes. Selbstverständlich erwartete er nicht, dass seine neue Padawan ihm es gleich tat, also schaute er sich oben angekommen und sicher gelandet zunächst um. Alles deutete darauf hin, dass zumindest dieser, höher gelegene Abschnitt dieser Station nur sperrlich bewacht wurde. Doch er hätte es nicht anders erwarten können als das im Moment seines Gedanken eine vereinzelte, imperiale Wache den Patroulliengang auf eben diesen Mauerabschnitt begann. Ohne lange zu zögern griff Anakin mithilfe der Macht nach dem Körper des überraschten Soldaten und verpasste ihm noch während er auf ihn zuflog einen heftigen Schlag gegen den Kopf, den selbst der Helm nicht hätte dämpfen können. Ein Knacken verriet den Schaden, den die nach wie vor unvorteilhaft geschnittenen Rüstungen aufgrund der Erschütterung seinem Genick angetan hatten und nur Sekunden später bediente sich der routiniert wirkende Jedi des Allzweckgürtels des Soldaten und ließ das dünne, aber robuste Seil über den Rand er Mauer hinunter zu Tenia, die ihm nun folgen können würde.

Kurz nachdem auch die Padawan oben angekommen war, verabschiedete sich Anakin von dem leblosen Körper des Soldaten, indem er ihn über die Mauer warf und somit der Brandung überließ. Fast schon spielerisch fragte er leide nach.


"Was glaubst du wohin wir gehen müssen um zur Kontrolle dieser Einrichtung zu kommen?"

H7 ~ Kommunikationszentrale ~ mit Tenia
 
H7 ~ Küste ~ mit Anakin

Tenia konnte nicht abstreiten, dass sie mit ein wenig Genugtuung wahr nahm, dass Anakin der Aufstieg weitaus schwerer fiel als ihr. Als sie an einer kleinen Verschneidung des Mauerwerks ankamen, hörte sie seinen angestrengten Atem doch ziemlich deutlich.
Ihr Gefühl der Überlegenheit –nicht anders war das, was ihr in jenem Moment durch den Kopf ging- verschwand aber recht schnell wieder. Genau in dem Moment, als Anakin zum Sprung ansetzte. Ohne auch nur den Hauch eines Probleme sprang er mindestens vier, eher fünf Meter in die Höhe und der Nullianerin blieb der Mund offen stehen. Selbst ein Nullianer, der sehr groß gewachsen war sprang nicht einfach so, völlig ohne Anlauf, mitten aus dem Stand in eine solche Höhe. War Anakin überhaupt ein Mensch? Gab es eine Rasse, die so gut, so hoch und so präzise springen konnte? Aber er zeigte doch keien körperlichen Attribute die darauf hinwiesen, dass er irgendeiner Spezies angehörte, die besonders gut springen konnte. Erstaunt blickte Tenia weiterhin nach oben, ihre Augen hatten sich schon längst an die Dunkelheit gewöhnt. Sie wartete, wünschte sich aber im gleichen Augenblick, dass sie entweder nicht gewartet oder nicht nach oben gesehen hätte. Sie hörte den anderen, noch ehe sie ihn sah. Tenias Gehör, das besonders gut ausgeprägt war, nahm sogar die Richtung wahr, aus dem der Soldat kam. Doch auch Anakin hatte ihn entdeckt. Wie der Rucksack damals, bewegte sich nun auch der Soldat auf Anakin zu, was Tenia zwar nur schemenhaft wahrnahm, aber dennoch erkennen konnte. Das Knacken seines Genicks blieb für ihre Ohren doch verborgen. Nicht aber, als Anakin ihn von der Klippe stieß. War… hatte… hatte der Jedi den Mann gerade getötet?
Mit Entsetzen sah Tenia dem Körper nach, der im Wasser landen musste, selbst wenn sie das nicht mehr sehen konnte. Ein leises Platschen aber wurde vom Wind herauf getragen und der Nullianerin blieb nichts anderes übrig, als die Hand vor den Mund zu schlagen. Entsetzen hatte sich in ihr breit gemacht. Anakin hatte den Soldaten getötet. Er hatte ihn getötet!

Ein Seil wurde zu ihr herabgelassen und die Nullianerin hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was sie dazu veranlasste, es tatsächlich zu greifen und zu Anakin zu klettern. Oben angekommen aber, antwortete sie nicht auf seine Frage und obwohl sie sich bemühte leise zu blieben und im Flüsterton zu sprechen, entnahm man ihrer Stimme das Entsetzen wohl noch deutlich genug.

