Coruscant

Coruscant-Jedi-Tempel-Gärten- mit Aleron, Tara und anderen

Die Worte der Jedi spiegelten ziemlich das wieder, was man ihr bei der Einführung in die Ranger-Gruppierung auch schon gesagt hat. Ein gesundes Mass an Eigensinn und Willenskraft war irgendwie eine der Grundvoraussetzungen für diese Arbeit. Natürlich. Man hatte es mit Wesen zu tun ,die einem in fast allen Belangen überlegen waren. Da durfte man sich nicht entmutigen lassen.

“Ich denke, das bekomm ich hin.”

Meinte sie dann lächelnd zu der Togruta, ehe sie sich an Aleron wandte und auch seine Stärken aufzählte. Als sie Humor erwähnte, runzelte sie die Stirn und überlegte, wo der pflichtbewusste Padawan den versteckt hatte. Anschliessend ging es zum hohen Rat der Jedi. Etwas, dass sie doch wieder nervös machte. Da befanden sich die mächtigsten Lebewesen der Republik und sie alle hatten es lediglich der bescheidenen Grundeinstellung der Jedi zu verdanken, dass nicht einer von ihnen auf dem Posten des Kanzlers sass, wie es im Imperium der Fall war. Doch sie und Aleron brauchten nicht mit rein. Die Togruta verabschiedete sich vor der Tür von ihnen und erklärte, dass sie sie später in der Kantine treffen würde. Fabienne nickte und verneigte sich zum Abschied, ehe sie sich mit Aleron auf dem Weg zur Kantine machte. So richtig Hunger hatten sie erstmal nicht, weswegen sie sich Zeit liessen und auch in der Kantine erstmal einen Platz sicherten und etwas lasen, ehe sie sich aufmachte, etwas zu Essen zu holen. Die Togruta war verdammt lange weg. Hoffentlich nahm man sie nicht zu sehr auseinander.

(*) Das Menü heute beinhaltete Fleischbällchen in irgendeiner roten Sosse mit gekochtem Getreide und Gemüse. Gut. Sowohl sie als auch Aleron nahmen sich eine Portion und gingen zu ihrem Platz zurück. Dort angekommen, fing sie an über das zu diskutieren, was sie zuvor gelesen hatten. Das Essen wurde darüber zur Nebensache, zumindest so lange, bis Aleron ihr ein Fleischbällchen vom Teller klaute und sich in den Mund schob. Fassungslos sah sie ihn an, bis sie beobachten konnte, wie er IHR Essen runterschluckte. Fabienne fixierte Aleron, als würde dieser gerade einen Blaster auf sie richten. Ein paar Sekunden lang geschah anschliessend garnichts, bis ihr Blick auf seinen Teller huschte. Er hatte keine Fleischbällchen mehr. Im Gegenzug nutzte er die Gelegenheit, um mit seiner Gabel erneut nach ihrem Teller zu stechen. Dieses Mal war Fabienne aber vorgewarnt und wehrte seine Gabel mit ihrer eigenen ab.Ein kleines Duell entstand, das mit vorranschreitender Zeit Fabiennes Kampfgeist schürte. Schliesslich gelang es ihm doch irgendwie, sie zu überlisten. Er erwischte noch ein Fleischbällchen und ihre Gabel schlug mitten in die Sosse auf ihrem Teller, weswegen ein guter Klecks auf ihre Uniform spritzte. Schockiert sah sie auf den Fleck, ehe sie Aleron einen “Siehst du, was du angerichtet hast?”-Blick zuwarf. Und er schmunzelte.Ja,tatsächlich,er wagte es, sich darüber zu amüsieren. Fabienne nahm ihr letztes Fleischbällchen und warf es auf seinen Teller, was natürlich zur Folge hatte, dass seine Sosse ebenfalls gegen seine Robe spritzte. Jetzt erschien ein triumphierendes Lächeln auf ihrem Gesicht. Gleiches Recht für alle! Und aus den hellen Jedi-Roben war der Fleck sicher schwer zu entfernen.Aleron sah sie an und konnte mit Sicherheit das Blitzen in ihren Augen sehen. Ja, sie hatte keine Angst zum Gegenschlag auszuholen. Wie um den Konflikt beizulegen, hielt er ihr dann das Fleischbällchen entgegen, dass er ihr zuvor vom Teller geklaut hatte. Aus den Augenwinkeln erkannte sie Tara, die auf dem Weg zu ihnen war. Also nahm sie sein Friedensangebot an und erhob sich kurz, um das Fleischbällchen von seiner Gabel zu naschen. Anschliessend nickte aber mit vollem Mund in Richtung der Jedi um ihn zu warnen. Sie selbst nahm die Serviette und überlegte, wie sie das mit dem Fleck am besten kaschieren konnte. Aber wenn sie jetzt dran rieb, würde es nur schlimmer werden. Wie peinlich! Immerhin war sie mit dem Aussehen nicht allein. Wenigstens etwas. Fabienne lehnte sich etwas vor und nahm von ihrem Getreide. Damit war der Fleck auf ihrer Uniform nicht mehr ganz so sichtbar. Natürlich konnte sie Aleron nicht mehr die Alleinschuld geben. Sie hatte sich auf diese Schlacht eingelassen und hatte ihn vielleicht sogar mit ihrem Blick provoziert. Und es hatte Spass gemacht, auch wenn sie sich wie Kinder benommen hatten. Sie nahm ihr Glas und versuchte, ein Grinsen zu vertuschen. Doch so ganz gelang es ihr nicht.

