Nach dem Ende der ersten Staffel von The Clone Wars zog ich mein persönliches Fazit, die Serie wäre besser als die Prequels. Nachdem man das im Forum öfters hört (genauso aber auch das krasse Gegenteil), machen wir mal eine Umfrage daraus.
Wie gesagt, nach der ersten Staffel TCW fand ich die Serie trotz anfänglicher und sehr großer Skepsis besser als die Prequels. Und die zweite Staffel TCW bestärkt mich darin. Die Gründe:
- TCW trägt schon das im Titel, was ich mir wie viele andere von den Prequels immer erträumt hatte, was aber zu kurz kam: Die Klon Kriege. In den Vorstellungen der Fans war es ein großer, vermutlich über Jahre anhaltender Konflikt. In der PT mit einigen wenigen Schlachten abgehandelt, geht die TCW richtig auf dieses Kapitel ein.
- Das Design. Die Produktionsdesigner lehnen den Look der Serie näher an die OT an, als es ihre Kollegen bei der PT getan haben. Insofern sieht TCW für mich einfach mehr nach Star Wars aus, als die Prequels. Man erkennt immer wieder viele Ähnlichkeiten zur OT (wie z.B. der Y-Wing oder der Pilot aus "Cat and Mouse") und ein besonderer Leckerbissen sind die kleinen Details, die auf Entwürfen des großen Ralph McQuarrie oder andere frühen Konzepten basieren. Das ist es auch, was die Serie für mich so reizvoll macht. Für mich als Kenner der Materie immer wieder schön, wenn man wieder was aus den Star Wars Urzeiten entdecken kann.
- Die Erzählweise enspricht dem, auf was Star Wars basiert: Serials. Kurz, knackig (jedenfalls meistens), unterhaltsam. Schaut man sich mehrere Folgen am Stück an, ist es eine Achterbahnfahrt wie es vor allem die OT war.
- Die Machart der Serie. Zugegebenermaßen kann man über die Animationen geteilter Meinung sein. Fahrzeuge, Raumschiffe und manche Welten sehen großartig aus, während es bei den Charakteren Licht und Schatten gibt und einige wirklich schöner sein dürften. Ich habe mich daran gewöhnt, daß sich bei TCW Weltklasse und Kreisklasse abwechseln - manchmal sogar in der selben Episode. Aber während einem der teils übermäßige Einsatz von CGI in der PT auf die Nerven geht und manches auch zu offensichtlich als Animation zu erkennen ist, ist TCW insgesamt harmonischer.
Sicher sind manche Szenen in TCW zu übertrieben. Die Jedi springen für meinen Geschmack zu munter durch die Gegend, aber gänzlich überflüssige Schauwerte wie das berühmte EP3-Lavasurfen gibt es in TCW so gut wie nicht.
- TCW ist dunkler, ernster und erwachsener. Die düsteren Szenen erinnern oft an TESB und wenn man vom Droidenhumor und Jar Jar Episoden absieht, gibt es in TCW keinen übertriebenen Humor. Beachtlich ist auch der Härtegrad in einer angeblichen Kinderserie: In TCW wird deutlich gestorben. Nicht nur Droiden, sondern auch Menschen. In TPM hingegen liegen die Gungans in der Gegend, als würden sie schlafen.
- Die Charaktere sind teilweise besser und entfalten ihr Potenzial. In EP3 war Grievous ein neuer Gegenspieler, der erst in die Handlung eingeführt wurde und wenig später auch schon wieder das zeitliche segnet. In TCW hingegen entwickelt er sich zu einer Figur. Die Klone sind Individuen, wirken sympathisch und irgendwie greifbar, nicht wie das Kanonenfutter aus den Prequels. Ventress hätte ich in den Prequels gerne anstelle von Darth Maul und vielleicht auch Dooku gesehen. Obi-Wan entspricht so ziemlich meiner Vorstellung aus den 80er Jahren und auch Anakin gewinnt, da er sympathischer wirkt als Hayden Christensen (der außerdem noch weniger Mimik hat als seine Trickfilmvariante
).
- Die Dialoge haben oft mehr Würze. Vor allem wenn Obi-Wan im Spiel ist, gibt es oft schöne Wortgefechte und ähnliches.
- Als die Prequels entwickelt wurden, sammelte GL teilweise Mitarbeiter um sich, die ihren Vorängern aus den Zeiten der OT nicht das Wasser reichen konnten. Da waren die Ja-Sager wie Rick McCallum, mäßige Drehbuchautoren wie Jonathan Hales und so weiter. Für TCW hat man mit Dave Filoni jemanden an Land gezogen, der wirklich was kann. Bei Filoni habe ich immer das Gefühl, die Arbeit an TCW ist für ihn nicht nur ein Job, sondern er ist mit dem Herzen dabei. Filoni macht in den Kommentaren und Interviews immer einen sehr kompetenten wie auch engagierten Eindruck. Meiner Meinung nach der beste Mann für Star Wars, den man sich nach ROTJ ins Boot geholt hat. Dave Filoni hätte bereits die Prequels betreuen sollen.
Zudem wirken bei der PT immer wieder Leute als z.B. Regisseure mit, die zuvor bereits an SW gearbeitet haben.