„Du hast ihn getötet!“
Ob es eine Feststellung oder ein Vorwurf war, wusste Tenia selbst nicht, als sie ihre Worte noch einmal wiederholte: „Du… du hast ihn getötet!“

Nie hatte sie beobachtet, wie jemand jemanden… ermordete. War das ein Mord gewesen? Wenn man jemanden tötete, war das doch als Mord zu bezeichnen! Aber wie, wie passte das zu den Geschichten, die sie über die Jedi gehört hatte? Sie, die strahlenden, guten Ritter. Aber Anakin hatte jemanden getötet! In Tenias Augen sicher vieles, aber keine strahlende Tat.

H7 ~ Kommunikationszentrale ~ mit Anakin

 
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-[Orbit des Corellia-Systems - Anflug auf die FoH-Flotte - Gallofree GR-75 Transporter‚Survival‘ - Frachtraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja, Nei und anderen Jedi​

Nachdem sich der Großteil der, im Frachtraum versammelten, Jedi bereits in die leichten Rüstungen gewandet hatte, begann der Landeanflug. Der Anflug zum Treffpunkt am Boden war geprägt von einigen Turbulenzen, die aufgrund des Kriegszustandes nicht ausblieben. Man konnte die Ausweichmanöver nur erahnen. Visas hielt sich wie die meisten anderen auch an der gesicherten Ladung fest, um nicht von der einen Ecke des Frachtraums in die nächste geschleudert zu werden. Dann endlich setzten sie, wenn auch etwas hart, auf dem Boden auf. Dieser Flug war nichts für schwache Mägen gewesen, doch scheinbar schien jeder froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Miraluka zog sich ihren grauen Überwurf über, der normalerweise vor raueren Witterungsbedingungen schützen sollte, nun aber gute Dienste der Tarnung der für Jedi charakteristischen leichten Rüstung tat.

Sarid bedeute den Jedi auszusteigen und wirklich nur das mitzunehmen, was sie im Kampf brauchten. Danach wurde der Frachter zügig verlassen. Es herrschte Chaos und die blinde Padawan, musste trotz ihrer Machtsicht aufpassen, nicht irgendwelche Soldaten oder sonst wen umzurennen oder eher noch von jenen umgerannt zu werden. Visas folgte ihrer Meisterin mit ihren Machtsinnen und erkannte, dass sie sich mit einem der Soldaten (Warblade), wahrscheinlich ein höherrangiger Offizier oder zumindest einer der hier anscheinende das ‚Sagen‘ hatte, unterhielt. Ihre zwei Mitpadawane wuselten hier auch irgendwo in dem Chaos rum und auch ein paar andere bekannte Umrisse und Auren erkannte sie. Rätin Horn besprach sich bestimmt gerade mit jenem Offizier über das weitere Vorgehen.

Während die letzten Frachter, die den Landeanflug überstanden hatte, aufsetzten und aus den zuvor gelandeten Frachtern weitere Jedi und Soldaten strömten, die sich wild untereinander vermischten. Das hier in diesem Chaos einer den Überblick behielt. Visas konnte einige der verschiedensten Emotionen wahrnehmen: Skepsis war hier und da zu vernehmen, wahrscheinlich eine gesunde Portion Pessimismus, dann Hoffnung bei manchen Soldaten, die die ankommenden Jedi als die Unterstützung schlechthin ansahen, viele verspürten Angst oder waren nervös und aufgewühlt, auch Angespanntheit war eine viel wahrgenommene Emotion, doch trotz all dieser zermürbenden negativen Emotionen, war bei fast allen eine wilde Entschlossenheit zu spüren den Planeten endlich aus der Knechtschaft des Imperiums zu befreien.

Das blinde braunhaarige Mädchen, fühlte sich irgendwie fehl am Platz, so nutzlos, weil alle um sie herum etwas taten. Also suchte sie ihre Meisterin, die sich immer noch mit dem Offizier unterhielt, doch das Gespräch schien sein Ende zu nehmen, denn man weihte sie nun in die Pläne ein. Der Offizier sprach zu den versammelten Jedi und Soldaten und informierte die Anwesenden über die Operation ‚Force-Strike‘, die sowohl von ihm, als auch von Sarid geführt wurde. Nur wenige sollte ausgewählt werden für diese Mission, doch sowohl Rilanja, als auch Nei und sogar Visas waren dabei das Infiltrations-Team zu unterstützen. Als der Offizier seine Rede beendet hatte, erteilte Sarid noch letzte Ratschläge. Jeder sollte seine Augen, Ohren und, wer sie besaß, seine Machtsinne offen zu halten, um imperialen Überraschungen möglichst aus dem Weg zu gehen. Und zum Schluss kam das obligatorische: „Möge die Macht mit uns allen sein.“