Aber immerhin fiel Tara erstmal nicht auf, dass sie aussahen wir Zweijährige, die man nicht beaufsichtigt hatte. Oder sie äusserte sich zumindest nicht dazu, was Fabienne ihr hoch anrechnete. Es war auch so schon unangenehm genug. Die Togruta erzählte von ihrem Besuch beim hohen Rat und dass dieser sie und als Tara’s Anhang akzeptiert hatte. Na, ob die Jedi sich das nicht jetzt nochmal anders überlegte? Sie und Aleron machten gerade ja wirklich den besten Eindruck. Um ihre Verlegenheit etwas zu überspielen, begann sie mit der Serviette die Spritzer vom Tisch zu wischen. Die Jedi fragte sich unterdessen, warum ausgerechnet ihr Kind immer verschwand. Fabienne runzelte die Stirn.

“Ist eure Tochter besonders aufgeweckt und abenteuerlustig? Dann könnte das die Erklärung sein. Schüchterne Kinder sind froh, wenn sie in vertrauter Umgebung bleiben können. Aber wenn die Kleinen auf Entdeckungstour gehen- und dann wahrscheinlich auch noch allein- kann praktisch alles geschehen. Das einzige, was man den Erziehungsberechtigten dann noch zur Last legen könnte, wär die Tatsache, dass sie den Kleinen wohl nicht eingebläut haben, dass sie wieder Heim kommen sollen. Ich war auch immer viel unterwegs- auch früh schon. Aber ich wusste, wenn ich nicht um 18:30 die Haustür von Innen zu mache, ist wirklich Feuer auf dem Dach. Im Sommer konnte ich ab 18:25 nochmal um 10 Minuten oder so verhandeln. Oder auch mal 15. Je nach dem, wie weit mein Vater mit dem Abendessen war. Aber ohne Ankündigung zu spät kommen war…. nicht schön.”

Die Togruta erklärte weiter, dass ihre Tochter inzwischen keine 5 mehr war, sondern eine End-Teenagerin von 16 Jahren. Von der man sicherlich schon mehr …Verantwortungsbewusstsein erwarten dürfte. Auf der einen Seite war sie ja noch nicht volljährig und gehörte damit eigentlich in die Obhut ihrer Sorgeberechtigten- in dem Fall ihrer Mutter oder zumindest dem gesetzlichen Stellvertreter. Wenn die Kleine auch das ausgeschlagen hatte, war es entweder ernster- Fabienne sah hier Sklaverei oder schlimmeres….oder die Kleine hatte es wirklich faustdick hinter den Ohren und war so egozentrisch, dass es sie einen feuchten Banthadreck interessierte, ob ihre Familie sie vermisste oder nicht. Fabienne blickte in ihr Wasserglas. Sie hätte alles dafür gegeben, zu ihrer Mutter zurückkehren zu können. Aber die Möglichkeit hatte man ihr genommen. Das andere dieses Glück einfach so wegwarfen, erfüllte sie mit Wut und Unverständnis.
Zum Glück änderte die Togruta das Thema und fragte, was es zum Essen gab. Als Carnivore kamen für sie wohl nur die Fleischbällchen in Frage.