Wenn ich all das zusammenfasse, dann muß ich es wirklich sagen: TCW ist nicht perfekt, finde ich aber nicht nur besser als die PT, für mich persönlich möchte ich die Serie sogar als die wahren Prequels bezeichnen.
Wie gesagt, nach der ersten Staffel TCW fand ich die Serie trotz anfänglicher und sehr großer Skepsis besser als die Prequels. Und die zweite Staffel TCW bestärkt mich darin. Die Gründe:
- TCW trägt schon das im Titel, was ich mir wie viele andere von den Prequels immer erträumt hatte, was aber zu kurz kam: Die Klon Kriege. In den Vorstellungen der Fans war es ein großer, vermutlich über Jahre anhaltender Konflikt. In der PT mit einigen wenigen Schlachten abgehandelt, geht die TCW richtig auf dieses Kapitel ein.
- Das Design. Die Produktionsdesigner lehnen den Look der Serie näher an die OT an, als es ihre Kollegen bei der PT getan haben. Insofern sieht TCW für mich einfach mehr nach Star Wars aus, als die Prequels. Man erkennt immer wieder viele Ähnlichkeiten zur OT (wie z.B. der Y-Wing oder der Pilot aus "Cat and Mouse") und ein besonderer Leckerbissen sind die kleinen Details, die auf Entwürfen des großen Ralph McQuarrie oder andere frühen Konzepten basieren. Das ist es auch, was die Serie für mich so reizvoll macht. Für mich als Kenner der Materie immer wieder schön, wenn man wieder was aus den Star Wars Urzeiten entdecken kann.
- Die Erzählweise enspricht dem, auf was Star Wars basiert: Serials. Kurz, knackig (jedenfalls meistens), unterhaltsam. Schaut man sich mehrere Folgen am Stück an, ist es eine Achterbahnfahrt wie es vor allem die OT war.
- Die Machart der Serie. Zugegebenermaßen kann man über die Animationen geteilter Meinung sein. Fahrzeuge, Raumschiffe und manche Welten sehen großartig aus, während es bei den Charakteren Licht und Schatten gibt und einige wirklich schöner sein dürften. Ich habe mich daran gewöhnt, daß sich bei TCW Weltklasse und Kreisklasse abwechseln - manchmal sogar in der selben Episode. Aber während einem der teils übermäßige Einsatz von CGI in der PT auf die Nerven geht und manches auch zu offensichtlich als Animation zu erkennen ist, ist TCW insgesamt harmonischer.
Sicher sind manche Szenen in TCW zu übertrieben. Die Jedi springen für meinen Geschmack zu munter durch die Gegend, aber gänzlich überflüssige Schauwerte wie das berühmte EP3-Lavasurfen gibt es in TCW so gut wie nicht.
- TCW ist dunkler, ernster und erwachsener. Die düsteren Szenen erinnern oft an TESB und wenn man vom Droidenhumor und Jar Jar Episoden absieht, gibt es in TCW keinen übertriebenen Humor. Beachtlich ist auch der Härtegrad in einer angeblichen Kinderserie: In TCW wird deutlich gestorben. Nicht nur Droiden, sondern auch Menschen. In TPM hingegen liegen die Gungans in der Gegend, als würden sie schlafen.
- Die Charaktere sind teilweise besser und entfalten ihr Potenzial. In EP3 war Grievous ein neuer Gegenspieler, der erst in die Handlung eingeführt wurde und wenig später auch schon wieder das zeitliche segnet. In TCW hingegen entwickelt er sich zu einer Figur. Die Klone sind Individuen, wirken sympathisch und irgendwie greifbar, nicht wie das Kanonenfutter aus den Prequels. Ventress hätte ich in den Prequels gerne anstelle von Darth Maul und vielleicht auch Dooku gesehen. Obi-Wan entspricht so ziemlich meiner Vorstellung aus den 80er Jahren und auch Anakin gewinnt, da er sympathischer wirkt als Hayden Christensen (der außerdem noch weniger Mimik hat als seine Trickfilmvariante

- Die Dialoge haben oft mehr Würze. Vor allem wenn Obi-Wan im Spiel ist, gibt es oft schöne Wortgefechte und ähnliches.
- Als die Prequels entwickelt wurden, sammelte GL teilweise Mitarbeiter um sich, die ihren Vorängern aus den Zeiten der OT nicht das Wasser reichen konnten. Da waren die Ja-Sager wie Rick McCallum, mäßige Drehbuchautoren wie Jonathan Hales und so weiter. Für TCW hat man mit Dave Filoni jemanden an Land gezogen, der wirklich was kann. Bei Filoni habe ich immer das Gefühl, die Arbeit an TCW ist für ihn nicht nur ein Job, sondern er ist mit dem Herzen dabei. Filoni macht in den Kommentaren und Interviews immer einen sehr kompetenten wie auch engagierten Eindruck. Meiner Meinung nach der beste Mann für Star Wars, den man sich nach ROTJ ins Boot geholt hat. Dave Filoni hätte bereits die Prequels betreuen sollen.
Zudem wirken bei der PT immer wieder Leute als z.B. Regisseure mit, die zuvor bereits an SW gearbeitet haben.
Wenn ich all das zusammenfasse, dann muß ich es wirklich sagen: TCW ist nicht perfekt, finde ich aber nicht nur besser als die PT, für mich persönlich möchte ich die Serie sogar als die wahren Prequels bezeichnen.