Der Infiltrations-Trupp machte sich dann auf den Weg zu den Transportern, die sie zum Ozean vor dem Goldstrand bringen sollten, wo sich die Absprungzone befand. Während des Fluges erhielten alle, die es benötigten ein Atemgerät. Während des Fluges erhalten alle außerdem noch letzte Instruktionen, bis sie die Stelle, wo der Absprung stattfinden wird, erreicht hatten. Von da an herrschte absolute Stille, niemand sagte mehr etwas, man konnte nur noch das Surren und Summen der Turbinen hören, die die Transporter in der Schwebe über den Ozean hielten. Jeder setzte sich das Atemgerät auf und überprüfte kurz, dann warteten alle auf das Zeichen von Admiral Warblade.

Dann war es so weit. Der Absprung, ein paar Sekunden freier Fall und dann das Eintauchen in das kühle Nass. Alle tauchten schließlich hinab zum Grund und es bildeten sich jeweils kleinere Gruppen, die sich um so eine Art Unterwasser-Scooter versammelten, damit der Tauchgang erleichtert wurde. Jetzt würden sie zu den unterirdischen Gängen der Selonianer tauchen. Doch schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis man überhaupt den Eingang erst fand. Und dann war da die Ungewissheit, ob die Imperialen bereits in diesen Tunneln waren. Die Gruppen blieben dicht beieinander, damit man sich nicht verlor. Dann wurden sie langsamer und tauchten Richtung Oberfläche. Der Tunneleingang war gefunden. Nun waren sie auf die Jedi-Sinne angewiesen. Miraluka waren auf diesem Gebiet von unschätzbarem Wert. Visas hatte damals von einer Art Spezialeinheit gehört, die für ihre Operationen ausgebildete Miraluka-Jedi beschäftigte.

Hier unten in den Gängen war es nass, kühl und auch was die Gerüche betraf, nicht der angenehmste Ort, wo sie vor allem keinen Feindkontakt haben wollten. Daher war es wichtig so schnell wie möglich das Tunnelsystem zu verlassen. Sarid führte von nun an die Gruppe an, denn anscheinend hatte sie einen Anhaltspunkt (Padme) außerhalb der Tunnel. Das Ende des Tunnels führte in eine enge Gasse, soweit die Miraluka das wahrnehmen konnte. Dort trafen sie eine weitere Rätin, doch die Ruhe hielt nicht lang an, anscheinend hatte man sie entdeckt, denn von irgendwoher konnte man ein Scheppern vernehmen, sowie Rufe, die man als wahllose Befehle deuten konnte.

Jeder, der konnte versuchte in Deckung zu gehen, denn schon bald fielen Schüsse. Sarid schützte die Soldaten, die hinter ihr standen mit einer Art Machtschild, denn Visas sah eine helle Wand. Eine schützende Wand bestehend aus der lebendigen Macht, die die Blasterschüsse der Imperialen reflektierte und zurücklenkte. Die Falleen hatte in der Zwischenzeit einen Speeder gefunden, den sie mit ein wenig Geschick kurzgeschlossen hatte, sodass sie nun mit dem Speeder die restlichen Sturmtruppen umnietete. Dann herrschte Stille, doch niemand glaubte daran, dass sie lange Ruhe haben würden, um hier noch länger zu verweilen. Sarid forderte alle auf den Zustand der Sturmtruppen zu überprüfen und, falls es Überlebende gab, diese zu entwaffnen, zu fesseln und ihre Wunden zu versorgen.

Nun konnte es weitergehen. Ihre Meisterin, hatte sich dafür gemeldet, den Schildgenerator auszuschalten. Begleiten sollten sie dabei ihre drei Padawane und noch zwei weitere Jedi-Ritter. Nach letzten Instruktionen durch Sarid, befahl Warblade die Gasse zu räumen und sich nun dem Schildgenerator zuzuwenden.

Der Speeder, den Rilanja kurzgeschlossen hatte und vorhin so vortreffliche Dienste geleistet hat beim ‚Strumtruppenniedermähen‘, diente jetzt als fahrbarer Untersatz, zumindest noch so lange wie er fuhr. Die Falleen blieb direkt am Steuer sitzen und sollte uns durch Coronet kutschieren. Nachdem alle sich irgendwie in den Speeder gequetscht hatten, navigierte Sarid ihre schuppige Mitpadawan durch die Straßen Coronets.