“Post-Mortem massiertes Tier in irgendeiner Sosse, die garantiert tolle Flecken macht. Also vorsicht.”

meinte sie und warf Aleron noch einmal einen herausfordernden Blick zu. Unterdessen sank die Jedi auf ihrem Stuhl zurück und entschuldigte sich dafür, dass es etwas länger gedauert hatte. Fabienne musterte die Jedi kurz und lächelte.

“Soll ich euch eine Portion Fleischbällchen holen? Dann könnt ihr sitzen bleiben.”

schlug sie vor und wies noch kurz auf Aleron.

“Achtung : Der klaut!”

Das musste einfach noch sein und sie grinste den frischgebackenen Padawan frech an.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- mit Aleron, Tara und anderen

(*) Die Futterschlacht entstand in Absprache mit Aleron.
 
Corusant untere ebene Radan- unterwegs

Radan wusste das das es ärger geben würde. Er wusste das sich Firedevs auf ihn verlassen hatte und er wusste das, dass hier gefärlich war. In den unteren Ebenen tauchte man selten als Jedi auf. Zu seiner Verteidigung war zu sagen das er Alltagskleidung trug und sein Lichtschwert nicht sichtbar war. Der Blaster an seinem Gürtel allerdings schon. Jeder würde in ihnen bestenfalls einen nicht rassierten Schmuggler sehen und nicht ein Mitglied des Ordens der er war. Er musste an seine kurze Zeit als Schmuggler denken, die kurze Zeit nachdem er seine Welt verlassen hatte bevor er die Jedi Gefunden hatte. Es war schon so viele Jahre Herr und doch nur ein wimpernschlag im Leben von jemanden seines Volkes. Er hatte versucht diese Zeit abzustreifen. Hatte sich damit abfinden wollen das er der letzte seines Volkes war. Doch er hatte Gerüchte gehört, Gerüchte über einen Kopfgeldjäger und einem gewissen Schiff. Eines von dem es nurr Zwei gab. Wo sein ehemaliges Schiff die Tulons Lady hatte er an seinen Schüler verschenkt. Jenen Schüler den er hatte als er bei den Sith waren. Das zweite Schiff die TUlons Erbe hatte einst seiner Schwester gehört und galt als verschwunden und er musste dem nachgehen. Er wollte dem nachgehen und wo fand man am besten information über fragwürdig Kopfgeldjagden? Bei den Menschen die solche Kopfgeldjäger beauftragten.
Radan hatte einig Kontakte auf Corusant abgegrasst. Einer fragwürdiger als der andere und es war vielleicht besser wenn der Orden insbesonders Wes nicht wusste das er diese art von Kontakten pflegte. Nach drei Bars und drei Parkplätzen war er sich sicher das seine Informationsbeschaffung nicht erfolgreich war.

Er seufzte und war eigentlich schon auf den Rückweg. Doch auf diesen Rückweg kam er an einer weiteren Gasse vorbei. Er musste nur mit einen halben Ohr zuhören um mitzubekommen das ein Drogendeal am laufen war.

"Sithbrut"

fluchte er leise. Er konnte drogen einfach nicht ausstehen weswegen er auf die Gasse trat und den Mann und den Jungen gegenüber trat. Er hielt sein Lichtschwert in den Händen.


" Der Handel ist beendet und ihr kommt mit"


sagte er ruhig und hielt seine augen auf beide gerichtet

Untere Ebene -Gasse mit Tevin
 
Coruscant | Jeditempel - Gänge des Tempels auf dem Weg zum Jedi-Rat | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li