Rilanja hatte einen sehr eigensinnigen Fahrstil, der ihren Arm während der Fahrt jucken ließ. Dieser Fahrstil erinnerte sie sehr an den aggressiven Speeder-Taxifahrer von vor Jahren, dem sie einen gebrochenen Arm zu verdanken hatte. Nei teilte Visas‘ Gedanken über Rilanjas Fahrweise, denn sie sprach diese halblaut aus, was die Falleen zu einer genauso wenig angemessenen Antwort verleitete – wie gut, dass die Miraluka sich bis jetzt bedeckt gehalten hatte, denn Sarid erinnerte die beiden besonders und natürlich auch den Rest, dass wir alle nicht ans Scheitern denken dürften und wir auch nie ganz alleine seien und wir einfach hoffen müssen, dass das Ablenkungsmanöver von Padme und Warblade funtionierte.

Schließlich erreichten sie nach einer ereignislosen Speederfahrt das Gebiet um das Militärkrankenhaus. Die Jedi-Rätin, wiederholte nochmals ihren Plan. Sie würden versuchen den Schildgenerator lediglich auszuschalten, statt ihn zu zerstören. Der Schildgenerator könnte der Republik schließlich irgendwann selbst noch einmal von Nutzen sein. Irgendwie hatte der Widerstand es geschafft für ebendiese Operation die Pläne zu erbeuten und es gab Informationen darüber, dass der Haupteingang stark bewacht wird, sodass wir uns auf Nebeneingänge, Wartungsluken oder Belüftungsschächte einstellen mussten. Sarid fragte, ob der Speeder eventuell einen Autopilot besäße, als weitere Ablenkung.
Visas, die sich bis jetzt sehr bedeckt gehalten hatte, wollte ihrer Meisterin nun einen Vorschlag unterbreiten.

„Jetzt, wo sie, seit der Schießerei in der Gasse, wissen, dass wir hier sind, müssten sie doch auch wissen, dass unser nächstes Ziel der Schildgenerator sein wird. Es war bisher zu einfach. Meinst du nicht, dass sie uns vielleicht schon erwarten, Sarid, dass sie uns vielleicht eine Falle stellen? Vielleicht erwarten sie genau, dass wir durch Nebeneingänge, Wartungsluken oder Belüftungsschächte kommen. Aber vielleicht könnten wir irgendwie herausbekommen, ob und wie stark die Eingänge bewacht werden? Vielleicht lässt sich dort einiges mit der Machtsicht feststellen. Was meinst du?“, schlug sie vor. Die blinde Padawan konnte ihre neue Meisterin, die sie nun erst seit ein paar Wochen hatte, noch nicht genau einschätzen, wie sie auf ihren Vorschlag reagieren würde.


-[Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkler Transporter auf dem Weg zum Schildgenerator H6]-
Visas mit Sarid, Rilanja, Nei, Lt. Chu, Zorago, Kiel Cany und Gin Nezz​

[OP: Danke fürs Mitziehen! Internet funktioniert wieder.]
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 –Seitenstraßen – War und Sandpanthers, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands und Padme


War hatte sich ihr kurz zugewandt, als er ihre Frage nach einem Plan bejahte. Sollte er allerdings vorgehabt haben, ihr etwas durch den Gesichtsausdruck sagen zu wollen, dann hatte er erstens vergessen, daß sie sich in einer eher schlecht beleuchteten Gasse befanden und zu anderem, daß er einen Helm trug.
Allerdings sagte ihr seine Stimme alles, was sie wissen mußte.


“Oh, Wahnsinn.“

Ein Beobachter hätte sich nun fragen können, über was sie sich genau ausgetauscht hatten. Aber mehr als die Erinnerung an vergangene Missionen, die man ohne schlechtes Gewissen unter dem Titel „Wahnsinn“ subsummieren konnte, war es nicht gewesen.
War hatte also auch keinen Plan, was Padme ehrlich gesagt nicht überrascht, denn sie waren lediglich ein Stoßtrupp in einer hochgerüsteten Zivilstadt. Der Weg in die Stadt barg schon genügend Gefahren, die Nachrichtenlage war mehr oder minder desolat und damit waren Pläne nur schwer zu erschaffen.
Allerdings konnte Padme wenigstens vor sich selbst zugeben, daß sie im Moment einen Plan als sehr tröstlich empfunden hätte.

Die Ausschaltung des Turbolasers als Ablenkung war ein hochgestecktes Ziel, aber es mußte einfach irgendwie funktionieren, denn auf die Schildgeneratoren würde man von imperialer Seite besonders scharf achten.