Es ging in die obersten Bereiche des Jedi-Tempels. Die Hallen des hohen Rates der Jedi aufzusuchen, kam der Zitierung zum Schuldirektor im Jedi-Orden wohl am nächsten. Während ihre junge Begleitung von den Rangern spürbar und vielleicht auch sichtbar nervöser wurde, schaltete der Veteran in dem Morellianer in einen stoischen, nichtssagenden Modus. Als Offizier der Republic Marines hatte er es regelmäßig mit den hohen Tieren der Republik zu tun gehabt. Zugegeben, niemals so hoch wie jetzt gerade. Dennoch hatte sich eine gewisse Routine für derartige Erfahrungen bei ihm eingeschliffen, die es ihm erlaubte, in einen Automatikmodus zu fallen und eine nichtssagende Ruhe auszustrahlen. Doch der Spuk war dann schneller vorüber als ursprünglich angenommen. Sie würden nicht mit zum Rat oder einem Vertreter des Rates gehen müssen. Zunächst einmal verabschiedete Tara sich erst einmal und Aleron tat es ihr mit einer respektvollen Verbeugung gleich.

Fabienne und Aleron suchten wie geheißen die Kantine auf, um dort auf Tara zu warten. Sie lasen und unterhielten sich entspannt und doch konnte er den Eindruck nicht abschütteln, dass der jungen Frau vor ihm der Tag doch ein klein wenig in den Knochen steckte. Die Auseinandersetzung mit dem garstigen Lehrer war nicht allzu angenehm gewesen und auch der Besuch beim Rat hatte seinen Eindruck bei ihr hinterlassen, nicht zuletzt war da auch noch ihre Verletzung, die sie zu verbergen suchte und das allein war sicher auslaugend. Also beschloss er spontan, zu intervenieren und ihre Anspannung zu lösen. Die junge Frau aß einigermaßen lustlos, was ihn nur zu schmerzlich daran erinnerte, wie verdammt dünn, fast ausgemergelt sie war. Also vertilgte er auf Infanteristenmanier zügig seine Portion und lenkte dabei Fabienne mit einer Diskussion ab, bis seine Fleischbällchen alle verschwunden waren. Dann schlug er zu. Mitten in der Ergründung eines Gedankenpfades blieb er ihr eine verbale Antwort schuldig, schaute ihr direkt in die Augen und streckte langsam, ganz langsam die Gabel aus, um ihr eines ihrer Fleischbällchen zu stibitzen. Mit einem schelmischen Grinsen startete er dann einen zweiten Angriff. Doch dieses mal war Fabienne vorbereitet und entschlossen, ihr Territorium verbissen zu verteidigen.

Das Gefecht ging hin und her und wieder zurück und es dauerte nicht lange, bis herumspritzende Soßen sowohl ihn als auch sie bekleckerten. Das letzte Fleischbällchen landete schließlich auf seinem Teller. Doch natürlich war, ihr das Essen zu stehlen, gar nicht sein Ziel gewesen. Also spießte er den letzten Bissen auf und hielt ihn ihr provokativ hin. Nach kurzem Zögern aß Fabienne dann tatsächlich von seiner Gabel und als sie sich zurücklehnte, schien alle Anspannung wieder aus der jungen Frau verschwunden zu sein. Der Vertuschungsversuch ihres Grinsens entging ihm natürlich nicht und er zwinkerte ihr mit wissendem Grinsen zu, bevor er sich Tara zuwandte. Dabei entging niemandem der knallrote Soßenfleck auf seiner Fabienne zugewandten Wange. Doch er machte das ganze folgende Gespräch über keine Anstalten, den Fleck zu entfernen und tat so als wäre alles ganz normal.

„In all der Zeit ist viel passiert, doch grämt euch bitte nicht. Ihr hattet keine Kontrolle über die Geschehnisse. Wichtig ist, dass Ihr zurück seid. Und sobald wir mehr über eure Ribanna oder eure Nevis erfahren, werden wir alles Nötige tun, um für ihre Sicherheit zu sorgen. - Bis dahin werden wir unsere Kräfte sammeln und uns vorbereiten.“

Seine letzte Bemerkung mochte etwas befremdlich anmuten. Im Gegensatz zu den beiden schlanken, wenn nicht abgemagerten Frauen am Tisch war Aleron ein Berg von einem Mann, der so wirkte als wäre er bereit just in diesem Moment eine imperiale Festung zu erstürmen. Allein. - Fabienne steuerte noch selbst einige tröstende Worte bei und bot dann an, Tara eine Portion zu besorgen, damit diese einfach sitzen bleiben und sich noch etwas ausruhen konnte. Diese Gelegenheit konnte sich Aleron natürlich nicht entgehen lassen und so lud er sich selbst gleich mit ein.