Aber wenn sie ehrlich war, dann wußte sie auch, daß nur Wenige damit gerechnet hatten, daß die Imperialen so viele Streitkräfte zurücklassen würden.
Trotzdem war es nicht gerade der richtige Zeitpunkt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn nun kamen sie an eine Stelle, wo sie keine Deckung hatten.
Durch die Ausgangssperre lagen die Straßen Coronets beinahe wie ausgestorben dar, so daß ihnen andere nicht zur Tarnung dienen konnten.
Die Stadt zeigte ein gänzlich anderes Gesicht als zu jenen Zeiten, als die Basis sich hier noch befunden hatte. Damals war alles voller Leben und Leute gewesen.
Energisch riß sich Padme zusammen, denn erstens wußte sie, daß es nicht der richtige Zeitpunkt war und außerdem war es weder ihre Angewohnheit noch typisch für Jedi in der Vergangenheit zu verweilen. Padme konnte bestätigen, daß solche Rückblicke den Blick fürs Wesentliche und die lebendige Gegenwart beträchtlich trübten.
Als erster sprintete War über die Kreuzung und verschwand in Deckung.
Als nächstes schickte Padme einen Soldaten zusammen mit Joya hinüber, darauf den nächsten mit Tzun. Die beiden Kaminoaner waren jeder für sich schon auffällig genug, aber zusammen hätten sie wie eine Leuchtreklame gewirkt.
Allerdings war sie erleichtert, als die beiden sicher drüben ankamen und in Deckung gingen.
Padme schaute sich prüfend um, denn sie konnten sich nicht sicher sein, daß nicht jemand die Straße beobachtete.
In einer der nächsten Gruppe überquerte auch sie die Straße und verschwand wie die anderen wieder im Halbschatten der Straßenbeleuchtung der anderen Straßenseite.
Abermals schien die Gruppe Glück gehabt zu haben und das Unwohlsein nahm proportional zu. Padme war sich beinahe sicher, daß auch War mögliche Schwierigkeiten zwar nicht schmerzlich vermißte, aber auch ein ähnlich mieses Gefühl hatte, daß sich der Ärger irgendwo richtig zusammenballte.
Durch die relative Stille zwischen den Schüssen der Turbolasertürme hörte die Gruppe das Summen von Repulsorfahrzeugen gut und auch sehr früh.
Ein Kampfleiter und zwei Speederbikes… und genau diese Fahrzeuge wie auch die Uniformen wollte War haben.
Er machte sich auch beinahe zeitgleich an die Umsetzung seines Plans, indem er auf einer Höhe von 1,5 m vom Boden aus ein Kabel über die Straße schoß und es auf ihrer Seite an einem Pfahl befestigte.
Der Plan war also klar, aber bei Wars nächstem Satz hob Padme leicht fragend die Augenbraun.


“Jeditricks, die das Leben leichter machen?“

fragte sie im ersten Moment etwas überrascht, bevor sie ihm ein liebevolles Lächeln schenkte.

“Du brauchst keine Tricks, War, du brauchst einen Lockvogel.“

bemerkte sie kurz noch einmal auf die Straße blickend.

“Aber nicht so viele Brandlöcher in den Uniformen, wenn ich bitten darf.“

scherzte sie kurz, bevor sie in dem Schatten der Gasse hinter der Gruppe verschwand. Sie sprang auf Vorsprünge des Gebäudes bis auf das Dach, lief von einer Dachkante bis zur anderen und sprang auf der anderen Seite wieder hinunter.
Das Summen näherte sich kontinuierlich, weswegen Padme noch im Sprung nach ihrem Lichtschwert griff. Sie kam auf den Boden auf, zündete das Lichtschwert, wobei die Klinge mit dem charakteristischen Summen zum Leben erwachte und die rauchblaue Klinge die nähere Umgebung in ihren Schein tauchte, und lief auf die Hauptstraße.
Sie war bereits auf dem ersten Stück der Straße und warf einen Blick nach hinten, als würde sie verfolgt werden.
Es wirkte beinahe zufällig, daß sie die Gruppe auf den Fahrzeugen entdeckte und wie angewurzelt stehen blieb, das Lichtschwert zur Verteidigung hob, sich dann jedoch anders zu entschließen schien und sich wieder in Bewegung setzte.