„Ich nehme auch noch eine Portion!“

Auf Fabiennes Zuruf hin stemmte er gespielt empört die Arme in die Hüften und setzte sich auf.

„Das stimmt überhaupt nicht, würde ich nie tun!“

Zufrieden mit seiner Intervention schaute er Fabienne dann nach, als sie mit einer befreiten Beschwingung zurück zur Essenausgabe schritt.

Coruscant | Jeditempel - Tempelkantine | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Massageraum | Dex und Alicia mit Lucy---



Es war also oft so, dass eine Meditation so intensiv war. Dex grinste, was aber nicht bedeutete, dass sie die weiteren Ausführungen von Alicia ignorieren würde. Sie schaute auf die Decke über sich und hatte irgendwie auch Spaß an dem, was da gerade passiert war. Es war also Mentalarbeit. Jeder hatte wohl eine dunkle Seite in sich und das war der Punkt, wo Dex zu Alicia schaute. Auch der Teil, nach dem sowas wie ihre Vision normalerweise erst gegen Ende der Ausbildung passieren würde, ließ sie ihre Stirn runzeln. Wenn sie also eigentlich noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt so etwas erleben sollte, dann muss diese Meditation wohl sehr nötig gewesen sein. Anders konnte sich die Padawan einfach nicht erklären, was da gerade geschehen war. Alicia antwortete gewohnt ausführlich auf die Fragen und Bedenken der jungen Frau und auch ihre Ermutigung tat gut. So gut, dass Dex freundlich lächelte und dabei nickte.

“Danke dir. Ich glaube, ich werde noch weiter meditieren, sobald wir unterwegs sind. Ich glaube, dass diese Meditation gerade vielleicht nötiger war als ich gedacht hätte. Und was die dunkle Seite angeht… Obs nur eine Vision oder doch ein Teil von mir war, der zu mir sprach, ist nicht so interessant. Eher, dass die Seite mich auch ermutigt hatte, diesen Weg zu gehen. Sie sagte mir, dass am Ende nicht so wichtig ist, woher ich meine Kraft beziehe, sondern was ich damit mache. Ich glaube, das ist ein guter Gedanke.”

Natürlich würde Dex versuchen, sich von der Dunkelheit langsam zu lösen, doch umgekehrt wäre es durch diese Gedanken nicht so schlimm, wenn es ein wenig dauern würde, oder aber vielleicht nie gänzlich verschwindet. Als Dex fertig war, erhob sich Alicia und erwähnte, dass sie einen Namen hätte. Die Padawan nickte bei den Worten ihrer Meisterin, ehe diese ihr eine Hand hin hielt. Vor vielleicht gerade einmal ein paar Tagen hätte sie die Hand skeptisch beäugt, vielleicht sogar nicht einmal genommen, doch sie hatte das Gefühl, dass es viel mehr war, als nur eine Hilfe zum Aufstehen. Es hatte eine Bedeutung. Mit einem frechen Grinsen nahm Dex die Hand und stand auf, während sie die damit verbundene Frage beantwortete.

“Ich bin bereit.”

Sie schaute zu ihrer Meisterin.

“Dann wollen wir mal. Wir haben wohl eine Mission.”


Die Padawan grinste breit und war sichtlich bereit, die nächsten Schritte zu gehen. Sie fühlte sich gestärkt und in der Lage, jedes Hindernis zu überwinden.




---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Massageraum | Dex und Alicia mit Lucy---
 
Coruscant | Jeditempel - Tempelkantine | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li

Tara beobachtete die leichte Spannung zwischen
Fabienne und Aleron, als sie sich in der Kantine trafen. Die Ereignisse des Tages schienen ihre Spuren auf ihnen zu hinterlassen und sie konnte den subtilen Ausdruck der Erschöpfung in Fabiennes Augen erkennen. Dennoch freute sie sich darüber, dass die beiden eine gewisse Leichtigkeit und Freude in ihrem Umgang miteinander zeigten. Schnell wurde der Togruta bewusst, dass die leichte Spannung, die sie gefühlt hatte, nur Neckereien gewesen waren.

“Meine Tochter war zwar immer artig, aber ich kann nicht leugnen, dass sie wild war. Wie sie jetzt ist als Jugendliche…weiß ich daher nicht. Ich spüre, dass sie lebt und es ihr gut geht. Dies ist schonmal ein gutes Zeichen… denke ich. Dies betonte auch der Rat der Jedi.”

Als
Fabienne anbot, ihr eine Portion Fleischbällchen zu besorgen, um ihr einen Moment der Entspannung zu ermöglichen, lächelte Tara dankbar. Sie nahm das Angebot gerne an und bedankte sich bei Fabienne. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie, als sie die Fleischbällchen entgegennahm und einen Moment innehielt, um sich zu sammeln. Die Worte von Aleron und Fabienne hatten sie berührt und sie fühlte sich dankbar dafür, solch engagierte und fürsorgliche Leute um sich zu haben.

"Tausend Dank,
Fabienne. Es tut gut, eine kleine Pause einzulegen und gemeinsam mit euch zu essen. Die Macht hat uns zusammengeführt und ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam vieles erreichen können."

Tara lächelte warm und entspannt, als sie das erste Fleischbällchen kostete. Sie spürte die Verbundenheit und die positiven Energien in der Gruppe und war zuversichtlich, dass sie als Team jede Herausforderung meistern konnten, die ihnen bevorstand.

Aleron, komm bloß nicht auf die Idee mir die Fleischbällchen zu klauen. Ich werde in jedem Fall schneller sein!”

Meinte die Togruta herausfordernd, nachdem sie
Fabienne’s Worte vernommen hatte und Alerons Blick gesehen hatte.

“Wage es ja nicht!”

Mahnte sie ihn belustigt und bereit ihn am Arm rechtzeitig zu packen, um ihm zu zeigen, wer die besser geschulten Reflexe hatte.

“Danach in einen der Trainingsräume,
Aleron? Oder wieder in die Gärten? Ich denke, wir können dann mit deinem Training fortfahren nach dem Essen. Hast du eigentlich schon ein Trainingslichtschwert oder übst du noch mit den Stöckern?”

Fragte Tara, die einen besseren Appetit an den Tag legte, als an den anderen Tagen.

Coruscant | Jeditempel - Tempelkantine | Aleron Blackthorne sowie Fabienne Bertheau und Tara Li
 
[Coruscant | Obere Ebenen | Apartmentkomplex „Sonnenaufgang über Tanaab“ | Wohnung 112] Arkadi Duval, Leela Kaveri

Man war recht schnell übereingekommen den Standort der Virusforschung im Tempel zu belassen und dafür Ebene 5 mit ihren Forschungseinrichtungen vollständig zu nutzen. Die darüberliegende Ebene wurde ebenfalls in das vom NRGD und dem Tempel gemeinsam erarbeiteten Sicherheitskonzept einbezogen, geräumt und abgeriegelt. Bis alle Vorkehrungen getroffen und alles Personal vor Ort war, würden einige Tage vergehen. Als Bindeglied zwischen Jedi und dem NRGD koordinierte Dr. Kaveri zwar einen Großteil dieser Massnahmen, aber die restliche Zeit konnte sie an einem sehr viel angenehmeren Ort verbringen: Die gemeinsame Wohnung, die Arkadi und sie bezogen hatten, nachdem sie beide von Ilum zurückgekehrt waren. Zwar war sie immer noch in einem sehr kargen Zustand und beinhaltete nur wenige persönliche Gegenstände, dennoch fühlte sie sich zu ihrem Erstaunen nach etwas an, das Leela mit "Zuhause" beschreiben konnte. Es gab sogar ein gemeinsam gekauftes Küchengerät: Eine High-End-Caf-Maschine, die von ehemaligen Flotteningenieuren entwickelt und mit einer KI ausgestattet war, die die Wissenschaftlerin stark im Verdacht hatte, telepathisch zu sein. Immer wenn sie die Hand ausstreckte, stand eine frisch gebrühte Tasse ihres lebenserhaltenden Getränkes bereit.