Aber gesehen worden war sie auf jeden Fall, denn die Fahrzeuge näherten sich nun mit größerer Geschwindigkeit dem Hinterhalt, wo War und die anderen lauerten.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 –Seitenstraßen – War und Sandpanthers, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands und Padme
 
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Tag Vier der Bodenoffensive

[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat G7) :: Militärisches Hauptquartier :: Konferenzraum :: General de Vries, Lieutenant General Terrano und Regimentsführer]​

Mit einem grimmigen, fast zornigen Gesichtsausdruck ließ der ergraute General von Anaxes seinen strengen Blick durch den abhörsicheren Konferenzraum gleiten. Manche der anwesenden Offiziere duckten sich unwillkürlich. Sichtbar hatten die Erlebnisse der letzten Stunden am Selbstbewusstsein dieser uniformierten Imperialen genagt: verlorene Scharmützel, vereinzelt Terrorakte, Übergriffe in der eigenen, verängstigten Bevölkerung Coronets und – als absolute Krönung all dieser Ärgernisse – anscheinend keinerlei Hilfe benachbarter Sektoren. Sie waren allein. Sie mussten sich aus eigener Kraft gegen einen übermächtigen Feind wehren. In dieser Situation konnten diese kampferprobten Männer der Imperialen Armee beinahe erahnen wie sich ihr Gegner, die Rebellion, in der restlichen Galaxie vor Jahren gefühlt haben musste.

„Coronets Lage hat sich in den letzten Stunden weiter verschlechtert“, begann General de Vries die anwesenden Kommandanten der hiesigen Regimenter zu informieren. Dabei ging er – wie immer – gänzlich ohne Schonung vor. „Erst fiel vor zwei Tagen unsere Langstreckenkommunikation mit dem ferneren Umland oder gar dem System aus, nun konnte der Rebell die 'Northern Hills' einnehmen.“ Ein tiefes Raunen ging bei diesen Worten durch den Raum. „Eine Versorgung des planetaren Schild mit ausreichend Energie ist somit nicht mehr gewährleistet, wenn wir gleichzeitig den Schild für die Stadt aktiv halten wollen. … Durch den Verlust der externen Stromversorgung müssen wir also zur gleichen Zeit auch die Lufthoheit für die hiesige Hemisphäre aufgeben. Dem Feind ermöglichen wir somit zwangsläufig eine flexiblere Unterstützung der eigenen Truppen – sowohl mit jeglicher Art an Nachschub als auch mit dem Einsatz von Sternjägern.“

Unwillkürlich schluckte Urik Terrano beim groben Skizzieren der derzeitigen Lage, obwohl er diese Informationen schon vor einer knappen halben Stunde erhalten hatte. Mitten in der Nacht hatte man ihn geweckt, einfach ein verschlüsseltes Datapad in die Hand gedrückt und ihn gleichzeitig darüber in Kenntnis gesetzt, dass de Vries augenblicklich mit ihm sprechen wollte. Dank seiner Vorahnung, die dunkler als so manche Nacht auf Corellia war, war der Lieutenant General gewarnt gewesen. Er hatte den General, dessen Bruder zu Lebzeiten noch berühmter war, in diesem Raum angetroffen – zusammen mit Captain Maiva, den Offizier für nachrichtendienstliche Angelegenheiten der hiesigen Bodenstreitkräfte, und Major Wylter, den Verbindungsoffizier der Armee zu CorSec. Doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit hatte Terranos Gesichtsausdruck den Mienen geglichen, die in dieser Sekunde auf den sonst ernsten Gesichtern der anwesenden Offiziere zu sehen waren. Niemand hätte mit einem so schnellen Vorankommen der feindlichen Truppen gerechnet. Zu sehr waren sie in das gewohnte Denkschema imperialer Militärs gefangen gewesen. Gerade als seine Gedanken zu dieser Problematik abschweifen wollten, riss ihn de Vries' Stimme wieder ins Hier und Jetzt und ließ seine Aufmerksamkeit zum aktivierten Holoprojektor wandern.

„Die Bunkeranlagen der 'Hills' hat der Rebell mittlerweile auch notdürftig“, sagte Aldric de Vries in nüchternen Tonfall weiter. „Unsere Vermutungen belaufen sich auf ein Bataillon – vielleicht sind es auch zwei. Colonel Brityn zieht sich derweil Richtung Küste zurück ...“ Eine kurze Handbewegung deutete auf die ablaufende Projektion hin. Ein Artillerie- und ein Repulsorlift-Symbol krochen dort auf den angedeuteten Ozean zu. „Teilweise sendet er kleinere Einheiten aus, um seine Verfolger ein bisschen zu verlangsamen. Jedoch sind auch diese Manöver nur selten von Erfolg gekrönt. Denn zu oft lässt der Feind auch hier seine Bodentruppen mit Sternjägern unterstützen. Sie machen Brityns Männer ausfindig, attackieren sie flüchtig und überlassen den Rest deren Panzern. Dennoch können wir in dieser Situation keinen einzigen Soldaten verschwenden.“ Er schluckte kurz. „Im begrenzten Rahmen unserer kommunikativen Möglichkeiten habe ich Brityn angewiesen sein Regiment bei der Küste mit Ihrem zu vereinen, Colonel Lartoo. Ihr Assault-Regiment dürfte die Unterstützung nötig haben, da ich Sie von 'G5' abziehen und nach 'F6' versetzen werde. Bereiten Sie alles vor. Sie haben nicht einmal eine halbe Stunde. Brityn wird vor Ort – als ranghöherer Offizier – das Kommando für beide Regimenter erhalten.“

Der Lieutenant Colonel, der erst vor einigen Wochen die Führung in diesem Regiment übernommen hatte, wirkte über diese Entscheidung nicht glücklich. Doch er widersprach nicht. Stattdessen zeigte er mit einem zögerlichen Nicken sein Einverständnis – aber welche andere Wahl hatte er? Terranos Herz klopfte als Colonel Ar mit tiefer Stimme die Bewegung der eingesetzten Scouts andeutete, die ihm vom Stormtrooper Corps überstellt worden waren. Wie immer deckten sich deren Berichte fast komplett mit den Daten der Sensoren – und so bekam die Generalität einen weiteren Einblick in die sichtbaren Vorgänge der anrückenden Rebellentruppen, die vor den Toren der planetaren Hauptstadt – ohne ihr Zutun – stattfanden. Plötzlich kamen de Vries' Stellvertreter die Worte von Mavia in den Sinn. Der Captain des Armeenachrichtendienst – ein unscheinbarer Offizier, dessen Einheit nicht im regulären Militärbetrieb auftauchte, sondern weitestgehend allein agierte – hatte immer wieder von Hinweisen berichtet, die auf Infiltration deuteten. Beiläufig biss sich der Offizier von New Plympto auf die Unterlippe. Denn gegen die Widerstandsgruppen im Inneren der Stadt konnten die Einheiten der Imperialen Armee – unter Zuhilfenahme von CorSec – problemlos etwas ausrichten. Doch sollte die Rebellion tatsächlich militärische Einheiten eingeschleust haben, verschob sich das Gewicht der Schlacht noch mehr in feindliche Richtung. Weitere Befehle wurden vom längst ergrauten General angesprochen und zusätzlich durch den Holoprojektor visuell verdeutlicht. Insbesondere der äußerst massive Krataswall lag inzwischen im Fokus. Bewachung, Versorgung und alle Dinge, die man bei solchen antiquierten Verteidigungsformen vornehmen musste, sprach der Anaxi – zum wiederholten Male – an. Zustimmend nickten manche Offiziere, andere schienen geistig schon bei ihren Befehlen für die Front zu sein.

Nachdem General de Vries die Besprechung beendete und die anwesenden Regimentskommandeure schon im Begriff zu gehen waren, sprach Urik Terrano einen an:
„Colonel Mydron, auf ein Wort.“

Begeistert schien Sipher Mydron nicht. Doch auch dieser Offizier behielt lieber jegliche Widerworte für sich und folgte der Aufforderung. Schweigend führte der ranghöhere Terrano den bulligen Mann von Carida, der mit seinem schlohweißen Haar – selbst versteckt unter einer Schirmmütze – auffiel, in ein benachbartes Zimmer. Da nicht nur die derzeitige Lage Diskretion verlangte, sondern ebenso die Anweisung, die er nun dem ahnungslosen Colonel erteilen wollte, wollte der Lieutenant General die Zahl der Mitwisser möglichst klein halten, um den Erfolg nicht noch mehr zu schmälern. Leise, ganz leise surrten die Lichter als sie in dem Zimmer erwachten. Mit einer Geste wies Terrano seinen Gesprächspartner an die Tür zu schließen. Danach räusperte er sich und lehnte sich etwas „lockerer“ gegen den leeren Tisch. Mydron selbst bevorzugte zu stehen – oder machte nur keine Anstalten sich zu setzen. Gedämpft hörte man Schritte. Aber am Ende blieben beide Offiziere allein. Der Blick des rangniedrigeren Offiziers blieb eisenhart. Keine Wimper zuckte. Unerbittlich bedachte er den Mann von New Plympto mit einem mürrischen Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich, so sagte sich Terrano, sah sich der Colonel lieber wieder auf seinem Posten als in einem Gespräch mit dem Stellvertreter der Generalität.

„Sir, Sie wollen mich sprechen – hier bin ich“, brach Mydron das Schweigen als seine Geduld ihren maximalen Punkt überschritten hatte. „Ich möchte wirklich nicht unhöflich wirken, aber General de Vries' Besprechung deutete auf ein schnelles Handeln hin...“

Bewusst hob Urik Terrano die Hand und schnitt so dem Untergebenen das Wort ab. „Ihr Pflichtbewusstsein kann ich verstehen – und genau dieses macht Sie auch zu einem perfekten Kandidaten für die Befehle, die ich in meiner Tasche habe. Aber zu erst muss ich Sie um Ihre Verschwiegenheit bitten. … Sie wissen ja: Im Krieg zählt jede einzelne Information über den Feind für ein ganzes Bataillon … oder gar mehr.“

„Sie haben mein Wort, Sir“, entgegnete der Colonel. Jedoch regte sich kein Gesichtsmuskel bei ihm – weder für ein Lächeln, noch als Zeichen womöglicher Ehren seiner vertrauenswürdigen Loyalität.