"Sag mal...", Leela liess das Pad mit der neuesten Ausgabe der Holo sinken, die sie eingehend studiert hatte, und sah Arkadi zu, der in ihrem nahezu leeren Kühlschrank nach etwas Essbarem suchte. "Was ist eigentlich aus diesem Virologen-Muun geworden? Diesem Professor Kaltenbach?"

Der Mann war einer der führenden Experten zu Beginn der Pandemie gewesen und hatte sich mit der Entwicklung eines Impfstoffes für einige Virusstämme verdient gemacht. Sie hätte ihn gerne im Team gehabt, konnte sich allerdings vorstellen, dass seine frühere mediale Präsenz ihn dafür nicht unbedingt geeignet erscheinen ließ.

Arkadi kam mit einem Teller zurück, auf dem sich ein bunter Haufen handlich geschnittenen Gemüses türmte. Einige purpurfarbene Schoten lagen oben auf. Sowas hatten sie im Kühlschrank? Die Liannerin hätte schwören können, ein schalkhaftes Aufblitzen in den blauen Augen ihres Liebsten zu sehen, aber sicher war sie sich nicht. Entsprechend vorsichtig biss sie nur ein winziges Stückchen von dem gesund aussehenden Gemüse ab...


Einige Zeit später fand sich Leela wieder im Tempel ein. Ihr Labor war inzwischen in einen Hochsicherheitsbereich verwandelt worden, um die Gefahr zu minimieren, dass Virusmaterial nach außen getragen wurde oder sich gar eine der Forscherinnen infizierte. Dafür lag die Wahrscheinlichkeit zwar nicht hoch - aber sie ließ sich auch nicht auf Null senken. Dr. Kaveri unterdrückte ein mulmiges Gefühl und passierte die Sicherheitsschleusen, bevor sie den ihr vertrauten Bereich betrat.

Captain Surin war schon vor ihr hier eingetroffen und betrachtete sie emotionslos aus großen, grauen Augen. Die Kaminoanerin war als Leiterin von Sektion 03 ihre Vorgesetzte, jedoch war es das erste Mal, dass sie mit ihr zusammenarbeitete.

Zwar wurde auch Dr. Kaveri von ihren Mitwesen in der Regel als unterkühlt, wenn nicht sogar als unhöflich beschrieben, was daran lag, dass sie viele soziale Konventionen als störende Ablenkung betrachtete - in dieser Beziehung ähnelte sie Captain Surin - aber selbst Leela fröstelte es, als sie den Kopf in den Nacken legte, um das hochgewachsene, blasse Geschöpf zu begrüßen.

Glücklicherweise brachte die ebenfalls wieder zurückkehrende Meisterin Alvaba etwas Wärme mit und die drei Spezialisten begannen umgehend Pläne zu entwickeln, wie die Republik die Seuche eindämmen und letztendlich besiegen konnte. Mit spürbarem Enthusiasmus, aber ansonsten gewohnt nüchtern, stellte Leela ihre Überlegungen vor, nachdem Cpt. Surin den aktuellen Kenntnisstand zum C-Virus zusammengefasst hatte.


"Ein so tödlicher Verlauf ist für ein Virus eigentlich ein Betriebsunfall. Da es lebende Zellen braucht, um sich zu vermehren, ist ein toter Wirt kein guter Wirt. Nur der hohen Bevölkerungsdichte von Coruscant ist es zu verdanken, dass sich das Virus dennoch so rasend schnell verbreiten kann und sich nicht selbst der Grundlage seiner Existenz beraubt. Beim Erschaffen dieser Waffe muss dieses Problem mitbedacht und ursprünglich vorhandene Mechanismen in der Wildform, die eine derartige Letalität verursachen, ausgeschaltet worden sein.
Mein Ansatz wäre daher zunächst nicht die Vernichtung des Virus selbst, sondern die Erschaffung einer C-Virus-Mutation, die sich schneller verbreitet und... sagen wir... nur eine Magenverstimmung auslöst - was unter anderem auch den Vorteil hätte, dass mehr Körperflüssigkeiten mit einer hohen Virusdichte ausgeschieden und verteilt werden..."


Dr. Kaveri blinzelte kurz die unwillkürlich vor ihrem inneren Auge auftauchenden, unappetitlichen Bilder weg, bevor sie fortfuhr:

"Da Viren sehr bestrebt sind, sich neue, für sie nützliche DNA anzueignen, wird das ursprüngliche Virus bei Kontakt mit der neuen Variante dessen Eigenschaften übernehmen, da sie es ihm gestatten sich erfolgreicher zu vermehren. In sehr kurzer Zeit - viel schneller als wir selbst mit einem großangelegten Impfprogramm wären - könnten wir es einfach... wegzüchten. Ihm seine Waffen nehmen. Denn einer Illusion dürfen wir uns nicht hingeben: Das wir das Virus wieder loswerden. Wir können es nur umprogrammieren."

Leela hielt inne und sah ihre Kolleginnen an - ihr war durchaus bewusst, dass dieses Vorgehen kein einziges infiziertes Wesen heilen würde - im Gegenteil. Ersteinmal würde eine neue Plage auf die Galaxis losgelassen. Sie würden Feuer mit Feuer bekämpfen.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 5, Untersuchungsraum 13] Cpt. Surin (NSC), Dr. Kaveri, Meisterin Alvaba (NSC)
 
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(Tevin Banes)
Coruscant-untere Ebenen- Gassen- mit einem Drogendealer und vielen anderen

Langeweile. Seit seine Eltern hier auf Coruscant aushalfen und er nur Homeschooling hatte, war ihm nur langweilig gewesen. Zwar hatten seine Eltern ihm verboten,das gemeinsame Quartier zu verlassen, aber wer hielt sowas schon aus? Vor allem, wenn man den ganzen Tag allein war? Dementsprechend hatte es nicht lange gedauert, bis er sich rausgeschlichen hatte. Und nicht viel länger, bis er auf dumme Ideen kam. Beziehungsweise an falsche Leute geriet. Hier unten, so 20 Ebenen unter dem hellen, strahlenden Teil Coruscant war das auch nicht besonders schwierig. Immerhin: Das, was sie verkauften machten die heimischen vier Wände erträglicher. Und die paar Minuten, die er jetzt alle paar Tage raus ging...was sollte da schon gross passieren? Heut war wieder einer dieser Tage. Seine Eltern gaben ihm täglich ein paar Credits, um sich Mittagessen zu bestellen. Nach 3-4 Tagen reichte es, um sich die Umgebung mal wieder erträglicher zu machen. Ein kleiner Urlaub, auf den er sich immer mehr freute. So wie heute. Die Quelle seines kleinen Glücks stand an der üblichen Ecke und Tevin wartete in einiger Entfernung darauf, dass der aktuelle Kunde verschwand. Als sein Dealer wieder frei war, sah er sich um und ging zu ihm rüber.

"Aaaah, Sternchen. Schön, dich wieder zu sehen. Das übliche?"

fragte er und lächelte ihn an. Tevin nickte und hielt dem Dealer 30 Credits hin. Das reichte für eine Ration, die er sich anfangs für eine ganze Woche eingeteilt hatte. Inzwischen reichte es ihm eigentlich nur zwei Tage. Am 3. Tag war er immer schon gereizt und nervös. Bis seine Eltern aus dem Haus waren und er los konnte. Jetzt das kleine Päckchen entgegennehmen zu können wirkte schon extrem erleichternd. Gerade als er seinen Einkauf in seine Tasche stecken wollte, ertönte eine Stimme vom anderen Ende der Gasse. Tevin zuckte zusammen und warf einen flüchtigen Blick auf den Fremden ( Radan) und rannte los. Er hatte,was er wollte. Sein Dealer hingegen zückte einen Blaster und fing ohne zu zögern an, den Fremden mit Schüssen einzudecken.Ein paar Sekunden später erklungen noch andere Blaster. Ein Stockwerk obendran war ein weiterer Vertreter der Bande und schoss durch eine Spalte in der Wand auf den Fremden. Tevin interessierte sich dafür nicht mehr. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war bei den lokalen Sicherheitskräften festgesetzt zu werden. Seine Eltern würden ihn abholen müssen. Das wollte er natürlich um jeden Preis verhindern.

Coruscant-untere Ebene- Gassen- mit Radan, der Drogenbande und anderen
 
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