Da sich der Korpskommandeur an dieser Kleinigkeit, die höchstens seine eigene Eitelkeit verletzte, nicht stören wollte, holte er lieber das vorbereitete Datapad heraus. Ohne Umschweife reichte er es Mydron und begann mit seiner Erklärung.
„Je nachdem wie lange der Deflektorschild der Stadt den feindlichen Beschuss aushält, wie wir ohne benachbarte Unterstützung kämpfen und wie schnell wir die möglichen Rebelleninfiltratoren erwischen, können wir nach derzeitigen Prognosen Coronet nur noch ein paar Wochen halten. Zu eingeschränkt sind unsere Möglichkeiten in Nachschub, Personal und Taktik. Es dürfte in einer Belagerung ausarten, die vom Wohlwollen unserer Schildgeneratoren, der Moral unserer Truppen und der Laune der hiesigen Bevölkerung abhängig ist.“ Kurz machte der Lieutenant General eine Pause. Lauschte. Nichts war zu hören. „Sollte Corellia tatsächlich fallen, ist das Imperium weiteren Niederlagen geweiht. Denn die Stellung des Planetensystems innerhalb der Galaxie führte dazu, dass einfach zu viele Militärinformationen durch Coronets Bürokratie gingen. Sollte dann noch der General oder dessen wichtige Stabsoffiziere in Gefangenschaft geraten, könnte die Rebellion zusätzlichen Nutzen daraus ziehen.“ Wieder ein Blick in Mydrons Gesicht. „Deshalb sieht General de Vries Plan 'Siebzehn-Aurek' vor – eine Flucht von Corellia.“

„Der Raumhafen dürfte eines der ersten Ziele sein, welche die Rebellen ausschalten wollen“, sagte der Offizier mit dem schlohweißen Haar und dabei verbarg seine Stimmlage keineswegs wie sehr er diesen Plan verachtete. „Zudem dürfte sich ein Teil der Flotte im Orbit auf Coronet konzentrieren – gerade bei einem Ausfall des Schildgenerators. Jeder vernünftige Offizier würde ein Bombardement – gezielt oder nicht – befehlen, um den letzten Widerstand in kürzester Zeit zu brechen.“

Terrano kniff die Augen ganz leicht zusammen. Wie viel konnte er in der Öffentlichkeit erzählen? „Der Raumhafen ist nicht das Ziel, Colonel. Solche Gedankenspiele hatte der General ebenfalls. Nein. Sein Vorgänger, General Celda, ließ vor ein paar Jahren mehrere Stützpunkte im offenen Ozean – meist in der Nähe von Inselgruppen – bauen. Doch darum müssen Sie sich nicht kümmern. Ich brauche Soldaten, die vor allem Coronets Hafen (bei 'I7') sichern. Dort finden sich verschlossene Docks der Armee.“

„Sir, mein Regiment verfügt über Soldaten, deren Vertrauenswürdigkeit dem eines Stormtrooper in nichts nachstehen, und solche, deren Weiterleben letztendlich ein Schandfleck für unser Imperium darstellt“, erwiderte der Colonel schroff. „Sie haben freie Wahl...“

Einen Moment lang rief der Vorgesetzte im Geiste die Personen auf, die ihm aus Mydrons Regiment irgendwie bekannt waren. Die Namen hielten sich leider in kläglichen Grenzen. „In ihrer Einheit befindet sich doch ein Offizier, der schon Kontakt mit Jedi hatte, oder? … Nehmen Sie dessen Bataillon...“

Muldoon und Wheeler?“, brachte der Gesprächspartner fast entgeistert hervor.

Genau in diesem Moment trat ein Unteroffizier, kreidebleich im Gesicht ein, und teilte Terrano mit: „General, soeben erhielten wir Meldung, dass einzelne Raketen problemlos Coronets Schutzschild durchdrungen haben. Offenbar hat man die Partikelkomponenten sabotiert …“

[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat G7) :: Militärisches Hauptquartier :: kleiner Raum neben dem Konferenzraum :: Lieutenant General Terrano, Colonel Mydron und ein nervöser Unteroffizier]

written by
Aiden Thiuro
 
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